DE488212C - Durch Lochkarten gesteuerte Druckmaschine mit drehbarer Typentrommel - Google Patents

Durch Lochkarten gesteuerte Druckmaschine mit drehbarer Typentrommel

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DE488212C
DE488212C DET34998D DET0034998D DE488212C DE 488212 C DE488212 C DE 488212C DE T34998 D DET34998 D DE T34998D DE T0034998 D DET0034998 D DE T0034998D DE 488212 C DE488212 C DE 488212C
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card
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lever
shaft
machine
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Tabulating Machine Co
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Tabulating Machine Co
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
8. MÄRZ 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M488212 KLASSE 43 a GRUPPE
The Tabulating Machine Company in New York, V. St A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. April 1928 ab
ist in Anspruch genommen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Druckmaschinen und im besonderen auf Verrechnungsmaschinen, welche so eingerichtet sind, daß sie sowohl Buchstaben des Alphabets als auch Zahlen drucken können.
Die übliche Form von Verrechnungsmaschinen, bei welchen sowohl Buchstaben als auch Zahlen gedruckt werden können, besitzt sehr lange Typenstangen oder Typenstangen, welche auf verschiedenen Seiten mit Typen ausgerüstet sind, so daß sie beim Gebrauch sowohl hin und her bewegt als auch gedreht werden müssen, um eine der auf ihnen angeordneten Typen zum Abdruck zu bringen. Derartige Maschinen mit hin und her gehenden Typenträgern haben den Nachteil, daß sie beim Betrieb starke Stoßwirkungen infolge der hin und her gehenden Bewegung der Typenträger auszuhalten haben. Vorliegende Erfindung bezweckt, diese Nachteile bekannter Buchstaben und Zahlen druckender Maschinen durch Verwendung, der an sich bekannten rotierenden Typentrommeln zu ver-
meiden. Die bekannte Typentrommel besitzt mehrere Reihen von schwingbaren Typenträgern, von denen jeder eine Type trägt. Wenn die Trommel umläuft, dann erreichen diese Typenträger nacheinander eine bestimmte Druckstellung, und passende Einrückorgane zur Betätigung der. Typenträger können in Wirksamkeit gesetzt werden, um einen beliebigen Typenträger, wenn er in die Druckstellung gelangt ist, gegen das Typenwiderlager hin zu schwingen, so daß ein Abdruck der Type erfolgt. Diese Drehbewegung des Typenträgers um seine Achse erfolgt, während sich die Typentrommel in Bewegung befindet, wodurch eine bemerkenswerte Beschleunigung der Druckarbeit erzielt wird. Da die Typentrommel ununterbrochen gedreht wird, so fallen auch die plötzlichen Stöße fort, welche sich beim Betriebe von Mn und her gehenden Typeiiträgerii ergeben. Mit der bekannten Druckvorrichtung können aber nur Zahlen gedruckt werden. Es würde nun natürlich möglich sein, auch für die Buchstaben des Alphabets besondere Typenträger vorzusehen und diese, um die Typentrommel herum anzuordnen, so daß auch Buchstaben in der gleichen Weise wie bei der bekannten Vorrichtung Zahlen zum Abdruck gebracht werden können. Zu diesem Zweck würde es aber erforderlich sein, der Typentrommel sehr große Abmessungen zu geben, wodurch die Maschine sowohl in der Herstellung verteuert werden würde als auch für den Betrieb' Schwierigkeiten erwachsen würden. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Zweck des wahlweisen Drückens von Zahlen und Buchstaben unter Verwendung einer drehbaren Typentrommel von im wesentlichen den
gleichen Abmessungen erreicht, wie sie die Typentrommel der erwähnten bekannten Maschine aufweist. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung jeder Typenträger mit mehreren Typen ausgerüstet. Bei dieser Ausbildung der Typenträger werden dieselben ebenso wie die Typenträger der bekannten Maschine nacheinander durch die Druckstellung hindurchbewegt und können durch
to den Wählermechanismus wirksam gemacht werden, wenn sie die Druckstellung erreicht haben. Um nach Belieben eine der verschiedenen an dem Typenträger hintereinander angeordneten Typen zum Abdruck zu bringen, ist gemäß der Erfindung die Einrichtung getroffen, das Druckwiderlager gegenüber der Typentrommel zu verschieben, so daß je nach der gegenseitigen Einstellung derselben eine der verschiedenen an dem Typenträger vorgesehenen Typen in der Druckzeile zum Abdruck gelangt. Für gewöhnlich werden die Typenträger mit nicht mehr als drei Typen ausgerüstet, so daß dem Druckwiderlager drei verschiedene Einstellagen für den Abdruck der drei Typen gegeben werden müssen. Die Buchstaben des Alphabets werden auf Zählkarten für gewöhnlich durch eine Lochkombination dargestellt, d. h. es entsprechen einem bestimmten Buchstaben im Regelfälle zwei oder mehr Kartenlöcher. Die Karten werden abgefühlt, während sie sich in Bewegung befinden, so daß die verschiedenen zu einer Lochkombination gehörigen Löcher nacheinander an den Abfühlorganen vorbeigehen.
Es bedarf daher einer Einrichtung, welche je nach der jeweilig abgefühlten Lochkombination eingestellt wird und, nachdem dies geschehen ist, die Einstellung in einen zu einem bestimmten Zeitpunkt eintretenden Maschinenimpuls umsetzt, welcher der Bedeutung der Lochkombination entsprechend zu einer bestimmten Zeit denjenigen Typenträger zur Wirkung kommen läßt, auf welchem sich die der Lochkombination entsprechende Type befindet. Die bloße Auswahl des Typenträgers bestimmt jedoch noch nicht, welche der verschiedenen an dem Träger vorhandenen Typen zum Abdruck gelangt, da dies von der Stellung des Druckwiderlagers gegenüber dei Typentrommel abhängt. Wenn die Maschine sich in Betrieb befindet, dann wird das Druckwiderlager nacheinander so bewegt, daß es während eines Maschinenarbeitsspiels eine Lage annimmt, welche den Abdruck der oberen Type ermöglicht, sodann eine Lage, welche zum Abdruck der mittleren Type führt, und schließlich während eines dritten Arbeitsspiels der Maschine eine Lage, bei wel· eher die untere Type zum Abdruck gelangt.
Damit eine der drei Typen zum Abdruck gebracht werden kann, müssen demnach für jede abgefühlte Karte drei getrennte Maschinenarbeitsspiele vorgesehen sein. Dies wird bei der Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß nur während eines Maschinenarbeitsspiels ein Kartentransport stattfindet, wobei die Lochreihen der Karte abgefühlt werden, und daß dann der Kartentransport während der beiden folgenden Arbeitsspiele unterbrochen wird. Jede Type, welche zur oberen Typengruppe gehört, wird für den Druckvorgang während des ersten Druckarbeitsspiels ausgewählt, welcher dem Kartentransportarbeitsspiel entspricht. Während dieses ersten Maschinenspiels bleibt das Druckwiderlager in derjenigen Lage, welche dem Druck der oberen Type der Typenträger entspricht. Darauf wird das Druckwiderlager in die mittlere Stellung überführt, während der Kartentransport unterbrochen ist, und es erfolgt während eines zweiten Druckarbeitsspiels der Abdruck der Typen, welche zur mittleren Typengruppe gehören und deren Typenträger durch die Abfühlvorrichtung wirksam gemacht werden. Während eines dritten Arbeitsspiels der Maschine, bei dessen Beginn der Kartentransport noch unterbrochen ist, wird das Druckwiderlager in seine dritte Arbeitsstellung bewegt, welche dem Abdruck der dritten oder unteren Gruppe go von Typen an den Typenträgern entspricht, welche durch die Abfühlvorrichtung eingestellt worden sind. Am Ende der drei Kartenarbeitsspiele erfolgt der Transport einer weiteren Karte zur Abfühlvorrichtung, imd es wiederholen sich die oben beschriebenen Vorgänge, wobei für jede einzelne Karte drei Druckarbeitsspiele der Maschine erforderlich sind, um alle auf der Lochkarte dargestellten Größen zum Abdruck zu bringen.
Hiernach besteht der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung in der Schaffung einer Druckvorrichtung, besonders für Verrechnungsmaschinen, welche unter Lochkartensteuerung bei kleinen Abmessungen, unter Vermeidung von schweren, hin und her bewegten Typenträgern, den Druck von Buchstaben gestattet, und das Mittel zur Erreichung des Erfindungszweckes besteht in der Ausrüstung der an einer ununterbrochen gedrehten Typentrommel für jede Druckspalte vorgesehenen Typenträger je mit einer Mehrzahl von Typen in Verbindung mit einer Einrichtung, um die Stellung des Druckwiderlagers zu den Typenträgern derart zu verändern, daß bei jedesmaliger Betätigung eines Typenträgers das Druckwiderlager gegenüber dem Typenträger so eingestellt ist, daß sich die Druckzeile für die jeweilig für den Abdruck bestimmte Type in der richtigen Aufnahmestellung befindet.
Die Erfindung ist an einem Ausführungs-
beispiel auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Abb. ι zeigt schematisch eine Darstellung der wesentlichen Stcuerteile einer vollständigen Maschine.
Abb. 2 ist ein Schnitt durch die Drucktrommel und ein Addierwerk nach der Linie 2-2 der Abb. 1.
Abb. 3 ist ein Schnitt durch den Kartento transportmechanismus und die Kartenabfühlvorrichtung nach der Linie 3-3 der Abb. 1.
—Abb. 4 ist ein Schnitt durch die Auswertvorrichtung und veranschaulicht diese, in Seitenansicht gesehen, auf die Schnittebene durch die Linie 4-4 der Abb. 1.
Die Abb. 5, 6, 7 und 8 zeigen Schnitte nach
den Linien 5-5, 6-6, 7-7 und 8-8 der Abb. 4.
Die Abb. 9, 10 und 11 veranschaulichen
Einzelheiten der Auswertungsvorrichtung in verschiedenen Stellungen.
Abb. 12 ist eine schematische Abwicklung der Auswertungsvorrichtung und veranschau-.licht die Übersetzung einer Lochkombination in eine einzige Zeitschalteroperation.
Abb. 13 veranschaulicht einen Lochkombinationsschlüssel.
Abb. 14 veranschaulicht den Schaltmechanismus für die Druckwalze.
Die Abb. 15, 16 und 17 veranschaulichen die Wirkung der Typenträger während der Druckoperation.
Abb. 18 ist ein Schnitt durch den Kartentransportkupplungskasten.
Die Abb. 19 und 20 sind Teilschnitte durch eine der in Abb. 18 dargestellten Kupplungen nach den Linien 19-19 bzw. 20-20 der Abb. 22 und 21.
Die Abb. 21 und 22 stellen Schnitte nach den Linien 21-21 und 22-22 der Abb. 18 dar. Die Abb. 23 und 24 sind zueinander rechtwinklige Schnitte durch eine der Hubladen zur Betätigung der in Abb. 1 dargestellten Schaltstangen, wobei die Abb. 23 einen Schnitt nach der Linie 23-23 der Abb. 1 und die Abb. 24 einen Schnitt nach der Linie 24-24 der Abb. 23 darstellt.
Die Abb. 25, 26 und 27 sind Einzeldarstellungen der in Abb. r dargestellten Zeitschalter, und zwar zeigt Abb. 27 einen Schnitt nach der Linie 27-27 der Abb. 25.
Abb. 28 ist eine Darstellung des selbsttätigen Überwachungsmechanismus.
Abb. 29 zeigt eine Einzelheit der in Abb. 28 dargestellten Vorrichtung in einer abweichenden Stellung.
Die Abb. 30 und 30a stellen ein Schaltschema der Stromverbindungen der Maschine dar, und zwar derart, daß beide Abbildungen ■ zusammen das vollständige Schema ergeben, fio wenn die Abb. 30a rechts neben die Abb. 30 gestellt wird.
In Abb. 1 ist der Motor zum Antrieb der verschiedenen Maschinenbestandteile mit 50 bezeichnet. Derselbe ist durch einen Riemen und eine Scheibe mit einem Getriebe verbunden, das als Ganzes mit 51 bezeichnet ist und welches die Tabellierwe'lle 52, die Welle S3 und die Wellen 54 und 55 antreibt. Von den letztgenannten Wellen dient die Welle 53 zur Bewegung der Schaltstangen und zur Rückstellung der selbsttätigen Steuerorgane sowie als Träger von NOckenkoutakten, die Welle 54 zur Bewegung der 'Summenzeitschalter 56 und der Auswertungsorgane 57 und die Welle SS zur Bewegung der Anlaßzeitschalter 58 und 59. Die Drucktrommel 61 und die Papierwalze 62 werden gleichfalls durch das Getriebe 5 τ in Bewegung gesetzt. Wie später erläutert werden wird, empfängt der Kartentransportmechanismus seinen Antrieb vermittels Kupplungen durch ein Getriebe 65, und die Kupplungen sind so ausgebildet, daß eine Karte der Abfühlvorrichtung bei jedem vierten Arbeitsspiel zugeführt wird, sofern die Kartenkupplungen sich in ihrer Arbeitsstellung befinden. Es wird hierbei während eines Maschinenspiels eine Karte der Abfühlvorrichtung zugeführt, worauf der Kartentransport während der beiden folgenden Maschinenspiele unterbrochen wird. Der Maschinenbetrieb erfordert gewisse Kartentransport-Nockenkontakte, welche bei jedem Maschinenspiel geschlossen sind, und weitere Kartentransport-Nockenkontaktc, welche während dreier Maschinenspiele geschlossen sind. Die ersterwähnten Nockenkontakte sind mit 66 und die letzterwähnten mit 67 bezeichnet, und die Wellen, auf denen sie sitzen, erhalten ihren Antrieb durch das Getriebe 65. " .
Die Maschine besitzt mehrere Schaltstangen 70, 71, 72, 73. 74 und 75. Die Schaltstange 70 wird als Addier- und Listendruck-Schaltstange bezeichnet; die Schaltstange 71 ist die Summendruck-Schaltstange: 72 ist die Hauptsummen-Schaltstange; 73 und 74 sind die Schaltstangen iür Summendruck mit Nullstellung bzw. Summendruck- ohne Nullstellung, und die Stange 75 ist die Gruppenanzeigc-Schaltstange. Der Zweck dieser no Schaltstangen besteht darin, gewisse Maschinenteile und ihre Steuerorgane in den richtigen Maschinenarbcitsspielen in Wirksamkeit zu setzen, so daß bestimmte Arbeitsvorgänge zustande kommen. Jede Schaltstangc trägt mehrere Kontakte, welche in Berührung mit festen Kontakten gebracht werden, um bestimmte Steuerstromkreise zu schließen.
