DE915945C - Elektrische Signal-, insbesondere Telegraphenanlage - Google Patents

Elektrische Signal-, insbesondere Telegraphenanlage

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DE915945C
DE915945C DE1951N0004792 DEN0004792A DE915945C DE 915945 C DE915945 C DE 915945C DE 1951N0004792 DE1951N0004792 DE 1951N0004792 DE N0004792 A DEN0004792 A DE N0004792A DE 915945 C DE915945 C DE 915945C
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Harold Kilner Robin
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/0264Arrangements for coupling to transmission lines
    • H04L25/0266Arrangements for providing Galvanic isolation, e.g. by means of magnetic or capacitive coupling
    • H04L25/027Arrangements for providing Galvanic isolation, e.g. by means of magnetic or capacitive coupling specifically for telegraph signals

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Signalanlagen.
Nachrichten werden oft mittels einer Aufeinanderfolge von Schwingungsgruppen übertragen, welche von gleicher oder ungleicher Dauer sein können. Beispielsweise werden bei der Telegraphieübertragung mittels Trägerfrequenzverschiebung Arbeits- und Ruhesignale in Schlüsselform hervorgerufen, um Schwingungsfolgen mit zwei verschiedenen Frequenzen zu übertragen. Die Differenz zwischen den Frequenzen der Schwingungen, welche die Arbeits- und die Ruhesignale wiedergeben, kann beispielsweise einige wenige hundert Hertz betragen. Die Arbeits- und Ruhesignale, die bei derartigen Systemen übertragen werden, erhalten eine Dauer entsprechend der zu übertragenden Nachricht; doch ist es üblich, es so einzurichten, daß eine jede übertragene Folge eine Zeitdauer hat, welche ein ganzzahliges Vielfaches eines ausgewählten bzw. festgelegten Zeitintervalls ist.
Andere Systeme sind vorgeschlagen worden, bei denen eine Aufeinanderfolge von Nachrichtenbruchteilen dadurch übertragen wird, daß eine Aufeinanderfolge von regelmäßig auftretenden Schwingungsfolgen übertragen wird, wobei die mehreren Schwingungsgruppen von gleicher Dauer sind und die Frequenzen der Gruppen, welche die verschiedenen Nachrichtenbruchteile wiedergeben, verschiedene Werte haben.
In einem Empfänger eines solchen Systems ist es für die Demodulation erforderlich, einen Ortsschwingungserzeuger mit bekannter Frequenz vorzusehen. Beispielsweise müssen im Falle der Trägerfrequenzverschiebesteuerung Hoch- bzw. Rundfunkfrequenzschwingungen, welche verschlüsselt die Arbeits- und Ruhesignale wiedergeben, in positiv und negativ gerichtete Impulse zwecks Speisung eines Telegraphenrelais umgewandelt werden. Diese Impulse werden bei bekannten Empfängern dadurch hervorgerufen,
daß eine örtlich erzeugte Schwingung den empfangenen Schwingungen überlagert wird, um Überlagerungsschwingungen mit zwei verschiedenen Frequenzen hervorzurufen, welche jeweils die Arbeits- und Ruhesignale wiedergeben. Diese Überlagerungsschwingungen können beispielsweise Frequenzen von 6oo bis i6oo Hz aufweisen. Diese werden mittels geeigneter Niederfrequenzfilter ausgesondert bzw. ausgesiebt, und die Ausgänge der Filter werden gleichgerichtet
to und ausgenutzt, um die vorerwähnten negativ oder positiv gerichteten Impulse hervorzubringen.
Es ist wohlbekannt, daß eine Schwankung in der Frequenz der ortserzeugten Schwingungen entweder zu Verzerrungen oder gar zur Unverständlichkeit der demolierten Signale führt. Beispielsweise seien beim vorerwähnten Ausführungsbeispiel der Verwendung von Trägerfrequenz-Verschiebeverschlüsselung die beiden Ausgangsschwingungen in der Frequenz nur um 8oo Hz verschieden. Wenn die Hoch- oder Rundfunkfrequenzschwingungen, von welchen die Ausgangsschwingungen abgeleitet werden, beispielsweise die Größenordnung von 20 MHz haben, so sind die ortserzeugten Schwingungen ebenfalls von der gleichen Größenordnung. Die Frequenz des Orts-Schwingungserzeugers muß daher innerhalb eines Bereichs einer sehr kleinen Zahl von Schwingungen bei bzw. gegenüber zwanzig Millionen gehalten werden, um zufriedenstellend zu arbeiten.
Umfangreiche und kostspielige Geräte sind in Vorschlag gebracht worden, um die Frequenzstabilität der Ortsschwingung in einem Ausmaß zu sichern, welches für ein zufriedenstellendes Arbeiten nötig ist. Die übliche Praxis läuft darauf hinaus, zusammen mit den Schwingungsgruppen eine Regelträgerwelle auszusenden, welche eine kleine Amplitude im Vergleich zu derjenigen der Gruppen hat. Die Regelträgerwelle kann dann verstärkt und im Empfänger benutzt werden, um einen Ortsschwingungserzeuger zu synchronisieren. Da die xA.mplitude der Regelträgerwelle jedoch nur klein ist, kommt es oft vor, daß infolge der Fading- bzw. Schwunderscheinung die Amplitude der Regelträgerwelle auf einen so kleinen Wert absinkt, daß die Steuerung der Frequenz des Ortsschwingungserzeugers im Empfänger verlorengeht. Eine Frequenzverschiebung oder -pendelung des Ortsschwingungserzeugers tritt dann ein, was eine Verzerrung, mitunter gar eine Unverständlichkeit zur Folge hat.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer ver-
besserten elektrischen Signalanlage zum Übertragen von Nachrichten in der Form von Schwingungsgruppen, bei welcher sich die Notwendigkeit einer Regelträgerwelle erübrigt.
Erfindungsgemäß besteht eine elektrische Signalanlage aus einem Sender, der eine Aufeinanderfolge von Schwingungsgruppen auszusenden vermag, von denen verschiedene Gruppen in verschiedenen Zeitpunkten einer Aufeinanderfolge von Zeitpunkten mit der Austrittsfolgefrequenz t beginnen, und aus einem Empfänger, der die übertragenen Schwingungsgruppen aufzunehmen vermag und bei welchem während des Betriebes jede aufgenommene Gruppe durch zwei Netzwerke hindurch einem Ausgangskreis übermittelt wird, welcher einen Ausgang bzw. Ausgangswert liefert, dessen Frequenz in jedem Zeitpunkt gleich ist der Differenz zwischen den Frequenzen der Ausgänge der beiden Netzwerke in jedem Zeitpunkt, wobei eines der Netzwerke eine Steuervorrichtung zum Ändern der Frequenz der zugeführten Schwingungen um einen vorbestimmten Betrag und wenigstens eines der Netzwerke eine Verzögerungseinrichtung aufweist, derart, daß der Ausgang von einem ersten der Netzwerke her relativ zum Ausgang vom zweiten her um die Zeit t verzögert ist und die Dauer der Gruppen eine solche ist, daß jede Gruppe, die am Ausgang des ersten Netzwerkes erscheint, zeitlich wenigstens teilweise mit der nächstfolgend empfangenen Gruppe zusammentrifft, die am Ausgang des zweiten Netzwerkes erscheint. Wenn das System für das Übertragen bzw. Übermitteln von Arbeits- und Ruhesignalen eingerichtet ist, sind die Schwingungsgruppen solche mit abwechselnd zwei verschiedenen Frequenzen, wobei ihr Frequenzunterschied konstant ist. Durch das Einfügen der Frequenzänderungsvorrichtung in dem einen der Netzwerke weisen jedoch die Schwingungsgruppen, die am Ausgang des Ausgangskreises erscheinen, zwei verschiedene Frequenzen auf, die abwechselnd die Arbeits- und Ruhesignale wiedergeben. Die Frequenzänderungsvorrichtung kann so eingerichtet sein, daß sie einen bestimmten festgelegten Wert den zugeführten Schwingungen zufügt oder von ihnen abzieht. Der Frequenzänderer kann beispielsweise einen Gleichgewichtsmodulator aufweisen, und der festgelegte Wert, der zugefügt oder abgezogen wird, kann einer sehr kleinen Frequenz entsprechen. Daher kann ein Niederfrequenzschwingungserzeuger zur Anwendung kommen, um die Frequenzänderung zu bewirken, und es ist wohlbekannt, daß ein Niederfrequenzschwingungserzeuger unschwer stabil gehalten werden kann. Ein Superheterodynempfänger kann und wird gewöhnlich zur Anwendung kommen; jedoch beeinflußt eine Verschiebung in der Frequenz des Ortsschwingungserzeugers, der im Frequenzwandlerteil des Superheterodynempfängers benutzt wird, alle empfangenen Signale in gleicher Weise und hat daher keine Auswirkung auf die Frequenz der Schwingungen, die am Ausgang des Empfängers erscheinen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Differenzwerte zwischen den Frequenzen von Aufeinanderfolge übertragenen Paaren von Gruppen kennzeichnend für eine Aufeinanderfolge von Nachrichtenbruchteilen, wodurch die Frequenzen der Gruppen am Ausgang des Empfängers unmittelbar die Aufeinanderfolge der Nachrichtenbruchteile wiederzugeben vermögen bzw. für sie kennzeichnend sind.
Die Erfindung soll nunmehr ausführlicher an Hand der Zeichnung erläutert werden, und zwar zeigt bzw. zeigen
Fig. ι ein Blockschaubild einer Trägerfrequenz-Verschiebungstelegraphenanlage,
Fig. 2 und 3 zur Erläuterung dienende Schaubilder, Fig. 4 eine schaubildliche Wiedergabe eines Geräts am Senderausgang einer 15-Kanal-Fernschreiber-
anlage, wobei es zweckmäßig ist, Fig. 4 in vier Teile 4(a) bis 4(d) zu unterteilen, wobei
Fig. 4 (a) eine Anordnung von fünfzehn synchronisierten selbsttätigen Sendern zum Hervorrufen von Fernschreibsignalen in Aufeinanderfolge wiedergibt, Fig. 4(b) eine räumliche Darstellung eines Generators zum Erzeugen von zweiunddreißig Schwingungen verschiedener Frequenz ist,
Fig. 4(c) schaubildlich eine Schaltungsanordnung
ίο für Steuervorrichtungen zum Steuern der Aussendung von Schwingungen wiedergibt, die durch die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 4 (b) in Abhängigkeit von Signalen hervorgerufen werden, die durch die selbsttätigen Sender nach Fig. 4 (a) hervorgerufen werden, und
Fig. 4 (d) eine Blockschaltungsanordnung für einen Sender zum Aussenden der Schwingungen ist, die durch die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 4(0) ausgewählt werden;
Fig. 5 eine schaubildliche Schaltungsanordnung eines Empfängerausgangs zur Verwendung zusammen mit dem Senderausgang gemäß Fig. 4, wobei Fig. 5 zweckmäßig in zehn Teile Fig. 5 (a) bis 5 (k) unterteilt wird, von denen
Fig.5(a), 5(b), 5 (c), 5(d), 5(e) und 5(f) Blockschaltungsanordnungen von Teilen eines Empfängers zum Aufnehmen von Signalen sind, die von der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 ausgesendet werden, Fig. 5(g), 5(h) und 5(j) Teile eines Verteilers zum Verteilen des Ausgangs der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 5 (f) auf fünfzehn Kanäle und zum Beliefern eines jeden Kanals mit Spannungen von einer Form wiedergeben, die zum Betrieb eines Fernschreibers geeignet sind, und
Fig. 5 (k) eine Blockschaltungsanordnung einer vorzugsweisen Ausführungsform eines Synchronisierungskreises ist, während
Fig. 6 ein Schaubild wiedergibt, welches die Wellenform eines Fernschreibsignals veranschaulicht.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist eine Verschlüsselungseinheit bzw. ein Tastengerät 10 an einen Modulator 11 angeschaltet, und sie bzw. es dient dazu, dem Modulator eine Reihe von Arbeits- und Ruhesignalen mit entgegengesetzten Polaritäten zu übermitteln. Ein Schwingungserzeuger 12 ist mit dem Modulator 11 verbunden, und die Arbeits- und Ruhesignale, welche dem Modulator übermittelt werden, frequenzmodulieren die Schwingungen, welche vom Schwingungserzeuger 12 übermittelt werden, alternativ zu zwei Werten bzw. Ausgangsgrößen. Der Ausgang vom Modulator 11 wird bei 13 verstärkt und von der Antenne 14 übermittelt bzw. ausgesendet. Es sei angenommen, daß die Zeitdauer der Arbeits- und Ruhesignale 20 ms oder ein ganzzahliges Vielfaches davon beträgt und daß die Differenz zwischen den Frequenzen der ausgesendeten Schwingungen gleich 800 Hz ist.
Die ausgestrahlten Schwingungen werden von einer Antenne 15 aufgenommen und über einen Hochfrequenzverstärker 16 einem Frequenzwandler 17 übermittelt, wo sie mit Schwingungen von einem Ortsschwingungserzeuger 18 vermischt werden, um Schwingungsgruppen einer Zwischenfrequenz hervorzurufen. Die Zwischenfrequenzschwingungen werden in einem Zwischenfrequenzverstärker 19 verstärkt, dessen Ausgang den beiden Netzwerken 20 und 21 übermittelt wird. Es sei angenommen, daß- die Schwingungen mit den alternativen Zwischenfrequenzen ι und 1,0008 MHz jeweils den Arbeitsund Ruhesignalen entsprechen.
