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Druckvorrichtung für durch Registrierkarten oder Registrierstreifen
gesteuerte Maschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Drucl:-v orrichtung für
eine durch Karten oder Streifen gesteuerte Registriermaschine mit einer beim Abtasten
der Markierungsstellen: der Kartenspalten synchron mit der Bewegung der Karten umlaufenden
Typentrommel, auf deren Umfang Buchstabentypen oder Buchstaben und Zahlentypen in
Gruppen verteilt sind, und finit einem zusammen mit derTypentroniniel bewegten gezahnten
Antriebsglie(1 für die Druckhämmer, deren Kupplung im einzelnen finit dem gezahnten
Antriebsglied durch doppelte 'Markierungen der einzelnen Kartenspalten so überwacht
wird, daß durch eine zuerst abgetastete Markierung der durch eine zweite abgetastete
Markierung der Kartenspalte wirksam gemachte Antrieb des Druckhammers je nach der
Lage der zuerst abgetasteten Markierung uni eine oder mehrere Typen verzögert wird.
Bei bekannten Einrichtungen dieser Art wird durch die Gruppenauswählvorrichtung
der Eingriff des Kupplungsorgans in das Antriebsglied verzögert, wobei das gezahnte
Antri-ebsglied für jede Type der Typentrommel eine Kupplungsmöglichkeit (Kupplungszahn)
hat. Nach der Erfindung wird nicht der Eingriff des Kupplungsorgans mit (lein gezahnten
Antriebsglied verzögert, sondern. erst durch (las Einrücken des iKupplutigsglie(les
in (las Antriebslied wird eine 'Verzögerungseinrichtunri wirksam, und das gezalinte
Antriebsglied bietet nur entspr-:-chend (ler Typenzahl einer Typengruppe Kupplungsmöglichleiteil
(Zähne). Dadurch ist die für das Einrücken des Kupplungsgliedes zur Verfügung stellende
Zeit verhältnismäßig groß, wodurch die Maschine nach der Erfindung mit hoher Geschwindigkeit
betrieben werden kann.
Das Abtasten der Kartentnarkierungen geschielit
in dem gezeigten Beispiel durch Schleifbürsten, kann aber auch auf lichtelektrischem
Wege erfolgen, Einzelheiten der Erhilrlttng ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
die ein .\usführungsbeispiel des Gegenstandes der l-rhnduiig erläutert.
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Abb. i ist ein lotrechter Schnitt durch Maschine und zeigt die Teile
für die :1u@= walil und für (las Drucken.
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Abh. z ist eine Seitenansicht des Zahnradantriebes zwischen der Hauptwelle
und den verschiedenen ?Nockenwellen und zeigt eine Ausfülirungsforni für den Antrieb
zwischen der Hauptwelle und der Typentrommel.
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Abb. 3 ist eine Ansicht zu Abb.2.
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Abb. r. zeigt den normalen Antrieb zwisclten der Hauptwelle und der
Typentrommel. _11r11. j zeigt in schematischer Darstellung chic: (Durch Karten gesteuerte
Maschine niit der Druckeinrichtung verbunden.
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Abb.6 ist ein lotrechter Schnitt, der die Stellung der verschiedenen
Teile. während des Auswählens einer Type, die zu der Gruppe 9 gehört, zeigt.
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Abb. 7 zeigt eine Einzelheit des Antriebes gemäß :311b. =.
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_\11b. 8 zeigt die Stellung der Teile, die auf clen Typenhammer einwirken,
in dem Aug°nblick, in dem dieser gegen das Papier bewegt zti werden beginnt.
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Abb. 9 ist ein vertikaler Schnitt durch die Druckeinrichtung, der
die Stellung der verschiedenen Teile in dem Augenblick zeigt, in dem die Type Z,
die zu der Gruppe g gehört, gedruckt wird.
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Abb. io ist eine schematische Schilittdarstellung der durch Karten
gesteuerten Maschine und zeigt die Kartenablesevorrichtung und das Schema für den
elektrischen Stromkreis, der die Ahlesevorrichtung mit der Druckvorrichtung verbindet.
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:111l>. i i ist ein vertikaler Schnitt, der die verschiedenen Teile
in dem Augenblick zeigt, in dein die Typengruppe, die zu einer 1_ochung g gehört,
ausgewählt wird.
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:'1b11. 12 zeigt eine Lochkarte finit dein Loch-Schlüssel.
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Abb.13 und 14 sind vertikale Schnitte durch zwei Ausfiihrungsforinen
der Typentrollilliel.
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@11@1i.t@ ist eine Altsicht auf die Abb. r.4. :11r11. 16 ist ein horizontaler
Schnitt durch die Typentrommel nach Abb. 14.
