-
Arbeitszeitkontrollvorrichtung Die Erfindung betrifft Arbeitszeitregistri@erapparate
,mit einem Typendruckwerk, das unter Steuerung durch das Uhrwerk periodisch fortgeschaltet
wird. Brei solchen Apparaten ist es bekannt, unter zeitlicher Überwachung besondere
Einstellworgänge zu steuern, -,wobei es sich im wesentlichen um die selbsttätige
Einstellung des Kartenhalters gegenüber dem Druckwerk, der Umschaltung des Farbbandes
auf Schwarz und Rot u. dgl. handelt. Die Einstellung des Kartenhalters bezweckt
die Möglichkeit der Auswahl der Druckstelle auf der jeweils in den Apparat eingeführten
Kontrollkarte, die mit dem Ablauf der Arbeitszeit und der Pausen wechselt. Die Umschaltung
des Farbbandes bezweckt die Unterscheidung der Arbeits- und Pausenzeiten bei der
Registrüerwng auf den Kontrollkarten. Weitere zeitlich zu steuernde Vorkehrungen
sind die selbsttätige Abgabe von Signalen zur Anzeige des Arbeitsbeginns und -endes,
die vielfach unter Steuerung durch die Arbeitszeitregistrierappanate vorgenommen
wird.
-
Arbeitszeitregistrierapparate ,der genamiiten Art sind bekannt, die
zur Durchführung der besonderen Einstellmaßnahmen eine als Zeitscheibe bezeichnete
Steuerscheibe besitzen, in der voreinsteUbare Anschläge angebracht sind, die bei
einem Umlauf der
säe tragenden Steuerscheibe und Eim.haltung der
vorbestimmten Zeiten .die gewünschte Wirkung herbei#führen. Diesle Steuerscheiben
haben indes nur einen begrenzten Wirkungsbereich, -da sie den Anschlägen: nur eine
einzige Bewegungsebene :darbieten, in der die Anschläge mit der Scheibe umlaufen,
können. Mit der Erhöhung der Anzahl dieser Anschläge am Umfange der Steuerscheibe
ist den praktischen Erfordernissein jedoch nicht gedient, denn die Zahl der Anschläge
kann in Rücksicht auf die, Art ihrer Befestigung an der Scheibe .ein bestimmtes
Maß nicht überschreiten. Mit der Zunähme der Arbeitsschichten und der Vielseitigkeit
der Einstellmaßnahmen steigt auch die erforderliche Anzahl der Anschläge bzw. Steuerelemente
der Zeitscheibe, deren Aufnahmevermögen aber, wie e rwähnt, begrenzt ist.
-
Um hier Abhilfe zu bringen, hat man bereits die Zeitscheibe, mit nur
einer Reihe von Steuerelementen durch mehrere Reihen von Steuerelementen ersetzt,
die je für sich von Umlaufkörpern getragen werden, wodurch eine trommelartige Anordnung
-der Steuerelemente gebildet wird, so daß die Anzahl der Steuerelemente beliebig
gesteigert werden kann. Dabei sind die durch die Steuerelemente zu steuernden Gheder
zurr übertragung der Wirkung der Steuerelemente auf das RegistrIer-und Einstellwerk
gegenübez dien Reihen der Steuerelemente verstellbar angeordnet, so daß die verschiedenen
Reihen der Steuerelemente nacheinander zur Wirkung kommen können, bis die letzte
Reihe @erschöpft ist.
-
Die Erfindung geht noch !einen Schritt weiter, indem die in mehreren.
Reihen vorgesehenen Steuerelemente ,auf einer drehbaren und axial verschiebbaren
Trommel und die von den Steuerelementen zu steuernden Übertragungsglieder ortsfest
angeordnet sind, wodurch sowohl deren: Lagerung als auch die des Tragkörpers der
Steuerelemente, der Trommel, betriebssicherer gestaltet werden kann. Es. Biegt auf
der Hand, daß eine rotierende und axiale Bewegungen ausführende Trommel und ein
ortsfest gelagerter Hebel einfacher und leichter zu steuern sind.
-
Die Einzelheiten der Durchführung des Erfindungsgedankens ergeben
sich aus der nachfolgendien Beschreibung an Hand der Zeichnungen.
-
Fig. i ist ein Schaubild der ganzen Kontrollvorrichtung; Fig. 2 ist
ein Arbeitsstromkreisschema der Maschine; Fig. 3, 4 und 5 sind Schnitte nach den
Linien 3-3 bzw. 4-4 bzw. .5-5 der Fig. i bzw. 3 bzw. 4; Fig. 6 ist ein Schnitt durch
das Druckwerk und durch zur Verschiebung der Zeitvermerktrommel dienende Teile;
Fig.7 ist eine Stirnansicht der Typenräder und ihrer Schaltklinken; Fig. 8 ist eine
Vorderansicht der die Zeitvermerke überwachenden Trommel mit ihrer Versteileinrichtung;
Fig. 9 ist eine Einzeldarstellung eines Teiles der Schaltvorrichtung der Zeitvermerktrommel;
Fig. i o zeigt in, einem Schnitt nach der Linie i o- i o der Fig. 6 einen Schaltnocken
für die Zeitvermerktrommel; Fig. i i ist Beine Kupplungseinrichtung für den Antrieb
der Zeitvermerktrommel; Fig. 12 ist eine Vorderansicht und ein teilweiser Schnitt
der Verstelleinrichtung für den Kartenwagen; Fig.13 ist eine Vorderansicht der Kartenaufnahmevorrichtung
mit dem Kartenanschlag; Fig. 14 ist eine Seitenansicht der Umschaltvorrichtung für
das doppelfarbige Farbband; Fig. 15 zeigt in: größerem Maßstab einen Einsatzreiter
für die die Registrierung beherrschende Trommel.
