DE862764C - Schaltung fuer periodische Speicherung und Weitergabe von Zeichenschritten in einem selbsttaetigen Telegraphensystem mit Stoerbefreiung bei der UEbermittlung fehlerhafter Zeichen - Google Patents

Schaltung fuer periodische Speicherung und Weitergabe von Zeichenschritten in einem selbsttaetigen Telegraphensystem mit Stoerbefreiung bei der UEbermittlung fehlerhafter Zeichen

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DE862764C
DE862764C DEST2009A DEST002009A DE862764C DE 862764 C DE862764 C DE 862764C DE ST2009 A DEST2009 A DE ST2009A DE ST002009 A DEST002009 A DE ST002009A DE 862764 C DE862764 C DE 862764C
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DE
Germany
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character
relay
contacts
transmitter
relays
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Expired
Application number
DEST2009A
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English (en)
Inventor
Hendrik Cornelis Antoni Duuren
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Nederlanden Staat
Original Assignee
Nederlanden Staat
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M5/00Conversion of the form of the representation of individual digits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Direct Current Feeding And Distribution (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für periodische Speicherung und Weitergabe von Zeichenschritten in einem selbsttätigen Funktelegraphensystem mit Störbefreiung bei der Übermittlung fehlerhafter Zeichen. Dabei wird unter einem selbsttätigen Funktelegraphensystem ein solches System verstanden, bei welchem die Zeichen in einem Lochstreifen fixiert werden, der in einen Sender geführt wird, welcher den Streifen abtastet und die, Gleichstromschritte in Niederfrequenzschritte umsetzt.
Demgemäß bezieht sich die Erfindung im einzelnen auf eine Vorrichtung, welche imstande ist, stets die letzten vier Zeichen einer laufenden Aussendung zu speichern, um diese Zeichen bei Nachfrage, falls ein Zeichen fehlerhaft übertragen worden ist, unmittelbar und selbsttätig, erforderlichenfalls auch beliebig oft wieder aussenden zu können. Hierzu ist es notwendig, daß jedes Zeichen vom Empfänger unmittelbar als gut oder verstümmelt erkannt werden kann. Für diese Erkennungsmöglichkeit ist nun in jedem Zeichen zwischen die Anzahl Zeichenschritte und die Anzahl Trennschritte ein bestimmtes konstantes Verhältnis gebracht worden. Dies konnte mit Rücksicht auf die erforderliche Anzahl Zeichen in einem Fünferalphabet nicht verwirklicht werden; in einem Siebeneralphabet ist es aber wohl möglich. In einem solchen Alphabet ist nun das Verhältnis zwischen Zeichenschritten und Trennschritten ζ. Β. 3 : 4.
Der Empfänger verfügt nun über eine Vorrichtung zum Feststellen der Anwesenheit dieses Verhältnisses im empfangenen Zeichen. Wenn das richtige Verhältnis nicht gefunden wird, so wird
selbsttätig eine Bitte um Wiederholuung entsendet, weiche von der anderen Station empfangen und selbsttätig beantwortet wird. Diese Beantwortung erfolgt aus der Wiederholungsvorrichtung, den Kondensatoren, welche auch wohl Gedächtnis genannt wird. Bei der Aussendung aus dem Gedächtnis kommt die Vorrichtung, die die laufende Aussendung versorgt, selbsttätig zum Stillstand.
Zwischen dem erwähnten. Lochsender und dem ίο an sich bekannten Kodeübersetzer ist eine fünffache Hilfsrelaisgruppe sowie auch eine Speicherschaltung mit fünf Gruppen von η Kondensatoren aufgenommen, wobei von allen Gruppen entweder der erste Kondensator oder der zweite Kondensator oder der n-te Kondensator entsprechend einer bestimmten Periode eingeschaltet ist und die Wicklungen der Hilfsrelais während der normalen Entsendung mit den Zungen des Lochsenders in Verbindung stehen und ihre Anker Stromlcreise für die Steuerrelais des Kodeübersetzers und parallel zu diesen für die Aufladung der Speicherkondensatoren schließen, während die Einstellung der Hilfsrelais, falls das vorm Zeichenentsendungen in einer Gruppe von fünf Kondensatoren gespeicherte und zugleich entsendete Zeichen fehlerhaft empfangen worden ist, nicht durch die Kontakte des dann stillgesetzten Lochsenders, aber aus der betreffenden Gruppe von Kondensatoren erfolgt. Soweit deren Einstellung erledigt ist, werden sie gleich wieder über die umgelegten Kontakte der Hilfsrelais aufgeladen.