Die Addier-', und Listendruck-Schaltstange 70 dient dazu, die Addierwerke und Druck- 120· magnete mit dem Kartcnabfühlmcchanismus während der Addier- und Listendruck-
Maschinenspiele zu verbinden, während die Summenzieh-Schaltstangen die Druckmagnete mit den Addierwerken beim Summenziehen verbinden. In der Zeichnung ist jede Schaltstange in einer Stellung dargestellt, bei welcher durch sie. kein Stromkreis geschlossen wird. Die Addier- und Listendruck-Schaltstange 70 wird betätigt durch eine Hublade Si, zu der ein Nocken 82 auf der Welle 53 gehört. Wenn die Welle umläuft, dann gestattet der Norken einer Stange 83, in die flöhe zu gehen und den Winkelhebel 84 freizugeben, so daß die Feder 85 die Schaltstange
70 in die Stromschließstellung während des Tabellier- und Listendruckabschnitts jedes Maschinenspiels zu be;vegen vermag. Die. Schaltstange 70 sucht während jedes Maschinenspiels in die Stromschließstellung zu gelangen, wird aber während der Summenzieh-Maschinenspiele durch die Summendruck-Schaltstange 71 vermittels des Gestänges 86 in der Lage gesperrt, bei welcher ihr Stromkreis geöffnet ist, so daß die Freigabe des Winkelhebcls 84 durch die Stange 83 wirkungslos bleibt und keine Überführung der Schaltstange 70 in die Stromschlußstellung zur Folge hat.
Die Summenzieh-Schaltstangeii und die Gruppenanzeige-Schaltstangen werden gewohnlich in einer Lage gehalten, bei welcher die ihnen zugeordneten Stromkreise geöffnet sind. Dies geschieht durch eine Hublade, wie aus den Abb. 23 und 24 ersichtlich ist. Die Welle 53 durchsetzt das Hubladengehäuse und trägt im Innern des letzteren eine Eintourenkupplung, deren Teile mit 90 und 91 bezeichnet sind. Der Kupplungsteil 91 ist mit der Welle 53 verstiftet. "Der Teil 90 ist frei auf der Welle drehbar und mit einem Nocken 92 fest verbunden. Die Erregung eines Steuermagneten 88 bewirkt durch das Anziehen semes Ankers die Freigabe einer Klinke 94 aus dem Eingriff mit einer Klinke 95' an dem für gewöhnlich stillstehenden Kupplungsteil
90. Wenn die Klinke 95' von der Klinke 94 gelöst wird, dann tritt sie in Eingriff1 mif einer Aussparung in dem Kupplungsteil 91 durch die Wirkung einer Feder und kuppelt auf diese Weise die Teile 90 und 91 mitein-
So ander, so daß der Teil 90 mit seinem Nocken 92 an der Drehung der Welle 53 während einer Umdrehung teilnimmt. Während dieser Umdrehung drückt der hohe Abschnitt des Nockens 92 auf eine Rolle 93 und bewegt diese entgegen der Wirkung der Feder 94 nach abwärts. Die Rolle 93 sitzt an einer Stange 95, deren unteres Ende mit dem oberen Ende einer Stange 96 zusammenwirkt, die an einen Winkelhebel 97 angreift, von welchem der eine Arm mit der Schaltstange
71 gelenkig verbunden ist. Ein Niederdrücken
der Rolle 93 und der Stange 95 hat eine entsprechende Abwärtsbewegung der Stange 96 und eine Schwingbewegung des Winkelhebels 97 zur Folge, wodurch die Schaltstange 71 in die Einschaltstellung gebracht wird. Die Schaltstange 71 bleibt während des größeren Teils des Druckarbeitsspicls in der Stromschließstcllung und wird am Ende des Arbeitsspiels durch eine nur in Abb. 1 dargestellte Feder in eine Lage bewegt, bei welcher die Stromkreise geöffnet werden. Dies geschieht, wenn sich die Rolle 93 nach aufwärts bewegt, wenn sie in Anlage mit dem niedrigen Teil des Nockens 92 gelangt, was vor Beendigung des Summenzieh-Arbeitsspiels geschieht. Die übrigen Summenzieh-Schaltstangcn und die Gruppenanzeige-Schaltstangen werden in ähnlicher Weise bewegt, und man erkennt, daß die Erregung eines Steuermagneten erforderlich ist, um jede dieser Schaltstangen in die Eiiischaltstellung zu bringen, und daß, sobald dies geschehen ist, die Schaltstangen in dieser Stellung während eines Arbeitsspiels verbleiben. Diese Schaltstangen unterscheiden sich daher in dieser Beziehung von der Addier- und Listendruck-Schaltstange, welch letztere sich in die Einschaltstellung bewegt während jedes Maschinenspicls, bis sie zwangsläufig ausgcrückt wird.
Die Zeitschalter 56, 58 und 59, welche von den Wellen 54 und 55 angetrieben werden, sind in Einzeldarstellungen in den Abb. 25, 26 und 27 veranschaulicht. Dieselben bestehen im wesentlichen aus einer Gruppe von durch Nocken betätigten Kontakten, deren Aufgabe' darin besteht, gewisse Steuerstromkreise periodisch während des Maschinenbetriebs zu schließen
Die Zeitschalter 58 und 59 überwachen die Inbetriebsetzung des Kartentransports und der Zeitschalter 56 den Summenziehvorgang. Jeder dieser Zeitschalter wirkt, nachdem er in Betrieb gesetzt wurde, für die Dauer von sechs Maschinenspielen, während deren er die Kontaktgcbung in der später zu beschreibenden Weise steuert.
Wie aus den Abb. 25 bis 27 ersichtlich ist. trägt die Zeitschalter-Nockenwelle 99 mehrere Nocken 98, welche so gestaltet sind, daß sie Kontakte 100 und 101 nach Bedarf schließen. Die Schließung der Kontakte erfolgt durch Vermittlung von Armen 102, von denen jeder sich an einen der Nocken 98 anlegt und außerdem auch in Anlage mit dem unteren Kontakt 101 steht. Der Antriebsmechanismus für die Zeitschalterwelle 99 ist am ^besten aus Abb. 27 ersichtlich. Ein Schaltrad 103, welches sechs Zähne besitzt, ist fest auf die Nockenwelle 99 iao aufgesetzt. Eine Schaltklinke 104 sitzt gelenkig an dem Ende eines Schwingarmes 105,
welcher eine Laufrolle! 106 trägt, die sich an einen Nocken 107 auf der Welle 55 anlegt. Bei jedem Umlauf erteilt der Nocken 107 dem Arm 105 eine Schwingbewegung in der Bewegungsrichtung des Uhrzeigers und liebt dabei die Schaltklinke 104 an. Wenn sich der Zeitschalter in der Normalstellung befindet, dann verschiebt sich die Klinke 104 lediglich hin und her auf einem langen Zahn 108 des Schaltrades 103, welcher Zahn lang genug ist, um der Klinke 104 Unterstützung
- während ihrer ganzen Hinundherbewegung zu bieten und sie auf diese Weise zu verhindern, den nächsten Zahn des Schaltrades zu erfassen. Die übrigen Zähne des Schaltrades 103 haben eine solche Abmessung, daß die Klinke 104, wenn sie sich in Anlage mit einem dieser Zähne befindet, bei durch den Nocken 107 veranlaßter Bewegung das Schaltrad mit der Welle 99 jedesmal um eine Sechstelumdrehung dreht. Sobald der Zeitschalter einmal in Bewegung gesetzt ist. wird die Welle 99 während sechs aufeinanderfolgender Arbeitsspiele der Maschine einmal herumgedreht.
Die Inbetriebsetzung des Zeitschalters erfolgt durch den in Abb. 26 dargestellten Mechanismus. Eine Scheibe 111, welche mit einer Kerbe 112 an ihrem Umfange versehen ist, ist auf die Welle 99 aufgesetzt. Ein vielarmiger Hebel 113 trägt eine Schaltklinke 114 an einem seiner Arme, welche für gewöhnlich auf dem Umfange der Scheibe 111 neben der Kerbe 112 ruht. Der Hebel 113 ist in seiner unwirksamen Normalstellung durch einen Stützarm 115 des Ankers des Steuermagneten 116 gesperrt. Ein dritter Arm des Hebels wirkt mit einem Nocken 117 zusammen, der auf der Welle 55 sitzt. Der letzterwähnte Arm jedoch wird für gewöhnlich durch den Stützarm 115 so gehalten, daß er außerhalb der Bewegungsbahn des Nockens 117 liegt. Wenn der Magnet 116 erregt wird und seinen Anker anzieht, dann gibt der Stützarm Hebel 113 frei, worauf dieser durch eine Feder 118 in der Bewegungsrichtung des Uhrzeigers geschwungen wird, so daß das Ende der Schaltklinke 114 in die Kerbe 112 einzufallen vermag. Bei der nächsten Drehung des Nockens
so 117 erfaßt dieser den zugeordneten Arm des Hebels 113 und dreht den Hebel in der Richtung entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung, so daß die Schaltklinke i 14 nach abwärts gezogen wird und der Scheibe 111 sowie der Welle 99 eine leichte Drehbewegung erteilt. Diese Drehung genügt, um die Klinke 104 auf dem langen Zahn 10S des Schaltrades 103 so weit zu verschieben, daß sie von demselben abfällt und den nächsten Zahn erfaßt, so daß das Schaltrad 103 mit der Nockenwelle während der folgenden sechs Arbeitsspiele der Maschine einmal herumgedreht wird. Die Bewegung der Zeitschalter-Nockenwelle 99 findet natürlich ihr Ende, nachdem sie eine volle Umdrehung zurückgelegt hat, wenn die Schaltklinke 104 wieder in Anlage, mit dem langen Zahn 108 des Schaltrades gelangt.
Die Tabellierwelle 52 treibt die verschiedenen, Addierelemente 120 der Maschine. Jedes Addierelcment (Abb. 2) besitzt eine besondere Triebwolle 121, die mit der Tabellierwelle durch ein Kegelrad 122 und einen Kegeltrieb 123 gekuppelt ist und dauernd durch die Tabellierwelle gedreht wird. Auf der Welle 121 sitzt fest ein Kupplungsteil 124 und lose drehbar ein verschiebbarer Teil 125, welcher dem üblichen Addierrad von Addierwerken entspricht. Die Teile 124 und 125 sind mit einander zugeordneten Kupplungszähnen auf den einander zugekehrten Flä- chen versehen und gelangen bei Verschiebung des Teiles 125 in Eingriff miteinander, so daß der Teil 124 mit der Welle 121 gedreht wird. Der Verschiebungsmechanismus für den Teil 125 besteht aus einem Hebel 126, welcher unter Einwirkung einer Feder 127 steht, die ihn dauernd in Eingriff mit dem Teil 124 zu bringen sucht. Die Verschiebung des Teiles 125 gegen den Teil 124 hin wird jedoch für gewöhnlich durch eine Klinke 128 verhindert, go welche sich gegen .einen Arm des Hebels 126 legt. Die Erregung des Addiermagneten 130 bewirkt eine- Anziehung seines Ankers 131, der mit einem Ansatz 132 auf die Klinke 128 wirkt und diese außer Eingriff mit dem Schalthebel 126 bringt. Der Schalthebel 126 wird dann verschoben, und die Kupplungsteil·:· 125 und 124 treten in Eingriff "miteinander. Ein Ansatz an einer Buchse 133, die auf die Welle 121 aufgesetzt ist, erfaßt den Schalthebel 126 in einem bestimmten Zeitpunkt des Maschincnspiels und rückt die Kupplung der Teile 125 und 124 aus. Der Magnet 130 wird erregt unter Steuerung durch die Kartenabfühlvorrichtung, sobald diese auf ein Kartenloch trifft, und die Verkupplung der Teile 124 und 125 wird auf diese Weise so geregelt, daß die Bewegung des Teiles 125 jedesmal der Zahl, welche durch die Kartenlochung dargestellt ist, entspricht.
Der Summendruck wird durch eine Scheibe 140 überwacht, welche durch ein Kronrad auf ihrer Rückseite und einen Trieb an dem Teil 125 durch den letzteren angetrieben wird. Die Scheibe 140 besitzt Zähne 141, welche mit einem Arm 142 zusammenwirken, der an seinem Ende einen Summendruck- ßrückenkontakt 143 trägt. Wenn das Addierrad 125 durch die Nullstellung hindurchgeht, dann tritt einer der Zähne 141 mit einer Nocken- iso fläche des Armes 142 in Eingriff und erteilt dem Arm eine Scliwingbewegung, welche
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seinen Kontakt 143 in Berührung mit Summenidruckkontakten des Kontaktklotzes 144 bringt. Die Überbrückung der letzterwähnten. Kontakte bewirkt eine Schließung des Summendruck-Stromkreises während der Summendruckop oration.
Der Summendruck kanu entweder mit oder ohne gleichzeitige Nullstellung· des Addierwerkselements erfolgen, wobei die NuIlstellung durch eine mit einer Aussparung versehene Schwingwelle 145 überwacht wird. Wenn sich diese Welle in der auf der Zeichnung dargestellten Lage befindet, dann wird die Feder 127 durch einen Hebel 146 dauernd gespannt; welcher in die Aussparung der Welle 145 eingreift. Eine Summcndruckoperation wird dadurch eingeleitet, daß der Addiermagnet 130 erregt wird, wodurch dem Schalthebel 126. die Möglichkeit gegeben wird, das Addierrad 125 mit dem Kupplungsteil 124 zu kuppeln, wie es beim Addieren geschieht. In diesem Falle erfährt das Addierrad eine Drehung entsprechend zehn Einheiten und betätigt den Summenschalthebel τ42. wenn es
iS durch die Nullstellung hindurchgeht, worauf es am Ende der zehn Einheiten entsprechenden Drehbewegung durch einen Ansatz auf der Buchse 133 ausgerückt wird. Die bei Beginn in dem Zählrad stehende Zahl wird daher in demselben am Ende der Bewegung wieder eingestellt.