-
Bei der in. den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform. ,einer
Einrichtung ;gemäß der Erfindung wird unter Steuerung durch eine Hauptuhr oder einen
sonstigen, nicht in dien Zeichnungen dargestellten Zeitmes er von Minute zu Minute
ein Solenoid 40 (Fig. 3) erregt. An solchen Betriebsstätten, an denen es wünschenswert
ist, die Maschine als selbständige Einheit zu betreiben, wird für gewöhülicheinSyn:chrenmotoranStelledes
Solenoids 40 angewendet. Der betriebene Mechanismus ist jedoch in beiden Fällen
der gleiche und wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
-
Die Erregung dies. Solenoids 4o hat zur Folge, daß dessen Kern 41
nach rechts bewegt wird und pinnen Hebel 42 um seinen Drehzapfen 43 dreht, so da.ß
das untere Ende des Hebels ebenfalls nach rechts bewegt wird, wobei der Hebel einen
mit einer Klinke ausgerüsteten Arm 44 mit sich nimmt. Der Hub, des Solenoidkernes
41 und. -demzufolge auch die Schwingbewegung des Hebels 42 kann durch einen einstellbaren
Anschlag 45 begrenzt werden. Wenn der mit der Klinke ausgerüstete Arm 44 hwegt wird,
dann bewegt er sich m einen Schlitz 46 im: einem T-41 47 und wird dann, durch die
Wirkung einer Feder 48 (Fig. I I) angehoben und in leine Ansahlagstell@ung
gebracht. In dieser Lage liegt ein Absatz 49 des Armes 44 hinter der oberen Kante
des. Schlitzes 46 und befindet sich mit dieser in Anlage. Dabei wird auf den Tei147
noch keine Bewegung übertragen.
-
Der Stromstoß, durch den das S:olenoid 4o erregt wurde, ist von. kurzer,
etwa 2 Sekunden betragender Dauer, und unimittelbar nach Beeidigung dies Stromstoßes
wird auch das Solenold äberregt. Die Feder 48 ;sucht dann den. Arm 44 nach links
zu ziehen, wobei der Teil 47 mitgenommen wird und eine Drehung um seinen Drehzapfen
5o entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers und auch entgegen der Wirkung einer Feder
51 (Fig. i i) ausführt. Es wird dann der untere Teil des Klinkenteils. 47 nach rechts
bewegt, wodurch eine Klinke 52 die Möglichkeit erhält, im. die Verzahnung eines
Schaltrades 53 unter dem Einfluß, einer Feder 54 einzufallen. Die Klinke 52 ist
auf der Stirnseite einer Nockenscheibe 55 drehbar gelagert, so daß das Einfallen
der Klinke in die Verzahnung des Schaltrades zur Folge hat, daß die Nockensaheibe
55 mit dem Schaltrad 53 gekuppelt wird.
Das obere Ende des Klinkenbeils
47 betätigt einen Mo,bork@ontakt 56, bei dessen Schließung der Stromkreis des Antriebsmotors
6o (Fig. 3) geschlossen wird. Dieser Stromkreis wird später im Anschluß an das Stromkreisschema
(Fig.2) erläutert werden. Für jetzt genügt @es zu erwähnen, daß beim Schließen des
Kontaktes 56 der Motor anläuft und dann eine Welle 64 in Umdrehung versetzt. Die
Drehung der Wellte 64 des Motors überträgt sich über ein Schraubengetriebe auf eine
Welle 63, auf welcher das Schaltrad 53 befestigt ist. Die Nodkenscheibe 55 sitzt
lose auf der Welle 63; aber da ihre Klinke 52, wie erwähnt, im Anschluß an die Erregung
des Solenolds 40 in das Schaltrad 53 emnfällt, so wird die Nodkenscheibe bei Anlaufen
des Motors in Umdrehung versetzt. Gegen den Rand der Nockenscheabe 55 legt sich
ein Arm 57 (Fig. i i) eines Winkelhebels, der bei 5o drehbar gelagert ist und mit
.einem Ansatz versehen isst, der zur Betätigung eines Kontaktes dient, welche vor
sich geht, wenn das auf dem Rand der Nockensaheibe ruhende untere Ende des Hebels
in eine Aussparung der Nackenscheibe einfällt, in welcher säe sich für gewöhnlich
befindet. Das hat zur Folge, daß der Motorkontakt während einer Umlaufbewegung der
Nockenscheibe 55 geschlossen bleibt. Auf der vom Schaltrad 53 abliegenden Stirnseite
der Nockenscheibe 55 ist ein Exzenternocken 65 (Fig.3) befestigt, an welchem sich
ein Zapfen 66 befindet, der in eine Schlitzöffnung eines Armes 70 hineinfaßt
und diesen Arm dreht, wenn die Nocken. 55 und 65 sich drehen. Das obere Ende des
Armes 70 sitzt fest auf einer «Welle 75, und der Arm ist mit einem Ausrückzap£en
71 versehen, welcher sich bei der Drehung des Armes 7o nach abwärts bewegt und dabei
auf den Arm 44 trifft, so daß die Verklinkung des Absatzes 49 des Armres 44 mit
der Oberkante des Schlitzes 46 in dem Klinkenteil 47 gelöst wird. Die Feder 51 führt
dann den Klinkentewl 47 in seine Grundstellwig zurück, und der Arm 44 wird nach
links verschoben, bis ein Vorsprung 58 an ihm auf einen Anschlag 59 trifft. Der
Solenoidkein 41 wird durch den Arm 42 in seine Grundstellung zurückgeführt.