Das Netzwerk 20 weist eine Verzögerungsleitung 22 auf, die so eingerichtet ist, daß sie eine Zeitverzögerung von 20 ms aufdrückt. Das Netzwerk 21 weist einen Gleichgewichtsmodulator 23 auf, welchem die Zwischenfrequenzschwingungen als Trägerwelle übermittelt werden. Ein Schwingungserzeuger 24 mit 1000 Hz ist an den Modulator 23 angeschaltet, um die Schwingungen der Zwischenfrequenz, die dem Netzwerk 21 übermittelt werden, zu modulieren. Der Gleichgewichtsmodulator 23 kann von beliebiger Bauart sein und ist so eingerichtet, daß sein Ausgang das obere Seitenband ist, wobei eine Frequenz von 1000 Hz den Schwingungen zugefügt wird, die dem Netzwerk 21 übermittelt werden. Daher sind die Schwingungen vom Netzwerk 21 immer von einer höheren Frequenz als die Schwingungen, die am Ausgang des Netzwerkes 20 erscheinen.
Die Ausgänge der beiden Netzwerke werden einem Gleichgewichtsmodulator 25 zugeführt, dessen Ausgang so eingerichtet ist, daß er das untere Seitenband ist, das von der Modulation des Ausgangs des Netzwerkes 21 durch den Ausgang des Netzwerkes 20 herrührt.
In Fig. 2 (a) gibt die vollausgezogene Kurvenlinie 26 die Schwingungen der Zwischenfrequenz wieder, die den beiden Netzwerken 20 und 21 in Fig. 1 übermittelt werden. Jedes der Intervalle I1, i2, t3 und i4 beträgt 20 ms, und es ist ersichtlich, daß die Arbeits- und Ruheimpulse ebenfalls je 20 ms betragen. Fig. 2 (b) gibt den Ausgang vom Netzwerk 20 in Fig. ι wieder und ist identisch mit Fig. 2(a), jedoch um 20 ms verzögert. Fig. 2 (c) gibt den Ausgang vom Netzwerk 21 wieder, und es ist aus der Kurve 26" ersichtlich, daß der Ausgang vom Netzwerk 21 her in Phase mit den zugeführten Schwingungen, wie sie in Fig. 2 gezeigt sind, ist; doch sind die Schwingungen durch Hinzufügen von 1000 Hz modifiziert bzw. moduliert worden.
Während eines Intervalls tx wird eine Schwingung von r.ooi MHz dem Modulator 25 in Fig. 1 als Trägerwelle übermittelt und durch eine Schwingung von 1,0008 MHz vom Netzwerk 20 her moduliert. Daher ist die Frequenz des unteren Seitenbandes gleich 200 Hz. Während des Intervalls t2 wird* eine Schwingung von 1,0018 MHz dem Modulator 25 vom Netzwerk 21 her übermittelt und durch eine Schwingung von ι MHz vom Netzwerk 20 her moduliert. Daher ist die Frequenz des unteren Seitenbandes während des Intervalls t2 gleich 1800 Hz.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, gibt die ausgezogene Kurvenlinie 26 in Fig. 3 (a) den Eingang zu den beiden Netzwerken 20 und 21 wieder, die vollausgezogene Kurvenlinie 26' in Fig. 3 (b) den resultierenden Ausgang vom Netzwerk 20 her und die vollausgezogene Kurvenlinie 26" in Fig. 3 (c) den Ausgang vom Netzwerk 21 her. In Fig. 3 sind die Arbeits- und Ruhe-
signale von ungleicher Dauer; aber jedes beginnt zu Beginn eines der Intervalle I1 bis ts. Diese Intervalle haben, wie in Fig. 2, je eine Dauer von 20 ms.
Aus Fig. 3 (a) ist ersichtlich, daß die erste Gruppe von Schwingungen, welche den beiden Netzwerken 20 und 21 in Fig. 1 übermittelt werden, eine Frequenz von ι MHz und eine Dauer von 40 ms, die sich über die Intervalle I1 und I2 hinweg erstrecken, aufweist. Die erste Gruppe vrird um 20 ms im Netzwerk 20 verzögert und erscheint, wie durch Fig. 2 (b) wiedergegeben, am Ausgang des Netzwerkes 20. Der Ausgang des Netzwerkes 21 ist in Fig. 3 (c) gezeigt und in Phase mit dem Eingang, jedoch in der Frequenz vermehrt um 1000 Hz. Die zweite Schwingungsgruppe, welche den Netzwerken 20 und 21 übermittelt wird, hat eine Frequenz von 1,0008 MHz und eine Dauer von 20 ms. Die dritte Gruppe hat eine Frequenz von ι MHz und nimmt das Intervall tt von 20 ms ein, während die vierte Gruppe die Frequenz 1,0008 MHz aufweist und 40 ms andauert, wobei sie die Intervalle ts und te einnimmt.
Fig. 3 (d) gibt den Ausgang des Gleichgewichtsmodulators 25 in Fig. ι wieder, wenn diesem die Gruppen von Schwingungen, die in den Fig. 3 (b) und 3 (c) dargestellt sind, übermittelt werden. Während des Intervalls tx ist der Ausgang des Modulators 25 gleich der Differenz zwischen den Frequenzen 1,0008 und 1,001 MHz, d. h. 200 Hz, wie dies in Fig. 3 (d) wiedergegeben ist. Während des Intervalls t% ist die Differenzfrequenz gleich 1000 Hz, während t3 ist sie 1800 Hz, während f4 gleich 200 Hz, während t5 gleich 1800 Hz und während t6 gleich 1000 Hz.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird der Ausgang des Gleichgewichtsmodulators 25 den beiden Filtern 27 und 28 übermittelt, welche auf 200 Hz bzw. 1800 Hz abgestimmt sind. Die Ausgänge der beiden Filter 27 und 28 werden den Eingangsklemmen eines doppel- bzw. bistabilen Multivibrators oder Kippkreises 31, im nachfolgenden Schnappkreis genannt, übermittelt. Der Ausgang des Kreises 31 wird einem polarisierten Telegraphenrelais 32 übermittelt, dessen beide ortsfesten Kontakte 33 und 34 an entgegengesetzte Pole einer Batterie 35 angeschaltet sind, deren Anzapfung an Erde liegt, während der bewegliche Kontakt des Relais 32 mit der Ausgangsleitung 36 verbunden ist. Wenn Signale, wie sie in Fig. 2 (a) angedeutet sind, empfangen werden, so ist der Ausgang des Gleichgewichtsmodulators in der Form von Schwingungsgruppen von gleicher Dauer, deren Frequenzen abwechselnd 200 und 1800 Hz, wie vorher erläutert, betragen, und diese werden daher über die beiden Filter 27 und 28 alternativ dem Schnappkreis 31 übermittelt. Auf diese Weise ändert der Ausgang des Schnappkreises seine Polarität alle 20 ms, und die Spannung, die an der Ausgangsleitung 36 erscheint, ändert gleichfalls ihre Polarität alle 20 ms, wodurch die ursprünglichen Arbeits- und Ruhesignale wiedergegeben werden.
Falls Schwingungsgruppen, wie sie in Fig. 3 (a) dargestellt sind, während der Periode tx empfangen werden, so hat der Ausgang des Gleichgewichtsmodulators 25 in Fig. ι die Frequenz 200 Hz. Diese Schwingungen werden durch das Filter 27 durchgelassen, und das Relais 32 wird in dem einen Sinne erregt. Während des Intervalls £2 hat der Ausgang des Gleichgewichtsmodulators 25 1000 Hz, und er wird von keinem der beiden Filter 27 und 28 durchgelassen, so daß die Erregung des Relais 32 unverändert bleibt. Während des Intervalls t3 hat der Ausgang des Gleichgewichtsmodulators 1800 Hz, und daher wird die Erregung des Relais 32 umgekehrt, wodurch die Polarität des Ausgangs an die Leitung 36 ebenfalls umgekehrt wird. Während der Periode i4 hat der Ausgang des Gleichgewichtsmodulators 25 200 Hz, und daher findet eine weitere Umkehr des Ausgangs des Relais 32 statt. Während des Intervalls i5 ist der Ausgang des Gleichgewichtsmodulators 25 wiederum 1800 Hz, daher findet eine weitere Umkehr des Ausgangs des Relais statt, und, da der Ausgang während des Intervalls t6 gleich 1000 Hz ist und er weder von dem einen noch dem anderen der beiden Filter 27, 28 durchgelassen wird, bleibt die Polarität des Ausgangs während des Intervalls ts auch während der Dauer des Intervalls te unverändert.
Daher sind die Signale, die am Ausgang des Relais 32 erscheinen, in Phase mit den Gruppen, wie sie in Fig. 3 (a) gezeigt sind, und die ursprünglichen Arbeitsund Ruhesignale werden wiedergegeben. Wenn auch hier eine Anordnung beschrieben worden ist, bei welcher kein Zwischenraum zwischen Arbeits- und Ruhe-Signalen vorhanden ist, so ist es doch ohne weiteres einleuchtend, daß, solange die Dauer einer jeden Gruppe genügend lang ist, um sicherzustellen, daß wenigstens ein Teil einer jeden Gruppe, die am Ausgang des Netzwerkes 20 auftritt, zeitlich mit der nächstfolgenden Gruppe zusammenfällt, die am Ausgang des Netzwerkes 21 erscheint, um den entsprechenden Ausgang vom Gleichgewichtsmodulator 25 her hervorzurufen, die Schaltungsanordnung zufriedenstellend arbeitet.
Weiterhin braucht das Verzögerungsnetzwerk 22 nicht unbedingt eine Verzögerung von 20 ms, wie vorbeschrieben, aufzudrücken. Zufriedenstellende Ergebnisse werden dann nicht erzielt, wenn die Verzögerungszeit langer als 20 ms andauert, doch kann die Verzögerungszeit gleich 20 ms, geteilt durch eine ganze Zahl, gemacht werden.
Um die Bandbreite der Filter 27 und 28 so klein wie möglich zu halten, ist es jedoch erforderlich, die Gruppen von Schwingungen, die am Ausgang des Gleichgewichtsmodulators 25 erscheinen, so lang wie möglich zu machen, und daher wird es vorgezogen, die Zeitverzögerung gleich 20 ms zu machen und die Gruppen ohne Zwischenraum zwischen ihnen zu übermitteln.
Eine Anwendung der Erfindung zwecks Übertragung von Fernschreibsignalen soll nun an Hand der Fig. 4, 5 und 6 beschrieben werden.
Fig. 4(a) zeigt fünfzehn selbsttätige Sender A1 bis A15 bekannter Bauart, von denen jeder fünf (nicht dargestellte) Abtaster, eine (nicht dargestellte) Abtastschiene und eine Arbeitsspule aufweist, wobei die fünfzehn Arbeitsspulen bei L1 bis L15 dargestellt sind. Diese Sender können je ein Lochbandsender der »Western Union Type 22A Tapo Transmitten<-Gattung sein. Die zu übertragende Nachricht hat die Form von
Sätzen von Kodelochungen in fünfzehn Fünfereinheit Standardlochbändem, welche durch die Sender A bis A15 jeweils hindurchgeschickt werden. Die Sender sind solche der Springgattung, d. h. jedesmal, wenn die Arbeitsspule eines Senders erregt wird, wird das Band im Sender um einen bestimmten Betrag (gleich dem Abstand zwischen benachbarten Sätzen von Kodelöchern im Streifen) durch ein Zähne tragende; Rad vorwärts bewegt, dessen Zähne in Streifenlochungen eingreifen, die zusätzlich zu den Kode- oder Zeichenlochungen vorgesehen sind. Das Zahnrad ist so eingerichtet, daß es sich um einen entsprechenden Winkel jedesmal dreht, wenn die Arbeitsspule erregt wird. Jedesmal, wenn das Band zur Ruhe kommt, machen ein, oder mehrere Abtaster Kontakt mit der Abtasterschiene je nach dem Kodezeichen der Lochungen im Streifen.
Die eine Klemme einer jeden der Spulen L1 bis L15 ist an einen Pol einer Batterie E1 angeschaltet, dessen anderer Pol geerdet ist, während die anderen Klemmen der Spulen L1 bis L15 mit ortsfesten Kontakten 1 bis 15 eines Verteilers D1 in Verbindung stehen, dessen beweglicher Kontakt 16 geerdet ist. Eine Drehung des Kontaktes 16 bewirkt, daß die Spule L1 bis L16 der Reihe nach erregt werden, was zur Folge hat, daß die Bänder in den Sendern A1 bis A15 der Reihe nach Vorschubbewegungen übermittelt erhalten. Der bewegliche Kontakt wird durch einen Motor (in später zu erläuternder Weise) mit einer Drehzahl von 360 U/min angetrieben, wodurch die Sender A1 bis A15 ]e sechsmal pro Sekunde betätigt werden.
Die Abtasterschienen der fünfzehn Sender stehen mit fünfzehn ortsfesten Kontakten 1 bis 15 eines zweiten Verteilers D2 in Verbindung, dessen beweglicher Kontakt 16 geerdet ist. Der bewegliche Kontakt des Verteilers D2 ist mechanisch mit dem beweglichen Kontakt des Verteilers D1 über eine beliebige Verbindung, die durch die gestrichelte Linie S angedeutet ist, gekuppelt, so daß die beiden beweglichen Kontakte sich mit der gleichen Geschwindigkeit drehen. Die Abtasterschienen der Sender A1 bis A15 werden daher abwechselnd geerdet, und jede Abtasterschiene wird sechsmal pro Sekunde an Erde gelegt. Der bewegliche Kontakt des Verteilers D2 ist phasenverschoben im Sinne einer Verzögerung zu demjenigen im Verteiler D1, wie dies angedeutet ist.
Fünf Diodengleichrichter R1 bis R5 sind jedem der Sender A1 bis A15 zugeordnet, und die Abtaster eines jeden Senders sind an die Anoden der fünf Gleichrichter, die ihm jeweils zugeordnet sind, angeschaltet. Die Kathoden der fünfzehn Sätze von fünf Gleichrichtern R1 bis R5 sind an die Ausgangsleitungen bzw. -klemmen T1 bis T5 jeweils angeschaltet. Diese Ausgänge bzw. Klemmen sind über Widerstände P1 bis P5 an den negativen Pol einer 50-Volt-Batterie E2 angeschlossen, deren positiver Pol geerdet ist.
