DE946232C - Verfahren zur UEbertragung einer Mehrzahl von Signalen - Google Patents
Verfahren zur UEbertragung einer Mehrzahl von SignalenInfo
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- DE946232C DE946232C DEI5625A DEI0005625A DE946232C DE 946232 C DE946232 C DE 946232C DE I5625 A DEI5625 A DE I5625A DE I0005625 A DEI0005625 A DE I0005625A DE 946232 C DE946232 C DE 946232C
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Description
AUSGEGEBEN AM 26. JULI 1956
INTERNAT. KLASSE H04n
15625 Villa/21a1
ist als Erfinder genannt worden
Gegenstand der Erfindung ist ein Modulationsverfahren
für Trägerwellen, insbesondere zur Übermittlung von mehreren aufeinanderfolgenden
Signalen.
. Es erfolgt dabei gleichzeitig eine Phasen- und Amplitudenmodulation. Die Erfindung kann vorteilhaft
beim Übertragen farbiger Fernsehbilder benutzt werden. Eine Anwendung der Erfindung
kann z. B. bei der Auseendung einer Trägerwelle ίο erfolgen, die mit drei verschiedenen Signalgruppen
moduliert werden soll. Eine Besonderheit besteht darin, daß zur Übertragung auch Phasenverschiebungen
von o° benutzt werden. Gemäß der Erfindung wird eine Phasenmodulation benutzt, bei der
sich die Phase der Trägerwelle zwischen den einzelnen Signalgruppen sprungweise ändert, während
bei den bisher bekannten Verfahren der Phasenmodulation die Phasenänderung sinus- oder gleichförmig
erfolgte. Weitere Merkmale der Erfindung sind Demcdulationsanordnungen für gleichzeitig
amplituden- und phasenmodulierte Wellen, Anordnungen zur Veränderung der Dämpfung einer
Oszillatorschaltung nach 'bestimmten Gesetzen oder in Abhängigkeit von den Signalgruppen der
lierten Welle und eine Anordnung zur Erzeugung und zum Empfang der obengenannten modulierten
Wellen. Es sind bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei denen eine Trägerwelle gleichzeitig
in der Amplitude und in der' Frequenz moduliert wird. Diese Anordnungen wurden in der Weise benutzt, daß die Bild- und Synchronisiersignale eine
Amplitudenmodulation und die das Bild begleitenden Tonsignale eine Frequenzmodulation· der
ίο Trägerwelle erzeugten. Jedoch erfolgte die Frequenzmodulation
ohne sprungweise Änderung des Phasenwinkel®. Die vorliegende Erfindung erstrebt
eine Verbesserung von mit Mehrfachmodulation arbeitenden Übertragungsverfahren, und zwar dadurch,
daiß der Phasenwinkel bei den Gruppen von Signalwerten, denen die Phasenmodulation zugeordnet
ist, zwischen den Gruppen sich sprungweise ändert.
Gegenüber den bekannten Schaltungen wird gemäß der Erfindung eine Dämpfungsschaltung benutzt, deren Dämpfungswert sich nach bestimmten
Gesetzmäßigkeiten ändert. Eine besonders vorteilhafte
Anwendung der Erfindung ergibt sich beim Farbfernsehen·, und zwar dadurch, daß ein üblicher
•25 Schwarzweiß empfänger das Modulationeprodukt
als Schwarzweißbild und ein Farbfernsehempfanger
das gleiche Modulationsproduikt als farbiges .Bild
wiedergibt.
In einem solchen System wird die Ampliitudenmodulation
der Welle für die Übertragung der Helligkeitswerte der einzelnen Bildpunkte und die
Phasenmodulation für die Übertragung der Farbwerte der gleichen Bildpunkte benutzt. Man kann
dadiurch eine größere Bandbreite für die Übertragung der Helligkeitswerte und eine verminderte
Bandbreite für die Farbwerte gegenüber den bisher benutzten Systemen erhalten. Dabei ist die Übertragung
genau so einwandfrei wie bei den älteren Systemen.
Eine andere Anwendung der genannten mehrfachen Modulation ermöglicht die Übertragung der
Beilligkeitswerte eines gegebenen Bildpunktes durch
die eine Modulationsart und die Übertragung der Farbwerte für einen davon! verschiedenen Punkt
derselben Zeile, einer anderen Zeile des gleichen Teilbildes oder eines anderen Teilbildes durch die
zweite Modulationsart mittels des gleichen Trägers. Durch dieses System können zur gleichen Zeit auf
demselben Träger Signalgruppen, die den orthochromatischen·
oder gelben Bildwerten, und solche, die den roten und blauen Bildwerten entsprechen,
übertragen· werden. Der Begriff der orthoehromatischen
Bildwerte wird weiter unten näher erläutert. Weiterhin, vermeidet man durch die genannte
Modulations art den »Punkteffekt«, der bei der üblichen Übertragung· einfarbiger Bilder vorhanden
ist. An der üblichen Konstruktion der Schwarzweißempfänger wird dabei nichts geändert.
Der Gegenstand der Erfindung wird am Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Abb. ι a bis 1 f zeigen eine Folge von Kurven,
die die Wellenform, wie sie durch die Doppelmodulation· erhalten werden, darstellt;
Abb. 2 zeigt ein Blockschaltbild der Sendestation;
Abb. 3, 4 a und 4b stellen weitere Wellenformen dar, wie sie gemäß der Erfindung erhalten werden;
Abb. S a und 5 b zeigen Modulationisschaltungen gemäß der Erfindung;
Abb. 6 zeigt ein Blockschaltbild des Empfängers·; Abb. 7 veranschaulicht einen Teil des Empfängers;
Abb. 8 a bis 8 e zeigen eine Abart der Wellenform gemäß der Erfindung.
