DE855876C - Anordnung zur geheimen telegraphischen Nachrichtenuebermittlung mittels Hellschreiber - Google Patents

Anordnung zur geheimen telegraphischen Nachrichtenuebermittlung mittels Hellschreiber

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DE855876C
DE855876C DEH7153A DEH0007153A DE855876C DE 855876 C DE855876 C DE 855876C DE H7153 A DEH7153 A DE H7153A DE H0007153 A DEH0007153 A DE H0007153A DE 855876 C DE855876 C DE 855876C
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09CCIPHERING OR DECIPHERING APPARATUS FOR CRYPTOGRAPHIC OR OTHER PURPOSES INVOLVING THE NEED FOR SECRECY
    • G09C1/00Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system
    • G09C1/06Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system wherein elements corresponding to the signs making up the clear text are operatively connected with elements corresponding to the signs making up the ciphered text, the connections, during operation of the apparatus, being automatically and continuously permuted by a coding or key member
    • G09C1/10Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system wherein elements corresponding to the signs making up the clear text are operatively connected with elements corresponding to the signs making up the ciphered text, the connections, during operation of the apparatus, being automatically and continuously permuted by a coding or key member the connections being electrical
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04L21/00Apparatus or local circuits for mosaic printer telegraph systems

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Description

  • Anordnung zur geheimen telegraphischen Nachrichtenübermittlung mittels Hellschreiber Gegenstand der Ertindung ist die geheime telegraphische bei der die Klartextzeichen finit Schlüsselstromstoßreihen überlagert werden.
  • Es ist bekannt, Klartextzeichenreihen mit einer Schlüsselzeichenreihe zu überlagern, wobei die Schlüsselzeichenreihe beispielsweise durch ein endloses Band mit mehreren Lochreihen (Fünferlochstreifen) zusammengestellt wird. Die Zahl der Lochungen, die für die Schlüsselzeichenreihe notwendig sind, entspricht der Zahl der für die Bildung des Klartextes erforderlichen Zeichenelemente. Bei den bekannten Verfahren erfolgt die Überlagerung der einzelnen "Leichen dadurch, daß bei dem Vorhandensein zweier gleicher Zeichen beispielsweise ein Pluszeichen und bei dem Vorhandensein zweier verschiedener Zeichen ein Minuszeichen entsteht. Wird für die Überlagerung eine verhältnismäßig kurze Schlüsselzeichenreihe wiederholt verwendet, so ist es durch einfache Maßnahmen möglich, den Klartext zu bestimmen, d. h. die Nachricht unbefugt zu entschlüsseln. Die Verwendung einer Lochreihe, die so lang ist wie die Klartextzeichenreihe, bringt dagegen praktisch Schwierigkeiten mit sich.
  • Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der bekannten Maßnahmen und bezieht sich insbesondere auf eine Verschlüsselung bei Schriftzeichenübertragungen nach dem Hellsvstem oder einem ähnlichen Verfahren, bei dem die Schriftzeichen, einzeln in Bildpunkte zerlegt, als festgelegte Impulsreihen gesendet und empfangsseitig kontinuierlich abgetastet und aufgezeichnet werden. Infolge der hohen Bildpunktzahl, die bei diesem Verfahren auf jedes Schriftzeichen kommt, läßt sich hierbei eine besonders komplizierte Verschlüsselung erzielen, da jeder Impuls, der einem solchen Bildpunkt entspricht, in einer noch näher zu kennzeichnenden Weise mit Verschlüsselungsimpulsen überlagert wird. Erfindungsgemäß wird die Überlagerung der Klartextzeichen mit den Schlüsselzeichen, die durch Vereinigung von mehreren Schlüsselzeichenreihen verschiedener Periode entstanden sind, in der Weise vorgenommen, daß aus mehreren, z. B. zwei Schlüsselreihen zunächst eine resultierende Schlüsselreihe und dann aus mehreren, z. B. zwei resultierenden Schlüsselreihen eine Gesamtresultierende gebildet wird.
  • Gemäß einer besonderen Ausbildung des Erfindungsgedankens wird die Überlagerung in unter Umständen bekannter Weise durch Differenzbildung vorgenommen. Insbesondere wird die gesamtresultierende Schlüsselreihe zeichenelementweise nacheinander ohne Benutzung von Verteilern mit den einzelnen Zeichenelementen der Klartextreihe durch Differenzbildung vereinigt.
  • In den Fig. i bis 12 sind eine Reihe von Ausführungsbeispielen der Anordnung nach der Erfindung unter Anwendung der Differenzbildung dargestellt.
  • In den Fig. 13 bis 16 sind einige Ausführungsformen unter Anwendung einer Summierung der Schlüsselimpulse beispielsweise dargestellt.
  • Gemäß den Ausführungsbeispielen 17 bis 23 wird eine Kombination der einzelnen Schlüsselreihen nach verschiedenen Verfahren vorgenommen.
  • An Hand von Fig. 24 ist ein Ausführungsbeispiel besFhrieben, nach dem eine Entschlüsselung auf Grund von Häufigkeitsbetrachtungen verhindert wird.
  • In den Fig.25 und 26 sind Ausführungsformen dargestellt, bei denen unter Anwendung von Start-Stop-Impulsen für die Schlüsselimpulse die Pausen zwischen den einzelnen Schriftzeichen vorLSchlüsselimpulsen frei gelassen werden.
  • Fig. 2 j zeigt eine Anordnung, bei der die Pausen durch sendeseitig willkürliches Einstreuen von Schlüsselimpulsen mit zur Verschlüsselung herangezogen werden können.
  • In den Fig.28 bis 38 sind Schaltbeispiele von Kontroll- und Sicherheitsmaßnahmen dargestellt. Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung wird die Differenz jeweils in einer @Gleichrichterbrücke gebildet. Zwecks Differenzbildung werden die Zeichenstromstöße begrenzt und auf gleiche Amplitude gebracht, so daß bei Gleichphasigkeit und gleicher Länge der überlagerten Zeichen keinerlei Restströme übrig bleiben, die eine Entschlüsselung ermöglichen.
  • Eine Änderung des aus den einzelnen überlagerten Schlüsselzeichenschreibern resultierenden Schlüssels kann noch dadurch vorgenommen werden, daß einzelne Schlüsselzeichenreihen nicht ,nährend der gesamten Zeit, sondern nur in gewissen Zeitabständen Wahl- oder wechselweise eingemischt werden.
  • Werden die gespeicherten Schlüsselzeichenreihen photoelektrisch abgetastet, so kann der wahlweise i oder wechselweise Einsatz der einzelnen Schlüsselzeichenreihen durch optische Blenden erfolgen.
  • Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das die photoelektrische Abtastung und Steuerung von sieben Schlüsselzeichenreihen zeigt. Die Fig. i gibt eine schematische Übersicht, die Fig. 2 den prinzipiellen Schaltungsaufbau einer Station mit kombiniertem Geber und Empfänger zum wechselweisen Sende- und Empfangsl>etrieb(SchalterstellungS/E). Die Gegen station ist grundsätzlich ebenso aufgebaut.
  • In der Fig. i stellt G den Klartextgeber, K den Klartextschreiber und T einen Tonfrequenzgenerator (12oo Hz) dar, der zur Modulation des Gebers dient. Der Klartext wird dem Kanal i zugeführt, die Schlüsselzeichenreihen L2 bis L, werden den Kanälen 2 bis 8 zugeführt.
  • Die Kanäle i bis 8 sind vollkommen gleichartig aufgebaut. Sie bestehen aus dem Verstärker V, einem Begrenzer 'B, einem Gleichrichter 2G, einem Sieb 3s und einem weiteren Begrenzer 4B. Die Kanäle i und 2, 3 und 4, 5 und 6 usw. werden in der Gleichstrommischstufe 1 über die Gleichrichter 5G zwecks Differenzbildung zusammengeschaltet. Die paarweise vereinigten Kanäle werden in der Gleichstrommischstufe 1I über je einen Begrenzer 6B wiederum über die Gleichrichter 7G zusammengeführt. Die resultierenden beiden Paare von Kanalgruppen werden in der Gleichstrommischstufe III nach nochmaliger Begrenzung8B Tiber einen weiteren Gleichrichter 9G vereinigt und entweder über die Modulationsstufe M und die Schalterstellung S ausgesandt oder dem Schreiber K in Schalterstellung E zugeführt. An U ist eine Fernleitung oder ein Hochfrequenzgerät mit Antenne angeschlossen.
  • Hinter der Begrenzerstufe iB ist in dem Kanal i eine Stromabzweigung a b c vorgesehen, die über einen Gleichrichter in dem Schreiber K bei Sendebetrieb (Schalterstellung S) Kontrollschrift liefert. Arbeitet die Station als Sender, so wird der Klartext des Gebers G mit den Kanälen 2 bis 8 der Schlüsselzeichen vereinigt und über den Modulator M ausgesandt. Bei Empfangsbetrieb (Schalterstellung E) wird die verschlüsselte Nachricht auf den Kanal i gegeben und genau wie bei Sendebetrieb mit den Schlüsselzeichenreihen 2 bis 8 vereinigt und in dem Schreiber K aufgezeichnet. Sind die Schlüsselzeichenreihen beim Sender und Empfänger vollkommen gleich und in Phase, so zeichnet der Schreiber lediglich die gegebenen Klartextzeichen auf.
  • In der Fig.2 ist links gezeigt, wie die Schlüsselzeichenreihen gespeichert und abgetastet werden können. Die Schlüsselzeichen sind auf den umlaufendenTrommeln L2bis L8 in Form von Schlitzen in dem Trommelumfang oder in Form von Schwärzungen auf einem Filmstreifen, der um den Trommelumfang liegt, aufgebracht.
  • Die gespeicherten Schlüsselzeichen werden gleichzeitig durch eine jeder Trommel zugeordnete Photozelle und Lichtquelle abgetastet. Die Photoströme werden über Einstellwiderstände den entsprechenden Kanälen 2 bis 8 zugeführt. Die Photozellen und die angeschlossenen _M)gleichwiderstände, Übertrager usw. werden zweckmäßig auf einer gemeinsamen Halterung angebracht.
  • Zwischen den Schlüsselzeichentrommeln und den Photozellen sind trommelförmige Blenden M und Y angeordnet. In der Blende M ist auf jeder Verbindungslinie Lichtquelle-Photozelle für jede Schlüsseizeichentrommel ein schmaler Schlitz vorgesehen. Die Blende 1' ist mit gleich langen und gleichmäßig verteilten Schlitzen von der Breite der Schlüsseltrommelschlitze versehen und läuft mit großer Geschwindigkeit um, so daß Anfang und Ende der abgetasteten Schlüsselzeichenstromstöße durch die Blende festgelegt werden. Die umlaufende Blende V kann außerdem, wie in der Abbildung angedeutet, ein Raster zur Modulation der Photoströme tragen.
  • Außer diesen dargestellten Blenden M und @V können noch weitere entsprechende Blenden angeordnet sein, die zur wahlweisen oder wechselweisen Schaltung der einzelnen Schlüsselzeichentrommeln dienen. In der Fig. 2 ist neben der Schlüsselzeichentrommel I__ eine Trommel I_.,' vorgesehen, die zur Erzeugung von zusätzlichen Zeichen, z. B. Vorzeichen zur Synchronisierung, dient. Die Zeichen der beiden Trommeln 1_z und L2' werden optisch oder elektrisch wechselweise eingeschaltet und über dieselbe Photozelle auf den Kanal 2 gegeben.
  • In der Fig. 2 sind die Lichtquellen im Innern der "Zeichentrommeln und die Photozellen im Innern der Blendentrommeln angeordnet. Die Anordnung kann jedoch auch umgekehrt getroffen werden. Die umlaufenden Blenden und- Trommeln wenden gemeinsam durch einen Synchronmotor angetrieben.
  • Der resultierende Schlüssel kann auch noch dadurch geändert werden, daß die Stellung, aus der die Zeichentrommeln anlaufen, beim Geber oder beim Empfänger verstellt werden.
  • Der Klartextgeber G ist in der Fig. 2 links oben angedeutet. Er besteht aus einem Hellschreiber, der durch Lochstreifen gesteuert wird. Die zu übertragenden Zeichen werden in diesem Falle vorteilhaft auf Kontaktwalzen gespeichert und durch Kontaktfedern abgetastet. Klartext- und Schlüsselzeichengel>er sind mechanisch gekoppelt, so daß Klartext und Schlüsselzeichen in Phase sind.
  • Die vom Geber über die Leitung U oder vom Funkgerät über die Leitung F auf den Kanal i übertragenen Zeichenströme sind ebenso wie die auf die übrigen Kanäle 2 bis 8 übertragenen Ströme moduliert. Die Ströme des Gebers G werden durch den Tonfrequenzgenerator T moduliert, der gleichzeitig zur N-Iodulation _l1 der Zeichen nach der Differenzbildung dient, so daß der ausgesandte und empfangene Schlüsseltext tonfrequentmoduliert ist. Die Schlüsselzeichen werden bei photoelektrischer Abtastung vorteilhaft durch eine mit einem Raster versehene umlaufende Blende moduliert.
  • Die modulierten Zeichenströme werden nach Verstärkung G' und Begrenzung ie gleichgerichtet, 2G-Die in 35 geglätteten Gleichstromstöße werden paarweise durch die im Gegentakt geschalteten Begrenzerstufen .IB in Rechteckstromstöße entgegengesetzter_Richtung umgeformt und die Amplitudenunterschiede ausgeglichen. Es liegen also an den beide" l;ingangspunkten der angeschlossenen Gleichrichterbrücke 5G immer Gleichstromstöße entgegengesetzter Polarität und gleicher Amplitude, so daß die Differenz aus je zwei Kanalströmen gebildet wird und sich Kanalströme gleicher Länge bei Gleichphasigkeit aufheben. Die Differenzströme haben gleiche Richtung.
  • Die Differenzströme der Kanäle i und 2 werden mit den Differenzströmen der Kanäle 3 und .I in der Mischstufe 1I, entsprechend der Stufe I, gegeneinandergeschaltet und umgeformt, 68, so daß an der folgenden Gleichrichterbrücke 7G wieder Rechteckstromstöße gleicher Amplitude und entgegengesetzten Vorzeichens liegen.
  • Die Differenzströme der Brücke 7G werden mit den Differenzströmen der Kanäle 5 bis 8 in der Mischstufe III im Begrenzer 88 zusammengeschaltet und wieder umgeformt und die Differenz in der Brücke 9G gebildet. Am Brückenausgang ist einerseits über einen Spannungsteiler unmittelbar der Verstärker des Klartextschreibers K angeschlossen und andererseits über eine Übertragerwicklung des Tonfrequenzgenerators T die Gegentaktendstufe M für die auszusendenden Zeichen. Die nach der Differenzbildung aus Gleichstromstößen bestehenden Zeichen können aber auch den hochfrequenten Sender unmittelbar tasten.
  • Jedem Kanal i bis 8 ist gemäß Fig. 2 eine Anzeigevorrichtung Z zugeordnet, z. B. eine Glimtnlampe, die vorteilhaft in die Gleichrichterstufe 2G eingeschaltet ist. An dem Flackern der Lampen kann festgestellt werden, ob die Zeichen alle übermittelt werden oder ob ein Kanal ausgefallen ist. Die Entladungsstrecke schützt gleichzeitig den Gleichrichter vor Überlastung.
  • Entsprechend den Anzeigevorrichtungen Z können auch Relais eingeschaltet werden, deren Kontakte eine Abschaltung des Klartextes beim Geber bewirken, wenn ein Kanal ausfällt. Die Relais müssen auf die Stromstoßhäufigkeit ansprechen. Sie können entweder als Frequenzrelais ausgebildet oder über besondere Stromstoßzähleinrichtungen (Kondensatorladeeinrichtungen) bekannter Art gesteuert werden. Auf diese Weise wird mit Sicherheit vermieden, daß bei nicht vollständiger Verschlüsselung Klartext ausgesandt wird.
  • Die Schlüsselzeichenreihen brauchen nicht, wie in der Zeichnung dargestellt, optisch abgetastet zu werden. Die Abtastung kann auch mechanisch erfolgen. Die Schlüsselzeichen werden dann in an sich bekannter Weise auf umlaufenden Bändern oder Nocken- bzw. Kontaktscheiben gespeichert und durch Kontaktfedern abgetastet. Die einzelnen Kontaktscheiben werden zweckmäßig auf einer gemeinsamen Antriebsachse gegeneinander verstellbar angeordnet. Sie werden beispielsweise mit der Achse einzeln über Zahnräder und Mitnahmeklinken verbunden. Auf diese Weise kann mit einfachen Mitteln der resultierende Schlüssel zu Anfang einer Sendeperiode nach Vereinbarung eingestellt werden.
  • Eine erhöhte Sicherheit der Verschlüsselung wird gemäß dem Ausführungsbeispiel Fig. 3 dadurch erreicht, daß eine oder mehrere der Zeichenreihen, die zwecks Differenzbildung vereinigt werden, im Takte von weiteren Zeichenreihen gesteuert werden. Die Steuerung kann so vorgenommen werden, daß eine oder mehrere Zeichenreihen nur dann wirksam sind, wenn die steuernde Zeichenreihe einen Impuls aufweist, dagegen unwirksam sind, wenn die steuernde Zeichenreihe kein Zeichen aufweist. Auf diese Weise findet eine vollständige Aussendung einer Zeichenreihe nicht bereits nach einer Periode statt, die der Länge dieser Zeichenreihe entspricht, sondern erst nach einer Periode, die gleich dem Produkt beider Zeichenreihen ist. Eine Entschlüsselung ist hierbei nicht ohne weiteres möglich.
  • Fig. 3 zeigt schematisch die Steuerung von Zeichenreihen im Takte anderer Zeichenreihen durch Schalter, welche die Leitungen unterbrechen, über die je zwei Zeichenreihen zwecks Differenzbildung vereinigt werden.
  • Die einzelnen Zeichenreihen i bis 7 können auf umlaufenden Trommeln oder Bändern in bekannter Weise gespeichert sein, die durch Photozellen abgetastet und in Stromstöße umgewandelt werden. Diese Stromstöße können die Schalter 8 bis 13 elektromagnetisch steuern. Sind die Zeichen beispielsweise auf Nockenscheiben oder Lochstreifen gespeichert, so können die Schalter auch mechanisch betätigt werden.
  • Die Steuerung der Zeichenreihen kann auch über Elektronenröhren erfolgen, über die die zu steuernden Zeichenreihen gegeben werden und die durch die steuernden Zeichenreihen geöffnet bzw. gesperrt werden.
  • Durch die Schalter 12 und 13 werden auch die Differenzen aus je zwei Zeichenreihen im Takte der Zeichenreihe 7 gesteuert.
  • In der Figur steuert eine Zeichenreihe 2, 5 und 7 jeweils zwei Schalter 8 bis 13. Es kann aber auch jeder Schalter durch eine besondere Zeichenreihe gesteuert werden. Es genügt unter Umständen auch, wenn nur eine von zwei Zeichenreihen, aus denen die Differenz gebildet wird, im Takte einer weiteren Reihe gesteuert wird.
  • Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß jeweils zwei Zeichenreihen auf einen Schalter wirken, derart, daß sowohl wenn zwei Zeichen der beiden Reihen gleichzeitig wirken oder nur eine von beiden ein Zeichen aufweist, eine Zeichengabe erfolgt, dagegen die Zeichengabe gesperrt ist, wenn beide Reihen kein Zeichen aufweisen. Zu diesem Zweck können beispielsweise die Ströme zweier Photozellen, die zwei gespeicherte Zeichenreihen abtasten, über zwei parallel wirkende Übertrager auf eine Röhre gegeben werden, die gesperrt wird, wenn beide Zellen keinen Strom führen, dagegen geöffnet wird, wenn beide gleichzeitig Strom führen oder auch nur eine von beiden Strom führt.
  • Die Klartextzeichen werden mit den Schlüsselzeichenreihen wieder durch Differenzbildung vereinigt. Über die Möglichkeit einer eventuellen Entschlüsselung sei folgende Betrachtung angestellt: Die Vereinigung bzw. Steuerung zweier oder mehrerer Zeichenreihen wird beispielsweise so vorgenommen, daß das Resultat der Vereinigung ein Zeichen bzw. ein Impuls + ist, wenn mindestens eine oder zwei der einzelnen zu vereinigenden Zeichenreihen gleichzeitig ein Zeichen -f- aufweisen. Die Vereinigung ergibt dagegen kein Zeichen -, wenn eine Reihe oder zwei Reihen gleichzeitig kein Zeichen aufweisen.
  • Nachfolgend ist in Tabellenform dargestellt, wie das Resultat der Vereinigung Schi und Sch, zweier Reihen a und b, verglichen mit dem Resultat M bei Differenzbildung, aussehen kann:
    Reihe Reihe NI Schi Sch2
    a b
    Dabei sind die Resultate, die sich lediglich durch Vorzeichenumkehr ergeben, nicht aufgeführt, z. B. bei ihl statt + -- + : - -f + -.Aus der Tabelle ergibt sich, daß die Resultate Schi und Sch2 immer drei Zeichen mit einer der ursprünglichen Reihen a und b gemeinsam haben und nur ein Zeichen nicht übereinstimmt. Bei der Differenzbildung stimmen dagegen zwei Zeichen überein und zwei Zeichen nicht.
  • Da bei den Verfahren Sch, im Gegensatz zu den Verfahren M, mehr oder weniger als die Hälfte der Zeichen der ursprünglichen Reihen a und b im Resultat erscheinen, kann bei einer Vereinigung nach diesen Verfahren von dem Resultat auf die ursprünglichen Reihen rückgeschlossen werden. Eine Auflösung der resultierenden Reihen auf Grund von Häufigkeitsbetrachtungen kann daher unter Umständen zum Ziel führen. Voraussetzung ist nur, daß so viel Zeichen zur Verfügung stehen, daß sie zur Anordnung in Tabellenform, d.' h. zum Untereinanderschreiben einer größeren Zahl von Zeilen ausreichen. Für jede Spalte kann dann das am häufigsten auftretende Zeichen ermittelt werden. Diese müssen bei genügendem Material auf Grund der vorangegangenen Betrachtungen mit dem Zeichen der ursprünglichen Reihen übereinstimmen.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens wird eine derartige Auflösung einer durch Vereinigung mehrerer Schlüsselzeichenreihen nach verschiedenen Verfahren entstandenen Schlüsselzeichenreihe verhindert, wenn auf eine Vereinigung nach einem Verfahren, das auf Grund von Häufigkeitsbetrachtungen lösbar ist, ein Verfahren folgt, das auf Grund von Häufigkeitsbetrachtungen nicht lösbar ist, z. B. eine Vereinigung durch Differenzbildung.
  • Die auf eine Vereinigung mit Häufigkeitslösung folgende Vereinigung ohne Häufigkeitslösung verhindert ein Durchschauen der Reihen durch das Resultat ihrer Vereinigung, d. h. einen Rückschluß von der resultierenden auf die ursprünglichen Reihen.
  • Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung müssen die Verfahren mit und ohne Häufigkeitslösung in Verfolgung einzelner Schlüsselzeichenreihen mehrmals einander abwechseln. Es genügt nicht, daß lediglich am Schluß der Pyramide die Vereinigung der leide» resultierenden Reihen durch Differenzbildung erfolgt und vorher di,e Reihen nach Verfahren mit l-i;itifgkeitslösung vereinigt werden. Der Differenzbildung haftet nämlich der Nachteil an, daß die resultierenden Zeichen auflösbar sind. Nach Auflösung der aus der Differenzbildung resultieren-, den Zeichen könnte man, wenn der Differenzbildung nur Stufen mit Häufigkeitslösung vorangingen, von dem aus der Differenzbildung resultierenden Schlüsseltext bis auf die einzelnen Reihen zurückschließen.
  • Die Vereinigung nach der Erfindung wird also mindestens in vier Stufen erfolgen müssen, die erste und dritte Stufe mit, die zweite und vierte Stufe ohne Häufigkeitslösung. Bei einem solchen Aufbau ist eine Auflösung jeder Art praktisch ausgeschlossen.
  • I)ie Schaltungsanordnung kann im einzelnen so getroffen werden, daß die Verfahren mit und ohne Häufigkeitslösung mit jeder d,-r aufeinanderfolgenden Stufen der Schlüsselpyramide wechseln, wie an Hand der Figuren näher gezeigt wird.
  • Die Fig.4 zeigt schematisch den Aufbau einer Schlüsselpyramide aus den Schliisselzeichenreihen a bis n. Die einzelnen Reihen werden an den Punkten Sch, .\", N." Sch.', N, usw. zu zweien oder dreien vereinigt. 7 n dieser ersten Stufe erfolgt die Vereinigung nur nach \-erfahren, bei denen das durch Vereinigung der Reihen a und b nach den Verfahren Sch und _V usw. entstandene Resultat Zeichen aufweist, von denen mehr oder weniger als die Hälfte mit den Zeichen der ursprünglichen Reihen übereinstimmen. Auf diese Stufe folgt dann eine Stufe, in der die durch Vereinigung in der ersten Stufe entstandenen Reihen nach Verfahren J1 vereinigt werden, bei denen die durch Vereinigung entstandenen resultierenden 'Leichen mit den Reihen, die in der vorhergehenden Stufe entstanden sind, zu 50% übereinstimmen. Auf diese Stufe folgt eine dritte Stufe, in der wiederum nur Verfahren Sit, Schl Anwendung finden, die, wie die Verfahren der ersten Stufe, durch Häufigkeitsbetrachtungen auflösbar sind. Die in der dritten Stufe nach dem Verfahren Su und Schl vereinigten Reihen -%verden in der letzten Stufe wieder nach einem Verfahren -lt vereinigt. Der Klartext T wird dein resultierenden Schlüsseltext in bekannter Weise durch Differenzbildung .f1 eingemischt.
  • In Fig. 5 sind in Tabellenform verschiedene Möglichkeiten bzw. Verfahren dargestellt, nach denen zwei oder mehr Schlüsselreihen vereinigt werden k<innen. Dabei handelt es sich um Verfahren, bei denen die durch Vereinigung entstandenen Zeichen zu mehr oder weniger als 5o % mit den ursprünglichen, zu vereinigenden Zeichen übereinstimmen. Dabei bedeutet n, daß bei Auftreten der zugeordneten Zeichenkombination a- b der vorangegangene resultierende Zeichenzustand N erhalten bleibt.
  • Die Schaltvorgänge sollen an Hand der Schaltungsanordnung Fig.6 näher erläutert werden. Die Schaltung ist nach dem Schema Fig. 4 aufgebaut.
  • jeder Schliisselzeichenreihe a bis n ist ein Schalter gleicher Bezeichnung zugeordnet, der im Takte der Schlüsselzeichen betätigt wird. Der Schalter kann, je nachdem die Schlüsselzeichen auf umlaufenden Nockenseheiben gespeichert sind oder durch photoelektrische Abtastung gewonnen werden, unmittelbar durch die Nockenscheiben oder durch ein Relais betätigt werden, das durch die Photozellenstrcme erregt wird. Die beiden Kontaktstellungen der Schalter a bis n sind mit + und - bezeichnet.
  • Die Vereinigung der Schlüsselzeichenreihen erfolgt durch polarisierte Relais Sch, N, M, Su usw. Jedes polarisierte Relais besitzt zwei oder mehr Wicklungen, die in entgegengesetztem Sinn auf den zugeordneten Anker sch, n, m, su usw. wirken. Der Wirkungssinn der einzelnen Wicklungen ist durch Pfeile angedeutet, die Windungszahl durch die angeschriebenen Zahlen (2 bedeutet doppelte, i einfache Windungszahl).
  • Die Wirkungsweise der Vereinigung nach Verfahren S'cle mit Hilfe des Relais gleicher Bezeichnung ist felgende: Befinden sich beide Schalter a und b in der +-Lage (s. auch Tabelle i, Fig. 5), so ist lediglich die untere Wicklung i unter Strom, die den Anker sch in der Ruhelage - hält. Der resultierende Zeichenzustand ist also - (vgl. Tabelle i, Fig. 5). Bei Schalter a in +-Stellung und Schalter b in --Stellung wird die obere Widklung 2 des Relais Sch erregt. Infolge der doppelten Windungszahl dieser Wicklung wird der Anker in die +-Lage umgelegt. Der resultierende Zeichenzustand ist also +. Bei a = - und b = + wird die obere Wicklung 2 wieder stromlos, die untere Wicklung i legt den Anker in die Ruhelage zurück. Der resultierende Zustand ist -. Der gleiche Zustand ergibt sich, wenn a, und b in der --Lage sind.
  • Bei der Vereinigung nach dem Verfahren N mit Hilfe des Relais gleicher Bezeichnung sind die entsprechenden Schaltvorgänge folgende: Bei a und b = -+ wird die untere Wicklung des Relais N erregt, der Kontakt n liegt in der --Lage. Bei a = + und b = - bleibt der vorhergehende resultierende Schalt- und Zeichenzustand erhalten. Sind a und b beide = -, so wird nur die obere Wicklung erregt, der Anker n wird in die +-Lage umgelegt. Der resultierende Zustand ist +.
  • Die beiden Anker yi und sch wirken zusammen auf das Relais M der folgenden Stufe der Schlüsselpyramide. Bei der Vereinigung durch diese Relais handelt es sich um die bekannte Differenzbildung: Befinden sich die Anker sch und n beide in der --Lage, so fließt kein Strom durch die obere Wicklung 2 des Relais; der Relaisanker behält seine durch die untere Wicklung i gegebene Ruhelage bei. Eine Erregung der oberen Wicklung 2 und ein Umlegen des Ankers ii tritt nur ein, wenn die einzelnen durch die Anker sch und n gegebenen Schaltzustände ungleich sind (sch = +, n = - und sch =-, n = +).
  • Bei der Vereinigung nach den Verfahren N2 und Sch.' mit Hilfe der gleichnamigen Relais werden kreuzweise je drei Schlüsselzeichenreihen c, d und e miteinander gemischt. Das Relais N2 ist ebenso wie das Relais N der gleichen Stufe völlig symmetrisch aufgebaut. Es ergeben sich daher die entsprechenden Schaltvorgänge wie bei dem Verfahren N mit zwei Schlüsselzeichenreihen (vgl. Fig. 5, Tabelle i und 2). Das Relais Sch, hat zwei Wicklungen doppelter Windungszahl 2, die den Anker sch2 in die Arbeitslage umlegen, -und eine Wicklung einfacher Windungszahl i, die den Anker sch2 bei Nichterregung der anderen Wicklungen in die Ruhelage bringt (resultierender Zustand -). Die Anker n2 und sch 2 der Relais N2 und Sch, wirken in gleicher Weise, wie oben dargestellt und beschrieben wurde, auf ein weiteres Relais M.
  • In Fig.6 ist in der zweiten Stufe entsprechend Fig.4 eine weitere M-Schaltung dargestellt. Alle drei M-Relais steuern mit den zugehörigen Ankern m eine gemeinsame Röhre, in deren Anodenkreis eine Wicklung 2 des Relais Su liegt. Die andere Wicklung i dieses Relais hält den Relaisanker su bei Nichterregung der anderen Wicklung in der Arbeitslage (resultierender Zustand +). Das Relais Su bildet zusammen mit der vorgeschalteten Röhre die Summe aus den drei gleichzeitig auftretenden Zeichenzuständen. Wie die Schaltung Fig.6 zeigt, werden durch die Anker m an das Gitter der negativ vorgespannten Röhre bestimmte --Spannungen angelegt. Das Gitter der Röhre ist so weit negativ vorgespannt, daß erst bei Anlegen zweier'+-Spannungen durch die Anker m (zwei Anker m in,der --Lage) die Röhre geöffnet und die Wicklung 2 erregt wird. Der resultierende Zustand ist daher -, solange nicht zwei Anker gleichzeitig .in der +-Lage sind.
  • Der Anker su steuert zusammen mit einem Anker schi ein Relais M in der vierten und letzten Stufe der Schlüsselpyramide. Das zugehörige Relais Schi besitzt eine Wicklung, die durch drei weitere Schalter na gesteuert wird. Die Gegenwicklung i von der einfachen Windungszahl bringt den Anker schi bei Nichterregung der anderen Wicklung in die Ruhelage. Sind alle drei Anker m in der --Lage, so wird die obere Wicklung 2 des Relais Schi erregt, der Anker schi nimmt die ---Lage ein. Der Stromkreis für die obere Wicklung 2 ist ebenfalls geschlossen, wenn der mittlere Anker m in -die --Lage umgelegt wird und der untere Anker m in der f+-Lage ist. Die resultierenden Zeichenzustände ergeben sich des weiteren aus Fig. 5, Tabelle 2, letzte Spalte.
  • Der Klartext T wird einem weiteren Relais M zugeführt, dessen Kontakt m zusammen mit dem Kontakt m des Relais M der letzten Stufe der Schlüsselpyramide auf die Leitung bzw. auf einen Sender gegeben wird.
  • In den Fig. 7 bis i i sind- einige Schaltbeispiele zur Herstellung der '.Differenz der Wechselstromimpulse dargestellt.
  • Die Bildung der Differenz aus beiden Impulsen ist bei der, Verwendung von Wechselstromimpulsen nicht ohne weiteres möglich, da in der Schaltung Phasenverschiebungen auftreten. Werden die Klartext- und Schlüsselzeichen aus Wechselströmen verschiedener Frequenz oder auch bei getrennten Wechselstromquellenmit angenähert gleicher Frequenz gebildet, so treten Schwebungen auf, die die Differenzbildung der Wechselstromimpulse unmöglich machen.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Differenzbildung derartiger Wechselstromimpulse dadurch, daß von den Zeichen- und Schlüsselimpulsen Gleichströme abgezweigt werden, die bei gleichzeitigem Vorhandensein beider Impulse die Übertragung der Wechselstromimpulse sperren. Besonders vorteilhaft ist es, die durch den Zeichen- und Schlüsselimpulsen abgezweigten Gleichstrom bewirkte Sperrung der Übertragung mittels elektrischer Ventile vorzunehmen. Hierbei können Trockengleichrichter oder Entladungsröhren, insbesondere Verstärkerröhren, verwendet werden. Die Gleichstromsperrimpulse müssen so bemessen sein, daß nur bei gleichzeitigem Vorhandensein von Zeichen- und Schlüsselimpulsen die Übertragung vollständig gesperrt ist. Die Anordnung kann vorteilhafterweise so getroffen werden, daß die zur Differenzbildung erforderliche Sperrung nur mit einem Ventil erfolgt.
  • Zweckmäßigerweise werden zur Differenzbildung aus der Überlagerung einer Zeichen- und einer Schlüsselimpulsrei'he für die Zeichen- und Schlüsselimpulse getrennte Leitungswege (Ventile) vorgesehen, wobei die Zeichenimpulse den Weg für die Schlüsselimpulse und,die Schlüsselimpulse den Weg für die Zeichenimpulse sperren. Zur Erhöhung der Sicherheit der Geheimhaltung können die aus der Überlagerung einer Klartextzeichen- und einer Schlüsselimpulsreihe gebildeten Mischimpulse mit weiteren Schlüsselimpulsen überlagert werden. Besonders einfach ist es, die Wechselstromschlüsselimpulse aus Photozellenströmen zu bilden, die dann eine entprechende Tonfrequenz modulieren. Weiter können die Wechselstromschlüsselimpulse auch aus einem Photozellenstrom gebildet werden, der durch Zerhackung des die Photozelle beeinflussenden Lichtstrahls mittels einer Lochscheibe erzeugt wird. Eine weitere vorteilhafte Anordnung ergibt sich dadurch, daß man den zur Differenzbildung erforderlichen Gleichstrom von den zur Erzeugung der Schlüsselimpulse dienenden Photozellenströmen abzweigt und im Anodenkreis eine Verstärkerröhre mit der erforderlichen Tonfrequenz moduliert. Zur Differenzbildung können auch lediglich Gleich- und Wechselstromkomponenten verwendet werden.
  • Gemäß Fig. 7 gelangen die aus Wechselstrom gebildeten Klartextzeichen über die Leitung a zu dem Übertrager A und die Schlüsselzeichen über die Leitung b zu dem Übertrager B. Die Differenzbildung aus der Überlagerung der Zeichen- und Schlüsselimpulse erfolgt in der Entladungsröhre C derart, daß von dem Übertrager A mit Hilfe der Wicklung Sa und des Gleichrichters Ga Gleichstrom abgezweigt wird, der .dem im Gitterkreis der Röhre C liegenden Widerstand wi zugeführt wird. Desgleichen wird an dem Übertrager B mit der* Wicklung Sb und dem Gleichrichter Gb Gleichstrom abgezweigt und an den Widerstand w2 gelegt. Die durch Sa, Sb abgezweigten Gieichstromsperrimpulse sind so dimensioniert, daß nur beim gleichzeitigen Vorhandensein von Zeichen- und Schlüsselimpulsen die Röhre C vollständig gesperrt ist, so daß keine Übertragung erfolgt.
  • Gemäß Fig. 8 sind für die Klartexte und für die Schlüsselimpulse getrennte Leitungswege in Gestalt der beiden laitladungsröhreri i und 2 vorhanden, wobei von dem Übertrager A wieder Gleichstrom abgezweigt wird, der zur Sperrung der Röhre 2 dient, und von dem Übertrager B entsprechend Gleichstrom abgenommen wird, der die Röhre i sperrt. Die Differenzbildung aus der Überlagerung der Klartextzeichen und der Schlüsselzeichen erfolgt somit durch die Röhren i und 2, so daß eine Übertragung der Nachricht nur beim Vorhandensein von Zeichen- oder von Schlüsselimpulsen erfolgt.
  • Der Vorteil dieser Anordnung liegt vor allem darin, daß die Impulsspannungen in weiten Grenzen variabel sein können.