-
Aus der vorstehenden Erläuterung geht hervor, daß bei Erregung des
Solenoids 4o durch einen Minutenimpuls eine Kupplung hergc-st,ellt und ein Motor
eingeschaltet wird, welcher den treibenden Kupplungsteil in Bewegung setzt. Durch
die Kupplung wird en. Typenwerk und eine Zeitvermerkvorrichtung betätigt, wie dies
nunmehr beschrieben werden soll.
-
Der Arm 70 wird, ivie bereits dargelegt, bei der Umdrehung
des Nockens 65 betätigt. Da der Arm 70 fest auf der Welle 75 sitzt, so erfährt
diese Welle e@e Schwingbewegung, wodurch einem auf ihr nahe der Mitte der Welle
sitzendem Arm 76 (Fig. 5) eine Drehbewegung im Drehsinn des Uhrzeigers erteilt wird.
Dieser Arm ist mit einem Schlitzloch 77 (Fig. 7) versehen, durch welches ein Zapfen
78 hindurchnagt. Der Zapfen 78 sitzt an einem Klinkenträger 8o, welcher zusammen
mit dem Arm 76 eine Verschiebung erfährt, sobald der Zapfen 78 an dem hinteren Ende
der Schlitzöffnung 77 angelangt ist. Die Vorwärtsbewegung des Klinkenträgers 8o
bildet den Arbeitshub dieses Klinkenträgers für die Vorschaltung des Minutentypenrades
81 uni einen Schritt (Fig.6). Wenn ein Stundenwechsel und auch wenn ein Tageswechsel
eintritt, dann veran1.4ßt der Klinkenträger einen Vorschub des Stundentypenrades
82 bzw. des Tagestypenrades 83 um einen Schritt. Der Klinkenträger 8o ist mit drei
Schaltklinken 87, 88 und 89 (Fig. 7) für das Minutenrad 84, das Stundenrad 85 und
das Tagesrad 86 versehen. Die Schaltklinkern nehmen bei einem Arbeitshub des Klinkenträgers
8o in bekannter Weise die Schaltung der Typenräder vor.
-
Bei der beschriebenen Typenradanordnung ist das Minubentype nrad 81
(Fig. 6) fest auf die Welle i oo aufgesetzt, so daß diese Welle um einen gewissen
Drehungswinkel bei jeder Vorschaltung des Minuten,typenrades gedreht wird. Wenn
mit der Typenradwell@e i oo die Zeitvermerkvorrichtung, wie z. B. eine drehbare
Trommel los (Fig. 5 und 8), durch ein geeignetes Getriebe verbunden wird, dann kann
die Zeitvermerkvorrichtung entsprechend der Vorschaltung des Minutentypenrades 81
durch einen Minutenimpuls gedreht werden. Das dis Welle i oo imit der Zeitvcrmerktrommel
i o 5 verbindende Getriebe weist ein Zahnrad i o i (Fig. 3) auf, welches fest auf
das rechtsseitige Ende der Welle i öo aufgesetzt ist und im Eingriff mit einem Zwischenrad
io2 steht, das seinerseits die ihm übermittelte Drehbewegung auf ein Zahnrad 103
überträgt, wobei es diesem einte Drehbewegung im Snne des Uhrzeigers, bezogen auf
die Fig. 3, erteilt. Das Zahnrad 103 :sitzt fest auf einer Wellte 104, auf der auch
eine Klinke io6 befestigt ist (Fig. 5). Diese Klinke durchsetzt einen Schlitz 107
tim Gehäuse der Trommel i o 5, so da,ß sich die Trommel zusammen mit der Wdll@e
i o4 dreht, obwohl die Trommel selbst frei drehbar auf der Welle sitzt. Die Getriebeverbindung
ist so ausgebildet, dal3 die Trommel 105 sich nur einmal während eines Zeitraumes
von 3 Stunden umdreht, während das. Mi@nutentypenrad 81 eine volle Umdrehung in
i Stunde ausführt. Eine Milnutentenlung io8 (Fig. 8), von welcher jeder fünfte Teilstrich
Beine Bezifferung aufweist, ist für die Trommel 105 vorgesehen, welche letztere
mit einer Vielzahl von Schlitzen versehen ist, wobei acht Schlitze sich in der Verlängerung
jedes Minutenteilstrichs der Teilung io8 befinden und zur Aufnahme von U-förmigen
Reitern i io bestimmt sind. Diese Reiter werden je .mach dem Zeitvermerkschema in
die verschiedenen Schlitze der Trommel i o 5 eingesetzt. Jeder Reiter i i o (Fig.
8 und 15)
weist vier Finger i i oa auf, von denen jeder leicht abgebrochen
werden kann, wenn er nicht benötigt wird. Wenn die Reiter i i o au gewissen Mechanismen
vorbei bewegt werden, die auf einer Welle i i i (Fig. 5 und 8) sitzen, dann werden.
diese Mechanismen durch die Finger i ioa betätigt, so da.ß sie verschiedene Zeitvermerkvorgänge
in der Maschine auslösen. Der von jedem Reiter in. i Minute zurückgelegte `Weg ist
so bemessen, da.ß die Eingriffsstellung wenigstens i Minute lang bestehenbleibt.
Es
wird dies später noch klargestellt werden, -wenn die einzelnen Zeitvermerkvorgänge
beschrieben werden.
