DE1062292B - Verfahren und Vorrichtung zum Vermeiden von Verzerrung bei der UEbertragung von aus Schritten von gleicher Dauer bestehenden Telegraphierzeichen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Vermeiden von Verzerrung bei der UEbertragung von aus Schritten von gleicher Dauer bestehenden TelegraphierzeichenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vermeiden von Verzerrung bei
der Übertragung von Telegraphierzeichen. Verzerrung kann sowohl bei Übertragung über den Funkweg wie
auch bei Übertragung über Kabel auftreten. Eine von den Verzerrungsursachen ist Schrittverlängerung. Ein
solches Verfahren und eine solche Vorrichtung sind aus der deutschen Patentschrift 1 009 684 des gleichen
Erfinders bekannt.
Bei dem in dieser Patentschrift ausgearbeiteten Beispiel wird der Verkehr von acht Teilnehmern durch
Zeitverteilung in der gleichen Zeit übertragen, in der normal der Verkehr von einem Teilnehmer bewältigt
wird. Es wird zuerst ein gemeinschaftlicher Kanal gebildet, in dem die Zeichen als Kombinationen von
Zeichen- und Trennschritten weitergeführt werden. Die Zeichenschritte können mittels einer Frequenz
und die Trennschritte mittels einer andern Frequenz übertragen werden. Mittels der dargestellten Vorrichtung
und unter Verwendung von mehreren Frequenzen werden aber Unterkanäle gebildet. Im beanspruchten
Frequenzband wird nun zuerst ein Schritt mittels einer Frequenz aus einem Unterkanal, der folgende
Schritt mittels einer Frequenz aus einem anderen Unterkanal übertragen, usw. Die Frequenzen aus
jedem Unterkanal werden an der Empfangsseite von einem für diese Frequenzen selektiven Empfänger
aufgenommen. Dieses System würde nun auch verwendet werden können, um den Verkehr von einem
einzigen Teilnehmer mit einer achtmal größeren Telegraphiergeschwindigkeit zu bewältigen.
Ein Nachteil des genannten Verfahrens ist darin gelegen, daß beim Bilden von zwei Unterkanälen die
beanspruchte Bandbreite verdoppelt, beim Bilden von drei Unterkanälen verdreifacht wird, usw. Beim Verfahren
nach der Erfindung wird nun die beanspruchte Bandbreite erheblich beschränkt.
Die Erfindung befaßt sich hauptsächlich mit Übertragungsverfahren, mittels derer mehrere Kanäle zu-Verfahren
und Vorrichtung zum Vermeiden von Verzerrung bei der übertragung von aus Schritten von gleicher Dauer
bestehenden Telegraphierzeichen
Anmelder:
De Staat der Nederlanden, ten deze vertegenwoordigd door de directeur-generaal der Posterijenr
Telegrafie en Telefonief Den Haag
Vertreter: Dr.-Ing. Ο. Stümer, Patentanwalt, Calw-Wimberg, Ostlandstr. 36
Beanspruchte Priorität: Niederlande vom 20. Oktober 1956
Dr. Ir. Hendrik Cornells Anthony van Duuren, Wassenaar (Niederlande), ist als Erfinder genannt worden
Nach der Erfindung wird nun der Anzahl so gebildeten Unterkanälen noch ein zusätzlicher Unterkanal,
der sogenannte Ausweichkanal, hinzugefügt. SolltenzweiaufeinanderfolgendeSchrittkombinationen
aus sämtlichen Kanälen das unmittelbar nacheinander erfolgende Auftreten von Frequenzen aus einem
Unterkanal veranlassen, so wird nach der Erfindung gleich übertragen werden. Das Verfahren würde zwar 40 die zweite Schrittkombination mittels einer Frequenz
auch bei der Übertragung eines einzigen Kanals verwendet werden können, aber es wird besonders vorteilhaft
bei Übertragung von mehreren Kanälen.
Die in einem bestimmten Augenblick in den einzelnen Kanälen auftretenden Schritte werden zusammen
mittels einer einzigen die Schrittkombination sämtlicher Kanäle kennzeichnenden Frequenz übertragen.