  • In Fig. p ist ein :@usführungsbeispiel gezeigt, bei welchem die aus der Überlagerung einer Klartextzeichen- und einer Schlüsselimpulsreihe gebildeten Mischimpulse zur Erhöhung der Sicherheit mit weiteren Schlüsselimpulsen überlagert werden. Aus den über die Leitungen a und b gelangenden Klartext- und Schlüsselimpulsen wird mit Hilfe der Röhren i und 2 entsprechend der Anordnung nach Fig. 8 die Differenz gebildet, so daß durch den Übertrager C Mischimpulse gelangen, welche nochmals mit weiteren über die Leitung C kommenden Schlüsselimpulsen in den Röhren 3 und ,4 vereinigt werden. Über den Übertrager E erfolgt somit die Aussendung von Mischimpulsen, welche aus der Differenz von den Klartextimpulsen und zwei Schlüsselimpulsreihen gebildet sind. Eine derartige Anordnung hat den Vorteil einer erhöhten Sicherheit, weil gleichzeitig mehrere Schlüssel verwendet werden können, wobei beispielsweise jeder Schlüssel von einer Walze in beliebiger Impulsfolge gebildet werden kann und die Walzen wieder verschiedene Umlaufzahl haben können.
  • In Fig. io ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei (lern ein Telegraphenapparat verwendet wird, der die Schriftzeichen in Bildpunkte zerlegt überträgt. Die von dem Sendeapparat ausgesandten Zeichen werden tonfrequentmoduliert über den drahtlosen Sender DS übertragen. Die Schaltung für die Verschlüsselung stimmt im Prinzip mit der nach Fig. 8 überein, jedoch mit dem Unterschied, daß die zur Sperrung des Rohres Ri erforderliche Gleichspannung unmittelbar vom Belastungswiderstand W der lichtelektrischen Zelle Z abgenommen wird. Die Schlüsselimpulse werden .durch den Lochstreifen S, der zwischen der Lampe L und der Photozelle Z hindurchgeführt wird, gebildet. Die Photozelle Z ist im Gitterstromkreis der Röhre R, eingeschaltet. Zur Verwandlung der lichtelektrischen Impulse in Wechselstromimpulse wird dem Verstärkerrohr R, im Anodenstromkreis über den Übertrager ('i Tonfrequenz zugeführt. Die Differenzbildung aus der Überlagerung der vom Telegraphenapparat G kommenden Zeichenimpulse und Schlüsselimpulse erfolgt in den beiden Röhren R, und R3, die durch abgezweigten Gleichstrom gegenseitig gesperrt werden. Der drahtlose Sender DS überträgt somit lediglich die Differenz aus der Überlagerung der Zeichen- und Schlüsselimpulse. Empfangsseitig werden die durch den drahtlosen Empfänger DE empfangenen ,Mischimpulse mittels der Röhren R4 und RS sowie der Schlüsselvorrichtung Sch und der dazugehörigen Röhre R, in Klartextimpulse umgewandelt, die durch den Empfänger F_ aufgezeichnet werden.
  • Zur Umwandlung der Mischimpulse in Klartextimpulse müssen Schlüsselimpulse erzeugt werden, welche den auf der Sendeseite zugefügten Schlüsselimpulsen vollständig gleich sind. In der dargestellten Anordnung kann am Empfänger eine gleiche Schlüsselvorrichtung verwendet werden wie am Sender. Gemäß der Zeichnung erfolgt die Erzeugung der Schlüsselimpulse mit Hilfe der Lochscheibe F und der Photozelle Z, wobei die zerhackten Photozellenströme über den Gitterkreis der Röhre R6 zugeführt werden. Die Schaltung zur Differenzbildung mittels der Röhren R4 und R5 ist gleich der am Sender, welche bereits in Fig. 8 näher beschrieben worden ist.
  • In Fig. i i ist ein anderes Ausführungsbeispiel zur geheimen Übertragung von Nachrichten, die auf bildtelegraphischem Wege übermittelt werden, dargestellt. Die Arbeitsweise stimmt grundsätzlich überein mit der in Fig.7 dargestellten, wobei zur Erzeugung der Mischimpulse lediglich an Stelle des Rohres C ein Verstärkerrohr B mit Binode O verwendet wird. Die Erzeugung der Schlüsselimpulse erfolgt in gleicher Weise wie in Fig. io mittels Lochstreifen und lichtelektrischer Zelle, wobei in dem Anodenkreis der Röhre RB mittels des Übertragers (' Wechselspannung zugeführt wird. Zum Abgleich des Wechselstrom- und Gleichstromanteils der lichtelektrischen Impulse dient die veränderliche Drossel D und der Widerstand W im Gitterkreis der Röhre B. Die Binode O der Röhre B dient zur Gleichrichtung der vom Bildübertragungsapparat kommenden Impulse. Auf der Empfangsseite ist zwischen dem drahtlosen Empfänger DE und der Anordnung zur Entschlüsselung eine Vorrichtung zur Pegelregulierung PR eingeschaltet. Der für die Entschlüsselung erforderliche Gleichstromanteil der Empfangswechselstromimpulse wird durch einen besonderen Röhrengleichrichter G erzeugt. Die von der Photozelle PH und dem Lochstreifen S gebildeten Schlüsselimpulse werden, nachdem über den Übertrager Ue Wechselstrom von dem Generator G zugeführt wird, unverstärkt mit den empfangenen Impulsen in dem Rohr R7 vermischt, so daß nach entsprechender Verstärkung durch die Verstärkereinrichtung h der Empfangsapparat E unmittelbar das übertragene Bild aufzeichnet.
  • Gemäß Fig. 12 werden die Zeichen- und Schlüsselimpulse aus Wechselstrom mit um 18o° verschiedener Phase gebildet, so daß sich eine einfache Differenzbildung durch die Überlagerung beider Impulsreihen ergibt. Um an der Empfangsstation eine Einrichtung zur Erzeugung von Schlüsselimpulsen sowie die hierfür erforderlichen Synchronisierungseinrichtungen zu ersparen, ist es vorteilhaft, die Schlüsselimpulse auf einem zweiten Übertragungsweg getrennt von -den Zeichenimpulsen mitzuübertragen.
  • Die Figur zeigt eine Brückenanordnung, die in zwei Zw-eigen die Schalter i und 2 und die Widerstände 3 und 4 enthält. Die beiden anderen Brückenzweige enthalten die Widerstände 5 und 6. Zwei Diagonalpunkten der Brücke wird eine Wechselspannung zugeführt, während an den anderen zwei Diagonalpunkten die Leitungen 8 und 9 zur Empfangsstelle liegen. Der Schalter i wird von dem Textzeichengeber, der Schalter 2 von dem Schlüsselimpulszeichengeber betätigt. Sind beide Schalter offen, so führen -die Leitungen 8 und 9 keine Spannung. Ist einer der beiden Sehalter geschlossen, so führen die Leitungen 8 und 9 Spannung, wobei die Phase der Spannung um 18o° verschieden ist, wenn Schalter,i oder 2 geschlossen ist. Sind beide Schalter geschlossen, so ist die Brücke im.Gleichgewicht, die Leitungen 8 und 9 sind wieder stromlos.
  • Auf der Empfangsseite ist das Registriersystem io angeordnet, das beispielsweise in Serie zu einem Transformator i i liegt. Der Transformator i i wird primärseitig von den Schlüsselimpulsen beeinflußt, wobei der Rhythmus der Schlüsselimpulse durch den Schalter 12 gegeben wird. Zur Entzifferung der Schriftzeichen ist es natürlich erforderlich, daß der Schlüsselimpulsgeber 2 auf der Sendestelle im gleichen Rhythmus wie der Schlüsselimpulsgeber 12 auf der Empfangsstelle betätigt wird. Die auf der Empfangsstelle zur Speisung des Transformators 1 i erforderliche Wechselfrequenz kann entweder lokal erzeugt werden, oder sie kann über zwei Leitungen 13 und 14 von der beim Sender stehenden Spannungsquelle 7 zugeführt werden.
  • N\''ährend sich die bisherigen Ausführungsbeispiele auf Verschlüsselung durch Differenzbildung aus Schlüsselimpulsen und Klartextimpulsen bezogen, ist gemäß einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens vorgesehen, ,daß mindestens teilweise auch eine Summierung der sich aus den Schlüsselreihen ergebenden Impulse vorgenommen wird. Hierdurch wird eine weitere Erhöhung der Verschlüsselungssicherheit erreicht. Insbesondere werden die jeweils gleichzeitig auftretenden Zustände mehrerer Schlüsselreihen summiert, wobei die an Zahl häufigeren Zustände einer Art den Zustand der resultierenden Schlüsselreihe bestimmen. Bei Vereinigung von zwei Schlüsselzeichenreihen und Gleichheit der Einzelzustände ergibt die Differenzbildung denselben Zeichenzustand unabhängig von der Art der Einzelzustände + + oder --, die Summenbildung dagegen einen nach Art der Einzelzustände verschiedenen Zustand.
  • Im Gegensatz zur Differenzbildung können bei der Summenbildung auch mehr als zwei Schlüsselreihen zu einer resultierenden Reihe vereinigt werden.
  • Der resultierende Zustand kann z. B. wie folgt festgelegt werden: Ist die Zahl .der gleichzeitig auftretenden Pluszustände bei den einzelnen Schlüsselzeichenreihen größer als die der gleichzeitig auftretenden Minuszustände, so erhält das resultierende Schlüsselzeichen Pluszustand. Überwiegt der andere Zustand, so erhält das resultierende Schlüsselzeichen den anderen Zustand. Ist die Zahl beider Zustände gleich, so kann je nach Festsetzung der eine oder der andere Zustand den resultierenden Zustand bestimmen oder auch der zuletzt vorhandene Zustand erhalten bleiben. Man erhält dadurch eine zusätzliche Schlüsselmöglichkeit und erhöhte Schlüsselsicherheit. Es kann auch eine Veränderung des resultierenden Zustandes durch Zusetzen eines oder mehrerer Zustände der einen oder anderen Art erfolgen, so daß die Zähl beider Zustände nicht mehr gleich werden kann, sondern zugunsten eines Zustandes verschoben ist. Hierbei verschiebt sich auch die mittlere Zahl der Zustände jeder Art.
  • Zwecks weiterer Erhöhung der Schlüsselsicherheit kann jedem Zeichen der einzelnen Zeichenreihen außer dem Zustand noch ein Faktor, beispielsweise ein bestimmter Spannungswert, zugeordnet sein, wobei die Faktoren der einzelnen gleichzeitig auftretenden Zeichen für den Zustand des resultierenden Schlüsselzeichens mitbestimmend sind. Man verfährt dann so, daß die Faktoren gleicher Zustände addiert werden und der Zustand mit dem größeren Summenfaktor den Zustand des resultierenden Schlüsselzeichens angibt. Dabei wird erfindungsgemäß lediglich der Zustand des resultierenden Schlüsselzeichens zur Verschlüsselung benutzt bzw. übertragen, der Summenfaktor dagegen nicht. Auf diese Weise ist es im Gegensatz zu den bekannten Verfahren unmöglich, aus den übertragenen Schlüsselzeichen bzw. den verschlüsselten Zeichen auf den Aufbau der Schlüsselze,ichenreihen zu schließen.
  • Die resultierenden Zustände, die verschiedene Faktoren tragen 'können, steuern gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung eine Tastanordnung, die beide Zustände, jedoch mit gleichem Faktor, aussendet. Die Zustände der einzelnen Schlüsselzeichenreihen werden zu diesem Zweck entsprechend ihren Faktoren in Spannungswerte umgewandelt, die z. B. ein Relais steuern, das bei seinem Ansprechen einen Strom auslöst. Es genügt dabei, lediglich Zustände einer Art, z. B. Plusstrom, in Spannungswerte umzuwandeln und den anderen Zustand (Minusstrom) als Pause zu übertragen.
  • Gemäß Fig. 13 werden die einzelnen dem Strom-bzw. Zeichenzustand entsprechenden Spannungswerte der einzelnen Schlüsselstromstoßreihen 1, 2, 3 je einem Widerstand 4, 5, 6 zugeführt. Die Schlüsselstromstoßreihen können durch photoelektrische Abtastung umlaufender Speicher gewonnen werden. Die Abtastströme werden nach Verstärkung derart gleichgerichtet, daß bei Stromzustand der einzelnen Reihen an den zugeordneten Widerständen Spannungen 4 bis 6 entstehen, die sich addieren. Den Spannungen 4 bis 6 ist eine Gegenspannung 7 gegengeschaltet, die gleich dem halben Höchstwert der Gesamtspannung 4 bis 6 ist, welche bei gleichzeitigem Auftreten eines Stromzustandes bei allen Schlüsselzeichenreihen entsteht. Das in Reihe mit den Widerständen 4 bis 6 und der Gegenspannung 7 liegende polarisierte Relais R spricht an, wenn die Gesamtspannung 4 bis 6 die Gegenspannung 7 überschreitet.
  • Im folgenden ist angenommen, daß die durch die Stromzustände der einzelnen Schlüsselstromstoßreihen an jedem Widerstand hervorgerufenen Einzelspannungen einander gleich sind und je i V betragen. Bei insgesamt drei Schlüsselreihen muß dann nach dem Vorstehenden die Gegenspannung 1,5 V betragen. Tritt nun bei allen drei Stromstoßreihen nur ein Stromzustand gleichzeitig auf, so überwiegt die Gegenspannung. Das polarisierte Relais R spricht nicht an, sein Kontakt y bleibt offen; es wird kein Stromzustand übertragen. Erst wenn wenigstens zwei Stroinstoßreihen gleichzeitig Stromzustand aufweisen und eine Gesamtspannung von 2 V erzeugen, die größer als die Gegenspannung von 1,5 V ist, spricht Relais R an und stellt mit seinem Kontakt y einen Stromzustand her. Dabei ist es gleichgültig, welche Stromstoßreihen gerade Strom führen. Tritt gleichzeitig auch bei der dritten Zeichenreihe Stromzustand auf, so ändert das nicht den Zustand des resultierenden Schlüsselzeichens. Der Kontakt r des Tastrelais ist auch in diesem .Falle geschlossen und ergibt einen Stromzustand.
  • Fig. 14 und 15 sind Beispiele für die Verwendung von Wechselstromimpulsen, deren Stromzustände durch Phasendrehung um 18o° gekennzeichnet sind. Eine solche Kennzeichnung 'kann dadurch erzielt werden, daß dem Zeichenwechselstrom ein Hilfswechselstrom gleicher Frequenz mit um 18o° verschobener Phase überlagert wird, der entweder die halbe Amplitude des größtmöglichen Zeichenwechselstromes entsprechend der Summenbildung Fig.14 hat oder durch die komplementären Zeichen getastet wird. In beiden Fällen entsteht durch die Überlagerung beider Wechselströme ein resultierender Wechselstrom, bei dem Zeichenanfang und -ende bzw. die Stromzustände durch Phasendrehung um 18o° gekennzeichnet sind.
  • Der Hilfswechselstrom wird in den Fig. 14 und 15 ebenso wie der Zeichenwechselstrom durch photoelektrische :111tastung umlaufender Schlitztrommeln gewonnen. In beiden Figuren läuft die innere Trommel i mit wesentlich größerer Geschwindigkeit als die äußeren Trommeln 2 bis 4 und steuert die Abtastung der auf den Trommeln 2 bis ,4 als verschieden lange Schlitze 5 gespeicherten Zeichenreihen, wobei die Schlitze 6 der Trommel i die Frequenz des Wechselstromes bestimmen.
  • In Fig. 14 wird der Hilfswechselstrom durch die Photozelle 7 gewonnen und als Gegenspannung, die halb so grolß wie die Summe aller möglichen Zeichenspannuii;;en ist, nlit diesen zwecks Summenbildung vereinigt. Die Gegenphasigkeit zwischen Zeichen-und Hilfswechselstrom kann durch entsprechende Polung des LTbertragers 8 erzielt werden. Der Hilfswechselstrom kompensiert hier zugleich über eine Phasenbrücke 9 bekannter _1rt einen Stromzustand, so daß die resultierende Schlüsselstromreihe wieder aus Strom und Strompausen besteht. Die Taströhre co arbeitet mit Begrenzung durch Gitterstrom.
  • In 1, ig. 15 ist der Hilfswechselstrom komplement:ir zuni Zeichenwechselstrom aufgetragen, d. h. der Hilfsw-ecliselstroni setzt immer i il den Pausen des Zeichenwechselstromes ein. Die Phasendrehung um i 8o° zw-ischen Zeichen- und Hilfswechselstrom ist dabei durch Versetzung der die Zeichen- und Kompleinentzeichenreilie steuernden Schlitze 6 in der Trommel i erreicht. Hilfs- und Zeichenwechselstrom werden durch getrennte Photozellen abgetastet und in je einem Stromkreis 7 überlagert. In diesem Stromkreis fließt dann ein Wechselstrom, dessen Stromzustände jeweils durch Phasendrehung um 18o° gekennzeichnet sind. Das angeschlossene Tastorgan 9 wird im Takte beider resultierenden Zustände gesteuert.
  • In Fig. 16 ist ein Beispiel dafür gezeigt, daß den einzelnen Zeichen einer Zeichenreihe außer den Stromzuständen Plus und Minus unterschiedliche Faktoren zugeordnet sind. Auf der Trommel sind z. B. links die Plus- und rechts die Minuszeichen einer Zeichenreihe eingeschnitten. Die gespeicherten Zeichen haben drei verschiedene Höhen. Die der Minus- bzw. Plusreihe zugeordnete Photozelle wird dann intensitätsabhängig gesteuert. Da eine proportionale Aussteuerung von Photozellen schwierig ist, kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß für jede Reihe so viel getrennte Photozellen vorgesehen sind, wie Intensitätsstufen vorhanden sind. Jede Photozelle tastet dann eine ihr zugeordnete Intensitätsreihe i bzw. 2, 3 usw. ab. Die Abtastströme können gleichstrommäßig wie in Fig. 13 vereinigt werden. Man kommt auch mit einer Photozelle je Zeichenreihe und einfach aufgetragenen Zeichen aus, wenn die Gegenspannung entsprechend gelegt wird, so daß Zeichen bestimmter Höhe bzw. Stromimpulse bestimmter Amplitude bei der Summenbildung das Tastorgan zum Ansprechen bringen oder nicht.
  • Die Länge des kürzesten Impulses wird vorteilhaft gleich einem Bildpunkt bei der Verschlüsselung von bildpunktweise arbeitenden Fernschreibertexten gemacht. Der Klartext kann mit dem erfindungsgemäßen Schlüsseltext durch Differenzbildung vereinigt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens wird bei der Vereinigung von Schlüsselreihen verschiedener Perioden zu einem Schlüsseltext eine zusätzliche Verschlüsselung ohne besonderen Aufwand dadurch erzielt, daß wahlweise verschiedene Reihen miteinander vereinigt werden. Dabei können die Verfahren, nach denen die Reihen vereinigt werden, dieselben bleiben. Werden gleichzeitig verschiedene Verfahren angewandt, so läßt sich durch wahlweise Vereinigung verschiedener Reihen erreichen, daß die Reihen auch wahlweise nach verschiedenen Verfahren vereinigt werden, wie an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden wird.
  • Die gleichzeitig angewandten Verfahren und die Art ihrer Vereinigung können während des Verkehrs, z. 13. in den Sprechpausen, wechseln. Dadurch entsteht ein zusätzlicher Schlüssel, der die jeweils gewählte Kombination kennzeichnet. Dieser Schlüssel kann durch Hand gestöpselt oder auf rein mechanischem Wege gewonnen werden. In der Zeichnung sind Beispiele hierfür und für einige mögliche Kombinationen gezeigt.