Ein Summendruck mit Nullstellung des Addierwerks kann dadurch bewirkt werden, daß der Welle 145 eine Schwingbewegung erteilt wird, durch welche der Hebel 146 freigegeben wird, worauf die Feder 127 gespannt wird durch einen Hebel 148, der in der Spannlage durch einen Hebel 149 gehalten wird. Wenn das Addierrad 125 in die Nullstellung gelangt, dann schwingt in diesem Falle einer der Zähne 141 den Hebel 149 so, daß er das Ende des Hebels 148 freigibt, worauf sich die Feder 127 entspannt und bei ihrer Streckung den Hebel 126 verstellt, so daß er das Addierrad 125 in der Nullstellung entkuppelt.
Der Kartentransportmechanismus ist jedoch abgeändert worden, um ihn der Arbeitsweise der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Maschine anzupassen, welche verlangt, daß der Kartentransport während gewisser Druckarbeitsspiele unterbrochen wird. Auch im übrigen sind gewisse Verbesserungen am Kartentransport vorgenommen, z. B. werden die Karten, nachdem sie abgefiihlt worden sind, in ein Magazin überführt, welches unmittelbar unter dem Kartenvorratsmagazin liegt, so daß es für den Bedienungsmann von der gleichen Stelle aus bequem zugänglich ist.
Das Kartenmagazin ist in Abb. 3 mit 160 bezeichnet und der Behälter' für die abgelegten Karten, der unmittelbar unter dem Vorratsmagazin liegt, mit 161. Die Karten werden" dem Magazin 160 durch ein Abgreifmesser 162 entnommen, welches durch einen Schwinghebel 163 betätigt wird, der seinen Antrieb durch eine Exzenterstange 164 erhält, welche an das Triebrad 165 angekuppelt ist, das während eines Arbeitsspiels angetrieben wird und während der beiden folgenden Arbeitsspiele in Ruhe bleibt, wie später erläutert werden wird. Wenn das Abgreifmesser hin und her geht, dann führt es die unterste Karte aus dem Magazin 160 einem Transportwalzenpaar 166 zu, das gleichfalls durch das Triebrad 165 angetrieben wird. Die Karte geht dann nacheinander an den Kontrollabfühlbürsten 167 und den Addierabfühlbürsten 168 vorbei. Nach der Darstellung der Zeichnung sind zwei Kontrollbürsten und zwei Addierbürsten für jede Kartcnspalte vorgesehen. Durch die Benutzung von Karten mit Lochkombinationen wird viel weniger Raum erfordert als bei Verwendung von Karten, bei denen jede Ziffer oder jeder Buchstabe durch ein einziges Loch dargestellt wird. Es ist daher möglich, zwei Kartenfelder übereinander auf einer Zählkarte von üblicher Abmessung vorzusehen, und auf diesen beiden Kartenfeldcrn können verschiedene Größen unabhängig voneinander dargestellt werden. Die beiden Bürsten sind in jedem der Bürstenpaare 167, 168 in solchem Abstande voneinander angeordnet, daß, wenn eine Karte an den Bürsten vorbeigeht, eine der Bürsten das eine Kartenfeld abfühlt, während die andere Bürste über entsprechende Zählpunktstellen des anderen Kartenfeldes hinweggeht, so daß beide Kartenfelder durch die beiden Bürsten gleichzeitig abgefühlt werden. Auf diese Weise können in den beiden Kartenfeldern stehende Beträge auf verschiedene Addierwerke übertragen oder auf verschiedenen Druckwerken gedruckt werden. Die Bürsten wirken, wie üblich, mit Kontaktzylindern zusammen, von denen die zu den Bürsten 167 gehörigen mit 169 und die zu 168 gehörigen mit 170 bezeichnet sind. Die Maschine ist mit den üblichen Kartenhebelkontakten versehen, welche für die Addierbürsten 168 bei 172 angedeutet sind. Diese Kontakte werden durch eine Schiene 173 geschlossen, wenn eine Karte sich unter den Bürsten 168 befindet. Die Betätigung der Schiene 173 erfolgt durch eine Stange 174, welche an einen Arm 175 angelenkt ist, der mit einem Ansatz 176 versehen ist, welcher sich in die Bewegungsbahn eines Teiles der abgefühlten Karte erstreckt. Wenn eine Karte an den Abfühlbürsten vorbeigeht, dann dreht sie den Ansatz 176 des Hebels 175 entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers, so daß die Stange 174 nach rechts hin gezogen wird und
die Schiene 173 so bewegt, daß die Kontakte \J2 geschlossen werden. Ähnliche Kontakte sind für die Kontrollbürsten vorgesehen, welche jedoch auf der Zeichnung nicht sichtbar sind, da sie unmittelbar hinter den Kontakten 172 liegen. Diese Kontakte werden durch eine der Stange 174 ähnliche Stange 177 betätigt, deren Bewegung unter Überwachung durch einen Ansatz 178 steht, der in die Bewegungsbahn der unter den Kontroll-JDÜrsten hinweggehenden Karten hineinragt.
Der Weg, den die Karten zurücklegen, ist durch eine strichpunktierte Linie dargestellt, welche zeigt, daß jede Karte, nachdem sie durch den oberen Satz von Transportrollen hindurchgegangen, einem unteren Satz von Transportrollen iSo zugeführt wird, welche von dem Antriebsmechanismus der oberen Transportwalzeii angetrieben werden. Während jedes Kartentransport-Arbeitsspiels wird einem Arm 181 eine Schwingbewegung durch einen Nocken 1S2 erteilt, der seinen Antrieb ebenfalls durch das die Transportwalzen bewegende Getriebe erhält, und die Bewegung des Armes 181 ist zeitlich so bemessen, daß, während sich die Karte durch das Transportwalzensystem hindurchbewegt, der Rand der Karte in einem gewissen Zeitpunkt auf den Arm 181 auf trifft, der sie dann gegen die unteren Transportwalzen 180 hinschiebt, die sie dem Ablegebehälter 161 zuführen. Um die Kane von dem letzteren unteren Transportwalzenpaar in den Ablegebehälter überzuführen, ist ein Antriebsorgan 184 vorgesehen, welches die hintere Kante jeder Karte zu erfassen vermag und durch ein Gestänge 185 vermittels eines Nockens 186 angetrieben wird. Der Mechanismus für den Kartentransport ist in den Abb. 18 bis 22 dargestellt. Mit 190 ist eine Welle bezeichnet, die ihren Antrieb durch das Getriebe 64 (Vgl. Abb. 1) erhält. Die Welle 190 dreht sich dauernd, solange sich der Antriebsmotor in Betrieb befindet, und macht während jedes Maschinenspiels eine Umdrehung. Der Kartentransportmecha-■ nismus einschließlich des Abgreifmessers und der Transportwalzen wird, wie soeben beschrieben, durch die Welle 191 getrieben, welche axial zur Welle 195 gelagert ist und durch diese ihren Antrieb vermittels einer Eintourenkupplung erhält. Die W,elle 190 treibt vermittels der gleichzahnigcn Triebe 192 und 193 einen Teil 196 einer Eintourenkupplung, der lose auf die Welle 195 aufgesetzt ist. Der andere Teil 198 dieser Kupplung sitzt fest auf der Welle 195 und 'kann mit dem erstgenannten Kupplungsteil in Eingriff gebracht werden durch einen Kartcntransport-Kupplungsmagneten. Bei Kupplung
der Teile 196 und 198 dreht sich die Wellc-195 im Einklang mit der Welle rgo. Die Welle 195 muß die eigentliche Kartentransport welle 191 unter zwei verschiedenen Bedingungen antreiben: 1. in dem Falle, daß die Maschine angelassen wird und sich keine Karte unter den oberen Bürsten befindet, in welchem Falle die erste Karte aus dem Kartenmagazin zu den oberen Bürsten während eines Maschinenspiels befördert werden muß und von den oberen Bürsten zu den unteren Bürsten während des folgenden Maschinenspiels, und 2. für den Fall, daß Karten hintereinander an den unteren Bürsten vorbeigehen, in welchem Falle jede folgende "Karte den unteren Bürsten während eines Maschinenspiels zugeführt werden muß, worauf der Transport während der beiden folgenden Maschinenspiele unterbrochen werden muß. Auf der Welle 195 ist das Triebelement 205 einer zweiten Eintourenkupplung befestigt, deren getriebenes Element 206 fest auf der Welle 191 sitzt (vgl. auch Abb. 19). Diese Kupplung ist für gewöhnlich eingerückt, so daß, wenn die Maschine in Betrieb gesetzt wird, ohne daß sich eine Karte unter den oberen Bürsten berindet, die Welle 191 zwei Umdrehungen macht, wobei die Welle 195 die erste Karte zunächst unter die oberen Bürsten und dann unter die unteren Bürsten wäh.'-rend aufeinanderfolgender Maschinenspiele befördert. Wenn die erste Karte die unteren Bürsten erreicht, dann muß die Maschine natürlich unter der zweiten der obenerwähnten Bedingungen arbeiten, und der Kartentrans-■' port muß jetzt für die Dauer von zwei Ma- : schinenspielen unterbrochen werden, worauf eine weitere Karte den unteren Bürsten zugeführt und abgcfühlt wird. Die Welle 195 ■ trägt ein Zahnrad 199, welches mit einem . Zahnrad 200 in Eingriff steht, das fest auf einer Buchse 208 sitzt, die lose auf die WeUe ! 201 aufgesetzt ist. Das Übersetzungsverhältnis : ist in diesem Fall 1 :3, so daß die Buchse 208 ; nur eine Umdrehung macht, während die j Welle 195 sich dreimal umdreht. Auf die Buchse 208 ist ein Kupplungsteil 202 fest aufgesetzt, welcher das treibende Element einer dritten Eintourenkupplung bildet, deren getriebenes Element fest auf der Welle 201 sitzt. Diese Kupplung wird durch einen Hilfskupplungsmagncten für den Kartentransport überwacht, der nur erregt wird, wenn sich eine Karte unter den oberen Bürsten befindet und die Kupplung 196, 198 eingerückt ist. Wenn diese dritte Kupplung eingerückt wird, dann rotiert die Welle 201 zusammen mit der Welle 195 mit einem Übersetzungsverhältnis von ι : 3. Ein Nocken 239 bewirkt dann durch ein geeignetes Gestänge, daß, wenn die Kupplung 196, 198 einmal eingerückt ist, sie für die Dauer von drei Maschiiienspielen oder Umdrehungen eingerückt bleibt. Ein Nocken
252 bewirkt ferner durch ein geeignetes Ge stange, daß die Kupplung 205 während eine? j Maschinenspiels eingerückt ist, dagegen während der beiden folgenden Maschinenspiele ausgerückt bleibt. Die vollständige Wirkungsweise der obenerwähnten Kupplungsmechanismen wird aus der nachstehenden Erläuterung der mechanischen Einzelheiten und später aus der Erläuterung des Schaltschemas völlig klar werden.
