DE348160C - Telegraphischer Typendruckempfaenger - Google Patents

Telegraphischer Typendruckempfaenger

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DE348160C
DE348160C DENDAT348160D DE348160DD DE348160C DE 348160 C DE348160 C DE 348160C DE NDAT348160 D DENDAT348160 D DE NDAT348160D DE 348160D D DE348160D D DE 348160DD DE 348160 C DE348160 C DE 348160C
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DE
Germany
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character
relay
capacitors
armature
brush
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Expired
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DENDAT348160D
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English (en)
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication of DE348160C publication Critical patent/DE348160C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/16Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L17/30Apparatus or circuits at the receiving end using electric or electronic translation

Description

Die Erfindung betrifft Empfänger fürTypenflrucktelegraphen,bei denen das abzudruckende Zeichen durch eine Kombination mehrerer, zeitlich aufeinanderfolgender Stromstöße übermittelt wird. Es sind derartige Einrichtungen verwendet worden, bei denen zwei Gruppen von der Zahl nach der Anzahl der Elemente eines Zeichens entsprechenden, meist polarisierten Relais abwechselnd durch eine ίο Schaltvorrichtung über den Aufnehmerkollektor an die Linienleitung angeschlossen werden. Es wird dabei an den Relais der einen Gruppe das ankommende Zeichen eingestellt, während über die Anker der Relais der anderen Gruppe der am Kombinationskollektor geschlossene Stromkreis des Druckelektromagneten verläuft.
Gemäß der Erfindung ist eine dieser Relaisgruppen dadurch vermieden und die Umso schaltevorrichtung vereinfacht, daß für jedes Zeichenelement ein Kondensator xmd ein Relais vorgesehen sind, die durch die Umschaltevorrichtung zeitweise derart miteinander verbunden werden, daß die infolge der as Linienstromstöße aufgeladenen Kundensatoren den Ladestrom über ihre Relais entsenden. Der Zeitpunkt der Entladung der Kondensatoren richtet sich nach der Art des Typendrucktelegraphen. So muß z. B. bei Einfachtelegraphen die Entladung zwischen der Aufnahme zweier aufeinanderfolgenden Zeichen erfolgen, um eine ununterbrochene Zeichensendung zu ermöglichen. Bei absatzweise arbeitenden Mehrfachtelegraphen dagegen steht für die Entladung einer Gruppe von Kondensatoren theoretisch die ganze Zeit zur Verfügung, während welcher die ankommenden Zeichen von anderen Gruppen aufgespeichert werden. Praktisch wird man indessen auch bei Mehrfachtelegraphen die Entladung sofort im Anschluß an die Aufladung vornehmen, um das Zeichen möglichst unmittelbar nach seiner Aufnahme zum Ab- \ druck zu bringen.
Die Kondensatoren werden zweckmäßig durch Stromstöße verschiedener Polarität aufgeladen, so daß ihre Entladeströme die Anker polarisierter Relais in verschiedenem Richtungssinne einstellen.
Die Verwendung von Kondensatoren bei Typendruckenipfängern ist an sich bekannt. Sie sind in der Weise benutzt worden, daß die Linienströme zu ihrer Aufladung dienten ; und ihre Entladung mittel- oder unmittelbar den Druckmagneten erregte. Neu ist diesen Einrichtungen gegenüber die eigentümliche ; Kombination der Kondensatoren und Relais; ■ sie ermöglicht für eine bestimmte Gesamt-zahl von Zeichen die Verringerung der Anzahl der ein Zeichen darstellenden Einzelelemente und gibt damit die Möglichkeit einer wesentlich besseren Ausnutzung der Leitung. Auf der Zeichnung ist als Anwendungsbeispiel der Erfindung ein Empfänger für Einfachtelegraphen schematisch dargestellt, - S1, S3 und S3 sind feststehende Segment- ', ringe, die der größeren Deutlichkeit halber
• abgewickelt gezeichnet sind. Der Ring Sx ist eier Aufnahmering. Es sei angenommen, daß jedes Zeichen nur aus zwei Impulsen gebildet werde, so daß also im ganzen vier verschiedene Zeichen in Frage kommen, die durch die folgenden Impulskombinationen dargestellt
• werden: -(—h, +—, h · Entsprechend
der Zusammensetzung eines jeden Zeichens aus zwei Impulsen besitzt der Aufnahme- ; ring ^1 auch nur zwei leitende Segmente J1 und J2. Diese liegen dauernd an geerdeten Kondensatoren kx bzw. L·. Auf dem Ring Sx schleift eine Bürste bx, die synchron mit dem Geber des sendenden Amtes rotiert. Die Bürste bx ist unmittelbar oder über ein (nicht dargestelltes) Relais mit der Linienleitung L verbunden. Während die Bürste ^1 den Bogen m durchläuft, d.h. die SegmenteJ1undJ2 nacheinander bestreicht, werden also die Kondensatoren kx und aufgeladen, und zwar verläuft von den beiden während einer Umdrehung der Bürste bx nacheinander über die Linienleitung L ankommenden Stromstößen der erste über das Segment J1 und den Kondensator kx nach Erde, der zweite über das Segment s„ und den Kondensator k„ ebenfalls nach Erde. Die Aufladung der Kondensatoren erfolgt dabei entsprechend der Stromrichtung der Impulse. Dies ist die Aufspeicherung des Zeichens.
