DE537619C - Schnelltelegraphensender mit Lochbandsteuerung und Druckluftabtastvorrichtung - Google Patents

Schnelltelegraphensender mit Lochbandsteuerung und Druckluftabtastvorrichtung

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DE537619C
DE537619C DEW75586D DEW0075586D DE537619C DE 537619 C DE537619 C DE 537619C DE W75586 D DEW75586 D DE W75586D DE W0075586 D DEW0075586 D DE W0075586D DE 537619 C DE537619 C DE 537619C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/38Synchronous or start-stop systems, e.g. for Baudot code
    • H04L25/40Transmitting circuits; Receiving circuits
    • H04L25/42Transmitting circuits; Receiving circuits using mechanical distributors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Signal Processing (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

Es ist bekannt, in Schnelltelegraphenanlagen die zu sendenden Stromstöße über einen Verteilerring einem Relaisspeicher zuzuführen und von dort über einen weiteren Verteilerring zur Wiederherstellung der Signalzeichen direkt in die Fernleitung zu senden. Die vom Sender über den Verteiler dem Speicher zugeleiteten Zeichenströme stellen hierbei die Speicherrelais ein, die sich zunächst halten und ihrer Einstellung entsprechend Potentiale an die Sendeverteilersegmente legen. Diese Potentiale werden durch die Senderbürste abgenommen, worauf die gemeinsame Rückstellung der Speicherrelais erfolgt.
Der Zweck der oben beschriebenen Anordnung war, bei hohen Sendegeschwindigkeiten die Übertragung von klaren, harten Signalen von bestimmter Länge zu ermöglichen. Diese Anordnung arbeitete jedoch nicht völlig einwandfrei und würde deshalb in Verbindung mit den neuerdings verwendeten, mit sehr hoher Geschwindigkeit arbeitenden pneumatischen Lochstreifensendern versagen. Insbesondere würden bereits auf der Sendestelle derartige Veras Zerrungen der Zeichenströme entstehen, daß sie nicht mehr korrigiert werden können.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schnelltelegraphensender mit Lochbandsteuerung und Druckluftabtastvorrichtung, deren bewegliche Membran die unsicheren Sende-Stromstöße über einen Verteilerring einem Relaisspeicher zuführt, der die Sendestromstöße einem weiteren, der genauen Begrenzung dienenden Verteilerring und dann der Übertragungsleitung zuführt. Der Zweck der Erfindung ist, einen Sender dieser Art derart zu gestalten, daß selbst bei den höchsten erreichbaren Telegraphiergeschwindigkeiten Verzerrungen vermieden und scharfe, klare Signale von bestimmter Länge übermittelt werden.
Zu diesem Zwecke sind gemäß der Erfindung Speicherrelais vorgesehen, die derart nacheinander betätigt werden, daß bei jedem Sendezeichen eine Relaisgruppe empfängt, eine zweite Relaisgruppe ein Zeichen nach Ablauf des vorher empfangenen Zeichenstromstoßes für ein weiteres Zeichenintervall aufgespeichert hält, bevor das Weiterübertragungsintervall anfängt, während eine dritte Gruppe von Relais ein Zeichen weiter überträgt und eine vierte Gruppe von Relais in die neutrale Stellung zurückgebracht wird, wobei diese Funktionen der
Reihenfolge nach vom Verteiler gesteuert werden. Hierbei werden die Relais in beliebigen Gruppen zweckmäßig gleichzeitig betätigt.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist als Beispiel in den beigelegten Zeichnungen dargestellt.
Die Abb. ι und 2 zeigen, wenn Abb. 2 auf die rechte Seite der Abb. ι gelegt wird, schematisch ein Telegraphensystem gemäß der ίο Erfindung mit dem automatischen Lochstreifenschnellsender.
Abb. 3 zeigt die Bürstenanordnung für eine der Sendeflächen des rotierenden Verteilers, der mit dem vom Lochstreifen gesteuerten Schnellsender verbunden ist.
Die Abb. ι und 2, welche den Schnellsender, den damit verbundenen rotierenden Verteiler und ein an diesen angeschlossenes Seekabel zeigen, sollen zunächst beschrieben werden. Der in Abb. ι schematisch dargestellte Sender T besteht in der Hauptsache aus zwei Membranen io und ii, die Luftkammern abschließen, welche mit einem Behälter 5 in Verbindung stehen, in dem ein konstanter Druck aufrechterhalten wird.