-
Die Trommel io5 braucht 3 Stunden, um eine volle Umdrehung auszwführen.
Am Ende jeder Umdrehung muß die Trommel auf ihrer Welle 104 in der Längsrichtung
um eine Strecke verschoben werden, welche gleich dem Abstand zwischen den Mittellinien
benachbarter Finger i ioa auf den Reitern i io ist. Die Trommel los wird hierbei
nach links bewegt, so daß der auf der rechten Seite liegende, nächst benachbarte
Finger in die Arbeitsstellung gelangt, bei welch°r er während der nächsten 3 Stunden
wirksam wird. Ein Schema der Dr: lstundenabschni:tte ist an einer Schauplatte i
12 angebracht, und dieses Schema weist am Ende jedes Dreistundenabschr:ittes einen
leeren Raum entsprechend einer Dauer von 3 Minuten auf, d. h. zwischen 2:2o und
2:2q., 5:2o und 5:24A.M. usnv. Der Zweck hiervon besteht darin, der Trommel jedesmal
die Rückkehr in die Ausgangsstellung am Ende der acht Dreistundenabschritte zu ermöglichen.
Wie sich diese Bewegung vollzieht, wird später noch erläutert werden. An einer gewissen
Stelle der Trommel ist eine Öffnung i 15 vorgesehen, welche sich über drei Minutenteilstriche
der Teilung io8 erstreckt. Demgemäß können keine Reiter i ioa in dieser Zone eingesetzt
werden, welche die Rückbewegung der Trommel io5 nach rechts stören könnten. Wenn
im Umfang der Trommel kein leerer Raum gelassen wäre, dann würden Finger i ioa an
Reitern i i o, welche in Schlitze dieser Zone eingesetzt sind, mit dem auf der Welle
i i i befindlichen Mechanismus in Konflikt kommen und die ordnungsgemäße Arbeitsweise
stören. Die Längsverschiebung der Zeitvermerktrommel los wird durch eine große Nückerns,aheibe
i2o (Fig. 6 und io) herbeigeführt, welche :mittels Schrauben i 18 an dem Stundenrad
82 befestigt ist. Die Nockensaheibe iao ist mit acht Stufen versehen, weiche allmählich
bis zu einem höchsten Punkt ansteigen (Fig. io). jede Stufe wird nach sechs VorschaUbewegungen
des Stundenrades erreicht und veranlaßt eine Verstellung der Trommel io5 um einen
Schaltschritt nach links unter d°m Einfluß der N ock:enscheibe i 2o. Da am Stundentypenrad
82 zur Erzielung kurzer Schaltschritte jede Type zweireal hintereinander vorgesehen
ist, erhält das Typenrad je Stunde zwei Schaltbewegungen, und demnach entsprechen
sechs Schaltbewegungen dem Vorbeigang eines Dreis.tu ndenabs.chnittes, während dessen
die Zeitvermerktrommel105 eine volle Umdrehung zurückgelegt hat. Da Zeitvermerkvorgä,nge
häufig bei der vollen Stunde erfolgen, könnte es leicht eintreten, daß die Trommel
105
nach links verstellt wird, gerade dann, wenn die 1 aschine für
einen Zeitvermerkvorgang eingestellt ist, wodurch eine un:envüi,schte Einwirkung
eines Fingers i ioa auf den .Mechanismus der Welle i i i stattfinden würde. Es ist
daher ,notwendig, die Längsverschiebung der Trommel io5 in einem Zeitpunkt vorzunehmen,
in -welchem nicht gleichzeitig Zeitvermerkvorgänge eintreten. Es hat sich gezeigt,
daß ein passender Zeitpunkt hierfür d:ie Zeit -um etwa 2o Minuten nach der vollcn
Stunde ist. Um die Verschiebung um diese Zeit herbeizuführen, weist ein an dem Min:utentypenrad
8i befestigtes und für ,den Eingriff der Minutenschaltklinke 87 vorgesehenes Minutenschaltrad
84 eine vertiefte Zahnlücke auf, die der Minutentype 2o zugeordnet ist (Fig. 7).
Diese Zahnlück te und eine zweite, die der Minutentype o zugeordnet ist, dienen
der Steuerung der Schrittschaltungen des Stundenrades 82 mit der daran befestigten
Nockenscheibe 120, so da:ß diese jedesmal nach der neunzehnten und nach der neunundfünfzigsten
Minute "gemeinsam einen Schritt ausführen. Die Nackenscheibe 120 wird in ihrer Bewegung
so überwacht, daß ein sich gegen ihren Rand legender Arm 121, der auf ,einer Achse
9o befestigt ist (Fig. io), die einander folgenden Stufen der Nockenscheib-, 12o
erreicht, wenn diese eine Varschubbewegung durch die erste vertiefte Zahnlücke nach
der neunzehnten Minute erhält. Die Ablesung des Stundenrades wird -erst bei einer
Vorschubbewegung durch die zweite vertiefte Zahnlücke nach er neunundfünfzigsten
.Minute geändert.
-
Ein Zahnsektor 122, welcher an dem Arm 121 sitzt, der sich gegen den
Rand der Nodkenscheibe i 2o legt, steht mit einem Zahnsektor 123 (Fig. 6 und 8)
im Eingriff, der an dem Ende des einen Armes eines Wiink.elhebells 124 angeordnet
isst, so daß der Winkelhebel 124 durch den Zahnsektor 122 entgegen der Wirkung einer
Feder 125 gedreht werden kann. Mit dem Winkelfebel124 ist ein Arm 126 verbunden,
welcher sich nach abwärts erstreckt und an seinem unteren Ende einen Zapfen 127
(Fig.9) trägt, welcher in eine Nut einer auf der Trommel- elle 104 sitzenden Muhe
128 eingreift, welche Muffe sich auf der linken Seite der Trommel 105 befindet.