Die Klemmen T1 bis T5 haben daher normalerweise ein Potential von — 50 Volt, bezogen auf Erde. Jedesmal, wenn einer oder mehrere der Abtaster in den Sendern durch ihre Abtasterschienen und den Verteiler D2 geerdet werden, wird jedoch das Potential der betreffenden Klemmen T1 bis T5, an welche der Abtaster angeschaltet ist, auf Erdpotential angehoben.
Das Zeichenbild der Potentiale der Klemmen T1 bis T5 wird daher in jedem Augenblick durch das Kodezeichen der Lochungen im Streifen des Senders bestimmt, dessen Abtasterschiene in diesem Augenblick geerdet ist. Dieses Zeichenbild wird durch die Sender A1 bis A15 der Reihe nach festgelegt und ändert sich neunzigmal in der Sekunde (sechs pro Sekunde pro Sender), d. h. jedes Zeichenbild dauert etwa 11,11 ms.
Es sei unterstellt, daß die Sender je nach der Standard- bzw. Normalfernschreibgeschwindigkeit von sechs Zeichen pro Sekunde betrieben werden, und es hat sich herausgestellt, daß fünfzehn Kanäle das Äußerste darstellen, um in befriedigender Weise in einem Zeitteilungs-Multiplex-System über lange Hochfrequenz- bzw. Rundfunkverbindungsleitungen betrieben werden zu können. Es ist wohlbekannt, daß in der Ionosphäre Reflektionen von Raum-Weg-Signalen bewirkt werden können, wobei die Dauer eines Signals sich bis zu 3 ms ändert. Signale von einer Dauer von weniger als etwa 10 ms sind daher geeignet, in einem solchen Ausmaß verstümmelt zu werden, daß Fehler in der Empfängerstation auftreten. Die Zahl bzw. der Wert von 11,11 ms pro Signal birgt daher eine ausreichende Sicherheit bzw. einen genügenden Spielraum in sich, um zufriedenstellende Ergebnisse unter normalen Ionosphärenbedingungen sicherzustellen, und läßt es zu, daß fünfzehn Kanäle vorgesehen werden können.
Der in Fig. 4(b) dargestellte elektrostatische Generator besteht aus einem Rad W, welches zweiunddreißig Ringe von darin vorgesehenen Aussparungen AP aufweist. Das Rad W wird von einem Synchronmotor M1 angetrieben, welcher elektrische Leistung mit 60 Hz von einer Abstimmgabel TF1 erhält. Die Abstimmgabel TF1 ist so eingerichtet, daß sie in bekannter Weise auf eine Frequenz von 1800 Hz innerhalb eines Teiles in einer Million gehalten wird. Der Stimmgabelantrieb kann von der «Type F. K. 2 Fork Drive«-Bauart sein, die von der Firma Times Telephoto Equipment Incorporated auf den Markt gebracht wird. Der Ausgang von der Abstimmgabel her gelangt durch einen 30: i-Frequenzteiler FD und einen Kraftverstärker PA zum Motor M1. Ein Reihenmotor FM ist vorgesehen, um das Rad auf die Synchrongeschwindigkeit von 1800 U/min zu beschleunigen, und die Welle des Motors FM ist über ein Getriebe GR mit einem Übersetzungsverhältnis von 5 : 1 mit einer Welle S verbunden, welche unmittelbar die beweglichen Kontakte der Verteiler D1 und D2 in Fig. 4(a) tragen kann.
Zweiunddreißig (nicht dargestellte) Kollektorelektroden sind nahe bei den Ringen der Aussparungen im Rad W angeordnet, und dem Rad wird ein entsprechendes Potential über (nicht dargestellte) Spannungszuleitungen gegeben. Die Anzahl der Löcher in den zweiunddreißig Ringen wird so bemessen, daß iao die Löcher in den zweiunddreißig Ringen die Kollektorelektroden jeweils mit der Geschwindigkeit von pro Sekunde, 1890 pro Sekunde usw. in Schritten von insgesamt 90 bis 4590 pro Sekunde überstreichen. Audiofrequenz- bzw. Hörfrequenzschwingungen mit den Frequenzen 1800 Hz und, in
neunzig Stufen, bis 4590 Hz sind daher an den Kollektorelektroden verfügbar. Diese Elektroden stehen mit den zweiunddreißig Adern eines zweiunddreißigadrigen Kabels CA in Verbindung. Ein zusätzlicher Ring von drei mit gleichem Abstand vorgesehenen Aussparungen AP' ist im Rad W für die Erzeugung von Auslöseimpulsen zu einem nachstehend beschriebenen Zweck vorhanden. Eine (nicht dargestellte) Kollektorelektrode wirkt mit dem zusätzlichen Ring von Aussparungen AP' zusammen und ist an eine Ausgangsleitung T6 angeschaltet. Impulse erscheinen daher an der Ausgangsleitung T6 mit einer Geschwindigkeit oder Folge von einem Impuls pro 11,11 ms. Ein Wechselstromgenerator ACG sitzt auf der Welle des Rades W und liefert einen Ausgang mit 90 Hz zu einem nachfolgend beschriebenen Zweck. Der Ausgang dieses Generators wird einer Ausgangsleitung T7 übermittelt.
Fig. 4 (c) zeigt eine Wähleranordnung zum Auswählen von Schwingungen von der in Fig. 4 (g) gezeigten Schaltungsanordnung her in Abhängigkeit von den Potentialen an den Klemmen T1 bis T5 in Fig. 4(a). Das Kabel CA und die Klemme T6 sind die in Fig. 4 (b) gezeigten, während die Klemmen T1 bis T5 diejenigen nach Fig. 4 (a) sind. Die Klemmen T1 bis T5 werden an die Steuerausgangsleitungen von fünf Jochen G1 bis G5 angeschaltet, deren Eingangsleitungen zusammengeschaltete sind und mit der Ausgangsleitung eines Kipprelais Kis d. h. eines Relais, welches einen Ausgangsimpuls einige Zeit später liefert, nachdem ihm ein Arbeitsimpuls übermittelt worden ist, in Verbindung steht. Die fünf Joche G1 bis G5 können zweckmäßig Pentodenröhren sein, wobei die Ausgangsleitungen Tx bis T5 mit den Sperr- bzw. Bremsgittern der fünf Pentoden verbunden sind, während die Steuergitter miteinander und mit dem Kipprelais Ks in Verbindung stehen. Das Kipprelais kann die Ausführungsform eines i-Schuß-Multivibrators haben, wie ein solcher in »Principles of Radar« beschrieben ist, herausgegeben vom Vorstand des Massachusetts Institute of Technology, von McGraw Hill, Kapitel 2, Artikel 15.
Die Ausgänge der Joche G1 bis G5 werden den Eingangsklemmen der fünf Schnappkreise P1 bis P5 jeweils übermittelt, wobei ein Schnappkreis ein Stromkreis ist, der zwei Eingangsklemmen aufweist und einen von zwei stabilen Arbeitszuständen bei Übermittlung eines Impulses zur einen oder anderen der beiden Einlaßklemmen einnehmen kann. Eine übliche Ausführungsform eines Schnappkreises ist eine solche, bei welcher zwei Triodenröhren vorgesehen sind, wobei die Anode einer jeden mit dem Steuergitter der anderen über Gleichstromwege in Verbindung steht, von denen jeder einen Widerstand und einen parallel dazu geschalteten Kondensator aufweist. Der eine stabile Betriebszustand ist derjenige, bei welchem die eine der beiden Röhren stromleitend und die andere nichtleitend ist, während der andere Betriebszustand derjenige ist, bei welchem die ursprünglich stromleitende Röhre nichtleitend und die ursprüngliche nichtleitende Röhre stromleitend ist. Die Übermittlung eines positiv gerichteten Impulses zum Steuergitter derjenigen Röhre, welche nichtleitend ist, bewirkt, daß diese Röhre stromleitend wird, während die andere nichtleitend wird. In entsprechender Weise hat die Übermittlung eines negativ gerichteten Impulses zum Steuergitter der Röhre, welche stromleitend ist, zur Folge, daß diese Röhre nichtleitend und die andere leitend wird. Die beiden Eingangsklemmen des Schnappkreises können daher an die Steuergitter der beiden Röhren jeweils angeschaltet werden, und die beiden Ausgangsleitungen können mit den Anoden der beiden Röhren jeweils verbunden werden.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach Fig. i(c), soweit sie bisher beschrieben wurde, ist wie folgt: Es sei angenommen, daß alle Schnappkreise P1 bis P5 ursprünglich in ihrem Ausschaltbetriebszustand sind. Das Kipprelais Ji2 ist eingerichtet, daß es einen Ausgangsimpuls einige wenige MikroSekunden nach der Übermittlung eines Impulses zur Ausgangsklemme T6 hervorruft. Der Ausgangsimpuls vom Kipprelais hat eine Dauer von nur wenigen Mikrosekunden. Dieser Impuls wird den Jochen G1 bis G5 übermittelt und wird an den Ausgängen der Joche reproduziert bzw. wiedergegeben, deren Steuerausgangsleitungen mit denjenigen der Ausgangsleitungen T1 bis T5 verbunden werden, welche an Erdpotential liegen. Die übrigen Joche liefern einen Nullausgang. Diejenigen der fünf Schnappkreise P1 bis P5, welche an die Joche angeschaltet sind, welche den Impuls vom Kipprelais durchlassen, werden angeschaltet. Die fünf Schnappkreise werden daher in Schaltzustände gebracht, die durch das Kodezeichen des Lochungssatzes im Streifen bestimmt werden, der von den Abtastern eines der Sender A1 bis ^415, Fig. 4(a), beeinflußt wird, dessen Abtasterschiene in diesem Augenblick durch den Verteiler D2 geerdet ist.
Während des nächsten Intervalls von 11,11 ms liefert das Kipprelais einen weiteren Ausgangsimpuls, und ein weiterer Impulssatz wird den Ausgängen T1 bis T5 von einem anderen der Sender übermittelt. Auf diese Weise wird der den Jochen vom Kipprelais übermittelte Impuls von denjenigen der Joche weitergeleitet, deren Steuerausgänge mit denjenigen der Ausgänge T1 bis T5 in Verbindung sind, welche an Erdpotential liegen. Wenn ein Impuls von einem der Joche zu seinem zugehörigen Schnappkreis übermittelt wird und dieser Kreis bereits angeschaltet, als Folge der Übermittlung eines vorherigen Impulses, ist, dann wird dieser Schnappkreis abgeschaltet. Wenn andererseits der Schnappkreis abgeschaltet ist, dann bewirkt die Zuführung des Impulses zu diesem, daß der Schnappkreis angeschaltet wird.
Auf diese Weise werden die Schnappkreise veranlaßt, Schaltungszustände anzunehmen, welche dem Differenzwert zwischen aufeinanderfolgenden Paaren von Impulssätzen entsprechen, welche den Ausgängen T1 bis T5 übermittelt werden.
Von jedem Zeitraum von 11,11 ms, der Zeit zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen, die der Ausgangsklemme T6 übermittelt werden, und der Zeit zwischen aufeinanderfolgenden Bewegungen der Lochbänder in den fünfzehn Sendern A1 bis A15 in Fig. 4(a), werden nur einige wenige Mikrosekunden benutzt, um die Schnappkreise P1 bis P5 einzustellen. Dies ermöglicht
eine erhebliche Verzögerung bzw. Zeitreserve bei der Rückverstellung bzw. Weiterverstellung (Springen) der Bänder in den Sendern A1 bis A15, Fig. 4(a), bei der Bewegung der Abtaster während der Springperioden und bezüglich der Stellungen der beweglichen Kontakte i6 in den Verteilern D1 und D2.
Die beiden Ausgangsleitungen der fünf Schnappkreise sind an die Eingangsklemmen der fünf Gegentakttrennstufen -B6 bis B10 angeschaltet, während die
ίο Ausgänge zu den fünf Trennstufen -B6 bis B10 der fünf Paare von Eingangsklemmen einem Vielfachfeld GM von Germaniumgleichrichtern übermittelt werden. Ein geeignetes Gleichrichtervielfachfeld ist beschrieben worden in »Proc. LR. Έ.«, Februar 1949,
S. 139, unter dem Titel »Rectifier Networks for Multiposition Switching« von D. R. Brown. Das Vielfachfeld hat zweiunddreißig Ausgangsleitungen und ist in bekannter Weise so angeordnet, daß unabhängig von den Ausgängen der fünf Trennstufen B6 bis B10, wie
ao diese durch die Einstellung der fünf Schnappkreise -F1 bis .F5 bestimmt werden, nur eine der Ausgangsklemmen in jedem Augenblick an Erdpotential liegt, während die übrigen an etwa 10 Volt negativ in bezug auf Erde liegen. Die zweiunddreißig verschiedenen Kombinationen der Einstellung der Schnappkreise F1 bis F5 bewirken, daß das Potential von verschiedenen der zweiunddreißig Ausgangsleitungen des Vielfachfeldes auf Erdpotential angehoben wird. Die zweiunddreißig Ausgangsleitungen des Vielfachfeldes GM werden an die Steuerleitungen der zweiunddreißig Joche angeschaltet, welche als Block G6 dargestellt sind. Nur eines dieser Joche ist deshalb zu jedem Zeitpunkt offen. Die Adern des zweiunddreißigadrigen Kabels sind an die Eingangsklemmen der zweiunddreißig Joche G6 angeschaltet, und es wird so eingerichtet, daß die zweiunddreißig Joche eine gemeinsame Ausgangsleitung T8 aufweisen. Die Frequenz der Schwingung an der Ausgangsleitung T8 wird in diesem Zeitpunkt bestimmt durch den Differenzwert zwischen dem Kodezeichen der Löcher im Lochband in demjenigen der Sender A1 bis A15, dessen Abtasterschiene zu diesem Zeitpunkt über den Verteiler D2 in Fig. 4 (a) geerdet ist, und dem nächstvorangehenden Kodezeichen. Die Frequenz der Schwingungen an der Ausgangsleitung T8 ändert sich infolgedessen plötzlich mit einer Änderungsfolge von neunzigmal pro Sekunde. Es sei daran erinnert, daß die zweiunddreißig Schwingungen, die durch die Schaltungsanordnung nach Fig. 4(c) hervorgerufen werden, alle zueinander in harmonischem Verhältnis stehen. Der Zweck der Anordnung der Frequenzbeziehungen in dieser Weise besteht darin, das Unterdrücken von Übergängen bzw. Störungen zu erleichtern, wenn die Frequenz der Schwingung an der
Ausgangsleitung T8 eine plötzliche Änderung erfährt. Durch geeignete Auswahl der Zeitpunkte des Auftretens der Impulse an der Ausgangsklemme T6 oder durch geeignete Einregelung der veränderlichen Verzögerungseinrichtung VAD, welche dem Kipprelais K2 zugeordnet ist, kann es erreicht werden, daß die plötzlichen Änderungen in der Frequenz dann an der Ausgangsleitung T8 auftreten, wenn die Schwingungen gerade durch Null gehen.