Diese Luftkammern stehen auch mit Öffnungen in einer Platte (nicht gezeigt) in Verbindung, an deren Oberfläche der Lochstreifen vorbeigeleitet wird, wobei die Öffnungen derart angebracht sind, daß sie mit den Strich- und Punktlochungen übereinstimmen. Die Membran 10 ist über einen Widerstand 62 mit der negativen Klemme einer geerdeten Batterie 63 verbunden. In ähnlicher Weise ist die Membran 11 über einen Widerstand 64 mit der positiven Klemme einer geerdeten Batterie 65 verbunden. Ein Kontaktteil 66 legt sich gegen die Membran 10 an, wenn diese nach außen gebogen wird, und ein ähnlicher Kontaktteil 67 tritt mit der Membran 11 in Verbindung, wenn diese nach außen gebogen wird. Diese Kontaktteile sind mit dem gemeinsamen Ring 68 im Empfangsabschnitt A eines rotierenden Ver-. tellers verbunden, der in Abwicklung dargestellt ist. Mittels einer Bürste 6g wird der gemeinsame Ring der Reihe nach mit den Segmenten 1 bis 40 des Abschnittes A verbunden. Der Verteiler und die Fortschaltevorrichtung für den Lochstreifen werden von demselben Motor getrieben, und die Anzahl· der Segmente entspricht der Anzahl Zähne in der Fortschaltevorrichtung, so daß die Bürste 69 immer auf ein anderes Segment hinübergeht, wenn das Band einen Schritt vorwärts rückt. Die Segmente 1 bis 40 sind in vier Gruppen geteilt, deren Segmente miteinander und mit den Wicklungen eines Paares polarisierter Relais verbunden sind. So sind die Segmente 1, 5, 9 usw. vielfach geschaltet und mit den Wicklungen 70 und 71 der ersten oder linken Gruppe von Relais verbunden. Die Segmente 2, 6, 10 usw. sind ebenfalls vielfach geschaltet und mit den Wicklungen 72 und 73 der zweiten Relaisgruppe verbunden. Die Segmente 3, 7, 11 usw. sind in ähnlicher Weise mit den Wicklungen 74 und 75 der dritten Gruppe von Relais verbunden, während die Segmente 4, 8, 12 usw. mit den Wicklungen 76 und 77 verbunden sind, welche der vierten oder rechten Relaisgruppe angehören. ·
Der Wiederherstellungsabschnitt B des Verteilers enthält einen gemeinsamen Ring 78, der mit einer geerdeten Energiequelle 79 verbunden ist, und eine Gruppe von 40 Wiederherstellungssegmenten von gleicher Länge, welche durch die Bürste 80 mit dem Ring 78 verbunden werden können. Diese Segmente sind in derselben Weise wie die Empfangssegmente in vier Gruppen geteilt, wobei diejenige Gruppe, welche die Segmente 1, 5, 9 usw. enthält, mit den Wicklungen 811 82 der ersten Relaisgruppe, diejenige Gruppe aber, welche die Segmente 2, 6, 10 usw. enthält, mit den Wicklungen 83, 84 der zweiten Relaisgruppe, die Gruppe, welche die Segmente 3, 7, 11 usw. enthält, mit den Wicklungen 85 und 86 der dritten Relaisgruppe und endlich die Gruppe, welche die Segmente 4, 8, 12 usw. enthält, mit den Wicklungen 87, 88 der vierten oder letzten Relaisgruppe verbunden ist.
Der Sendeabschnitt C des Verteilers besteht aus einem gemeinsamen Ring 89 und einem Satz von 40 Segmenten gleicher Länge, die durch die Bürste 90 der Reihe nach mit dem Ring 89 verbunden werden. Diese Segmente werden in vier Gruppen miteinander verbunden, in ähnlicher Weise, wie die Segmente der Empfangs- und Wiederherstellungsabschnitte verbunden sind. Die Segmente 1, 5, 9 usw. sind mit dem Anker 91 des unteren Relais von Gruppe 1, die Segmente 2, 6, 10 usw. mit dem Anker 92 des unteren Relais von Gruppe 2, die Segmente 3, 7, 11 usw. mit dem Anker 93 des unteren Relais von Gruppe 3 und die Segmente 4, 8, 12 usw. mit dem Anker 94 des unteren Relais von Gruppe 4 verbunden.