  • In der Fig. 17 ist ein System von sich kreuzenden Schienen dargestellt, die wahlweise durch Stöpsel verbunden werden können. An jede waagerechte Schiene ist eine Schlüsselreihe a, h, c, c1, E angeschlossen. Der Schiene g wird der Klartext zugeleitet, der beispielsweise von einer Fernschreibmaschine gegeben wird. Eine weitere Schiene f dient zur Summenbildung.
  • Die senkrechte Schiene i ist entsprechend der Zahl der Schlüsselreihen a, b, c, d, e in getrennte Abschnitte unterteilt, -die einzeln zur Summenbildung über eine Tastanordnung mit der Schiene f verbunden werden können. Die senkrechten Schienen 2 und 3 sowie die Schienen 5 und 6 sind paarweise zwecks Differenzbildung zusammengeschaltet. Die Schiene 4 dient zur Schaltung der auf die Schiene 5 gestöpselten Stromstoßreihe im Takte einer auf die Schiene 4 gestöpselten Reihe.
  • An die Differenzstufe I schließt sich eine weitere Stufe 1I an, in der die Differenz aus den paarweise vereinigten Reihen gebildet wird.
  • Ist beispielsweise die durch Kreise an den Kreuzungspunkten der Schienen gekennzeichnete Kombination gestöpselt, so ergibt sich die in Fig. 18 dargestellte Kombination. Es wird dann die Summe zwischen den Reihen a, b, c gebildet und die gewonnene Zeichenreihe über Schiene f im Takte der Reihe e geschaltet. Die geschaltete Reihe wird mit der Reihe d durch Differenz vereinigt (Stufe I) und die Differenz aus beiden Reihen durch erneute Differenzbildung (Stufe II) mit der Klartextreihe g vereinigt.
  • Durch die auf Schiene 4 gestöpselte Reihe kann außer der auf Schiene 5 gestöpselten Reihe auch noch eine andere Reihe geschaltet werden (in Fig. 17 und 18 gestrichelt). Die Schaltung muß so erfolgen, daß der Stromkreis für die eine Reihe geschlossen wird, wenn der für die andere geöffnet wird.
  • Bei der durch Punkte gekennzeichneten, gestöpselten Kombination ergibt sich Schema Fig. i9.
  • Die .Stöpselung der gekreuzten Schienen kann auch durch auswechselbare Schaltwalzen ersetzt werden, die nach verschiedenen Schlüsseln bestimmte Kombinationen herstellen.
  • In den Fig. 2o bis 23 sind weitere Kombinationsmöglichkeiten bei fünf und sieben Schlüsselreihen dargestellt.
  • Um eine Entschlüsselung auf Grund von Häufigkeitsbetrachtungen zu verhindern, wird gemäß einer Weiterführung des Erfindungsgedankens eine aus mehreren Schlüsselzeichenreihen unabhängig vom Klartext aufgebaute Schlüsselzeichenfolge, die mit dem Klartext durch Differenzbildung vereinigt wird, dem Vorzeichen nach bei Auftreten bestimmter Klartextzeichen oder Zeichenkombinationen bei den einzelnen Schlüsselzeichenreihen oder bei Auftreten unregelmäßig verlaufender Schaltvorgänge, z. B. bei atmosphärischen Störungen oder beim Ansprechen von Thermorelais, bis zum Auftreten der gleichen oder bestimmter anderer Klartext- oder Schlüsselzeichen oder Schaltvorgänge sendeseitig umgekehrt.
  • Dies hat die Wirkung, daß einmal infolge der willkürlichen Änderung des Schlüsseltextes Häufigkeitsbetrachtungen ausgeschlossen sind. Zum anderen wird auf der Empfangsseite bei Hinzusetzen des sendeseitigen Schlüsseltextes, ohne daß dieser eine entsprechende Vorzeichenumkehr zu erfahren braucht, bei B,ildpunktschreibern der Klartext lesbar. Es wird dann abwechselnd positiv und nach der Vorzeichenumkehr negativ registiert. Das heißt, einmal erscheinen die Klartextzeichen schwarz normal auf weißem Grund, wenn sende- und empfangsseitiger Schlüsseltext sich vollständig aufheben. Bei Vorzeichenumkehr wird dagegen der Schlüsseltext niedergeschrieben; die Klartextzeichen erscheinen im Schlüsseltext ausgespart.
  • Der Klartext bleibt also trotz Vorzeichenumkehr lesbar; ohne daß auf der Empfangsseite eine der Sendeseite entsprechende Vorzeichenumkehr notwendig ist. Dies ist besonders deshalb wesentlich, weil ja die Vorzeichenumkehr möglichst ohne jede Gesetzmäßigkeit, d. h. willkürlich erfolgen soll, so daß eine entsprechende willkürliche Umkehr auf der Empfangsseite schwierig, wenn nicht unmöglich ist.
  • Eine praktisch willkürliche Vorzeichenumkehr läßt sich z. B. auch erzielen, wenn die Umkehr von dem Auftreten des gleichen Zeichens + oder - bei den einzelnen Schlüsselzeichenreihen abhängig gemacht wird. Schon bei einer verhältnismäßig geringen Zahl von Schlüsselzeichenreihen tritt der gleiche Zustand bei allen Reihen nur sehr selten auf. Eine Vorzeichenumkehr abhängig davon genügt schon, um die Häufigkeitsbetrachtungen auszuschließen. Die Schlüsselzeichenkombinationen können natürlich verschieden gewählt werden und einstellbar sein.
  • Die Umkehr kann auch von Schaltvorgängen abhängig gemacht werden, die unregelmäßig verlaufen, z. B. von der Anheizzeit von Thermoschaltern (Röhren), von Schaltvorgängen über hohe Widerstände oder von atmosphärischen Störungen. Die Umkehr kann jedoch auch in bekannter Weise von dem Tasten bestimmter Klartextzeichen abhängig gemacht werden. Zusätzlich kann dann ein Zählwerk vorgesehen werden, das erst bei einer bestimmten Zahl von wiederholten Anschlägen der betreffenden Zeichen eine Vorzeichenumkehr vornimmt. Das Zählwerk und die Zahl der erforderlichen Wiederholungen für die Vorzeichenumkehr können darüber hinaus noch von Hand einstellbar sein.
  • Die Vorzeichenumkehr wird zweckmäßig in den Pausen zwischen den Klartextzeichen vorgenommen, und zwar abhängig von dem Auftreten von Pausen bestimmter Länge, z. B. den Pausen zwischen den Schriftzeichen oder den einzelnen `-''orten. In diesen Fällen kann die Vorzeichenumkehr, ebenso wie bei der Umkehr abhängig vom Tasten bestimmter Klartextzeichen, auch empfangsseitig vorgenommen werden, und zwar abhängig davon, ob in den Schriftzeichenpausen jeweils Schlüsseltext registriert wird öder nicht. Dies soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
  • In der Fig.24 ist ein Empfangsstreifen dargestellt, -der die Registrierung einer Klartextzeichenfolge nach der Entschlüsselung durch Hinzusetzen eines Schlüsseltextes erkennen läßt, der dem sendeseitigen ohne Vorzeichenumkehr gleicht. Die Aufzeichnung erfolgt in bekannter Weise bildpunktm i ßig durch eine Schreibspindel und ein Magnetsystein. Jedem Schriftzeichen ist in bekannter Weise ein bestimmtes Schriftzeichenfeld F zugeordnet. Die Pausen zwischen den Schriftzeichenfeldern können niemals mit Klartextzeichen besetzt sein, sondern lediglich mit Schlüsseltext, wenn der empfangsseitig zugesetzte Schlüsseltext nicht dem sendeseitigen gleicht. Die Vorzeichenumkehr des Schlüsseltextes auf der Sendeseite soll abwechselnd, abhängig von den Wortpausen und in den Wortpausen, erfolgen.
  • Für die Dauer des Wortes HELL ist der sende-und empfangsseitige Schlüsseltext auch dem Vorzeichen nach gleich. Die Schrift erscheint positiv. Für die Dauer des Nortes BERLIN sind sendeseitig alle Schlüsselimpulse des resultierenden Schlüsseltextes mit - i multipliziert. Die beiden Schlüsseltexte heben sich nicht mehr auf. Sie bewirken aber auch jetzt noch eine Entschlüsselung. Die Klartextzeichen erscheinen negativ in dem niedergeschriebenen Schlüsseltext.
  • Es wird also auf der Empfangsseite nach Hinzusetzen des Schlüsseltextes ohne Vorzeichenumkehr abwechselnd, in dem dargestellten Beispiel nach jedern Wort, in den Schriftzeichenpausen Schlüsseltext erscheinen, je nachdem eine Vorzeichenumkehr erfolgte. Abhängig von dem Erscheinen des Schlüsseltextes in den Schriftzeichen- bzw. Wortpausen läßt sich dann auch empfangsseitig eine Vorzeichenumkehr vornehmen und eine dauernd positive Schrift erzielen. Es brauchen nur Schaltmittel, z. B. Relais, vorgesehen zu werden, die abhängig von dem Andauern des Schlüsseltextes in den Zeichen- bzw. Wortpausen ansprechen und das Vorzeichen des empfangsseitig zugesetzten Schlüsseltextes entsprechend der Sendeseite umkehren. Es können z. B. Relais mit Abfallverzögerung verwendet werden, die sich halten, wenn für eine . bestimmte Zeit (Zeichen- oder Wortpause) nur Schlüsseltext erscheint. Bisher war ein Ausblenden des Schlüsseltextes in den Schriftzeichenpausen auf der Sende-und Empfangsseite notwendig, damit möglichst kein Schlüsseltext ohne Klartext zur Aussendung kam und zur Entschlüsselung benutzt werden konnte. Eine derartige Ausblendung kann bei der erfindungsgemäßen Vorzeichenumkehr des resultierenden Schlüsseltextes wegfallen, da durch die Umkehr jede Entschlüsselung durch Häufigkeitsbetrachtung ausgeschlossen wird.
  • Aus dein gleichen Grund ist auch ein besonderer Schriftzeichenschnitt nicht mehr notwendig. Bei dem erfindungsgem:ißen Verfahren wird nämlich eine Entschlüsselung auf Grund er ungleichen Besetzung der einzelnen Bildpunkte durch die einzelnen Klartextzeichen verhindert. Bei dem üblichen Schriftzeichenschnitt sind die einzelnen Bildpunkte durch die Klartextzeichen ungleich besetzt, z. B. ein bestimmter Bildpunkt zu 40 % mit + (Bildzeichenstrom) zu 6o % mit - (kein Zeichenstrom). Wird nun erfindungsgemäß in an sich willkürlichen Abständen das Vorzeichen umgekehrt, so ist die Bildpunktbesetzung in dem angenommenen Beispiel im folgenden Wort 6o 0/0 - und 40 0/0 -f-, d. h. im Durchschnitt ergibt sich eine gleichmäßige 5o %ige Bildpunktbesetzung. Nach den vorangehenden Ausführungsbeispielen wird der Schlüsseltext auch während der Pausen in der Klartextzeichengabe ausgesandt. Dadurch besteht die Gefahr, daß die Aussendung der reinen Schlüsselzeichen ohne Klartext zu unbefugter Entschlüsselung dienen kann.
  • Gemäß einer Weiterführung des Erfindungsgedankens wird dieser Nachteil auf einfache und sichere Weise dadurch vermieden, daß der Schlüsseltext gebe- und empfangsseitig jeweils nur für die Dauer eines Klartextzeichens durch einen Vorimpuls vor jedem Klartextzeichen angeschaltet wird, der gebe- und empfangsseitig ein Relais zum Ansprechen bringt, das periodisch durch die synchronangetriebenen Organe angeschaltet wird.
  • Durch die empfangsseitige Abschaltung des Schlüsseltextes in den Zeiten ohne Klartextzeichengabe und den ausschließlichen Empfang von verschlüsselten Zeichen wird eine Niederschrift des empfangsseitigen zusätzlichen Schlüsseltextes verhütet. Da der Vorimpuls in die Pausen fällt, die zwischen die Klartextzeichen zwecks Abstandgebung gelegt sind, ergibt sich der weitere Vorteil, daß durch die Anordnung in keiner Weise die Telegraphiergeschwindigkeit herabgesetzt wird. Auf diese Weise arbeitet die Anordnung auch bei großer Telegraphiergeschwindigkeit durch günstige Ausnutzung der geringen, zur Anschaltung des Relais bzw. des Schlüsseltextes zur Verfügung stehenden Zeit zwischen den einzelnen Klartextzeichen sicher.
  • Der Gedanke, den Schlüsseltext nur während der Klartextzeichengabe durchzugeben, ist zwar an sich nicht neu, bisher aber nur beim sogenannten Start-Stop-Telegraphiesystem zur Verwendung gelangt, bei dem ganz andere Bedingungen vorliegen und dementsprechend die Lösung auch grundsätzlich von der erfindungsgemäßen Anordnung, bei der die Schriftzeichen von dauernd laufenden Speichern abgetastet werden, abweicht.
  • Der Vorimpuls wird zweckmäßig durch die Schaltmittel ausgelöst, die zur Auslösung der Klartextzeichen dienen, z. B. bei Speicherung der Klartextzeichen auf einer umlaufenden Walze, bei Druck der jedem Klartextzeichenträger zugeordneten Schreibmaschinentaste. Der Vorimpuls kann unmittelbar durch einen Kontakt an der gedrückten Taste ausgelöst werden. Er kann jedoch auch zusammen mit den Klartextzeichen in bekannter Weise, z. B. auf einem Lochstreifen, gespeichert und abgetastet werden.
  • Die Fig. 25 und 26 zeigen schematisch ein Schaltungsbeispiel für die Steuerung der Schlüsselzeichengabe beim Geber (Fig.25) und Empfänger (Fig. 26) mittels dauernd laufender Nockenscheiben. Dabei ist angenommen, .daß für jedes Klartextzeichen fünf Abtastlinien zur Verfügung stehen, auf die eine Pause von zwei Linien folgt (Siebenliniensclirift).
  • In den Figuren stellen a, b und c mit den Gebe-und Empfangsorganen dauernd umlaufende Nocken-Z, und Schleifkontakte dar. Die Nockenscheiben sind in sieben Abschnitte i bis 7 geteilt; die Abschnitte i und 2 entsprechen der Zeichenpause, die Abschnitte 3 bis 7 den fünf Abtastlinien eines Schriftzeichens.
  • Für jedes Schriftzeichen ist als Geber eine Scheibe a vorgesehen, die im Abschnitt 2 den Vorimpuls, in den Abschnitten 3 bis 7 die Schriftzeichenelemente trägt. Die Abtastung der Scheiben a erfolgt erst bei Druck der zugeordneten Schreibmaschinentaste durch Auflegen der Kontaktfedern auf die Scheiben oder Schließen eines Kontaktes d und wird in bekannter Weise unabhängig vom Tastendruck für die Dauer der Abtastung eines Zeichens aufrechterhalten. Die Kontaktfedern der Scheiben b und c liegen dauernd an den zugehörigen Scheiben.
  • Nockenscheibe und -kontakt b dienen zur periodischen Unterbrechung des Schlüsselkanals bzw. Schlüsseltextes S für die Dauer der Zeichenpausen (Abschnitte r und 2). Ein Relais T dient zur Ein-und Ausschaltung des Schlüsselkanals abhängig von der Klartextzeichengabe. Das Relais T hat zwei Wicklungen I und II. Die Wicklung II dient zum Halten des Relais für die Dauer eines Zeichens (Abschnitte 3 bis 7). Nockenscheibe und -kontakt c schließt für die Dauer der Abschnitte 2 bis 7 und öffnet bei r den Haltestromkreis des Relais T.
  • In 31 wird der Schlüsseltext gebeseitig mit dem Klartext und empfangsseitig mit -dem übertragenen verschlüsselten Text in bekannter Weise, z. B. durch Differenzbildung, vereinigt.
  • Die Schaltvorgänge auf der Geberseite sind folgende: In bekannter Weise sorgt eine Tastensperre dafür, daß die Tasten nur während des Abschnittes 2 gedrückt werden können. Während dieser Zeit schaltet der Nockenkontakt a die Wicklung I des Relais T vorbereitend an. Wird während der Anschaltzeit 2 eine Schreibmaschinentaste gedrückt, so wird der allen Tasten gemeinsame Kontakt d geschlossen und die Wicklung I des Relais T durch den Vorimpuls kurzzeitig erregt. Das Relais T schließt seine Kontakte t1 und t2. Kontakt t1 schließt vorbereitend den Schlüsselkanal S, der in den Zeichenpausen (Abschnitte r und 2) durch Kontakt b periodisch geöffnet wird. Kontakt t2 schließt über den Nockenkontakt c für die Dauer der Abschnitte 2 bis 7 den Haltestromkreis für das Relais T, so daß der Schlüsselkanal für die Dauer der Zeichengabe durch Kontakt b und t1 geschlossen ist.
  • Die entsprechenden Schaltungsvorgänge werden auf der Empfangsseite ausgelöst. Der gebeseitig ausgelöste Vorimpuls wird auf ein Empfangsrelais E gegeben, das mit seinem Kontakt e einen Stromkreis für Relais T schließt, so daß mit der Gebeseite gleichzeitig auch auf der Empfangsseite der Schlüsseltext eingeschaltet wird.
  • `''erden keine Klartextzeichen gegeben, so wird kein Vorimpuls ausgelöst und Relais T nicht zum Ansprechen gebracht. Der Schlüsselkanal bleibt gebe- und empfangsseitig aufgetrennt.
  • Die erfindungsgemäße. Anordnung bewirkt, daß auch bei unregelmäßigem Geben kein Schlüsseltext während der Schreibpausen ebenso wie in den Pausen zwischen'den Schriftzeichen ausgesandt und auf der Empfangsseite niedergeschrieben wird. Die Schlüsselzeichen werden auf umlaufenden Trägern (Scheiben) in bekannter Weise gespeichert, die mit den umlaufenden Gebe- und Empfangsorganen gekoppelt sind. Geber und Empfänger laufen mit den zugeordneten Schlüsselzeichenspeichern während einer Betriebsperiode dauernd. Der Gleichlauf kann in bekannter Weise durch Synchronmotorantrieb, die Gleichphasigkeit durch Phasenzeichen gesichert werden.
  • Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die Schlüsselzeichenspeicher während der Klartextzeichenpausen gestoppt werden und nur die Antriebe dauernd laufen. Die Schlüsselzeichenspeicher werden dann im Takte der Klartextzeichen mit den Antrieben gekoppelt.
  • Nach dem vorangehenden Ausführungsbeispiel ist der Schlüsseltext nur für die Dauer der einzelnen Klartextzeichen eingeschaltet. Damit auf der Empfangsseite kein Schlüsseltext in den Klartextpausen erscheint, werden die Pausen auch auf der Empfangsseite ausgeblendet. Vor jedem Klartextzeichen muß ein Vorimpuls gegeben werden, der die Einschaltung des Schlüsseltextes auch auf der Empfangsseite bewirkt.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel werden diese Schwierigkeiten auf einfache und sichere Weise dadurch vermieden, daß in den Pausen zwischen den einzelnen Klartextzeichen gebeseitig dem resultierenden Schlüsseltext willkürliche Zeichen zugesetzt werden, die in der gleichen Weise wie die Klartextzeichen mit den resultierenden Schlüsselzeichen vereinigt werden. Für die Vereinigung, die in bekannter Weise durch Differenzbildung erfolgen kann, sind also keinerlei zusätzliche Schaltmittel notwendig. Die nach Art der Klartextzeichen mit den resultierenden Schlüsselzeichen vereinigten willkürlichen Zeichen machen eine Entschlüsselung durch Zerlegung des resultierenden Schlüsseltextes in die einzelnen Schlüsselzeichenreihen unmöglich, ohne daß der Schlüsseltext gebeseitig ausgeblendet werden muß.