Fig. 4 (d) zeigt einen Begrenzer und einen Phasenspalter LP, welchem vier Schnappkreise -F6 bis F9 folgen, welche in Kaskadenschaltung vorgesehen sind. Die Schnappkreise F6 bis F9 sind in bekannter Weise so eingerichtet, daß sie als Frequenzteiler dienen, wobei jeder ein Teilverhältnis von 2 : 1 aufweist. Geeignete Frequenzteiler dieser Art sind beschrieben in »Principles of Radare, herausgegeben vom Vorstand des Massachusetts Institute of Technology, von McGraw Hill, Kapitel 2, Artikel 14. Ein Ausgang wird von jedem der Schnappkreise .F6 bis F9 abgenommen und den vier ortsfesten Kontakten jeweils eines Wähler-Schaltwerkes SPF1 übermittelt. Der bewegliche Kontakt des Wählerschalt werke s SW1 liegt an einem Modulator MD, welchem ebenfalls die 90-Hz-Schwingung in der Ausgangsleitung T7 übermittelt wird. Die Schwingungen, welche dem Modulator vom Schaltwerk SW1 zugeführt werden, sind daher mit 90 Hz amplitudenmoduliert, wobei es so eingerichtet wird, daß die Modulationstiefe etwa 50 °/„ beträgt. Der Zweck des Vorsehens dieser Modulation besteht darin, die Synchronisierung am Empfänger in später zu beschreibender Weise zu erleichtern. Der Ausgang des Modulators wird über eine Kathodenfolgestufe CF1 und einen Transformator N1 einem Tiefpaßfilter Z übermittelt, welches eine Grenzfrequenz von 5000 Hz aufweist. Der Ausgang des Filters wird einem Übertrager oder Sender TR mittels einer geeigneten Übertragungsleitung bzw. -klemme übermittelt. Beim Sender wird die 90-Hz-Modulation abgenommen, und die demodulierten Töne werden übermittelt, um eine Frequenzverschiebung einer Trägerwelle in bekannter Weise hervorzurufen. Die Frequenz der frequenzmodulierten Trägerwelle wird dann vervielfacht und daraufhin die 90-Hz-Modulation wieder eingebracht. Dem Schaltwerk SFF1 wird eine Einstellung je nach dem Grad der Frequenzmodulation gegeben, die im Sender TR zur Anwendung kommt, wodurch die Modulationsfrequenzen, die vom Sender TR ausgestrahlt werden, die gleichen sind, die an der Ausgangsklemme T8 erscheinen.
Das Empfängergerät soll nunmehr beschrieben werden, welches die Signale demoduliert, die vom Sender TR in Fig. 4(d) ausgestrahlt werden, die Frequenz einer jeden ii,n-ms-Gruppe von Schwingungen mißt, die empfangen werden, um zu entscheiden, welche unter den zweiundvierzig möglichen Fre- no quenzen sie ist, daraufhin ein Fünfereinheit-Kodesignal festlegt, welches demjenigen an der Senderausgangsleitung bzw. Klemme entspricht, welches die Schwingungen mit der identifizierten Übertragungsfrequenz bewirkt, dann die Fünfereinheit-Kodesignale auf fünfzehn Kanäle verteilt, und schließlich Spannungen in jedem Kanal in derjenigen Form hervorruft, welche notwendig ist, um einen Normal- oder Standardferndrucker zu betätigen.
Jede Schwingungsgruppe dauert 11,11 ms, wobei, iao wie bereits erwähnt, die Ionosphäre Änderungen in der Dauer eines jeden Signals bis zu etwa 3 ms bewirken kann. Eine Schaltungsanordnung soll nun beschrieben werden, wodurch das erste und das letzte Viertel eines jeden Signals unberücksichtigt bleibt und Messungen nur am Mittelteil, und zwar von einer Dauer von
5,55 msJ bei jeder Schwingungsgruppe vorgenommen werden.
Angenommen zunächst, daß alle fünf Schnappkreise F1 bis F5 in Fig. 4 (c) in der abgeschalteten Betriebsstellung sind, wenn Impulse durch die Joche G1, G3 und G5 übermittelt werden, dann werden die Schnappkreise .F1, F3, F5 dadurch angeschaltet, und das Signal mit der entsprechenden Frequenz wird dem Empfänger übermittelt. Wenn das nächste Fernschreibsignal Impulse hervorruft, die den Schnappkreisen F2 und F4 zugeführt werden sollen, dann werden diese beiden Schnappkreise angeschaltet wodurch alle fünf dann im Einschalt-Schaltzustand sind und das Signal mit der Frequenz, die diesem Schaltzustand der fünf Schnappkreise entspricht, ausgesendet wird. Die Frequenz dieses Signals hat jedoch keine unmittelbare Beziehung zum Fernschreiberzeichen; vielmehr ist der Differenzwert zwischen der Frequenz des erstübertragenen Signal· ao und des zweiten kennzeichnend für dieses Zeichen. Es sei hier darauf hingewiesen, daß das zweite Signal die höchstmögliche Frequenz aufweist, welche im angegebenen Beispiel gleich 4590 Hz ist.
Angenommen, das nächste Fernschreiberzeichen, das zu übertragen ist, bewirkt, daß ein Impuls über das Joch G1 einem Schnappkreis F1 übermittelt wird, wodurch dieser Schnappkreis abgeschaltet wird. Daher bleiben nur die Schnappkreise F2 bis F5 angeschaltet, und das Signal der entsprechenden Frequenz wird übertragen. Die Frequenz dieses Signals steht, wie vorher, nicht in direkter Beziehung zum Fernschreiberzeichen, sondern ist von einer niedrigeren Frequenz als 4500 Hz und solcher Art, daß der Differenzwert zwischen der Frequenz des übermittelten Signals und derjenigen des vorher übermittelten Signals (4590 Hz) kennzeichnend für das Zeichen ist. Fig. 5 (a) ist eine schaubildliche Schaltungsanordnung eines Teiles eines für die Erfindung brauchbaren Empfängers. Die Signale werden von einer Antenne AE empfangen und gelangen über einen Hochfrequenzverstärker RFA und einen Frequenzwandler FC zu einem Zwischenfrequenzverstärker IFA, der mit einer Normal- oder Standard-Superheterodynempfänger-Schaltungsanordnung ausgerüstet ist. Der Ausgang des Verstärkers IFA wird zwei Netzwerken übermittelt, von denen das eine aus einer Verzögerungsleitung und das andere aus einem Gleichgewichtsmodulator BM1 besteht, an welchen ein Schwingungserzeuger LO ebenfalls angeschaltet ist. Das Verzögerungsnetzwerk DL drückt eine Verzögerung von 11,11 ms auf, d. h. eine Verzögerung, die gleich der Dauer eines jeden empfangenen Signals ist. Ein Signal erscheint daher am Ausgang des Verzögerungsnetzwerkes DL zu der gleichen Zeit, wie das nächstfolgende Signal am Ausgang des Verstärkers IFA erscheint. Der Ortsschwingungserzeuger LO ist ein solcher für 4590 Hz. Wie wohlbekannt ist, kann die Verschiebung oder Streuung in der Frequenz eines Hörfrequenzschwingungserzeugers vernachlässigbar klein gemacht werden, und daher kann unterstellt werden, daß die Frequenz des Schwingungserzeugers LO zu allen Zeiten gleich Hz ist. Der Gleichgewichtsmodulator SM1 dient dazu, 4590 Hz zu der Frequenz eines jeden Signals hinzuzufügen, das dorthin vom Verstärker IFA her übermittelt wird.
Die Ausgänge vom Verzögerungsnetzwerk DL und die vom Gleichgewichtsmodulator werden, gegeneinander in Heterodynform wirkend, einem zweiten Gleichgewichtsmodulator BM2 übermittelt, und die Differenzfrequenz wird ausgewählt und den Klemmen T9 und T10 übermittelt.
Auf diese Weise erscheinen an den Klemmen T9 und T10 Gruppen von Schwingungen mit Frequenzen im Bereich von 1800 bis 7380 Hz. Die Modulationskomponente zu 90 Hz wird dann herausgezogen, und die übrigbleibenden Hörfrequenzschwingungen werden verstärkt und begrenzt, und die 90-Hz-Modulation wird dann wieder aufgedrückt. Die resultierenden Signale werden den Eingangsklemmen T9 und T10 in Fig. 5 (b) übermittelt. Diese Klemmen stehen über ein Schaltwerk SW2 und einen Transformator N2 mit einem Eingangssteuerkreis JC1 in Verbindung, welcher ein beliebiger veränderlicher Vereinfacher sein kann. Die Signale werden vom Eingangssteuerkreis IC1 nach einem Verstärker AMP1 und von dort nach zwei Phasenschieberkreisen PC1 und PC2 übermittelt. Diese Kreise liefern zwei Ausgänge, deren Phasen um 900 über einen großen Frequenzbereich verschoben sind. Beispiele hierfür sind angegeben in einer Abhandlung von R.B.Dome in »Electronics«, Dezember 1946, S. 112. Die Phasenverschiebung, die vom Kreis PC1 hervorgerufen wird, ist +45°, während diejenige des Kreises PC2 gleich —450 gemacht wird, und zwar unabhängig von der Frequenz. Die Ausgänge der zwei Phasenschieberkreise PC1 und PC2 werden einem Impulsformkreis PF1 übermittelt, welcher in bekannter Weise wirksam wird, um zwei Ketten von Impulsen mit dem Doppelten der Frequenz der ihnen zugefügten Schwingungen, um 900 zueinander verschoben, zu liefern. Diese Impulsformkreise liefern zwei differenzierende Impulse von gleicher Polarität von einem einzigen Zyklus einer Eingangsschwingung und können so wirksam werden, daß sie eine Rechteckwellenform in einem Gegentaktkreis begrenzend bilden und die Gegentaktausgänge von den Anoden der Gegentaktstufen über Dioden in ein differenzierendes Netzwerk hineinbringen. Auf diese Weise wird ein positiver oder negativer Impuls bei jedem Kreuzen oder Durchpendeln durch das mittlere Potential in der Eingangswellenform hervorgerufen. Der Einfachheit halber soll die Kette von Impulsen mit +45° als die Arbeitsimpulse, die Kette der Impulse mit —450 als die Zeitimpulse bezeichnet werden. Die Arbeitsimpulse werden über eine Kathodenfolgestufe CF2 einer Klemme T11 übermittelt, während die Zeitimpulse über ein Schaltwerk SW3 und eine Kathodenfolgestufe CF3 einer Klemme T12 übermittelt werden. Eine Verbindung wird von der Sekundärwicklung des Transformators N2 nach einer Klemme T13 zu einem später erläuterten Zweck hergestellt.
Wie aus Fig. 5 (c) hervorgeht, wird in bekannter Weise eine Stimmgabel TF2 in Schwingungen mit einer Frequenz von 1800 Hz mit der Genauigkeit eines
Bruchteiles in einer Million gehalten. Elektrische Schwingungen mit 1800 Hz, welche von der Stimmgabel abgeleitet werden, werden einem Synchronisierkreis SC, der später beschrieben werden soll, übermittelt. Der Synchronisierkreis ruft einen Impuls von jeder Halbschwingung der 1800-Hz-Schwingung hervor, und daher ist der Ausgang vom Synchronisierkreis in der Form von Impulsen, welche eine Arbeitsfrequenz von 3600 Impulsen pro Sekunde aufweist.
ίο Diese werden durch zwei Schnappkreise F10 und .F11 geschickt, die in Kaskadenanordnung vorgesehen und in bekannter Weise, beispielsweise wie vorbeschrieben, so ausgebildet sind, daß sie als Frequenzteiler dienen, von denen jeder ein Teilverhältnis von 2 : 1 aufweist.
Der Ausgang des Schnappkreises F11 hat daher die Form von Impulsen, die eine Arbeitsfrequenz von 900 Impulsen pro Sekunde aufweist.
Der Ausgang des Schnappkreises F11 wird einem Zähler DR übermittelt. Dieser hat die Form eines allgemein bekannten Dekadenringes und besteht aus zehn Schnappkreisen, in der Zeichnung 1 bis 10 beziffert, welche in einer solchen Weise verbunden sind, daß in einem ausgewählten Zeitpunkt Schnappkreis Nr. ι in einem bestimmten Schaltzustand ist (wenn man von diesem Schaltzustand des Schnappkreises sagen kann, daß er angeschaltet ist), während die Schnappkreise Nr. 2 bis 10 sich im anderen Schaltzustand (wenn man von diesem Zustand des Schnappkreises sagen kann, daß er abgeschaltet ist) befinden.