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1)1e Zeichnungen zeigen. die Druckeinrichtung verbunden mit einer
durch Lochkarten gesteuerten Maschine. Die Welle i in Abb. i ist die Hauptwelle
der Druckvorrichtung. Auf (lies-er Welle ist ein Zahnrad 2 befestigt, das
festigten Zwischenrad 3 in Eingriff ist. Das |
Rad 3 ist weiter im Eingriff finit dem Zahn- |
rad 5, das fest auf- der Welle 6 der Typen- |
trommel ? ist. Bei jeder Umdrehung @ler |
Welle i machen die Welle 6 und die Tvl)@n- |
trommel 7 eine Umdrehung. |
Alb. 5 zeigt in schematischer Darstellung |
'die Verbindung der- Druckeinrichtuilg finit der |
Lochkartenmaschine. , Diz- Hauptwelle i @l:r |
Druckeinrichtung bildet die Haupt-,velle für |
die Zählwerke T und wird von dem Motor J1 |
durch einen Antrieb 8, 9 angetrieben. Sij ist |
mit einer Kupplung C versehen, die von |
einem Magneten gesteuert wird und norina- |
lerweise die Hauptwelle i finit der Welle I i |
der Kartenfördereinrichtung E (Abb. 1o1) ver- |
bindet. |
Fest auf der Welle i i- (Abb. io) sitzt ein |
Zahnrad 12, das in Einritt init einem ;;e- |
zahnten Zwischenrad 13 ist, (las sich auf |
einem festen "Zapfen 14 dreht. Das Rad 13 ist |
in Eingriff mit dem Rade 15, das fest auf der |
Welle 16 ist. Auf der Welle 16 ist ferner cler |
Nocken 17 befestigt. Der Kartenscliiebelir1):1 |
iS ist drehbar auf dein festen Zapfen 2o und |
wird durch die Feder i9 gegen den Nocken 1; |
gedrückt. Sein äußerstes Ende ist so geformt. |
daß es für jede Umdrehung der Welle i eilte |
Karte von dein Kartenstapel 21 zwischen (lie |
Förderrollen 22, 23 einschiebt. Auf den För- |
derrollen sind Zahnräder befestigt, die durch |
ein Getriebe 31, 32 mit dein Zahnrad 13 der- |
art verbunden sind, daß die Karte sich svn- |
chron mit der Umdrehung der rypentronililel |
bewegt. Die Karte belve@t sich all einer er- |
sten Al)lesevorriclitung a4. vorbei, wird von |
einem zweiten Paar Förderrollen 2;. 26 ge- |
faßt, geht an einer zweiten Ablesevorrichtung |
27 vorbei, wird voll einen' dritten Paar |
Förderrollen 28, 29 gefaßt und schließlich ini |
Kartenbehälter aufgenommen. Ein Nock;ri |
33, der aus einer Scheibe bestellt, die mit |
zwiilf nockenfürniigen Zähnen versehen ist. |
schließt einen Kontakt 39 jedesmal dann. @@elill |
cinel.ochstelleander:lblesevorrichtung:=; vor- |
I1t:ig,elit. und öfflet (1e11 Stromkreis zwiscliell |
zwei Lochstellen und zwiscllin zwei Karten. |
'?in l-Z.irtenlcolitalct 3; iiltnct den gellztnriten |
Stromkreis in bekannter Weise. wenn kehle |
Karte an der A111esevoi-riclittin- vorbeizeht. |
I@@lesntal wenn ei lie Lochung einer l@al-te |
all der Ablesevorrichtung vorbeigeht. !lie in |
diesem falle eilte Bürste ist, und @lir#t durch |
die Lochung Kontakt gemacht hat. wirr @ler |
Kontakt 39 den Stroillkreis, der den \lag@t@- |
te11 3S erregt, schließen.-Der Kontakt 3q wil-,1 |
(teil Stromkreis wieder öffnen, bevor Te |
Lochung; aus (lein Bereich der Abiesevorrich- |
tung gekommen ist, und der Magnet 32 vor- |
lieft kille Erregung (.1b1. to uncl i). flenn |
werden soll, verwendet man gewöhnlich eine Verbindung von zwei
Lochungen in einer Spalte der Karte. Diese zwei Lochungen werden. wenn -sie an der
Ablesevorrichtung vorbeigehen, zwei Stromkreise schließen, uni (las Drucken zu bewerkstelligen.