  • Die in den Klartextpausen hinzugesetzten Zeichen können völlig willkürlich sein, d. h. von irgendwelchen unregelmäßig verlaufenden Schaltvorgängen ausgelöst werden, z.13. Thermoschaltern oder atmosphärischen Störungen usw. Die willkürlichen Zeichen brauchen nämlich auf der Empfangsseite nicht, wie die eigentlichen Schlüsselzeichen, erzeugt und 'hinzugesetzt zu werden. Empfangsseitig können alle Zeichen, die in den periodisch wiederkehrenden Pausen der Klartextzeichen liegen, periodisch in bekannter Weisc ausgeblendet werden.
  • Dabei kann ohne Beeinträchtigung der Schlüsselsicherheit so vorgegangen werden, daß jedem Klartextzeichen bestimmte Zeichen zugeordnet werden, die in die Pausen vor oder nach den betreffenden Klartextzeichen fallen. Die zusätzlichen Zeichen können dann, z. B. bei Fernschreibern, zusammen mit den zugeordneten Klartextzeichen gespeichert und bei Anschlag des betreffenden Klartextzeichens abgetastet werden. Es sind also bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch keine zusätzlichen Schaltmittel ztir I:i-zetigting der zusätzlichen Zeichen notwendig.
  • Wie beim Schnitt der Klartextzeichen, ist es bei der Besetzung der Klartextzeichenpausen mit zusätzlichen erfindungsgemäßen Zeichen erforderlich, daß i. die Pausen zwischen den Klartextzeichen im Mittel zu gleichen Teilen mit positiven und negativen zusätzlichen Zeichen (Strom und kein Strom) besetzt sind und daß 2. eine Gruppe von beliebig lieratisgeririffenen Bildpunkten in den Pausen zwischen den Klartextzeichen durch die zusätzlichen Zeichen sowohl gerad- wie ungeradzahlig besetzt ist.
  • Sind diese beiden Forderungen nicht erfüllt, so ist es möglich, den reinen Schlüsseltext ohne Klartext herzustellen und diesen in seine Bestandteile, nämlich die einzelnen Schlüsselzeichenreihen kleiner Periode, zu zerlegen.
  • Fig.27 zeigt die Anwendung des Erfindungsgedatil:eris bei der bekannten Siebenlinienschrift. Das Feld füreinSchriftzeiclieneinschließlichderSchriftzeichenpause besteht aus den senkrechten Linien i bis 7 und den waagerechten Zeilen a bis g. Die Linien i uncl 2 und Zeilen f und g sind niemals durch die Bildpunkte der Schriftzeichen besetzt. Diese Pausen sind jedoch nicht frei von Zeichen, die wie die Klartextzeichen der resultierenden Schlüsselzeichenreihe, insbesondere durch Differenzbildung, zugesetzt werden. Die Pausen sind vielmehr erfindungsgemäß mit einzelnen Zeichen ausgefüllt, die in der Figtir wie die Bildpunkte der Schriftzeichen A und 1f schwarz dargestellt sind. Die hinzugesetzten Zeichen können bei Fernschreibern mit umlaufenden Speichern (Kontaktwalzen oder Nockenscheiben) vor den Elementen des zugeordneten Schriftzeichens auf dein Umfang des Speichers aufgebracht und durch dieselben Kontaktfedern abgetastet werden.
  • In der Figur ist die Verteilung der den einzelnen Schriftzeichen zugeordneten zusätzlichen Zeichen nach der ersten der obengenannten beiden Forderungen angedeutet. Iti der Figur sind die vierundzwanzig bei jedem Schriftzeichen freien Linien i und 2 tmd Zeilen f und g zur Hälfte mit zusätzlichen + - und --Zeiclieit (Strom und kein Strom) . besetzt.
  • Bei Anordnungen mit einer zusätzlichen Verscliliisselung durch gebeseitige Vorzeichenumkehr bei Auftreten bestimmter Klartextzeichen kann empfangsseitig eine \\'iederumkehr des Vorzeichens z\\-ecks durcligeliender richtiger Schwarz-Weiß-Schrift \oii dein -\uftreten bestimmter Zeichenkombinationen in den Pansen zwischen den Klartextzeiclieli abli:ingig gemacht werden. In der Figur soll die Vorzeichenuinkelir abhängig von der Zeichenfolge +-+-+ in der Linie i erfolgen. Für die Dauer dieser l.iiiie wird dann empfangsseitig period1scii ciii Sclialtinittel angeschaltet, das nur auf diese Zeiclicnkoml»nationen anspricht und dann die \-orzeiclieiitinil:elir auslöst.
  • Die @-orzeiclientinikelir kann in gleicher Weise auch von der I-liiufigkeit der Zeichen in einer bestimmten 1_inie abli:ingig gemacht werden.
  • 111 dell Fig.28 bis 31 sind einige Schaltbeispiele behandelt, die Kontroll- und Sicherheitsmaßnahmen betreffen. Es handelt sich um die Aufgabe, die Güte der Verschlüsselung der durch Differenzbildung entstandenen ausgesandten bzw. auf den übertragungskanal gegebenen Zeichen zu prüfen und zu diesem Zweck die Häufigkeit der ausgesandten Zeichen sendeseitig festzustellen. Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß die Häufigkeit der durch Überlagerung, insbesondere Differenzbildung entstandenen Zeichen größer ist als die der unverschlüsselten Klartextzeichen. Selbst bei Ausfall einzelner Schlüsselreihen bei einem aus mehreren Reihen aufgebautem Schlüsseltext sinkt im allgemeinen die Häufigkeit der durch Differenzbildung mit den Klartextzeichen entstandenen verschlüsselten Zeichen. Gemäß der Erfindung wird bei ungenügender Verschlüsselung und Unterschreiten einer gewissen Häufigkeit der ausgesandten Zeichen sendeseitig ein Signal ausgelöst und bzw. oder unmittelbar die Abschaltung der Sendung bewirkt.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung gibt der Sendestation die Möglichkeit, die ausgesandten Zeichen unmittelbar zu kontrollieren und bei ungenügender Verschlüsselung unmittelbar die Abschaltung der Sendung zu bewirken, ohne @daß ungenügend verschlüsselte Zeichen überhaupt erst zur Aussendung gelangen.
  • Die sendeseitig bei Unterschreiten einer bestimmten Stromstoßhäufigkeit ansprechenden Schaltmittel können gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung mit weiteren Schaltmitteln kombiniert werden, die zum Empfang von Rücksignalen der Gegenstation dienen. Die Rücksignale können sich in bekannter Weise von den ausgesandten Zeichen durch ihre Häufigkeit bzw. Länge oder Aufeinanderfolge bzw. Frequenz unterscheiden. Das Rücksignal kann z. B. ein Dauerton (iooo/oige Stromstoßhäufigkeit) sein, der vorteilhaft um Vielfaches länger als ein Klartext- bzw. Schlüsselzeichenelement ist. Als Rücksignal kann aber auch eine Stromstoßfolge dienen, die im Gegensatz zu den aperiodisch ausgesandten Zeichen periodisch ist.
  • Die Anordnung ermöglicht auf einfache und sichere Weise sowohl bei Störungen des Gebers wie des Empfängers, insbesondere bei der Ver- und Entschlüsselung, die Auslösung von Signalen im Sender während der Aussendung und gegebenenfalls eine Unterbrechung der Sendung. Die Notwendigkeit von Rücksignalen während der Sendung ergibt sich nicht nur bei der Übertragung von ungenügend verschlüsselten Zeichen, sondern auch bei Wiederholungen, die z. B. infolge von Störungen erforderlich sind.
  • Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung werden die auf die Stromstoßhäufigkeit bzw. -folge ansprechenden Schaltmittel über Verstärker mit Pegelregelung gesteuert, die eine sehr kleine Zeitkonstante hat. Auf diese Weise ist eine Wiedergabe sowohl der ausgesandten verschlüsselten Zeichen wie der empfangenen Signale, die naturgemäß einen niedrigeren Pegel als die eigenen Zeichen haben, möglich, ohne daß Schlüsselzeichen oder Signale unterdrückt werden.
  • Die auf .die bestimmte Stromstoßhäufigkeit ansprechenden Schaltmittel können, insbesondere bei Niederschrift des ausgesandten verschlüsselten Textes bzw. der Rücksignale, von einem Kontakt. des Schreibmagnets betätigt werden, und zwar zwecks sicherer Kontaktgabe in an sich bekannter Weise durch einen Schreibmagnetruhekontakt.
  • Die ausgesandten verschlüsselten Zeichen und die Rücksignale können gemeinsam von der gleichen Schreibvorrichtung aufgezeichnet werden. Die Anordnung kann weiter so getroffen werden, daB unabhängig von der Niederschrift oder der Anzeige, unmittelbar in Abhängigkeit von dem ausgesandten verschlüsselten Text und den Rücksignalen die Aussendung des verschlüsselten bzw. ,des Klartextes beim Geber verhindert wird.
  • Fig. 28 zeigt schematisch den Aufbau zweier im Gegenverkehr arbeitenden Stationen, Fig.29 eine Station zur Abgabe bzw. Wiedergabe von Rücksignalen bestimmter Stromstoßfolge. Fig.3o gibt ein Beispiel für die prinzipielle Schaltung des Kontrollv erstä,rkers und der Anzeige- bzw. Aufzeichenvorrichtungen und Schaltmittel, die auf eine bestimmte Stromstoßhäufigkeit einstellbar sind. Fig.3i zeigt Abänderungen der Schaltung nach Fig.3o.
  • Die in Fig. 28 dargestellten Gegenstationen A und B können grundsätzlich .genau gleich aufgebaut sein. Als Schlüsselzeichengeber S und Klartextgeber G, der in der Figur mit einer Aufzeichenvorrichtung K für gegebenen Klartext verbunden ist, können Schaltmittel bekannter Art dienen. Die Schlüssel- und Klartextzeichen werden getrennt verstärkt, gleichgerichtet und nach Umformung in Zeichen entgegengesetzter Polarität und gleicher Amplitude zwecks Differenzbildung vereinigt, L'. Die Differenzströme können nach erneuter Gleichrichtung unmittelbar einen Hochfrequenzsender tasten oder nach Verstärkung auf die Fernleitung L gegeben werden.
  • Die ausgesandten Zeichen werden über den Kontrollverstärker hl ebenso wie die Rücksignale des Empfängers der Aufzeichen- bzw. Anzeigevorrichtung K1 und gegebenenfalls Schaltmitteln Z für die Abschaltung des Gebers zugeführt. Die Aufzeichenvorrichtungen K und K1 können in bekannter Weise aus Schreibmagnet, umlaufender Schreibspindel und zwischen beiden durchlaufenden Empfangsstreifen bestehen. Die Rücksignale können durch eine der Gebetastatur zugeordnete Taste ausgelöst werden.
  • In Fig.29 dienen als Rücksignale Zeichen, die sich durch die Art der StromstoBfolge von den verschlüsselten Zeichen unterscheiden. Während die verschlüsselten Zeichen aperiodisch aufeinanderfolgen, werden die Rücksignale periodisch mit einer bestimmten Frequenz f2 gegeben, die durch einen besonderen Geir°rator G1 erzeugt . und über die Rücksignaltaste T auf den Übertragerkanal L gegel;en wird. Die Rücksignale können jedoch auch mit der gleichen Frequenz f, wie die Zeichen moduliert und die Signalfrequenz f2 durch die Beui.tIgung der Taste T gegeben sein. Der Generator G1 fällt dann fort. Die Rücksignale und verschlusselten Zeichen werden wie in der Fig.28 über den Kontrollverstärker L'1 zur Anzeige bzw. Aufzeichnung gebracht, an den wiederum besondere Schaltmittel Z zur Absc'haltung des Gebers angeschlossen sein können. Als Empfangsrelais für die Rücksignale dient ein auf die Signalfrequenz f2 abgestimmtes FrequenzrelaisF mit Verzögerungskontakt bekannter Art. Die Zeichenfrequenz f1 wird dem Frequenzrelais durch ein nur die Frequenz f, durchlassendes Filter ferngehalten.
  • Für die Aufzeichnung ist ein besonderer Schreibmagnet notwendig, der in Reihe mit dem Filtereingang f2 für das Frequenzrelais im Ausgang des Verstärkers Th liegen kann. Dem eigentlichen Geber bzw. Empfänger ist ein auf die Zeichenfrequenz f 1 abgestimmtes Filter zur Fernhaltung der Signalfrequenz f2 vorgeschaltet.
  • In Fing. 30 sind Einzelheiten des Kontrollverstärkers hl und der Aufzeichenvorric'htung K1 dargestellt. Der Kontrollverstärker hl ist zweistufig und ist mit seinem symmetrischen Eingang über den Übertrager i an der Leitung I. angeschlossen. Im Gitterkreis der Röhre 3 liegt ein Widerstand 2 zur Begrenzung des Gitterstromes bzw.,des Anodenstromes durch Gitterstromeinsatz bekannter Art. An dem Ausgang des im Anodenkreis liegenden Übertragers 5 sind eine Trockeligleichrichterbrücke,6 und Glättungsmittel 7 angeschlossen. Parallel zur Ausgangswicklung des Übertragers 5 kann eine Glimmlampe geschaltet werden, welche die auf die Gleichrichter gelangenden Wechselstromamplituden begrenzt und eine Überlastung der Gleichrichter verhindert.
  • Infolge der Amplitudenbegrenzung wird dem Gitterwiderstand 8 der folgenden Röhre 9 eine gleichbleibende Öffnungsspannung zugeführt. Der Verstärker arbeitet praktisch ohne Zeitkonstante. Es werden also sowohl die eigenen Zeichen mit hohem Pegel wie die Zeichen der Gegenstation mit kleinem Pegel den im Anodenkreis liegenden Schreibmagnet io .betätigen und den Anker ii im Takte der empfangenden Zeichen in bekannter Weise mit der Schreibleiste gegen den Papierstreifen und die Schreibspindel 12 drücken.
  • Der Anker i i ist in bekannter Weise mit einem Ruhekontakt versehen, der das Relais 13 steuert. Das Relais 13 ist mit abfallverzögernden 'Mitteln bekannter Art, z. B. einem Parallelkondensator oder einer zweiten Wicklung 1q, die durch den eigenen Kontakt 15 gesteuert wird, versehen. Der :Kontakt v6 des Relais 13 steuert die Signallampe 17. Ein weiterer Kontakt des Relais (nicht dargestellt) kann in den Geberstromkreis eingeschaltet sein und diesen öffnen, wenn das Relais 13 zum Abfall kommt. Werden nur Zeichen übertragen, die mit einer bestimmten Frequenz, z. B. Tonfrequenz, moduliert sind, so können die Übertrager i und 5 sowie das Relais 13 auf diese Frequenz abgestimmt werden.
  • Der ausgesandte verschlüsselte Text wird durch die Aufzeichenvorrichtung K1 dauernd mitgeschrieben. Das Relais 13 wind gleichzeitig im Takte der Empfanigszeichen gesteuert. Es hält sich bei einer liestimmteii Stromstoßh:ittfigkeit über seinen Kontakt 15; bei l'nterschreiten dieser Stromstoßh,äufigkeit, z. 13. bei Ausfall einer Schlüsselzeichenreihe bei Bleichzeitiger Uberlagerting mehrerer Schlüsselzeichenreihen, koniint das Relais 13 zum Abfall und. Uist (las Signal 17 aus bzw. schaltet unmittelbar den Geber ab. Auf diese Weise wird mit Sicherheit eine Aussendung von ungenügend verschlüsseltem Text verhindert.
  • Zinn Einlifan#, eine; Rücksignals bestimmter Länge wird die Abfallzeit des Relais i3 kleiner als die Si-naldauer Betnacht. Für das Rücksignal können besondere Schaltmittel ti bis ü6 vorgesehen sein. \\':ihrcnd des IZiiclrsi,ilals kommt das Relais 13 ztiin Abfall tind bringt das optische oder akustische Signal 17 ztuit Ansprechen. Auch in .dieseln Falle kann unmittelbar die Abschaltung des Gebers durch einen Kontakt des Relais 13 bewirkt «-erden.
  • Fig. 3 i -neigt eilt weiteres Beispiel dafür, wie in Ablt:iitgigkeit von dem Ruhekontakt ti des Ankers io das Schaltmittel ig in Abhängigkeit von der Stroitisto(ih:iufi,lceit betätigt werden kann. Der Kontakt r i entladet über den Widerstand W2 -den Kondensator C, der über den Widerstand W1 Greladen wird. Durch Wahl der Widerstände Td,'l und W, hat ntaii es in der Hand, bei einer bestimmten Sti-otitstol.ill:iufigkeit bzw. Stromstoßdauer eine solche Gegenshanituitg an (las Gitter des Rohres R zti lcgeti. (laß dieses gesperrt ist und das Relais 18 zum Allfall kommt.
  • Damit die in den verschiedenen Ausführungsbeispielen behandelten Maßnahmen einwandfrei durchgeführt werden können, ist es wichtig, daß sich bei der Abtastung der Telegrap'hiezeichen m * lichst scharfe, rechteckige Stromkurven er-5 "eben. Es ist daher -emliß einer weiteren Aus-> t' führtin- des Erfindungsgedankens vorgesehen, daß die Zeichen bei der @l)tastung zusammen mit örtlichen, periodisch wirksamen Steuerimpulsen eine Tastcinrichtung betätigen. Die Steuerimpulse sollen Einsatz lind Ende der Zeichenelemente bestimmen. Zti diesen "lwecken sind die Steuerimpulse im Verhältilis zu den Zeichenimpulsen nur kurz. Die Frequenz der Steuerimpulse ist gleich der Frequenz des kürzesten zu übertragenden, durch eine Markierung dargestellten Zeichens. Die Festlegung von Zeichenanfang lind -ende erfolgt dadurch, daß jedes Zeichenelement erst über ein vom Steuerstrom gesteuertes Schaltmittel die Tasteinrichtung bet *iti"eii , ' 1 zaiiii Lind der auf diese Weise getastete "Zustand durch Haltemittel bis zum Wiedererreichen des gleichen Phasenpunktes des Steuerstromes aufrechterhalten wird. Der andere Tastzustand kann erst bei Wiedererreichen dieses Phasenpunktes des Stetterstromes wiederhergestellt werden. Besondere Haltemittel zur Überbrückung der Pausen zwischen den Steuerimpulsen fallen weg, wenn als Tasteiitrichtung Relais mit selbsttätiger Haltewirktiti.- verwendet werden.
  • Matt kann unter Umständen die stromlosem Zustande zwischen den Steuerimpulsen bei mechanischen Relais durch Abfallverzögerung über-Brücken. Diese Lösung ist allerdings bei schnell arbeitenden Relais nicht brauchbar. Man verwendet daher besser polarisierte Relais, die durch Tustierung ihren Schaltzustand auch bei Abschaltung der Erregung beibehalten sollen.