Ein Ausführungsbeispiel eines hier anwendbaren Dekadenringes ist beschrieben von V. H. Regener in »Review of Scientific Instruments«, 1946, Bd. 17, S. 185. Der erste Impuls, der dem Zähler DR übermittelt wird, schaltet den Nr. i-Schnappkreis ab und schaltet den Nr. 2-Schnappkreis an. Der nächste Impuls schaltet Schnappkreis Nr. 2 ab und Nr. 3 an, und so fort, bis zehn Impulse übermittelt worden sind, wobei der zehnte Impuls Nr. 1 anschaltet und Nr. 10 abschaltet. Diese Kreisfolge von Steuerungen wird alle zehn übermittelte Impulse wiederholt, und da die Impulse eine Frequenz von 900 Impulsen pro Sekunde haben, entstehen neunzig vollständige Kreisfolgen von Betätigungen in jeder Sekunde oder eine pro 11,11 ms.
Ein Ausgang wird von Schnappkreis Nr. 1 im Zähler DR über eine Trennstufe S11 nach einer Klemme T14 übermittelt, ein Ausgang wird von Schnappkreis Nr. 7 über eine Pufferstufe B12 nach einer Ausgangsklemme T15 übermittelt, ein Ausgang wird von Schnappkreis Nr. 8 über eine Trennstufe B13 nach einer Ausgangsklemme T6 übertragen, und ein Ausgang wird von Schnappkreis Nr. 9 über eine Trennstufe B11 nach einer Ausgangsklemme T17 übertragen, und zwar zu Zwecken, auf welche später eingegangen werden soll. Es ist so eingerichtet, daß jedesmal, wenn die Schnappkreise Nr. 1, 7, 8 und 9 abgeschaltet werden, sie einen Impuls nach den ihnen zugeordneten Ausgangsklemmen T14 bis T17 übertragen. Ausgänge werden außerdem von den Schnappkreisen Nr. 1, 3, 5 und 8 über die Trennstufen B15 bis S18 jeweils einer Ausgangsklemme T18 übermittelt, und zwar ebenfalls zu einem später erläuterten Zweck.
Die in Fig. 5 (d) angedeutete Klemme T14 ist die gleiche wie die in Fig. 5 (c) gezeigte und ist mit der einen Eingangsklemme eines Schnappkreises F12 in Verbindung. Die Klemme T12 ist diejenige, die in Fig. 5(b) gezeigt ist, welcher die Zeitimpulse übermittelt werden, und ist an die Eingangsklemme eines Jochs G7 angeschaltet. Die Ausgangsklemme des Jochs G7 ist mit der anderen Eingangsklemme des Schnappkreises F12 verbunden. Jedesmal, wenn ein Impuls an der Klemme T14 erscheint, also alle 11,11 ms, wird der Schnappkreis Fn angeschaltet. Wenn immer der Kreis F1Z angeschaltet wird, übermittelt er eine Spannung der Steuerklemme des Jochs G7, welches dann öffnet. Der nächste Zeitimpuls, der an der Klemme T12 erscheint, nachdem das Joch G7 geöffnet ist, gelangt zum Schnappkreis F12 und schaltet ihn an. Jedesmal, wenn der Kreis F12 abgeschaltet wird, dient die Ausgangsspannung von diesem her dazu, das Joch G7 zu schließen und einen weiteren Schnappkreis F13 anzuschalten. Dieser Schnappkreis liefert bei seinem Anschalten Spannung über einen Kathodenfolger CFi an eine Ausgangsklemme T19 und an die Eingangsklemme T20 eines Zeitsteuerwerkes CLC, das später beschrieben werden soll. Das Zeitsteuerwerk CLC ist so eingerichtet, daß es einen Impuls an seiner Ausgangsklemme T81 nach Ablauf von 5,55 ms hervorruft, nachdem der Impuls der Eingangsklemme T20 übermittelt worden ist. Der Ausgangsimpuls an der Klemme T21 wird dem Schnappkreis F13 übermittelt, um ihn abzuschalten. Da die Impulse, die der Klemme T14 übermittelt werden, alle 11,11 ms auftreten, hat die Spannung an der Klemme T19 die Form einer Schwingung von Rechteckwellenform, wobei jede Halbschwingung die Dauer von 5,55 ms hat und in dem Augenblick beginnt, in welchem ein Zeitimpuls erfolgt, der der Klemme T12 übermittelt wird. Es sei hierbei daran erinnert, daß die Zeitimpulse um 900 den Arbeitsimpulsen nacheilen, die der Klemme T11 in Fig. 5 übermittelt werden, und daher beginnt jede Halbschwingung der Rechteckwellenformschwingung an der Klemme T19 auf halbem Weg bzw. in der Mitte zwischen zwei Arbeitsimpulsen.
Fig. 5 (e) zeigt im einzelnen die Schaltungsanordnung des Zeitgeräts CLC in Fig. 5 (d). Ein kristallgesteuerter Schwingungserzeuger CCO mit einer Frequenz von 92,16 kHz ist an einen Schnappkreis F11 angeschaltet, welcher so eingerichtet ist, daß er Impulse mit einer Arbeitsfrequenz von 92 160 Impulsen pro Sekunde von den Schwingungen mit 92,16 kHz ableitet. Diese Impulse werden einem Joch G8 übermittelt, dessen Steuerklemme die Klemme T20 ist, die in Fig. 5 (d) gezeigt ist. Jedesmal, wenn das Joch G8 durch die Spannung geöffnet wird, die der Klemme T20 übermittelt wird, gelangen die Impulse, die dem Joch vom Schnappkreis .F14 her übermittelt werden, durch das Joch G8 hindurch in eine Kette von Schnappkreisen F16 bis F23, von denen jeder als Frequenz- iao teiler wirkt, der ein Teilverhältnis von 2 :1 aufweist. Das Gesamtteilverhältnis der Kette ist daher 512: 1, wodurch der Ausgang des letzten Teilers F23 in der Kette eine Frequenz von 180 Hz aufweist und eine Periodendauer von 5,55 ms hat. Der Ausgang des letzten Teilers F23 wird durch einen Impulsform-
kreis PF2 der Klemme T21 übermittelt, welche diejenige ist, welche Fig. 5 (d) wiedergibt. Der erste Impuls, der an der Klemme T21 erscheint, erfolgt zu einem Zeitpunkt, der 5,55 ms später liegt als der öffnungs-Zeitpunkt des Jochs G8, und zwar bis auf einen Bruchteil in 92 160 genau. Auf diese Weise wird das Zeitintervall von 5,55 ms mit einem Genauigkeitsgrad gemessen bzw. eingehalten, der für den vorliegenden Zweck ausreicht.
Wie sich aus Fig. 5 (b) ergibt, ist die Ausgangsklemme eines Jochs G9 an die Klemme T11 angeschaltet, welche diejenige ist, die in Fig. 5 (b) gezeigt ist, und daher werden die Arbeitsimpulse dem Eingang des Jochs G9 übermittelt. Die Steuerklemme des Jochs G9 ist an die Klemme T19 angeschaltet, welche diejenige ist, die in Fig. 5 (d) gezeigt ist. Die Schwingung mit Rechteckwellenform, welche der Klemme T19 übermittelt wird, dient daher dazu, daß Joch G9 alternativ für Zeitdauern von 5,55 ms zu öffnen und zu schließen. Es sei daran erinnert, daß die Gruppen von Arbeitsimpulsen eine von zweiunddreißig möglichen Frequenzen aufweisen, die zwischen 3600 Impulsen pro Sekunde in Schritten von 360 Impulsen pro Sekunde bis 14 760 Impulsen reichen. Unabhängig daher von der Frequenz der Impulse, die dem Joch G9 während jeden Intervalls von 5.55ms zugeführt werden, wenn das Joch G9 offen ist, wird eine ganze Zahl von Impulsen dem Joch von der Klemme T11 her übermittelt. Ferner sei daran erinnert, daß die Zeitimpulse, welche dem Joch G7, Fig. 2(c), übermittelt werden, um 900 relativ zu den Arbeitsimpulsen phasenverzögert sind. Jede Schwingung der Rechteckschwingungen, welche der Klemme T19 übermittelt werden, beginnt daher zwischen zwei Arbeitsimpulsen. Das Joch G9 öffnet daher immer zwischen zwei Arbeitsimpulsen und schließt zwischen zwei Arbeitsimpulsen, vorausgesetzt, daß die Impulse nicht durch Störgeräusche beeinflußt werden. Auf diese Weise werden mögliche Fehler im Betrieb, bedingt durch das öffnen und Schließen des Jochs G9 während der Arbeitsimpulse, zuverlässig vermieden.
Der Synchronisierkreis SC in Fig. 5 (c) dient in
später zu erläuternder Weise dazu, sicherzustellen, daß das Joch G9 etwa 2,7 ms nach dem Beginn einer jeden Gruppe von aufgenommenen Schwingungen öffnet, die den Klemmen T9 und T10, Fig. 5(b), zugeführt werden, wodurch das erste und das letzte Viertel eines jeden aufgenommenen Signals daran gehindert werden, durch das Joch G9 hindurchzugehen und nur der Mittelteil von 5,55 ms das Joch G9 passiert.
Während je 5,55 ms, wenn das Joch G9 offen ist, gelangen die Arbeitsimpulse durch das Joch G9 hindurch in einen Fünferzeichen-Zweierzäliler mit fünf Schnappkreisen P21 bis P28, die in bekannter Weise angeordnet sind. Diese sind Zweizustands-Schnappkreise in Kaskadenanordnung, derart, daß einer der Kreise vom vorangehenden Kreis betätigt wird. Ein Beispiel hierfür ist angegeben in »Electronics«, September 1948, auf S. in. Zu Beginn eines jeden Zählvorgangs sind die fünf Schnappkreise P24 bis P28 im Ausschaltzustand, wie sich aus dem Nachfolgenden ergibt. Es ist so eingerichtet, daß der erste Impuls, der dem Zähler übermittelt wird, den Schnappkreis P24 anschaltet, der nächste Impuls P24 abschaltet und P25 anschaltet, der dritte Impuls P25 angeschaltet beläßt und P24 anschaltet, der vierte Impuls P24 und P25 abschaltet und P26 anschaltet, und so fort. Auf diese Weise werden die fünf Schnappkreise angeschaltet und zeigen dann Zählwerte von jeweils 1, 2, 4, 8 und 16 an.
Die Impulse, welche dem Zweierzähler übermittelt werden, können irgendwelche der zweiunddreißig Frequenzen im Bereich von 3600 Impulsen pro Sekunde bis 14 760 Impulsen pro Sekunde sein. Die Anzahl der Impulse, welche in den Zweierzähler während jeder Arbeitsperiode von 5,55 ms eingebracht werden, kann daher eine beliebige einer Reihe sein, die mit zwanzig beginnt und in Schritten von je zwei bis zweiundachtzig ansteigt. Das Einbringen desjenigen der Serie, der aus zweiunddreißig besteht, beläßt die Schnappkreise P24 bis P28 sämtlich abgeschaltet, jedoch läßt der Rest bzw. lassen die anderen einen oder mehrere Schnappkreise angeschaltet, so daß verschiedene oder verschiedene Kombinationen der Schnappkreise nach dem Einbringen der Gruppen von verschiedenen Anzahlen von Impulsen in der Serie oder Reihe (ausschließlich zweiunddreißig) angeschaltet bleiben. Es wird so eingerichtet, daß die go Arbeitszustände der fünf Schnappkreise P24 bis P28 nach dem Einbringen bzw. Zuführen einer Gruppe von Impulsen zu diesen den Arbeitsbedingungen der fünf Schnappkreise P1 bis P5 in Fig. 1 entsprechen, welche die Frequenz der Impulse in der Gruppe bestimmen, d. h. wenn Schnappkreis P1 angeschaltet ist, dann ist auch Schnappkreis 24 angeschaltet, und so fort.
Auf diese Weise wird eine empfangene Schwingung in ein Fünferzeichen-Kodesignal unmittelbar, ohne daß Filter benötigt werden, umgewandelt.
Es sei daran erinnert, daß der Beginn einer jeden 5,55-ms-Periode, während welcher das Joch G9 offen ist, bestimmt wird durch das Erscheinen eines Impulses an der Klemme T14, Fig. 5(c), welche mit der Ausgangsklemme des Schnappkreises Nr. 1 im Dekadenringzähler DP. verbunden ist. Etwa 1,11 ms nach dem Ende einer jeden 5,55-ms-Periode erscheint, wenn das Joch G9 offen ist, ein Impuls an der Klemme T15, welche mit einer Ausgangsklemme des Schnappkreises Nr. 7 im Dekadenringzähler DR, Fig. 5(c), verbunden ist. Dieser Impuls wird übermittelt, um einen Schnappkreis P29, Fig. 5(1), anzuschalten, dessen Ausgang über einen Kathodenfolger CF5 einer gemeinsamen Steuerklemme von fünf Jochen G10 bis G14 übermittelt wird. Die Ausgänge der fünf Schnappkreise P24 bis P28 im Zweierzähler werden den Eingangsklemmen der fünf Joche G10 bis G14 übermittelt, während die Ausgänge der Joche G10 bis G14 über fünf Kathodenfolger CF6 bis CF10 nach fünf Ausgangsklemmen T22 bis T26 übermittelt werden. Jedesmal, wenn die Joche G10 bis G14 durch den SchnappkreisP29 geöffnet werden, nehmen die Klemmen T22 bis T28 Potentiale an, die abhängig von den Arbeitsbedingungen bzw. Betriebszuständen der fünf Schnappkreise P24 bis P28 im Zweierzähler sind.