Dieses Übertragungsverfahren erfordert eine Anzahl Frequenzen, die zu der Anzahl gleichzeitig zu
aus dem Ausweichkanal übertragen. Wenn also eine Frequenz aus dem Ausweichkanal auftritt, heißt dies,
daß diese Frequenz an Stelle einer anderen Frequenz gesendet worden ist, und zwar an Stelle einer Frequenz
aus dem Unterkanal, zu dem die unmittelbar vorhergehende Frequenz gehörte. Bei der gleichzeitigen
Übertragung von zwei Kanälen enthält jeder Unterkanal zwei Frequenzen. Bei der gleichzeitigen
Übertragung von drei Kanälen enthält jeder Unterübertragenden Kanälen in einer logischen Beziehung 50 kanal vier Frequenzen. Bei der gleichzeitigen Übersteht.
Es ist bekannt, daß für die gleichzeitige Über- tragung von η Kanälen enthält jeder Unterkanal
tragung von η Kanälen 2" Frequenzen erforderlich 2»,-. χ. λ λτ · λ a
sind. Mittels dieser Frequenzen werden nach der Er- T Fre(luenzen- Eine weitergehende Verminderung der
findung Unterkanäle gebildet. beanspruchten Bandbreite wird nach der Erfindung
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erzielt, indem die Anzahl Unterkanäle noch mehr erweitert wird und indem je Unterkanal nur zwei Frequenzen
verwendet werden. Der zusätzliche Unterkanal oder Ausweichkanal enthält dann auch nur zwei
Frequenzen. Für jeden gebildeten Unterkanal ist an der Empfangsstelle ein selektiver Empfänger vorgesehen.
Es ist weiterhin nach der Erfindung möglich, im sogenannten Ausweichkanal eine einzige Frequenz aufzunehmen.
Diese wird gesendet, wenn die Zusammenfügung der ursprünglichen Kanäle die Sendung von
zwei verschiedenen Frequenzen unmittelbar nacheinander in demselben Unterkanal veranlassen würde. An
Stelle der zweiten Frequenz wird dann die einzige Frequenz des Ausweichkanals gesendet.
Wenn nun die Zusammenfügung der Kanäle die Sendung von zweimal derselben Frequenz unmittelbar
nacheinander veranlassen würde, so erfolgt diese Sendung ohne Änderung. Dies veranlaßt keine Schwierigkeiten
hinsichtlich Schrittverlängerung.
Weiterhin ist es nach der Erfindung auch noch möglich, in jedem Unterkanal nur eine Frequenz
unterzubringen, wobei für jede Frequenz ein einzelner selektiver Empfänger vorgesehen wird.
Nach der Erfindung werden bereits an der Sendeseite Maßnahmen getroffen, damit stets zwei aufeinanderfolgende
Schritte in verschiedene Unterkanäle kommen und demzufolge an der Empfangsseite in
verschiedenen Empfängern ankommen. Es ist bereits ein Verfahren bekannt, gemäß dem erst an der Empfangsseite
Maßnahmen getroffen werden, um zwei aufeinanderfolgende Schritte in verschiedenen Empfängern
aufzunehmen.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand einer Anzahl Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt die gleichzeitige Übertragung von zwei Kanälen, wobei für einige Fälle angegeben ist, wie die
Sendung ohne Ausweichkanal und mit Ausweichkanal erfolgt;
Fig. 2 zeigt für mehrere Fälle, wie die Sendung ohne Ausweichkanal und mit Ausweichkanal erfolgt;
Fig. 3 zeigt die gleichzeitige Übertragung von drei Kanälen;
Fig. 4 zeigt für mehrere Fälle, wie im System nach Fig. 3 die Sendung ohne Ausweichkanal und mit Ausweichkanal
erfolgt;
Fig. 5 zeigt die Bedeutung der Frequenzen im Ausweichkanal für die verschiedenen Unterkanäle;
Fig. 6 zeigt die gleichzeitige Übertragung von drei Kanälen unter Verwendung von vier Unterkanälen
und einem Ausweichkanal;
Fig. 7 zeigt für mehrere Fälle, wie im System nach Fig. 6 die Sendung ohne Ausweichkanal und mit Ausweichkanal
erfolgt;
Fig. 8 zeigt das Schaltbild eines Senders zum Verwirklichen des nach der Erfindung gestellten Zweckes;
Fig. 9 zeigt in einer Prinzipschaltungszeichnung eine nähere Ausarbeitung von Fig. 8;
Fig. 10 zeigt ein Zeitdiagramm bezüglich des Senders nach Fig. 9;
Fig. 11 zeigt das Schaltbild eines Empfängers nach der Erfindung.