Bei den bisher benutzten Systemen wurde eine Trägerwelle sinus- oder giledohförmig in der Frequenz
oder Phase geändert. Hierdurch konnte nur eine einzige Signalfolge übertragen werden. Die
Änderung hing dabei von der Größe der Frequenzabweichung und der Schnelligkeit der Frequenzänderung
ab. Im Gegensatz hierzu wird bei der vorliegenden, Erfindung wähnend eines vorbestimmten
Zeitintervalls die Frequenz konstant gehalten, während die Trägerwelle zwischen diesen Abschnitten
eine Phasenänderung erfährt, und zwar derart, daß die Änderung von den einzelnen Werten
des zu überitragenden Signals albhängt. Während dieser Zwischeniintervalle muß sich die Trägerfrequenz
verändern, um. während des nächsten Teiles mit konstanter Frequenz bei der gewünschten
Phasendrehung anzufangen. Diese Frequenzänderung während eines derartigen Intervalls erfolgt
nicht nach einem bestimmten Gesetz, sondern hängt nur von dem Wert der auszusendenden
Signale ab. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Teilintervalle; in denen sich die Frequenz
ändert, beim Empfänger nicht benutzt. Dieser verwendet vielmehr nur die Teile, in denen die Frequenz
konstant ist.
Wie sichematisch in den Abb. 1 a und 1 b angedeutet,
enthält jede ausgestrahlte Welle zwei unterschiedliche Teile, einen Teil mit konstanter
Frequenz und einen mit veränderlicher Frequenz. Die Abb. ia zeigt sechs solcher Teilintervalle.
Hierbei können alle Intervalle gleich lang sein. Es ist jedoch auch möglich, daß z. B- die Intervalle I,
III und V und andererseits· die Intervalle II, IV und VI gleich sind. Ferner können auch alle Teile
ein verschiedenes Zeitintervall überdecken. Nach Abb. ib ergibt sich, daß während des Zeitintervallls
I eine konstante Frequenz F, die gegenüber dem ursprünglichen Wert keine Phasenverschiebung hat, ausgesendet wird. Diese Grundschwingung
mit der Phasenverschiebung 0 dient als Basis, um die Phasenverschiebung der folgenden Teile der
Trägerwelle zu erklären-. Die gesamte Zeitdauer der Intervalle I bis VI entspricht der Dauer eines Bildpunktes.
Sie hat einen Wert von Sekunden. Dies gilt für den Fall, daß ein Fernsehübertragiungssystem
mit einer Bildzahl von 30 pro Sekunde, 525 Zeilen und 600 Punkten pro Zeile benutzt
wird. Die Frequenz F beträgt dann etwa MHz._
Die Teile III und V der Trägerwelle haben ebenfalls eine konstante Frequenz F; jedoch ist in diesen
Teilen die Phase in bezug auf dien Teil I ver-
schoben, und zwar bei III um einen Betrag, der abhängig ist von der Größe des Wertes eines eisten
Signals, z. B. der Intensität der Rotkomponente des Bildpunktes. Im Teil V ist die Phase um eine
Anzahl Grade verschoben, die von den Werten eines zweiten Signals, z. B. der Blaukomponente des
Punktes, abhängt. Die Kurve der Abb. ι b zeigt den Fall, daß der rote Bildpunkt eine starke Intensität
hat, die etwa-ein Sechstel eimer Periode oder 6o° ίο entspricht, während z. B. die Intensität des blauen
Punktes kleiner ist und ein Neuntel einer Periode oder 400 entspricht. Ferner zeigt die erste Änderung
im Teil III einen positiven und die zweite Änderung im Teil V einen negativen Wert in bezug
auf die Anf ängephasenlage.
Zwischen jedem Teil konstanter Frequenz I, III und V und. dem auf V folgenden Teil, der für die
Ausisendung des nächsten Punktes benutzt wird, sind Teile II, IV und VI mit veränderlicher Frequenz
vorhanden. Setzt man voraus, daß das Zeitintervall der Teile I bis VI das gleiche ist, so ist
die Frequenz des Teiles II etwas kleiner als F und die Frequenz des Teiles IV etwais größer als F. Im
Teil VI ist dann die Frequenz wieder etwas kleiner als F, um die Schwingungen auf den Phasennullpunkt
zurückzubringen. Dieser Vorgang ist in der Abb. ι c in größerem Maßstab dargestellt.
Die Phasenverhältniisse werden durch die Abb. 1 d
dargestellt. Diese Kurve zeigt, daß der Phasenwinkel während des Teiles I 0° beträgt. Dieser Teil
stellt den Bezugswert dar. Während des Teiles II — die Frequenz ist kleiner als F — ändert sich der
Phasenwinkel fortlaufend in positiver Richtung bis zum Beginn des Teiles III entsprechend der Intensität
des roten Bildpunktes, in diesem Fall bis zum Wert +60°. Im Verlauf des Teiles III bleibt der
Phasenwinkel dann konstant, und infolgedessen hat auch die Frequenz einen konstanten Wert. Während
des Teiles IV ändert sich der Phasenwinkel fortlaufend bis zu dem Wert, der der Intensität des
gleichen blauen Bildpunktes entspricht, in diesem Fall auf —400. Hierauf bleibt die Phase während
der Periode V wieder konstant und kehrt dann zu dem Wert 0 zurück. Der gleiche Vorgang wiederholt
sich dann für den nächsten Bildpunkt. In dieser Weise werden Schritt für Schnitt die roten und die
blauen Bildwerte übertragen. Weitere Signale bzw. BikLwerte können durch Amplitudenmodulation
dieser phasenmodulierten Schwingung übertragen werden. Im Falle des Farbfernsehens enthält diese
Amplitudenmodulation gemäß der vorliegenden Erfindung die üblichen Schwarzweißwerte des
Bildes, ohne daß die Bandbreite eingeengt wird, d. h., es erfolgt keine Verminderung der Zahl der
abgetasteten Bildpunkte. Die genannte Amplitudenmodulation kann auch die gelben oder die orthochromatischen Bildwerte enthalten,.
