DE907062C - Telegraphensystem, insbesondere fuer die drahtlose UEbertragung von aus Schritten gleicher Laenge bestehenden Telegraphierzeichen - Google Patents

Telegraphensystem, insbesondere fuer die drahtlose UEbertragung von aus Schritten gleicher Laenge bestehenden Telegraphierzeichen

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DE907062C
DE907062C DEST4047A DEST004047A DE907062C DE 907062 C DE907062 C DE 907062C DE ST4047 A DEST4047 A DE ST4047A DE ST004047 A DEST004047 A DE ST004047A DE 907062 C DE907062 C DE 907062C
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DE
Germany
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station
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DEST4047A
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Hendrik Cornelis Anthon Duuren
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Nederlanden Staat
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Nederlanden Staat
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L1/00Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
    • H04L1/12Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using return channel
    • H04L1/16Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using return channel in which the return channel carries supervisory signals, e.g. repetition request signals
    • H04L1/18Automatic repetition systems, e.g. Van Duuren systems
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 22. MÄRZ 1954
St 404/ VIIIa j 2i a1
Die Erfindung bezieht sich auf ein Telegraphensystem, insbesondere für die drahtlose Übertragung von aus Schritten gleicher Länge bestehenden Telegraphierzeichen .
Die Erfindung fußt in erster Linie auf der Einsicht, daß die meisten Verstümmelungen durch Schwund oder Extrasignale weitgehend Frequenzmodelungssignale in gleicher Weise beeinflussen, unter der Bedingung, daß als besonderer Empfänger ein integrierender Empfänger verwendet wird; verstümmelte Schritte werden von einem solchen Empfänger in einem besonderen Zustand empfangen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Hauptaufgabe zugrunde, ein System der angedeuteten Art zu schaffen, in welchem jeder einzelne Schritt beim Empfang auf das Vorhandensein dieses bestimmten Zustandes geprüft wird. Beim Antreffen dieses Zustandes blockiert eine Wiederholungsvorrichtung den Drucker und fordert beim Sender die Wiederentsendung des Zeichens an, welches den verstümmelten Schritt enthielt.
Die Anzahl der Einheitsschritte ist wenigstens die gleiche wie die auf Drahtleitungen verwendete, also fünf oder sieben, falls Anlauf- und Sperrschritt mitgerechnet werden.
In einer bevorzugten Ausführungeform ist die Zahl der Schritte acht, indem noch ein weiterer Schritt für besondere Zeichengebungszwecke hinzugefügt wird, damit zu der sendenden Station signalisiert werden kann, daß dieses Zeichen verstümmelt eingetroffen ist.
Nach einem Merkmal der Erfindung kann jede Station des Übertragungssystems mit einem Sender, der auf einer bestimmten Frequenz aus einer
Anzahl von Sendefrequenzen senden kann, und mi einer Anzahl fest eingestellter Empfänger versehen werden, welche auf einer bestimmten der Frequenzen empfangen können, wobei diese beiden Geräte der Stationsapparatur derart ausgestaltet sind, daß die Aussendung eines Senders einer beliebigen Station die Empfänger anderer Stationen, die auf die Senderfrequenz abgestimmt sind, in synchroner Zusammenarbeit mit dem Sender hält. Dadurch, ίο daß der örtliche Sender einer Station mit dem örtlichen Empfänger, der auf die Frequenz eines entfernten korrespondierenden Senders abgestimmt ist, zusammengeschaltet wird und dadurch, daß ein Selektivanruf des entfernten Empfängers durch den erstgenannten örtlichen Sender vorgesehen wird, wird im Falle der paarweisen Zusammenarbeit eine selbsttätige Rückfrage RQ in der Weise möglich, daß auf dem örtlichen Empfänger die ganze Sendung, also Verkehrs- und Warnungszeichen des entfernten Senders, empfangen wird. Im Falle des Netzzusammenarbeitens wird die selbsttätige Rückfrage in der Weise möglich, daß auf dem örtlichen Empfänger Teile des Zeichens einschließlich des achten oder Signalschrittes empfangen und diese Teile zum Steuern des örtlichen Senders verwendet werden.
In einer besonderen Ausführungsform erfolgt die Aussendung einer Station über zwei Kanäle, von denen über den einen Kanal die Verkehrsschrittgruppe und die Anlauf- und Sperrschritte und über den anderen Kanal nur die Anlauf- und Sperrschritte und der achte Schritt gehen..
Der Netzbetrieb des Systems setzt die Verwendung von Stationen voraus, welche derart angeordnet sind, daß eine gewisse Station A in einem mit anderen Stationen gebildeten Netz Verkehrszeichen zu einer Station B entsenden kann, die ihrerseits Warnungszeichen zu der Station A entsenden kann, und außerdem Verkehrszeichen zu einer dritten Station C, deren Warnungszeichen z. B. nach B gehen, während ihre Verkehrszeichen nach Station Λ! gehen, von welcher C Warnungszeichen empfängt. Auf diese Weise ist das Netz ein Dreieck mit den Stationen A, B und C in den Winkelpunkten. Die Empfänger in einer Station können in der gleichen Anzahl vorhanden sein, wie das betreffende Netz Stationen enthält, wobei nur die Verkehrsapparate eines einzigen Empfängers in einer bestimmten Betriebsperiode mit dem Drucker verbunden sind und die Signalapparate eines anderen Empfängers mit dem Sender zusammengeschaltet sind.
Im Netzbetrieb mit η Stationen hat jede Station«—ι verschiedene Empfänger, welche je auf eine der η bestimmten Sendefrequenzen abgestimmt sind.
Im Falle der paarweisen Zusammenarbeit ist in
jeder Station in einer gewissen Betriebsperiode nur ein einziger Empfänger tätig. Sender und Empfänger in der hier verwendeten Bezeichnung enthalten keine Hochfrequenzapparatur.
Entsprechend dem Vorhergehenden ist im Sinne der Erfindung ein Typendrucktelegraphensystem herzustellen, dessen Empfänger einen Generator, z. B. einen Multivibrator, hat, der beim Empfang eines Anlaufschrittes angelassen wird. Der Sender ist zum Aussenden von diesem Anlaufschritt folgenden Schritten (sieben im Beispiel) ausgebildet; sämtliche Schritte sind ungefähr gleich lang und werden in demjenigen Empfänger empfangen, in dem der Generator in der angegebenen Weise angelassen worden ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist jeder örtliche Empfänger einer Station mit einer Selektivanrufapparatur versehen. Es ist notwendig, mit dieser Anruf.apparatur eine Verbindung nach Fig. 12 (Netzbetrieb) oder nach Fig. 13 (paarweise Zusammenarbeit) zustande zu bringen.
Diese Apparatur ist in Fig. 1 links unten schematisch dargestellt und mit RS bezeichnet. Ihre Wirkungsweise wird im Zusammenhang mit den Figuren beschrieben.
Die Sendetelegraphisten können ein für einen beliebigen Empfänger bestimmtes Telegramm in der Weise weiterleiten, daß sie nach Anlassen des Senders den geeigneten Empfänger wählen, wobei mit Sender und Empfänger nur die Telegraphen- und Niederfrequenzapparate bezeichnet werden sollen.
Jede Station umfaßt im allgemeinen nur einen einzigen Sender und mehrere Empfänger (Telegraphen- und Niederfrequenzapparate); diese können mit Hochfrequenzsende- und Empfangsgeräten, die auf fixierten Frequenzen arbeiten, verbunden sein. Dieses Gerät wird im allgemeinen an verschiedenen Orten aufgestellt und ist mit dem eigentlichen Sender und Empfänger, die in einer Betriebszentrale aufgestellt sind, über Tonfrequenzleitungen verbunden. Die Hochfrequenzteile werden nicht im einzelnen in dieser Beschreibung behandelt.
Der Empfänger besitzt einen Generator, z. B. einen Multivibrator ungefähr der gleichen Art wie der Sendegenerator, dessen Spannungsquellen beim Inbetriebsetzen der Station angeschaltet werden. Der Empfangsgenerator wird dann mit dem Sendegenerator in Gleichlauf gesetzt. Dabei sind beide auf die gleiche Frequenz abgestimmt. Der Empfangsmultivibrator fängt auf einen vom Sender in einer gewissen Phase des Sendegenerators gegebenen Anlaufschritt zu schwingen an,
Beim Netzbetrieb sind die Multivibratoren aller Stationen in Gleichlauf, jedoch nicht in Phase.
Die bereits erwähnte automatische Rückfrage RQ besteht in der selbsttätig erfolgenden Wiederholung jedes von einer Station im verstümmelten Zustand empfangenen Verkehrszeichens (Buchstabens), nachdem dieser Zustand vom örtlichen Empfänger dem örtlichen Sender signalisiert worden ist und dieser dem entfernten Empfänger und Sender mittels des besagten achten Schrittes ein Warnungszeichen übertragen hat.
Solch ein über den Hinweg übertragenes Zeichen uft bei Ankunft im Empfänger die Blockierung des Druckers hervor; es wird über den Rückweg dem Sender, der um Wiederholung gebeten werden
soll, mittels des achten Schrittes ein Warnungszeichen übermittelt. Dieses Zeichen trifft während der Entsendung des dem zu wiederholenden Zeichen folgenden Zeichens ein. Dieses folgende Zeichen, und auch das dritte und vierte, wenn -das verstümmelte Zeichen als erstes betrachtet wird, soll auch nicht abgedruckt werden; diese Zeichen werden nach der Wiederholung des verstümmelten Zeichens aufs neue entsendet. Es ist vorangesetzt, daß der ίο Wiederholungszyklus vier Zeichen umfaßt; dies bedeutet, daß der Drucker durch einen Fehler nicht für nur eines, sondern für vier aufeinanderfolgende Verkehrszeichen blockiert wird.