Zuerst wird beispielsweise die gleichzeitige Übertragung von zwei Kanälen betrachtet. Jeder Kanal
kann unter Anwendung des Zeitverteilungsprinzips den Verkehr von einem Teilnehmer oder von einer
Anzahl von Teilnehmern enthalten.
Wenn zugleich im Kanal I ein Zeichenschritt und im Kanal II ein Zeichenschritt auftritt, wird eine Frequenz
fl entsendet (s. die Tabelle in Fig. 1, Kombi-
nation 1). Ein Zeichenschritt ist mit einem schwarzen, ein Trennschritt mit einem weißen Kreis angegeben.
Wenn zugleich im Kanal I ein Zeichenschritt und im Kanal II ein Trennschritt auftritt, so wird eine Frequenz/3
entsendet (s. Fig. 1, Kombination 2). Wenn zugleich im Kanal I ein Trennschritt und im Kanal II
ein Trennschritt auftritt, so wird eine Frequenz / 4 entsendet (s. Fig. 1, Kombination 3).
Wenn zugleich im Kanal I ein Trennschritt und im Kanal II ein Zeichenschritt auftritt, so wird eine Frequenz
f2 entsendet (s. Fig. 1, Kombination 4).
Obiges wird als bekannt vorausgesetzt.
Nach der Erfindung werden nun zuerst zwei Unterkanäle gebildet. Die Frequenzen /1 und /2 bilden zusammen
einen ersten Unterkanal, Unterkanal a. Die Frequenzen /3 und /4 bilden zusammen einen zweiten
Unterkanal, Unterkanal b. Für jeden Unterkanal ist an der Empfangsseite ein selektiver Empfänger vorgesehen.
Wenn nun die Schrittkombination 3 (Frequenz/4) der Schrittkombination 2 (Frequenz/3) unmittelbar
folgt, kommen an der Empfangsseite zwei Frequenzen unmittelbar nacheinander in denselben
Empfänger.
Dies kann bei Schrittverlängerung Fehler veranlassen. Es wird vorausgesetzt, daß die Fehler, die dabei
auftreten können, genügend bekannt sind.
Nach der Erfindung wird nun die Schrittkombination 3 mittels der Frequenz /6 aus einem zusätzlichen
Unterkanal c, dem sogenannten Ausweichkanal, übertragen. Für diesen Unterkanal ist an der Empfangsseite
gleichfalls ein selektiver Empfänger vorgesehen. Also werden nach der Erfindung zwei aufeinanderfolgende
Schritte in zwei verschiedenen Unterkanälen entsendet und in getrennten Empfängern
empfangen. Dadurch werden Schrittverlängerungen größtenteils unschädlich gemacht.
Weitere Maßnahmen sind nach der Erfindung wie folgt getroffen. Wenn die Schrittkombination 1 (normal
mittels fl entsendet) der Schrittkombination 4 (f2) folgt, wird die Kombination 4 mittels der Frequenz
f2 und die Kombination 1 mittels der Frequenz /5 gesendet.
Wenn die Schrittkombination 4 (normal mittels der Frequenz f2 entsendet) der Schrittkombinationl (/1)
folgt, wird die Kombination 1 mittels /1 und die Kombination 4 mittels /6 gesendet.
Wenn die Schrittkombinationl (/1) einer ähnlichen Kombination folgt, so folgt bei der Sendung die Frequenz/5
der Frequenz fl.
Wenn die Schrittkombination 4 (f2) einer ähnlichen Kombination folgt, so folgt bei der Sendung die Frequenz
f6 der Frequenz f2.
Wenn die Schrittkombination 3 (/4) der Schrittkombination 2 (/3) folgt, so folgt bei der Sendung die
Frequenz /6 der Frequenz /3, welche im obigen bereits erwähnt.
Wenn die Schrittkombination 2 (/3) der Schrittkombination 3 (/4) folgt, so folgt bei der Sendung die
Frequenz/5 der Frequenz/4.