  • In -besonders zweckmäßiger Weise wird erfindungsgemäß das Relais in den Steuerstrompausen durch Haltewicklungen gehalten, die in an sich bei kannter Weise durch Eigenkontakte angeschaltet werden. Die An- und Abschaltung erfolgt gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung durch Kontakte, die im Takte der Steuerimpulse betätigt werden und in den Steuerstrompausen geschlossen sind. Die Anordnung hat den Vorteil, daß auch bei schnell arbeitenden Relais die Kontaktgabe gesichert ist. Die Schaltung kann bei nichtpolarisierten und polarisierten Relais Anwendung finden.
  • Die Fig.3a bis 38 zeigen Beispiele für die Anwendung bei polarisierten Relais. Bei diesen Relais handelt es sich darum, die bereits vorhandene Haltewirkung durch zusätzliche Haltewicklungen, die über eigene Kontakte angeschaltet werden, zu erhöhen.
  • Die Figuren zeigen darüber hinaus die Anwendung der Schaltung bei der Vereinigung von Schlüsselzeichenreihen mit Hilfe von Relais zwecks Aufbau einer Schlüsselpyramide zu einem resultierenden Schlüsseltext.
  • F4-1- 32 zeigt schematisch ein Beispiel für die Vereinigung von zwei Schlüsselzeichenreihen, die durch Abtastung je eines umlaufenden Speichers gewonnen werden. Die Abtastung kann photoelektrisch oder bei Nockenscheiben als Speicher durch Abtastfedern erfolgen. Die durch die Photozellen abgetasteten Ströme betätigen je ein Relais mit den Ankern a und b. Bei Verwendung von Nockenscheiben können diese unmittelbar je einen zu-Beordneten Schalter a und b betätigen. Den Schaltzuständen -1-- und - der Schalter a und b entsprechen die Stromzustände Strom und kein Strom der Speicher. Mit den Ankern bzw. Schaltern d und b liegt ein Kontakt ti in Reihe, der periodisch betätigt wird und die Abtastströme zwecks Festlegung von Zeichenanfang und -ende festlegt. Auf das kürzeste abgetastete Zeichen eines Speichers kommt immer ein Steuerimpuls. Ein Steuerimpuls ist halb so lang wie das kürzeste Zeichen. Die Steuerimpulse werden auf die zweite Hälfte der Zeichenelemente gelegt.
  • Kontakt ti und Schalter a und b betätigen das Relais l\' und seinen Ankern,. Jedem Schalter a und b ist eine Wicklung Na und Nh zugeordnet. Das Relais N ist symmetrisch aufgebaut. Der Anker ial hat zwei Kontaktstellungen -I- und -. In beiden Kontaktstellungen wird je eine Haltewicklung ''h angeschaltet. Der Strom wird den Haltewicklungen jeweils über den im Takte der Steuerimpulse betätigten Kontakt t. zugeführt. Dieser Kontakt ist immer in den Steuerstrompausengeschlossen. Es wird also immer eine der beiden Haltewicklungen bei Beginn der Steuerstrompausen an- und am Ende der Steuerstrompausen wieder abgeschaltet. Es ist immer nur die Halte- Wicklung wirksam, die im Sinn einer Beibehaltung des eingenommenen Schaltzustandes wirkt.
  • Die Wirkungsweise der Arbeitswicklungen N,1 und Ab (Fis. 32) geht aus dem Schema der Fig. 33 hervor. In diesem Schema sind den möglichen Zeichenkombinationen der Schlüsselzeichenreihen a und b die Resultate bzw. Kontaktstellungen n1 zugeschrieben, die sich bei der Schaltung nach Fig. 312 ergeben. Dabei bedeutet der Schaltzustand n Beibehaltung des vorhergehenden Schaltzustandes bei gleichzeitiger Erregung oder Stromlosigkeit der Wicklungen N" und Nb.
  • Die Fig. 34 zeigt die Verwendung mehrerer polarisierter Relais mit Haltewicklungen hintereinander in drei Stufen I, 1I und III zur Vereinigung von drei und mehr Schlüsselzeichenreihen. Das Relais S dient zur Vereinigung der drei Schlüsselzeichenreihen a, b und c nach der Regel der Fig. 35. Das Resultat s wird mit der Schlüsselreihe d mit Hilfe des Relais M nach der Regel der Fig. 3 6 vereinigt. Das Resultat m wird zusammen mit den Schlüsselreihen e und f nach der Regel der Fig. 37 mit Hilfe des Relais N3 vereinigt. Die Reihen d, e und f sind dabei selbst wieder durch Vereinigung von Reihen entstanden, die durch Abtastung von Schlüsselzeichenspeichern gewonnen sind und über Relais die Schalter d, e und f in Fig. 34 betätigen.
  • Bei sämtlichen Relais sind die Haltewicklungen Sn,- 1,b, lf'sb wie in Fig.32 geschaltet. Die Arbeitswicklungen sind mit g, i und k bezeichnet. Die Haltewicklungen werden immer in jeder Stufe durch den einen Kontakt t, die Arbeitswicklungen durch den anderen Kontakt t angeschaltet. In der Stufe I werden die Haltewicklungen durch Kontakt t2, in der Stufe II durch (Kontakt t1, in der Stufe III wieder durch Kontakt t2 usw. und die Arbeitswicklungen in der Stufe I durch t1, in II durch t2, in III durch t1 usw. angeschaltet.
  • Die Arbeitswicklungen der Relais S und M bestehen, wie aus der Zeichnung ersichtlich, aus gegensinnigen Wicklungen g und k mit verschiedener Windungszahl. Die größere Wicklungg wird im Takte der Schlüsselzeichen angeschaltet, die schwächere Wicklung k unabhängig von den Zeichenströmen periodisch durch die Kontakte t1 bzw. t2 eingeschaltet. Das Relais S besitzt nur eine Wicklung Sg, die im Takte der Zeichenreihen a, b, c geschaltet wird. Bei den Relais M und N3 sind zwei gleich starke 'Wicklungen g und i vorgesehen, die abwechselnd im Takte der Zeichenreihen betätigt werden. Beim Relais M wirken beide Wicklungen _1l9 und illt gegeneinander. Beim Relais N3 wirken die WicklungenN3g und N3; im gleichen Sinn, die Wicklung N 3k im Gegensinn.
  • Die Schaltweisen der Relais S, M und N3 ergeben sich aus den Fig.36 und 37.
  • Fig. 38 zeigt eine Umformung der Schaltung des Relais S in Fig. 34. Eine solche ist notwendig, wenn z. B. Relais S' nicht wie in Fig. 34 unmittelbar an die durch die gespeicherten Schlüsselzeichenreihen geschalteten (Kontakte a, b, c usw., sondern wie die Relais M und N3 in Fig. 34 an Kontakte von Zwischenrelais angeschlossen ist. Um in diesen Fällen eine Anschaltung der Haltewick:ungen durch dieselben Relaiskontakte zu ermöglichen, die zur Anschaltung weiterer Relais dienen, wird der Relaisanker an festes Potential (Spannung oder Erde) :gelegt. Bei Relais S (Fis. 34) liegt Kontakts nicht an festem Potential.
  • Als Schalter für die Kontakte t1 und t2 kann ein Wechselschalter dienen, der aus zwei im Takte eines Wechselstromes abwechselnd gesperrten Röhren besteht. Auf die Weise 1'äßt sich erreichen, daß die Umschaltung nicht nur sehr genau, sondern auch praktisch ohne Umschaltzeit erfolgt.
  • Der Wechselstrom wird über Gleichrichter entgegengesetzter Richtung und Glättungsmittel auf das Gitter der Röhren gegeben. Die eine Röhre ist negativ vorgespannt und wird durch die positiven . Steuerimpulse geöffnet, wenn die andere Röhre gleichzeitig durch den negativen Steuerimpuls gesperrt ist. In der zweiten Periodenhälfte des Wechselstromes wird die erste Röhre gesperrt und die zweite geöffnet. Die abwechselnd wirksamen Anodenströme können über Stabilisatoren unmittelbar als Steuerströme dienen. Die Steuerströme werden in den Schaltbeispielen der Fig. 34 und 38 den Punkten t1 und t2 zugeführt.
  • Da die Anordnung zur geheimen telegraphischen Nachrichtenübermittlung sende- und empfangsseitig nicht nur genau synchron, sondern auch genau konphas arbeiten muß, sind gemäß einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens Mittel vorgesehen, die Sende- und Empfangsgerät in kurzer Zeit auf gleiche Phase bringen. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß zum Zweck der Phaseneinstellung die gebe- und empfangsseitig in bekannter Weise erzeugten gleichartigen P=hasenzeichen auf der Empfangsseite von dem Schreibsystem, das zur Aufzeichnung der Nutzzeichen dient, auf demselben Streifen aufgezeichnet werden.
  • Die Anordnung hat den Vorteil, daß ohne jedes zusätzliche Mittel (Phasenzeiger) Gleichphasigkeit vor wie während der eigentlichen Nachricht mit großer Genauigkeit hergestellt und überwacht werden kann. Die Phasenzeichen können zur Unterscheidung von den Störungen eine oder mehrere Abtastlinien lang sein, ohne daß bei der Übertragung der Phasenzeichen während der eigentlichen Nachricht besondere Kanäle oder sonstige Vorkehrungen (verschiedene Polarität von Phasen-und Telegraphiezeichen) wie bei den bekannten Anordnungen erforderlich sind. Die Phasenzeichen können einfach zwischen den Schriftzeichen aufgezeichnet werden.
  • ,Die Phasenzeichen werden bei Phasengleichheit mit Vorteil auf dem Streifen in an sich bekannter Weise zur Verlöschung gebracht. Sie können gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung charakteristische Zeichen bilden, die auch bei starken Störungen leicht erkennbar sind und infolge ihrer Form äußerst genau zur Deckung gebracht werden können.
  • Fig.39 zeigt schematisch den Aufbau eines Gebers und Empfängers, bei dein die eigentliche Nachricht nach Herstellung ,der Phasengleichheit
    ein- und die periodischen Zeichen abgeschaltet wer-
    den. Fig. to stellt den zttgeliörigen Empfangsstreifen
    mit den periodischen Zeichen vor Herstellung der
    Phasengleichheit tnid Einschaltung der Nach-
    richt dar.
    Die Fig. 4t ttnd 42 geben ein Beispiel für die
    lTl>ertragting der Zeichen zwischen den Zeichen der
    eigentlichen Nachricht.
    lil Fig. 39 wird die eigentliche Nachricht als
    Lochstreifen i gegeben, der photoelektrisch ab-
    getastet wird. Die Nachricht kann auch gemäß
    Fig. 4i auf Kontaktwalzen gespeichert und durch
    Schreibmaschinentasten ausgelöst werden. Als
    Emlifaiigssvsteni dienen ein Magnet 3 und eine
    dauernd utnlatifende Schreibspindel 4 bekannter
    Art. Der Empfangsstreifen 5 kann dauernd oder
    allsatzweise angetrieben «-erden.
    Der Lochstreifen (Fig.39) ist über die Kupp-
    lung 6 mit dem Klotor 7 verbunden. Die Kupplung
    erfolgt erst, wenn Phasengleichheit hergestellt ist,
    so daß keine Teile der Nachricht verlorengehen.
    .11s Antriebe dienen Synchronmotoren oder in be-
    kannter Weise geregelte Motoren.
    Die Abtastuag des Lochstreifens erfolgt in der
    Figur mit Hilfe einer Lichtquelle io durch eine
    feste 131en<le i i hindurch. die bei einem Fünfer-
    lochstreifen fünf versetzte Schlitze hat, so daß
    die Löcher einer Lochscheibe nacheinander durch
    die Photozelle abgetastet werden. Zwischen der
    Photozelle und der festen Blende ist eine trommel-
    förmige l31ende 13 angeordnet, die ebenfalls mit
    versetzten Schlitzen versehen ist und mit einer
    großen Geschwindigkeit rotiert. Die Blende 13
    übernimmt in bekannter Weise die Begrenzung der
    von dein gleichförmig angetriebenen Lochstreifen
    gelieferten Stromstöße und kann gleichzeitig einen
    kaster zur Modulation der Zeichen tragen.
    1n Fi:;.39 ist als Geber für die periodischen
    Zeichen auf der Gehe- tind Empfangsseite je eine
    Kontaktscheibe i 5 vorgesehen. Die'Kontaktscheiben
    können finit den :liitriebseinrichtungen dauernd ver-
    bunden sein und die Abtastfedern 18 für die @Kon-
    taktscheiben durch die Schalter 16 und 17 ein- und
    ausgeschaltet werden.
    Die von der Photozelle 12 und der Kontakt-
    scheibe 1,5 auf der Gebeseite gelieferten Strom-
    st -erden werden allwechselnd je nach Stellung des
    L'nischalters i,6 auf die Empfaugsseite übertragen
    und auf den Schreibmagnet 3 gegeben. Der Um-
    schalter 17 auf der Fnipfangsseite dient zur An-
    schaltung der periodischen Zeichen, die den periodi--
    schen Zeichen auf der Sendeseite genau entsprechen
    lind von der Kontaktscheibe i 5 finit Hilfe der Ab-
    tastfedern i S allgetastet werden. Die von den Kon-
    taktscheiben auf der S.eiide- und Empfangsseite ab-
    getasteten Zeichen habcti verschiedene Polarität,
    die durch Gegenschaltung der Stromquellen, wie
    in Fig.3o angedeutet. öder durch Gleichrichter bei
    \\@echselstr;im erzielt werden, so daß sich die
    periodischen Zeichen der Gebe- und Empfangsseite
    bei Gleichlihasigl:eit iii ihrer \\@irlatag gegenseitig
    auf lieheil. 1)ie \1>tastfrdern 18 der Kontakt-
    scheiben i 5 auf der Gelle- und Empfangsseite
    kötiiten wie in Fig. 39 parallel oder aber hintereins
    anclergeschaltet sein.
    Bei Hintereinanderschaltung verläuft der Strom-
    kreisfür die periodischen Zeichen wie folgt: Erde,
    :1,litastfederii 113 auf der Gebeseite, Batterie, Stel-
    lung a, des Schalters 16, Übertragungsleitung Schal-
    ter t 7- auf der Empfangsseite in Stellung a, Batterie,
    Ahtastfedern 1ä, Schreibmagnet 3, Erde.
    1-;i Fig. 4o dient als periodisches Zeichen das
    `=cii -iftzeichen T. Es werden dann die Elemente des
    `#:h,iftzeichens T als Kontaktstücke auf den Kon-
    t;"',:@-sclieilien 15 in bekannter Weise aufgebracht.
    1>ie Zeichen können jedoch auch auf einer Trommel
    als Schlitze, auf einem Filmstreifen als Schwär-
    zungen oder in Form eines Lochstreifens .ge-
    speichert und entsprechend dem Lochstreifen i für
    die Netzzeichen photoelektrisch abgetastet werden.
    Die Abtastung kann auf der Gebeseite durch die-
    selbe Blende 13 und Photozelle 12 erfolgen. Die
    beiden Lochstreifen werden dann neben- oder
    hintereinander auf dem Umfang der Blenden-
    trommel 13 angeordnet. An Stelle des Schalters r6
    tritt eine (-inschaltung der Blenden.
    1)ie Einstellung des Gleichlaufs geht nun so vor
    'ich, claß bei ausgerückter Kupplung 4 und Stel-
    lung b der Schalter 1!6 und 17 zunächst die An-
    triebsmotoren auf der Gelle- und Empfangsseite
    eingeschaltet werden. Darauf werden die periodi-
    schen Zeichen der Kontaktscheiben 15 durch Um-
    legen der Schalter 16 und 17 in die Stellungen a
    angeschaltet. Da infolge -des gleichen Antriebs auf
    der Empfangsseite Kontaktscheibe 15 und Schreib-
    spindel 5 von vornherein -gleichlaufen, erscheinen
    die periodischen Zeichen der Scheibe 15 der
    Empfangsseite auf dem Streifen parallel zum
    Streifenrand.
    In Fig.4o sind die periodischen Zeichen der
    Empfangsseite mit c, die der Gebeseite mit d be-
    zeichnet. Die gebeseitig erzeugten periodischen
    Zeichen c1 werden im Gegensatz zu den empfangs-
    seitig erzeugten Zeichen bei Gleichlaufabweichun-
    gerl der Antriebsvorrichtungen auf der Gebe- und
    Empfangsseite in bekannter'Weise auf dem Streifen
    steigen oder fallen, wie in Fig.4o dargestellt.
    Es wird nunmehr die Drehzahl des Empfangs=
    antriebs so lange nachgeregelt, bis auch die peri-
    odischen Zeichen d der Gebeseite parallel zum
    Streifenrar_d verlaufen, und darauf die Phase ver-
    stellt, bis sich ,die Zeichen decken und auslöschen.
    Die Phasenverschiebung wird mit bekannten Mit-
    teln, z.13. durch Verstellen des Stators des An-
    triehsmotors, bewirkt.
    Nach einer Zeit, die mit Sicherheit ausreicht, um
    auf der Empfangsseite den Gleichlauf herzustellen,
    wird dann auf der Gebeseite in der Pause zwischen
    zwei periodischen Zeichen durch Einrücken der
    Kupplung q und Umlegen des Schalters 16 in die
    Stellung b die eigentliche Nachricht eingeschaltet.
    Auf der Empfangsseite werden durch Umlegen des
    Schalters 17 in die Stellung b die periodischen
    Zeichen der Scheibe 15 abgeschaltet.
    hie l.öcliei- des Lochstreifens i des Gebers wer-
    deii voin -#clireilimagnet 3 und von der Schreib-
    Spindel 4 als Striche wiedergegeben. Es können jedoch auch andere Zeichen, z. B. Schrift- oder Morsezeichen, deren Elemente Strom bzw. kein Strom aus dem Gebestreifen ausgestanzt oder als Schwärzungen auf einem Filmstreifen gespeichert sind, photoelektrisch entsprechend Fig.39 abgetastet werden. Die Blende i i enthält dann statt .der versetzten Löcher Schlitze, so daß die Abtastung auf der Gebeseite ebenso wie auf derEmpfangss:eite linienweise erfolgt.
  • Fig. 41 und 42 zeigen ein Beispiel für die Übertragung von Schriftzeichen, die in bekannter Weise in Linien zerlegt als leitende Stücke (in Fig.4i schwarz gezeichnet) auf einer ,Kontaktwalze W aufgebracht und durch Kontaktfedern f abgetastet werden. Vor jedem Schriftzeichen wird ein periodisches Zeichen gegeben, :das ebenfalls auf der Walze gespeichert ist.
  • Den Fig. 41 und 42 ist die bekannte Zwölflinienschrift zugrunde gelegt. Der Umfang der Walze ff' (Fig.4i) ist entsprechend dem Schriftzeichenfeld (Schriftzeichen und Pause) in zwölf Abtastlinien i, 2, 3, 4 usw. unterteilt. Das periodische Zeichen hat annähernd die Länge einer Abtastlinie (Linie i, Fig. 4i). Auf die Abtästlinie i folgt bei Ablauf der Walze W nach einer Pause (Linie 2.) jeweils das Schriftzeichen mit den Abtastlinien 3, 4 usw. Beim Laufen der Walze wird also zwischen zwei Schriftzeichen ein Strich gegeben.