Ein zweites Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß der Kodeübersetzer genügend schnell ist, um mit der oben beschriebenen neuen Wiederholungsvorrichtung zusammenwirken zu können. Dies ist dadurch erzielt worden, daß die Kodeübersetzung durch Relais gesteuert wird, die sämtlich durch ein am Übersetzer ankommendes Fünferzeichen eingestellt werden.
Die Verzögerung, erwachsend aus dem nacheinander erfolgenden Ansprechen von Übersetzerrelais infolge der Tatsache, daß einige dieser Relais von Kontakten anderer Relais gesteuert werden, ist vermieden worden.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Fig. ι ist eine Schaltung gemäß der Erfindung; Fig. 2 zeigt eine Übersieht der entsprechenden Zeichen eines Fünferalphabets und eines Siebeneralphabets.
Die Einstellung der Kontakte 1 bis 5 (links in Fig. 1) erfolgt entsprechend dem in dem Streifen gelochten Fünferzeichen.
Bei einem Trennschritt (Sperrpolarität) liegen sie auf der Minusseite und bei einem Zeichenschritt (Anlaufpolarität) auf der Plusseite.
Die Kontakte / werden vom Relais F gesteuert, welches bei jedem Zeichen einmal erregt wird. Es
geht dann ein +- oder Impuls durch jedes der
polarisierten Relais R1 bis JRP. Relais P ist bei normaler Entsendung in Ruhe, so daß auch Relais G in Ruhe bleibt.
Diese Relais R1 bis R5 legen bei Erregung mit -Strom ihre Anker in solcher Weise um, daß das entsprechende Relais ZA1 ZB1 ZC1 ZD oder ZB über die Gleichrichtzelle Q ebenfalls —Strom erhält (nach oben).
Die Kontakte α bis d werden von den Relais A bis D gesteuert, welche über die Unterbrecherkontakte 15 bis 18 erregt werden, und zwar derart, daß während vier aufeinanderfolgenden Zeichen bei jedem Zeichen jeweils einer der Kontakte a, b, c oder d geschlossen ist. Die Unterbrecherkontakte 15 bis 18 sind z. B-. auf einer Nockenwelle montiert, die sich viermal so langsam dreht als die Welle, die die Unterbrecherkontakte 6 bis 14 steuert. Dabei sorgt der Unterbrecherkontakt dafür, daß das Relais F oder G bei jedem Zeichen einmal erregt wird. Vier nacheinander entsendete Zeichen werden jeweils in Form von Kombinationen von +- oder Ladungen in den Kondensatorgruppen C, Cb, Cc, Cä gespeichert, indem kurz nach der Festlegung eines Zeichens auf Relais R1 bis R5 auch Relais E erregt wird.
Ist ein Zeichen auf dem Übertragungsweg verstümmelt worden, so gibt der Empfänger dem Sender über den drahtlosen Übertragungsweg ein ■Zeichen, wodurch Relais P anspricht.
Kontakt^ wird nun umgelegt und der Lochstreifen wird in nicht angegebener Weise stillgesetzt. Statt Relais F spricht nun Relais G an, go sobald Kontakt 6 geschlossen wird. Die folgende Erregungskombination der Relais R1 bis R5 wird nun bestimmt durch das Zeichen abgeleitet von derjenigen Kontaktgruppen a, b, c oder d, die nun am ersten geschlossen wird.
War beispielsweise zuvor Kontaktgruppe b geschlossen, so ist nun Kontaktgruppe c an der Reihe geschlossen zu werden. Die Kondensatoren Cc werden dann über Arbeitskontakt c, Arbeitskontakt g und Relais R entladen, erhalten aber zugleich aufs neue eine Ladung gleichen Zeichens, indem die polarisierten Relais R1 bis R5 erregt werden.