Etwa 11,11 ms, nachdem die Joche G10 bis G14 geöffnet haben, erscheint ein Impuls an der Klemme T16. Dieser Impuls wird übermittelt, um den Schnappkreis F29 abzuschalten, welcher seinerseits die Joche G10 bis G14 schließt und den Schnappkreis F30 anschaltet. Dieser Schnappkreis übermittelt dann eine Rückstellspannung den fünf Schnappkreisen F24 bis F29, welche dadurch sämtlich abgeschaltet werden. Etwa ΐ,ΐΐ ms später erscheint ein Impuls an der ίο Klemme T17 und wird übermittelt, um Schnappkreis -F30 abzuschalten, wodurch der Zweierzähler in einem Schaltzustand belassen wird, der ihn bereit macht, den nächsten Zählvorgang zu beginnen. Ungefähr 2,22 ms später erscheint ein Impuls an der Klemme G14, Fig. 5(c) und 5(d), und der zuletzt beschriebene Arbeitskreislauf beginnt von vorn. Eine Schaltungsanordnung soll nunmehr für die Verteilung der Spannungen beschrieben werden, die an den Klemmen T22 bis T26 erscheinen und auf ao fünfzehn Kanäle verteilt werden sollten, sowie für die Umwandlung dieser Spannungen in jedem Kanal in eine Reihe von Impulsen der üblichen Form zum Betätigen eines Fernschreibers. In der üblichen Fernschreibtechnik wird jedes übermittelte Zeichen durch eine Reihe oder Serie von Signalen wiedergegeben, wobei die Reihe eine Dauer von 166 ms hat. Jede Reihe besteht aus einem Startsignal, das etwa 22 ms dauert, während welcher Zeit kein Strom in den Fernschreiberempfänger hineingeschickt wird. Diesem Signal folgen fünf weitere Signale, von denen jedes ungefähr 22 ms andauert, während welcher Zeit entweder ein Strom einer bestimmten Größe oder Nullstrom in den Fernschreiber, je nach dem zu übertragenden Zeichen, geschickt wird. Diesen fünf Signalen folgt ein Stoppsignal, das etwa 33 ms andauert, während welcher Zeit Strom einer bestimmten Größe in den Fernschreiber geschickt wird. Ein Beispiel einer solchen Impulsreihe ist in Fig. 6 durch die Kurve TPS veranschaulicht. In Fig. 6 gibt die Ordinate die Stromstärke wieder, die Abszisse die Zeit, wobei die Intervalle tx bis ^6 je 22 ms andauern, während das Intervall i7 33 ms beträgt. Das Signal beginnt mit dem Beginn des Intervalls tx und endigt mit dem Intervall i7. Es ist ersichtlich, daß während des Intervalls tx (Startsignal) und der Intervalle t4 und te Nullstrom fließt und daß während der Intervalle t2, t3, t5 und I1 ein Strom mit der Amplitude h vorhanden ist. Die Signale t2 bis t6 geben die Information wieder, welche das durch den Fernschreiberempfänger abzudruckende Zeichen wiedergibt. Diejenigen der Signale t2 bis ts mit Nullamplitude werden gewöhnlich Arbeitssignale, diejenigen mit der Amplitude h gewöhnlich Ruhesignale genannt. Einschließlich der Kombination, welche fünf Ruhesignale aufweist, und derjenigen, welche fünf Arbeitssignale aufweist, gibt es zweiunddreißig mögliche Kombinationen von Arbeits- und Ruhesignalen.
Wie wiederum aus Fig. 5 (f) hervorgeht, ist es so eingerichtet, daß dann, wenn irgendeiner der Schnappkreise F24 bis F28 angeschaltet und ihre zugehörigen Joche G10 bis G14 offen sind, ihre zugehörigen Klemmen T22 bis T26 an Erdpotential liegen. Es ist ferner so eingerichtet, daß dann, wenn die Joche G10 bis G14 geschlossen sind und wenn irgendeiner der Schnappkreise F24 bis F28 abgeschaltet ist und ihre zugehörigen Joche offen sind, ihre zugehörigen Klemmen T22 bis T26 an negatives Potential gelegt sind. Wenn immer die Joche G10 bis G14 offen sind, so haben die entsprechenden Ausgangsklemmen T22 bis T28 entweder Erdpotential oder ein positives Potential, je nachdem, ob die entsprechenden Schnappkreise F24 bis F28 angeschaltet oder abgeschaltet sind. Einschließlich des Schaltzustandes, bei welchem alle Klemmen T22 bis T26 an Erdpotential liegen, und desjenigen, bei welchem alle Klemmen T22 bis T26 positives Potential aufweisen, gibt es zweiunddreißig mögliche Kombinationen der Potentiale an den Klemmen T22 bis T27. Diese Kombinationen werden bestimmt durch die empfangenen Hörfrequenzschwingungen, wie vorbeschrieben worden ist, und der jetzt zu beschreibende Verteiler dient dazu, diese Kombinationen von Potentialen an den Klemmen T22 bis T26 in Signale umzuwandeln, welche die vorbeschriebene Form haben (eins davon ist in Fig. 6 dargestellt), sowie zum Verteilen der aufeinanderfolgenden Kombinationen von Potentialen, die an den Klemmen T22 bis T26 erscheinen, auf fünfzehn Kanäle.
Ein Teil des Verteilers ist in Fig. 5 (g) dargestellt und besteht aus einem Ring aus stromleitenden Segmenten oder Kontakten C1 bis C15, welche gegeneinander isoliert sind. Ein Schleifring SL1 ist an der einen Seite der Segmente C1 bis C15 und ein zweiter Schleifring SL2 an der anderen Seite vorgesehen. Die beiden Schleifringe SL1 und SL2 sind (in beliebiger Weise) so eingerichtet, daß sie die Potentiale -f-100 Volt und —100 Volt relativ zu Erde haben. Batterie E3 und E1 sind zu diesem Zweck dargestellt. Zwei Bürsten -B-R1 und BR2 sind angeordnet, um Verbindungen zwischen dem Schleifring SL1 und den Kontakten C1 bis C15 der Reihe nach herzustellen, wenn die Bürsten gedreht werden. Eine dritte Bürste BR3 ist so angeordnet, daß sie eine Verbindung zwischen dem Schleifring SL2 und den Kontakten C1 bis C15 herstellt, wenn diese Bürste sich dreht. Die drei Bürsten -B-R1, BRZ und BR3 sind so angeordnet, daß sie schrittweise durch eine Welle SH in der Pfeilrichtung gedreht werden, wobei die Bürste BR3 den Bürsten BR1 und BR2 nacheilt. Die Bürsten BR1 und BR2 sind so angeordnet, daß sie in Kontaktberührung mit zwei benachbarten Kontakten in jedem Zeitpunkt sind, wobei diese Bürsten in Kontaktberührung mit den Kontakten C1 und C15 in der Zeichnung dargestellt sind. Im gleichen Zeitpunkt hat die Bürste BR3 Kontaktberührung mit dem Kontakt, welcher demjenigen vorangeht, der mit der Bürste BR2 in Verbindung steht. In der Zeichnung ist die Bürste BR3 so dargestellt, daß sie in Verbindung mit dem Kontakt C14 ist.
Die Welle SH ist mit einem 60-Hz-Synchronmotor M2 über ein geeignetes Übersetzungsgetriebe mit einem Übersetzungsverhältnis 5 : 1 gekuppelt, das in der Zeichnung durch die gestrichelte Linie SH' angedeutet ist. Die Welle des Motors M2 läuft mit 1800 U/min um, wodurch die Bürsten BR1, BR2 und BR3 veranlaßt werden, sechs vollständige Umdrehungen pro Sekunde zurückzulegen, d. h. eine
etwa alle i66 ms. Auf diese Weise bleibt jede der Bürsten in Kontaktberührung mit jedem der Kontakte C1 bis C15 der Reihe nach während einer Zeitdauer von ιι,ιι ms.
Wechselstrom für den Motor M2 wird abgenommen von der Spannung, welche an der Klemme T18 erscheint, welche diejenige ist, die in Fig. 5 (c) gezeigt ist. Diese Spannung ist in der Form von Impulsen, die mit einer Frequenz von 360 Schwingungen pro Sekunde auftreten. Diese Impulse werden, wie Fig. 5 (g) zeigt, einem Frequenzteiler mit einem Teilverhältnis von 6 :1 übermittelt, welcher sechs Schnappkreise aufweist, die in der Form eines Zählers CR angeordnet sind, welche eine Drehfrequenz von 60 Hz hat. Ausgänge werden von den Schnappkreisen Nr. 2 und 5 im Zähler Ci? abgenommen und dem Eingang eines Gegentaktverstärkers PPA übermittelt, dessen Ausgang dem Motor M2 übermittelt wird. Der MOtOrM2 ist daher mit dem MOtOrM1 in Fig. 4 (b) synchronisiert.
Zum Zweck der weiteren Beschreibung erscheint es besser, die Kontakte C1 bis C15 in Fig. 5 (g) in vergrößertem Maßstab zu betrachten, wie dies an Hand von Fig. 5 (h) möglich ist.
«5 Fig. 5 (h) zeigt eine Röhrenschaltungsanordnung zum Übermitteln von geeigneten Spannungen nach einem Fernschreiber im Kanal Nr. 1. Fünfzehn Sätze von Röhrenschaltungsanordnungen der in Fig. 5 (h) gezeigten Art sind vorgesehen, wobei die Schaltungsanordnung für Kanal Nr. 2, welche in Fig. 5 (j) gezeigt ist, später erläutert werden wird. Wie sich aus Fig. 5 (h) ergibt, sind sieben Gasentladungsröhren GT1 bis GT7 vorgesehen. Diese sind von derjenigen Gattung, die, wie gezeigt, zwei Steuergitter aufweist. Um Gasentladungsröhren dieser Gattung zu zünden, ist es erforderlich, positives Potential der Anode und beiden Gittern zu übermitteln. Eine Triode F1 ist außerdem vorgesehen, um die Gasentladungsröhren GjT1 bis GT1 auszulösen.
Die Kathode der Röhre V1 liegt an Erde, das Steuergitter über einen Widerstand P6 an einer Klemme T27 und über einen Widerstand P7 am Kontakt C15 des Verteilers. Die Klemme T27 ist so eingerichtet, daß sie Potential von +100 Volt aufweist, während die Anode der Röhre F1 an diese Klemme über einen Widerstand P8 angeschaltet ist. Die inneren Gitter der Gasentladungsröhren Gr1 bis GT1 sind über Widerstände P9 bis P15 angeschaltet, während die gemeinsame Klemme aller dieser Widerstände über einen Widerstand P16 an die Verbindung zweier Widerstände P17 und P18 angeschaltet ist, die zwischen einer Klemme T28 und Erde liegen. Die Klemme T28 ist so eingerichtet, daß sie ein Potential von —75 Volt aufweist, wodurch die inneren Gitter der Gasentladungsröhren GT1 bis GT7 normalerweise negativ vorgespannt sind. Die Anode der Röhre V1 ist über eine Kapazität CP1 an die gemeinsame Klemme der Widerstände P9 bis P15 angeschaltet.
Die äußeren Gitter der Gasentladungsröhren GT1 bis GT= sind über Widerstände P1q bis P9, mit fünf
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Klemmen T22 bis T26 verbunden, welche in Fig. 5 (f) gezeigt sind. Die äußeren Gitter der Gasentladungsröhren GT6 und GT7 sind über Widerstände P23 und P24 an eine Klemme T29 angeschaltet, welche ein positives Potential aufweist, wodurch die äußeren Gitter der beiden Gasentladungsröhren GT6 und GT1 normalerweise positiv sind. Die Kathoden der Gasentladungsröhren sind miteinander und über eine Wicklung eines Differentialrelais REL1 mit Erde verbunden. Die Anoden der sieben Gasentladungsröhren GT1 und GT1 sind über Widerstände P25 bis P31 angeschaltet, während die gemeinsame Klemme dieser Widerstände über die andere Wicklung des Differentialrelais REL1 mit der Klemme T27 verbunden ist. Die Anoden der Gasentladungsröhren GT1 bis GT1 sind ebenfalls über Widerstände P32 bis P38 und Gleichrichter R6 bis Pv12 an Kontakte C3, C5, C7, C9, C11, C13 und C14 des Verteilers angeschaltet. Das Relais REL1 hat einen ortsfesten Kontakt FC1, welcher mit der Klemme T27, die +100 Volt aufweist, verbunden ist, während ein zweiter ortsfester Kontakt PC2 an Erde liegt. Der bewegliche Kontakt MC1 des Relais REL1 ist an eine Ausgangsklemme T30 zwecks Anschlusses an eine Fernschreibereingangsklemme angeschaltet.
Im Betrieb bewegen sich, wenn die Bürste BR3 über den Kontakt C15 gleitet, die Bürsten BR1 und BR2 über die Kontakte C2 bzw. C1. Während dieses Intervalls von 11,11 ms wird ein negativ gerichteter Impuls von 100 Volt von Kontakt C15 dem Steuer- go gitter der Triode V1 übermittelt, wodurch der Anodenstrom dieser Röhre abgeschaltet und ein langer, positiv gerichteter Impuls dem inneren Gitter der sieben Gasentladungsröhren GT1 bis GT1 übermittelt wird. Die Gasentladungsröhren GT6 und GT1 haben positive Potentiale an ihren äußeren Gittern von der Klemme T29 her und positives Potential an ihren Anoden über die Widerstände Pon und P„v Diese beiden Gasentladungsröhren zünden. Es ist nun so eingerichtet, daß die Joche G10 bis G14, Fig. 5 (f), während etwa 1,11 ms offen sind, und es sei daran erinnert, daß die Klemmen T22 bis T26 Potentiale aufweisen, die durch ein Signal bestimmt werden, das im Kanal Nr. 1 empfangen wird. Die Anoden der Gasentladungsröhren GT1 bis GT5 haben positives Potential übermittelt erhalten, und zwar über die Widerstände P25 bis P29. Diejenigen der Gasentladungsröhren P25 bis P29, deren äußere Gitter an diejenigen der Klemmen T22 bis T26 angeschaltet sind, welche ein positives Potential aufweisen, zünden, während die übrigen nichtleitend bleiben. Die Ströme, die in den beiden Wicklungen des ReIaIsTiEi1 fließen, sind gleich groß, und daher ist während dieses Intervalls von 11,11 ms der bewegliche Kontakt MC1 in Kontaktberührung mit dem geerdeten ortsfesten Kontakt FC2, so daß ein Ruhesignal der Klemme T30 übermittelt wird. Die Bürstenbewegung geht weiter, und während der nächsten fünf aufeinanderfolgenden Intervalle je von etwa 22 ms Dauer werden die Kontakte C3, C5, C7, C9 und C11 auf eine positive iao Spannung von 100 Volt der Reihe nach durch die Bürsten BR1 und BR2 gebracht. Diese fünf Kontakte sind über die Gleichrichter R6 bis i?10 mit den Anoden der fünf Gasentladungsröhren GT1 bis GT5 verbunden. Ein positiv gerichteter Impuls von 22 ms Dauer wird daher diesen Anoden der Reihe nach übermittelt.