Zwecks Regelung der Zeit, während welcher die Stromstöße der Leitung aufgedrückt werden, ist am Verteiler ein Abschnitt D zur Regelung des Impulsverhältnisses angeordnet, no der aus einem gememsamen und dauernd mit dem gemeinsamen Ring 89 des Sendeabschnittes verbundenen Ring 95, einem gemeinsamen Ring 96, der dauernd geerdet ist, einem gemeinsamen Ring 97, der mit Leitung oder Kabel ver- n5 bunden ist, und aus einem Satz von 40 Segmenten besteht, welche den Segmenten der anderen Verteiler abschnitte entsprechen. Diese Segmente sind in zwei Gruppen geteilt und abwechselnd miteinander elektrisch verbunden, so daß sie eine Gruppe von ungeraden und eine andere Gruppe von geraden Segmenten bilden.
Diese Segmente werden mit dem Ring 95 durch eine Bürste 99, mit dem Ring 96 durch eine Bürste 100 und mit dem Ring 97 durch eine Bürste 101 verbunden. Wie in Abb. 3 am deutlichsten gezeigt, sind die Bürsten 99 und 100 in starrer Lage zueinander derart angebracht, daß, wenn eine Bürste auf ein gerades Segment hinübergeht, die andere Bürste eben auf ein ungerades Segment hinübergleitet. Die Bürste 101 ist dagegen verstellbar angeordnet, so daß es möglich ist, das Impulsverhältnis zu regeln.
Jeder Relaissatz besitzt für den Leitungsstrom eine besondere Stromquelle. Für die Relaisgruppe 1 enthält die Stromquelle die in Reihe geschalteten Batterien 102 und 103. Der positive Pol von Batterie 102 ist über Widerstand 104 mit Kontakt 105 des oberen Relais der Gruppe und mit Kontakt 106 des unteren Relais der Gruppe verbunden. Die negative Klemme der Batterie 103 ist über Widerstand 107 mit den Kontakten 108, 109 verbunden. Der gemeinsame Punkt der Batterien 102, 103 ist über Wicklungen 110 des Relais 81 mit Erde verbunden. Ferner besteht eine Verbindung von Erde über Anker in des oberen Relais und über Wicklung 112 mit Anker 91 des unteren Relais. Dadurch ist ein Haltestromkreis für die Gruppe 1 geschaffen. Für die zweite Relaisgruppe ist die positive Klemme der Batterie 113 über Widerstand 114 mit den Kontakten 115, 116 verbunden, während die negative Klemme der Batterie 117 über Widerstand 118 mit den Kontaktteilen 119, 120 verbunden ist. Der gemeinsame Punkt für die Batterien 113, 117 ist über Wicklung 121 und Erde mit Anker 122 des oberen Relais und über Wicklung 123 mit Anker 92 des unteren Relais verbunden. In der dritten Gruppe ist die positive Klemme der Batterie 124 über Widerstand 125 mit den Kontaktteilen 126, 127 verbunden. Die negative Klemme der Batterie 128 ist über Widerstand 129 an Kontakte 130, 131 gelegt. Der gemeinsame Punkt für die Batterien 124,128 ist über Wicklung 132 und Erde mit Anker 133 des oberen Relais und über Wicklung 134 mit Anker 93 des unteren Relais verbunden. In der vierten Relaisgruppe ist die positive Klemme der Batterie 135 über Widerstand 136 mit den Kontaktteilen 137,138 und die negative Klemme der Batterie über Widerstand 140 mit den Kontaktteilen 141, 142 verbunden. Der gemeinsame Punkt für die Batterien 135, 139 ist über Wicklung 143 und Erde mit Anker 144 des oberen Relais der Gruppe und über Wicklung 145 mit Anker 94 des unteren Relais dieser Gruppe verbunden. Zwecks Polarisierung der Relais ist die geerdete Energiequelle 146 über Wicklungen 147 bis 154 geerdet.