Wenn die Schrittkombination 2 (/3) einer ähnlichen Kombination folgt, so folgt bei der Sendung die Frequenz
/5 der Frequenz /3.
Wenn die Schrittkombination 3 (^4) einer ähnlichen Kombination folgt, so folgt die Frequenz/6 der Frequenz
jf4.
Die verschiedenen Möglichkeiten sind in Fig. 2 noch einmal in Form einer Tabelle aufgenommen.
Aus obigem ergibt sich, daß weder die Frequenz /5 noch die Frequenz /6 (die Frequenzen des Ausweichkanals)
für Kanal II eine feste Bedeutung hat.
Für Kanal I bedeuten diese Frequenzen z. B. einen Zeichenschritt und einen Trennschritt.
Für Kanal II bedeutet das Auftreten von fS oder /6 einen Zeichenschritt, wenn die vorhergehende
Frequenz eine Frequenz aus Unterkanal a war, und einen Trennschritt, wenn die vorhergehende Frequenz
eine Frequenz aus Unterkanal b war.
Die Bedeutung von /5 oder /6 kann auch noch wie folgt angegeben werden:
Wenn die Frequenzen/5 und /6 auftreten, so vertreten sie eine Frequenz aus dem Unterkanal, aus dem
unmittelbar zuvor eine Frequenz aufgetreten ist. Tritt /5 auf nach fl (in Unterkanal a) oder nach /3 (in
Unterkanal b) oder tritt /6 auf nach /2 oder nach /4,
so will dies sagen, daß die Schrittkombination dieselbe ist wie die unmittelbar vorhergehende. Tritt /5 auf
nach /2 (in Unterkanal a) oder nach /4 (in Unterkanal
b) oder tritt /6 auf nach fl oder nach /3, so
will dies sagen, daß die Schrittkombination eine andere ist wie die im betreffenden Unterkanal unmittelbar
vorhergehende.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand eines Beispiels, wobei drei Kanäle zugleich übertragen werden,
erläutert.
Wenn zugleich in Kanal I ein Zeichenschritt, in Kanal II ein Zeichenschritt und in Kanal III ein
Zeichenschritt auftritt, wird eine Frequenz /4 gesendet (s. die Tabelle in Fig. 3, Kombination 1).
Wenn zugleich in Kanal I ein Zeichenschritt, in Kanal II ein Zeichenschritt und in Kanal III ein
Trennschritt auftritt, wird eine Frequenz /8 gesendet (s. Fig. 3, Kombination 2).
Wenn zugleich in Kanal I ein Zeichenschritt, in Kanal II ein Trennschritt und in Kanal III ein Trennschritt
auftritt, wird eine Frequenz /7 gesendet (s. Fig. 3, Kombination 3).
Wenn zugleich in Kanal I ein Trennschritt, in Kanal II ein Trennschritt und in Kanal III ein Trennschritt
auftritt, wird eine Frequenz /5 gesendet (s. Fig. 3, Kombination 4).
Wenn zugleich in Kanal I ein Trennschritt, in Kanal II ein Trennschritt und in Kanal III ein
Zeichenschritt auftritt, wird eine Frequenz f 1 gesendet (s. Fig. 3, Kombination 5).
Wenn zugleich in Kanal I ein Trennschritt, in Kanal II ein Zeichenschritt und in Kanal III ein
Zeichenschritt auftritt, wird eine Frequenz/2 gesendet (s. Fig. 3, Kombination 6).
Wenn zugleich in Kanal I ein Zeichenschritt, in Kanal II ein Trennschritt und in Kanal III ein
Zeichenschritt auftritt, wird eine Frequenz/3 gesendet (s. Fig. 3, Kombination 7).
Wenn zugleich in Kanal I ein Trennschritt, in Kanal II ein Zeichenschritt und in Kanal III ein
Trennschritt auftritt, wird eine Frequenz /6 gesendet (s. Fig. 3, Kombination 8).
Obiges wird als bekannt vorausgesetzt.
