DE884649C - Speicherungssystem fuer Telegraphensysteme, insbesondere fuer Funktelegraphensysteme - Google Patents
Speicherungssystem fuer Telegraphensysteme, insbesondere fuer FunktelegraphensystemeInfo
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- DE884649C DE884649C DEST3188A DEST003188A DE884649C DE 884649 C DE884649 C DE 884649C DE ST3188 A DEST3188 A DE ST3188A DE ST003188 A DEST003188 A DE ST003188A DE 884649 C DE884649 C DE 884649C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Speicherungssystem, insbesondere zur Verwendung
in einem Funktelegraphensystem, wobei die Speichervorrichtung der sendenden Station die
Telegraphierzeichen aufs neue entsendet, wenn die empfangende Station meldet, daß die Zeichen während
der Übertragung verstümmelt worden sind.
Die Verwendung von Telegraphenalphabeten mit gleicher Schrittlänge, d. h. von Alphabeten, in
welchen jedes Zeichen durch eine gleiche Anzahl Schritte gebildet wird, hat sich in der Telegraphenübertragungstechnik
weitgehend durchgesetzt. Von diesen Alphabeten scheint insbesondere das Fünfschrittalphäbet von Murray allgemein angenommen
zu sein, weil die Bildung der Zeichen nach diesem Alphabet eine beschränkte Anzahl
Schritte erfordert und dementsprechend eine höhere Fernschreibleistung zu erzielen ist. Es hat sich aber
gezeigt, daß bei der Funkübertragung von Zeichen dieser Art dieser Vorteil wegen der außerordentlich
großen Schrittverzerrungsmöglichkeit bei der Übertragung ein Mangel ist. Man hat darum
besonders entwickelte, in der Fernschreibtechnik als Alphabetumsetzer bekannte Einrichtungen eingeführt,
um zum Zweck der Übertragung die Zeichen in irgendeine andere Art Zeichen mit einer kontrollierbaren Anzahl von Zeichenschritten
und Trennschritten umzusetzen. Auf diese Weise wird durch Verwendung einer Abtastvorrichtung
im Empfänger zur Bestimmung der Anzahl
Zeichenschritte und Trennschritte · in jedem
empfangenen Zeichen eine Kontrolle auf mögliche Schrittverstümmelung erzielt.
Die Vorteile einer Fehlerermittlungsvorrichtung werden um so mehr geschätzt, j'e vollständiger als
.. Ergebnis der .Fehlerermittlung die verstümmelte
' Nach'richt rekonstruiert werden kann. Man hat deshalb nahezu allgemein beim Sender eine Zeichenwiederholungsvorrichtung
vorgesehen, welche 'die to W'iederaussendumg der bei der ersten Übertragung
verstümmelt empfangenen Zeichen vornimmt. Es wird z. B. beim Eingang eines verstümmelten
Zeichens im Empfänger der entfernten Station dieser Empfänger zur Entsendung eines Warnungszeichens
nach der Sendestation 'veranlaßt, welche sodann seine Zeichenaussendung beendet. Zugleich
bewegt sich der Lochstreifen im Sender·um einen
zuvor bestimmten Abstand zurück und darauf wieder vorwärts, wodurch eine gewisse Anzahl
Zeichen aufs neue ausgesendet wird.
Die Erfindung bezweckt, ein verbessertes
Speicherungssystem zu schaffen, in welchem, dieses
Zurückbewegen des Lochstreifens vermieden und die Lochstreifenbewegung beim Eintreffen einer
Bitte um Zeichenwiederholung nur unterbrochen wird. -Ausgegangen .wird van einem Systern, in
dem durch die Lochstreifenbewegung eine 'Gruppe von fünf ,Hilfsrelais betätigt wird, die zur
Aussendung- eines Siebenschrittzeichens sieben Alphabetumsetzerrelais steuern.