Wenn die Anlage in Betrieb ist, stehen die Bürsten 69, 80 und 90 in solcher Lage zueinander, daß, wenn die Bürste 69 eben auf Segment I hinübergeht, die Wiederherstellungsbürste 80 gerade auf Segment 2 übergeht, während die Sendebürste 90 gerade mit Segment 3 in Eingriff kommt. Während somit die Empfangsbürste über Segment 1 gleitet, schleift die Wiederherstellungsbürste auf Segment 2, und das vorhergehende, in dieser Gruppe aufgestellte Signal wird gelöscht, indem die Bürste das Relais in ihre Nullstellung zurückbringt. ^0 Gleichzeitig läuft die Sendebürste und gibt das in der Relaisgruppe 3 bereitgestellte Signal oder Zeichen ab. Der Betrieb erfolgt auf diese Weise in vier verschiedenen Stufen. In der ersten Stufe empfängt Gruppe 1 das Zeichen vom Sender, Gruppe 2 wird in ihre Nullage gebracht, und Gruppe 3 sendet das schon übernommene Zeichen aus. In der zweiten Stufe empfängt Gruppe 2, Gruppe 3 übernimmt die Wiederherstellung und Gruppe 4 sendet. Während der dritten Stufe empfängt Gruppe 3, Gruppe 4 bewirkt die Wiederherstellung und Gruppe 1 sendet. Während der vierten Stufe empfängt Gruppe 4, Gruppe 1 erledigt die Wiederherstellung, und Gruppe 2 sendet. Bei diesem Sendeverfahren wird ein Zeichen in einer Stufe empfangen und während der nächsten Stufe spielt sich kein Arbeitsvorgang ab. Während der dritten Stufe wird das Zeichen ausgesandt und während der vierten Stufe wird das Relais in seine Nullstellung zurückgebracht. Durch diese Anordnungen vermeidet man Fehlzeichen, die durch Erschütterungen in den Relaisankern entstehen, und die der Leitung aufgedrückten Zeichen sind von gleichmäßiger Länge.
Es wird angenommen, daß, wie gezeigt, eine Punktlochung sich gerade über der Öffnung in der Platte befindet, so daß die Membran 11 vom Kontakt 67 getrennt wird. Ein Strom fließt dann von der geerdeten Energiequelle 63 über Widerstand 62, Membran 10 und Kontakt 66 zum gemeinsamen Ring 68 des Empfangsabschnittes am Verteiler. Wenn die Bürste 69 auf Segment 1 dieses Abschnittes liegt, wird ein Stromkreis über die Wicklung 70 und 71 der ersten Relaisgruppe zur Erde gebildet, wobei diese Relais magnetisiert werden. Da diese Wicklungen entgegengesetzt geschaltet sind, werden die Anker, wie gezeigt, in entgegen- n0 gesetzten Richtungen bewegt und ein Stromkreis wird vorbereitet, um später Stromstöße der Leitung aufzudrücken.