Diese Modulation wird in 'den Abb. 1 e und 1 f
dargestellt. Die erstere zeigt die Intensitätsänderung des gelben oder orthochromatischen Signals
eines Bildpunktes. Die Abb. 1 f zeigt die Wellenform, die erhalten wird, wenn der Träger der
Abb. ι b amplitudenmoduliert worden ist.
Abb. 2 zeigt ein Blockbild eines Senders zur Erzeugung von Trägerwellen gemäß Abb. if. Eine
Linse 100 erzeugt in Verbindung mit halbdurchlässigen
Spiegeln 101 und 103 drei voneinander unabhängige einfarbige Bilder auf den Bildfängerröbren
102, 104 und 105. Die Bildfänger röhren
können Ikonioslcope oder Bildwandler sein. Beispielsweise wird in dieser Beschreibung angenommen,
daß die Spiegel 101 und 103 so ausgebildet
sind, daß dais rote Teilbild auf die Röhre 102, das blaue Bild auf die Röhre 104 und das gelbe Teilbild
auf die Röhre 105 fällt. Ein kristallgesteuerter Oszillator 109 erzeugt Schwingungen, die einem
Vervielfacher in, einer Kommutatoranordnung
124 und den Kippgeräten 131, 132 und 133 zugeführt
werden. Das Kippgerät 131 steuert die Anordnungen
113, .115, die die Zeilen- und Bildwechselimpulse
erzeugen. Beim Farbfernsehen kann weiterhin durch das Kippgerät 131 eine Anordnung
zur Erzeugung der Farbwecbselimpulse gesteuert werden.
Der Oszillator 109 schwingt mit seiner Frequenz von etwa 8 MHz. Seine Ausgangsspannung· wird
dem Vervielfacher in zugeführt, der die Grundfrequenz auf etwa 120 MHz erhöht. Dieser Vervielfacher
synohronisiert einen Trägerfrequenzoszillator
112. Im Phasenglied 116 wird der Träger
in zwei um 900 phasenverschoibene Schwingungen umgewandelt. Das Phasenglied kann in bekannter
Weise aus einem RL-, RC- oder i?CL-Netzwerk
oder aus einer Rollenanordnung bestehen. Die Ausgänge·
dieses Gliedes sind mit zwei Amplitudenmodulatoren 117, 118, die im »roten« und »blauen«
Kanal liegen, verbündten.
Da die Anordnung in beiden Kanälen die gleiche ist, wird weiterhin nur die Wirkungsweise des
roten Kanals beschrieben. Der Ausgang der Röhre 102 hat eine von der Intensität des roten Bildes
abhängige Spannung, die dem Amplitudenimodülatorii7
zugeführt wird. Die um 90 ° phasenverschobene Trägerwelle wird also in Abhängigkeit
von der Intensität der roten Bildpunkte amplitudenmoduliert. In der Anordnung 119 wird dann die
ursprüngliche Trägerwelle (Phasenverschiebung 0°) hinzugefügt. Die vektorielle Addition eines konstanten
Vektors von 0° und eines veränderlichen Vektors von 900 ergibt einen resultierenden Vektor
veränderlicher Größe und Phase, und zwar erfolgt diese Änderung je nach der Stärke der roten
Bildsignale. Die so erhaltene Trägerfrequenz wird einem nicht gezeigten Begrenzer, in dem die
Amplitudenänderung des resultierenden Vektors abgeschnitten wird, zugeführt. Es .ergibt sich so
eine Trägerwelle, bei der sich nur die Phase ändert. Für den blauen Kanal ergibt sich der gleiche Vorgang
durch die Anordnung 120. Beide Anordnungen wirken derart, daß ihre Ausgangsspannungen
während der Zeit eines Bildpunktes einen konstanten Wert des Phasenwinkels behalten.
Durch eine Kommutatoranordnung 124 wird zu
bestimmten Zeiten über Dämpfungsschaltungen 121,
122 und 123 die den roten und blauen Bildpunkten 125.
entsprechende Trägerwelle und die ursprüngliche
Trägerwelle der Leitung 200 zugeführt. Hierdurch wird erreicht, daß zu der vongegebenen Zeit' das
richtige Signall der Leitung 20p zugeführt wird.
DieAusgangsischwingungen der drei Dämpfungsglieder sind in Abb. 3 dargestellt Während des
Zeitabschnittes I werden der Leitung 200 die ursprünglichen Schwingungen zugeführt. Diese werden
dann während des Zeitintervalles II gedämpft. Im gleichen Zeitabschnitt ermöglicht das Dämpfunigsglied
121 die Phasenverschiebung der den roten Bildpunkten entsprechenden Schwingungen,
die dann im Zeitintervall III konstant gehalten werden und im Abschnitt IV wieder gedämpft werden.
Das gleiche gilt für den blauen Bildpunkt in
den Intervallen IV, V und VI. Zur Entkopplung der drei Schwingungen sind drei Entkopplungsanordnungen
126 (Abb. 2) vorgesehen. Wie aus der Abb. 3 zu ersehen ist, haben während der
■ Perioden I, III und V die Schwingungen eine konstante Amplitude und eine konstante Frequenz F.
Während der Perioden II, IV und VI erscheinen in der Leitung 200 veränderliche Frequenzen. Die
gesamten Schwingungen werden einem Begrenzer 127 zugeführt. Der Ausgang dieses Begrenzers
zeigt Frequenzen, wie sie in Abb. ib dargestellt sind, d.h. eine Trägerwelle mit konstanter Amplitude,
die aber in bestimmten Zeitintervallen phasenmoduliert
ist.