Im vorliegenden Fall wird ein Lochsystem verwendet (A b11. 12). Der Buchstabe B
wird z. B. durch zwei Lochungen 7 und o ausgedrückt. Diese zwei Lochungen werden
beide von derselben Ablesevorrichturig 27 abgelesen und verursachen während des
Vorbeiganges der Karte zwei zeitlich verschiedene Erregungen des Magneten 38. Durch
die erste Erregung wird der Magnet die Gruppe, zu der die Type, die zu drucken ist,
gehört, auswählen, durch die zweite Erregung wird der Magnet die Auswahl der Type.
die zu drucken ist, innerhalb der ausgewählten Gruppe bewerkstelligen. NVenn nur
Zahlen bedruckt werden sollen, kann man die Gruppenauswählvorrichtung vernachlässigen,
und der Magnet wird bei einmaliger Erregung das Drucken der Type, die der abgelesenen
Lochung entspricht, vorbereiten. Zu jeder Spalte der Karte gehören zwei Ablesevorrichtungen
24 und 27, eine Kolonne von Typen, verteilt auf dem Umfang der Typentrommel 7, ein
Typenliammner 52, ein Magnet 38 und j` eine Einrichtung, uni den Tvp:nhammer zu
bewegen.
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Die Hauptwelle i (Abb. i) ist fest mit einem Zylinder verbunden, der
als gemeinschaftliches Antriebsrad 5i für alle Typenkolonnen der Typentrommel ausgebildet
ist. Wenn eine Zeile von ioo Buchstäben gedruckt werden soll, muß die Typentrommel
i oo Typenkolonnen mit je 26 Buchstal):en- und iö Zahlentypen besitzen. Zu jeder
- Typenkolonne gehört ein Hammer 52, der durch die Auswählvorrichtung von. (lein
Antriebsrade 51 bewegt wird. Das Antriebsrad ist auf seinem Umfang mit Zähnen versehen,
wobei jeder Zahn einer bestimmten Lochung in einer Kolonne der Karte und vier Typen
auf dein Umfang der Typentrommel entspricht. jedesmal wenn eine Coclitilig an der
Ablesel# 27 vorbeigeht, wird ein Zahn des :\ntrielisracles 5i an der Klinke 53 vorbeigehen,
und vier Typen werden durch die Druckstellung gehen.
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Die Auswahlvorrichtung für eine einzige Kolonne der Karte ist wie
folgt aufgebaut: Die Klinke 53 dreht sich uni den Zapfen 5+, der auf dem Hebel fest
ist. Der Hebel 55 ist mit vier Stufen.9, 8, 7, 6 versehen, kann sich tun die feste
Welle 6o drehen und wird durch die Feder 62 regen den festen ()uerball:cti lir gezogen.
Diese Feder ist am andereir I?ncle an der linken Seite eines zweiten 1Tt'1)el@ 1i;
liefcstigt. Der 1-Teliel 63 kanil sich urn ilie feste Welle 64 drehen und bildet
finit seinem untersten Teil eine Zahnstange mit vier Zähnen 9, 8, 7, 6. Am Hebel
63 ist ferner ein Zapfen 65, um den eine Rolle 66 sich drehen kann. und ein
Zapfen 67, an dem ein Lenher 65 angeordnet ist, befestigt. Die Feder 62 zieht den
Hebel 63 mit der Rolle 66 gegen die \Tockenwelle 69. Der Lenker 68 ist an sein-cm
iiußersten Ende am Schiebehebel 70 durch den Zapfen 71 befestigt und trägt eine
Feder 72, tlie an ihrem anderen Ende an einer festen Platte 73 befestigt ist. Die
Feder 72 zieht (las Glied 68 gegen die - feste Stange 74.. Am Schiebehebel.7o ist
eine Feder 75 befestigt, die an ihrem anderen Ende am festen Federträger 76 befestigt
ist. Die Feder 75 zieht den Schiebehebel 70 gegen die feste Spindel 8:2.
Der Schi,-bellebel7o ist weiter mit einem Zahl' 77 versehen, der so ausgebildet
ist, daß er in Dingritt finit dem unteren Ende 78 eines Hammers 52 kommen kann,
der sich um eine feste Achse 79 drehen kann. Dieser Hammer wird durch die Feder
8o geben den festen Querbalken 81 gezogen. Der Schiebehebel 70 ist weiter mit einer
Scliräbkante 83 versehen, die beben die feste Spindel 82 anstößt, wenn der Schiebehebel
nach rechts bewegt wird. wodurch der "Zahn 77 von dem unteren Ende 78 des Hammers
52 freigegeben wird. Das linke Ende 84 des Schiebehebels 70 ist so ausgebildet,
daß es mit einem Zahn 6 bis 9 des Hebels 55 in Eingriff kommen kann. Der Hebel 85
dreht sich um eine feste Achse 86 und ist mit einer Nase 87 und einem Zapfen 88,
der eine Rolle 89 trägt, versehen. Das untere Ende 9o des Hebels 85 kann mit der
Nase 9i eines doppelarmigen Hebels 92 in Eingriff stehen, der sich um die feste
Achse 93 drehen kann. Am Hebel 85 greift ferner eine Feder 94 an, die am
anderen Ende an einem festen Otierbalilken 95 befestigt ist. Der Hebel 92 ist mit
einer zweiten Nase versehen, die in Eingriff finit dem äußersten Ende 97 des Hebels
98 stehen kann, der sich um die feste Achse 99 dreht. .'1m Hebel 92 greift eine
Feder roo an, die am anderen Encle an der festen Platte roi befestigt ist. Der Lenker
I()2 ist a111 Hebel 92 durch den Zapfen 103
und ain anderen Ende durch den
Zapfen 104 aln Anker tos des Magneten 38 befestigt. Der Tarnet ist auf der festen
Platte io(i befestigt. Am Hebel 98 ist ein Zal)fell r0; mit einer Rolle io8 hefesti-t.