Dementsprechend wird jeder Sender mit ■ mnemonisehen Mitteln zum Aufspeichern der letzten drei entsendeten Zeichen (Verkehrszeichen oder Leerlaufzeichen) versehen. Diese Mittel bestehen aus Kondensatoren, die über die Sendekontakte aufgeladen und im geeigneten Augenblick über Zeitao kontakte und ein Wiederaufladungsrelais Gt entladen werden. Dieses Relais bewegt seinen Anker zwischen zwei mit dem Pluspol bzw. dem Minuspol der Batterie verbundenen Kontakten und ladet den Kondensator, dessen Entladung das Relais betätigt hat, wieder mit der gleichen Spannung auf, die er vor der Entladung hatte. Die Steuerung des Senders erfolgt durch denselben Kontakt. Das Wiederaufladungsrelais ist ein einseitig eingestelltes, gepoltes Relais.
Die eben beschriebene Wirkung kann unbestimmt fortdauern, wenn den Kondensatoren über die Sendekontakte keine neuen Spannungen zugeführt werden, so daß die mnemonischen Mittel immer nur dasselbe Zeichen aussenden. Dieser Zustand wird von einem im verbundenen Empfänger ankommenden f?Q-Zeichen hervorgerufen, und zwar dadurch, daß die Verbindung zwischen den Sendekontakten und den Kondensatoren unterbrochen wird.
Damit die mnemonischen Mittel die Speicherungsmöglichkeit für drei Zeichen gewähren, umfassen sie drei Sätze von Kondensatoren, die der Reihe nach über Kontakte einer Relaiskette Kt Lt Mt Nt mit den Zeitkontakten verbunden werden. Die Sender besitzen vorzugsweise einen Lochstreifensender sowie einen Schalter, um diesen in Betrieb zu setzen. Wenn sich der Schalter in der Ruhestellung befindet, empfangen die Arbeits- sowie die Ruhekontakte des Lochstreifensenders die gleiche Polarität, und es ist die Speisespannung der Streifenbeförderungsmittel des Lochsenders unterbrochen.
Unter diesen Umständen führt der Lochsender
den Speicherkondensatoren eine aus fünf Trennschritten bestehende Schrittgruppe zu. Als Folge sendet ungeachtet des im Lochsender befindlichen Zeichens der Sender das Leerlaufzeichen aus.
Negative und positive Spannungen liefern von den Sendekontakten unabhängig über die Zeitkon-So takte einen Sperrschritt und einen Anlaufschritt, die in der erwähnten Reihenfolge den fünf Gruppenschritten und dem achten oder Signalschritt vorhergehen. Der Signalschritt ist negativer Polarität, wenn richtige Zeichen empfangen werden, und positiver Polarität, wenn der Empfänger ein verstümmeltes Zeichen empfängt.
Wenn der Lochsenderschalter umgelegt wird, spricht in einem durch einen Zeitkontakt bedingten Augenblick ein Relais an, das die Sendekontakte trennt und ihnen Zeichenschritt-Trennschritt-Spannungen, also Spannungen von Start- bzw. Stopppolarität, zuführt. Der Lochsender liefert dem Sender nunmehr Spannungen, die dem von den Kontakten abgetasteten Zeichen entsprechen. Auch das Streifenbeförderungsorgan wird durch einen Kontakt des besagten Relais betätigt.
Dieses Steuerrelais des Lochsenders schließt einen Haltestromkreis, der in einem vom Zeitkontakt bestimmten Augenblick wieder unwirksam gemacht werden kann. In dieser Weise wird ein unerwünschtes Ansprechen dieses Relais, das eine Verstümmelung von Zeichen im Sender selbst hervorrufen würde, vermieden.
Die positiven und negativen Spannungen am Kontakt des Wiederaufladungsrelais steuern einen Frequenzmodelungsoszillator, welcher die Zeichen über Tonfrequenzleitungen nach dem Hochfrequenzsender weitergibt.
In der beschriebenen Ausführungsform ist das Wiederaufladungsrelais ein einseitig eingestelltes gepoltes Relais. Es führt über seinen Kontakt dem Frequenzmodelungsoszillator positive oder negative Spannungen zu und veranlaßt ihn, die Zeichenschritt- und Trennschrittfrequenzen der Verkehrszeichen zu erzeugen. Die Signal- oder Warnungsfrequenz wird erzeugt, wenn über eine Kontaktreihe Erde an den Generator gelegt wird.
Jede Station eines Netzes von η Stationen ist mit einem Sender und η—ι Empfängern versehen.
In einer Ausführungsform ist jeder Sender imstände, beim Empfang eines fehlerhaften Verkehrszeichens durch irgendeinen Empfänger der Station ein Warnungszeichen zu entsenden, und zwar so, daß über einen im folgenden mit AC bezeichneten Leiter der Empfänger ihn dazu veranlaßt. Der Empfänger, der auf die Sendefrequenz der Station, an die der verbundene, in derselben Station befindliche Sender χ seine Sendung richtet, abgestimmt ist, ist imstande, beim Empfang eines Warnungszeichens den verbundenen Sender χ zum Entsenden eines i?Q-Zeichens zu veranlassen.
Beim Empfang eines fehlerhaften Warnungszeichens erhält der im Augenblick des Empfangs dieses Zeichens eingeschaltete Kondensator eine Spannung gleich Null.
Wenn ein Warnungszeichen richtig empfangen worden ist, wird bei der dann folgenden Abtastung des Kondensators für den Signalschritt Spannung positiver Polarität an ein Prüfrelais Xt im Sender gelegt; dieses betätigt das Steuerrelais Vt einer iao Wiederholungskettenschaltung Rt St Tt Ut und veranlaßt dadurch die Wiederholung der drei zuletzt entsendeten Zeichen. Warnungszeichen werden vom Sender in einem bestimmten Zeitpunkt des periodischen Sendevorganges entsendet. Wenn kein Warnungszeichen zu entsenden ist, wird die diesem
Zeichen zugemessene Zeit durch ein Empfangsbestätigungszeichen ausgefüllt.
Die obenerwähnten Zeitkontakte werden im Sender sowie im Empfänger von einer Relaiskette betätigt, die von in den Multivibratoren enthaltenen Relais gesteuert wird.
Der Sender sendet, wenn seine Spannungsquellen angeschaltet sind, immer etwas aus, sei es Anlaufoder Sperrschritte, Empfangsbestätigungszeichen ίο oder Warnungszeichen, Verkehrszeichen oder Leerlaufzeichen. Diese Sendung erfolgt auf einer vorgegebenen, dem Sender individuell zugeordneten Frequenz. Sie wird dem Hochfrequenzsender zugeführt und nach Übertragung über den Hochfrequenzkanal vom hochfrequenten Empfangsgerät an einen oder mehrere Telegraphenempfänger weitergegeben; nur von einem vom Sender gewählten Empfänger wird der Drucker eingeschaltet. Der Empfänger beginnt den Empfang beim Eintreffen des ersten Anlaufschrittes. Bei paarweiser Zusammenarbeit ist er, nachdem er über den verbundenen Sender geantwortet und der entfernte Empfänger sich mit diesem letzten in Gleichlauf gesetzt hat, völlig in Betrieb.
Bei Netzzusammenarbeit ist das Netz völlig in Betrieb, wenn alle Sender und ihre entfernten Empfänger in Gleichlauf sind. Zusammengeschaltete (verbundene) Empfänger und Sender werden örtlich synchronisiert, wie später beschrieben wird. Der Gleichlauf zwischen zusammenarbeitenden Stationen wird aufrechterhalten, solange Anlauf- und Sperrschritte mit genügendem Regelmaß ankommen; sie werden häufig ausgelassen, obwohl eine völlige Zerstörung des Gleichlaufs durch Ersatz der Verkehrszeichen durch Leerlaufzeichen schnell überwunden werden kann, da die letzteren Zeichen nur einen einzigen positiven Schritt, den Anlaufschritt, enthalten, wie an Hand der Zeichnungen eingehend behandelt wird.
Der Empfänger arbeitet vorzugsweise nach dem Verfahren der integrierenden Abtastung, das den einförmigen Charakter der in verstümmeltem Zustand empfangenen Schritte gewährleistet. Die Mittel zur integrierenden Abtastung umfassen eine aus vier Hochvakuumröhren gebildete Brückenschaltung, die aus der Anodenspannungsquelle in der einen Diagonale gespeist wird und den Empfangskondensator in der anderen Diagonale liegen hat. Die Röhrensätze in gegenüberliegenden Brückenarmen werden durch eintreffendes Zeichen gewisser Frequenz leitend, während die Röhren in den anderen Brückenarmen nichtleitend werden. Ein Zeichen anderer Frequenz öffnet den letzteren Röhrensatz und unterbindet den Strom im anderen Satz. Es wird dadurch der Empfangskondensator infolge des ersteren Zeichens eine Phisladung1 und infolge des letzteren eine Minusladung erhalten (Fig. 15). Aufeinanderfolgende Schritte veranlassen in dieser Weise der Reihe nach die Aufladung der in die Brücke geschalteten Kondensatoren.
Ein durch Schwund oder Störsignale verstümmeltes Zeichen hat einen ungeladenen Kondensator zur Folge.