Erhält z. B. Relais i?4 negativen Strom, so legt sich r* auf die Trennseite, also nach oben, und es Hießt also über Kontakt e ein negativer Strom nach Kondensator Cc, so daß dieser aufs neue aufgeladen wird. Erhält dagegen Relais i?* positiven Strom, so legt sich r4 auf die Zeichenseite (nach unten) und es fließt über Ruhekontakte Sb, Sa, Relaiswicklung ZG und Kontakt e ein positiver Strom nach Kondensator Cc 1 so daß dieser aufs neue eine Ladung erhält. Für alle anderen Fälle ist dies an Hand des Bildes leicht in gleicher Weise festzustellen. Es wird ohne weiteres klar sein, daß das in diesem Fall auf den fünf Kondensatoren Cc gespeicherte Zeichen das viertletzte Zeichen ist, das vor dem ansprechenden Relais P entsendet worden war. Dieses Zeichen wird jetzt also aufs neue entsendet und dann durch aufeinanderfolgendes Schließen der Kontakte d} α und b das drittletzte, das zweitletzte und das letzte Zeichen, das vor dem Ansprechen des Relais P entsendet worden war.
Relais P bleibt während einer ganzen Umdrehung der Welle, auf welche die Kontakte 15 bis 18 montiert sind, erregt, d, h. P fällt erst, nachdem die vier Zeichen, die dem Zeitpunkt, da die Störung
gemeldet wurde, unmittelbar vorhergehen, aufs neue entsendet worden sind.
Sollte die Wiederentsendung dieser vier Zeichen aufs neue gestört werden, so nimmt der Sender noch einmal die Entsendung dieser Zeichen vor usw. Dies ist möglich, weil, wie beschrieben, jedes Zeichen, wenn es auch zum zweiten oder zum OT-ten Male entsendet wird, stets auf den Kondensatoren festgelegt wird.
ίο Kontakt sk wird von einem nicht gezeichneten Relais ZK gesteuert, welches abfällt, wenn der Streifen stillgesetzt wird oder wenn kein Streifen anwesend ist, so daß in solchen Fällen, unabhängig von der Stellung der Kontakte ι bis 5 stets das dem ausschließlich aus Zeichenschritten bestehenden Fünferzeichen entsprechende Siebenerzeichen entsendet wird.
Der rechte Teil der Figur zeigt den eigentlichen Kodeübersetzer. Die Mitte der Batterie ist bei-
spiels weise geerdet; Batterie ist Trennspannung
(Sperrpolarität); =-Batterie ist eine noch negativere Spannung und ist Zeichenspannung (Anlaufpolarität) . Die Gleichrichterzelle Q ist vorgesehen, um ein Fließen des Stromes von — nach = zu verhindern.
Die Wirkung des Kodeübersetzers soll für den Fall, daß das Zeichen f (xoxxo) entsendet wird, beschrieben werden. Ungeachtet dessen, ob das Zeichen auf den Kontakten 1 bis 5 oder auf einer der Kondensatorgruppen Ca, Cb, Cc oder Cd festgelegt ist, werden die Relais R1 bis R5 nun wie folgt erregt: R1; R2+ ; Rs; i?*—; R5+. Kontakt r1 legt sich auf die Trennseite (nach oben), so daß der Unterbrecherkontakt 8 Zeichenspannung (Anlaufpolarität) erhält und Relais ZA anspricht; Kontakt r2 legt sich auf die Zeichenseite (nach unten); Kontakt rs auf die Trennseite (nach oben), so daß sowohl Relais ZC als auch eine Wicklung von ZF erregt werden; Kontakt r* legt sich auf die Trennseite (nach oben), so daß sowohl Relais ZD als auch eine Wicklung von ZG erregt werden; Kontakt r5 legt sich auf die Zeichenseite (nach unten). Alle Kontakte Za, Zc, Zd, Zf und Zg sowie auch Zk sind nun umgelegt.