Zur Beschreibung der KammutataranDrdnung
124 und der Dämpfungsglieder 121, 122 und 123
wird auf die Abb. 4 a und 5 a verwiesen. Die Annung
124 wird vom Ausgang dels -Oszillators 109
gesteuert. Die AuBgangsspannung ist in Abb. 4 a dargestellt. Sie enthält drei verschiedene Impulszüge,
deren Zeitintervalle in- genau bestimmter
Weise zueinander liegen. Jeder dieser Impulszüge enthält einen positiven oder koppelnden, und einen
negativen oder dämpfenden Teil je Bildpunkt. Die positiven Teilte sind in den Zeitintervallen I, III
und V vorhanden, und zwar so, daß sie im Zeitintervall
I der Dämpfungsanordnung 123, im Intervall III der Anordnung 121 und im Intervall V der
Anordnung 122 zugeführt werden. In den Zeitabschnitten II, IV und VI folgt dann der dämpfende
Teil, (so daß die Schwingungen, die der Leitung 200
zugeführt werden·, in diesen Zeitabschnitten derart gedämpft werden, daß der Leitung 200 die nächste
Schwingung zugeführt werden kann. .-■ Die Dämpfungsanordnungen 121, 122 und 123
werden in Abb.^Sa dargestellt Durch die Röhre T1
fließt bei Abwesenheit eines Steuersignalis ein konstanter Strom von etwa 10 mA. Hierdurch entsteht
am Widerstand R10 ein Spannungsabfall, der dem
Wert der Batterie B3 entspricht. Beide Spannungen
sind gegeneinandergeschaltet, so daß sich zwischen den Punkten 11 und 12 eine Spannungsdifferenz 0
ergibt. Der Punkt 12 ist über eine Batterie B1 mit
der Mittelanzapfung 3 der Sekundärwicklung des Transformators T verbunden. Die Enden der Pri-'
märwicklung 13 und 14 'sind mit den Anordnungen
119 oder 120 oder 112 verbunden: Der Punkt 11 ist
mit der Mittelanziapfung 4 der Spule L7 verbunden,
deren Enden über Gleichrichter X1 und Z9 mit der
Sekundärwicklung des Transformators T verbunden sind. Die Spannung der Batterie B1 wird so gewählt,
daß sie größer ist als irgendeine Signalspannung, die an der Sekundärwicklung des Transformators
T auftritt. Für den Fall, daß zwischen den Punkten 11 und 12 die Spannungsdifferenz 0
ist, d. h. wenn keine Signalspannung an der Röhre T1 liegt, ist die Spannungsdifferenz zwischen
den Punkten 3 und 4 gleich der der Batterie
B1. Parallel zur Spule L7 liegt der Kondensator
C8. Die Kombination ergibt einen Schwingkreis für die Trägerfrequenz F. Beim Nichtyorhandensein
eines Signals an der Röhre T1 ist die Spannungsdifferenz zwischen den Punkten 3 und 4
und weiterhin über die Gleichrichter X1 und X2
größer als die Signalspannung, die am Transformator T auftreten kann. Unter diesen Umständen sind
die Gleichrichter Z1 und X2 nicht leitend, d. h., es
kann keine Energie vom Transformator T zum Schwingkreis L7-Cs gelangen. Man erhält also keine
Ausgangsspannung am Dämpfungsglied.
Die Punkte 1 und 2 sind mit dem jeweiligen Ausgang des Kommutators 124 verbunden. Die Vorspannung
der Röhre T1 wird durch eine Gitterbatterie
B5 erzeugt. Wenn ein positiver Impuls (Abb. 4 a) an das Gitter der Röhre T1 gelangt,
fließt durch diese ein größerer Strom, z. B. 20 mA, und der Spannungsabfall am Widerstand R10 wird
etwa gleich der Gesamtspannung der Batterien B1 + .B3. Die Spannungsdifferenz zwischen den
Punkten 3 und 4 wird dann gleich 0, und die Signale, die am Transformator T vorhanden sind, gelangen
über die Gleichrichter Z1 und Z2 zum
Schwingkreis L7-C8. Während dieser Zeit schwingt
der Kreis L7-C8 mit der Frequenz F und in Phase
mit dem Signal am Eingang 13, 14. Parallel zu dem Kreis L7-C8 liegt eine Begrenzeranoirdnung mit
der Röhre T2 und dem Schwingkreis L2-C2, der
teilweise durch den Widerstand R2, den Gleichrichter
Z3 und die Batterie B2 gedämpft wird. Der
Gleichrichter Z3 wird leitend, wenn die Maximalamplitude des Signals am Kreis L2-C2 die Batterie-
spannung B2 überschreitet. Es ergibt sich dann also·
ein Kurzschluß des Schwingkreises L2-C2. Der Ausgang
der ganzen Anordnung liefert daher nur Spannungen, die gleich oder kleiner als der Spannungswert
der Batterie B2 sind.
Ein weiteres Netzwerk, das- aus dem Widerstand Ri und der parallel geschalteten Spule L4 besteht,
liegt parallel zu dem Kreis L7-C8. Die Mitte
der Spule L4 ist über die Batterie 54 mit der Anode
der Röhre T1 verbunden. Wie aus der obigen Be-Schreibung
hervorgeht, ist die Spannung zwischen den. Punkten 4 und 9 gleich der Batteriespannung54,
wenn an der ROhTeT1 kein Signal liegt.
Die Battemiespannung 54 wird ebenfalls so gewählt,
daß sie immer größer ist als das Signal am Trans- iao
formatoir T. Wenn also die Gleichrichter Z4 und Z5
nicht leitend sind, ist das Glied A4-L4 unwirksam.