Die Ladungen der Empfangskondensatoren werden von einer Prüf- und Normalisierungsvorrichtung geprüft. Diese normalisiert die Ladungen, wenn sie genügend groß sind, oder übersetzt ungenügende Ladungen In ein Verstümmelungszeichen, das dem Sender übertragen wird, wobei die Kondensatoren völlig entladen werden.
Die Ladung des Signalschrittkondensators veranlaßt den Abfall eines Fehleranzeigerelais im verbundenen Sender, sooft die Ladung von einem Empfangsbestätigungszeichen herrührt.
Der Wiederholungszyklus umfaßt unter anderem die Entsendung eines verstümmelten Zeichens und hierauf richtiger Verkehrszeichen oder Leerlaufzeichen durch den Sender, dessen verbundene Empfänger ein Verstümmelungszeichen empfangen haben.
Es werden in der nachstehenden Beschreibung des Systems zwei Verfahren in Einzelheiten behandelt, nämlich das Verfahren der paarweisen Zusammenarbeit gemäß Fig. 13, wobei der Sender der Station^ und der Empfänger der StationB und gleichzeitig der Sender der Station B und der Empfänger der Station^ miteinander in Verbindung stehen, und das Verfahren des Netzbetriebes gemäß Fig. 12, wobei z. B. Sender A mit Empfänger B, Sender B mit Empfänger C und Sender C mit Empfänger A in Verbindung steht.
Im ersteren Verfahren veranlassen die Empfänger ihre verbundenen Sender, beim Empfang eines Fehlers ein Warnungszeichen in die entfernten Empfänger zu entsenden. Wenn also B einen Fehler empfängt, veranlaßt Empfänger B den verbundenen Sender B1 ein Warnungszeichen nach Empfänger A zu entsenden.
Wenn im Netzbetrieb Empfänger^ ein verstümmeltes Zeichen empfängt, veranlaßt er gleichfalls den verbundenen Sender .4, ein Warnungszeichen zu entsenden, jetzt aber nicht in seinen entfernten Empfänger (B im soeben betrachteten Beispiel), sondern in den Empfänger (C im Beispiel), dessen verbundener Sender das von A in verstümmeltem Zustand empfangene Zeichen ausgesandt hat.
Der Wiederholungszyklus ist beim Netzbetrieb und bei der paarweisen Zusammenarbeit derselbe. Bei der letzteren Betriebsart ist der Drucker während der Wiederholung aus den Kondensatoren nur in derjenigen Station gesperrt, die einen Fehler empfangen hat und nur von der schuldigen Station Zeichenwiederholung vorgenommen wird. Dies ist auch ein wichtiges Merkmal der Erfindung.
Mit einer Schrittlänge (20 ms) Verzögerung werden die Kondensatorladungen geprüft und normalisiert, wie grundsätzlich bereits beschrieben; mit sieben Schrittlängen Verzögerung werden die Kondensatorladungen dem Druckerrelais zugeführt, so daß ein Fehler in einem der fünf Gruppenschritte beizeiten ankommt, um dem Abdruck des gerade registrierten Zeichens, das wegen des Fehlers nicht abgedruckt werden soll, vorzubeugen. Die Prüf- und Normalisierungsschaltung ist in ielerlei Hinsicht der im Sender gebrauchten ahn-
lieh; im Empfänger aber soll die Schaltung nicht nur Plus- oder Minusladungen, sondern auch Nullladungen auswerten können. Mit Rücksicht hierauf hat die Prüfschaltung zwei polarisierte Relais, die beide in einer zweiten Wicklung eine solche Erregung erhalten, daß ihre Anker eine Ruhestellung annehmen, aus der sie durch Ströme entgegengesetzter Richtung infolge der Entladung von positiv oder negativ geladenen Kondensatoren umgelegt werden können.
Die besagte Ruhestellung entspricht einem nicht geladenen Kondensator; über die Anker der Relais wird ein Fehleranzeigerelais betätigt. In umgelegter Stellung legen die Anker, die mit entgegengesetzten
Batteriepolen verbunden sind, den + - oder Pol
der Batterie an einen Verbindungspunkt, von dem diese Spannungen über die Kette von um einen Schritt λ-erzögerten Zeitfolgekontakten den Empfangskondensatoren zugeführt werden. ao Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Anlauf- und Sperrschritte dem Gitter einer von den Multivibratorröhren zugeführt und synchronisieren die Wirkung des Multivibrators mit dem Rhythmus ihrer Ankunft. Wie dies alles im einzelnen gedacht ist, wird nunmehr an Hand der Zeichnungen im einzelnen erläutert:
Die Stromkreise der Röhren und Relais sind in der Stellung gezeichnet, die der Voraussetzung. daß die Spannungsquellen abgeschaltet sind, entspricht.
Das Symbol ~ bezeichnet die Netzspannung, das Symbol ä; tonfrequenten Strom. Relais werden als waagerechte Rechtecke dargestellt; Rechtecke mit einem P sind gepolte Relais. Die Anker gepolter Relais sind in beliebiger Stellung dargestellt, da sie in der der letzten Erregung des Relais entsprechenden Stellung liegenbleiben. Insoweit die Relais in einer Wicklung dauernd erregt werden, sind ihre Anker in der dieser Erregung entsprechenden Stellung gezeichnet worden; diese Stellung wird im folgenden mit Ruhestellung bezeichnet. Wenn die Dauererregung des Relais durch Zufuhr von Strom über einen eigenen Kontakt umgekehrt wird, wird das Relais in der Ruhestellung mit seinem Anker auf diesem Kontakt gezeichnet. Fig. ι zeigt die Empfangsschaltung; Fig. 2 zeigt den Wiederholungszyklus, Fig. 3 den Sender,
Fig. 4 die Wirkungsfolge der Relais der Empfangskettenschaltung,
Fig. 5 die Wirkungsfolge der Relais der Sendekettenschaltung ;
Fig. 6 und 7 zeigen die Wirkungsfolge der Relais der Kettenschaltungen Kt Lt Mt Nt und RtStTt Ut; erstere dient zum abwechselnden Anschalten der Kondensatoren C1 bis C15; letztere ist die Wiederholungskettenschaltung ;
Fig. 8 zeigt ein Zeitdiagramm des ganzen Senders bei ungestörter Übertragung;
Fig. 9 zeigt ein Zeitdiagramm des ganzen Senders bei gestörter Übertragung und darauffolgender Wiederholung;
Fig. 10 ist ein Auszug aus dem Schaltbild von Fig. ι zwecks Erläuterung der Mittel zum Aufrechterhalten des Gleichlaufs;
Fig. 11 ist ein Schaubild, das die Wirkung der Mittel von Fig. 10 erläutert;
Fig. 12 zeigt in einem Schaubild ein Beispiel von Netzbetrieb;
Fig. 13 ist eine schematische Darstellung der paarweisen Zusammenarbeit;
Fig. 14 zeigt die Wirkung der Kettenschaltung im Fehlerfall;
Fig. 15 zeigt die Brückenschaltung für die integrierende Abtastung;
Fig. 16 zeigt das Zeitdiagramm der Wiederholungskettenschaltung NOPQ im Empfänger;
Fig. 17 zeigt die Empfangsbrückenschaltung bei Anwendung von Impulsphasenmodelung;
Fig. 18 und 19 zeigen einen Zeichenschritt und einen Trennschritt bei Impulsphasenmodelung.
In Fig. ι kommt das frequenzmodulierte Zeichen auf Klemmen 1 und 2 an und wird über Transformator Ti dem Steuergitter von Röhre B4 des Pegelreglervorverstärkers zugeführt. Die im Anodenkreis dieser Röhre auftretenden Spannungen werden parallel den durch Kondensator C ι α und Parallelresonanzkreis L2a-C2a bzw. Kondensator Cib und Parallelresonanzkreis Lzb-C2b gebildeten Reihenschaltungen zugeführt. Jeder von den Parallelresonanzkreisen ist auf eine der beiden für die Frequenzmodelung verwendeten Frequenzen, auf die der Empfänger ansprechen soll, abgestimmt. Über GleichrichterzeMe Cea-Ceb werden die an der Selbstinduktivität L2α bzw. L2& auftretenden Spannungen zum Teil dem Steuergitter g 1 der Röhre B2α bzw. B2b zugeführt.
Alle verwendeten Röhren sind Pentoden. In diesen Röhren sind die drei Gitter in der Richtung Kathode—Anode mit gi, g2, g$ bezeichnet. Diese Bezeichnungen sind in jeder Röhre eingetragen zu denken, auch wenn sie nicht !ausdrücklich angegeben worden sind.
Die Röhren Bτα, Bib, B2a und B2b bilden die vier Arme einer Empfangsbrückenschaltung, die über die Punkte P und Q gespeist wird. Zwei von diesen Armen sind gleichzeitig leitend, wobei die anderen zwei gesperrt sind. Wenn also empfangene Ruhefrequenz eine hohe Spannung über Induktivitat L2a hervorruft, wird Röhre B2a leitend, wobei der durch Widerstand Rk ι α fließende Strom das Steuergitter g 1 von Röhre B ι α in bezug auf die Kathode negativ macht. Der Strom in Rk ι α kann somit nicht über die Röhre Bi α verlaufen, sondern findet seinen Weg über Erde, einen der Kondensatoren I bis V oder 5" je mach den Kontakten der Kontaktpyramide a2, #3, d,2, d^, C2, 62 und f, die im betreffenden Augenblick geschlossen sind, über die Kathode der Röhre Bib, Anode dieser Röhre, P und zurück in die Anodenspannungsquelle. Da Röhre B 2 b in diesem Falle nichtleitend ist, entsteht kein Spannungsfall über Widerstand Rk ι b.