Die Zeichenspeicherungsvorriehtung umfaßt fünf Gruppen von je fünf Kondensatoren.und eignet sich
zum Speichern von fünf aufeinanderfolgenden Zeichen, wie diese vom Streifensender den Hilfsrelais
zugeführt werden. Beim Eintreffen eines Wiederholungszeichens wird vom Empfänger der
Lochstreifen stillgesetzt, und es werden die Kondensatorgruppen nacheinander zum Erzeugen einer
Neubetätigung der Hilfsrelais und Alphabetumsetzerrelais
verbunden. Die Hilfsrelais werden von zyklisch angeschlossenen Gruppen von je fünf
Speicherkondensatoren betätigt, welch letztere zuvor dem vom Lochstreifensender übermittelten Signal
gemäß aufgeladen sind. Wenn^ nun ein Wiederholungssignal
infolge eines verstümmelten Signals eintrifft, dann wird der Streifensender gestoppt;.,
die Aussendung von Signalen beschränkt sich nun auf die in den Gruppen von Speicherkondensatoren
gespeicherten Signale, bis die Übermittlung wieder normal stattfindet.
Bei einer solchen Schaltungsanordnung ist die Zeitdauer zwischen der Aussendung eines Signals
; und der Betätigung der Wiederholungsvorrichtung durch ein Widerholungszeichen höchstens gleich
-der zur Entsendung eines einzigen Zeichens· benötigten
Zeitlänge (140 ms). Es wird aber infolge der erneuten Betätigung der Hilfsrelais und der
Alphabetumsetzerrelaisgruppe beim Anschalten der Speicherkondensatoren an diese Relaisgruppen diese
Laufzeit um eine gewisse zusätzliche Verzögerung vergrößert.
Bei einem anderen Speicherungssystem ist die Speichervorrichtung von dem Alphabetumsetzer zur
Umsetzung der dem Sender zugeführten Fünfschrittzeichen
in Siebenschrittzeichen angeordnet. Die Speichervorrichtung umfaßt drei Gruppen von
je sieben Kondensatoren für die Speicherung der letzten drei über die Eingangsrelais des Alphabetumsetzers
entsendeten Zeichen.
• Es sind drei Köndensatorgruppen vorgesehen, da die Zeitdauer zwischen der Aussendung eines
Zeichens und der Betätigung der Wiederholungsvorrichtung durch ein Wiederholungszeichen bei
den tatsächlichen Laufzeiten höchstens 140 ms
beträgt.
Die Erfindung bezweckt deshalb eine schnellere undgeschmeidigereZeichenspeicherungsvorrichtung
zu schaffen, .in welcher die zu wiederholenden
Zeichen ausgesendet werden, ohne daß eine Neu- -betätigung der verschiedenen Relaiselemente des
Alphabetumsetzers nötig ist. Sie geht von einem Speicherungssystem aus, in welchem Verteilermittel
und eine Ausgangsschaltung vorgesehen sind, welch letztere derart aufeinander rückgekoppelte
Elektronenröhren enthält, daß sie von zwei stabilen Lagen diejenige einnehmen, in der eine Röhre
leitend ist, während sie im anderen Zustand gesperrt
ist, so daß das Potential einer Elektrode dieser Röhre sowie das Potential einer Steuerelektrode
einer anderen Röhre zwischen weiten Grenzen wechselt.
Gemäß der Erfindung wird der beabsichtigte Zweck dadurch erzielt, daß diese Ausgangsschaltung
durch eine Gruppe von Speicherkondensatoren C1 bis C21 gesteuert wird, die zu diesem Zweck über
Kontakte der Verteilermittel 10 in zyklischer Folge an die genannte Elektrode gelegt werden, und daß
die hiervon gesteuerte Ausgangsschaltung einen entladenen Speicherkondensator mit derjenigen
Polarität wieder aufladet, wie sie die Ladung besitzt, welche die Betätigung der Röhrenschaltung
veranlaßt hatte. Dadurch, daß die Zeichenspeicherungsvorrichtung zwischen dem Ausgang des
Alphabetumsetzers und der Sendeanlage der Station geschaltet wird, erfordert die Wiederholung eines
Zeichens nicht die Betätigung einer Reihe von
Hilfsrelais und Alphabetumsetzer relais durch die Kondensatorspeichergruppen wie'bei den bisherigen
.Schaltungsanordnungen, wodurch ein erheblicher Laufzeitgewinn erzielt wird.
