CH95151A - Telegraphischer Typendruckempfänger, bei welchem das abzudruckende Zeichen durch eine Kombination mehrerer Stromstösse gebildet wird. - Google Patents

Telegraphischer Typendruckempfänger, bei welchem das abzudruckende Zeichen durch eine Kombination mehrerer Stromstösse gebildet wird.

Info

Publication number
CH95151A
CH95151A CH95151DA CH95151A CH 95151 A CH95151 A CH 95151A CH 95151D A CH95151D A CH 95151DA CH 95151 A CH95151 A CH 95151A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
character
printed
combination
relay
type print
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellschaft Siem Halske
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Publication of CH95151A publication Critical patent/CH95151A/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/16Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L17/30Apparatus or circuits at the receiving end using electric or electronic translation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Printing Methods (AREA)
  • Printers Or Recording Devices Using Electromagnetic And Radiation Means (AREA)

Description


  Telegraphischer     Typendruckempfänger,    bei welchem das abzudruckende Zeichen  durch eine Kombination mehrerer Stromstösse gebildet wird.    Die Erfindung     betrifft    Empfänger für       Typendrucktelegraphen,    bei denen das abzu  druckende Zeichen durch eine Kombination  mehrerer, zeitlich aufeinanderfolgender Strom  stösse übermittelt wird. Es sind derartige  Einrichtungen verwendet worden, bei denen  zwei Gruppen von der Zahl nach der Anzahl  der Elemente eines Zeichens entsprechenden,  meist polarisierten Relais abwechselnd durch  eine Schaltvorrichtung über den Aufnehmer  kollektor an die Linienleitung angeschlossen  werden.

   Es wird dabei an den Relais der  einen Gruppe das ankommende Zeichen ein  gestellt, während über die Anker der Relais  der andern Gruppe der am Kombinations  kollektor geschlossene Stromkreis des Druck  elektromagneten verläuft.  



  Gemäss der Erfindung ist eine dieser Re  laisgruppen dadurch vermieden und die       Schaltevorrichtung        vereinfacht,-    dass für jedes  Zeichenelement ein Kondensator und ein Re  lais vorgesehen sind, die durch die Schalte  vorrichtung zeitweise derart miteinander ver-         bunden    werden, dass die infolge der Linien  stromstösse aufgeladenen Kondensatoren den  Ladestrom über ihre Relais entsenden.

   'Der  Zeitpunkt der Entladung der Kondensatoren  richtet sich nach der Art des     Typendruek-          telegraphen.    So muss zum Beispiel bei Ein  fachtelegraphen die Entladung zwischen der  Aufnahme     zweier    aufeinanderfolgenden Zei  chen erfolgen, um eine ununterbrochene  Zeichensendung zu ermöglichen. Bei absatz  weise arbeitenden Mehrfachtelegraphen da  gegen steht für die Entladung einer Gruppe  von Kondensatoren theoretisch die ganze Zeit  zur Verfügung, während welcher die ankom  menden Zeichen von andern Gruppen aufge  speichert werden. Praktisch wird man indessen  auch bei Mehrfachtelegraphen die Entladung  sofort im Anschluss an die     Aufladung    vor  nehmen, um das Zeichen möglichst unmittel  bar nach seiner Aufnahme zu Abdruck zu  bringen.

    



  Die     Kondensatoren    werden zweckmässig  durch Stromstösse verschiedener Polarität      aufgeladen, so dass ihre     Entladeströme    die  Anker polarisierter Relais in verschiedenem  Richtungssinne einstellen.  



  Die Verwendung von Kondensatoren bei       Typendruckempfängern    ist an sich bekannt.  Sie sind in der Weise benutzt worden, dass  die Linienströme zu ihrer     Aufladung    dienten  und ihre Entladung mittel- oder unmittelbar  den Druckmagneten erregte. Neu ist diesen  Einrichtungen gegenüber die eigentümliche  Kombination der Kondensatoren und Relais;  sie ermöglicht für eine bestimmte Gesamt  zahl von Zeichen die Verringerung der An  zahl der ein Zeichen darstellenden Einzel  elemente und gibt damit die     Möglichkeit    einer  wesentlich besseren Ausnutzung der Leitung.  