Wenn dagegen das empfangene Zeichen aus Zeichenfrequenz besteht, ist der Spannungsfall an L2a klein, und derjenige über Lzb groß. Die
Röhre B 2b ist nunmehr leitend, die Röhre B2a nichtleitend, B ι α leitend und Bib nichtleitend.
Wenn infolge einer Verstümmelung beide Frequenzen zugleich empfangen werden ader ausfallen, empfängt der im betreffenden Augenblick eingeschaltete Kondensator eine Ladung gleich Null.
Infolge des Gleichlaufs der Stationen wird das
Warnungszeichen nur in idem dem achten Schritt zugemessenen Zeitraum empfangen, wenn also f
ίο umgelegt, b2 in der Ruhestellung und ei 2 umgelegt ist.
Die verschiedenen Möglichkeiten.sind in Fig. 15 angegeben.
Wenn an den Klemmen 1,2 'des Empfängers (Fig. 1) keine Spannung ankommt, sind die Röhren 52a und B2b infolge der mittels des Widerstandes R 4 an die Kathoden gelegten positiven Spannung nichtleitend. Beim Empfang eines Zeichenschrittes im Empfänger von Fdg. 1 tritt z.B. eine hohe Spannung am Kreis L20-C2C auf; über die Gleichrichterzelle Ce α wird sodann dem Gitter der Röhre 52a ein positives Potential zugeführt. Diese Röhre wird leitend.
Der Spannungsabfall im Widerstand Rk ι α macht nun die Röhre Bia nichtleitend.
Wenn nun z. B. Kondensator I an der Reihe ist, geladen zu werden, so verläuft der Strom vom positiven Pol der Batterie über Punkt P3 Röhre Bib, Ruhekontakt f, Ruhekontakt c 2, Arbeitskontakt α 2 und Kondensator I, der also eine + -Ladung am linken Belag empfängt, weiter über Erde, Widerstand Rk ι α im Anodenkreis der Röhre 52 0·, Widerstand i?4'Und Punkt Q zum negativen Pol der Batterie. Geht darauf z.B. ein Trennschritt ein, so ruft dieser eine hohe Spannung über den Kreis L 2 b-C 2 b hervor. Hierdurch wird über die Gleichrichterzelle Ceb dem Gitter der Röhre B2b eine positive Spannung zugeführt. Die Röhre 5 2 b wird nun leitend. Wenn jetzt z. B. Kondensator II an der Reihe ist, geladen zu werden, so fließt der Strom von + -Batterie über Punkt P, Röhre B1 a, Erde, Kondensator II, der also eine positive Ladung am rechten Belag empfängt, über Ruhekontakt d3, Arbeitskontakt b 2, Arbeitskontakt f, Widerstand Rk 1 b, Röhre 5 2 b, Widerstand R 4 und Punkt Q nach Batterie.
Aus obigem geht hervor, daß je nachdem, ob ein Trennschritt oder ein Zeichenschritt empfangen wird, der rechte oder der linke Belag des Kondensators eine positive Ladung empfängt.
Die Aufladung erfolgt über einen sehr konstanten Widerstand und nahezu während der ganzen Schrittlänge, d. h. bis die Kettenschaltung A bis D und Relais P den nachfolgenden Kondensator einschalten.
Weiter geht aus Fig. 3 und 5 klar hervor, daß der Sender beim Anfang jedes Zeichens einen Anlaufschritt und beim Ende einen Sperrschritt sendet. Wenn der Anlauf schritt in einem Empfänger mit eingeschalteten Röhren und angeschalteten Speisespannungen ankommt, ohne daß der Multivibrator schwingt und eine bestimmte Stellung annimmt, so befinden sich die Kontakte in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung, und der positive Schritt, der eine positive Ladung auf Kathode kib hervorruft, wird über Ruhekontakte/, C2, a2 an den Verbindungspunkt der Widerstände R 5 und R 6 übertragen und daher an einen Punkt auf Widerstand R 10 und über Widerstand R 7 an das Steuergitter g 1 der Röhre 5 3 b in den Multivibrator MuRe geführt, der dadurch in Gleichlauf gesetzt wird, wobei er mit einer Geschwindigkeit von 50 Baud schwingt. Dabei ist die Röhre B 3 b leitend und die Röhre 53a nichtleitend.
Aus Fig. 4 ergibt sich, daß bei Ankunft des Sperrschrittes sich die Anker f3 c und α in der in Fig. ι angegebenen Stellung befinden. Wenn also der Sperrschritt genau während der ihm zugemessenen Phase des Empfangsmultivibrators eintrifft, d. h. der Phase, in welcher sich die Anker e, f, g, h in der angegebenen Stellung befinden, so kann er den Multivibrator nicht beeinflussen. Der Anfang des folgenden Anlaufschrittes trifft gerade um den Bruchteil einer Millisekunde vor der Umlegung der Anker e, f, g, h ein, um nach den gegenüberliegenden Kontakten zu gehen. Die Umlegestellung des Kontakts e ist im Zeitdiagramm der Fig. 4 mit vollen Linien angegeben.
Der Empfangsmultivibrator verläßt seine dem Sperrschnitt entsprechende Ruhestellung so lange nicht, bis der Anlaufschritt ankommt und solange er nicht um mehr als z. B. 1 ms verzögert ist. Es ist nämlich möglich, die Synchronisierung des Empfängermultivibrators mittels einer Spannung an Leiter CON zn beeinflussen (s. Fig. 11).
Wenn aber die Synchronisierungsspannung über Leiter CON länger als 1 ms ausbleibt, wind der Multivibrator nicht mehr darauf reagieren und seine Stellung ändern; die Synchronisierung erfolgt dann bei einem folgenden Zeichen.
Dies ist in Fig. 10 angegeben. Sende- und Empfangsmultiviibrator sind auf dieselbe Frequenz von 50 Baud abgestimmt, so daß jede Phase 20 ms dauert. Wenn der Empfangsmultivibrator angelassen ist, fangen die Anker e, f, g, h mit einer Geschwindigkeit von 50 Baud zu schwingen an, wobei Anker e die Relaiskettenschaltung A-D steuert und Kontakt/ zusammen mit den Kontakten der Relais dieser Kettenschaltung die Kontaktpyramide bildet, die die Empfangskondensatoren einschaltet.
Der Empfangsmultivibrator erzeugt die erwähnte Frequenz, wenndie Spannung auf Leiter CON gleich Null ist. Eine positive Spannung verringert die Dauer der Phase, in welcher sie ankommt. Wenn also der Empfangsmultivibrator nachgeht, kommt der Anlaufschritt an, bevor die 20 ms der Sperrphase verstrichen sind, so daß diese Phase verkürzt wird. Wenn der Empfangsmultivibrator vorgeht, so verzögert der ankommende Sperrschritt in Gestalt eines negativen Stromstoßes auf Leiter C 0 N den Anfang der Anlaufphase.
Jede Abweichung vom Gleichlauf kommt während des Sperrschrittes und des Anfangs des Anlaufschrittes zur Wirkung. Bei genauem Gleich-.auf befinden sich während der Ankunft dieser
Zeichen die Anker e, f, g, h in der in Fig. ι angegebenen Stellung (s. auch Fig. 4).
In welcher Weise negative Spannung am Leiter
CON den Anfang der Anlaufphase verzögert und positive Spannung ihn beschleunigt, während eine Spannung gleich Null die Sperrphase auf 20 ms behält, wird an Hand der Fig. 10 und 11 erläutert.
Die soeben betrachtete Regelwirkung ist eng mit
der Wirkungsweise eines Multivibrators verknüpft.
Da letzterer als bekannt vorausgesetzt wird, soll sie nur kurz erwähnt werden.
Aus Fig. 10 kann man unmittelbar entnehmen, daß, wenn die Röhre B3 b nichtleitend ist, Punkte ein Potential von + 60 V annimmt. Ist dagegen die Röhre B^b leitend, so nimmt Punkt y ein Potential von —60 V an. Dabei verursacht der Gleichstromwiderstand der Röhre einen kleinen Spannungsabfall. Die linke Elektrode des Kondensators Cm 2 folgt nämlich diesen Spannungsänderungen und macht dadurch Röhre B 3 α abwechselnd leitend und nichtleitend. Von der Kathode kB3a (Fig. 10) über Widerstände R 10 und R 9 fließende Ströme versuchen die Spannungsschwankungen des rechten Kondensators Cm2 (linke Elektrode) zu verringern, wobei sich dieser Kondensator abwechselnd nach Kurven wie den in Fig. 11 gezeigten ladet und entladet. Die mittlere Kurve gilt bei normalem Betrieb, wenn die Spannung auf Leiter CON gleich Null ist. Die untere Kurve gilt, wenn an Leiter CON eine negative Spannung Δ E gelegt wird. Die obere Kurve gilt beim Anlegen einer positiven Spannung AE an Leiter CON. Es ergibt sich, daß der Zeitraum, in welchem die kritische Gitterspannung eg zum öffnen der Röhre B 3 α erreicht wird, also die Dauer der Sperrperiode, mit der Spannung auf Leiter CON schwanken wird: Die Nullspannung läßt die Sperrphase unverändert; eine positive Spannung verkürzt sie und eine negative Spannung verlängert sie.