Die zu entsendenden Zeichen werden in Kondensatoren gespeichert. Die Spannungen dieser Kondensatoren
werden sodann folgezeitig mittels eines Verteilers einer Wiederaufladungstastschaltung zugeführt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Speicherungskondensatoren derart angeordnet,
daß sie von einer Zeichenquelle, z. B. einem Lochstreifensender, über Kontakte eines ersten Relais
aufgeladen und über mit dem Verteiler in Reihe liegende Kontakte eines zweiten Relais entladen
werden, wobei dieEntladung dieWiederaufladungstasterschaltung beeinflußt, die bei Betätigung durch
eine Kondensatorladung vorgegebenen Zeichens zum Entsenden einer entsprechenden Spannung
über einen Ausgang und zum Wiederaufladen des
Kondensators mit einer Spannung gleichen Zeichens anspricht, wobei die besagten Relais zum periodischen
und abwechselnden Schließen ihrer eigenen Kontakte von Verteilerkontakten gesteuert
werden.
Die Wiederaufladungstasterschaltung ist als Kippschaltung ausgeführt. Der Ausgang des Verteilers
ist mit einem Steuerpunkt dieser Kippschaltung verbunden. Die Kippschaltung wird von einer
ίο Spannung vorgegebener Polarität vom einen in den
anderen Zustand gekippt, wobei im letzteren Zustand der Schaltung eine Spannung derselben Polarität
erzeugt wird, während eine Spannung entgegengesetzter Polarität die Schaltung in entgegengesetztem
Sinn betätigt, worauf im besagten Steuerpunkt wieder eine Spannung dieser entgegengesetzten Polarität
entsteht.
Es ist offenbar, daß durch die Schaltung nach der Erfindung nicht nur eine größere Übertragungsgeschwindigkeit
erlangt wird, sondern daß auch der Aufbau der neuen Schaltungsanordnung erheblich
einfacher ist als der der bekannten Anordnung; dementsprechend wird auch die Möglichkeit einer
fehlerhaften Wirkung der Schaltung bedeutend verringert.
Der Anordnung des Speicherorgans am Ausgang des Alphabetumsetzers schafft einigen Laufzeitgewinn,
da eine Zeichenwiederholung nicht die Betätigung der Alphabetumsetzerrelais erfordert.
Ein anderer Vorteil der Speicherschaltung gemäß der Erfindung ist die völlige Benutzung des
ganzen an der Sender- oder Ausgangsseite des Alphabetumsetzers auftretenden Alphabets, welches
im allgemeinen umfangreicher ist als das dem Eingang zugeführte Alphabet. Das Ausgangsalphabet
z. B. umfaßt im allgemeinen mehrere Zeichen, die im Eingangsalphabet nicht vorkommen und die
z. B. einem besonderen Zustand entsprechen, in welchen der Alphabetumsetzer vom zugehörigen
Empfänger gebracht worden ist. Erfindungsgemäß können diese besonderen Zeichen, welche als
Schrittvariationen am Eingang des Alphabetumsetzers unbekannt sind und dadurch auch nicht in
einer Fünfschrittspeicherungsvorrichtung festgelegt werden können, nun in derselben Weise wie die
normalen Zeichen in der Speicherungsvorrichtung gespeichert werden.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung, die eine schematische Darstellung einer Speiche-So
rungsvorrichtung nach der Erfindung zeigt, erläutert werden.
Wie aus der Figur hervorgeht, umfaßt die Speicherschaltung drei Kondensatorgruppen, von denen
jede sieben Kondensatorgruppen enthält. Der erste Kondensator jeder Gruppe gehört zum ersten der
sieben Leiter, die von Relaiskontakten S1 bis S7
herrühren; entsprechend gehört jeder der folgenden Kondensatoren jeder Gruppe zu folgenden Leitern
der Siebenergruppe. Die erste Gruppe von sieben Kondensatoren wird beim Empfang des ersten Zeichens
über Kontakte/ und h mit den Leitern verbunden. Beim Empfang des zweiten Zeichens wird
die erste Gruppe von den Leitern abgetrennt und die zweite Gruppe über Kontakte f und h damit verbunden.
Die Kondensatorgruppen werden also beim Empfang der aufeinanderfolgenden Zeichen zyklisch mit
den Leitern verbunden; diese Verbindungsweise wird durch Relais F und H gesteuert. Diese Relais
werden in ihrer zyklischen Wirkung durch Verteilerkontakte I1 und H1 gesteuert; I1 und H1 befinden
sich auf einer Welle, die mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von ein Drittel der Geschwindigkeit
der die Relais Z und / steuernden Welle umläuft.