Wenn am Gitter der Röhre T1 ein positiver Impuls
liegt, ist i?4 immer noch unwirksam. Infolge dieses positiven. Impulses fließt ein größerer Strom
durch den Widerstand R10, Punkt 12 wird negativ
gegenüber Punkt ii, und die Spannungsdifferenz
zwischen 4 und 9 wird sogar noch höhet·. Wenn jedoch ein negativer Impuls am Eingang der
Röhre T1 liegt, wird der Strom durch die Röhre T1
fast 0. In diesem Fall liegt zwischen 3 und 4 eine Spannung, die gleich der der Batterien B1 + B3 ist.
Es kann also kein Signal vom Transformator T zum Kreis -L7-C8 gelangen, und dieser Kreis
schwingt eine Zeitlang mit der „Frequenz F weiter, da dieser Kreis nur durch dien Eigenwiderstand gedämpft wird. Wenn ein negativer Impuls an der
Röhre T1 liegt, wird durch die Batterie B3 der
Punkt 11 negativ in bezug ,auf den Punkt 12. Da
die Batterien B3 und B1 gegeneinandergeschaltet
sind und ihre Spannungswerte etwa gleich gewählt sind, liegt zwischen den Punkten 4 und 9 eine
Spannungsdifferenz, die etwa den Wert 0 hat. Der Widerstand Ri liegt dann parallel zum Kreis L7-C8
und dämpft sehr schnell jede vorhandene Schwingung.-Die
gesamte Wirkung einer Schaltung nach Abb. S a ist also derart, daß in den Zeitintervallen I,
III und V die Schwingungen, die von den, Anordnungen 119, 120 oder 112 kommen, an Leitung· 200
gefegt werden. In den Intervallen II, IV und VI werden diese Schwingungen gedämpft. Die Ausgangssebwingungen
der Dämpfungsglieder 121, 122
und 123 haben also eine Form, wie sie in Abb. 3 dargestellt worden: ist.
Wie in Abb. 1 e und 1 f gezeigt wurde, kann, die
dem Modulator 128 zugeführte Trägerwelle durch den gelben Bildpunkten entsprechende Signale
amplitudenmoduliert werden. Um jedoch ein gutes Bild zu erhalten. — wenn die ausgesandte Welle
von einem Schwarzweiß empfänger aufgenommen wird —, muß das Bild nicht nur die gelben Bildsignale,
sondern zumindest teilweise auch die blauen und roten Bildimpulse enthalten. Ein derartiges
Signal ist bekannt als »orthochromatisches« Signal. Es wird dadurch erhalten, daß den gelben
Bildwerten bestimmte Teile der blauen und roten Werte überlagert oder zugefügt werden. Der
Empfang eines derartigen orthochromatischen Signals vermeidet den sogenannten »Punkteffekt«,
der normalerweise bei der Übertragung einfarbiger Bilder auftritt.
Ein solches Signal wird nach Abb. 2 dadurch erhalten, daß bestimmte Teile der Ausgangs spannung
der Röhren 102 und 104 einem »orthochromatischen Umwandler« zugeführt werden, der nichts weiter
als ein Dämpfungsglied für den ,roten und den· blauen Kanal darstellt, oder es ist ein Integrationsglied,
dais die Teile der blauen und roten Impulse mit den von der Röhre 105 herrührenden gelben
kombiniert. Für diesen Umwandler 125 werden keine Einzelheiten angegeben, da derartige Anordnungen
allgemein bekannt sind. Die gelben bzw. die orthochromatischen Signalwerte, die Synchronisationsimpulse
und die Tonfrequenzen werden dann in einem Netzwerk 129 kombiniert und modulieren
dann weiter die Amplitude der vom Begrenzer 127 kommenden Trägerwelle in der Modulationsanordnung
128. Die so erhaltene amplituden- und phasenmodulierte Trägerwelle wird im Endverstärker 130
verstärkt und über die Antenne ausgesandt. Die Frequenz des Tonkanals 201 kann direkt oder unter
Zwischenschaltung eines Hilfe trägers der Anordnung 129 zugeführt werden.
Bevor mit der Beschreibung-des Empfängers begonnen wird, sei darauf hingewiesen, daß auch eine
frequenzmodulieirte Welle oft einen gewissen Einnuß auf den üblichen Empfänger für amplitudenmodulierte
Wellen hat. Dieser Einfluß ist jedoch sehr gering, wenn, wie bei dem vorliegenden
System, die entgegengesetzten Frequenzänderungen mit großer Häufigkeit auftreten. Der Einfluß kann
vernachlässigt werden, wenn die Frequenzabweichungen klein ,sind und wenn die Bandbreite des
Empfängers relativ groß ist. Dies ist der Fall bei den heute üblichen Bildempfängern mit Begrenzeranordnungen.
Es sei ferner darauf hingewiesen, daß das vorliegende System einer schrittweise modulierten
Welle verschieden ist von einem Verfahren, bei dem nacheinander eine gewisse Anzahl bestimmter
voneinander verschiedener Frequenzen benutzt wird. Bei diesem letzterem Verfahren wird für
jeden verschiedenen Wert des Bildinhalts eine besondere Frequenz benutzt. Hierdurch ergeben sich
Interferenzerscheinungen in den Abstimmkreisen der normalen Sehwarzweißempfänger. Der Gegenstand
der Anmeldung unterscheidet sich von diesem Verfahren dadurch, daß die Trägerfrequenz hauptsächlich
konstant isit und nur in bestimmten Intervallen geringe Veränderungen, die mit großer
Häufigkeit auftreten, vorhanden sind. Wird das neue Verfahren zur Übertragung auf größere Entfernungen
benutzt, so können gewisse Störungen auftreten. Beim Fernsehen ist es jedoch heute
üblich, den Sender verhältnismäßig stark zu machen ' und geringe Entfernungen zu überbrücken.