Die Eintourenkupplung für den Antrieb der Welle 195 durch die Welle 190 besteht aus einer Scheibe 196, welche fest mit dem Zahnrad 193 verbunden ist und einen Ausschnitt 211 von besonderer Form an ihrem Umfange besitzt. Diese Scheibe sitzt lose auf der WeEe 195 und dreht sich jedesmal, wenn die Welle 190 umläuft. Das zweite Element 198 der Kupplung, welches fest auf der Welle 195
so sitzt, trägt eine Klinke 212, welche unter dem Einfluß einer Feder steht, die sie dauernd in die Aussparung 211 hineinzudrücken sucht; doch wird die Klinke 212 durch eine Klinke 213 daran verhindert, dem Federdruck nachzugeben. Die Klinke 213 sitzt an einem EIe- j ment 225 eines Kniehebels 214, welches fesr ί auf eine Welle 231 aufgesetzt ist, die auch j einen Arm 215 trägt, welcher an seinem oberen Ende bei 216 hakenförmig ausgebildet ist und mit seinen Haken in Eingriff mit einem hakenförmigen Gebilde steht, welches den Anker 217 des Kartentransport-Kupplungsmagneten 218 trägt. Das andere Element des Kniehebels besteht aus einem Arm 234, der drehbar auf einer Welle 262 sitzt und mir dem Teil 225 durch eine Zapfen-und-Schlitz-Verbindung zusammenhängt. Fest auf der Welle 262 (vgl. auch Abb. 20) sitzt ein Teil 227, welcher in die Bewegungsbahn des Schwanzendes der Klinke 212 hineinragt. Der Teil 227 ist mit einer Aussparung 232 versehen, in welcher eine Welle 229 sitzt, so daß die Welle die Schwingbewegung des Teiles 227 begrenzt. Eine schwache Feder 235 drückt auf den Teil 227 und sucht ihn in der ■ Richtung entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers zu drehen, wobei die untere Kante der Aussparung 232 in Anlage mit der Welle 229 gehalten wird. Die Erregung des Ma-
'gneten 218 bewirkt eine Anziehung des Anker? 217, wodurch der Träger des Ankers außer Eingriff mit dem Arm 215 gelangt, der sich dann unter dem Einfluß der Feder 219 entgegengesetzt der Drehrichtung des Uhrzeigers zu bewegen vermag. Dabei gelangen die Elemente des Kniehebels 214 außer Verbindung· miteinander, was die Wirkung hat, daß die Klinke 213 die Klinke 212 freigibt. Die letzterwähnte Klinke dreht sich dann in der Richtung des Uhrzeigers unter dem Einfluß ihrer Feder, und das Ende der Klinke tritt dann in die Aussparung 211 des Teiles 196 ein, während gleichzeitig das Schwanzende der Klinke 212 an dem Ende des Teiles 227 vorbeigeht, wobei dieser federnd zurückweicht. Das hintere Ende 220 der Aussparung 2 χ ι besitzt die Form einer sanft gekrümmten Fläche und endigt an dem Umfang der Scheibe mit einer leichten Unterschneidung, wie bei 233 angedeutet. Da die Scheibe 198, an welcher die Klinke 112 sitzt, noch in Huhe verharrt, so verstellt die gekrümmte Fläche 220 an der Scheibe 196 die Klinke 212 in der Richtung entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers, wodurch das Schwanzende der Klinke von der Unken Seite her in Anlage mit dem oberen Ende des Teiles 227 gelangt, so daß die Scheibe 198 einen Drehimpuls in der Richtung der Uhrzeigerbewegung, d. h. in derselben Richtung wie die Scheibe 196, erhält. Infolge der Form der gekrümmten Fläche 220 bewirkt dieselbe durch die Einwirkung auf die Klinke 212 eine Bewegung der Scheibe 198 mit zunehmender Geschwindigkeit, und wenn die Nase der Klinke den unterschnitjtenen Teil 233 erreicht, so daß die Scheiben 196 und 198 miteinander gekuppelt Werden, dann bewegen sich dieselben mit im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit, so daß die Kupplung der verschiedenen Teile ohne Stoß eingerückt wird. Wenn die Nase der Klinke in Eingriff mit dem unterschnittenen Teil 233 gelangt, dann tritt eine Klinke 221, die an der Scheibe 198 sitzt, in die Aussparung 211 ein und legt sich gegen eine flache Kante 222 der Aussparung, so daß die Scheiben in fester Lage zueinander miteinander verriegelt werden. Die Welle 195 dreht sich jetzt zusammen mit der Welle 190 und verharrt in diesem Zustande, bis die Klinke 212 durch die Klinke 213 wieder ausgerückt wird. Die Klinke 213 ist aus der Bewegungsbahn des Schwanzendes der Klinke 212 dadurch ausgerückt, daß die Elemente des Kniehebels 214 außer Eingriff miteinander kamen, und kann die Klinke 212 erst dann wieder erfassen, wenn die Elemente des Kniehebels 214 wieder in Eingriff miteinander gebracht sind, wie es Abb. 21 zeigt. Wenn der Magnet 21S kurz erregt wird während des normalen Ganges der Maschine, dann muß, wie oben erwähnt, die Welle 195 drei Umdrehungen machen. Bei jeder Umdrehung trifft ein Stift 223 auf der Scheibe 198 auf einen vorstehenden Teil 224 des Teiles 215 und erteilt dem letzteren eine Schwingbewegung gegen seine Kupplungslage hin. Dadurch gelangen die Elemente des Kniehebels wieder in Eingriff miteinander, und wenn der Träger des Ankers 217 sich in diesem Augenblick in der Einklinkstellung befindet, dann erfaßt sein Haken den Haken 216 des Teiles
215. so daß der ,Kniehebel 214 in seiner in Abb. 21 dargestellten Kupplungsstcllung gehalten wird. Während der beiden Mäschinenspiele, welche demjenigen ^laschinenspiel folgen. währenddessen der Magnet 218 errc-gt wird, wird der Träger des Ankers 217 durch einen Nocken 239 auf der Welle 201 in unwirksame Lage überführt. Dies geschieht dadurch, daß der Nocken 239 auf einen Schwingarm 238 wirkt, an dem das obere Ende eines Lenkers 237 angelenkt ist, dessen unteres "Ende gelenkig mit einem Hebel236 verbunden ist, welcher drehbar auf die Tragwelle des Magnetankers aufgesetzt ist. Die Welle 201 wird, wie oben erläutert, von der Welle 195 während des normalen Kartentransports angetrieben, und zwar im Übersetzungsverhältnis von ι : 3, wobei beide Kupplungen 190-198 und 202-203 (Abb. 18) eingerückt sind. Während des ersten Teiles des Arbeitsspiels, bei welchem der Magnet 218 erregt wird, gleitet der Arm 238 auf der niedrigeren, zur Achse konzentrischen Fläche des Nockens 239, so daß er keinen Einfluß auf den Kupplungsniechanismus ausübt. Kurz nachdem der Teil 215 durch den Stift 223 während dieses Arbeitsspiels in die Kupplungslage bewegt worden ist, trifft ein Vorsprung 242 an dem Nocken 239 auf den Arm 238 und erteilt ihm eine Schwingbewegung in der Drehrichtung des Uhrzeigers. Der Hebel 236 wird gleichfalls in der Richtung des Uhrzeigers durch den Lenker 237 gedreht, und ein Stift oder eine Rolle 235 am !unteren Ende desselben drückt auf den Träger des Ankers 217. und dreht auch diesen in der Richtung des Uhrzeigers in diejenige Lage, die er normal einnehmen würde, wenn der Magnet 218 erregt wäre. Dadurch wird der Teil 215 freigegeben und vermag eine Lösung der Elemente des Kniehebels 214 herbeizuführen, so daß die Klinke 213 aus der Bewegungsbahn des Schwanzstückes der Klinke 212 ausgerückt wird und die Kupplung zwischen den Scheiben 196 und 198 während einer weiteren Umdrehung der Welle 195 bestehen bleibt. Während dieser zweiten Umdrehung wiederholt sich der gleiche Vorgang, wobei der Arm 238 in diesem Falle durch einen Vorsprung 241 des Nockens 239 gedreht wird. Die Kupplung zwischen den Scheiben 196 und 198 bleibt also noch während einer dritten Umdrehung der Welle 195^ bestehen.
Wenn am Ende dieses dritten Arbeitsspiels
der Magnet 218 nicht wieder erregt wird, dann wird die Kupplung zwischen den Scheiben 196 und 198 gelöst, da kein Vorsprung am Nocken 239 in passender Lage vorhanden ist, um den Arm 215 auszulösen, nachdem er durch den Stift 223 in die Kupplungsstellung übergeführt worden war. Wenn dann der Kniehebel ζ 14 in der Kupplungsstellung bleibt, die in Abb. 21 dargestellt ist, dann ragt eine blattfeder 233°, welche, an dem Knichebelelement 234 sitzt, in die Bewegungsbahn des Schwanzstückes der Klinke 212 hinein, und wenn dieses auf diese Feder trifft, dann wird die Klinke entgegengesetzt der Richtung des Uhrzeigers gedreht, was zur Folge hat, daß ihre Nase aus der Aussparung 211 heraustritt und die Kupplung zwischen den Scheiben 196 und 19S aufhebt. Infolge der lebendigen Kraft der Teile jedoch läuft die Scheibe 198 noch eine kurze Strecke mit, und kurz bevor das Schwanzende der Klinke die Klinke 213 erreicht, trifft ein Vorsprung 243 auf der Scheibe auf einen unter Federdruck stehenden Brems- und Sperrarm 228, wodurch die lebendige Kraft der Scheibe aufgezehrt wird, so daß die Klinke 213 auf das Schwanzstück der Klinke 212 trifft und in Eingriff damit tritt, nachdem die Bewegung der Scheibe 198 praktisch zum Stillstand gekommen war. Das Ende des Armes 228 gleitet jetzt an der hinteren Kante des Vorsprungs 243 und bewirkt, daß die Scheibe 198 das Schwanzstück der Klinke 212 in feste Anlage mit der Klinke 213 bringt, wenn sie sich nicht bereits in dieser Lage befand, worauf die Scheibe 198 durch das Ineinandergreifen der Klinken fest in ihrer Ruhelage gehalten wird. Man erkennt, daß die beschriebene Eintourenkupplung alle Funktionen der früher benutzten ausübt, aber stoßfrei wirkt.
Die Welle 201 wird von der Welle 195 durch eine ähnliche Kupplung angetrieben, welche in dem oberen Teil der Abb. 22 dargestellt ist. Der wirksame Mechanismus der Kupplungsklinke ist völlig ähnlich dem bereits beschriebenen, weshalb es unnötig ist, diesen Mechanismus Wer ebenfalls im einzelnen zu beschreiben. Es ist nur zu bemerken, daß der treibende Teil 203, welcher fest auf der frei drehbaren Buchse 208 sitzt, mit drei Aussparungen versehen ist, in welche die Klinke einzugreifen vermag, anstatt nur mit einer solchen Aussparung, wie es bei dem treibenden Teil 196 (Abb. 21) der Fall war. Der treibende Teil 203 macht eine Drittelumdrehung bei jeder Umdrehung der Welle 195, und der treibende Teil kann in einer der drei Stellungen zur Ruhe gelangen, wenn die WeEe 195 in ihrer Normalstellüng angehalten wird. Die Vorsehung von drei in gleichem Abstande voneinander befindlichen Aussparungen bewirkt, daß die Welle 20 r jedesmal in der richtigen Einstellung zur Welle 195 anläuft, wenn der Kupplungsmagnet 245 der Kupplung 202-203 erregt wird.
Die Welle 191 wird durch eine Kupplung 203, 206 angetrieben, welche in dein unteren Teil der Abb. 22 dargestellt ist, deren Kupp-
ίο
lungsteile den mit Bezug auf Abb. 21 beschriebenen völlig ähnlich sind,, welche Kupplung ■ jedoch durch einen Nocken auf der Welle 201 anstatt durch einen Magneten überwacht wird. Wie oben erwähnt; ist ein Element 205 dieser Kupplung an der Welle 195 befestigt, während das andere Element 206 fest auf der Welle 191 sitzt Die Kupplungsklinke wird durch einen Kniehebel 246 in ähnlicher W-eise
to ausgelöst wie die Kupplungsklinke 213 durch den Kniehebel 214. Die Betätigung des Kniehebels 246 erfolgt dabei durch einen Arm 247, der mit einem Haken 248 an seinem oberen Ende versehen ist, mit dem er in eine Klinke an einem Arm 249 eingreift. Der Arm 249 ist in seiner Ausbildung und Wirkung ähnlich dem Träger des Ankers 217 und wird durch einen Arm 258 betätigt, der durch einen Lenker 250 mit einem Schwingarm 251 verbunden ist, dessen Ende auf einem Nocken 252 gleitet, der fest auf der Welle 201 sitzt. Der Nocken 252 ist mit einer vorstehenden Fläche 253 versehen, welche bei jeder Umdrehung der Welle 201 den Arm 251 einmal
'■5 in der Richtung des Uhrzeigers dreht, so daß der Lenker 250 angehoben und der Arm 258 ebenfalls gedreht wird. Ein rückwärtiger Ansatz des Armes 258 trägt einen Zapfen 259, welcher auf die Klinke 249 wirkt und sie in der Drehrichtung des Uhrzeigers dreht, wobei der Arm 247 freigegeben wird. Der vorstehende Teil 253 ist an dem Nocken '252 derart angeordnet, daß bei der normalen Ruhelage der Welle 201 die Elemente des Kniehebels 246 außer Eingriff miteinander treten, so daß die Kupplung hergestellt werden kann. Solange die Welle 201 in Ruhe verharrt, bleibt die Kupplung 205-206 eingerückt, und die Welle 191 nimmt an der Umdrehung der Welle 195 teil. Wenn somit die Maschine angelassen wird, während sich keine Karte unter den oberen Bürsten befindet, dann macht die Welle 191 zwei Umdrehungen zusammen mit der Welle 195, um die erste Karte unter die unteren Bürsten zu befördern. Während dieser beiden Arbeitsspiele dreht sich das treibende Element 203 natürlich frei auf der Welle 201, und die letztere bleibt in Ruhe. Wenn nun aber der Magnet 245 erregt wird, so daß die Kupplung 202-203 eingerückt wird, dann nimmt die Welle 201 an der Drehung teil, und kurz darauf fällt der Arm. 251 auf den niedrigen Teil des Nockens 252, so daß die Klinke 249 sich in die Kupplungs-
stellung zu bewegen vermag. Während dieses Arbeitspiels erfaßt ein Stift 254 auf dem. Kupplungsteil 206 den vorspringenden Teil 260 des Armes 247 und bewegt diesen Arm in die Kupplungsstellung, wo er mit der Klinke 249 verklinkt wird. Am Ende dieser Umdrehung lösen sich die Kupplungselemente 205, 206 voneinander und bleiben während der beiden folgenden Arbeitsspiele ausgelöst, während das Ende des Armes 251 andauernd auf dem niedrigen Teil des Nockens 252 läuft. Die Welle 191 steht daher still, und der Kartentransport ist während dieser beiden Maschinenspiele unterbrochen. Während des nächsten Maschinenspiels läuft der Arm 251 wieder auf dem hohen Teil des Nockens 252, wodurch der Arm 260 freigegeben wird, worauf die Kupplungsteile 205, 206 wieder in Eingriff miteinander treten und die Welle 191 eine weitere Umdrehung zusammen mit der Welle 195 macht. Diese Arbeitsweise setzt sich dann fort, indem die WeEe 191 jedesmal während eines von drei Maschinenspielen umläuft, so lange die Welle 201 fortfährt sich zu drehen. Die üblichen Kartentransport-Kupplungskoutakte sind mit 255 (Abb. 21) bezeichnet. Dieselben werden in der bekannten Weise geschlossen, wenn die Kupplungselemente voneinander gelöst werden, und sie werden geöffnet, wenn die Kupplung hergestellt wird.
Der Druckmechanismus ist in Abb. 2 in seinen wesentlichen Teilen veranschaulicht und besteht aus einer Trommel 61, welche, wie oben erwähnt, sich ununterbrochen dreht, solange der Motor 50 sich in Betrieb befindet, go Die Trommel trägt mehrere Hebel 265, von denen jeder mit mehreren Typen 266 ausgerüstet i-t, und zwar vorzugsweise je drei Typen. Mit jedem Typenträger wirkt ein Sperrnocken 267 zusammen, welcher durch ein auf der Zeichnung nicht ersichtliches Getriebe synchron mit der Typentrommel gedreht wird, wobei jeder Nocken während jeder Umdrehung der Trommel ebenfalls eine Umdrehung macht. Der Druckvorgang soll, so- ion fern nicht besonders auf andere Abbildungen Bezug genommen ist, unter Bezugnahme auf Abb. 14 erläutert werden, in welcher die Teile in größerem Maßstabe dargesteEt sind. Jeder Typenträger ist mit einer Kurvenfläche 26S versehen, welche mit der Zylinderfläche des Sperrnockens 267 in Eingriff zu treten vermag, wie es für den am weitesten links gelegenen Typenträger dargestellt ist. Dieser Zustand besteht dauernd, abgesehen von den no Zeitpunkten, in denen sich der Typenträger in der Druckstellung, d. h. in Gegenüberstellung zur Papierwalze 62, befindet, wie es bei dem in Abb. 15 am weitesten rechts gelegenen Typenträger der Fall ist. In der Druckstellung gelangt eine Aussparung in den Sperrnocken 267 gegenüber dem Schwanzstück des Typenträgers, so daß dieser sich um seinen Drehzapfen zu drehen vermag, was er jedesmal dann tut, wenn er zum Abdruck gelangen soll. Die Auswahl der Typenträger für den Abdruck erfolgt unter Steue-
rung durch einen Druckmagneten 269. Die Betätigung des Typenträgers erfolgt durch einen Hebel 270 mit einem Haken 271 an seinem Ende, der einen Ansatz 272 an dem Typenträger zu erfassen vermag, wenn der Hebel 270 um seinen Drehzapfen gedreht wird. Wenn ein Typenträger auf diese Weise durch den Haken 271 erfaßt wird, dann bewirkt die Energie der ununterbrochen sich drehenden Typentrommel 61, daß die Type des erfaßten Typenträgers gegen die Papier-
' walze geschleudert wird, so daß ein Abdruck auf dem Papier erfolgt (vgl. Abb. 16). Der Hebel 270 wird für gewöhnlich in einer Lage gehalten, daß er das Schwanzende der Typenträger nicht zu erfassen vermag. Dies ge- = schieht durch eine Druckfeder 273 (Abb. 14). Zum Steuermechanismus für den Hebel 270 gehört ein Hebel 274, welcher eine Klinke
ao 275 trägt, die drehbar an einem seiner Arme sitzt und welche sich für gewöhnlich gegen das hintere Ende des Hebels 270 legt. Die Klinke vermag sich frei um ihren Zapfen zu drehen, wird aber durch eine Feder 276 für gewöhnlich in Anlage mit einem Anschlag gehalten. Ein weiterer Arm des Hebels 274 ruht für gewöhnlich in einer Aussparung 277 in dem Klinkhebel 278, den eine Feder 279 in der Arbeitsstellung zu halten sucht. Der Hebel 270 befindet sich für gewöhnlich mit seinem Haken 271 außerhalb der Bewegungs-
. bahn der Ansätze 272 der Typenhebel, so daß er keinen Abdruck herbeizuführen vermag.