Wenn der Arm 121 auf eine neue Stufe der Nockenscheibe i2o trifft, dann erfährt
der Winkelhehel 124 eine Schwingbewegung im Drehsinn des Uhrzeigers entgegen dem
Zug der Feder 125, so daß das untere Ende des Armes 126 nach links bewegt -wird
und die Muffe 128 und durch diese auch die Trommel io5 auf der Welle io4 nach links
zieht. Der Bewegungshub entspricht dem Abstand zwischen den Mittellinien benachbarter
Finger i ioa an -einem Reiter i i o. Wenn der Arm 121 von dem am weitesten ausladenden
TeiIl der Nackenscheibe i 2o herabfällt, dann wird die Trommel um den ganzen Weg,
in den sie schrittweise nach links vers.chobien -worden ist, durch eine Feder 125
nach rechts gegen den Zapfen io6 zurückgeschoben.
-
Auf der Schauplatte i 12 befinden sich gewisse Angaben, deren jede
eine Bneitenausdehnung besitzt, welche der Breite zweier Schlitze der Trommel 1o5
entspricht. Das gibt Raum für zwei Reiter i i o, oder, mit anderen Worten., die
Möglichkeit, im Gebiet einler :dieser Angaben acht Finger i ioa für jede Minutenteilung
um .die Trommel herum wirksam zu machen. Die Notwendigkeit hiervon wird klar in
Anbetracht des Umstandes, daß die Trommel acht Umdrehungen an einem Tag macht und
da.ß es wünschenswert ist, die Zeitvermierke für minutenweise Überwachung während
jedes Tagesabschnitts einzurichten. Die verschiedenen Arbeitsvorgänge
der
Maschine, welche sich unter Zeitvermerkkontrolle vollziehen, sollen nunmehr erläutert
werden.
-
Die auf der Schauplatte i 12 gemachten Angaben, welche in Fig.8 sichtbar
sind, lauten »4nschlag«, »Glocke«, »Wagen«, »Band«. Das Wort »Wagen.« auf der Schauplatte
i 12 bezeichnet dien Abschnitt der Zeitvermerktrommel 105, welcher der horizontalen
Verschiebung des Kartens,ahlittens zugeordnet ist, durch welche die Stelle auf der
Karte verändert wird, an der die Registrierung erfolgt. Wenn die Registrierung beispielsweise
in den Aufschriften »morgens ein«, »mittags aus«, »mittags eia«, »abends aus« besteht,
dann müssen diese Aufschriften an verschiedenen Stellen der Karte, welche horizontal
gegeneinander versetzt sind, angebracht werden.
-
Eineinsetzbarer Reiter i i o, welcher in irgendeinem Schlitz im Abschnitt
der Trommel erscheint, welcher im Gebiet der Aufschrift )`Vagen« der Schauplatte
liegt, wirkt gegen den oberen Teil einer Schiene i3o, wodurch dieser Schiene eine
Schwingbewegung um ihre Welle i i i erteilt wird, so daß der untere Teil der Schiene
gegen das hintere Ende der Maschine bewegt wird. Dieser untere Teil der Schiene
130 ist gegabelt und ragt durch ein Langloch in einen Arm 131. Die Schiene 13o ist
mit dem Arm 131 durch eine Feder 132 (Fig. 5) verbunden, so daß bei einer Drehung
der Schiene i3o nach rückwärts auch der Arm 131 nach rückwärts gezogen wird. Wenn
das geschieht, dann stößt der Aren 131 gegen einen Arm 133 und schwingt dessen unteres
Ende ebenfalls nach rückwärts. Bei dieser Bewegung wird der Arm 133 durch einen
gegabelten Arm 134 (Fig. 12) geführt, welcher letztere mit einem Ansatz 134a versehen
ist, der sich gerade über einer kleinen Schulter 133a des Armes 133 befindet, wenn
der letztere am Ende seiner Rückwärtsbewegung angelangt ist. Der Arm 134 ist an
einer Welle 13 5 befestigt, ,an deren rechtsseitigem Ende ein. U-förmiger Teil
136 (Fig.3) sitzt, welcher den Exzenternocken 65 umfaßt, wodurdh auf die
Welle 135 bei jedem Minutenimpuls Beine Schwingbewegung übertragen wird. Infolgedessen
wird auch der Arm 134 in jeder Minute nach abwärts geschwungen, wenn sich der Arm
133 in seiner rückwärtigen Stellung befindet, wobei der Arm 134 die Schulter 133a
erfaßt und den Arm 133 nach abwärts bewegt. Wenn der Arm 133 sich nicht in der rückwärtigen
Stellung befindet, dann bewegt sich der Ansatz 134a des Armes 134 hinter der Schulter
133- bei der Schwingbewegung der Welle 135 nach abwärts., so da,ß er wirkungslos
bleibt.