Der Kathodenstrom einer jeden Gasentladungsröhre GT1 bis GT5, welche gezündet hat, nimmt daher zu, wodurch das Relais REL1 betätigt wird, was zur Folge hat, daß ein Arbeitssignal der Klemme T30 übermittelt wird. Der Kathodenstrom einer jeden Gasentladungsröhre GT1 bis GT5, welche nicht leitet, bleibt unverändert, während der positive Impuls der Anode desselben übermittelt wird, und daher wird ein Ruhesignal der Klemme T30 übermittelt. Auf ίο diese Weise werden fünf Arbeits- und/oder Ruhesignale, je von etwa 22 ms Dauer, in Hintereinanderfolge in Abhängigkeit von Potentialen, die den Klemmen T22 bis T26 übermittelt werden, während des Intervalls übermittelt, wenn die Bürste BR3 auf dem Kontakt C15 ist.
Die Bürsten bewegen sich weiter, und BR1 und J5i?2 bewirken, in dem sie über die Kontakte C13 und C14 hinweggleiten, in Aufeinanderfolge einen positiv gerichteten Impuls von etwa 22 ms Dauer, ao welcher der Anode der Gasentladungsröhre GT6 übermittelt wird, sowie einen positiv gerichteten Impuls von etwa ΐΐ,ΐΐ ms Dauer, welcher der Anode der Gasentladungsröhre GT7 übermittelt wird. Die Summe der Kathodenströme von GT6 bis GT7 nimmt daher zu, und das Relais REL1 wird für eine Zeitdauer von ungefähr 33 ms betätigt, so daß ein Stoppsignal von dieser Dauer der Klemme T30 übermittelt wird.
Jedem der positiv gerichteten Impulse, welche den Anoden der Gasentladungsröhren GT1 bis GT5 übermittelt werden, folgt ein negativ gerichteter Impuls von der Bürste BR3 her, welcher diejenigen der Gasentladungsröhren GT1 bis GT5 löscht, welche gezündet haben. Die Bürste BR3 bewirkt beim Erreichen des Kontaktes C13, daß die Gasentladungsröhre GT6 gelöscht wird, beim Erreichen des Kontaktes C14, daß die Gasentladungsröhre GT7 gelöscht wird, wodurch die Kreisfolge des Ansprechens vervollständigt wird. Während des letzten ii,n-ms-Intervalls der Kreisfolge fließt kein Strom im Relais REL1, und daher wird ein Ruhesignal der Klemme T30 übermittelt. Dieses Ruhesignal stellt in Kombination mit dem Ruhesignal, das während des ersten Intervalls von 11,11 ms der vorbeschriebenen Kreisfolge übermittelt wird, ein Fernschreiberstartsignal dar.
Es ist daher ersichtlich, daß in jedem Intervall von 166 ms (gleich einer vollständigen Umdrehung der Bürste) der Klemme T30 ein Startsignal von 20 ms Dauer übermittelt wird, gefolgt von einer Kombination von fünf Arbeits- und/oder Ruhesignalen in Aufeinanderfolge, je von ungefähr 22 ms Dauer, gefolgt von einem Stoppsignal von ungefähr 33 ms Dauer. Die Kombination der Arbeits- und/oder Ruhesignale gibt ein Zeichen wieder, das durch den Kanal-Nr. 1-Fernschreiber abgedruckt werden soll und durch den selbsttätigen Sender A x in Fig. 4 bestimmt wird. Die Kreisfolge des Ansprechens wird mit der Folgegeschwindigkeit von sechs Kreisfolgen pro Sekunde wiederholt, wodurch der Fernschreiber des Kanals Nr. ι die Zeichen abdruckt, wie sie im Kanal Nr. 1 mit der Standardgeschwindigkeit von sechs pro Sekunde empfangen werden.
Die Schaltungsanordnung für die Kanäle Nr. 2 bis 15 ist die gleiche wie die in Fig. 5 (h) gezeigte, mit der Ausnahme, daß die Verbindungen derart sind, daß jeder Ansprechkreislauf in den aufeinanderfolgenden Kanälen 11,11 ms nach demjenigen im vorangehenden Kanal beginnt. Beispielsweise beginnt die Ansprechkreisfolge in der Schaltungsanordnung für Kanal Nr. 2 11,11 ms später als die mit Bezug auf Fig. 5 (h) beschriebene. Dies wird dadurch erreicht, daß die Verbindungen zwischen den Röhren V und den Gasentladungsröhren GT und den Kontakten C1 bis C15 in entsprechender Weise hergestellt sind. Beispielsweise zeigt Fig. 5(j) die Schaltungsanordnung für Kanal Nr. 2. Die Wirkungsweise der Röhre F2 ist die gleiche wie diejenige der Röhre V1 in Fig. 5(h). Ebenso sind die Arbeitsweisen der Gasentladungsröhren GT8 bis GT14 die gleichen wie diejenigen der Gasentladungsröhren Gr1 bis GT7 in Fig. 5(h). Aus der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 5 (j) ist ersiehtlieh, daß die Anoden der Gasentladungsröhren GT8 bis GT14 an die Kontakte C4, C6, C8, C10 und C12 anstatt an die Kontakte C3, C5, C7, C9 und C11, wie dies in Fig. 5 (h) der Fall ist, angeschaltet sind. Das Steuergitter der Röhre F2 ist an den Kontakt C1 anstatt Kontakt C15, wie dies in Fig. 5 (h) der Fall ist, angeschaltet. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Ansprechkreisfolge der Schaltungsanordnung nach Fig. 5(j) 11,11ms nach derjenigen der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 5 (h) beginnt.
Fig. 5 (k) zeigt im einzelnen den Synchronisierungskreis SC in Fig. 5(c).
In Fig. 5 (k) sind die Abstimmgabel TF8 und die Schnappkreise F10 und F11 die in Fig. 5 (c) gezeigten, während die Klemmen T13 und T19 diejenigen sind, die durch Fig. 5 (b) wiedergegeben werden. Die Klemme T19 ist natürlich die in Fig. 5 (d) gezeigte. Die Wellenform der Spannungen, die in den verschiedenen Teilen der Schaltungsanordnung auftreten, ist in der Nähe dieser Teile in der Zeichnung angedeutet. Die 90-Hz-Modulation der Schwingungen, die an der Klemme T13 erscheinen, wird mittels eines Demodulators DM abgenommen und durch einen Impulsformkreis PF3 bekannter Art hindurchgeschickt, um einen positiv gerichteten Impuls pro Schwingung der 90-Hz-Schwingung hervorzurufen. Diese positiv gerichteten Impulse werden über ein Schaltwerk SW4^ einem Kipprelais K3 übermittelt, dessen Verzögerung in bekannter Weise bis auf einen Größtwert von etwa 3 ms einstellbar ist. Die Ausgangsimpulse des Kipprelais K3 werden den Eingangsklemmen von zwei Jochen G15 und G16 übermittelt. Die Spannung in Rechteckform, welche an der Klemme T19 erscheint, wird durch einen Phasentrenner bzw. -spalter PC3 übermittelt, welcher zwei Ausgangsspannungen in Gegenphase hervorruft, welche den Steuerklemmen der Joche G15 bzw. G16 übermittelt werden. Diese beiden Joche werden daher abwechselnd für die Zeitdauer von je 5,55 ms geöffnet. Jeder Impuls, welcher nach den Eingangsklemmen der iao Joche G15 und G16 vom Kipprelais K3 übermittelt wird, gelangt durch das eine oder das andere der Joche G15 und G16 (abhängig von den relativen Phasen der Impulse vom Kipprelais K3 und den beiden Ausgängen des Phasenspalters PC3) hindurch, wobei er jedoch niemals durch beide hindurchgeht.
Der Ausgang der Abstimmgabel TF2 wird in zwei Phasenschieber PC^ und PC5 eingebracht, welche Phasenverschiebung von +45° und —45° hervorrufen. Die Schwingungen mit 1800 Hz werden dann von den beiden Phasenschiebern PCt und PC5 nach Schnappkreisen .F28 und -F30 übermittelt, die in bekannter Weise so wirksam sind, daß sie einen Impuls pro Halbschwingung der dorthin übermittelten Schwingung hervorrufen. Die Ausgänge der Schnappkreise F29 und P30 bestehen daher aus zwei Impulsketten mit 3600 Impulsen pro Sekunde, die um 900 zueinander phasenverschoben sind.
Die Impulse vom Schnappkreis F28 her werden der Eingangsklemme eines Jochs G17 übermittelt. Die Impulse vom Schnappkreis F30 her werden über eine Pufferstufe der einen Eingangsklemme eines Schnappkreises F31 übermittelt und dienen dazu, diesen Schnappkreis anzuschalten. Wenn der Schnappkreis F31 angeschaltet wird, wird eine Spannung von ao diesem der Steuerklemme des Jochs G17 übermittelt, um dieses Joch zu öffnen. Impulse werden daher vom SchnappkreisF29 durch das Joch G17, welches normalerweise offen ist, dem Schnappkreis F10 übermittelt.
Die Impulse vom Schnappkreis F30 her werden ebenfalls der Eingangsklemme eines Jochs G18 übermittelt, welches normalerweise geschlossen ist. Dieses Joch ist durch die Impulse vom Schnappkreis F29 her mittels einer Pufferzone -B20 verschlossen, welche an die eine Eingangsklemme eines Schnappkreises F32 angeschaltet ist, um diesen Schnappkreis abzuschalten. Wenn der Schnappkreis F32 abgeschaltet wird, wird eine Spannung von diesem übermittelt, um das Joch G18 zu schließen.
Die anderen Eingangsklemmen der Schnappkreise F31 und F32 sind jedoch an die Ausgangsklemmen der Joche G15 und G16 angeschaltet. Jedesmal, wenn ein Impuls am Ausgang des Kipprelais K3 erscheint, wird entweder der Schnappkreis F31 abgeschaltet oder der Schnappkreis F32 angeschaltet, je nachdem, ob das Joch G15 oder G16 in dem Zeitpunkt offen ist, wenn der Impuls am Ausgang des Kipprelais ΚΆ erscheint. Wenn das Joch G15 offen ist, dann j dient der dadurch fließende Impuls dazu, das Joch G17 gegen einen Impuls vom Schnappkreis F29 zu verschließen. Wenn andererseits das Joch G16 offen ist, dann wird das Joch G18 geöffnet, um einen Impuls vom Schnappkreis F30 her passieren zu lassen.
Die Anzahl der Impulse, die dem Schnappkreis F10 in jeder Periode von n,11 ms übermittelt werden, ist daher entweder neununddreißig und einundvierzig, aber niemals vierzig, was die Zahl der Impulse, die in 11,11 ms von jedem der Schnappkreise F29 und F30 übermittelt werden. Die Frequenz der Impulse, die dem SchnappkreisFjo übermittelt werden, bestimmt die Geschwindigkeit bzw. Folge, mit welcher der Zähler Di? in Fig. 5 (c) eine Kreisfolge von zehn Ansprechvorgängen vollendet, und dies seinerseits bestimmt den Augenblick bzw. Zeitpunkt, in welchem jede Halbwelle der Schwingung, die an der Klemme T19 erscheint, beginnt. Es werde unterstellt, daß in einem bestimmten Zeitpunkt eine positive Halbschwingung der an der Klemme T19 erscheinenden Schwingung gerade begonnen hat und daß eine Gruppe von Schwingungen gerade an den Klemmen T9 und T10 in Fig. 5 (b) beginnt. Es sei daran erinnert, daß jede positive Halbschwingung der an der Klemme T19 erscheinenden Schwingung um ungefähr 2,8 ms nach dem Beginn einer Gruppe von Schwingungen an den Klemmen T8 j und J10 in Fig. 5 (b) seinen Anfang nehmen muß, wodurch das Joch G9 in Fig. 5 (f) während 5,5 ms über nur den Mittelteil eines empfangenden Signals öffnet, um ein genaues Zählen durch die Schnappkreise F24 bis F28 zu erleichtern bzw. zu ermöglichen. Die Verzögerung des Kipprelais Ji3 ist so eingeregelt, daß ein Ausgangsimpuls 2,8 ms nach der Ankunft einer jeden Gruppe von Schwingungen an den KlemmenT8 und T10 übermittelt wird. Es ist so eingerichtet, daß positive Halbschwingungen der an der Klemme T19 erscheinenden Schwingung das Joch G15 öffnen und daß negative Halbschwingungen das Joch G16 öffnen. Der Impuls, der am Ausgang des Kipprelais erscheint, geht infolgedessen in diesem Beispiel durch das Joch G15 hindurch, wodurch der Zähler Ui? in Fig. 5 (c) veranlaßt wird, sich zu verlangsamen, wodurch die Phase der Schwingung an der Klemme T19 eine Verzögerung erfährt. Dies wird mehrere Male wiederholt, bis der Beginn einer jeden positiven Halbwelle der Schwingung an der Klemme T19 im wesentlichen zeitlich mit den Zeitpunkten des Auftretens der Impulse an den Ausgängen des Kipprelais K3 zusammenfällt. Das System pendelt dann (möglichst dicht) um diesen Arbeitszustand, und zwar mit einem oder vielleicht zwei Impulsen, welche durch das Joch G15 hindurchgehen, um den Zähler DR, Fig. 5 (c), zu verzögern, und dann mit einem oder vielleicht zwei weiteren Impulsen, die durch das Joch G16 hindurchgehen, um den Zähler DR zu beschleunigen. Daher wird ungeachtet des Umstandes, daß die Zeitpunkte des Beginns bzw. Auftreffens der Gruppen von Schwingungen an den Klemmen T9 und T10 verzögert oder zeitlich vorgeschoben werden können, z. B. infolge der Ionosphärenauswirkungen oder aus anderen Gründen, durch den Synchronisierungskreis sichergestellt, daß diese Änderungen bzw. Wechsel in der Reihenfolge auftreten, in welcher sie erfolgen sollen, wobei der Mittelteil von 5,5 ms eines jeden Signals der einzige Teil ist, von welchem Gebrauch gemacht wird. Weiterhin folgt, da der Synchronmotor M2 in der Verteileranordnung, die an Hand der Fig. 5(0), 5(h) und 5(j) beschrieben worden ist, mit Leistung vom Zähler DR in Fig. 5 (c) versorgt wird, auch der Verteiler diesen Änderungen bzw. dieser Regelung.