Ein Empfänger für die oben beschriebene sendersei tig ausgestrahlte Trägerwelle enthält Schall tmittel,
die periodisch die Empfangsenergie bestimmten Kanälen zuleitet. Dies geschieht in genau
bestimmten Zeitintervallen. In der Zeit, in der beim Sender die Phase nicht genau bestimmt ist, werden
die Signale mit veränderlicher Phase vollständig unterdrückt. Der Empfänger tritt nur diann in
Tätigkeit, wenn die Änderung des Phasenwinkels senderseitig· stabil geworden ist.
In einem Empfänger gemäß Abb. 6 wird die ausgesandte
Welle von der Antenne 60 aufgenommen und über ein Koppelglied 62 den. Kanälen 203 und
204 zugeführt. Die Signale im Kanal 204 gehen zunächst durch ein Filter 82, dessen Bandbreite im
Vergleich zu dem Änderungen der Trägerfrequenz groß ist, so daß ,sich kein. Einfluß auf dieAmplitiude
des empfangenden Signals ergibt. 83 stellt einen normalen Amplitudendemodulator dar, während in
der Anordnung 84 die Zeilen- und BAldwechselimpulise
,abgetrennt werden, die dann die beiden Kippgeräte 85 und 86 synchronisieren. Wird die
Sendung von einem Seihiwarzweißempfänger aufgenommen,
so ist weiterhin nur eine Anordnung notwendig, die die deimodulJerten orthochromatischen
Signale der Kathodenstrahlröhre 100 zuführt 1*5
und in Verbindung mit djen Ablenkgeräten ein
Schwarzweißbild erzeugt. Die bierfür notwendigen Anordnungen sind allgemein bekannt.
Die vorliegende Erfindung kann für beliebige Farbfernsehempfänger benutzt werden. Als Beispiel
ist in Abb. 6 ein Empfänger mit einem umlaufenden. Farbfilter dargestellt. Die dafür notwendigen
Synchronisier impulse werden in der Anordnung 84 abgetrennt ucd steuern einen Generator
87, der seinerseits den Synchronmotor 88, der die Farbscheibe 89 antreibt, synchronisiert. Die den
drei Farbbildern entsprechenden Signale der Kanäle 205, 206 und 207 werden, nacheinander dem Gitter
der Bildröhre 100 mittels eines periodischen Schalters 95, der von einer Komimutatoranordniung7i
gesteuert wird, zugeführt. Der Kommutator 71 steuert gleichzeitig die Anordnung 96, durch die
die Spannung an einer Ablenkplatte jm drei Schritten
um einen bestimmten Wert geändert wird. Dadurch werden drei verschiedene Teile des BiId-
20. Schirmes nacheinander mit hoher Geschwindigkeit abgetastet. Die Farbscheibe 89 rotiert mit verhältnismäßig
geringer Geschwindigkeit. Die drei Teile des Bildschirmes entsprechen den drei einfarbigen
Bildarn.
Wenn die Amplitudendemodulation der Trägerwelle in der Form orthochromatischer Signale erfolgt
ist, werden die Signale in rein gelbe Signale umgewandelt. Zu diesem Zweck werden über die
Anordnungen 80 und 81 Teile der roten und blauen
Bildwerte, und zwar die gleichen Werte, die beim Sender benutzt wurden, einem. Integrationsglied
79 zugeführt und durch dieses von dem orthochromatischen Wert albgezogen. Der Ausgang der
Anordnung 79 enthält danin nur rein gelbe Signalwerte.
Der über den Kanal 203 gehende Teil der ankommenden Trägerwelle enthält die roten und
blauen Bildwerte und wind durch die Koppelanordnung
62 von der durch. den Kanal 204 gehenden Welle abgetrennt. Die Schaltung dieser Anordnung
zeigt die Abb. 7. Die beiden Röhren T3 und T4
haben parallel geschaltete Gitter, die mit der Antenne gekoppelt sind. Die Röhre T4 wirkt in bekannter
Weise als. Verstärker. Ihre Anode ist mit der Leitung 204 verbunden. Die Röhre T3 bildet
mit dem Schwingkreiis L10-C10, dem Gleichrichter
X10 und der Batterie B10 die Begrenzerschailtung
64. Wie bereits vorher in bezug auf die Abb. 5 a beschrieben, wird die Auisgangsspaninung durch
diese Schaltungsanordnung emtsprechenid der Baitteriespannung
begrenzt.
Der Schwingkreis L10-C10 wird magnatisch mit
einer Os'zillatorsdialtung 65, die den Schwingkreis
L11-C11 enthält, gekoppelt. Der Schwingkreis L10-C10
ist auf die Frequenz F und der Kreis L11-C11 auf
eine etwas höhere Frequenz abgestimmt. Die Spannung an· diesem Kreis wird nicht begrenzt. Man
hat daher je Bildpunkt ein Maximum, wie es in Abb. 8d dargestellt ist. Während der Zeitintervalle
I, III und V hat die Trägerwelle die Frequenz F, und die Ausgangsspannung des Kreises
L11-C11 bat eine beistimmte Amplitude. Während
der Intervallen und VI iist die Frequenz kleiner
als F, und die Auisgangsspannung am Kreis L11-C11
hat eine niedrigere Amplitude. Schließlich ist im Intervall IV die Frequenz größer als F, und die
Spannung am Kreis L11-C11 hat eine größere
Amplitude. Die Ausgangsspannung der Anordnung 65 wird in bekannter Weise in 66 demoduliert und
ergibt, wie durch die Umhüllende der Abb. 8d dargestellt,
einen einzigen'Impuls je Bildpunkt. Diese Impulse werden dein Speicherkreiis 70, der auf die
Punktfrequenz abgestimmt ist, zugeführt und ergeben, wie in Abb. 8 e dargestellt, eine Schwingung,
die der Bildpunktfrequenz entspricht, wobei die Amplitude möglichst konstant gehalten wird.