Unterbrecherkontakt 8 erhält nun Zeichenspannung über Widerstand R12.
Unterbrecherkontakt 9 erhält Zeichenspannung über Widerstand Re.
Unterbrecherkontakt 10 erhält Trennspannung über Arbeitskontakt Za und Widerstand R11. R11 kontakt Zf, Arbeitskontakt Zg, Arbeitskontakt Za, Widerstand R8. R8 ist nämlich kleiner als R1, R9 oder ie«.
Unterbrecherkontakt i?.11 erhält Zeichenspannung über Arbeitskontakt Za und Widerstand R11. R11 ist nämlich kleiner als R7.
Unterbrecherkontakt 12 erhält Zeichenspannung über Ruhekontakt Ze, Arbeitskontakt Zd und Widerstand R9.
Unterbrecherkontakte 13 und 14 erhalten Trennspannung über Arbeitskontakte Za, Zf, Zg, Za und Widerstand R8. R8 ist nämlich kleiner als Rn oder R6.
Die also gebildeten Spannungen, welche die Schrittgruppe darstellen, werden durch aufeinanderfolgendes Schließen der Unterbrecherkontakte 8 bis 14 der Reihe nach an die Gitter von zwei in Gegentakt geschalteten Trioden gelegt. An den Kathoden dieser Röhren liegt ■—--Spannung, so daß bei einem Trennschritt Gitter und Kathoden gleiches Potential haben und die Röhren leitend sind. Wird an den Klemmen k1 eine beispielsweise von einem Oszillator gelieferte Frequenz zugeführt, so wird diese an den Klemmen k2 verstärkt abgenommen und nach dem Sender geführt. Bei einem Zeichenschritt ist die Spannung an den Gittern negativer als die Spannung an den Kathoden, so daß die Röhren gesperrt werden und keine Frequenz entsendet wird.
Zur Entsendung der Warnungszeichen I und II (vgl. Fig. 2 unten) legt man Kontakt Sa bzw. Sa und Sb zusammen um. In diesem Fall kann Relais E nicht ansprechen, und es werden also sowohl der Streifen als auch die Kondensatorgruppen abgeschaltet.
Alle Relais sind also in der Ruhelage, und an Hand der Fig. 1 ist nun leicht zu ersehen, wie die Signale I und II zustande kommen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltung für periodische Speicherung und Weitergabe von Zeichenschritten in einem selbsttätigen Telegraphensystem mit Störbefreiung bei der Übermittlung fehlerhafter Zeichen, gekennzeichnet durch eine Gruppe Senderrelais, die über Relaiskontakte, die nur bei ungestörtem Betrieb geschlossen sind, durch Kontakte des Fernschreibers oder des Lochsenders eingestellt werden, worauf über Kontakte dieser Relais eine Gruppe Eingangsrelais eines Kodeübersetzers und zugleich eine von m Gruppen zyklisch angeschalteter Kondensatoren gesteuert wird, die dem weitergegebenen Zeichen entsprechend aufgeladen wird, wobei, falls Wiederholung eines Zeichens gewünscht wird, letzteres m Zeichen zurückliegt und aus der betreffenden. Kondensatorgruppe auf die Senderrelais dadurch gebracht wird, daß die Relais mit dieser Gruppe unter Unterbrechung der Verbindung zwischen den Senderrelais und den Fernschreiber oder Lochsenderkontakten verbunden werden, während Kontakte der Relais nach Umlegung unter dem Einfluß der Kondensatorentladungen die Kondensatoren aufs neue mit Spannungen von derselben Polaritat aufladen, die sie vor der Entladung hatten.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Kontakte der Senderrelais nach höchstens einer einzigen Relaisschaltung die Stromkreise für die Bildung des ausgehenden Siebenschrittzeichens zustande kommen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    I 5615 12.52
DEST2009A 1941-11-19 1950-08-18 Schaltung fuer periodische Speicherung und Weitergabe von Zeichenschritten in einem selbsttaetigen Telegraphensystem mit Stoerbefreiung bei der UEbermittlung fehlerhafter Zeichen Expired DE862764C (de)

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