Am äußersten linken Ende des Helxls 98 greift eine Feder log an, die am anderen
1?ride an der festen Platte i ro befestigt ist. Am Hebel gib ist durch ilen Zalifen
i i i ein Lenker 1 12 befestigt, der ain anderen 1?ncle durch den Zapfen t t,; Mi
die Klinke 53 angelenkt ist. Der Lenker I 12 ist weiter finit einem Vorsprung 114
versehen, der mit der Achse i r 5, die auf (lein l Irbel 1 16 befestigt ist, in
Eiribritt kommen kann. Der
Hebel 116 dreht sich um die feste Achse
117 und ist weiter mit einer Feder 118 versehen, die am anderen Ende an der festen
Platte i 19 befestigt ist. Die Feder i 18 zieht den Hebel 116 gegen die feste Spindel
i 2o. Der Querbalken 128 sichert durch seine Bewegung das Zurückspringen: des Ankers
io5, wenn der Magnet 38 aberregt worden ist. Der Querbalken 128 ist an den Enden
an Hebeln 129 befestigt. Jeder dieser Hebel dreht sich um eine feste Achse 130 und
ist am linken Ende mit einer Rolle IV, die sich gegen. einen Nocken 132 anlegt,
sowie mit einer Feder 133 -ersehen, die am anderen Ende am Gestell befestigt ist.
Ein Nocken 132 ist an jeder Seite der Maschine auf der Welle 121 befestigt und finit
zwei Vorsprüngen 134., 135 versehen, die auf die Rollen 131 einwirken und dadurch
das Drelicn der Hebel 1a9 utn ihre Achse 130 zu bestimmten Zeitpunkten jedes
Maschinenspieles bewirken. Auf den Wellen i21, 127 und 69 sind die Zahnräder 136,
137, 138 befestigt, die durch die Zwischenräder 139, 140 in Eingriff miteinander
sind. Das Zahnrad i.lo ist weiter durch das Zwischenrad 141 in Eingriff mit dem
Zahnrad 2, das fest auf der Welle i ist. Die genannten Räder sind so bemessen, daß
die Wellen 121, 127 und 69 je eine Umdrehung machen, wenn die Hauptwelle i eine
Umdrehung macht. Die Führungsplatten i5o, 151 sind in einer kleinen Entfernung vom
Umfange der Trommel? am Gestell befestigt. Das Papier 152 wird von fliesen Führungsplatten
von den Förderrollen 153, 15.1. aus bis in die Druckstellung geführt. Nachdem das
Papier die Druckstellung passiert hat, wird es von den Führungsplatten 155, 156
geführt. Zwischen dem Papier und der Type, die sich in der Druckstellung befindet,
ist ein Farbband 1S7 angebracht.
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Es soll nun beschrieben werden, wie die Lochungen einer Karte die
Typenauswahl und das Drucken der Type steuern. Die Karte bewegt sich an der Ablesevorrichtung
27 so vorbei, flaß die erste Lochung, die abgelesen werden kann. die Lochung 9 ist
(Abb. 12). In diesem Augenblick nimmt (las Antriebs-1---L(151 die Stellung, die
in Abb. i i gezeigt ist, ein. Wenn eine Lochung 9 vorhanden ist, wird folgender
Stromkreis geschlossen (Abb. 1o): Batterie 34,* Nockenkontakt 39, 1-Zartenkontakt
37, Kontaktplatte 35, Lochung cler harte, Bürste 27, %,lagliet 38 und zurück -zur
Batterie. Der Magnet wird erregt, der .\til;er io; wird den Hel'el 02 in
der Drehrichtung des Uhrzeigers so bewegen, dali der 1lebel 85 freigegeben wird.
Dieser wird (lann von der Feder o.4 bewegt, so daß der Zahl, 87 finit dem Zahn(-)
des Hebels (i3 itl Eingriff k<»nnit. Der Ilebel 63 nininit in fliesen, zeigt
ist, wegen der synchronen Bewegung der Wellen 69 (Abb. ii) und 16 (Abb. i0) ein.