Im Falle einer Verstümmelung durch Schwund oder durch zusätzliche Signale kommt von der Kathode kib her keine Spannung auf Leiter CON an. In anderen Fällen synchronisieren die übertragenen Anlauf- und Sperrschritte den Empfangsmultivibrator in richtiger Weise. Die korrigierbare Abweichung beträgt ungefähr 2 ms Periode.
Die Zeichensynchronisierung erfordert die richtige Phasengebung des Empfängers im Hinblick auf den1 Sender, so daß Anfang und Ende jedes entsendeten Zeichens' im richtigen Augenblick des Empfangszyklus eintreffen, während der Schrittgleichlauf durch die Tatsache bestimmt ist, daß die Empfangsmittel für den Empfang der eingehenden Zeichenschritte zu richtiger Zeit arbeiten. Es ist also zwischen Zeichensynchronisierung bzw. Zeichengleichlauf und Schrittsynchronisierung bzw. Schrittgleichlauf zu unterscheiden. Die Zeichensynchronisierung soll dafür sorgen, daß der Empfang des vollständigen Zeichens in Hinsicht auf die Sendung in der richtigen Phase erfolgt.
Ist diese Synchronisierung einmal erreicht, so sorgt die Schrittsynchronisierung dafür, daß jeder Schritt an der richtigen Stelle im Zeitschema liegt.
Der Schrittgleichlauf wird oft mit Gleichlauf schlechthin' bezeichnet, während' für die Zeichensynchronisierung der Ausdruck Anfangssynchronisierung verwendet wird, welcher auf die Herstellung des Zeichengleichlaufs hinweist. Zeichengleichlauf, wenn einmal hergestellt, kann nicht verlorengehen, solange der Schrittgleichlauf aufrechterhalten wird; dies erfolgt in der an Hand der Fig. 10 und 11 beschriebenen Weise.
Die Anfangssynchronisierung wird in folgender Weise vorgenommen: Die Reihenschaltung der Kontakte f, c 2, a,2 bilden ein Tor in der wohlbegründeten Bedeutung des Wortes, das nur während der Sperrphase (Fig. 4) offen ist.
Nach Herstellung einer Verbindung zwischen einer Sende- und Empfangsstation soll zunächst die letztere mit der ersteren in Gleichlauf gesetzt werden. Der Sender sendet anfangs nur Leerlaufzeichen aus. Diese bestehen aus einem positiven Anlaufschritt, fünf negativen Gruppenschritten, einem Signalschritt und einem negativen Sperrschritt; sie werden im allgemeinen als Zeichen mit einer Empfangsbestätigung als achter Schritt oder Signalschritt empfangen. Infolge der verschiedenen Geschwindigkeit von Sende- und Empfangsmultivibrator wird das Tor im letzteren das ganze empfangene Zeichen durchlaufen, bis es endlich den einzigen positiven Schritt darin völlig belegt. Hierauf kommt dank der an Hand der Fig. 10 und 11 beschriebenen Wirkung die gegenseitige Verschiebung zum Stillstand. Nach diesem Anfangsstadium wird der Schrittgleichlauf aufrechterhalten.
Die Auswahl eines beliebigen! Empfängers aus einer der auf die Sendefrequenz abgestimmten Gruppen kann nunmehr erfolgen.
Die Schaltung zum Prüfen und Normalisieren der verschiedenen Spannungen befindet sich unter der Steuerung des Relaiskontakts h. Der Anker h bewegt sich zwischen: einem Arbeitskontakt und einem Ruhekontakt. Diese Kontakte sind über eine aus Kontakten b4, £5, d6, 04, 0.5 und (I4, ti5, £73, 0.4 c 3 bestehende Kontaktpyramide mit Kondensatoren 1-S verbunden. Über die Kontaktpyramide werden die Kondensatorspannungen von Relais L und M, die mit dem Α-Anker verbunden sind, mit einer Schrittlänge (20 ms) Verzögerung abgetastet.
Die Relais L und M sind durch den in ihrer Wicklung II fließenden Strom polarisiert, daß ihre Anker / und m die gezeichnete Stellung annehmen.
Die Stromkreise verlaufen von Batterie über
Widerstand R 2g und Wicklung L II nach Erde und von + -Batterie über Widerstand R 32 und Wicklung M II nach Erde. Die Anker schließen einen Steuerkreis für das Fehleranzeigerelais K, dessen Anker auf diese Weise in der gezeichneten Stellung gehalten wird, bis sich beim Empfang eines richtigen Schrittes auf einem von den Kondensatoren I bis V entweder Anker I oder Anker m umlegt und darauf der Augenblick kommt, daß der Stromkreis der Wicklung II des Relais K geschlossen wind (vgl. Fig. 9 und ihre Beschreibung).
Wenn der Anker von Relais K aus der gezeichneten Lage umgelegt wird, so schließt er den Stromkreis zur negativen Erregung der Wicklung I von Relais R. Dieser Stromkreis umfaßt die Kontakte c 5 und a6 in der Ruhelage sowie den Kontakt g in der gezeichneten Lage. Der Strom in diesem Stromkreis veranlaßt das Relais R seinen Anker umzulegen, wodurch Wicklung I des Relais N unter Strom gesetzt wird.
ίο Bei der erstmaligen Erregung von Relais A wird der Strom in Relais R unterbrochen. Anker r bleibt aber infolge der einseitigen Einstellung dieses Relais umgelegt. Beim Abfall von Relais A hat Relais C inzwischen seinen Kontakt c 5 umgelegt, weshalb
nun S trom in umgekehrter Richtung von Batterie
über Widerstand R 25, Wicklung II von Relais R, die Kontakte c 5, a6, 9, das Relais I, den Widerstand R18 nach Erde fließt.
Relais R legt nun seinen Anker r um und schließt einen Stromkreis für Relais N und O in Reihe, wodurch die Verstümmelungskettenschaltung um einen Schritt fortgeschaltet wird.
Die Kettenschaltung macht in dieser Weise einen Schritt je Zeichen, da Anker r bei jedem empfangenen Zeichen einmal umgelegt unidi beim zweiten Zeichen im Zyklus Relais Q erregt wird, worauf Relais K unter den vorerwähnten Umständen seinen Anker zurücklegt.
Folglich werden die Anker der polarisierten Relais / und R in die gezeichnete Lage zurückgelegt, wobei ersterer den Drucker entblockt und letzterer die Verstümmelungskettenschaltung N1 O1 P1 Q mit allem Relais in der Ruhestellung zum Stillstand bringt.
Die Verstümmelungskettenschaltung steuert nicht nur die schließliche Zurücklegung des fe-Ankers infolge der Wirkung des Q-Relais; sie veranlaßt auch die Anlegung des Erdpotentdals über Kontakte η 2,-mn 3 an einen Leiter AC1 das dieser an den verbundenen Sender B überträgt, der dadurch als achter Schritt statt eines normalen, negativen Empfangsbestätigungszeichens ein positives Warnungszeichen entsendet.
Dieses Warnungszeichen 'wird von Empfänger A als eine positive Spannung auf Kondensator 5" empfangen, wodurch der Empf anger seinem verbundenen Sender A das Zeichen gibt, zur Wiederholung zu schreiten.
Wie in Fig. 1 mit gestrichelten Linien angegeben, wiederholt sich die Kontaktgruppe η3, p3, ut, mehrere Male. Jede von diesen Kontaktgruppen gehört zu einem einzelnen Empfänger; bei Netzbetrieb gibt es η—ι Empfänger in einer Station, wobei η die Anzahl Stationen des Netzes angibt; m kann also «gleich η—ι genommen werden. Nur die Kontakte »3 bis u 3 gehören zu dem Empfänger der Fig. ι; die übrigen Kontakte des Stromkreises für Leiter AC gehören zu den anderen Empfängern der Station.
Die Entsendung dieses Warnungszeichens erfolgt durch die Übertragung einer positiven Spannung über Leiter AC an Sender B während der Phase des achten Schrittes.
Die Wirkung der Wiederholung Kettenschaltung Rt, St, Ut steuert den Empfang des Warnungs'zeichens durch den Empfänger A (s. Fig. 3 und 7).
Die Kontakte Π 4., st4 und .Mi 4 öffnen den Stromkreis des Relais Tt, welches die Zufuhr von Zeichen aus dem Lochsender unterbricht. Der Stromkreis des Kraftmagneten des Lochsenders wird durch Kontakte rt 2, st 2 und nt 2 geöffnet. Auf diese Weise wird während der Dauer des Wiederholungszyklus der Lochsender außer Betrieb gesetzt.
Aus Fig. 7 geht hervor, daß die besagte Kontaktreihe während eines von vier Zeichen, also während des Zeitraums SS geschlossen ist.
Bei- der ersten Erregung des Relais Tt werden bestimmte Spannungen an Kondensatoren C 1 bis C 15 und Relais Gt gelegt, wodurch Station A ein richtiges Zeichen, und zwar vorläufig noch ein Leerlaufzeichen infolge des abgefallenen Zustandes des Ankers pt 2 entsendet. Wenn Empfänger B dieses Zeichen gut empfängt, so wird Anker k zurückgelegt, so daß über Leiter AC schließlich eine negative Spannung an. den Sender B gelangt. Dieser sendet sodann einen negativen achten Schritt, wodurch Relais Xt im Sender A im geeigneten Augenblick in die gezeichnete Lage zurückkehrt und die Wiederholung abgeschlossen wird. Danach wird jeweils· Relais Tt erregt, wenn Kontakt at 1 geschlossen und et 1 in der Ruhestellung ist.