Die zwei letzterwähnten Relais steuern die Auf- und Entladung der von den /- und A-Kontakfen eingeschalteten
Kondensatorgruppe. Die Schritte des vom Alphabetumsetzer vervollständigten Siebenschrittzeichens
werden über die Kontakte S1 bis S7
des Z-Relais der verbundenen Kondensatorgruppe zugeführt. Nach dem Öffnen der 3-Kontakte werden
die entsprechenden Ladungen der Kondensatoren über Kontakte J1 bis J7 des /-Relais den Kontakten
eines Abtastverteilers 10 weitergeleitet. Der Abtastverteiler
wird mit einer Zweiröhrensteuerkippschaltung verbunden, welche ein zugehöriges Telegraphenrelais
steuert; dieses Relais bewegt seinen Anker entsprechend den abwechselnden Betriebszuständen
der Röhren zwischen zwei stabilen Lagen, go Die Kontakte des Telegraphenrelais sind derart angeordnet,
daß je nach der vom Anker eingenommenen Lage an den Ausgangsleitern Zeichenspannung
oder Trennspannung gelegt wird.
Wenn der Ausgangsleiter eine negative Spannung empfängt, gelangt ein Stromstoß negativer
Polarität über den in der Figur gezeigten Widerstand i?4 an das Gitter der linken Röhre der Kippschaltung,
und der Anodenstrom dieser Röhre wird unterbunden. Folglich wird die Anode dieser linken
Röhre mehr positiv und mithin auch das Gitter der rechten Röhre, so daß diese leitend wird. Die Anode
der rechten Röhre erhält eine größere negative Spannung, wenn die Röhre leitend ist, und der Kondensator
der Speichervorrichtung, welcher mit dem in jenem Augenblick abgetasteten Leiter verbunden
ist, wird mit einer negativen Spannung wieder aufgeladen.
Die gezeigte Schaltung wird in einem Vielfachtelegraphensystem zur folgezeitigen Entsendung
von Spannungen auf Ausgangsleiter 11 mittels aufeinanderfolgender Stellungen von Kontakt ka während
einer einzigen Umdrehung der Verteilervorrichtung 10 verwendet. Diese Verteilervorrichtung
10 hat zwei Ringe oder Zylinder, von denen der linke eine gleiche Anzahl stromleitender Segmente
hat wie die Anzahl der Signal elemente beim benutzten Alphabetumsetzer, wobei die verschiedenen
Segmente voneinander isoliert sind. Der rechte Ring oder Zylinder ist stromleitend. Eine nicht gezeichnete
Bürste dreht sich und verbindet die aufeinanderfolgenden Segmente der linken Ringe zyklisch
mit den rechten Ringen. Vor jeder Umdrehung der Bürste über die Ringe 10 wird ein
neues Signal (Spannungen an Leiter 1 bis 7) angelegt. Jedesmal wenn diese Spannungen ange-
legt werden, laden sie die Kondensatorgruppe C1
bis c7 oder eine der anderen Gruppen C8 bis C14 oder
C15 bis C21, je nach der Gruppe, die in diesem Augenblick
mit den von Punkten ι bis 7 herrührenden waagerechten Leitern verbunden sind. Die Kondensatorgruppen
werden mit den Leitern über Kontakte der abwechselnd unter der Steuerung vom
Kontakten I1 und H1 betätigten Relais F und H in
zyklischer Reihenfolge mit den Leitern verbunden.
Die Kontakte I1 und H1 sind derart angeordnet,
daß sie zwischen zwei Umdrehungen der die linken und rechten Ringe 10 verbindenden Bürste betätigt
"werden. Der Anker von Relais KA in der Wiederaufladungskippschaltung, zur rechten Seite
der Ringe 10, kann sich in einer von zwei Stellungen befinden, d. h. in der gezeichneten Stellung,
in welcher der Ausgangsleiter 11 -Spannung erhält,
und auf dem anderen Kontakt, in welcher Stellung der Leiter 11 +-Spannung erhält. Die
Spannungen auf 11 und auf 1 bis 7 brauchen nicht
gleich hoch sein, ihre Zeitfolge soll jedoch dieselbe Zeichenbedeutung wie die sämtlichen Spannungen
ι bis 7 einhalten.