Diese Frequenz wird dann einer Kpmmutatoranordnung7r
zugeleitet, die daraus drei rechteckige Impulse, die voneinander um 120" phasenverschoben
sind, erzeugt. Der Kommutator 71 entspricht der Anordnung 124 des' Senders. Derartige
Anordnungen sind an~sich bekannt. Zum Beispiel kann ein Potentiometer für den Hauptimpuls, ein
Widerstand in Serie mit einer Spule für den Impuls mit verzögerter Phase und ein Widerstand in Serie
mit einem Kondensator für den Impuls mit voreilender Phase benutzt werden. Die drei phasenvenschobenen
,sinusförmigen Impulse werden durch vorgespannte Gleichrichter und Amplitudenbegrenzung
in Recbtecksignale umgewandelt.
Sie haben eine Form, wie sie in den Abb. 4b und 8 a dargestellt sind und entsprechen dem roten
Bildinhalt. Die Impulse entsprechen denen der Anordnung
124, und zwar bait jeder Impulszug einen
positiven koppelnden und einen negativen dämpfenden Teil. Während jedoch beim Sender der
dämpfende Teil zeitlich unmittelbar auf jeden koppelnden Teid folgt, ist die Reihenfolge beim
Empfänger umgekehrt. Der Unterschied in der Kurvenform ist aus folgenden Gründen notwendig:
Beim Sender wird der dämpfende Teil zur schnellen Verkleinerung der Amplitude eines gegebenen Signals
benutzt. Hierdurch wird erreicht, daß dlas nächste Signal, das derselben Punktfolge, aber
einem verschiedenen Teil davon entspricht, dem Ausgangiskanal zugeführt werden kann, z. B. werden
die roten Bildwerte gedämpft, um die Zuführung der blauen Werte zu ermöglichen. Beim Empfänger
wird der dämpfende Teil des Impulses benutzt, um die Amplitude eines beistimmten Farbwertes eines
Biidpunktes zu verkleinern und die Einführung eines gleichfarbigen Bildwertes des nächsten Punktes
mit einem Minimum an Störungen zu ermöglichen. Zum Beispiel wird ein erster roter Bildimpuls,
der eine Phasendrehung von a± hat, zeitweise
gedämpft, um den nächsten roten Bildpunkt, z. B. mit der Phaisendrehung a2, übertragen zu
können. Senderseitig lassen die dämpfenden Teile des Impulses Schwingungen, die einem bestimmten
Farbwert entsprechen, nur für etwa-ein Sechstel der Dauer der Abtastung des Biidpunktes zu, während
empfängersei tig die Schwingungen, die einem bestimmten Farbwert entsprechen, durch die dämpfenden
Teile während der ganzen Dauer eines Biidpunktes vorhanden sein können, mit Ausnahme der
sehr kurzen Zeit, in der die Intensität des Färb-
wertes des einen Punktes durch die Intensität des Werteis des nächsten Punktes einsetzt wird.
Die Anordnung 71 ist mit drei Dämpfungsgliedern
67, 68 und 69 verbunden, denen andererseits die Ausgangsspannung des Begrenzers 64 zugeführt
wird. Diese Anordnungen entsprechen denen, die in der Abb. 5 a dargestellt worden sind. Die Anordnung
wird jedoch so getroffen, daß an ihren
Ausgängen eine Spannung während eineis Zeitintervallis,
das gleich der Abtaistdauer eines Bildpunktee ist, vorhanden ist. Am Ausgang der Anordnung 68
ist z. B. nach Abb. 8 a, 8b und 8 c kein Signal vorhanden, bis ein positiver Impuls ankommt. Wenn
ein solcher Impuls eintrifft, z. B. im Abschnitt III für die roten Bildwente, wird die Ausgangsspannung
sehr schnell auf einen Maximalwert vergrößert (Abb. 8 c) und schwingt dann weiter mit
einem Phasenwinkel a± entsprechend den roten
Bild wer ten. Die Ausgangsspannung wird dann
ao über dieDauer der vollständigen Übertragung eines Bildpunktes infolge des inneren Widerstandes des
Schwingkreises sehr langsam gedämpft, jedoch ist die_ Verkleinerung der Amplitude verhältnismäßig
gering. Eine Begrenzeranordnung 73 folgt auf die as Dämpfungsanordnung 68 zur Konstanthaltung der
Amplitude. Die Übertragung des nächsten Punktes beginnt im Zeitintervall Γ. Der nächste positive
Impuls wird jedoch erst im Intervall III' der Anordnung 68 zugeführt. Der Phasenwinkel Ct1 bleibt
bis zum Ende des Abschnittes I' erhalten. Während des Intervalls II' des zweiten Punktes wird dem
Dämpfungsglied ein Dämpfungsimpuls zugeführt. Dadurch erfolgt ein© sehr schnelle Änderung des
Pbasenwinkels. Im Intervall III' ergibt sich dann ein Phasenwinkel a2, der dem roten. Bildwert des
zweiten Bildpunktes entspricht. In dieser Zeit wird der Anordnung 68 wieder ein positiver Impuls zugeführt.
In den Intervallen II, II' usw. wird vorzugsweise dieDämpfung nicht so groß gewählt, daß
die Amplitude des Trägers 0 wird. Dieses kann durch entsprechende Wahl der Dämpfungswiderstände
in den Dämpfungsgliedern erreicht werden. In Abb. 8 c ist die Wellenform dargestellt, wie
sie den roten BAldwerten dreier aufeinanderfolgender Bildpunkte mit den Phasenwinkeln a0, O1, a2
entspricht. Abb. 8 b zeigt schematisch die Änderung des Winkels von 0 in Gt1 bzw. a2- Der Ausgang der
Anordnung 68 zeigt also eine Folge von Schwingungen mit der Frequenz F, deren Teile einen bestimm- '
ten Phasenwinkel miteinander bilden, der fast während der gesamten Dauer eines Bildpunktes aufrechterhalten
wird. In gleicher Weise wird hinter dem Begrenzer 74 eine gleiche Folge von Frequenzen mit
den Phasenwinkeln ß0, ßt und ß2 entsprechend den
blauen Werten der Bildpunkte erhalten.