Es wind nun die Wirkung der Relais Xt, Vt und It mit ihren zugehörigen Kontakten (Fig. 3 unten) beschrieben. Die Umlegung des Kontakts wt erfolgt in den für Kontakt et in Fig. 5 angegebenen Augenblicken. In den durch die Strecken zwischen den Strichen angegebenen Zeiträumen befindet sich Anker wt in der gezeichneten Stellung. Während des Schrittes 3 wird der folgende Stromkreis hergestellt: Ende, wt, geschlossener Kontakt ei 5, umgelegter Kontakt at 5, Relais, Xt Wicklung I, Relais Vt Wicklung I, +-Batterie. Das Relais Xt legt seinen Anker um, während Relais Vt seinen Anker fester gegen den in der gezeichneten Stellung bereits geschlossenen Kontakt drückt.
Während des Fünfschrittes befindet sich Anker wt wieder in der gezeichneten Stellung. Als Folge des in Wicklung Xt II über Leiter BC fließenden Stromes wird Anker xt sin die Ruhelage zurückgelegt, wenn am Kondensator .S* des verbundenen Empfängers eine negative Spannung1 angetroffen wird. Dadurch wird während des Zeichenschrittes über wt, bt6 (Ruhekontakt), dt2 (Arbeitskontakt), xt eine Erde an Relais It Wicklung I gelegt. Der Stromkreis verläuft weiter über Ruhekontakte st3 undut3, WiderstandRy 1 und + -Batterie. Relais It legt hierdurch während dieses Schrittes seinen Anker um (Fig. 5); dieser erfüllt seine Funktion (Fig. 6).
Wenn aber am Kondensator vS1 eine positive Spannung angetroffen wird, so bleibt Anker xt umgelegt; die Erde, für die soeben der Stromkreis angegeben wurde, wird nunmehr an Relais Vt Wicklung II gelegt. Relais Vt legt dann seinen Anker um und betätigt 'die Wiederholungskettenschaltungf nach Fig. 7.
Für den ganzen Zyklus sind vier Umlegungen des Ankers vt erforderlich. Einer von diesen. Umlegungen ist schon nachgegangen worden. Es folgen noch zwei Umlegungen unter der Steuerung von Kontakt st 3 und eine dritte unter der Steuerung von ut 3. Die Zurücklegung erfolgt jeweils durch Erregung der Wicklung I des Relais Xt im vorerwähnten Stromkreis.
Eine negative Spannung am einen der Kondensatoren I bis V veranlaßt Relais L, den Anker umzulegen, der sodann dem Kondensator, dessen Entladung die Umlegung des /-Ankers hervorgerufen hat, über Widerstand R 30 eine negative Spannung zuführt. Der Kondensator wird also zu einem gewissen durch die Batteriespannung und die Konstantender Schaltung bedingten Normalwert aufgeladen oder wiederaufgeladen. Relais L bleibt in seinem neuen Zustand bis zur Ankunft einer positiven Spannung von einem der folgenden Konden-
ao satoren, da die Kondensatoren I bis V nacheinander mit der Prüf- und Normalisierschaltung LM verbunden werden.
Eine positive Spannung an einem Kondensator veranlaßt Relais M, seinen Anker umzulegen, weleher sodann von der Batterie her eine positive Spannung über Widerstand R31 an den Verbindungspunkt U legt.
Nach einer Verzögerung von einem Schritt werden in dieser Weise die Kondensatoren I bis V auf ihren geladenen Zustand bei einem richtig empfangenen Schritt oder auf ihren ungeladenen Zustand bei einem verstümmelt empfangenen Schritt geprüft. Relais Pt arbeitet wie folgt: Die Kontakte q befinden sich im Lochsender. Einer von diesen Kontakten dient zum Einschalten des Lochsenders; ein zweiter kennzeichnet die Anwesenheit eines Lochstreifens im Lochsender und ist dann geschlossen, während der dritte geöffnet wird, wenn der Streifen zu straff zieht.
Wenn alle ^-Kontakte der Reihenschaltung geschlossen sind, wiird bei der ersten Umlegung des ii-Ankers Relais Pt erregt. Diese Erregung erfolgt bei normaler Wirkung des Senders während jedes siebenten Schrittes. Bei der Zurücklegung des tf-Arikers bleibt Relais Pt über seinen eigenen Arbeitskontakt pt 3 erregt (Fig. 5). Kontakte dieses Relais finden sich . im Stromkreis des Kraftmagneten Hk des Lochsenders und in der Schaltung, welche die Lochsenderkontakte mit positiven Spannungen versieht. Wenn alle in Reihe geschalteten Kontakte im Stromkreis des Lochsendermagneten einschließlich des Kontakts pt 1 geschlossen sind, wird der Magnet erregt, und der Lochsender läuft an.
Im Lochsender steuert der Lochstreifen die Stellung der Kontakte Ke 1 bis Ke 5. Beim ersten Sendeschritt wird das Zeichen entsendet, das sich gerade im Lochsender befindet. Vor der Umsteuerung des Relais Pt wurden nur aus fünf Trennschritten bestehende Leerlaufzeichen entsendet. Die schrittweise Fortbewegung des Streifens durch Magneten Hk erfolgt durch die periodische Unterbrechung des Magnetstromkreises mittels der Kontakte bt 2 und et 2. Es ist ersichtlich, daß auch durch Abfall von Relais Pt dieser Stromkreis unterbrochen werden kann, aber nur in der von Kontakt it bestimmten Phase. Der besagte Stromkreis kann auch durch einen von den Kontakten rfz, st 2, ut2, die der Wiederholungsschaltung zugehören, unterbrochen werden.
Der Wiederholungszyklus (Zeitdiagramm Fig. 6) arbeitet nur, wenn Relais Vt infolge einer vom verbundenen Empfänger herrührenden, aus +-Spannung auf Leiter BC bestehenden Bitte um Wiederholung umgelegt wird.
Die detaillierten Erregungsstromkreise der KettenschaltungRtStTt Ut sind: Anlaßstromkreis für Relais Rt, Wicklung I: Minuspol, Arbeitskontakt vt, Ruhekontakt Mf i, Wicklung Rt I, R 63, Pluspol.
Beim Abfall von Relais Vt wird Rt II im folgenden Stromkreis erregt: Minuspol, Ruhekontaktvt, Arbeitskontakt rt 1, Wicklung Rt II, Wicklung St I, Pluspol.
Wenn Vt zum zweiten Male anspricht: Minuspol, Arbeitskontakt vt, Arbeitskontakt st 1, Wicklung St II, Wicklung Tt I, Pluspol. Beim zweiten Abfall: Minuspol, Ruhekontakte, Arbeitskontakt Hi, Wicklung Tt II, Wicklung Ut I, Pluspol.
Wenn Vt zum dritten Male anspricht: Minuspol, Arbeitskontakt vt, Arbeitskontakt ut 1, Wicklung Ut II, Widerstand R 64, dessen Größe gleich dem Widerstand einer Wicklung ist, Pluspol. Da Relais Rt stromlos wird, fällt es ab und bleibt bei der vierten Erregung von Vt stromlos.
Die Kettenschaltung At bis Dt, welche die Wirkung des ganzen Senders steuert, wird in einer früher bereits beschriebenen ähnlichen Weise durch Kontakt et betrieben; Fig. 5 zeigt das Zeitdiagramm. Diese Figur zeigt auch die Wirkung der Relais It und Jt. Das letztere Relais spricht nur an, wenn die Wiederholungskettenschaltung RtStTt Ut und Relais Xt unwirksam sind.
Solange sich Relais Pt in der Ruhestellung befindet und folglich der Lochstreifen stillsteht, sendet der Lochsender Leerlaufzeichen aus, da von Kontakt pt 2 alle Sendekontakte über Widerstand R 60
mit Batterie verbunden sind. Nachdem Relais Pt
den Lochsender eingeschaltet hat, sendet dieser zuerst das im Lochstreifen befindliche Zeichen aus, welchem die Entsendung von Sperr- und Anlaufschritt (Fig. 5) und die kurzzeitige Erregung von Relais Jt vorhergeht. Relais Jt führt über Arbeitskontakte jt ι bis jt 5 die Spannungen der Sendekontakte kei bis ke$ den Kondensatoren Ci, C4, Cy, CiQ, C13 zu.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, wird zunächst ein dem Sender über Widerstand R 59, Ruhekontakte ei 4 und at 3, Kontakt ft, zugeführter Sperrschritt entsendet.
Bei Umlegung des Kontakts ft erreicht ein positiver Schritt über Widerstand R 58, Ruhekontakte &i3 und dt4, Arbeitskontakt ft den Sender. Dieser positive oder Anlauf schritt wird nach der Einschaltung des Multivibrators Mu Tr entsendet.
Wenn Anker ft wieder in die gezeichnete Stellung zurückkehrt, geht die Spannung von Konden-
sator Ci über Arbeitskontakte mi 2, kt2, et 3, Arbeitskontakt at 3, Ruhekontakt ft zum. Sender ab. Nach der Entsendung der ganzen Fünfschrittgruppe wird durch Ansprechen von Relais It das Relais Kt erregt und sodann beim Abfallen.von It Relais Lt erregt, so daß das folgende Zeichen des Lochsenders die Kondensatoren C3, C6, Cg, C12 und C15 erreicht. Nachfolgende Zeichen erreichen andere Kondensatorgruppen.