  • Als Empfangseinrichtung kann grundsätzlich der in Fig.39 dargestellte Empfänger dienen. Das auf der Kontaktscheibe 115 empfangsseitig gespeicherte periodische Zeichen muß nur dem gebeseitigen periodischen Zeichen entsprechen.
  • Die gebe- und empfangsseitig erzeugten periodischen Zeichen erscheinen, wie in Fig. 42 dargestellt, zwischen den Schriftzeichen auf dem Empfangsstreifen. Entsprechend Fig.4o zeigen die gebe-und empfangsseitig erzeugten Zeichen (Strich plus Schriftzeichen H) infolge ungleicher Geschwindigkeit von Geber und Empfänger gegenüber den empfangsseitig erzeugten Zeichen (Striche) eine Neigung. Nach Herstellung der Gleichphasigkeit verlöschen die aufgezeichneten periodischen Zeichen zwischen den eigentlichen Nutzzeichen auf dem Empfangsstreifen. Während die Phase zu Beginn der Übertragungsperiode von Hand eingestellt werden muß, kann nach einmal eingestellter Phase der Gleichlauf selbsttätig in bekannterWeise geregeltwerden. Dabei können die periodischen Zeichen selbst die Regelung bewirken, indem die aus dem Zeichenvergleich resultierenden Ströme den Empfänger in beschleunigendem oder verzögerndem Sinn beeinflussen. Da erfindungsgemäß Phasenzeichen zwischen den Zeichen oder Linien übertragen werden und nicht dauernd, wie bei den bekannten Regelanordnungen dieser Art, ist kein besonderer Kanal notwendig.
  • Fig. 43 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem sende- und empfangsseitig Phasen- und Schlüsselzeichen getrennt gespeichert sind und der Speicher für die Vorzeichen mit dem Antrieb der Schlüsselzeichenspeicher synchron gekoppelt ist. Die Einschaltung der Schlüsselzeichen kann einmal so vor sich gehen, daß nach Einschalten und Anlassen der Antriebe und Ablauf einer Zeit, in der empfangsseitig die Phasengleichstellung der Antriebe an Hand der Vorzeichen mit Sicherheit beendet ist, vom Geber ein Einschaltsignal gesendet wird. Auf das Signal hin werden nach einer vereinbarten Zahl von Vorzeichen in der Pause zwischen zwei Vorzeichen sende- und empfangsseitig die Schlüsselgeber mit den Antrieben gekoppelt. Die phasenrichtige Mitnahme wird dadurch gesichert, daß der Mitnehmer die Periode der Vorzeichen hat.
  • Ein zweiter Weg ist der, daß zuerst das Signal gegeben wird und die Antriebe durch oder auf das Signal des Gebers eingeschaltet und angelassen werden. Nach Ablauf einer Zeit, in der ,die Phaseneinstellung erfahrungsgemäß beendet sein muß, werden sende- und empfangsseitig die Schlüsselzeichen eingeschaltet. Die Einschaltung der Schlüssel braucht in diesem Falle nicht gleichzeitig zu erfolgen. Die Schaltung der Schlüssel- und Vorzeichen kann elektrisch oder optisch vorgenommen werden. Eine Kupplung ist also während oder nach der Phaseneinstellung nicht erforderlich, so daß die einmal eingestellte Phase durch keinerlei Belastungsstöße gestört wird. Mechanische Mittel zur phasenrichtigen 1Mitnahme fallen weg.
  • Ungenauigkeiten, die in beiden Fällen durch unterschiedliche Einschaltung, Kupplung, verschiedenes Ansprechen der Relais, verschiedenes Anlaufen der Antriebe usw. auftreten können, werden erfindungsgemäß dadurch unwirksam gemacht, daß die Periode der Vorzeichen größer als die möglichen Ungenauigkeiten gemacht wird.
  • In Fig.43 ist ein Beispiel für den Fall dargestellt, daß die Antriebe durch ein Signal des Senders angelassen und nach Phasengleichstellunig die Schlüsselzeichen optisch eingeschaltet werden.
  • Filg.43 zeigt schematisch den Aufbau einer Station für abwechselnden Gegenverkehr mit kombiniertem Geber und Empfänger; die Gegenstation ist grundsätzlich genau so aufgebaut.
  • i stellt die gemeinsame Antriebsquelle, z. B: einen Synchronmotor, für den Schlüssel- und Vorzeichengeber,dar. Die Vor- und Schlüsselzeichen sind als Schlitze auf den umlaufenden Trommeln 4 und 5 gespeichert, die über die Zahnräder 6 und 7 angetrieben werden. Als Vorzeichen ist ein Schriftzeichen T gewählt und entsprechend dem ge-.wünschten Abstand der Vorzeichen auf einem Teil, z. B. der Trommel 4, aufgebracht.
  • Die Vor- und Schlüsselzeichen werden photoelektrisch abgetastet und die Abtastung durch die trommelförmigen Schlitzblenden 2, 3 und 14 gesteuert. jeder Vor- und Schlüsselzeichentrommel ist eine Photozelle 8 zugeordnet. Als Lichtquelle dienen eine oder mehrere Lampen 9. Die gleichmäßig mit gleich langen Schlitzen versehene Blende 2 ist unmittelbar mit dem Motor i gekoppelt und legt infolge ihrer großen Geschwindigkeit und Bemessung Beginn und Ende der gespeicherten Zeichen fest, so daß mechanische Ungenauigkeiten, z. B. im Antrieb durch Zahnradspiel, ausgeglichen lind genau gleichartige, scharf begrenzte Stromstöße erzielt werden. Dies ist wichtig, damit sich die sende- und empfangsseitig erzeugten Vor- bzw. Schlüsselzeichen auch tatsächlich bei der Deckung aufheben und keine Restströme übrig bleiben, die eine genaue Einstellung der Phase verhindern bzw. einen Schluß auf die Art der Verschlüsselung zulassen.
  • Die Schlitze der Blenden 3 und 14 sind in der I3eweguiigsrichtung der Zeichentrommeln 'äußerst schmal. Für jede Zeichentrommel, von denen mehrere auf (lern Umfang der Blenden verteilt sein können, ist ein Schlitz in den Blenden 3 und 1,4 vorgesehen. Die Blende 14 steht fest. Ihre Schlitze stehen genau in der Verbindungslinie Photozelle-Liclitquelle. Die Blende 3 sitzt auf der Blende 14 und kann um einen bestimmten Winkel verdreht werden zur wechselweisen optischen Ein- und Ausschaltung der Vor- und Schlüsselzeichen. Zu diesem Zweck sind die Schlitze fier die Vor- und Scliliisselzeichen gegeneinander in der Blende 3 versetzt, so daß sich in der einen Stellung der Blende 3 die Schlitze der Vorzeichen und in der anderen Stellung die Schlitze der Schlüsselzeichen mit den Schlitzen der Blende 14 decken.
  • Die Photozellen und Lampen sind, ebenso wie die nachgeordneten Cbertragungsschaltmittel fier die Photoströme, auf einer gemeinsamen, nicht dargestellten Halterung angeordnet. Die Photoströme der \orzeiclientronimel 4 werden zusammen mit den Photoströmen einer Schliisselzeichentrommel5 auf einen gemeinsamen Verstärker gegeben und in (lern Mischer lo mit den verstärkten Klartextzeiclien vereinigt.
  • Der Klartext wird in bekannter Weise durch die Schreibmaschine i i gegeben und einem Verstärker zugefiilirt, der gleichzeitig zur Verstärkung der I?ml>faiigszeiclien dient. Sowohl die ausgesandten wie die empfangenen Zeichen werden durch den Schreileer 12 aufgezeichnet, der aus einer Schreibspindel finit dauernd oder absatzweise angetriebenem Empfangsstreifen und einem Magnetsystem bekannter Art bestehen kann. Der Antrieb der Sclireil)mascliinen i i und 12 kann getrennt oder geineitisain durch den Motor der Vorzeichen- und Schliisselniascliineti erfolgen. Auf diese Weise wird zwangsläufig ein Gleichlauf zwischen dem Klartext- und Sclilüsselzeichengeber und dem Aufzeichlrungsorgan leergestellt. Zwischen den Klartext-und Scliliissclzeichen bzw. den Elementen dieser Zeichen Teei t?bertragung von in Elemente zerlegteil Zeiclieii illtil3 Gleichpliasigkeit herrschen, d.li. die Zeichen bzw. die Elemente der Klar- und Scliliis.selzeiclieu müssen ;gleichzeitig beginnen und enden, da sollst Restzeichen entstehen, die unter Umständen eine Entschlüsselung ermöglichen.
  • Zu Beginn einer Übertragung wird zunächst die Gegenstation durch ein Tonfrequenzsignal von längerer Dauer angerufen, bei dessen Ende die Einschaltung der Antriebsmotore auf beiden Seiten selbsttiitig durch Relais oder durch Hand erfolgt. Die Schaltblende 3 stellt in beiden Stationen auf Vorzeichen. Beim Anlaufen der Motoren werden also sofort Vorzeichen gegeben, die von der Gebestation (Schaltstellung S) zur Empfangsstation (Schaltstellung E) übertragen und dort mit den örtlich erzeugten Vorzeichen in dem Schreiber i2 aufgezeichnet werden.
  • Nach einer an sich beliebigen Zeit, in der empfangsseitig die ausgesandten und örtlich erzeugten Vorzeichen erfahrungsgemäß auf dem Empfangsstreifen zur Deckung .gebracht sind, werden die Schaltblenden beim Sender und Empfänger verstellt, wodurch die Vorzeichen ab- und die Schlüsselzeichen eingeschaltet werden. Diese dürfen jedoch auf den Empfangsstreifen nicht erscheinen, wenn Gleichphasigkeit der Antriebe herrscht. Es kann nunmehr mit der Aussendung des Klartextes durch die Schreibmaschine i i begonnen werden. Der Schreiber gibt jetzt Kontrollschrift.
  • In Fig.44 ist schließlich noch eine andere Ausführungsform zur Phaseneinstellung der Verschlüsselungsanordnung nach der Erfindung dargestellt. Das Ausführungsbeispiel beruht auf dem Gedanken, daß aus jedem Synchronisierzeichen durch Ableitung von Differentiationsimpulsen zum Beginn und Ende jedes Gleichlaufimpulses Teile herausgegriffen werden, so daß kurzzeitige Stromstöße mit langen Zwischenpausen entstehen und die Umlaufzeit des Verteilers gleich der Periode der Stromstöße (Stromstoß plus Pause) ist.
  • Genügend kurze Sy.nchronisierimpulse lassen sich mit einfachsten Mitteln dadurch erzielen, daß die Synchronisierzeichen über einen Transformator gegeben werden, der von jedem empfangenen Zeichen zu Anfang und Ende des Impulses einander entgegengesetzte Stromstöße überträgt.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung sind in erster Linie darin zu sehen, d'aß der Synclironisierimpuls kurz gegenüber der Impulspause ist. Die Umlaufzeit des Verteilers wird nicht, wie bei der bekannten Anordnung, gleich der Periode der Synchronisierzeichen, sondern gleich der Periode der herausgegriffenen Stromstöße gemacht, so daß beim Herausschneiden von Anfang und Ende jedes Zeichens durch Differentation die Umlaufzeit nur noch halb so .groß ist wie bei der bekannten Anordnung.
  • Die Svnchronisierimpul,se können in bekannter \Vei.se von einer Kontakteinrichtung geliefert werden, die von der Sendeantriebsachse oder dem angetriebenen Organ kurzzeitig :betätigt wird. Die Synchronisierimpulse können jedoch auch von den eigentlichen Telegraphiezeichen abgeleitet werden. Werden z. B. Morsezeichen vom Telegraphensender gegeben, so ergibt sich bei mechanischer Zeichengabe mittels gespeicherter Zeichen (Lochstreifenhetrieb oder Sendekontaktwalze) oder Handtastung, der eine geeignete Frequenz aufgedrückt ist, ein bestimmter Zeichenrhythmus, der als Synclironisierfrequenz dienen kann. Die Phasenregelung und Synchronisierung kann dann nicht nur vor, sondern auch -,vährend der Zeichengabe erfolgen.
  • In Fig.44 werden die beispielsweise als Gleich- Stromimpulse über eine Leitung übertragenen Telegraphiezeichen im Empfänger Tiber einen Kondensator i und den Transformator 2 dem Verteiler zugeführt, der aus den Schaltscheiben ,4 und 5 und den Kontaktfedern 6 und 7 besteht. Die Sc'haltscheihen sitzen fest auf ;der Empfängerachse. Die Kontaktvorrichtungen können als Nocken- oder Schleifkontakte ausgebildet sein. Sie schließen je einen Stromkreis für die Anzeigelampen (Glimmlampen) 8 und 9. Die Umlaufdauer der Scheihen wird gleich der Dauer des kürzesten zu übertragenden Telegraphiezeichens (Punkt, Stromschritt) gewählt.
  • Wie aus Fig.44 ersichtlich, überlappen sich die Schaltzeiten beider Nockenscheiben 4 und 5 für einen Teil ihres Umlaufs. Für diese Zeit sind beide Anzeigelampen gleichzeitig eingeschaltet. Für einen Teil eines Umlaufs sind beide Kontakteinrichtungen und Lampenstromkreise offen.
  • Nimmt man nun an, daß Sende- und Empfängerantriebe gleich schnell laufen, so werden je nach der relativen Lage der übertragenen Sendeimpulse zu den Schaltzeiten der Empfängernocken 4 und 5 die Ein- und Ausschaltspitzen zu Anfang und Ende jedes Sendeimpulses in die Schaltzeit der einen oder der anderen Nockenscheibe fallen und die eine oder die andere Glimmlampe aufleuchten lassen. Fallen die Ein- und Ausschaltspitzen in die Zeit, während der sich beide Schaltscheiben überlappen, so kommen beide Lampen zum Ansprechen. Die Sende- und Empfängerorgane werden so eingestellt, daß .dem gleichzeitigen Aufleuchten beider Lampen die richtige Phasenlage entspricht. Leuchtet dann nur .eine Lampe auf, so entspricht das einer Phasenvor- bzw. -nacheilung. Jeder Lampe lä.ßt sich so ein bestimmter Sinn der Phasenabweichung zuordnen. Überschreitet die Phasenabweichung eine durch die Schaltzeit der Nocken .4 und 5 festgelegte Zeit, so verlöschen die Lampen. Die Zeit wird vorteilhaft entsprechend der gerade noch für den Betrieb zulässigen Phasenabweichung gewählt.
  • Bei Gleichlaufabweichungen leuchten die Phasenlampen nacheinander auf. Aus der Reihenfolge des Auf leuchtens läßt sich feststellen, ob der Empfänger zu langsam oder zu schnell läuft. Bei zu langsamem Lauf ergibt sich folgendes Lampenbild: Gleichzeitiges Aufleuchten beider Phasenlampen, Verlöschen der Empfängervoreilung anzeigenden Lampe, nur die Empfängernacheilung kennzeichnende Lampe leuchtet, Verlöschen beider Lampen, Aufleuchten der Empfängervoreilung anzeigenden Lampe bei Verlöschen der Empfängernacheilung anzeigenden Lampe, Aufleuchten beider Lampen usw. Bei zu schnellem Empfängerlauf ergibt sich umgekehrt folgendes Bild: Aufleuchten beider Lampen, Aufleuchten der Empfängervoreilung anzeigenden Lampe (bei Verlöschen der Empfän.gernacheilung kennzeichnenden Lampe, Verlöschen beider Lampen, Aufleuchten .der Empfängernacheilung kennzeichnenden Lampe usw.
  • Sieht man zur Anzeige der Phasengleichheit eine besondere Lampe vor, indem der Verteiler statt der in Fig.44 dargestellten Überlappung dreiteilig gemacht wird, so 1'äßt sich durch Anordnung der drei Phasenlampen im ;Kreis an Hand des wandernden Aufblitzens der Lampen in dem einen oder entgegengesetzten Drehsinn der Sinn der Gleichlaufabweichung festlegen.
  • Jeder Lampe wird zweckmäßig bei Nachstellung der Phase durch Hand ein Schaltmittel räumlich zugeordnet, durch dessen Betätigung die Phase des Antriebsmotors durch bekannte elektriscbe oder mechanische Mittel so lange verändert wird, bis die zugeordnete Lampe bzw. eine,dritte die Phasengleichheit anzeigende Lampe aufleuchtet. Bei dieser Anordnung ist eine Falschbedienung der Phasennachstellung praktisch ausgeschlossen.
  • Die Phasennachstellung kann statt durch Hand auch selbsttätig über entsprechende Regeleinrichtungen erfolgen.

Claims (7)

  1. PATFNTANshPt'cal;: i. Anordnung zur Verschlüsselung von Schriftzeichenizbertragungen nach dem Hellsystem oder einem ähnlichen Verfahren, bei dem die Schriftzeichen einzeln in Bildpunkte zerlegt :als festgelegte Impulsreihen gesendet und empfangsseitig kontinuierlich abgetastet und aufgezeichnet werden, durch Überlagerung der Klartextzeichen mit den Schlüsselzeichen, die durch Vereinigung von mehreren Scblüsselzeichenreihen verschiedener Periode entstanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß aus mehreren, z. B. zwei Schlüsselreihen zunächst eine resultierende Schlüsselreibe und dann aus mehreren, z. B. zwei resultierenden Schlüsselreihen eine Gesamtresultierende gebildet wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß die gesamtresultierende Schlüsselreihe zeichenelementweise nacheinander ohne Benutzung von Verteilern mit den einzelnen Zeichenelementen der Klartextreihe durch Differenzbildung vereinigt wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Differenzbildung eine ein- oder mehrmalige Begrenzung der Stromstöße erfolgt.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Differenz jeweils in einer Gegentaktstufe gebildet wird, die die Stromstöße auf gleiche Amplitude und entgegengesetzte Richtung bringt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gegentaktstufe Schaltmittel zur Gleichrichtung der aus der Differenzbildung entstehenden Ströme nachgeordnet sind.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Generator die sich aus der Differenzbildung ergebenden Gleichströme moduliert.