Die Wiederaufladungskippschaltung kann sich in zwei Lagen befinden, so daß entweder die linke Röhre leitend ist und die rechte gesperrt oder umgekehrt. Im ersteren Zustand liegt der Anker von Relais KA in der angegebenen Stellung, in dem anderen Zustand liegt ka auf dem Unterkontakt.
Die Wiederaufladungskippschaltung kann sich in zwei Lagen befinden, so daß entweder die linke Röhre leitend ist und die rechte gesperrt oder umgekehrt. Im ersteren Zustand liegt der Anker von Relais KA in der angegebenen Stellung, in dem anderen Zustand liegt ka auf dem Unterkontakt.
Die Kippschaltung wird durch von den Speicherkondensatoren
wie C1 bis C7 herrührenden Spannungen
von der einen in die andere Lage gekippt; nach dieser Kippwirkung veranlaßt sie das Zurückfließen
einer Spannung einer der Polarität der die Kippwirkung erzeugenden Spannung gleicher
Polarität in denjenigen Kondensator, der die letztere Spannung geliefert hat. Hierdurch haben
sich nach einer vollständigen Umdrehung der die Ringe 10 verbindenden Bürste die Kondensatoren
der Gruppe C1 bis c7 oder einer von den anderen
Gruppen zum Betätigen der Kippschaltung entladen ; aber sie sind mit Rücksicht auf eine folgende
Wirkung, welche erforderlich sein kann, falls ein Wiederholungszeichen eintrifft, auch wieder aufge-
4-5 laden worden.
Es ist natürlich offenbar, daß, falls zwei mit zwei
nacheinander abgetasteten Leitern verbundene Kondensatoren, z. B. Kondensatoren C1 und e2 der
ersten Gruppe, mit einer Spannung gleicher Polarität
geladen sind, die Röhrenschaltung beim Verbinden an den folgenden Verteilerkontakt in
ihrem Betriebszustand beharren wird; auch der zweite Kondensator wird seine ursprüngliche Ladung
behalten. Auf diese Weise kann die Schaltung, falls das Zeichen bei der zweiten Übertragung
wiederum verstümmelt wird, ihre zyklische Wirkung wiederholen. .
Beim Betrieb werden darum von einer beliebigen Quelle an Kontakte S1 bis S7 gelegte Spannungen
die Kondensatoren C1 bis C7 aufladen. Darauf führt
der Abtastverteiler nacheinander jede der an seine Kontakte angelegten Spannungen dem Röhrensender
zu.
Wenn z. B. das Zeichen auf den Kondensatoren C1 bis C7 vom Relais KA folgezeitig entsendet
worden ist, wird bei der folgenden Umdrehung Gruppe c8 bis C14 abgetastet; bei der dritten Umdrehung
Gruppe C15 bis C21 und bei der vierten wird
wieder Gruppe C1 bis C7 verbunden. Bei richtiger
Übertragung enthält diese Gruppe ein neues Zeichen (während eines kurzen Zeitraums, nachdem die
Anker der Relais F und H in die gezeichnete Lage zurückgekehrt sind und bevor die Anschaltung der
Kippschaltung durch Ringe 10 vorgenommen wird), den sieben Leitern 1 bis 7 zugeführt.
Im Falle einer Bitte um Wiederholung des aus Gruppe C1 bis C7 entsendeten Zeichens trifft diese
Bitte infolge der Laufzeiten gerade vor der Wiederanschaltung
der Gruppe C1 bis C7 ein. Die die
Relais Z und / steuernde Welle wird dann in solcher Stellung angehalten, daß Relais J erregt
und Relais Z aberregt wird, so daß die Verbindung zwischen den Leitern 1 bis 7 und dem Ausgang des
Alphabetumsetzers unterbrochen und mithin kein neues Zeichen in den Kondensatoren gespeichert
wird. Wenn nun also diese Gruppe die Kippschaltung beitätigt, wird diese entsprechend dem ursprünglichen
Zeichen, das, wie erwähnt, verstümmelt übertragen wurde und dadurch das Wiederholungszeichen
hervorrief, gesteuert, 9«
Die Verbindung mit dem Alphabetumsetzer bleibt während der Entsendung (Wiederholung) der
in Gruppe C8 bis C14 und C15 bis C21 gespeicherten
Zeichen unterbrochen und wird erst bei der dritten Anschaltung der Gruppe C1 bis C7 wiederhergestellt.