Kettenschaltung KtLtMtNt dient zum Betätigen der Kontakte, die die aufeinanderfolgenden Zeichen auf die verschiedenen Kondensatoren C1 bis C15 verteilen. Diese Kondensatoren sind in drei Gruppen von je fünf eingeteilt, nämlich Ci, C4, Cy, C10, C13; C2, C5, C8, Cn, Ci4und C3, C6, Cg, C12, C15.
Von je drei Zeichen wird das erste über Ruhekontakte fei 2, fei 3, fei 4, It 2, ItT1 in Reihe mit Ruhekontakten mi 2, mi3, mt4, nt2, nt3 an die Kondensatoren der ersten Gruppe gelegt.
Das zweite Zeichen wird über Arbeitskontakte fei 2, fei 3, fei4, /i2, It 3 an die Kondensatoren der dritten Gruppe gelegt.
Das dritte Zeichen wird über Ruhekontaktei kt 2, kt 3, fei4, /i2, /i3 und Arbeitskontakte mi 2, mt 3, mtq., nt 2, nt 3 an die Kondensatoren der zweiten Gruppe gelegt.
Das vierte Zeichen ersetzt das erste, wenn vor seinem Anfang Relais Tt erregt worden ist, wie es bei normalem Betrieb der Fall ist. Wenn aber eine Wiederholung erbeten worden ist, unterbrechen die Relais der Kettenschaltung RtStTtUt den Stromkreis des /i-Relais und das erste Zeichen bleibt zur Wiederholung in den Kondensatoren. Es ist zu beachten, daß die Schritte jedes Zeichens zugleich an die Kondensatoren gebracht werden und daß sie nacheinander über eine aus Kontakten ei 3, αί3, et4, bt$, bt^, dt4 und ft bestehende Kontaktschaltung entsendet werden. Dabei betätigen sie in der in Fig. 5 angegebenen Reihenfolge das Wiederaufladungsrelais Gi, das einseitig eingestellt ist und dem Kondensator, der dieses Relais erregt hat, eine Ladung der ursprünglichen Polarität zuführt. In dem mit 1 bezeichneten Zeitraum (Fig. 5) sind also die Relais At und Bt erregt; das Relais ft befindet sich in der in Fig. 3 angegebenen Stellung·. Dadurch betätigt die z. B. positive Ladung des Kondensators Ci das Relais Gt über Kontakte mt 2, kt 2, Ruhekontakt ei 3, Anbeitskontaikt at 2, und ft. Relais Gt legt seinen Anker auf den linken Kontakt, so daß Kondensator C1 über dieselbe Kontaktreihe, jedoch in entgegengesetzter Richtung mit einer positiven Spannung geladen wird. Der Frequenzmodelungsgenerator FSG empfängt dieselbe positive Spannung am Verbindungspunkt der Widerstände R 46, R 47.
Dieser Frequenzmodelungsgenerator FSG erzeugt in Abhängigkeit von der am besagten Verbindungspunkt gelegten Spannung eine aus drei nebeneinanderliegenden Tonfrequenzen. Wenn die an dem Verbindungspunkt gelegte Spannung gleich Null ist, hat die erzeugte Frequenz eine Wert = /. Bei einer Spannung von + 30 V ist die Frequenz um z. B. 200 Hz höher (/ + of). Wenn die angelegte Spannung —30 V beträgt, ist die Frequenz um z. B. 200Hz niedriger (/—of).
Die Frequenz f wird vom Frequenzmodelungsgenerator beim Anlegen von Erdpotential über R 54, Ruhekontakt «2, Arbeitskontakt rt 3, Arbeitskontakt bt S am Widerstand R 53 erzeugt.
Während desjenigen Teils des Zeichens, in welchem die Wiederholungskettenschaltung in Tätigkeit kommt, wird also die Spannung des Lochsenders durch das Erdpotential ersetzt. Hierdurch wird das nach diesem Vorgang entsendete Zeichen absichtlich verstümmelt. Dies ist in dem in dieser Schaltung angewendeten Wiederholungszyklus mit Rücksicht auf die Möglichkeit notwendig, daß das Wiederholungszeichen von einer Verstümmelung herrührt. Wegen Einzelheiten wird auf die Beschreibung der Fig. 8 und 9 verwiesen.
Wie Fig. 5 zeigt, sendet der Sender dien Sperrschritt mit allen Kontakten in der Ruhestellung aus. Wenn der Sendemultivibrator angelassen worden ist, folgen die anderen Schritte in der in Fig. 5 gegebenen Reihenfolge.
Während des Betriebs wird diese Reihenfolge unbegrenzt wiederholt; sie fängt jeweils mit einem von der Batterie her über Widerstand R 58, Ruhekontakte bt$ und dt 4 und1 Arbeitskontakt ft gegebenen positiven oder Anlaufschritt an. Es folgen dann der erste Gruppenschritt von Kondensator C1, C 2 oder C 3 her über Ruhekontakt et 3, Arbeitskontakt at ι und Ruhekontakt ft; der zweite Gruppenschritt von Kondensator C 4, C 5 oder C6 her über Arbeitskontakt ί>ί3, Ruhekontakt cfi4, Arbeitskontakt ft; der dritte Gruppenschritt von Kondensator Cy, C 8 oder C 9 her über Arbeitskontakte et 3, at3 und Ruhekontakt ft; der vierte Gruppenschritt von Kondensator C10, C11 oder C12 her über Arbeitskontakte bt^., dt 4 und ft und der fünfte Schritt von Kondensator C13, C14 oder C15 her über Arbeitskontakt ei 4, Ruhekontakt at 3 und Ruhekontakt ft.
Der dann folgende mit..? bezeichnete Schritt wind vom Leiter AC her über Ruhekontakt M4, Arbeitskontakt ί£ί4, Afbe'itskontakt ft entsendet. Der Leiter AC ist mit dem Minuspol der Batterie im Empfänger verbunden, solange sich alle »-Kontakte, also die Kettenscha.ltungen NOPQ (Fig. 1) aller Empfänger der Station in der Ruhestellung befinden, was stets der Fall ist, solange die Empfänger richtige Zeichen empfangen.
Fig. 16 zeigt den Zyklus für den Fall, daß, wenn ein Empfänger einen Fehler empfängt, daß iV-Relais anspricht. Dann ist die von Generator FSG als Signalschritt 51 entsendete Frequenz/ +ο/, und zwar deshalb, weil diesem Generator über einen der Arbeitskontakte »3-MK.3 (Fig. r) und Leiter AC eine positive Spannung zugeführt wird.
Es wird nunmehr beschrieben, in welcher Weise ein Sender einen gegebenen Empfänger aus einer Anzahl von Empfängern einer Station auswählen kann.
Der Empfänger von Fig. 1 ist zur Verwendung in einem höchstens acht Stationen umfassenden Netz
angeordnet. Er ist mit Mitteln versehen, welche seine Auswahl aus den sieben Empfängern der Station erlauben. Wie oben ausgeführt, hat beim Netzbetrieb mit acht Stationen jede Station, einen einzigen Sender und sieben Empfänger mit je einem Drucker.
Die Nummer des mit dem Sender zusammengeschalteten Empfängers wird durch die der Nummer des vom entfernten Sender gewählten ίο Empfängers entsprechende Stellung des Wählers RS in Fig. ι bestimmt. Die Wählvorrichtung umfaßt die Relais S, T und U mit Zubehör.
Zum Wählen von sieben Stationen genügen Variationen von drei Schritten. Im gegebenen Beispiel werden die Schritte 1, 3 und 5 zu diesem Zweck verwendet. Man findet diese Schritte an den Ausgangsklemmen ι, 3 und 5 im Verbindungsorgan 5"C für die charakteristischen Verbindungen. Diese Klemmen werden über für jeden Empfänger charakteristische Verbindungen mit den Klemmen 6 und 7 verbunden. Über offensichtliche Stromkreise betätigt die charakteristische Kombination bei Ankunft das Relais S, wodurch über Kontakt j Kondensator C 17 aufgeladen wird1, wenn das Zeichen richtig empfangen wird und folglich Relais / sich in der gezeichneten Stellung befindet. Wenn die charakteristische Kombination genügend oft wiederholt und Relais S danach wiederum betätigt wird, entladet sich Kondensator C 17 über Relais T, das anspricht und für Relais U einen Stromkreis schließt. Dieses Relais ist tatsächlich das Hauptwahlrelais. Es erfüllt mittels einer Anzahl von Kontakten die Wählaufgabe. Kontakt u 1 entblockt nämlich den Drucker, während Kontakt μ2 das Vorwahlrelais S umschaltet. Kontakt u3 schaltet die richtigen Kontakte η 3 und />3 ein, und Kontakt u 4 die Kettenschaltung NOP Q, während Kontakt μ 5 den Stromkreis für Relais T umschaltet, so daß dieses Relais durch eine zweite Entladung des Kondensators C 17 in die Ruhestellung zurückkehren kann.
Die Wirkung der Schaltungen im Falle der Übertragung der Buchstaben abcd von Station A nach Station B, also bei paarweiser Zusammenarbeit wird nun im einzelnen beschrieben. Es wird hierbei auf alle Figuren und besonders auf Fig. 8 und! 9 verwiesen. Diese letzteren Figuren zeigen den Wirkungszyklus bei ungestörtem bzw. bei gestörtem Betrieb.
Fig. 2 zeigt den Wiederhohingszyklus, wenn zwei Stationen A und B miteinander in; Verbindung stehen, wobei A ein Alphabet von Minuskeln und B ein Alphabet von Majuskeln sendet.
Die Figur zeigt Sendung und Empfang in den Sendern A und B sowie in den Empfängern A und B. Die Zeit verläuft von oben nach unten.