-
Wenn der Arm 133 mach abwärts bewegt wird, dann überträgt er eine
Schaltbewegung auf den Klinkenmechanismus 137 (Fig. 12), wodurch .ein Schaltrad
140 um einen Zahn vorgeschaltet wird. Der Klinkenmechanismus wird jedesmal durch
eine Feder 139 gegen einen Anschlag 138 in seine Grundstellung zurückgeführt, wobei
gleichzeitig der Arm 133 zurück in seine Grundstellung angehoben wird. Das Schaltraid
140 ist an einer Nockenscheibe 145 befestigt, welche acht Stufen auf ihrem Umfang
aufweist, welche Zahl der maximalen Zahl von der in der Horizontalrichtung liegenden
Druckstellungen entspricht, die unter gewöhnlichen Umständen benötigt werden. Tatsächlich
ist die gebräuchliche Zahl von in horizontaler Richtung liegenden Druckstellungen
nur vier, nämlich für die bereits erwähnten Zeitvermerke »morgens ein«, »mittags
aus«, »mittags ein«, »abends aus«. Gegen den Rand des Nockens 145 legt sich ein
Arm 144, welcher an einem Arm 143 befestigt ist, der seinerseits drehbar auf eine
Welle 142 aufgesetzt ist, die in einem Halter 141 gelagert ist. Das obere Ende des
Armes 143 legt sich gegen: einen Zapfern 149 am Kartenwagen. 150, welch letzterer
auf einer festen Schiene 24o (Fig. 5 und 13) gleitbar ist, so daß der Kartenwagen
beim Vorrücken des Armes 144 über die Stufen des Nockens 145 um einen bestimmten
Betrag nach .links verschoben wird. Wenn die Zahl der horizontal gegeneinander versetzten.
Registrierstellen auf der Zeitkarte nur vier an Stelle der Maximalzahl von ,acht
beträgt, wie sie bei dem Ausgangsbeispiel durch Vorsehung einer achtstufigen Nockenscheibe
145 gegeben ist, dann dient ein einstellbarer Anschlag 148 dazu, die Karte in einer
Anfangsstellung an einem Punkt einzustellen, an dem sie sich normalerweise befinden
würde, nachdem der Nocken 145 bereits vier Schaltbewegungen ausgeführt hat. Demgemäß
werden in diesem Falle durch die ersten vier Bewegungen das Nockens 145 dem Wagen
i 5o keine Verstellbewegungen erteilt. Die fünfte bis achte Stufe des Nock-ens veranlassen
jedoch Wagenbewegungen ;entsprechend vier Horizonta;lverschlebungen.. Wenn eine
Karte mit weniger als acht Rjegristrierstellen benutzt wird, dann kann die Breite
des Kartenempfängers vermindert werden. Zu diesem Zweck wird die linksseitige Führung
des Kartenempfängers 175 (Fig. 13) nach rechts verstellt und in der passenden Lage
festgestellt, welche durch Schraubenlöcher 176 in einer Platte 177 des Wagens i
5o bestimmt wird. Man. erkenn , daß die Maschine in der angegebenen Weise auf verschiedene
Kartenbreiten eingestellt werden kann, wodurch Beine größere Anpassungs,-fähigkeit
für den Betrieb -der Maschine gewonnen wird. Wenn der Wagen in der Richtung nach
links über den gesamten Verste llweg verschoben wird, dann hat die nächste horizontale
Zeitvermerkverstellung zur Folge, daß der Arm 144 von der am weitesten ausladenden,
Stufe des Nockens 145 herabfällt und eine rasche Rückbewegung des Wagens in seine
Ausgangsstellung herbeiführt, was unter denn Zug einer Feder 146 geschieht (Fig.
4 und 13).
-
Eine andere Betätigung der Vorrichtung wird durch die Innschrift »Anschlag«
auf der Schauplatte 112 angedeutet und bezieht sich auf die Vertikalverstellung
des Kartenanschlages zur Änderung der Registrierstelle auf der Karte in vertikaler
Richtung. Diese Verlagerung der Registrierstelle bedeutet üblicherweise eile Tagesänderung.
Ein Reiter I 1 o, welcher in einen Schlitz der Trommel io5 in dem Abschnitt eingesetzt
ist, welcher zu der Angabe »Anschlag« auf der Schauplatte i 12 gehört, betätigt
eine Schiene 155 (Fig. 8) in der Weise, daß. das untere Ende dieser Schiene in der
Maschine nach rückwärts bewegt wird, was zur Folge hat, daß
durch
einen Arm 156 der untere Teil eines Armes 157 (Fig. ¢) nach rückwärts bewegt wird.