Keine besonderen Vorkehrungen werden dafür getroffen, dauernd den Synchronismus der fünfzehn Kanäle zu überwachen, d. h. sicherzustellen, daß die "5 Signale, die im Kanal Nr. 1 empfangen werden, zum Fernschreiber Nr. 1 gehen, und so fort. Bei der genauen Kontrolle über die Phase, wie sie vorbeschrieben ist, wird nämlich die Kanalsynchronisierung selbsttätig bei normalen Arbeitsbedingungen aufrechterhalten. Es ist lediglich erforderlich, sicherzustellen, daß die Kanäle im ersten Augenblick richtig eingestellt werden.
Um die fünfzehn Kanäle einzustellen, wird es so eingerichtet, daß ursprünglich in vierzehn der Kanäle das gleiche Signal wiederholt gesendet wird, beispielsweise
Gruppen von Schwingungen von 4590 Hz, während im übrigen Kanal, z. B. Nr. 1, ein Signal von beispielsweise 1800 Hz wiederholt übertragen wird. Dies kann in bequemer Weise durch eine einfache Schaltungsanordnung erreicht werden.
Am Empfängerende wird der Empfänger von den Klemmen T9 und T10, Fig. 5(b), mittels des Schalters SFF2 abgeschaltet bzw. abgetrennt, und ein Ton von 1800 Hz wird dem Transformator ZV2 übermittelt. to Der Ausgang des Empfängers wird einem Resonanzkreis übermittelt, welcher auf 1800 Hz abgestimmt ist. Der Ausgang des Resonanzkreises wird den lotrechten Ablenkplatten einer Kathodenstrahlröhre übermittelt, und eine Zeit-Grundton-Schaltungsanordnung wird an die waagerechten Ablenkplatten der Röhre angeschaltet. Die Zeit-Grundton-Schaltungsanordnung ist so eingerichtet, daß sie eine lineare Ablenkung des Strahles mit einer Frequenz von beispielsweise 6 Hz hervorruft.
ao Ein Impuls wird vom Verteiler in beliebiger Weise jedesmal abgenommen, wenn die Bürste BR3 in Kontaktberührung mit Kontakt C15 kommt, und dieser Impuls wird außerdem den lotrechten Ablenkplatten der Kathodenstrahlröhre übermittelt. Zwei lotrechte Impulse erscheinen infolgedessen in der Spurabbildung auf dem Schirm der Röhre. Wenn diese Impulse zusammenfallen, ist die Kanalsynchronisierung erreicht. Um dieses zu Wege zu bringen, wird der Schalter SFF4, Fig. 5(k), in die entgegengesetzte Schaltstellung gebracht, wie dargestellt, und einer der Ausgänge des Phasenspalters PC3 wird durch einen Differentialkreis CP2, P39 hindurchgeschickt, um kurze Impulse hervorzurufen. Diese Impulse gehen über das Schaltwerk SFF4, durch das Kipprelais K3 zu den Jochen G16 und G16.
Der Verteiler wird daher beschleunigt oder verzögert, je nachdem, welcher der Ausgänge des Phasenspalters PC3 durch den Differentialkreis CP2, P39 läuft. Der Schalter SFF4 wird in diesem Schaltzustand so lange gehalten, bis die lotrechten Impulse auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre zusammenfallen. Der Schalter SFF4, welcher zweckmäßig unter Federspannung steht, wird dann in den durch die Zeichnung wiedergegebenen Schaltzustand zurück-♦5 gebracht. Der Normalbetrieb kann dann in der Anlage beginnen.
Da der Sender und der Empfänger Hochgenauigkeits-
abstimmgabeln TjF1 und TF2 benutzen, wird die Synchronisierung des Senders und des Empfängers für die Zeitdauer bis zu einer halben Stunde im Falle einer Unterbrechung aufrechterhalten.
Es sei darauf hingewiesen, daß das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel in der Lage ist, ungefähr 6 000 000 Zeichen pro 24 Stunden zu übertragen. Unter der Annahme genauer Demodulation ist die Genauigkeit, mit welcher die Zeichen wiedergegeben werden, abhängig von dem Verhältnis zwischen Signalstärke und Störspiegel. Die Wirkung des Störgeräusches besteht darin, Phasensprünge bzw. -ver-Zerrungen in den Signalen nach der Begrenzung im Empfänger hervorzurufen. Die Bandbreite, die beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel benötigt wird, beträgt etwa 3 kHz, und es kann gezeigt werden, daß ein ungenauer Abdruck dann auftritt, wenn das Signal-Störspiegel-Verhältnis kleiner als etwa 10 Dezibel ist. Dadurch, daß der Abstand der übertragenen Schwingungen beispielsweise gleich 180 Hz anstatt gleich 90 Hz gemacht würde, wäre der Mindestwert, der für das Signal-Störspiegel-Verhältnis annehmbar wäre, etwa 7 Dezibel. Andererseits würde dann, wenn der Abstand 45 Hz betragen würde, der zulässige Mindestwert des Signal-Störspiegel-Verhältnisses etwa 13 Dezibel.
Daraus ist ersichtlich, daß für jeden bestimmten Mindestwert des Signal-Störspiegel-Verhältnisses eine Anlage mit der zugehörigen Bandbreite für einen Größtwertwirkungsgrad ausgewählt werden kann.
Beispielsweise braucht dann, wenn die Signale, statt über Rundfunkwellen bzw. Hochfrequenzwellen übermittelt zu werden, über eine Telegraphenleitung übermittelt werden, wo das Signal-Störspiegel-Verhältnis leicht gleich 40 Dezibel oder mehr ist, der Kanalabstand nicht mehr als ungefähr 2 oder 3 Hz zu sein.
Vorkehrungen können getroffen werden, wonach der Empfänger zur Verwendung bei verschiedenen Kanalabständen umgeschaltet werden kann. Bei der vorbeschriebenen Schaltungsanordnung können z. B. die beweglichen Kontakte des Schalters SFF3, Fig. 5(b), mit dem unteren Paar von ortsfesten Kontakten des Schalters verbunden werden, wodurch beide Ausgänge des Impulsformkreises PF1 der Klemme T11 übermittelt werden. Zusätzlich wird ein weiterer Impulsformkreis PF1' in Betrieb genommen, welcher Impulse der Klemme T12 übermittelt, und es wird so eingerichtet, daß die letzterwähnten Impulse zwischen denjenigen auftreten, die an der Klemme T11 erscheinen. Auf diese Weise kann ein Betrieb mit einem Kanalabstand von 45 Hz durchgeführt werden.
Ein Vorteil der Erfindung besteht in dem Umstand, daß, wenn beispielsweise eine unerwünschte stetige Trägerwelle zusammen mit den erwünschten Signalen auftritt, diese Trägerwelle gegen sich selbst demoduliert wird und dadurch eine Frequenz von 4590 hervorruft, welches die Frequenz ist, die benötigt wird, um den Zähler zu veranlassen, eine vollständige Umdrehung zurückzulegen, und die daher in den wiedergegebenen Zeichen nicht in Erscheinung tritt, wobei unterstellt wird, daß der Demodulator ausreichend linear ist, um die Demodulationsprodukte von anderen Frequenzen nicht in Erscheinung treten zu lassen, oder jedenfalls nur mit sehr kleinen Amplituden. Aus diesem Grunde wird der Gleichgewichtsmodulator SM2 für Demodulationszwecke benutzt, da ein Gleichgewichtsmodulator so hergestellt werden kann, daß er im wesentlichen linear über einen beträchtlichen Bereich von Amplituden in den übermittelten Spannungen ist.
Weiterhin werden irgendwelche ionosphärische Änderungen, wie solche, die Änderungen in der Übertragungszeit hervorrufen, im allgemeinen zwei iao Signale, hervorgerufen, die im wesentlichen gleich sind, so daß diese bei der Demodulation sich ausgleichen. Die an Hand der Fig. 4 bis 6 beschriebene Ausführungsform kann zum übertragen von Sprechschwingungen abgeändert werden. Beispielsweise können die Fünfereinheits-Zweierkode-Zeichen, welche
den Klemmen T1 bis T5 in Fig. 4 (c) übermittelt werden, von hoher Frequenz sein, beispielsweise mit einer Folge von 8000 pro Sekunde, und durch eine Schaltungsanordnung abgenommen werden, wie sie in Impuls-Kode-Modulationssystemen Anwendung findet. Beispielsweise können die Impuls-Kode-Zeichen abgenommen werden, wie dies in »Beil-System Technical Journal«, Januar 1948, beschrieben ist, und sie können in gleichzeitige Kodezeichen dadurch umgewandelt werden, daß sie in eine Verzögerungsleitung eingebracht werden, welche entsprechende Anzapfungen aufweist, welche mit den Klemmen Tx bis T5 verbunden werden.
Der Generator in Fig. 4 (b) könnte natürlich beschleunigt werden, um Ausgangsschwingungen höherer Frequenz zu liefern. Geeignete Frequenzen würden z. B. im Bereich von 160 bis 450 kHz liegen.
Beim Empfänger müßten dann die Frequenzen der benutzten Schwingungserzeuger vergrößert werden. Die Abstimmgabel TF2 würde beim angegebenen Beispiel, bei welchem Schwingungen zwischen 160 und 450 kHz zur Anwendung kommen, durch einen Oszillator von 160 kHz ersetzt werden, während die Frequenz des Schwingungserzeugers CCO entsprechend größer sein müßte.
Der Verteiler gemäß den Fig. 5(g), 5(h) und 5(j)
könnte dann nicht verwendet werden, sondern er müßte durch einen anderen Verteiler ersetzt werden, wie dieser beispielsweise in »Beil-System Technical Journal«·, Januar 1948, beschrieben ist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektrische Signal-, insbesondere Telegraphenanlage, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Sender besteht, welcher eingerichtet ist, eine Aufeinanderfolge von Schwingungsgruppen auszusenden, wobei verschiedene Gruppen zu verschiedenen Zeitpunkten in einer Hintereinanderfolge von regelmäßig auftretenden Zeitpunkten mit der Auftrittsfrequenz t beginnen, und aus einem Empfänger, welcher eingerichtet ist, die ausgesendeten Gruppen von Schwingungen zu empfangen und bei welchem im Betrieb jede empfangene Gruppe durch zwei Netzwerke hindurch einem Ausgangskreis übermittelt wird, welcher eingerichtet ist, einen Ausgang hervorzurufen, dessen Frequenz in jedem Zeitpunkt gleich dem Differenzwert zwischen den Frequenzen der Ausgänge der beiden Netzwerke in diesem Augenblick ist, wobei das eine der Netzwerke eine Steuervorrichtung zum Ändern der Frequenz der zugeführten Schwingung um einen vorbestimmten Betrag und wenigstens eines der Netzwerke eine Verzögerungseinrichtung aufweist, und daß die Anordnung so getroffen ist, daß der Ausgang von einem ersten der Netzwerke relativ zu dem Ausgang des zweiten um die Zeit t verzögert ist und die Dauer der Gruppen eine solche ist, daß jede Gruppe, welche am Ausgang des ersten Netzwerkes erscheint, zeitlich, wenigstens zum Teil, mit der nächstfolgend empfangenen Gruppe, welche am Ausgang des zweiten Netzwerkes erscheint, zusammenfällt.
  2. 2. Signalanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragenen Gruppen Arbeits- und Ruhetelegraphensignalen entsprechen, wobei abwechselnde Gruppen die Frequenzen fx und f2 aufweisen.
  3. 3. Signalanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzwert zwischen den Frequenzen von aufeinanderfolgenden Paaren von Gruppen eine Aufeinanderfolge von zu übertragenden Nachrichtenbruchteilen wiedergeben, derart, daß die Frequenzen der Bruchteile am Ausgang des Empfängers unmittelbar kennzeichnend für die Aufeinanderfolge der Nachrichtenbruchteile sind bzw. diese Aufeinanderfolge wiedergeben.
  4. 4. Signalanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Größe, um welche die Frequenz der Schwingung, welche dem einen der Netzwerke übermittelt werden, geändert wird, gleich mindestens dem Größtwert-Frequenz-Differenzwert zwischen aufeinanderfolgenden Gruppen ist.
  5. 5. Signalanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen von Schwingungen am Ausgang des Empfängers einer Zählervorrichtung übermittelt werden, welche eingerichtet ist, einen Ausgang abhängig von der Zahl der Vollschwingungen in jeder Gruppe von Schwingungen am Ausgang des Empfängers hervorzurufen.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
    © 9540 8.54
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1241754B (de) * 1954-11-27 1967-06-01 Otto Haensel Ges Mit Beschraen Verfahren zum Bilden von mit einer Aufhaengerfadenschlaufe versehenen Christbaumbehang aus eingewickelten Suesswaren

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DE1241754B (de) * 1954-11-27 1967-06-01 Otto Haensel Ges Mit Beschraen Verfahren zum Bilden von mit einer Aufhaengerfadenschlaufe versehenen Christbaumbehang aus eingewickelten Suesswaren

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