Wenn aber der Druckmagnet 269 erregt wird und seinen Anker 284 anzieht, dann wird durch einen Ansatz des Ankers eine Stange 285 im Sinne der Abb. 14 nach rechts verschoben, wobei die Stange die Klinke 278 entgegen der Wirkung der Feder 279 dreht, so daß der Hebel 274 aus der Aussparung 272 herauszutreten vermag und unter der Wirkung einer Feder 286 eine Drehung im Sinne des Uhrzeigers vollführt, wobei die Klinke 275 das Ende des Hebels 270 freigibt. Unmittelbar darauf tritt eine Kurvenfläche 287, welche am Hebel 274 vorgesehen ist, in Eingriff mit einem Vorsprung 272 eines Typenträgers hinter demjenigen, welcher zum Abdruck gelangen soll, und es erfolgt eine Drehung des Hebels 274 entgegen der Richtung des Uhrzeigers. Da die Klinke 275 jetzt unter dem Ende des Hebels 270 liegt, so hat die Drehbewegung des Hebels 274 eine Drehung des Hebels 270 entgegen der Wirkung seiner
Feder 273 zur Folge, so daß der Haken 271 in die Bewegungsbahn des Anschlags! 272 eines Typenträgers gelangt, so daß diesem die erwähnte Schwingbewegung, die mit einem Abdruck der Type verbunden ist, erteilt wird.
Unter dem Einfluß des an der Kurvenfläche 287 vorbeigehenden Ansatzes 272 eines Typenhebels wird der Hebel 274 so weit gedreht, daß die Klinke 275 an dem Ende des Hebels 270 vorbeigeht und in die in Abb. 15 dargestellte Lage gelangt, worauf die Feder 273 den Hebel 270 wieder in die unwirksame Lage ; zurückführt und der Klinkhebel 278 wieder den Hebel 274 feststellt, bis er erneut durch Erregung des Druckmagneten 269 in Wirksamkeit gesetzt wird.
In Abb. 16 und 17 ist das Druckwiderlager in ausgezogenen Linien in einer Druckstellung dargestellt, während die gestrichelten Linien die beiden weiteren Stellungen veranschaulichen. Wie oben erwähnt, ist es notwendig, das Druckwiderlager nacheinander in seine drei DrucksteEungen zu bringen, so daß, wenn ein Typenträger gegen dasselbe geschwungen wird, die richtige Type zum Anschlag gelangt. Der Mechanismus zur Bewegung des Druck-Widerlagers ist in Abb. 14 veranschaulicht. Das Druckwiderlager 62 ist in einem drehbaren Rahmen 290 gelagert, der für gewöhnlich durch eine Feder 291 in einer solchen Stellung gehalten wird, daß das Druckwiderlager oder, kurzer ausgedrückt, die Papierwalze 62 ihre obere Stellung einnimmt, wie in Abb. 16 gezeichnet. Ein Antriebshebel 292, welcher auf der den Rahmen 290 tragenden Welle sitzt, legt sich mit einem Ende auf einen Zapfen 293, der am Rahmen 290 vorgesehen ist, während das andere Ende des Hebels an einem Nocken 294 anliegt. Dieser Nocken kann durch eine Eintourenkupplung, welche durch den Magneten 295 überwacht wird, mit der Welle 296 verkuppelt werden, welche durch ein Getriebe mit geeignetem Übersetzungsverhältnis mit dem Antriebsmotor der Maschine gekuppelt ist, so daß die Welle während dreier Maschinenspiele. eine Umdrehung macht. Solange der Magnet
295 im geeigneten Zeitpunkt des Maschinenarbeitsspiels erregt ist, dreht sich die Welle
296 ununterbrochen. Der Nocken 294 besitzt drei Absätze, von denen jeder sich annähernd über Y3 des Umfangs erstreckt und verschiedenen Abstand vom Mittelpunkt besitzt. Für gewöhnlich ruht der Hebel 292 auf dem niedrigsten Absatz des Nockens, wobei er der Feder 291 ermöglicht, die Papierwalze 62 in no ihrer höchsten Stellung zu halten. Wenn der Nocken 294 nicht an die WeEe 296 angekuppelt ist, dann verharrt die Papierwalze.
in dieser Stellung. Nachdem der Nocken an die WeEe 296 angekuppelt worden, verbleibt die Papierwalze 62 während eines Maschinenspiels in der obersten Stellung. Am Ende desselben kommt der Hebel 292 zur Anlage mit dem nächsthöheren Absatz des Nockens, so daß er eine Schwingbewegung in der Riehtung des Uhrzeigers erfährt, welche sich auf den Rahmen 290 überträgt, wodurch die Pa-
pierwalze in ihre mittlere Stellung überführt wird, wo sie während eines Maschinenspicls verharrt. Beim Beginn des dritten Maschinenspiels gelangt das Ende des Hebels 292 auf den höchsten Absatz des Nockens 294, und das Gestell 290 wird in die tiefste Stellung überführt, so daß die Papierwalze in der in Abb. 17 dargestellten Lage während dieses dritten Arbeitsspiels gehalten wird.
Am Ende dieses Maschinenspiels gelangt der Hebel 292 wieder in Anlage mit dem niedrigsten Absatz des Dockens 294, und die Arbeitsvorgänge wiederholen sich in der beschriebenen Weise. Jede Stellung der Papierwalze entspricht dem Anschlag einer Typengruppe der Typenträger.
Der Schlüssel für das Lochkombinationssystem ist in Abb. 13 dargestellt. Ein Teil eines Kartenfeldes ist wie bei den üblichen Zählkarten durch vertikale und horizontale Linien in horizontale Reihen und vertikale Spalten geteilt. Die Lochstellen entsprechen den kleinen Quadraten, welche durch diese Linien gebildet werden. Die vertikalen Spalten enthalten sechs Lochstellen, welche durch die Buchstaben A1 B. C. D und F am linken Rande des Schaubildes bezeichnet sind. Der Buchstabe .<4 bezeichnet die unterste Lochstelle, B die nächst darüberliegende usw. Die Buchstaben des Alphabets und sonstige gewünschte Zeichen sind über den einzelnen Spalten des Schlüssels angegeben. Ein Zeichen kann durch ein, zwei und drei Löcher in einer Spalte dargestellt sein. Z. B. ist der Buchstabe I durch ein Loch in der .d-Stellung, der Buchstabe D durch ein Loch in der C-Stellung in Kombination mit einem Loch in der £"-Stellung, und der Buchstabe C durch eine Kombination von Löchern in der D-, B-
C.0 und f-Stellung dargestellt. Dieser Schlüssel verlangt nur sechs Lochstellen, um alle Buchstaben wiederzugeben, die sich in allgemeinem Gebrauch befinden, und zwei derartige Kartenfelder können bequem untereinander auf dem Raum untergebracht werden, der auf den gegenwärtig gebräuchlichen Zählkarten zur Verfügung steht, so daß das Fassungsvermögen der Karten verdoppelt wird.
Die Maschine gemäß der Erfindung fühlt jede Kartenspalte durch eine einzige Bürste ab, und das Abfühlen geschieht, während sich die Karte in Bewegung befindet; das bedeutet, daß die Lochungen einer bestimmten Kombination nicht gleichzeitig ausgewertet werden, sondern nacheinander, und da dasDrukken und Addieren einen in einem ganz bestimmten Zeitpunkt gegebenen Impuls verlangt, damit die richtige Type zum Anschlag oder das Addierwerk im richtigen Zeitpunkt eingerückt wird, so müssen die hintereinander abgefühlten Löcher einer Kombination vorübergehend festgehalten werden und in einen einzigen, zu einem bestimmten Zeitpunkt erteilten Arbeitsimpuls der Maschine umgesetzt werden.
Die Art, wie dies geschieht, mag zunächst allgemein unter Bezugnahme auf Abb. 12 erläutert werden, welche eine Abwicklung von sechs Scheiben A1 B, C, D, E und F darstellt, welche den sechs \'crschicdenen Anzeigepunktstellungen der Abb. 13 entsprechen. Diese Scheiben sind in Abb. 12 durch konzentrische Kreise dargestellt, obwohl sie sämtlich tatsächlich gleiche Größe besitzen, weil durch diese Darstellung das Zusammenwirken der Scheiben besser veranschaulicht werden kann. Die Scheiben werden durch Reibung auf einer gemeinsamen Λ¥ε11ε gedreht und können in beschränktem Umfange auf der Welle verschoben werden, wie später näher angegeben werden wird. Die Kerben So in den Kreislinien entsprechen Einlierbungen in den Scheiben, und für gewöhnlich wird dasjenige Zeichen gedruckt, für welches die Einkerbungen, ■ die den Löchern des Lochsymbols entsprechen, in den Scheiben auf einer radialen Linie liegen. Der Druck eines Zeichens verlangt also, daß die den Löchern entsprechenden Einkerbungen entlang einer ! radialen Linie liegen. Einkerbungen an den j Scheiben, welche den Lochstellen entsprechen, j die nicht zur Kombination gehören, durch : welche ein Zeichen dargestellt wird, liegen für gewöhnlich auf einer Geraden; z. B. entlang der radialen Lime, welche den Buchstaben A darstellt, befinden sich Einkerbungen in der F-, D-, C- und ^.-Scheibe, während Einkerbungen in der E- und iJ-Scheibe. welche der Lochkombination für den Buchstaben A entsprechen, sich nicht auf dieser Linie befinden. Während die Karte unter der Bürste hinweggeht, fühlt diese die Lochstellungen A1 B, C in dieser Reihenfolge ab. Wenn die Bürste auf ein Loch in der 5-Stellung trifft, dann wird die Scheibe B verschoben, so daß eine Einkerbung in derselben auf die radiale Linie gebracht wird, welche dem Buchstaben A entspricht. Dies genügt jedoch nicht, um die Α-Type für den Druck auszuwählen, da keine Einkerbung der E- Scheibe auf der Linie -liegt. Wenn die Bürste die no f-Stellung erreicht und in dieser auf ein Loch trifft, dann wird die f-Scheibe auf der WeEe verschoben, wodurch eine Einkerbung derselben auf die radiale Linie A gelangt, so daß jede Scheibe entlang dieser radialen Linie eine Einkerbung auf der dem Buchstaben A entsprechenden radialen Linie aufweist. Die Scheiben rotieren ununterbrochen unabliängig von dieser Verschiebung relativ zueinander, und in einem gewissen Zeitpunkt des Arbeitsspiels fällt ein geeignetes Glied in die auf einer Geraden liegenden Einkerbungen
ein, wodurch die entsprechende Type für deu Druck ausgewählt wird.
Man bemerkt, daß die Zeichen in drei Gruppen rings um den Umfang der Scheiben angeordnet sind, wobei die erste Gruppe aus allen Zahlen und den Buchstaben A, T, S und G besteht. Die zweite Gruppe besteht aus einer Anzahl besonderer Zeichen und den Buchstaben des Alphabets von U bis Z,
ίο während die dritte von den übrigen Buchstaben des Alphabets gebildet wird. Das Glied, welches die auf einer geraden Linie liegenden Einkerbungen sucht, befindet sich an einer Stelle, durch welche jede Gruppe während eines bestimmten Alaschinenarbeitsspiels hindurchgeht. Auf diese Weise sind drei Maschinenarbeitsspiele erforderlich, damit die drei Zeichengruppen einmal an dem Suchglied vorbeigehen. Wenn der ßuchstäbe A abgefühlt worden ist, wie soeben erläutert wurde, mit dem Erfolg, daß die Einkerbungen in den sechs .Scheiben auf die radiale Linie A zu liegen kommen, dann fällt, sobald diese Linie das Suchorgan erreicht, das letztere während eines Augenblicks in die Einkerbungen, während sich die Scheiben in Bewegung befinden, und wirkt auf einen geeigneten Mechanismus, durch den der Druckmagnet für den Druck des Buchstabens A erregt wird, was in einem bestimmten Zeitpunkt des Arbeitsspiels der Maschine geschieht, wie er für die Auswahl der Type und der Drucktrommel erforderlich ist.
Die Drucktrommel macht während jeder Umdrehung der Auswertscheiben drei Umdrehungen. ■ Die oberen Typen der Typenträger der Drucktrommel entsprechen Zeichen in der ersten der drei obengenannten Gruppen. Während eines Arbeitsspiels wird daher, wenn irgendeine Lochkombination der Karte eines der Zeichen in dieser Zeichengruppe darstellt, der Typenträger, auf dem sich diese Type befindet, für den Druck ausgewählt. Während des zweiten Arbeitsspiels
+5 wird die Papierwalze in die mittlere Lage verschoben, so daß bei etwaiger Druckbetätigung die mittleren Typen der Typenträger zum Abdruck gelangen, welche der zweiten Gruppe der Zeichen entsprechen, und die auf einer geraden Linie liegenden Einkerbungen der Scheiben steuern die Auswahl des zu betätigenden Typenträgers. Während des dritten Arbeitsspiels gelangt die Papierwalze in ihre unterste Stellung, bei welcher die
Zeichen, die zur dritten Gruppe gehören, gedruckt werden, und die auf einer Geraden liegenden Einkerbungen der Scheibe bestimmen, welche Typentniger während dieses Arbeitsspiels für den Druck auszuwählen sind.