Wenn der Arara 157 nach rückwärts bewegt wird, dann gelangt eine Schulter 157a dieses
Armes unter einen Vorsprung 158a eines Armes 158, welcher fest auf der Welle 135
sitzt. Die Welle 135 macht, wie bereits erwähnt, in jeder Minute eine Schwingbewegung,
und wenn im Zusammenhang damit der Arm 158 sich nach abwärts bewegt, dann nimmt
er den Arm 157 mit, der sich jetzt in Eingriffstellung mit ihm befindet, und veranlaßt
auf solche Weise eine Schaltbewegung eines Klinkwerkes 152, wodurch ein Schaltrad:
i53 um einen Zahn vorgeschaltet wird. Eine Feder 154 führt nach jedesnraliger Schaltbewegung
die Klinke 152 in eine Anschlagstellung zum Anschlag 151 zurück und hebt gleichzeitig
den Arm 157 bis zu seiner Normalstellung an. Die beschriebene Einrichtung zur Vorschaltung
des Schaltrades 153 ist derjenigen ähnlich, welche etwas weiter oben für die Vorschaltung
des Schaltrades 140 in Verbindung mit der Wagenverstellung erläutert wurde. Das
Schaltrad 153 sitzt fest an einem Nocken 16o, der an seinem Umfang mehrere Stufen
aufweist, deren Zahl gleich der Zahl der vertikal übereinanderliegendden Druckstellungen
ist, welche das Zeitvermerkschema verlangt. Beispielsweise würden sieben Stufen
für einte Wochenkarte vorgesehen sein, bei welcher an jedem Tag der Woche eine Vertikalverschiebung
erfolgen soll. Gegen den Rand des Nockens 16o legt sich ein Arm 161, welcher an
einem Hebes 162 sitzt, der bei 163 drehbar gelagert ist und sich nach rechts unten
erstreckt und an seinem Ende mit .einem Langloch 162a versehen. ist, durch -welches
ein Zapfen 164 an einem Stützteil 165 hindurchfaßt (Fig.13). Wenn der Arm 161 über
die Stufen des Nockens 16o hinweggeht, dann, wird der Arm 162 um seinen Drehzapfen
163 gedreht, wodurch der Stützteil 165 mit im. die Höhe gehoben wird. Jede Anhebung
des Stützteiles 165 entspricht einer Vertikalverschiebung einer Registrierstelie
auf der Zeitkarte, was bei der hier :erläuterten Maschine soviel bedeutet wie den
übergang von einem Tag zum anderen. Nachdem der Anschlagteil 165 an die Grenze -seines
Aufwärtsweges gelangt ist, bewirkt der nächste Vertikalverstellvorgang, daß der
Arm 161 von der höchsten Spitze des Nockens 16o herabfällt und dem Anschlagtesil.165
die rasche Rückkehr in seine Ausgangsstellung unter dem Eiutfluß der Schwerkraft
gestattet. Es mag hierbei erwähnt sein, daß die Verstellung des Anschlagteiles sowohl
für »Ein-« als auch für »Ausregistriervmg« benutzt werden, kann und daß der Kartenwagen
Tagesänderungen durch bloße Auswechslung von Reitern in der Zeitvermerktrommeldarstellen
kann.
-
Eine dritte Betriebsweise, die auf der Schauplatte 112 ,mit Glocke
angedeutet ist, besteht darin, daß ein Glockenzeichen ertönen soll, wenn ein Reiter,
der in. irgendeinem bestimmten Schtütz der Trommel io5eingesetzt ist, einer Schiene
170 (Fig. 8) eine Schwingbewegung um ihre Welle i i -erteilt, so däß ein
rückwärtiger Ansatz der Schiene 170 sich nach aufwärts bewegt und einen Kontakt
168 schließt. Dieser Kontakt stellt zusammen mit einem weiteren Kontakt 169
(Fig. 3), welcher bei jedem Minutenimpuls durch einen Zapfen 44a auf dem Arm 44
geschlossen wird, einen Stromkreis für die Erzeugung des Glockenweichens her. Der
Kontakt 169 wird, wenn ein Synchronmotor benutzt wird, durch einen von diesem betriebenen
Nocken, der in der Zeichnung ,nicht dargestellt ist, g@escMossen. Der Kontakt 169
bestimmt die Dauer des akustischen Signals. Wenn das akustische Signal dureh eine
Hauptglocke überwacht wird, dann braucht die Einrichtung zur Hervorrufung des Glockenzeichens
nicht vorgesehen zu sein oder benutzt zu werden. Wichtig ist indessen, daß die große
Anpassungsfähigkeit der Maschine die Möglichkeit bietet, die Glockenzeichen in verschiedener
Weise für jede besondere Maschine wirksam zu machen, so daß Glockenzeichen in. Minutenintervallen
beliebig oft zurrt Ertönen gebracht werden. können. Der Stromkreis, der hierbei
wirksam ist, ist sehr einfach und wird später im Anschluß an das Stromkreisschema
der Fig.2 erläutert werden.
-
Der weitere, auf der Schauplatte 112 mit Band bezeichnete Betriebsfall
betrifft die Verschiebung eines zweifarbigen Farbbandes 185 (Fig. ¢). Das Farbband
185 besitzt einen oberen Teil, der eine bestimmte Farbe aufweist, und einen unteren
Teil von abweichender Farbe. In der Regel sind. die beiden für das Farbband benutzten
Farben blau und rot, und die Benutzung dieser Farben für den Zeitvermerk bedeutet,
daß :es sich um Registrierungen für »ein« bzw. >zaus« handelt. Eine Schiene 18o
(Fig. 8) wird durch einen in einen Schlitz der Trommel i o 5eingesetzten Reiter
nach vorn bewegt, was in ähnlicher Weise geschieht, wie es für andere Betriebsfälle
bereits erläutert wurde. Diese Bewegung der Schiene i8o veranlaßt einen rückwärtigen
Ansatz am rechten Ende der Schiene zu eiirrer Aufwärtsbewegung. Dieser Teil der
Schiene i8o ist durch einie Feder 178 mit einem Arm 179 verbunden, weicher einen
Zapfen 179a trägt, der in einen Schlitz am hinteren Ende der Schiene 18o (Fig. 5)
gleitet. Das obere Ende des Armes 179 ist miteiner Schaltklinke 181 ausgerüstet,
welche drehbar an denn Klinkenträger 8o sitzt, so daß, bei Aufwärtsbewegung des
Armes 179 die Klinke 181 in Eingriff mit der Schaltverzahnung 182 tritt. Wenn dann
der Teil 8o in der früher beschriebenen Weise nach vorwärts bewegt wird, dann, erfährt
die Schaltverzahnung 182 eine Vorschaltung um einen Zahn. Wenn dieses Schaltrad
bewegt wird, dann nimmt es ein weiteres Schaltrad 183 (Fig. 14) mit, wobei eine
Rasterklinke 184, welche irr eine Zahnlücke des Schaltrades 183 einzufallen vermag,
angehoben wird und in die nächste Zahnlücke einfällt, wobei diese Rasterklinke um
die Welle 75 schwingt. Das Schaltrad 183 ist so ausgebildet, daß seine Zahnlücken
abwechselnd flach und tief sind. Die Rastenklinke 184 ist mit einem Stift 186 versehen,
welcher in den Zwischenraum zwischen dem Ende des mittleren. Armes und der Seite
des unteren Armes des Farbbandverstellhebels 187 tritt. Dieser Hebel wird abwechselnd
angehoben und gesenkt, wenn die
Rastenklinke 184 zunächst aus einer
flachen Zahnlücke ,herausgehoben wird und darauf in eine tiefe Zahnlücke einfällt.