  Auf der Zeichnung ist als Anwendungs  beispiel der Erfindung ein     Empfänger    für  Einfachtelegraphen teils schaubildlich, teils       sehematisch    dargestellt.  



  <B><I>81,</I></B>     S2    und<B>83</B> sind feststehende Segment  ringe. Der Ring     Si    ist der     Aufuahinering.     Es sei angenommen,     da,ss    jedes Zeichen nur  aus zwei Impulsen gebildet werde, so dass  also im ganzen vier verschiedene Zeichen in  Frage kommen, die durch die folgenden  Impulskombinationen dargestellt werden  -,     -+,

     <B>--.</B> Entsprechend der  Zusammensetzung eines jeden Zeichens aus  zwei Impulsen besitzt der Aufnahmering<B>81</B>  auch nur zwei leitende Segmente     si    und  Diese liegen dauernd an geerdeten Konden  satoren     Ici        bezw.        1c2.    Auf dem Ring     Si_schleift     eine Bürste     bi,    die auf einer Welle     ?t:    isoliert  befestigt ist. Diese Welle wird von einem  Motor     M    angetrieben, der synchron mit dem  (nicht dargestellten) Geber des sendenden  Amtes rotiert.

   Die Bürste     bi    ist mittelst  eines     Schleifringkontaktes        a    unmittelbar oder  über ein (nicht dargestelltes) Relais mit der  Linienleitung L verbunden, Während die  Bürste     bi    die Kontaktstücke     si    und     s2    nach  einander beispielsweise in der Richtung des  Pfeiles bestreicht, werden die Kondensatoren       ki    und     1c2        aufgeladen;

          nnd.zwar    verläuft     vonden     beiden während einer Umdrehung der Bürste       bi    .nacheinander über, die Linienleitung L  ankommenden Stromstössen der erste über    das Kontaktstück     si    und den Kondensator       1i    nach Erde     .',    der zweite über das Kon  taktstück     s2    und den Kondensator     k2    eben  falls nach Erde. Die     Aufladung    der Konden  satoren erfolgt dabei entsprechend der Strom  richtung der     Impulse.    Dies ist die Aufspei  cherung des Zeichens.  



  Die Übersetzung des so aufgespeicherten  Zeichens in Typendruck zerfällt in zwei Ab  schnitte. Zunächst wird der Übersetzer auf  das betreffende Zeichen eingestellt und da  nach erfolgt erst der Abdruck des Zeichens.  Dies geschieht in folgender Weise: Auf der  Welle     ic    sind zwei Trommeln     ti,        t2    aus Iso  liermaterial befestigt.

   Diese tragen je einen       achsialen        3letallstreifen        nni,        7n2.    Nebenein  ander auf diesen Trommeln schleifen Bürsten  <B>ei,</B> e2 derart, dass sie zeitweise durch die       Metallstreifen        gni,        ritt    überbrückt werden.  Während die Bürste     bi        über    die Kontaktstücke       si,        s2    gleitet, liegen die Bürsten<B>ei,</B>     c2    dem  isolierten Teil der Trommeln an.

   Erst wenn  die Bürste     bi    den isolierten Teil     )t    des Ringes       8i    bestreicht; also zwischen zwei Zeichen  aufnahmen, werden die Bürsten<B>ei,</B> e2 durch  die Streifen     nti,        7n::    verbunden.

   Bei dieser  Stellung der Schalttrommeln     ti,   <B>4,</B> entlädt  sich der Kondensator     Ici    über ein Relais     Ri     und der Kondensator     k2    über ein Relais     R2.          Ri    und     R2    sind polarisierte, neutral einge  stellte Relais, so     dalä    ihre Anker     ri    und     r2     je nach der Richtung der     Kondensator-Ent-          ladungsströrne    eingestellt werden.

   Da jeder  Anker zwei verschiedene Kontaktstellungen  einnehmen kann, so sind im ganzen vier  Kombinationen von Ankerstellungen möglich,  entsprechend den vier in dein Beispiel als  verwendbar angenommenen Impulskombina  tionen. Die Relaisanker     ri    und     r2    liegen in  dem den Druckmagneten D enthaltenden  Stromkreis einer Batterie B. Ihre Kontakte  <I>ei, f</I>     i    und     e2,   <I>f 2</I> stehen in bekannter Weise  mit den Kontaktstücken     vi,        v2    von zwei  Übersetzungsringen 82 und     L13    in Verbindung.