Die Drehung der Welle 121 ist weiter im Verhältnis zur Drehung der Welle 69 so geregelt,
daLi der Hebel 98 in dein genannten Augenblick durch den Nocken 1-25 in der Stellung
gemäß Abb. i i gehalten wird.
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Die Sperrung des Hebels 63 hält den Schiebehebel 70 in der
Stellung gemäß Abb. i i, in der das Ende 8:4 mit der Stufe 9 des Hebels 55 in Eingriff
kommt, wenn der Hebel 55 später im gleichen Maschinenspiel in der Richtung
des Uhrzeigers gedreht wird. Die Karte bewegt sich weiter, unddie weiteren Lochstellen
8, 7, 6 usw. bewegen sich an der Bürste vorbei. Während der Zeit, in der die Stellen
der Lochungen 9, 8, 7 an der Bürste vorbeigehen, befindet sich die Rolle 108 auf
dein hohen Teil 125, 123 der Nocken 121, und nachdem die Lochstelle 6 unter die
Bürste gekommen ist, hat sich .die Nockenwelle 121 so weit gedreht, daß die Rolle
io8 von dem hohen Teil 123 fallen kann (Abb. i), wenn es eine Lochung an der Lochstelle
6 der Karte gibt.
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Es wird vorausgesetzt, daß dies der Fall ist. Der Magnet 38 wird dann
ein zweites Mal erregt, und der Hebel 92 wird von neuem in der Drehrichtung des
Uhrzeigers gedreht, wobei der Hebel 98 freigegeben wird. Dieser Hebel dreht sich
unter dem Zug der Feder iog entgegengesetzt zum Uhrzeigerdrehsinn. wobei die Klinke
53 mit einem Zahn 6 des Antriebsrades in Eingriff kommt, wie in Abb. 6 gezeigt.
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Durch diesen Eingriff und infolge der Bewegung des Antriebsrades wird
die Klinke 53
gezwungen, sich nach rechts zu bewegen, wodurch der Hebel
55 um die Achse 6o in der Richtung des Uhrzeigers gedreht wird, bis die Stufe 9
des Hebels 55 gegen das äußerste Ende 84 des Schiebehebels 7o anschlägt, wie in
Abb. 8 gezeigt ist. Das Antriebsrad dreht sich weiter, und,der Schiebehebel
70 wird nach rechts geschoben, bis die Klinke 53 von (lein Antriebsrad
freigegeben wird, wie es weiter unten erklärt und in Abb.9 gezeigt ist. Während
der Bewegung fies Schiebehebels 70 nach rechts wird der Zahn 77 in (las unterste
Ende 78 des Hammers ;2 eingreifen. :o (1a1.; der Hammer entgegengesetzt zutn L'lirzei#,ersinn
schnell gedreht wird und gegen (las `Pa-
pier anschlägt. Auf -diese Weise
wird jotzt die sich in der Druckstellung befindende Type gedruckt. Im gleiche" Augenblick
wird der Schiebehehel 70 'licht mehr iitit dein llatnnter in Eingriff sein, weil
die schräge 1@1nte 83, die gegen die feste Spindel 82 anliegt. ihn zwingt, sich
so zu bewegen, flal.) :eilt rechtes Ende ,ich nach unten bewegt, wobei der "/.ahn
gleichen
Augenblick wird auch die Klinke 53 von dem Antriebsrad durch den Hebel ii0 freigegeben
(Abb. 9). Mit der Klinke 53 bewegt sich das oberste Ende des Lenkers 112 nach rechts,
das auf den Zapfen 115 des Hebels 116 einwirkt, wobei dieser Hebel in der Richtung
des Uhrzeigers um die Achse 117 so bewegt wird, daß der Zapfen 115 mit dem Vorsprung
114. in Eingriff kommt und dadurch den Lenker 112 nach unten drückt (Abb: 9). Wenn
die Klinke 53 von Jem Antriebsrad freigegeben ist, ist der Lenker ii2 so weit nach
unten bewegt, daß die \Tase 97 des Hebels 98 mit der Nase 96 des Hebels 92 in Eingriff
kommt. Der Hebel 98 wird dadurch in seiner ursprünglichen Stellung durch
den Hebel 92 gesperrt, und die Klinke 53 kann nicht finit einem anderen Zahn des
Antriebsrades 5 i in Eingriff kommen, wenn nach der Freigabe die Klinke 53 von der
Feder i 18
nach links bewegt wird. Das Drucken der Type Z (ausgedrückt durch
die Lochungen 9 und 6 in einer Kolonne) ist also bewerkstelligt.
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'Es wird jetzt angenommen. daß die Kolonne der Karte die Lochungen
8 und 6, die den Buchstaben R ausdrücken, enthält. Wie früher beschrieben, dreht
sich die Welle 69 synchron finit dem Vorbeigang der Karte an der Ablesevorrichtung.