Die übersetzung des Zeichens in Typen-
druck zerfällt in zwei Abschnitte. Zunächst wird der Übersetzer auf das betreffende Zeichen eingestellt und danach erfolgt erst der Abdruck des Zeichens.
Der Doppelschalter U1, u„ befindet sich während der Aufladung eier Kondensatoren A1 und /w in der mit punktierten Linien gezeichneten Stellung, ist also geöffnet. Er ist jedoch mit der Antriebswelle des Bürstenarmes α gekuppelt und wird, während die Bürste bx den isolierten Teil η des Ringes S1 bestreicht, also zwischen zwei Zeichenaufnahmen, geschlossen (mit ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung). Bei dieser Stellung des Umschalters entlädt sich der Kondensator Icx über ein Relais Rx und der Kondensator k.J. über ein Relais R.,. R1 und R2 .sind polarisierte, neutral eingestellte Relais, so daß ihre Anker rx und je nach der Richtung der Kondensatorentladungsströme eingestellt werden. Da jeder Anker zwei verschiedene Kontaktstellungen einnehmen kann, so sind im ganzen vier Kombinationen von Ankerstellungen möglich, entsprechend den vier mögliehen Impulskombinationen. Die Relaisanker )\ und ;-„ liegen im Stromkreis des Druckmagneten D. Ihre Kontakte stehen in bekannter Weise mit den Segmenten der Übersetzerringe Sn und S$ in Verbindung.
Diese Segmente werden von Bürsten δ, und bs bestrichen, die leitend miteinander ver- : bunden und auf demselben Arm α wie die Bürste bx angeordnet sind. Während das Bürstenpaar b„, b3 über die Segmente der
Ringe JT2 und ~S3 schleift, schließt es in einer · ■von der Lage der Relaisanker rx und ?:, ab- ; hängigen Stellung den Stromkreis des Druckmagneten D, wodurch dieser erregt wird und ■ seinen als Druckhammer ausgebildeten Anker ■ gegen den Papierstreifen P und das Typenrad T schlägt. Dieses sitzt mit dem Bürstenarm α auf derselben Achse und trägt bei dem angenommenen Beispiel an seinem Umfang vier Druckzeichen.
Der Vorgang der Übersetzung eines von den Kondensatoren kx und k., aufgespeicher- ■ ten Zeichens in Druckschrift spielt sich im einzelnen folgendermaßen ab: Angenommen, es sei die Impulskombination -f-— über die Leitung L geschickt worden. Dann ist der Kondensator kx positiv und der Kondensator k„ negativ gegen Erde geladen. Während die Bürsten bx, b„, b3 die Teile ;; der Segmentringe Sx, S», S3 überfahren, entladen sich die Kondensatoren /^1 und über die Relais Rx und R2, die hierbei ihren Ankern die gezeichneten Stellungen (Anker rx am Kontakt <'_, Anker rz und Kontakt f) ertei mögen. Beim Beginn der nächsten U drehung; des Bürstenaruies α wird der D< pelschalter U1, iu wieder geöffnet, so daß 1 Kondensatoren Ii1 und k.. nunmehr zur Ai speicherung des bei dieser Umdrehung ül die Leitung L ankommenden Zeichens bere stehen. Im weiteren Verlauf dieser LT drehung wird aber auch das an den ReIa kontakten c und / bereits eingestellte Zeich zur übersetzung, d. h. zum Abdruck gebraci Dies geschieht bei dem dargestellten B1 spiel, sobald gleichzeitig die Bürste b:i d Segment ze des Ringes .S\, und die Bürste das Segment ν des Ringes Ss bestreicht, dei während dieses Weges des Bürstenarmes fin riet folgender, den Druckmagneten D e regende Stromfluß statt: Von der Bs terie B über den Relaisanker rx, Kontakt Segments.' des Ringes --S3, Bürste Z),, Bürste I Segment r des Ringes S2, Kontakt /, Relai anker r.x und den Druckmagneten D zurüi zur Batterie. Der Magnet D zieht also ein( Anker an und bringt dadurch diejenige di vier Typen des Rades T, die der Impulskon binatiou —— entspricht, auf dem Papie streifen P zum Abdruck.
Für den praktischen Betrieb ist natürlic zwecks Übermittelung einer größeren Anzal von Zeichen die Anordnung entsprechend 2 erweitern; auch läßt man vorteilhaft die Koi densatoren nicht unmittelbar von den Linier strömen aufladen, sondern im Qrtskreis m: Hilfe eines besonderen Empfangslinienrelai!

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Telegraphischer Typendruckempfängei bei dem das abzudruckende Zeichen durc eine Kombination mehrerer Stromstöße vorzugsweiser verschiedener Polarität, 'ge bildet und während der Aufnahme eine Zeichens das vorher aufgenommene Zei chen zum Abdrucken gebracht wird, da durch gekennzeichnet, daß für jede: Zeichenelement ein Kondensator und eir Relais „ vorgesehen sind, die durch ein« Umschaltvorrichtung derart zeitweise verbunden werden, daß die vorher durch di< Linienstromstöße, die über den " Aufnehmerkollektor verlaufen, aufgeladener Kondensatoren den Entladestrom über di« zugehörigen Relais entsenden, über deren Anker und die Kontaktstücke des Verteilerkollektors der Stromkreis des Druckmagneten in an sich bekannter Weise in Reihe geführt ist.
    Hierzu r Blatt Zeichnungen.
    )I;1 l"K Γ Iv :>! U
DENDAT348160D Telegraphischer Typendruckempfaenger Expired DE348160C (de)

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