    Diese     ,Kontaktstücke    werden von Bürsten     b2     und     ba    bestrichen, die beide auf der Welle  zu befestigt und     mittelst    einer durch eine  Längsbohrung der Welle     w    geführte Leitung o      leitend miteinander verbunden sind.

   Wäh  rend das Bürstenpaar     b2,        bs    über die Kontakt  stücke der Ringe     S2    und     8s    schleift, schliesst  es in einer von der Lage der Relaisanker     ri     und     r2    abhängigen Stellung den Stromkreis  des     Druckmagneten    D, wodurch dieser er  regt wird und seinen mit einem Druckhammer       h        versebenen    Anker q gegen den Papier  streifen P und das ebenfalls auf der Welle     zo     angeordnete Typenrad T schlägt. Dieses trägt  gemäss dem angenommenen Beispiel an seinem  Umfang vier Typenzeichen z.  



  Der Vorgang der Übersetzung eines von  den Kondensatoren     ki    und     k2    aufgespeicher  ten Zeichens in Druckschrift spielt sich im  einzelnen folgendermassen ab: Angenommen,  es sei die Impulskombination     +-    über die  Leitung L geschickt worden. Dann ist der       Kondensator        ki    positiv und der Kondensator       k2    negativ gegen Erde geladen.

   Während  die Bürsten     bi,        b2,        bs    die Teile     n    der     Seg-          mentringe        Si,        S2,        Ss    überfahren, entladen  sich die     Kondensatoren        ki    und     k2    über die  Relais     Bi    und     R2,    die hierbei ihren Ankern  die gezeichneten Stellungen (Anker     ri    am  Kontakt ei, Anker     r2    am Kontakt     f2)    er  teilen mögen.

   Beim Beginn der nächsten Um  drehung der Bürstenarme     bi-b3    werden Kon  takte an Schalttrommeln     ti,    12 wieder geöffnet,  so dass die Kondensatoren     ki    und     k2    nun  mehr zur Aufspeicherung des bei dieser Um  drehung über die Leitung L ankommenden  Zeichens bereitstehen. Im weitern Verlauf  dieser Umdrehung wird aber auch das an  den Relaiskontakten ei und f 2 bereits einge  stellte Zeichen zur Übersetzung, das heisst  zum Abdruck gebracht.

   Dies geschieht bei  dem dargestellten Beispiel, sobald gleichzeitig  die Bürste     b3    das Kontaktstück     vi'    des  Ringes     8s    und die Bürste     b2    das Kontakt  stück     v2'    des Ringes     ,S2    bestreicht, denn  während dieses Weges der Bürstenarme findet    folgender, den Druckmagneten D erregende       Stromfluss    statt: Von der Batterie B über  den Druckmagneten D, Relaisanker     r2,    Kon  taktstück     v2'    des Ringes     S3,    Kontakt ei,  Relaisanker     r1    und     zurück    zur Batterie.

   Der  Magnet<I>D</I> zieht also seinen Anker<I>q</I> an und  bringt dadurch diejenige der vier Typen z  des Rades T, die der Impulskombination  entspricht, auf den     Papierstreifen    P  zum Abdruck.  



  Für den praktischen Betrieb ist natürlich  zwecks Übermittlung einer grösseren Anzahl  vorn Zeichen die Anordnung entsprechend zu  erweitern; auch lässt man vorteilhaft die  Kondensatoren nicht unmittelbar von den  Linienströmen     aufladen,    sondern im Ortskreis  mit Hilfe eines besondern Empfangslinien  relais.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Telegraphischer Typendruckempfänger, bei dem das abzudruckende Zeichen durch eine Kombination mehrerer Stromstösse, vorzugs weise verschiedener Polarität, gebildet und während der Aufnahme eines Zeichens das vorher aufgenommene Zeichen zum Abdrucken gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Zeichenelement ein Kondensator und ein Relais vorgesehen sind, die durch eine Schaltvorrichtung derart zeitweise ver bunden werden, dass die infolge der Linien stromstösse, die über einen Aufnehmerkollektör verlaufen, aufgeladenen Kondensatoren den Entladestrom über die zugehörigen Relais entsenden, über deren Anker und die Kon taktstücke eines Verteilerkollektors der Strom kreis des Druckmagneten in Reihe geführt ist.
CH95151D 1918-12-16 1921-01-03 Telegraphischer Typendruckempfänger, bei welchem das abzudruckende Zeichen durch eine Kombination mehrerer Stromstösse gebildet wird. CH95151A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE146123X 1918-12-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH95151A true CH95151A (de) 1922-06-16