Abb. ii zeigt die Stellung des Hebels 63, wenn die Lochung 9 abgelesen wird. Wenn
etwas später die Lochung 8 an der Ablesevorrichtung vorbeigeht, wird die Welle 69
sich um einen bestimmten Winkel in der Richtung des Pfeiles gedreht haben. Die Rolle
66 wird sich eine entsprechende Strecke gegen die Welle 69 bewegt haben, und 'der
Hebel 63 wird unter der Wirkung der Feder 62 in diesem Augenblick eine solche Stellung
haben, daß, wenn der Magnet 38 durch den Stromkreis durch die Lochung 8 erregt wird,
die Nase 87 des Hebels 85 in den zweiten (mit 8 bezeichneten) Zahn des Hebels 63
eingreift und dieser sowie der Schiebehebel 70 in der entsprechenden Stellung
bleibt. Diese Stellung ist so, daß, wenn die Lochung 6, wie früher beschrieben,
einen zweiten Stromkreis schließt und die Klinke 53, mit dein Zahn 6 des Antriebsrades
5 i in Eingriff kommt, die Stufe 8 des Ilebels 55 und nicht die Stufe 9 gegen das
äußerste Lude 8.4 des Schiebehebels 70 anstößt. Der IIebel wird sich also
weniger drehen, bevor er an den Schiebehebel anstößt, und der Hammer wird zu einem
früheren Zeitltuulct des Maschinenspiels in Bewegung gesetzt. Eine Bewegun,- entsprechend
einer Stufe des Hebels 55 stimttit finit einer Winkelbewegung des Antriebsrades
5 i gleich einem Viertel des `Vitikels zwischen zwei benachhartcn Zähnen des Antriebsrades
überein. Da zu jedem Zahn des Antriebsrades vier Typen auf dem Umfang der Typentrommel
gehören, wird eine Bewegung des Hebels 55 entsprechend einer Stufe mit einer Bewegung
der Typentrommel übereinstimmen, die gleich dein Abstand zwischen zwei benachbarten
Typen (auf dem Umfang der Typentrommel gemessen) ist, so daß der Typenhammer jetzt
gegen das Papier in dem Augenblick schlagen wird, in (lein die der Type Z benachbarte
vorhergehende Type durch die Druckstellung geht. Es wird also die Type R sein, die
gedruckt wird. In derselben Weise werden die L ochuttgen 7 und 6 in einer Kolonne
der Karte das Drucken der Type, die der Type R vorangeht, d. h. der Type H, bewerkstelligen.
Die Lochung 7 wird den Stromkreis für den Magneten 38 in dem Augenblick schließen,
in dein die Nase 87 in den Zahn 7 des Hebels 63 eingreifen kann. Der Schiebehebel
wird dadurch in- einer solchen Stellung gehalten, daß die Stufe 7 des Hebels 55
gegen das äußerste Ende 84 des Schiebehebels anstoßen wird, wenn der Hebel 55 von
dein Antriebsrade bewegt wird. Wenn sich keineLochung 9, 8, 7 in der Kolonne befindet,
dagegen eine Lochung 6, wird diese Lochung den Stromkreis durch den Magneten 38
schließen, und die Klinke 53 wird mit dem Zahn 6 des Antriebsrades in Eingriff kommen,
genau wie früher beschrieben. Der Hebel 85 wird freigegeben, und zwar in dein gleichen
Augenblick wie die Klinke 53. Die Rolle 66 befindet sich in diesem Augenblick auf
dem konzentrischen Teil des Umfanges der Welle 69, und der Schiebehebel hat die
Stellung, die in Abb. i gezeigt ist, eingenommen. In dieser Stellung wird der Schiebehebel
sofort von der Stufe 6 des Hebels 55 angeschlagen werden, wenn der Hebel 55 von
der Klinke 53 und von dem Antriebsrade 51 (Abb. i) bewegt wird. Die Type, die der
Type H vorangeht und ihr benachbart ist, d. li. die Type 6, wird dann gedruckt werden.
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Wenn die Klinke 53 finit dein Zahn 6 des Antriebsrades 5 i in Eingriff
kommt, können also, wie eben beschrieben, vier verschiedene Typen Z, R, Il. 6 gedruckt
werden, und zwar )e nachdem, welche Stellung der Schiebehebel ;o einnimmt, d. lt.
je nachdem ob eine der Lochungen 9, 8, 7 sich in der in Frage kominenden Kolonne
der I`arte befindet. Wenn sich nur eine einzige Lochung 5 in der Kolonne der Karte
befindet, wird das Antriebsrad sich weiter um eineu Winkel gleich dem Abstand zwischen
vier Typen (auf dem Umfang der Typentrommel gemessen) bewegt haben, und die Type
5 wird durch die Druckstelluttg gehen, wenn der Hammer gegen das Papier schlägt.