Am Ende der drei Arbeitsspiele ist jedes Zeichen, welches auf der abgefühlten Karte gelocht war, gedruckt und jeder gelochte j Zahlenwert auf die Addierwerke übertragen. Die Auswertvorrichtung, welche schematisch in Abb. 12 durch die gekerbten Kreise dargestellt ist, ist im einzelnen in den Abb. 4 bis 8 veranschaulicht.
Abb. 4 zeigt eine vollständige Auswert-vorrichtung für eine Stelle. Der Antrieb derselben erfolgt durch die Welle 54 (vgl. Abb. 1) Die Auswertvorrichtung enthält zwei Reihen von Scheiben, die bei 299 und 300 angedeutet sind und welche durch die Welle 54 im Übersetzungsverhältnis von ι : 3 angetrieben werden. Die Scheiben 300 entsprechen den gekerbten Kreisen A, B, C usw. in Abb. 12 und sitzen mit Reibung auf einer Buchse 301, die auf einem Zapfen 302 frei drehbar ist (Abb. 7 J. Der Zapfen 301 ist mit einem Flansch 325 ι versehen, und die Scheiben A B, C usw. sind voneinander durch Reibscheiben 303 getrennt, die ebenfalls auf die Buchse 301 aufgesetzt sind. Das ganze System wird durch eine Platte. 326 gegen den Flansch 325 gedruckt. Die Platte 326, die Reibscheiben 303 und die Scheiben A, B, C usw. sind gelocht und werden von Zapfen 327 durchsetzt, die im Flansch 325 der Buchse sitzen. Die Reibscheiben 303 sind mit Löchern versehen, welche keine Relativbewegung zwischen den Scheiben und den Zapfen 327 bzw. der Buchse 301 gestatten, während die öffnungen in den Scheiben A1 B, C, welche von dem Zapfen 327 durchsetzt werden, die Form von Schlitzen 305 besitzen (vgl. Abb. 4), so daß die Scheiben eine geringe Relativbewegung gegenüber der Buchse 301 auszuführen vermögen. Schrauben 331, welche in die Enden der Zapfen 327 hineingeschraubt sind, drücken mit ihren Köpfen gegen die Platte 326, welche das System von Scheiben in Anlage mit dem Flansch 325 hält. Durch Entfernung der Schrauben 331 kann das Scheibensystem erforderlichenfalls leicht entfernt und jede einzelne Scheibe nach Belieben ausgewechselt werden. Die beschränkte Drehbewegung der Scheiben 300 auf der Buchse 301 dient dazu, die Einkerbung verschiedener Scheiben auf gerade Linien zu bringen, wie unter Bezugnahme auf Abb. 12 beschrieben wurde. Die Scheiben 299 (Abb. 6) sind in ähnlicher Weise wie die Scheiben 300 auf einem Zapfen 306 gelagert, aber diese Scheiben sitzen fest auf der sie tragenden Buchse, so daß keine Relativbewegung zwischen ihnen und der Buchse möglich ist. Jede dieser Scheiben entspricht einer der Anzeigepunkt- Stellungen A, B, C usw., und jede ist mit einem einzigen Zahn 307 (Abb. 4) verschen, welche Zähne in ihrer Anordnung auf den Scheiben den Maschinenstellungen beim Abfühlen der zugehörigen Lochstellen entsprechen.
Die Auswertvorrichtung wird durch einen einzigen Magneten 310 überwacht, dessen Anker auf mehrere Stifte 311 drehbar aufgesetzt ist und unter dem Einfluß einer Feder 312 steht, die ihn in der Fernstcllung zum Magneten zu halten sucht. JedeiTSer Scheiben 299 ist ein Hebel 313 zugeordnet, welcher einen nach abwärts gekehrten Ansatz 314 besitzt, der in die Bewegungsbahn des Zahnes 307 der entsprechenden Scheibe 299 hineinragt. Die Hebel 313 sind unter Zapfen-und-Schlitz-Verbindung an einem Balken 315' gelagert, so daß der mittlere Teil jedes Hebels sich unter dem Einfluß des Zahnes 307 der zugeordneten Scheibe 299 auf und ab zu bewegen vermag. Das eine Ende jedes dieser Hebel ist mit einem nach oben gekehrten Ansatz 315 versehen, welcher durch eine Öff-, nung3i8 des Magnetankers hindurchragt (Abb. 4 und "6), während das andere Ende des Hebels eine Klinke 319 trägt, die zur Betätigung einer Klinke 320 dient und die letztgenannte Klinke für gewöhnlich in unwirksamer Lage hält. Solange der Anker in der in Abb. 4 dargestellten Lage verharrt, können j die linksseitigen Enden der Hebel 313 hochgehen, und das Auf treffen der Zähne 307 auf die Ansätze 314 der Hebel hat keine Auslösung der Klinke 319 zur Folge. Wenn aber der Anker 316 durch den Magneten 310 angezogen ist, was beim Abfühlen eines Kartenloches geschieht, dann befindet sich der nach aufwärts gerichtete Ansatz 315 unmittelbar in dem zugehörigen Schlitz des Ankers, welcher dann einen Drehpunkt für den Hebel bildet, wie aus Abb. 9 ersichtlich ist. Wenn der Magnet 310 erregt ist, dann hat also das Auftreffen eines Zahnes 307 auf den Ansatz 314 des zugehörigen Hebels 313 eine Drehung des Hebels 313 um den Ansatz 315 zur Folge, so daß das rechtsseitige Hebelende angehoben wird mit der Wirkung, daß die Klinke 320 freigegeben wird. Der Magnet 310 wird beim Vorbeigang eines Kartenloches an der Abfühlbürste kurz erregt. Demzufolge werden während des Vorbeigangs der ganzen Karte an den Abfühlbürsten alle Hebel 313, welche abgefühlten Kartenlöchern entsprechen, so gedreht, daß sie die ihnen zugeordneten Klinken 320 freigeben. Eine Feder 321, die an einem Halter 322 am Gestell der Auswertvorrichtung sitzt, drückt für gewöhnlich den mittleren Teil 314 der Hebel 313 nach abwärts.
Mit jeder Scheibe 300 wirkt eine Klinke 320 zusammen. Alle Klinken, welche während eines Arbeitsspiels ausgelöst werden, legen sich auf den Umfang der ihnen zugeordneten Scheiben, wie es für eine Klinke und eine Scheibe in Abb. 9 dargestellt ist. Jede Scheibe dreht sich unter ihrer Klinke hinweg, bis eine tiefe Einkerbung 323 unter die Klinke gelangt, die durch die Wirkung einer Feder 338 in die Einkerbung eingeklinkt wird, wie aus Abb. 10 ersichtlich ist. Nachdem die verschiedenen Klinken 320 während des Kartenabfühlprozesses ausgelöst worden und in die tiefen Einkerbungen 323 ihrer Scheiben eingefallen sind, wird ein Winkelhebel 328 durch einen Vorsprung 329 einer Scheibe 330, die ebenfalls durch das Getriebe 309 gedreht wird, betätigt und erteilt dem schwingbar gelagerten Träger der Klinken 320 eine Drehbewegung entgegen der Wirkung der Feder 335 (Abb. 10). Das hat zur Folge, daß jede in eine Kerbe 323 eingefallene Klinke 320 ihrer Scheibe eine Drehbewegung um die Buchse 301 in der Richtung des Uhrzeigers erteilt, soweit die Schlitzöffnung 305 eine solche Drehung zuläßt. Die Scheiben 300 rotieren dabei fortgesetzt und setzen auch nach der ihnen durch die Klinken 320 erteilten zusätzlichen Drehbewegung ihre Drehung fort, wobei sie sich jedoch jetzt in einer neuen Einstellung zueinander befinden. Durch die den Scheiben durch, die Klinken 320 erteilten Drehbewegungen werden Kerben von Scheiben so verstellt, daß sie auf eine gerade Linie zu liegen kommen, wie es unter Bezugnahme auf Abb. 12 beschrieben wurde, so daß an dem Umfang von Scheiben 300 vorgesehene Kerben auf eine gerade Linie zu liegen kommen, wobei natürlich für eine bestimmte Kartenspalte nur eine Reihe von auf gerader Linie liegenden Kerben in Frage kommt, da in der Kartenspalte nur ein Zeichen gelocht ! sein kann.
Die Scheiben fahren fort sich zu drehen, bis die auf gerader Linie liegenden Kerben einem Suchmagnetismus begegnen, der bei
340 (Abb. 4 und 11) angedeutet ist, welcher aus einem Drehkörper 341 besteht, der an einem Ende eine Klinke 342 trägt, welche durch Federdruck gegen 'den Umfang der Scheiben 300 gehalten wird. Wenn eine Reihe von auf gerader Linie liegenden Kerben unter der Klinke 342 hinweggeht, dann legt sich diese mit einer Schneide 343 in die Kerben ein, und die Klinke wird um ihren Drehzapfen an dem Halter 341 gedreht, was zur Folge hat, daß auch der Halter eine Drehung in der Richtung des Uhrzeigers vollführt (Abb. Ii), worauf ein Ansatz 345 an dem Drehkörper
341 eine Stange346 im Sinne der Abb. ii in der Richtung nach links verschiebt. Wenn eine solche Verschiebung der Stange 346 er- ι folgt, dann bewirkt diese die Schließung eines Kontakts 347 (Abb. 4), welcher im Stromkreis eines bestimmten Druckmagneten liegt, so daß ein ganz bestimmter Typenträger für die Druckbetätigung ausgewählt wird. Man versteht, daß die Drehung der Scheiben 300 in passender Abhängigkeit von derjenigen
der Drucktrommel vor sich geht, so daß irgendein Zeichen, welches einer bestimmten Kombination von auf einer geraden Linie liegenden Scheibenkerben entspricht, nicht nur die Auswahl des richtigen Typenträgers zur Folge hat, sondern zugleich auch die Auswahl desselben während desjenigen Maschinenspiels, in dem sich die Papierwalze in derjenigen Stellung befindet, bei welcher der
ίο Druck der Zeichengruppe erfolgt, der das ..auf der Karte gelochte Zeichen angehört.
Nachdem die Scheiben 300 eine Umdrehung gemacht haben, wird eine Klinke 350 (Abb. 4.) von einem Vorsprung 351 auf einer Scheibe erfaßt, die ebenfalls auf der Buchse 301 sitzt, und im Drehsinn des Uhrzeigers gedreht, wodurch ein Vorsprung 352 an der Klinke in eine Aussparung 353 der Scheiben 300 hineingedriickt wird, so daß alle Scheiben in ihre Ausgangsstellung zuriickgedrückt werden, bei welcher an keiner Stelle die Kerben sämtlicher Scheiben auf einer geraden Linie liegen. Die Auswertvorrichtung befindet sich dann wieder in der Bereitschaftsstellung, um die Auswertung einer neuen abgefühlten Lochliombination zu bewirken.
Bevor mit der allgemeinen Erläuterung des Stromschemas begonnen wird, mag eine kurze Erläuterung der selbsttätigen Kartengruppenkontrolle im Anschluß an die Abb. 28, 29 und 30a gegeben werden. Die Einrichtung zur KartengruppenkontroEe enthält als einen wesentlichen Bestandteil für jede zur Gruppenkontrolle dienende Kartenspalte ein Paar Magnete 361 und 362. Jeder Magnet 361 kann an eine beliebige obere Bürste 167 und jeder Magnet 362 an eine entsprechend-? untere Bürste 168 angestöpselt werden (vgl. Abb. 30a). Jedem Magnetpaar (Abb. 28) ist ein ausbalancierter Anker 431 zugeordnet, der einen vorspringenden Arm 432 besitzt, welcher an seinem Ende 433 zwei gegeneinander geneigte Schrägflächen aufweist, die sich für gewöhnlich in eine Kerbe 434 einlegen, die an einem Arm eines Winkelhebels 435 vorgesehen ist. Der Winkelhebel steht unter dem Einfluß einer Feder 436, welche ihn entgegen der Drehrichtung des Uhrzeigers zu drehen sucht und den Anker 431 in der neutralen Lage gegenüber dem Magnetpaar hält, wenn das zugespitzte Ende 433 des Ankers in der Kerbe 434 liegt, wie in Abb. 28 dargestellt. Wenn sich der Winkelhebel 435 in dieser Lage befindet, dann Mit der nicht in Eingriff mit dem Magnetanker stehende Arm desselben ein Kontaktpaar 363 in der Schließstellung. An den beiden Enden des Ankers 431 sitzen Ankerstücke 437 und 438 gegenüber den Polen der Magnete 361 bzw. 362. Solange nun beide
δο Magnete eines Paares aberregt oder beide erregt sind, bleibt der Anker 431 in seiner neutralen Mittelstellung, bei welcher die Kontakte 363 geschlossen sind. Wenn aber ein Magnet des Paares erregt wird, während der andere aberregt ist, dann wird eine der beiden Ankerplatten 437 oder 438 angezogen, so daß der Anker eine Drehbewegung ausführt und das zugespitzte Ende 435 aus der Kerbe 434 heraustritt, so daß der Winkelhebel 435 eine Drehung in der Richtung des Uhrzeigers entgegen dem Zuge der Feder 436 erfährt. Der auf den Kontakt 363 wirkende Arm des Winkelhebels gibt dann den Kontakt frei, so daß der Kontakt 363 unter eigener Federkraft geöffnet wird, wie in Abb. 20 dargestellt ist.