Nach der Erfindung werden nun zuerst zwei Unterkanäle gebildet. Die Frequenzen fl, f2, f3 und /4
bilden zusammen einen ersten Unterkanal, Unterkanal a. Die Frequenzen/5, f6, f7 und /8 bilden zusammen
einen zweiten Unterkanal, Unterkanal b. Für jeden Unterkanal ist an der Empfangsseite ein selektiver
Empfänger vorgesehen. Auch hier besteht die Möglichkeit, daß zwei Frequenzen aus ein und demselben
Unterkanal unmittelbar aufeinanderfolgen, was unerwünscht ist.
Nach der Erfindung wird nun aus den Frequenzen /9, /10, /11 und /12 ein zusätzlicher Unterkanal oder
Ausweichkanal gebildet. Auch für diesen Unterkanal
ist an der Empfangsseite ein selektiver Empfänger vorgesehen. Wenn nun eine Frequenz aus dem Ausweichkanal
auftritt, so heißt dies unter anderem, daß der Schritt aus Kanal III denselben Charakter
(Zeichenschritt oder Trennschritt) hat wie der vorhergehende. Wenn nun z. B. die Kombination 6 (normal
mittels /2 gesendet) der Kombination 5 (/1) folgt, so wird nach der Erfindung die Kombination 5 mittels /1
und die Kombination 6 mittels /10 gesendet. Wenn z. B. nun die Kombination 7 (normal mittels /3 gesendet)
der Kombination 5 (/1) folgt, so wird nach der Erfindung Kombination 5 mittels fl und Kombination
7 mittels /11 gesendet.
Obige und andere mögliche Kombinationszeichenfolgen sind in Fig. 4 in einer Tabelle aufgenommen.
Nach der Beschreibung von Fig. 2 wird diese Tabelle schon selbstverständlich sein.
Auch hier zeigt es sich, daß das Auftreten von einer der Frequenzen aus dem Ausweichkanal (Unterkanal
c) für Kanal III keine feste Bedeutung hat.
Das Auftreten von /9 oder /10 bedeutet für Kanal I einen Trennschritt (Fig. 5). Das Auftreten von /11
oder /12 bedeutet für Kanal I einen Zeichenschritt. Das Auftreten von /9 oder /11 bedeutet für Kanal II
einen Trennschritt. Das Auftreten von /10 oder /12 bedeutet für Kanal II einen Zeichenschritt. Das Auftreten
von/9,/10,/11 oder /12 bedeutet für Kanal III einen Zeichenschritt, wenn die vorige Frequenz eine
Frequenz aus Unterkanal a war, und einen Trennschritt, wenn die vorige Frequenz eine Frequenz aus
Unterkanal b war.
Aus Fig. 1 und 3 ergibt es sich, daß die beanspruchte Bandbreite für das Übertragungsverfahren
nach der Erfindung anderthalbmal so groß ist wie bei Anwendung des bekannten Verfahrens. Beim Verfahren
nach der deutschen Patentschrift 1 009 684 ist die beanspruchte Bandbreite wengstens zweimal so
groß.
Eine weitere Verminderung der zusätzlich beanspruchten Bandbreite kann nach der Erfindung erzielt
werden, ,indem je Unterkanal nur zwei Frequenzen aufgenommen werden. Der zusätzliche Unterkanal
oder Ausweichkanal braucht dann auch nur zwei Frequenzen zu enthalten.
Im Beispiel von Fig. 3 werden nach der Erfindung die Frequenzen/1 bis /8 über vier Unterkanäle verteilt.
Dadurch kann dann nach der Erfindung ein Ausweichkanal mit zwei Frequenzen gebildet werden
(s. Fig. 6). Nach Fig. 6 sind die Frequenzen/1 und /2 in Unterkanal a, die Frequenzen /3 und /4 in
Unterkanal b, die Frequenzen /5 und /6 in Unterkanal
c, die Frequenzen /7 und /8 in Unter kanal d
untergebracht; der Ausweichkanal wird durch die Frequenzen /9 und /10 gebildet. In bezug auf die
Unterkanäle ist die Bedeutung der Frequenzen /9 und /10 wie folgt:
Tritt /9 nach /1, /3, /5 oder /7 auf oder tritt /10
nach /2, /4, /6 oder /8 auf, so bedeutet dies, daß die Schrittkombination dieselbe ist wie die im betreffenden
Unterkanal unmittelbar vorhergehende.