Je nachdem ob eine Vor-8, 7 sich in der Kolonne befindet
(::ler
nicht, wird die Lochung 5 (las Drucken Gier Tvi)en I", O, G, 5 bewerkstelligen.
Eine 1.0c111111; .l. wird in derselben Weise das [)rucken der Typen 1, P, F oder
4. bewerkstelligen usw. Die Lochung i i Wird (las !)rucken der Typen S, T, -1 oder
ein Zeichen llewerkstelligen. Die Zahlen 9, 8, ; können gedruckt werden, wenn sie
in einer Kolonne der Karte durch die Lochungen 9 und 12, 9 und 12 oder ; und 12
ausgedrückt sind- Die Zahlet' 9. 8, 7 können auch durch eine einzige Lochung in
einer Kolonne wie in Abb. 12 ausgedrückt «-erden. Um das Drucken in diesem Falle
zu bewerkstelligen, kann man eine Vorrichtung benutzen, die selbsttätig den Magneten
38 erregt, wenn der Zahn 12 des Antriebsrades 51 an der Klinke 53 vorbeigeht - und
der Hebel 85 vorher durch eine Lochu1lg 9, 8, 7 freigegeben worden ist. Um (lies
zu erreichen, ist der Hebel 85 mit einem Vorsprung 16o versehen, der mit der unteren
Bhtttfeder des Kontaktes 161 so zusammenarbeitet, daß der Kontakt offen' ist, wenn
der Hebel 85 die Stellung, die *in Abb. I gezeigt ist. einnimmt, aber geschlossen
ist, wenn der Hebel durch den Magneten 38 freigegeben worden ist, wie in Abb.9 gezeigt.
Ein anderer Kontakt 162 (Abb. io) wird durch einen locken 163 auf der Welle i jedesmal
ge:clilo:sen, wenn ein Zahn 12 des Antriebsrares an der Klinke 53 vorbeigeht. Wenn
eine Lochung 9 in einer Kolonne der Karte den `htglletetl38 erregt und den Hebel
85 freigegeben hat, so daß der Kontakt 161 geschlossen ist, und wenn auf
die genannte Lochung 9 nicht eine andere Lochung in derselhen Kolonne folgt, wird
der folgende Stromkreis zustande kommen (Abb. io), wenn der "Zahn 12 des Antriebsrades
au der Klinke 53 vorbeigeht und der Nocken 163 den Kontakt 162 geschlossen hat:
Batterie 34, Kontakt 39, Kontakt 37, Kontakt 161, Kontakt 162, Magnet 38 und zurück
zur Batterie. Der Magnet 38 wird erregt, der Hebel 98 freigegeben, die Klinke 53
wird mit dem Zahn 12 des Antriebsrades in Eingriff kommen, und die Zahl 9 Wird gedruckt
werden, genau so, wie wenn die Kolonne der harte die zwei Lochungen 9 und 12 enthaltet'
hätte. Folglich Wirt', wenn die Klinke 53 mit dein "'.ahn 12 des Antriebsrades in
Eingriff kommt, eine von den drei Zahlen 9, 8 oder 7 gedruckt werden. abhängig#
von der Stellung des Hebels 63.