Family

ID=5671154

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH95151D CH95151A (de) 1918-12-16 1921-01-03 Telegraphischer Typendruckempfänger, bei welchem das abzudruckende Zeichen durch eine Kombination mehrerer Stromstösse gebildet wird.

Country Status (4)

Country Link
CH (1) CH95151A (de)
FR (1) FR514888A (de)
GB (1) GB146123A (de)
NL (1) NL7497C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
NL7497C (de)
GB146123A (en) 1920-11-11
FR514888A (fr) 1921-03-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE607019C (de) Empfangsanordnung fuer Mehrfachtelegraphiesysteme mit Zeichen ungleicher Laenge (z. B. Morsezeichen)
DE666436C (de) Anordnung zur Nachrichtenuebermittlung in Geheimschrift ueber Telegrafenanlagen
CH95151A (de) Telegraphischer Typendruckempfänger, bei welchem das abzudruckende Zeichen durch eine Kombination mehrerer Stromstösse gebildet wird.
AT89728B (de) Telegraphischer Typendruckempfänger.
DE348160C (de) Telegraphischer Typendruckempfaenger
DE538923C (de) Einrichtung zur Aussiebung der durch atmosphaerische Stoerungen oder Fadings gefaelschten Telegraphierimpulse
DE539188C (de) Mehrfachtelegraphenanlage mit an eine Hauptfernleitung angeschlossenen Verteileraemtern und mit diesen verbundenen Endaemtern
AT60734B (de) Telegraphischer Typendruckempfänger.
DE868918C (de) Drucktelegrafensystem mit Gegenverkehr, insbesondere fuer drahtlose UEbertragung
AT130851B (de) Geheimtelegraphiersystem.
DE592135C (de) Verfahren zum automatischen Aufrichten empfangener Wheatstonesignale beim Telegraphieren
DE610648C (de) Einrichtung fuer den Betrieb von Geh-Steh-Apparaten
DE579995C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Sendevorrichtungen fuer Telegraphenanlagen
DE464957C (de) Einrichtung zum Auswaehlen einer bestimmten aus einer Reihe moeglicher Wirkungen unter Benutzung mehrerer, je zwei Stellungen zulassender, beliebig einstellbarer, elektrischer Schaltorgane
DE119522C (de)
DE716652C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernschreibselbstanschlussvermittlungsstellen
DE767951C (de) Befehlsuebermittlungsanlage mit zeitweiser Synchronisierung von Geber- und Empfangsverteiler
DE543471C (de) Telegraphenempfangsanlage mit synchron laufenden Verteilern und ohne Pause aufeinanderfolgenden Stromstoessen von Einheitslaenge, deren Striche und Punkte sich nur durch ihre Polaritaet unterscheiden
DE355393C (de) Chiffre-Telegraphensystem
DE469172C (de) Telegraphensystem mit einem Empfangsrelais mit schwingendem Anker
DE768155C (de) Befehlsuebermittlungsanlage, insbesondere fuer die zur Feuerleitung erforderlichen Werte
DE954133C (de) Schaltungsnordnung zur Ermittlung und Aufzeichnung der Stellung eines Umschalters oder Waehlers in Fernmelde-, Fernmess- und Fernsteueranlagen
CH166974A (de) Schaltungsanordnung für Telegraphenanlagen mit Wählerbetrieb.
AT82357B (de) Synchronisiervorrichtung für Telegraphen.
DE856895C (de) Anordnung zum Waehlen bei Fernschreibanlagen, bei denen die Nachrichten in Gestalt von Lochstreifen enthalten sind