Tritt /9 nach f2, /4., /6 oder /8 oder tritt /10 nach
fl, f3, /5 oder /7 auf, so bedeutet dies, daß die Schrittkombination eine andere ist wie die im betreffenden
Unterkanal unmittelbar vorhergehende.
Mit diesem Verfahren wird die beanspruchte Bandbreite im Vergleich zu dem Verfahren nach der deutschen
Patentschrift 1009 684 noch erheblich beschränkt. Es schafft auch eine Ersparung im Vergleich
zum Verfahren nach Fig. 3 der vorliegenden Erfindung.
In bezug auf die Kanäle I, II und III ist die Bedeutung der Frequenzen /9 und /10 wie folgt
(s. Fig. 7):
/9 vertritt für Kanal II einen Trennschritt (un- g abhängig von der Art des vorhergehenden Schrittes
in Kanal II);
für Kanal I sowie auch für Kanal III gibt diese Frequenz an, daß die Art des Schrittes dieselbe ist
wie die des vorigen Schrittes im betreffenden Kanal;
/10 vertritt für Kanal II einen Zeichenschritt (unabhängig von der Art des vorhergehenden Schrittes
in Kanal II);
für Kanal I sowie auch für Kanal III gibt diese Frequenz an, daß die Art des Schrittes dieselbe
ist wie die des vorigen Schrittes im betreffenden Kanal.
Der Sender
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Die Fig. 8 und 9 zeigen eine Sendevorrichtung zum Ausführen des in Fig. 1 angegebenen Verfahrens, wobei
zugleich zwei Kanäle übertragen werden.
Fig. 8 zeigt das Prinzipschaltbild des Senders. Die Buchstaben a bis e bezeichnen fünf Generatoren, die
z. B. fünf Frequenzen, fa bis fe, liefern.
Mit und S2 sind zwei Schalter angegeben. Es wird vorausgesetzt, daß die gleichzeitig zu übertragenden
Kanäle, Kanal I und Kanal II, synchron laufen. Die Schalter S1 und S2 werden dann gleichzeitig
betätigt. Schalter S1 wird von Kanal I betätigt. Wenn in Kanal I ein Zeichenschritt auftritt, steht der
Schalter S1 in Stellung 1, während er sich beim Auftreten eines Trennschrittes in Stellung 2 befindet.
Schalter S2 wird von Kanal II betätigt. Wenn in Kanal II ein Zeichenschritt auftritt, steht der Schalter^
normal in Stellung 1, während er sich beim Auftreten eines Trennschrittes normal in Stellung 2
befindet. Wenn aber in Kanal II unmittelbar nacheinander zwei Zeichenschritte auftreten, befindet sich der
Schalter S2 beim Auftreten des ersten Zeichenschrittes in Stellung 1 und beim Auftreten des zweiten Zeichenschrittes
in Stellung 3. Und wenn in Kanal II unmittelbar nacheinander zwei Trennschritte auftreten,
befindet sich der Schalter S2 beim Auftreten des ersten Trennschrittes in Stellung 2 und beim Auftreten
des zweiten Trennschrittes in Stellung 3. Die Mittelkontakte der beiden Schalter S1 und S2 sind mit
einem Modulator verbunden, der mit einem Sender in Verbindung steht. Dem Modulator werden stets zwei
Frequenzen zugeführt. Die Frequenz, die nun der Modulator dem Sender abgibt, ist durch die Kombination
der in einem bestimmten Augenblick dem Modulator zugeführten Frequenzen bedingt.
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Treten /„ und fc zugleich auf, so geht eine Frequenz
/1 nach dem Sender (s. Fig. 8 b).
Treten fb und fc zugleich auf, so geht eine Frequenz /2 nach dem Sender.
Treten fb und fc zugleich auf, so geht eine Frequenz /2 nach dem Sender.
Treten /„ und fd zugleich auf, so geht eine Frequenz
/3 nach dem Sender.
Treten fb und fd zugleich auf, so geht eine Frequenz
/4 nach dem Sender.
Treten fa und /„ zugleich auf, so geht eine Frequenz
/5 nach dem Sender. Treten fb und fe zugleich auf, so geht eine Frequenz
/6 nach dem Sender.