Wie aus Abb. 30a ersichtlich ist, sind die selbsttätigen Gruppenkontrollkontakte 363 auf dem Schaltbrett der Maschine angeordnet, und eine beliebige Zahl derselben kann in Reihe in den selbsttätigen Gruppenkontrollstromkreis 398 eingeschaltet werden. Wenn die Magnete 36t in gehöriger Weise an die oberen Bürsten, welche die Gruppenkon trollspalten der Karten abfühlen, angeschlossen sind und die Magnete 362 an die entsprechenden unteren Bürsten, dann ist klar, daß, solange die Lochungen in den Koutrollspalten der Karten, die sich unter den oberen und den unteren Bürsten befinden, übereinstimmen, die selbsttätigen Gruppenkontrollkontakte 363 geschlossen bleiben, da in diesem Falle die Magnete 361 und 362 jedes Paares gleichzeitig erregt und aberregt sind. Sobald aber die Kontrollöchcr der Karten unter den oberen und den unteren Bürsten nicht miteinander übereinstimmen, dann wird in irgendeinem Zeitpunkt des Kartentransportarbeitsspiels ein Magnet erregt, während der andere Magnet des Paares aberregt ist, und der zugehörige lou selbsttätige Gruppenkontrollkontakt 363 öffnet sich, was, wie sogleich näher erläutert werden wird, entweder eine Stillsetzung der Maschine oder einen Summenziehvorgang zur Folge hat. Da bei der hier erläuterten Maschine auf je drei Maschinenarbeitsspiele nur ein Kartentransportarbeitsspiel kommt, so ist es wünschenswert, daß, wenn die selbsttätigen Gruppenkontrollkontakte 363 sich öffnen, sie auch für das Maschinenarbeitsspiel, währenddessen ein Kartentransport erfolgt, und während der beiden folgenden Maschinenarbeitsspiele geöffnet bleiben, so daß die Kartentransportkupplungen nicht für die Wiederaufnahme des Kartentransports eingerückt wer- 11g den, bevor alle Arbeitsvorgänge, welche sich auf die gerade bearbeitete Kartengruppe beziehen, beendigt sind.
Gemäß Abb. 28 ist eine Schiene 441 vorgesehen, welche dazu dient, die selbsttätigen Gruppenkoiitrolikontakte 363 zwangsläufig zu schließen. Diese Schiene ist an einem Ende
i6
mit einem Winkelhebel 442 verbunden, welcher durch eine Hublade 443 betätigt wird, deren Antrieb durch eine Welle 53 (vgl. auch Abb. O erfolgt. Diese Hublade ist ähnlich den Hubladen zur Betätigung der Summenschaltstangen, wie sie in den Abb. 23 und 24 dargestellt sind, aber ihr Magnet 444 wird durch einen Nockenkontakt CFA 5, welcher sich bei jeder Umdrehung der Welle 195 einmal schließt, und einen Xockenkontakt CFB 9 überwacht, welch letzterer sich einmal während jeder Umdrehung der Welle 201 schließt. Die Welle 201 macht eine Umdrehung in der Zeit, in welcher die Welle 195 drei Umdrehungcn macht, und die Nockenkontakte sind so angeordnet, daß der Magnet 444 der Hublade 443 während des dritten der auf eine Karte kommenden Arbeitsspiele erregt wird. Die Betätigung der Hublade 443 bei Erregung des Magneten 444 bewirkt eine Abwärtsbewegung der Stange 445.. welche dabei dem Winkelhebel 442 eine Drehung erteilt und durch die Schiene 441 alle Kontakte 363 schließt, welche etwa offen standen. Es isr klar, daß, obwohl die Gruppenkontrollkontakte während des Maschinenspiels sich öffnen, währenddessen die erste Karte einer neuen Gruppe unter die oberen Bürsten gelangt, sie erst zwei Arbeitsspiele später wieder geschlossen werden.
Nunmehr mag die Beschreibung der Wirkungsweise der Vorrichtung im allgemeinen unter Bezugnahme auf die Abb. 30 und 30a erfolgen, welche zusammen ein vollständiges Stromschema bilden und so zusammenzulegen sind, daß die Abb. 30a rechts von der Abb. 30 zu liegen kommt.
Während der nachstehenden Erläuterung des Arbeitsganges muß man sich gegenwärtig halten, daß während normaler Betriebsbedingungen bei jedem Maschinenspiel eine Karte unter die unteren oder Addierbürsten gelangt, wobei die Lochkombinationen abgefühlt werden, um in der Auswertvorrichtung festgehalten zu werden. Diese Einstellung der Auswertvorrichtung bleibt während der drei Druckarbeitsspiele bestehen. Während des ersten Druckarbeitsspiels werden der Auswertvorrichtung die darin eingestellten Zeichen der ersten oder oberen Zeichengruppe der Typenhebel entnommen. Wahrend des zweiten Arbeitsspiels werden der Auswerfvorrichtung die Einstellungen von Zeichen der zweiten oder mittleren Zeicheiigxuppe der Typenhebel entnommen und während des dritten Arbeitsspiels die darin eingestellten Zeichen der dritten oder unteren Zeichengruppe der Typenhebel. Diese Aufeinanderfolge der Schalt- und Druckarbeitsspicle wird herbeigeführt durch die beiden oben beschriebenen Kartentransportkupplungen, welche in Abb. 30 bei A und D dargestellt sind, wobei A die Kupplung bezeichnet, die durch den Magneten 218 gesteuert wird, und B die Kupplung, welche durch den Magneten 245 gesteuert wird.
Die Kartentransport-Nockenkontakte, welche in Abb. τ allgemein bei 66 angedeutet sind, tragen in dem Stromsrhema die Bezeichnung CFA unter Beifügung einer Zahl, und die Kartentransportkontakte der Gruppe 67 der Abb. ι sind in dem Stromschema mit den Buchstaben CFB bezeichnet unter Beifügung einer Zahl. Die KontakteCFA schließen sich einmal während eines Masrhinenarbeitsspiels, wobei die .4-Kupplung eingerückt wird, und die Kontakte CFB schließen sich einmal während dreier Maschinenarbeitsspiele, wobei dio Kupplung B sich in Wirksamkeit befindet. Gemäß dem Schaltschema sind sowohl die oberen oder Gruppenkoiitrollbürsten 167 als auch die unteren Bürsten 168 mit Sterkhülsen auf dem Schaltbrett 350 verbunden.
Mehrere Addierwerke sind bei 364 und bei 365 angedeutet. Die Magnete 366 dieser S5 Addierwerke sind mit Steckhülsen auf dem Schaltbrett 350 verbunden, und ihre Suminendruck-Kontrollkoiitakte 367 sind mit den festen Kontakten an einer Seite der Summendruck-Schaltstange 71 verbunden. Die Maschiiie gelangt in Betrieb durch einen der Anlaßzeitschalter D und E und wird, falls Summendruck gewünscht wird, durch den Summenzeitschalter F gesteuert. Die Kontakte der Summenzeitsch alter betätigen die Gruppenanzeige-Schaltstange 75 und die Kartentransportkupplungen und den Papiertransport, während die Kontakte des ^-Zeitschalters die Betätigtuig der Summendruck-Schaltstangen 72, 73, 74 überwachen.
Die Auswertvorrichtungen sind bei 368 angedeutet. Jeder ihrer Steuermagnete 31c ist mit einer besonderen Steckhülse auf dem Schaltbrett 350 verbunden und kann dadurch an eine beliebige Abfühlbürste 168 augestöpselt werden. Die Druckkontrollkontakte 347 der Auswertvorrichtung sind mit Steckhülsen 375 verbunden, durch welche sie vermittels geeigneter Leitungsschnüre, die bei 376 angedeutet sind, an beliebige Druckmagnete 269 angeschlossen werden können. Man erkennt, daß die vorgesehenen Steckverbindungen auch ermöglichen, daß ein beliebiges Addierwerk an eine beliebige untere Abfühlbürste angeschlossen werden kann, um durch diese gesteuert zu werden, und daß ein beliebiger Druckmagnet an irgendeine untere Abfühlbürste angeschlossen werden kann, um Listendruck auszuführen, sowie an ein beliebiges Addierelement für Summendruck entweder mit oder ohne Nullstellung des steuernden Addierelements.
Der Motor 50, welcher die mechanischen I Teile der Maschine antreibt, wird durch
Schließung eines Schalters yjj angelassen,
wodurch er direkt an die Hauptlciter 378
und 379 angeschaltet wird, von denen der
ersterc mit einem -j- und der letztere mit . einem — bezeichnet ist. Der Kartentransport ; kann eingeleitet werden durch Drücken der : Anlaßtaste 57", worauf ein Stromkreis ent- 1 weder durch die E-Anlaßspule 380 oder durch | die £>-Anlaßspule 116 hindurch geschlossen I wird. Ob der D- oder der f-Zcitschalter in i
-"Wirksamkeit tritt, hängt von der Stellung ab, ; welche der Kartenheb el 381 einnimmt. Dieser | befindet sich, wenn keine Karten unter den ! oberen Bürsten sind, in der in Abb. 30 gezeichneten Lage, wobei die Kontakte 382 ge- | schlossen, die Kontakte 383 aber offen sind.
In diesem Falle tritt der Z)-Zeitschalter in Tätigkeit. Dieser Zeitschalter überwacht den j Gang der Maschine während mehrerer ein- i leitender Maschincnspiele, wobei die erste j Karte aus dem Kartenmagazin unter die. j oberen oder Kontrollbürsten während eines
Maschinenarbeitsspiels und unter die unteren
Bürsten" während des folgenden Maschinenarbeitsspiels gelangt, worauf die Überwachung
der Maschine durch den selbsttätigen Gruppenkontroll-Stromkreis aufgenommen wird.
Wenn sich beim Anschlagen der Anlaßtaste ST eine Karte unter den oberen Bürsten
befindet, dann nimmt der Kartenhebel 381
seine zweite Stellung ein, bei welcher er die
Kontakte 383 schließt, dagegen die Kontakte :
382 öffnet. In diesem Falle tritt der f-Zeit- \ schalter in Wirksamkeit. Dieser überwacht I den Maschinengang in der Weise, daß die ! Karte, welche sich unter den oberen Bürsten 1 befindet, den unteren Bürsten zugeführt wird, !
worauf die Steuerung der Maschine durch ! den selbsttätigen Gruppenkontroll-Siromkreis ' aufgenommen wird. Der Summen- oder ; Z7-Zeitschalter steht unter überwachung durch ■ die Kontakte 385, welche durch Teile der j
.A-Kartentransportkupplung geschlossen wer- j den, wenn diese ausgerückt wird, dagegen j geöffnet werden, wenn die Kupplungsteile eingerückt werden. Ein Schalter 396 gestattet j selbsttätige oder Handüberwachung des Sum- ; menzeitschalters. Wenn dieser Schalter ge- > schlossen ist, wenn die .^-Kupplung ausgerückt wird, was am Ende einer Kartengruppe
eintritt, dann wird die Anlaßspule des Zeitschalters selbsttätig erregt durch einen Strom-
kreis, welcher vom Hauptlciter 378 durch den
Schalter 386., die Kontakte 385, nach der Summenzeitschalter-Anlaßspule 387 und darauf
durch die gemeinsame Rückleitung 384 nach
dem negativen Hauptlciter 379 geht. Die Kon- | takte des Summenzeitschalters sind während
mehrerer Maschinenarbeitsspiele wirksam, um
die Summendruck-Schaltstangen während gewisser Arbeitsspiele einzustellen, so daß das Drucken mit oder ohne· Nullstellung von beliebigen Addicrwerksclemonton erfolgen kann.
Die Überwachung der Karteiuransportmechanismcn. worin sich die Anordnung gemäß der Erfindung wesentlich von früheren Anordnungen unterscheidet, soll jetzt erläutert werden. Der Anlaßvorgang der Maschine läßt eine Reihe von Problemen bezüglich des zeitlichen Zusammenwirkens der Maschinenteile auftauchen, wie aus einer kurzen Betrachtung der Abb. 1 ersichtlich wird. Die Auswertvorrichtungen 57 werden durch die WeEe 54 angetrieben, und ihre Scheibs.-n drehen sich so lange, als der Motor 50 sich in Betrieb befindet. Diese Auswertorganc drehen sich synchron mit der Drucktrommcl 01 und in einer festen Beziehung zu derselben. Nun muß der Kartentransport sich stets im Einklang mit der Betätigung der Auswertorgane und der Drucktrommel befinden, so daß während des ersten Druckarbeitsspiels nach dem Abfühlen der Karte die Auswertorgane sich in der Lage befinden, bei welcher sie den Druck von Typen der ersten oder oberen Gruppe überwachen. Andernfalls könnte die Auswertvorrichtung den Druck von Typen der zweiten oder dritten Gruppe herbeiführen, wenn tatsächlich ein Druck von Zeichen der ersten Gruppe erfolgen soll. Der Kartentransport kann also nicht nach Willkür eingeleitet werden, sondern muß stets so erfolgen, daß das Abfühlcn der ersten Karte beendigt wird, unmittelbar bevor die Scheiben der Auswertvorrichtung den Teil ihrer Umdrehung erreichen, bei welchem die Einstellung von Zeichen der ersten oder oberen Zeichen,-gruppe erfolgt. Zu diesem Zweck sind zwei Nocken 480 und 481 vorgesehen, welche von der Welle 54 durch ein Getriebe im Verhältnis von ι : 3 angetrieben werden. Diese'Nocken steuern Kontakte 482 und 483, die in Reihe mit den Anlaßspulen 1 r6 bzw. 380 des D- bzw. f-Anlaßzeitschalters geschaltet sind (Abb. 30]. Die Nocken schließen ihre Kontakte einmal für je drei Maschinenarbeitsspiele. Deshalb können die Anlaßzeilschalter uo nur in Wirksamkeit gesetzt werden, um den Kartentransport einzuleiten während solcher Arbeitsspiele, durch welche die richtigen Beziehungen zwischen dem Kartentransport und den Auswertorganen herbeigeführt werden. 11g Die Anlaßtaste 57" kann zu beliebiger Zeit gedrückt werden, aber sie muß so lange gedrückt gehalten werden, bis entweder die Kontakte 482 oder die Kontakte 483 geschlossen sind, worauf der Kartentransport in gehöriger Weise seinen Anfang nimmt.