Zu gleicher Zeit liegt die Bürste 80 auf Segment 2 des Wiederherstellungsabschnittes B n5 und schließt somit den Stromkreis von der geerdeten Energiequelle 79 über Ring 78, Bürste 80, Segment 2 und die Wicklungen 83, 84 der zweiten Relaisgruppe zur Erde. Da die Wicklungen 83, 84 gleichsinnig geschaltet sind, werden die Anker 92 und 122 auch in gleicher Richtung gesteuert, wodurch das schon auf-
gestellte Zeichen wieder gelöscht wird und der Anker in seine Ruhelage zurückkehrt. Die Bürste 90 passiert gleichzeitig Segment 3 des Sendeabschnittes C und erlaubt dadurch die Aussendung des in der dritten Relaisgruppe schon vorbereiteten Zeichens. Wenn die Anker dieser Gruppe in den dargestellten Stellungen betätigt werden, wird die positive Klemme von Batterie 124 über Widerstand 125, Kontakt 126 und Anker 133 mit Erde, und die negative Klemme der Batterie 128 über Widerstand 129, Kontakt 131, Anker 93 mit dem Segment 3 des Sendeabschnittes C und darauf über Bürste 90 und Ring 89 mit dem Ring 95 des Abschnittes D verbunden. In demselben Augenblick, wo die Bürste 90 das Sendesegment 3 überfahren will, läuft die Bürste 99 gerade auf ein ungerades Segment auf, und die Bürste 100 tritt eben mit einem geraden Segment in Verbindung, während die Bürste 101 bei der dargestellten Einstellung auf dem Mittelteil eines ungeraden Segmentes liegt. Es wird deshalb ein Stromkreis vom Ring 95 über Bürste 99 nach Segment 3, dann nach Segment 25, Bürste 101 und über den gemeinsamen Ring 97 zum Kabel 98 hergestellt. In der Zeit, in" der die Bürste 90 die Stellung auf dem Segment 3, wie dargestellt, erreicht hat, ist die Bürste 101 vom Segment 25 auf Segment 26 übergegangen, und das Kabel ist dann über Bürste 101 nach Segment 26, dann zu einem geraden Segment und über Bürste 100 und den gemeinsamen Ring 96 nach Erde durchgeschaltet. Deshalb wird während nahezu der ersten 50 % des Zeichenintervalles Batterie an das Kabel angelegt, und während des letzten Zeichenintervalles wird das Kabel geerdet. Es ist klar, daß es durch Einstellung der Bürste 101 möglich ist, die Hemmung des Zeichens von Null, wo das Zeichen während des ganzen Intervalles der Leitung aufgedrückt wird, bis zu 100 % zu ändern, wo das Kabel während der ganzen Zeichenausdehnung geerdet ist.
Wenn die erste Relaisgruppe durch Strom erregt wird, der durch die Wicklungen 70 und zur Erde fließtj nehmen die Anker die dargestellten Stellungen ein, und folgende Haltestromkreise sind vorgesehen:
1. Von der positiven Klemme der Batterie über Widerstand 104, Kontakt 105, Anker in nach Erde und dann über Wicklung 110 nach der negativen Klemme der Batterie 102.
2. Von der positiven Klemme der Batterie 103 über Wicklung 112 des unteren Relais, Anker 91, Kontakt 109 und Widerstand 107 zur negativen Klemme der Batterie 103.
Ähnliche Haltestromkreise werden für jede Relaisgruppe vorgesehen, wodurch ein sicherer Betrieb mit minimalen Klappern der Relaisanker gewährleistet wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schnelltelegraphensender mit Lochbandsteuerung und Druckluftabtastvorrichtung, deren bewegliche Membran die unsicheren Sendestromstöße über einen Verteilerring einem Relaisspeicher, zuführt, der die Sendestromstöße einem weiteren der genauen Begrenzung dienenden Verteilerring und dann der Übertragungsleitung weitergibt, dadurch gekennzeichnet, daß im Relaisspeicher mehrere Gruppen von Speicherrelais vorgesehen sind, die derart nacheinander betätigt werden, daß bei jedem Sendezeichen eine Relaisgruppe empfängt, eine zweite Relaisgruppe ein Zeichen nach Ablauf des vorher empfangenen Zeichenstromstoßes für ein weiteres. Zeichenintervall aufgespeichert hält, bevor das Weiterübertragungsintervall anfängt, während eine dritte Gruppe von Relais ein Zeichen weiter überträgt und eine vierte Gruppe von Relais in die neutrale Stellung zurückgebracht wird, wobei diese Funktionen der Reihenfolge nach vom Verteiler gesteuert werden.
  2. 2. Telegraphensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais in einer beliebigen Gruppe gleichzeitig betätigt werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    BERLm. GEDRUCKT IN-BER REICHSDRUCKEREI
DEW75586D 1923-12-15 1924-08-27 Schnelltelegraphensender mit Lochbandsteuerung und Druckluftabtastvorrichtung Expired DE537619C (de)

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DE (1) DE537619C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767350C (de) * 1938-05-21 1953-01-05 Lorenz C Ag Verfahren zur Erzeugung und Aussendung von geheimen Mehrfachalphabet-Telegrammen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767350C (de) * 1938-05-21 1953-01-05 Lorenz C Ag Verfahren zur Erzeugung und Aussendung von geheimen Mehrfachalphabet-Telegrammen

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