Der Ausgang des Begrenzers 72 wird dauernd
auf einem Phasenwinkel 0° gehalten. In diesem Kanal liegt eine Schaltungsanordnung 67, die nicht
den Anordnungen 68 und 69 entspricht. Sie wird in Abb. 5 b dargestellt.
Vergleicht man die Abb. 5 b und 5 a, so sieht man, daß sie bis auf die Dämpfungseinrichtung einander
gleich sind. Die Funktion dieser Schaltung ist genau die gleiche, wie sie bei der Abb. 5a beschrieben
wurde, wenn am Eingang keime oder positive Impulse vorhanden sind. Negative Impulse
am Eingang sind unwirksam. Infolgedessen gehen die entsprechenden Schwingungen unverändert
durch die Anordnung 67, und am Ausgang des Begrenzers 72 wird eine Welle erhalten, die immer
die Frequenz F und den Phasenwinkel 0 ° hat.
Die Au'sgangsispannungen der Begrenzer 72 und 73 werden einer Anordnung 75 zugeführt, die beide
Wellen geometrisch addiert. Das gleiche geschieht hinter den Begrenzern 72 und 74 in der Anordnung
76. Die Amplitude der Auisgangsspannung eines jeden Begrenzers ist die gleiche. Infolgedessen wird
im Ausgang der Anordnungen 75 und 76 eine Spannung erhalten, die nur von der Phasendifferenz der
addierten Wellen .abhängt, und dia eine der addierten
Wellen den Phasenwinkel 0° hat, hängt die Amplitude hinter den Anordnungen 75 und 76 nur
von dem Phasenwinkel der Wellen ab, die den roten und blauen Bildpunkten entsprechen. Dies ergibt
sich durch die bekannte vektorielle Addition. In den Demodulatoren 77 und 78 erfolgt dann die Demodulation, so daß nur die Amplitude der roten oder
blauen Bildpunkte übrig bleibt. In den Leitungen 205, 206 und 207 sind dann drei Signale vorhanden,
deren Amplitude sich in Abhängigkeit von der Intensität der Farbwerte dös abgetasteten Bildpunktes
ändert.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellteAusführungsbeispiel beschränkt. So können z. B. statt
der verwendeten Schaltungsanordnungen andere elektronische oder ähnliche Schaltungen benutzt
werden. Es besteht auch die Möglichkeit, das orthochromatische Prinzip fortzulassen.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Übertragung einer Mehrzahl von Signalen, insbesondere zur Bildübertragung farbiger oder sohwarzweißer Bilder, bei dem die einzelnen Signal werte eine Trägerwelle derart modulieren, daß für bestimmte Signialwerte eine Modulationsart (z. B. Phasenmodulation) und für bestimmte andere Signalwerte eine andere Modulationsart (z. B. Amplitudenmodulation) gleichzeitig verwendet wird, wobei die Signalwerte in verschiedene, vorzugsweise drei Gruppen unterteilt sind und davon zwei oder mehr Gruppen eine Phasenmodulation und die restliche Gruppe eine Amplitudenmodulation der gleichen Trägerwelle bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Gruppen von Signalwerten, denen die Phasenmodulation zugeordnet ist, der Phasenwinkel der Trägerwelle zwischen den: Gruppen sich sprungweise ändert.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der fernsehmäßigen Abtastung eines Punktes der Phasenwinkel entsprechend den Intensitäten der einzelnen Färbkomponenten von 0° ausgehend sprungweiseüber den positiven zum negativen· Bereich bzw. ■umgekehrt wechselnd zu 0° zurückkehrt, vorzugsweise derart, daß die Ahtastdauer für jeden Farbbereich in zwei Abschnitte zerfällt, wobei während des einen Abschnitteis die voii der Intensität der jeweiligen Grundfarbe abhängige Änderung des Phasenwinkel« bis zu seinem Maximum sprunghaft geradlinig verläuft und in dem anderen Abschnitt der Phasenwinkel mit ίο diesem Höchstwert konstant bleibt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltvorrichtungen den einzelnen Signal werten entsprechendphasenverschobene Schwingungen in vorbestimmten Zeitintervallen - dem Hauptübartragungskanal zuführen.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß statt der S ignalwerte einer Grundfarbe orthochromatische Signalwerte zur Amplitudenmodulation benutzt werden.
- 5. Verfahren nach einem dler Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Empfänger die ankommende Trägerwelle über Filteranordnungen in einen phasenmodulierten und einen amplitudenmddulierten Teil .getrennt wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der phasenmodulierte Teil der ankommenden Trägerwelle in weiteren Filtern in den zugeordneten Grundfarben entsprechende Teile mit durch die Farbintensiität des abgetasteten Bildes bestimmten Phasenwinkel» aufgeteilt wird.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen der einzelnen phasenrnodulierten. und der amplitudenmodulierten Teile demoduliert und die so erhaltenen farbigen Teilbildinhalte über Kommutatoranordnungen der Bildwieder- 40· gäberöhre zugeführt werden.
- 8. Verwendung der nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 modulierten Trägerwelle zur Erzeugung sowohl von Schwarzweißbildern mit Hilfe von Schwarz- 45· weißbildempfängern, als auch zur Erzeugung farbiger. Bilder unter Benutzung von Farbfernsehempfängern.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften NY. 244169, 813558; schweizerische Patentschriften Nr. 240 552,
364;französische Patentschrift Nr. 899 455.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 609 565 7.56
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ID=22805201
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