Es mag nun angenommen werden, daß ein
Kartenvorrat, dessen gelochte Beträge in Listenform gedruckt werden sollen, in das Magazin eingelegt worden ist, und daß sich keine Karte unter den oberen Bürsten berindet. Die oberen Kartenhebelkontaktc 415 sind dann offen, so daß eine Erregung des f?-Kupplungsmagneten 245 nicht stattfinden kann. Der obere Kartenheb el 381 befindet sich hierbei in der in der Zeichnung 'dargestellten Stellung, wobei die Kontakte 382 geschlossen sind, so daß der Zeitschalter D in Wirksamkeit tritt. Das Drücken der Anlaßtaste 57" bewirkt die Schließung eines Stromkreises durch die Anlaßspule des D-Zeitschalters, welcher wie folgt verläuft: von dem Haupth>iter378 über die Kontakte 255. welche geschlossen sind, wenn die ./!-Kupplung ausgerückt ist, über die Sicherheitskontakte Ej, D 7 und F 12 der Zeitschalter, zum Kontakt der Anlaßtaste S7\ von da über die Kontakte 382 und 482, welche während des gehörigen Maschinenarbeitsspiels geschlossen sind, zur Anlaßspule τ 16 des Zeitschalters D und durch die gemeinsame Rück- ±5 leitung 384 zum anderen Hauptleiter 379. Die Kontakte D 2 des D-Zeitschalters schließen sich und bleiben geschlossen während zweier voller Arbeitsspiele, wobei ein Stromkreis durch den ^4-Kupplungsmagneten 218 geschlossen wird, welcher wie folgt verläuft: vom Hauptleiter 378 durch die Drähte 390 und 392 zu den Kontakten D 2, von dort durch den Draht 393 und den ^4-Kupplungsmagneten2i8 zum Nockenkontakt R 20, der während jedes Arbeitsspiels in einem passenden Zeitpunkt geschlossen wird, und dann durch die gemeinsame Rückleitung 384 nach dem anderen Hauptlciter 379. Der Kupplungsmagnet 218 wird auf diese Weise für zwei Arbeitsspiele erregt, wobei während des ersten dieser beiden Arbeitsspiele der Hilfskupplungsmagnet 245 nicht erregt werden kann, da der obere Kartenhebelkontakt geöffnet ist. Die Kupplung 205-206 (vgl. Abb. 18 und 22) bleibt ebenso wie die Kupplung 196-198 eingerückt, und die erste Karte wird aus dem Magazin den oberen und den unteren Bürsten während aufeinanderfolgender Maschinenspiele zugeführt. Wenn diese erste Karte die oberen Bürsten erreicht, dann schließt sich der obere Kartenhebelkontakt 415, und es kommt ein Stromkreis durch den Magneten 245 der Hilfstransportkupplung zustande, der wie folgt läuft: von dem Hauptleiter 378 über die Kontakte 415, durch den Magneten 245, über die Nockenkontakte CFA 2 und R 20, welche gleichzeitig zu gehöriger Zeit des Maschinenarbeitsspiels geschlossen sind, und durch die gemeinsame Rückleitung 3S4 zum an'lereii Hauptlciter 37t) Die Erregung des B-Kupplungsmagneten 245 gleichzeitig mit der Betätigung der ^4-Kupplung bewirkt eine Unterbrechung des Kartentransports während zweier Arbeitsspiele nach jedesmaliger Abfühlung einer Karte durch die unteren Bürsten, wie unter Bezugnahme auf die Abb. 18 bis 22 erläutert wurde. Da sich die erste Karte jetzt unter den unteren Bürsten befindet, so geht die Überwachung der ^4-Kartcntransportkupplung auf den selbsttätigen Kontrollstromkreis 398 über in Verbindung mit der Öffnung der Zeitschalterkontakte D 2. Der Kontrollstromkreis für den Magneten 218 läuft jetzt wie folgt: von dem Hauptleiter 378 über die oberen Kartenhebelkontakte 415 und den Schalter 416, der für die selbsttätige Kontrolle geschlossen ist, und dann durch den selbsttätigen Kontrollstromkreis 398 mit den in Reihe geschalteten Kontakten 363 zu dem Nockenkontakt CFA 1 und So von da über den Magneten 218 nach dem anderen Hauptleitcr 379 wie zuvor. Der Kartentransport setzt sich dann so lange fort, als die Gruppenkennzeichmmgslöcher in den Karten unter den oberen und unter den unteren Bürsten miteinander übereinstimmen,, so daß die Kontakte 36.6 geschlossen bleiben. Sobald ein Wechsel in der Kartengruppe eintritt, d. h. sobald die Gruppenkennzeichnungslochung der Karte, die sich unter den oberen Bürsten befindet, nicht mit derjenigen der Karte unter den unteren Bürsten übereinstimmt, öffnet sich ein Kontaktpaar 363 oder mehrere dieser Kontaktpaare, wodurch eine Erregung des Kupplungsmagneten 218 verhindert wird. Die 5-Kupplung sorgt dabei natürlich dafür, daß die beiden zusätzlichen Druckarbcitsspiele vor sich gehen, welche erforderlich sind, um die durch die Löcher der Karte unter den unteren Bürsten dargestellten Größen zum Abdruck zu bringen, aber am Ende dieser beiden Extra-Druckarbeitsspiele hört der Kartentransport auf, da weder der Kontrollstromkreis für den /1-Kupplungsmagnetcn 218 noch der für den 5-Kupplungsmagneten 245 geschlossen wird, und die Maschine bleibt entweder stehen, oder sie leitet selbsttätig einen Summenzieh-Arbeitsvorgäng ein, je nach der bestehenden Maschineneinstellung.
Wenn die Maschine angelassen werden soll, während sich eine Karte unter den oberen Bürsten befindet, wobei die oberen Kartenhebelkontakte 415 und 383 geschlossen sind, dann bewirkt das Drücken der Anlaßtaste ST, daß der Anlaßmagnet 380 des f-Zeitschalters erregt wird, was durch einen Stromkreis geschieht, der ähnlich verläuft wie der oben für den .D-Zeitschalter angegebene. Auch in diesem Falle wird der 5-Kupplungsmagnet 245 kurz nach dem ^4-Kupplungsmagneten erregt, weil der Kartenhebelkontakt 415 ge-
schlossen ist und die Karte von den oberen Bürsten den unteren Bürsten zugeführt wird, damit sie durch diese abgefühlt wird, worauf der Kartentransport während zweier Arbeitsspiele unterbrochen wird. Die Gruppenkontrolle wird dann durch den selbsttätigen Gruppenkontroll-Stromkrcis übernommen, worauf sich der Kartentransport in der gleichen Weise vollzieht, wie oben beschrieben.
to ,„ Jede Karte wird abgefühlt, sobald sie an den unteren Bürsten i68 vorbeigehl, und jede Lochung in einer gewissen Kartenspalte erregt den Kontrollmagneten 310 einer Auswertvorrichtimg 3 68. Der Erregungsstromkreis verläuft von dem Hauptleiter 378 durch den Draht 403, die Kontakte R 21, welche, «de üblich, durch ein gezahntes Rad überwacht werden, die Kontakte CFB 10, Draht 404 und untere Kartenhebelkontakte 173 zum Zylinder 170 aus leitendem Material und von diesem durch die Kartenlöcher zu einer der Abfühlbürsten 168 und von da über die zugeordnete Steckhülse 406 durch eine Leitungsschnur nach der Steckhülse 407, die mit dem Kontrollmagneten 310 verbunden ist. Eine oder mehrere Erregungen dieses Magneten hat eine Einstellung der Auswertscheiben zur Folge, welche während eines der drei Maschinenarbeitsspiele, welche zur Bearbeitung
30. einer Karte gehören, eine Schließung der Kontakte 347 herbeiführt. Die Schließung dieser Kontakte bewirkt die Herstellung eines Stromkreises durch den entsprechenden Druckmagneten 269, welcher die Druckbetätigung der zugehörigen Type veranlaßt. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: von dem Hauptleiter 378 durch den Draht 406 zu den Kontakten 347, von da durch den Draht 407 zur Steckhülse 375, durch die Leitungsschnur 376 und den Draht 409 zum Druckmagneten 269, welcher in Verbindung mit dem negativen Hauptleiter 379 steht.
Solange sich die ß-Kupplung in Wirksamkeit befindet, wird der Kupplungsmagnet 295 des Einstellmechanismus des Druckwiderlagers einmal während dreier Arbeitsspiele erregt, um eine Verschiebung des Druckwiderlagers herbeizuführen. Der Arbeits-· Stromkreis für diesen Magneten wird durch Kontakte CFB 1 überwacht und verläuft vom Hauptleiter 378 durch den Draht 399, die Kontakte CFB 1, die Magnetspule 295 und den Draht 401 zum negativen Hauptleiter 379. Man versteht aus der voraufgegangenen Er-
läuterung, daß die Schließung des denDruckmagneten enthaltenden Stromkreises für jede Lochkombination zu einem solchen Zeitpunkt erfolgt, daß nicht nur der richtige Typenträger eine Druckbewegung ausführt, sondern daß er auch während desjenigen Arbeitsspiels betätigt wird, währenddessen das Druckwiderlager sich in derjenigen Stellung befindet, bei welcher der Druck der Type erfolgt, die der in der Übersetzungsvorrichtung eingestellten Type entspricht.
Während die Karten durch die Maschine laufen, können die Buchstaben des Alphabets, welche durch Kartenlöcher dargestellt sind, gedruckt werden, und es können die gelochten Zahlen in Listen zusammengestellt und auf die Addierwerke übertragen werden. Der übliche Zehnerschaltstromkreis wird durch die Kartentransportkontakte CFA 3 und CFB 3 überwacht, welche zu solchen Zeitpunkten geschlossen werden, daß ein einziger Stromstoß den Zehnerschaltkontakten 420 der Addierelemente gegen das Ende des letzten auf eine Karte bezüglichen Arbeitsspiels zugeführt wird. Die unteren Kontakte 420 sind überbrückt, wenn das Addierelement am Ende des ersten Arbeitsspiels auf 9 steht, während die oberen Kontakte 420 überbrückt sind, wenn die Addierelemente während der Arbeitsspiele durch Null hindurchgehen. Die untersten und die mittleren Kontakte 420 sind an Steckhülsen auf dem Schaltbrett 350 angeschlossen, und der unterste Kontakt kann an den Addiermagneten irgendeines Addierwerks angestöpselt werden, um .eine Zehnerschaltung zu bewirken, und der mittlere Kontakt kann an go den unteren Kontakt irgendeines anderen Addierelements angeschlossen werden. Auf diese Weise bewirkt jedes Addierwerkselement, welches durch Null hindurchgeht, eine ZeIinerübertragung auf das nächsthöhere Addierelement, und jedes Addierelement, welches auf 9 steht, bewirkt eine Zehnerschaltung zum nächsthöheren Addierelement nur, wenn es selbst eine Zehnerschaltung von dem ihm benachbarten niedrigeren Addierelement erfährt. Der Summenziehvorgang kann selbsttätig am Ende einer Kartengruppe durch Schließung des Schalters 386 eingeleitet werden. In diesem Falle wird, sobald die ^1-Kupplung 196-198 gegen Ende des letzten Tab ellierarbeitsspiels ausgelöst wird, wobei die Kontakte 385 geschlossen werden, die Anlaßmagnetspule 3S7 des Summenzeitschalters durch die genannten Kontakte und die Kontakte CFB 6 erregt. Der Summenzeit- nf schalter tritt dann in Tätigkeit, und seine Kontakte überwachen die Wirksamkeit der Summendruck-Schaltstangen, so daß während eines Summenzieharbeitsspiels ein Summenziehvorgang mit Nullstellung von gewissen ausgewählten Addierwerkselementen vor sich gehen kann, während ein Summenziehvorgang ohne Nullstellung bezüglich anderer ausgewählter Addierelemente während eines anderen Summenzieharbeitsspiels erfolgen kann. Es ist ersichtlich, daß beim Summenidruck die Zahlenwerte unmittelbar den
Addierwerken entnommen werden und daß jede Zahl eines bestimmten Addierwerks während eines einzigen Arbeitsspiels gedruckt wird. In Verbindung hiermit wird daran erinnert, daß alle ZilJ'erntypcn sich in der ersten Typengruppe befinden, welche die oberen Typen an den Typenträgern umfaßt. Aus diesem Grunde muß während des Summendrucks das Druckwiderlager in seiher obersten Stellung verbleiben, bei welcher die oberste Type jedes betätigten Typenträgexs zum Abdruck gelangt. Während der Summendruckarbeitsspiele sind die Kontakte CFB ι offen, und der die Druckwiderlagereinstellung beherrschende Magnet 295 ist nicht erregt, so daß er dem Druckwiderlager gestattet, während aller Summendruckvorgänge in seiner höchsten Stellung zu verharren.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Druckmaschine mit drehbarer Typentrommel, welche an ihrem Umfange mit im Abstande voneinander angeordneten
    7.5 schwingbaren Typenträgern versehen ist und für den Druck in eine bestimmte Anzahl von Winkelstellungen eingestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Typen (266) die ZaM der möglichen Winkeleinstellungen der Trommel (61) überwiegt, und daß eine Einstellvorrichtung (292, 294) vorgesehen ist, welche den wahlweisen Druck einer von mehreren Typen in einer Winkeleinstellung der Trommel ermöglicht.
    λ 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Typen (266) gruppenweise an um die Typentrommel
    (61) herum angeordneten Typenträgern (265) sitzen, und daß der Papierwagen
    (62) durch einen Schwingrahmen (292) und einen Steuernocken, (294) gegenüber den ausgelösten Typenträgern in mehreren Stufen einstellbar ist.
    3. Druckende Tabelliermaschine nach Anspruch 1 mit schwingbar an der Typentrommel sitzenden Typenträgern, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenträger (265J je mit mehreren in der unwirksamen Stellung· der Träger (2651 in der Drehrichrung der Trommel (61) hintereinanderliegenden Typen (266) ausgerüstet sind, welche einzeln unter Steuerung durch die Lochkarten zum Abdruck gebracht werden können.
    4. Maschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Einrichtung (Scheiben 300 und Schneide 343) zur Auswahl der zum Abdruck zu bringenden Typen (266) gegenüber der Trommelbewcgung so bemessen ist, daß der Abdruck der verschiedenen an den Typenträgern (265) sitzenden Typen während verschiedener Trommelumdrehungen herbeigeführt wird. 65 >
    5. Maschine nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Druckwiderlagers (62) in die verschiedenen Arbcitsstellungen in bestimmter Folge geschieht, und daß die Betätigimg des Typenträgers (265), von dem eine Type (266) zum Abdruck gebracht werden soll, so lange verzögert wird, bis das Druckwiderlager (62) in diejenige Arbeitsstellung überführt worden ist, welche der Typengruppe derjenigen Type zugeordnet ist, die der Kartenlochung der steuernden Zählkarte entspricht.
    6. Tabelliermaschine nach Anspruch 5 mit Einrichtung zum Listen- und zum Summendruck, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (296) für das Druckwiderlager beim Summendruck unwirksam gehalten wird.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
    nR3Ri:CKT IN DER
DET34998D 1927-04-22 1928-04-21 Durch Lochkarten gesteuerte Druckmaschine mit drehbarer Typentrommel Expired DE488212C (de)

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