  7. 7. Anordnung nach :'#tisl>ruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator auch die Klartextzeichen vor der Differenzbildung moduliert. B. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, -daß die aus der Differenzbildung entstehenden Gleichströme unmittelbar einen Hochfrequenzsender tasten. g. :lriorclnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Differenzbildung entstehende Gleichstrom unmittelbar ein Schreibsystem betätigt. io. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselzeichenreihen auf umlaufenden Bändern, Scheiben oder Tron;-meln gespeichert sind, die gegeneinander verdrehbar angeordnet sind, so daß der Einsatz der einzelnen Schlüsselzeichenreihen verändert wenden kann. i r. Anordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselzeichenreihen mechanisch abgetastet werden. 112. Anordnung nach Anspruch io, dadurch geketirizeichnet, daß die Schliisselzeichenreihen photoelektrisch abgetastet und durch Blenden gesteuert werden. 13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine rotierende Blende die Niotozellenströme moduliert und begrenzt. 14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine verstellbare Blende zur wahlweisen Einschaltung der Schlüsselzeichenreihen .dient. 15. Anordnung nach Anspruch i oder einem der folg=enden, dadurch -gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Zeichenreihen (1, 3, 4, 6), die zwecks Differenzbildung vereinigt werden, im "Pakte weiterer Zeichenreihen (2, 5, 7) gesteuert werden. if6. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zeichenreihe nur dann wirksam ist, wenn die steuernde Zeichenreihe einen Impuls bzw. eine Impulspause aufweist. 17. Anordnung nach Anspruch n6, -dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung durch Offnung und Sperrung des Stromkreises erfolgt, über den je zwei Zeichenreihen oder die Differenzen aus diesen vereinigt werden. 18. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Zeichenreihen einen Schalter (Röhre) derart steuern, daß Zeichengabe erfolgt, wenn beide Reihen gleichzeitig oder nur eine ein Zeichen aufweisen, dagegen aber keine Zeichengabe erfolgt, wenn beide gleichzeitig kein Zeichen aufweisen. i9. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Ströme zweier Photozellen, die zwei gespeicherte Zeichenreihen abtasten, parallel auf eine Röhre wirken, derart, daß die Röhre gesperrt ist, wenn beide Zellen keinen Strom führen, dagegen die Röhre geöffnet wird, wenn beide oder nur eine von beiden Zellen Strom führen. 20. Anordnung nach Anspruch 15 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufbau der Schlüsselpyramide auf eine Vereinigung nach Verfahren, in deren Resultat (Sch, N, Sec) mehr oder weniger als die Hälfte der Zeichen mit denen der ursprünglichen Reihen (a, b, c, d) übereinstimmen, eine Vereinigung nach Verfahren folgt, in deren Resultat die Hälfte der Zeichen mit denen der ursprünglichen Reihen übereinstimmen. 21. Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahren in Verfolg einzelner Schlüsselzeichenreihen mehrmals wechseln. -22. Anordnung nach Anspruch 210 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahren mit jeder der aufeinanderfolgenden Stufen der Pyramide wechseln. y23. Anordnung nach Anspruch 2o bis 22, daclurch gekennzeichnet, daß die Vereinigung in mindestens vier aufeinanderfol@genden Stufen erfolgt. =4. Anordnung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Differenzbildung aus den Zeichen- und Schlüsselimpulsen von diesen Gleichstrom abgezweigt wird, der beim gleichzeitigen Vorhandensein beider Impulse die Übertragung der Wechselstromimpulse sperrt. 25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, .daß die durch den von den Zeichen- und Schlüsselimpulsen abgezweigten Gleichstrom vorgenommene Sperrung,der Übertragung mittels elektrischer Ventile erfolgt. 26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromsperrimpulse so dimensioniert werden, daß nur bei gleichzeitigem Vorhandensein von Zeichen- und Schlüsselimpulsen die Übertragung vollständig gesperrt ist. 27. Anordnung nach Anspruch 24 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Differenzbildung aus der Überlagerung einer Zeichen- und einer Schlüsselimpulsreihe für die Zeichen- und die Schlüsselimpulse getrennte Leitungswege (Ventile) vorgesehen sind, wobei die Zeichenimpulse den Weg für die Schlüsselimpulse und die Schlüsselimpulse den Weg für die Zeichenimpulse sperren. 28. Anordnung nach Anspruch 24 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Gleich- und Wechselstromkomponente zur Differenzbildung verwendet werden. 29. Anordnung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zeichen- und Schlüsselimpulse Wechselstrom mit um 18o° verschiedener Phase verwendet wird und im Empfänger die Schlüsselimpulse mit der übertragenen Differenzreihe wieder zusammengesetzt werden. 30. Verfahren zur Herstellung eines resultierenden Schlüssels aus Schlüsselreihen verschiedener Zustände nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, ,dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils gleichzeitig auftretenden Zustände summiert werden und die .an Zahl überwiegenden Zustände einer Art (+ oder -) den resultierenden Zustand bestimmen. 31. Verfahren nach Anspruch 3o, dadurch gekennzeichnet, daß bei ,gleicher Zahl der zu vereinigenden, gleichzeitig auftretenden Einzelzustände ein bestimmter Einzelzustand den resultierenden Zustand bestimmt. 32. Verfahren nach Anspruch 30 oder 3i, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleicher Zahl beider Zustände der zuletzt aufgetretene Zustand erhalten bleibt. 33. Verfahren nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß eine Veränderung des resultierenden Zustandes durch Zusetzen eines oder mehrerer Zustände der einen oder anderen Art erfolgt. 34. Verfahren nach Anspruch 30 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Zeichen der einzelnen Zeichenreihen außer dem Zustand ein Faktor (Spannungswert) zugeordnet ist und die Faktoren der Schlüsselzeichen für den Zustand des resultierenden Schlüsselzeichens mitbestimmend sind. 35. `erfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß idie Faktoren gleicher Zustände addiert werden und der Zustand mit dem größeren Summenfaktor den Zustand des resultierenden Schlüsselzeichens angibt. 36. Verfahren nach Anspruch 30 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß durch die resultierenden Zustände, die verschiedene Faktoren tragen können, eine Tastanordnung gesteuert wird, die resultierende Schlüsselzeichen eines oder .beider Zustände mit gleichbleibendem Faktor aussendet. 37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustände in Spannungswerte umgewandelt werden und ein polarisiertes Relais steuern. 38. Verfahren nach Anspruch 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, daß nur Zustände einer Art in Spannungswerte umgewandelt werden und zur Summenbildung diesen Spannungswerten eine Gegenspannung vom halben größtmöglichen Spannungswert gegengeschaltet ist. 39. Verfahren nach Anspruch 29 und 36, 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zeichenreihe ein Hilfswechselstrom gleicher Amplitude und Frequenz und entgegengesetzter Phase hinzugesetzt wird und die Summe der so gewonnenen Ströme gebildet wird. 4o. Verfahren zur Vereinigung mehrerer Schlüsselreihen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise verschiedene Schlüsselreihen miteinander vereinigt werden und die Vereinigung gleichzeitig nach verschiedenen Verfahren erfolgt, bei denen aus den einzelnen Schlüsselreihen die Differenz oder Summe gebildet wird oder Schlüsselreihen schrittweise betrieben oder im Takte anderer geschaltet werden. 41. Verfahren nach Anspruch 4,0, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahren, nach denen die Reihen vereinigt werden, wahlweise geändert werden. 42. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 40 oder 41, dadurch gekennzeichnet, daß die wahlweise Schaltung von Hand durch Wählschalter oder Stöpseln gekreuzter Schienen erfolgt. 43. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 40 oder dl, dadurch gekennzeichnet, daß die wahlweise Anschaltung durch auswechselbare Schaltwalzen erfolgt. 44. Verfahren zum Verhindern des Entschlüsselns-der Verschlüsselung nach Anspruch,l oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus mehreren Schlüsselzeichenreihen unabhängig vom Klartext aufgebaute Schlüsselzeichenfolge, die mit dem Klartext durch Differenzbildung vereinigt wird, dem Vorzeichen nach hei Auftreten -bestimmter Klartextzeichen oder Zeichenkombinationen bei den einzelnen Schlüsselzeichenreihen oder bei Auftreten unregelmäßig verlaufender Schaltvorgänge, z. B. ,bei atmosphärischen Störungen oder beim Ansprechen von Thermorelais, bis zum Auftreten der gleichen oder bestimmter anderer Klartext- oder Schlüsselzeichen oder Schaltvorgänge sendeseitig umgekehrt wird. 45. Verfahren nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorzeichenumkehr abhängig vom Auftreten des gleichen Zeichens (-t- bzw. -) bei sämtlichen einzelnen Schlüsselzeichenreihen erfolgt. 46. Verfahren nach Anspruch 44,dadurch ,gekenn.zeichnet, daß die Vorzeichenumkehr abhängig von dem Auftreten von Pausen bestimmter länge in der :Klartextzeichengabe (Zeichen-oder Wortpausen) erfolgt. 47. Verfahren nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorzeichenumkehr abhängig von unregelmäßig verlaufenden Schaltvorgängen (An'heizvorgängen, Schalten hoher Widerstände) erfolgt. 48. Verfahren nach Anspruch 44 oder einem der folgenden, dadurch :gekennzeichnet, daß die Umkehr in den Zeichen- oder Wortpausen vorgenommen wird. 49. Verfahren nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorzeichenumkehr empfangsseitig abhängig von dem Auftretendes Schlüsseltextes in den Zeichen- oder Wortpausen des Klartextes erfolgt. 5o. Verfahren nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorzeichenumkehr empfangsseitig bei Auswahl derlKlartextzeichen erfolgt, die sendeseitig eine entsprechende Umkehr bewirken. 5,1. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsseltext gebe- und empfangsseitig jeweils nur für die Dauer eines Klartextzeichens durch einen V orimpuls vor jedem Klartextzeichen angeschaltet wird, der gebe- und empfangsseitig ein Relais (T) zum Ansprechen bringt, das periodisch durch die synchron angetriebenen Organe angeschaltet wird. 52. Anordnung nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorimpuls durch Druck der j edem Klartextzeichen zugeordneten Schreibmaschinentaste ausgelöst wird. 53. Anordnung nach Anspruch 51 oder 52, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorimpuls zusammen mit dem Klartextzeichen gespeichert und abgetastet wird. 54. Anordnung nach Anspruch 51 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (T) während der Dauer der Übermittlung eines Klartextzeichens gehalten wird. 55. Anordnung nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais periodisch nach einer der Übermittlung eines Klartextzeichens entsprechenden Zeit durch die umlaufenden Organe wieder abgeschaltet wird. 56. Verfahren zur N'er- und Entschlüsselung nach :Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Pausen zwischen den einzelnen Klartextzeichen dem Schlüsseltext gebeseitig willkürliche Zeichen zugesetzt Nverden, die in der gleichen Weise wie die Klartextzeichen mit dem resultierenden Schlüsseltext vereinigt werden. 57. Verfahren nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, daß jedem IKlartextzeichen bestimmte zusätzliche, in die Pausen vor oder nach dem betreffenden Klartextzeichen fallende Zeichen zugeordnet werden. 58. Verfahren nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Zeichen zusammen mit den zugeordneten Klartextzeichen gespeichert und abgetastet werden. 59. \-erfahren nach Anspruch 56 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Zeichen in den Klartextzeichenpausen so verteilt sind, daß die Pausen zwischen den @Klartextzeichen im Mittel zu gleichen Teilen mit positiven und negativen zusätzlichen Zeichen (Strom oder kein Strom) besetzt sind. 6o. \''erfahren nach Anspruch 56 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gruppe von beliebig herausgegriffenen Bildpunkten in den Pausen zwischen den Klartextzeichen durch die zusätzlichen Zeichen sowohl gerad- wie ungeradzahlig besetzt ist. 61. Anordnung zur Überwachung der Verschlüsselung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgesandten Zeichen sendeseitig bei Unterschreiten einer bestimmten Häufigkeit der Zeichen, z. B. infolge Versagens der Verschlüsselungseinrichtung, ein Signal (17, Fig. 3o) auslösen und/oder die Abschaltung der Aussendung (durch Ansprechen von Z, Fig.28) bewirken. 62. Anordnung nach Anspruch 61, dadurch gekennzuichnet, daß Schaltmittel (13 und 14, Fig. 30) vorgesehen sind, die bei Unterschreiten einer bestimmten Stromstoßhäufigkeit ansprechen. 63. Anordnung nach Anspruch 61 oder 62, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel bei Ausfall einer Schlüsselzeichenreihe zur Auslösung kommen. 64. Anordnung nach Anspruch 61 oder einem der beiden folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgesandten Zeichen in an-sich bekannter Weise sendeseitig hufgezeichnet werden (K1, Fig. z8 und 30) und der Schreibm-agnetruhekontakt (ii, Fig.3o) die auf eine bestimmte Stromstoßhäufigkeit ansprechenden Schaltmittel (13 und 14, Fig. 30) steuert. 65. Anordnung nach Anspruch 62 oder einem der folgenden, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Schaltmittel abfallverzögert sind. 66. Anordnung nach Anspruch 62 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel als Frequenzrel.ais ausgebildet sind. 67. Anordnung nach Anspruch 6i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung eines Kondensators (C, Fig. 31) in Abhängigkeit von der Stromstoßhä.ufigkeit ein Rohr sperrt oder öffnet. 68. Anordnung nach Anspruch 64, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeicheneinrichtung (K1, Fig. 28 und 30) gleichzeitig zur Registrierung von Rücksignalen des Empfängers dient. 69. Anordnung nach Anspruch 64 oder 68, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibmagnetruhekontaktgleichzeitig Schaltmittel (F bzw. 13 und 14, Fig. 30) steuert, die auf die Rücksignale ansprechen. 70. Anordnung nach Anspruch 69, dadurch gekennzeichnet, daß die Registrierung über Verstärker (hl, Fig. 28 und 29) mit Pegelregelung kleiner Zeitkonstante erfolgt. 71. Anordnung nach Anspruch 69 oder 70, dadurch :gekennzeichnet, daß die Schaltmittel durch Signale bestimmter Länge zur Auslösung kommen. 72. Anordnung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Klartext- und Schlüsselzeichenkanal Schaltmittel zugeordnet sind, die auf die Klartext- und Schlüsselzeichen ansprechen. 73. Anordnung nach Anspruch 72, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel bei Ausfall eines Kanals die Aussendung des Klartextes verhindern. 74. Anordnung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen bei der Abtastung zusammen mit örtlichen, periodisch wirksamen, Einsatz und Ende jedes Zeichens bestimmenden, im Verhältnis zu jeder Zeichenmarkierung kurzzeitigen Steuerimpulsen eine Schalteinrichtung, insbesondere ein Relais, betätigen. 75. Anordnung nach Anspruch 74, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (N, S, M, Fi.g. 34) in den Steuerimpulspausen durch Haltewicklungen gehalten wird, die durch eigene ,Kontakte des Relais an- und durch im Takte der Steuerimpulse betätigte, Kontakte (t, Fig. 34) wieder abgeschaltet werden. 76. Anordnung nach Anspruch 75, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltewicklungen durch den einen Kontakt des durch die Steuerimpulse betätigten Wechselschalters (t) und die Arbeitswicklungen durch den anderen Kontakt dieses Schalters :angeschaltet werden. 77. Anordnung nach Anspruch 75 oder 76, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Relais ohne bestimmte Ruhelage (polarisierte Relais) für jede Ankerlage eine Haltewicklung vorgesehen ist. 78. Anordnung nach Anspruch 77, dadurch gekennzeichnet, daß die -beiden Haltewicklungen abwechselnd durch die Ankerkontakte angeschaltet werden. 79. Anordnung nach Anspruch 75 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben Relaiskontakte (n) zur Anschaltung der Haltewicklungen und der folgenden Relais dienen. 8o. Anordnung nach Anspruch 79, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker der Relais an festem Potential liegen. 81. Anordnung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Phaseneinstellung die gebe-und empfangsseitig erzeugten gleichartigen Phasenzeichen auf der Empfangsseite von dem Schreibsystem, das zur Aufzeichnung der Nutzzeichen dient, auf demselben Streifen aufgezeichnet werden. 82. Anordnung nach Anspruch 81, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Phasenzeichen bei Phasengleichheit auf dem Streifen auslöschen. 83. Anordnung nach Anspruch 81 oder 82, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenzeichen die Länge einer oder mehrerer Abtastlinien haben. 84. Anordnung nach Anspruch 83, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenzeichen charakteristische Schriftzeichen bilden. 85. Anordnung nach einem der Ansprüche 81 bis 84, dadurch gekennzeichnet, daß die Periode der Phasenzeichen derart gewählt ist, daß die Phasenzeichen zwischen den Nutzzeichen liegen. 86. Anordnung nach Anspruch 81, dadurch gekennzeichnet, daß sende- und empfangsseitig Phasen- und Schlüsselzeichen getrennt gespeichert sind und der Speicher (4) für die Vorzeichen mit dem Antrieb (i) der Schlüsseizeichenspeicher (5) gekoppelt ist. 87. Verfahren nach Anspruch 86, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einschalten der Antriebe und nach erfolgter P-hasengleichstellun@g auf ein Signal des Gebers hin -die Schlüsselgeber mit den Antrieben gekoppelt werden. 88. Anordnung nach :Anspruch 87, dadurch gekennzeichnet, daß der IMitnehmer der Schlüsselgeber die Periode der Vorzeichen hat. 89. Verfahren nach Anspruch 87 oder 88, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe durch <las Signal eingeschaltet und nach erfolgter Phasengleichstellung die Schlüsselzeichen eingeschaltet werden. go. Anordnung nach den Ansprüchen 88 und 89, dadurch gekennzeichnet, daß die Periode der Vorzeichen größer als die Ungenauigkeiten durch verschiedene Einschaltung der Kupplung usw. ist. 9i. Anordnung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Phaseneinstellung durch ,Aussendung von Synehronisierzeichen, die über zwei mit dem Empfänger umlaufende Kontaktscheiben mit sich überlappenden Schaltzeiten auf je eine Phasenanzeigevorrichtung gegeben werden, aus jedem Synchronisierzeichen durch Ableitung von Differentiationsimpulsen zu Beginn und Ende jedes Gleichlaufimpulses Teile herausgegriffen werden, so daß kurzzeitige Stromstöße mit langen Zwischenpausen entstehen, und die Umlaufzeit des Verteilers gleich der Periode der Stromstöße (Stromstoß plus Pause) ist. 92. Anordnung nach Anspruch 9i, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierzeichen über einen Transformator (2) gegeben werden, der von jedem empfangenen Zeichen zu Anfang und Ende jedes Impulses einander entgegengesetzte Stromspitzen überträgt. 93. Anordnung nach Anspruch 9i und 92, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierzeichen von den Telegraphiezeichen abgeleitet werden und die Umlaufzeit des Verteilers gleich der Dauer des kürzesten zu übertragenden " Zeichenelementes (Punkt, Stromschritt) ist. 94. Anordnung nach Anspruch 93, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierzeichen zusammen mit den Telegraphiezeichen gespeichert sind (Faksimileschreiber, Typendrucker). 95. Anordnung nach einem der Änsprüc'he91 bis 94, dadurch gekennzeichnet, daß jeder die Phasenvoreilung und -nacheilung kennzeichnenden Lampe ein Handschalter zur Phasenregelung räumlich zugeordnet wird. 96. Anordnung nach Anspruch 95, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampen im Kreis angeordnet sind.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959466C (de) * 1954-12-01 1957-03-07 Siemens Ag Schluesselfernschreibmaschine mit Klartextgeber und von einem Schluessellochstreifengesteuertem Schluesselzeichengeber
DE1017646B (de) * 1954-01-18 1957-10-17 Standard Tel Kabelfab As Elektronische Einrichtung zur Ver- und Entschluesselung von Fernschreibzeichen
DE1083308B (de) * 1958-11-29 1960-06-15 Standard Elektrik Lorenz Ag Verfahren und Einrichtung zum Pruefen der von einem Wuerfel-Locher erzeugten Lochstreifen auf zufallsmaessige Verteilung der Lochkombinationen
DE1095875B (de) * 1958-02-14 1960-12-29 Acec Schaltungsanordnung zum Ver- und Entschluesseln von Mehrschrittalphabet-Fernschreibkombinationen

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