Es wird vorausgesetzt, daß während des betrachteten Zeitraums die Übertragung von B nach A normal ist, aber daß in der Übertragung von A nach B der Buchstabe α verstümmelt wird.
Beim Empfang dieses verstümmelten Buchstabens leitet Station B einen Wiederholungszyklus ein. Dies bedeutet die Blockierung des Druckers während einer Periode von vier Zeichen und die Entsendung eines Warnungszeichens als nächster Signalschritt.
Dieses Warnungszeichen in Form eines positiven. Schrittes veranlaßt beim Empfang den Empfänger dazu, über Leiter BC ein örtliches Warnungszeichen von gleichfalls positiver Polarität zu entsenden. Hierdurch wird der xt-Anher nicht im richtigen Augenblick zurückgelegt, so daß Relais It seine periodische Erregung verfehlt und Relais Vt an seiner Stelle erregt wird. Infolge dieser Wirkung wird die Wiederholungskettenschaltung Rt St Tt Ut im Sender A betätigt. Der Stromkreis des /f-Relais wird für vier Zeichenlängen unterbrochen, während der Lochsender für die gleiche Periode stillgesetzt wird. Nur von den Kondensatoren C 1 bis C 15 herrührende Zeichen werden entsendet.
Zunächst wird nämlich das Zeichen wieder entsendet, dessen Sendung im Gang war, als über BC das positive Zeichen eintraf, dann das dritte Zeichen und endlich wiederum der Buchstabe a, der nach der Entblockung des Druckers B beizeiten ankommt, um abgedruckt zu werden. In dieser Weise erhält man die Reihenfolge abbe, während abcd abgedruckt wird, wie Fig. 2 zeigt.
Fig. 9 gibt ein Beispiel dieser Wirkungen. Diese Figur wird ohne weitere Auslegung klar sein.
Fig. 8 zeigt ungestörte Übertragung.
Hinsichtlich Fig. 3 ist zu beachten, daß Relais Vt über Ruhekontakt wt, Arbeitskontakt ei 5 und Arbeitskontakt at 5 eine Erregung erhält, die es in die Ruhestellung zurückbringt. Der Strom in diesem Stromkreis veranlaßt Relais Xt seinen Anker umzulegen; dieses Relais legt seinen Anker infolge einer negativen Spannung zurück, die bei normalem Betrieb über Leiter BC und bei gestörtem Betrieb über einen der Kontakte rt 6 oder if 6 angelegt wird.
Die Umlegung des z^-Ankers erfolgt durch Erregung des Fi-Relais über Arbeitskontakt wt, Ruhekontakt bt6, Arbeitskontakt dt2, Arbeitskontakt xt oder über Wicklung I von Relais It und Kontakte st 3 und ut 3.
Das zusätzliche Warnungs- bzw. Empfangsbestätigungszeichen kann mit dem Sperrschritt kombiniert werden, so daß die endgültige Anzahl Schritte sieben beträgt.
Unter gleichzeitiger Verstümmelung wird eine solche Verstümmelung verstanden, die die beiden Frequenzen gleich macht, z. B. bei einem Zaichenschritt Schwund der Zeichenfrequenz oder zusätzliche Trennfrequenz, bei einem Trennschritt Schwund der Trennfrequenz oder zusätzliche Zeichenfrequenz.
Im Sender veranlaßt der Eingang eines Warnungs'zeichens die Erregung des i?i-Relais. Während der dann folgenden Erregung des Relais Bt wird, solange sich Relais· Ti noch in der Ruhestellung befindet, ans Steuergitter des Frequenzmodelungsgenerators FSG Erdpotential gelegt, so daß dieser eine zwischen Zeichen- und Trennfrequenz liegende Frequenz erzeugt. Das zunächst zu entsendende Zeichen wird hierdurch absichtlich verstümmelt. Dies erfolgt mit Rücksicht auf die Möglichkeit, daß der Wiederholungszyklus durch den Sender infolge einer
Nullspannung auf Kondensator ,S" in Gang gesetzt worden ist und diese Spannung negativ gewesen sein sollte, also für den Fall, daß der Signalschritt selber verstümmelt übertragen worden ist. Der Drucker des Empfängers wird in diesem Fall nur beim Empfang des besagten absichtlich verstümmelten Zeichens blockiert; die Blockierung ist also um zwei Zeichen verzögert.
Fig. 17 stellt die durch vier Röhren gebildete Empfangsbrückenscbaltung zur integrierenden Abtastung dar; sie ist in einem Empfänger für ein System mit Impulsphasenmodelung angeordnet. In einem solchen System verwendet man eine einzige Frequenz, die während einerder beiden Hälften eines Schrittes entsendet werden kann. Die Fdg. 18 und 19 stellen einen Trennschritt entsprechend Stoppolarität und einen Zeichenschrdtt entsprechend Startpolarität dar, wie sie vom Vorverstärker her dem Leiter 81 weitergegeben werden.
Relais OO bewegt unter der Steuerung von zwischen den Punkten 82 geschalteten Relaiskontakten seinen Anker zwischen zwei Kontakten, die mit dem Gitter der Röhren B 2 α bzw. B 2 b verbunden sind, so daß die erste Hälfte des Schrittes der Röhre S 2 α und seine zweite Hälfte der RöhreJ32& zugeführt wird.
Der positive Stromstoß gemäß Fig. 18 und 19 macht die Röhre, an die er gelegt wird, leitend. Die KopplungswMerstände wirken in der in Fig. 15 angegebenen Weise- so zusammen, daß der Empfangskondensator positiv oder negativ geladen wird.
Wenn z. B. ein Trennschritt ankommt (Fig. 18), befindet sich infolge des während der zwei ten Schritthälfte ankommenden positiven Stromstoßes die Röhre B 2 α im Zeitraum P1 bis P in der Sperrlage. Die Röhre B2b ist im Zeitraum P bis P2 leitend, so daß die Röhre B 2 α in der Sperrlage bleibt. Da dieser Zustand während des ganzen Schrittes besteht, wird dem Empfangskondensator eine negative Spannung zugeführt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Telegraphensystem, insbesondere für die drahtlose Übertragung von aus Schritten gleicher Länge bestehenden Telegraphierzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß das System eine Reihe (n) Stationen umfaßt, von denen jede mit einem. Sender und n-—1 selektiven Empfängern so ausgerüstet ist, daß eine erste beliebige Station
    (A) Nachrichten nach einer zweiten beliebigen Station (B) senden kann und Nachrichten von einer dritten beliebigen Station (C) empfängt, während sie über ihren Sender auch mit der dritten Station (C) und über ihren Empfänger mit der zweiten Station (B) in Verbindung steht (Netzverbindung), und daß jeder Sender eine Vorrichtung für Frequenzumtastung und jeder Empfänger eine Vorrichtung für integrierende Abtastung der ankommenden Zeichen besitzt, so daß eine Verstümmelung beim Empfang eines Zeichens feststellbar ist, und beim Feststellen einer Verstümmelung eine selbsttätige Nachfrage erfolgt, die vom Sender selbsttätig beantwortet wird.
  2. 2. Telegraphensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfänger mit einer Vorrichtung für Selektivanruf versehen sind, mittels welcher der Sender in einer beliebigen Station mit einem der n—i Empfänger in einer anderen beliebigen Station in Verbindung treten kann.
  3. 3. Telegraphensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Empfängern eine aus einer Röhrenschaltung bestehende Vorrichtung zum Feststellen von Verstümmelungen vorgesehen ist, die am Eingang mit zwei selektiven Filtern versehen ist, während im Ausgang eine Anzahl Kondensatoren aufgenommen ist, die beim richtigen Empfang von Zeichen mit positiver oder negativer Polarität aufgeladen werden und beim Empfang von gestörten Zeichen ungeladen bleiben.
  4. 4. Telegraphensystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein achter Einheitsschritt vorgesehen ist, der bei richtigem Emp- fang die eine Polarität und bed verstümmeltem Empfang die andere Polarität hervorruft.
  5. 5. Telegraphensystem nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Störungszeichengabe außer den zwei Frequenzen für die Frequenzwechseltastung eine dritte Frequenz vorgesehen ist, die im Verkehr über eine Netzverbindung die Möglichkeit schafft, daß dde Sendung nur in der einen Richtung unterbrochen wird, während 'die Sendung in der anderen Riehtung fortfahren kann.
  6. 6. Telegraphensystem nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere aus einem Multivibrator bestehende Vorrichtung in jedem Sender vorgesehen ist, der mit dem Multivibrator im entsprechenden Empfänger zusammenarbeitet.
  7. 7. Telegraphensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste beliebige Station (A) Nachrichten in eine zweite beliebige Station (B) entsenden kann, solange diese Station (B) Nachrichten in Station (A) entsendet (paarweise Zusammenarbeit).
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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DEST4047A 1951-09-04 1951-11-07 Telegraphensystem, insbesondere fuer die drahtlose UEbertragung von aus Schritten gleicher Laenge bestehenden Telegraphierzeichen Expired DE907062C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1022634B (de) * 1953-12-22 1958-01-16 Nederlanden Staat Rhythmisches Telegraphensystem mit Stoerbefreiung
DE1220884B (de) * 1960-02-22 1966-07-14 Kokusai Denshin Denwa Co Ltd Vorrichtung zum Empfang synchron gesendeter Telegraphiezeichen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1022634B (de) * 1953-12-22 1958-01-16 Nederlanden Staat Rhythmisches Telegraphensystem mit Stoerbefreiung
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