Das Farbband r85 läuft durch eine Führung 188 an dem einen Ende des Hebels 187 und
wird auf diese Weise durch den Hebel auf und ab bewegt, so da.ß ein Wechsel des
Farbbandteiles, welcher sich in Bereitschaft für die Ausführung eines Druckes befindet,
eintritt, womit ein Wechsel in der Farbe verbunden ist, in welcher die Registrierung
erfolgt.
-
Durch die Verstellungen des Kartentrichters 175
in waagerechter
und senkrechter Richtung und die Verstellungen des Farbbandes entsprechend dem Zeitablauf
unter Überwachung durch die Reiter i io erhält eine eingeführte Kontrollkarte nach
der Auslösung einer D-ruckvorridLuung einen Abdruck, der durch seine Lage und Farbe
sofort seine Bedeutung erkennen läßt. Die Auslösung der Druckvorrichtung geschieht
beim Einführen der Karte durch diese selbst im:it Hilfe eines in die Kartenbahn
ragenden Hebels 195 (Fig. 5), wobei ein Kontakt 200 für die Erregung eines Druckmagneten
205 geschlossen wird und von letzterem das Anschlagen eines Druekhamm@ers
herbeigeführt wird.
-
Die verschiedenen Arbeitsstronikreiise der Maschine sind aus dem Schaltschema
der Fig.2 ersichtlich. Eine in der Zeichnung nicht dargestellte Stromquielle ist
mit ihren Polen an die Steckhülsen 280, 281 angeschlossen, während Stromleiter
von einer ebenfalls nicht dargestellten Hauptuhr an Steckhülsen A, B und
C angeschlossen sind. Der Strom, welcher für gewöhnlich das S@olenaid 4o erregt,
fließt von der Steckhülsen durch den Stromleiter 282, den für gewöhnlich geschlossenen
Kontakt 283, deal Stromleiter 285 über die Wicklung des Solenoids zur Steckhülse
C. Die Hauptuhr sendet in jeder Minute einen Stromstoß durch diesen Stromweg, wobei
das Soleno1d 4o erregt wird. Der Kontakt 283 und ein ihm zugeordneter Kontakt 284
ergeben in üblicher Weise Beine selbsttätige Zeitüberwachung in Verbfindung mit
der Hauptuhr. Bei der neunundfünfzigsten Minute jeder Stunde verursacht ein Nocken
286 am Zahnrad ioi (Fig. 3) die öffnung des Kontaktes 283 und die Schließung des
Kontaktes 284. Dadurch wird der Erregerstromkreis für das Solenoid 4o unterbrochen
und folgendier Stromkreis hergestellt: Steckhülse B, Draht 287, Kontakt 284, der
jetzt geschlossen ist, Draht 285, Solenaid 40, Steckhülse C.
-
Die Erregung des Soleneids 4o veranlaßt die Schließung des Motorkentaktes
56 in der beschriebenen Weise, wodurch folgender Stromkreis für den Motor 6o geschlossen
wird: Steckhülse 28o, Draht 288, Motorkontakt 56, Motor 6o, Draht 289, Steckhülse
281. Der Motor schaltet dann das Registrierwerk um i Minute vor und bleibt in der
früher beschriebenen Weise bei öffnung des Kontaktes 56 stehen.
-
Der Stromkreis für die Aussendung eines Glockenzeichens wird aus denselben
Quellen gespeist wie der Motor 6o. Dieser Stromkreis enthältden Kontakt 168, welcher
durch die Zeitvermerktrommel geschlossen wird und den Kontakt 169, welcher durch
einen Stift am Arm 44 (Fig. 3) geschlossen wird. Der Kontakt 168 bleibt, nachdem
seine Schließung erfolgt ist, während der Dauer von i Minute geschlossen, d. h.
er bleibt so lange geschlossen, bis die Zeitvermerktrommel wieder geschaltet wird.
Der Kontakt 169 bleibt nur während der Dauer des von der Hauptuhr ausgesandten Impulses
geschlossen. Der Stromkreis verläuft wie folgt: Steckhülse 28o, Draht 29o, Kontakt
168, der jetzt geschlossen ist, Kontakt 169, der ebenfalls jetzt geschlossen ist,
Draht 291, Steckhülse 292 zu einer nicht dargestellten Glocke, Steckhülse 293, Steckhülse
281.
-
Wenn ein Synchronmotor SM an Stelle des Solenolds 40 und einer Hauptuhr
benutzt wird, dann wird dieser Motor unmittelbar an die Steckhülsen 280,
281 angeschlossen. In diesem Falle werden die Stromkreise, welche Anschluß an die
Steckhülsen A, B und C besitzen, nicht gebraucht.