Die ersten drei entsendeten Zeichen werden also in den Kondensatorgruppen C1 bis C21 gespeichert.
Wenn das vierte Zeichen den Kondensatoren zugeführt wird, wird eine zyklische Wiederaufladung
der Gruppen erfolgen. Es ist offenbar, daß, wenn an einen Kondensator eine Spannung angelegt
wird, deren Polarität dieselbe wie die der zuvor angelegten Spannung ist, die Ladung des Kondensators
nicht geändert wird. Gleichfalls, wenn eine Spannung entgegengesetzter Polarität angelegt
wird, entladet sich der Kondensator durch Null und wird sodann bis zu dem Wert der neu angelegten
Spannung aufgeladen.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß die Zeichenwiederholung vorgenommen wird, ohne daß,
wie es bisher üblich war, der Alphabetumsetzer aufs neue eingestellt zu werden braucht und ohne daß
eine Neubetätigung der Steuerrelais des Alphabetumsetzers erforderlich ist. Dementsprechend wird
durch den Fortfall verschiedener Vorgänge die Laufzeitverzögerung verringert und der etwaige
Fehlerprozentsatz auf ein Minimum herabgesetzt.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Speicherungssystem für Telegraphensysteme, insbesondere für Funktelegraphensysteme, in welchem Verteilermittel und eine Ausgangsschaltung vorgesehen sind, welch letztere derart aufeinander rückgekoppelte Elektronenröhren enthält, daß sie von zwei stabilen Lagen diejenige einnehmen, in der eineRöhre leitend ist, während sie im anderen Zustand gesperrt ist, so daß das Potential einer Elektrode dieser Röhre sowie das Potential einer Steuerelektrode einer anderen Röhre zwischen weiten Grenzen wechselt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Ausgangsschaltung durch eine Gruppe von Speicherkondensatoren (C1 bis C21) gesteuert wird, die zu diesem Zweck über Kontakte der Verteilermittel (io) in zyklischerίο Folge an die genannte Elektrode gelegt werden, und daß die hiervon gesteuerte Ausgangsschaltung einen entladenen Speicherkondensator mit derjenigen Polarität wieder aufladet, wie sie die Ladung besitzt, welche die Betätigung der Röhrenschaltung veranlaßt hatte.
- 2. Speicherungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels anderer von den Verteilermitteln gesteuerter Kontakte die Speicherkondensatoren nur dann mit der Polarität dem zu übersendenden Code gemäß aufgeladen werden, wenn kein Warnungssignal infolge eines verstümmelten Signals empfangen wird, in welchem Fall nur noch die in den Speicherkondensatoren aufgesammelten Signale in zyklischer Folge so lange übersendet werden, als ein unverstümmelter Empfang benötigt.
" - 3. Speicherungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Ausgangsschaltung vorkommenden stabilen Lagen ein in den Anodenleitern der Elektronenröhren aufgenommenes Ausgangsrelais steuern.
- 4. Speicherungssystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige 'Wiederholung der bei unverstümmelten Signalen notwendigen Übertragung mit Speicherkondensatoren und Ausgangsschaltung zwischen der Ausgangsseite des Alphabetumsetzers und der Sendeanlage geschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5294 7.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US307491XA | 1950-03-24 | 1950-03-24 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE884649C true DE884649C (de) | 1953-07-27 |
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ID=21855824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEST3188A Expired DE884649C (de) | 1950-03-24 | 1951-03-22 | Speicherungssystem fuer Telegraphensysteme, insbesondere fuer Funktelegraphensysteme |
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DE (1) | DE884649C (de) |
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1951
- 1951-03-12 CH CH307491D patent/CH307491A/fr unknown
- 1951-03-20 GB GB6682/51A patent/GB710700A/en not_active Expired
- 1951-03-22 DE DEST3188A patent/DE884649C/de not_active Expired
- 1951-03-23 FR FR1042813D patent/FR1042813A/fr not_active Expired
Also Published As
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FR1042813A (fr) | 1953-11-04 |
CH307491A (fr) | 1955-05-31 |
GB710700A (en) | 1954-06-16 |
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