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_\t1 Stelle des Kontaktes 161 könnte natürlich eine mechanische Vorrichtung
benutzt werden, die von dem Hebel 85 in der Weise gesteuert ist, daß, wenn der 1-lebel
85 vorher f reigegeben worden ist, ein Nocken 4 2 (Abb. i ) den Anker 1o; ill eillenl
l,catininitoli Attgenblick ,ges Maschinenspiels ill Bewegung setzt,
.1bb. i zeigt die Stellung der verschiedenen |
Hebel in deal Augenblick, in dem die |
Lochung 6 Kontakt macht und keine vorher- |
gehende Lochung in derselben Kolonne die |
Auswählvorrichtung beeinflußt hat. Wenn |
jetzt der Magnet erregt wird, wird die Klinke |
53 mit eineng Zahn 6 des Antriebsrades in |
grift kommen, und die Zahl 6 wird ge- |
drttckt. |
Es ist in der vorhergehenden Beschreibung |
a,lgenonimen «-orden, (laß die Wellet fest |
mit der !'yprlltro1ll1llel 7 verbunden ist. |
Die Einrichtung, die eben beschrieben |
worden ist, wird in .der gleichen Weise |
Wirken, Wenn die Typentrommel aus Typen- |
r iicierii besteht, die so auf der Welle 6 be- |
festigt sind, . daß jedes Rad einen kleilien |
Augenblick angehalten Werden kann, wenn |
der Hammer gegen das Papier anschlägt und |
dabei die Welle sich weiterdreht (Abb. 13). |
Wenn der Typenhammer 52 gegen (las Pa- |
pier scltlügt, ul'd dieses sowie das Farbband |
157 gegen das Typenrad schiebt. wird die |
Reibung zwischen dein Hammer und (lein |
sich drehenden Rad versuchen, das Rad an- |
-ruhalten. Dies ist wegen der Feder i; 1. |
die an einem Ende an dein Typenrad und a111 |
anderen Ende an der «'eile 6 befestigt ist, |
in<iglich. Die Feder 171 hält normalerweise |
das Rad in einer bestimmten Stellung mit der |
kante 173 gegen den Stift 172. Wenn der |
Hammer gegen das Rad schlägt, kann dieses |
anhalten. bis der Hammer zurückspringt. wo- |
nach die Feder 171 wieder (las Rad in
se ine |
normale Stellung zurückbringt. |
Die Abb. 14., 15 und 16 zeigen eine andere |
Befestigung der Typen auf der Typen- |
trommel. Jede Type 174 ist auf einer I-,latt- |
feder 175 befestigt, die wieder auf einer Platte |
176 befestigt ist, die fest auf der Welle 6 ist. |
Mit der Platte 176 fest verbunden ist eine |
andere Platte 177, auf welcher eine Reihe von |
abgeflachten Bolzen 178 vernietet sind (litt |
Bolzen für jede Type). Die Blattfeder 175 |
ist so auf der Platte 177 befestigt, daß jede |
Blattfeder gegen einen Bolzen 178 anliegt. |
Wenn jetzt der Hammer gegen die Type 174 |
anschlägt, wird die Blattfeder 17,5 der Tvi)e |
174 gestatten, eineu Augenblick unbeweglich |
zu bleiben, währenddessen die Platte 171) und |
die Platte 177 sich weiter mit der \Vulle |
drehen. Wetin der Haninier zitrüclcsi@i-iii#gt, |
wird die Blattfeder die Type in ihrr tir- |
.,prüngliche und normale Stelltnig gel-Ciiiibrr |
der Platte 177 zurückbringen. |
1?s ist in der vorhergehenden B@schreil,un |
allgenommen worden, daß die Tvpenti-oitiinrl |
ununterbrochen mit der `Felle 1 und synchron |
finit dc#r @lew(;@ung der Karte umläuft. Die |
Karten iolllen chiander in einemewi:@en |
Zwischenraum zwischen zwei Karten entspricht dein Teil auf dem
Umfang der.Typentroniniel, auf dem keine Typen angebracht sind (Abb. i und :M).
Wenn dieser Teil der Typentroininel durch die Druckstellung geht. k(iniien keine
Typen gedruckt werden, und eilt Teil der Bewegung der Typentrointnel ist nicht ausgenutzt.
Es ist möglich, diese nicht ausgenutzte Bewegung zu vermeiden, wenn der Antrieb
zwischen Gier @Velle i und 6, statt wie früher beschrieben und gezeigt (Abb. i und
4), so ausgeführt wird, wie die Abb. 2 und 3 veranschaulichen. An der Stelle des
leides 2 ist ein I2ad iSi fest auf der Welle i. An diesem Rad iSi ist eine Anzahl
Zähne \vegl;escliiiitten, so daß die Anzahl derZähne. die gehlie,l)en sind, gleich
ist der Anzahl der Zähne der Räder iS4, 185. Das Rad 18, ist fest auf der Typentrommel
7, die einen kleineren Durchmesser besitzt, als in Abb. i und 4 gezeigt ist. Die
Typen sind über den ganzen Umfang verteilt. Auf dem Rad isi ist fest ein Nocken
iS2, der in einen HohlnOcken 1,93 auf dein Rad i5.:1. eingreifen kann. Das Rad iSi
dreht sich ständig mit der Welle.i; die Typentrommel wird jedoch wegen der weggeschnittenen
Zähne des Rades iSi und wegen des Zusammenarbeitens der \TOcl;en 152,
183 gesperrt, wenn eine Type 1
86 (Abb. .4) entsprechend der letzten
Lochung einer Karte in die Druckstellung gelangt ist, und bleibt gesperrt, bis die
nächste Karte so weit vorbeibewegt worden ist, daß die Lochung, die der Type
187 (_4bb.4) entspricht, vor die Ablesevorrichtung gekommen ist. Die Welle
i und die Welle der Kartenfördereinrichtung drehen sich ständig, während die Typentrommel
während der Zeit gesperrt ist, in der der Zwischenraum zwischen zwei Karten sich
vor der Ablesevorrichtung befindet, und während der Zeit, in der die erste Ablesung
einer Karte ausgeführt wird.