In Fig. 8 a sind die Schalter S1 und S2 mit den
Symbolen für mechanische Schalter angegeben. Man
denke sich aber, daß diese Symbole auch elektronische Schalter darstellen können.
Fig. 9 zeigt beispielsweise, wie der Schalter S2 aus Fig. 8 verwirklicht werden kann. Die Generatoren c, d
und e entsprechen den mit gleichen Buchstaben bezeichneten Generatoren aus Fig. 8. Die drei Röhren
Bv B2 und B3 bilden eine Kippschaltung. Die Anode
jeder von diesen Röhren ist über einen Spannungsteiler und Vorschaltewiderstände mit den Gittern der
beiden anderen Röhren verbunden. Wird diese eine Röhre leitend, so fällt deren Anodenpotential und
demzufolge auch das Gitterpotential der beiden anderen Röhren. Diese werden dadurch nichtleitend.
Stets ist eine von den Röhren leitend; die beiden anderen sind dann nichtleitend.
Ist die Röhre B1 leitend, so fließt der Anodenstrom von +-Batterie über R1 nach der Anode. Dadurch
entsteht eine Potentialdifferenz an den Enden der Gleichrichter 1 und 2, wodurch diese leitend werden;
demzufolge wird eine Spannung mit Frequenz fc von Generatorc über Transformatoren Tl und T 4 nach
dem Modulator geführt. Die Gleichrichter 1 und 2 werden leitend dadurch, daß ein Spannungsabfall auftritt
über Rv durch den der Anodenstrom der leitenden Röhre B1 fließt. Die Röhren B2 und B3 sind nichtleitend;
deshalb gibt es keinen Spannungsabfall über R1 und R1'. Das Potential an der einen Seite der
Gleichrichter 1 und 2 bleibt also der Batteriespannung gleich, während das Potential an der anderen Seite
fällt; dadurch werden die Gleichrichter 1 und 2 leitend.
Die Gleichrichter 3 und 4 sind nichtleitend, weil es zwischen den Enden von R1 keine Potentialdifferenz
gibt, und die Gleichrichter 5 und 6 sind nichtleitend, weil es zwischen den Enden von R1" keine Potentialdifferenz
gibt. Überdies werden diese Gleichrichter durch einen kleinen Spannungsabfall über R2, durch
den der Strom der Gleichrichter 1 und 2 fließt, in der Sperrlage verriegelt.
Ist die Röhre B2 leitend, so fließt ein Anodenstrom von +-Batterie über R1 nach der Anode dieser Röhre.
Es entsteht dadurch eine Potentialdifferenz zwischen den Enden der Gleichrichter 3 und 4, wodurch diese
leitend werden. Demzufolge wird eine Spannung mit Frequenz fd von Generator d über Transformatoren
T 2 und Γ 4 nach dem Modulator geführt. Die Gleichrichter 3 und 4 werden leitend, dadurch, daß über R1
ein Spannungsabfall auftritt. Die Gleichrichter 1, 2, 5 und 6 sind dann nichtleitend. Ist die Röhre B3 leitend,
so fließt ein Anodenstrom von +-Batterie über R1" nach der Anode dieser Röhre. Es entsteht dadurch
eine Potentialdifferenz zwischen den Enden der Gleichrichter 5 und 6, wodurch diese leitend werden.
Demzufolge wird eine Spannung mit Frequenz fe vom Generatore über Transformatoren T 3 und Γ4 nach
dem Modulator geführt. Mit Pl ist ein Impulsgenerator bezeichnet, der zu festgesetzten Zeiten dem gemeinschaftlichen
Punkt der Widerstände R13 und Rli einen positiven Impuls zuführt. T ist eine Kippschaltung,
an deren Eingang die Schritte der Zeichen aus Kanal II ankommen.
Wenn ein Zeichenschritt auftritt, ist Ausgang 1 positiv und Ausgang 2 negativ. Wenn ein Trennschritt
auftritt, ist Ausgang 1 negativ und Ausgang 2 positiv.
Tritt nun ein positiver Impuls von Pl auf, wenn sich die Kippschaltung T in der Zeichenlage befindet,
so wird dieser Impuls über Widerstand Rli und Gleichrichter G2 abgelenkt, da ja in der Zeichenlage
Ausgang 2 von Kippschaltung T negativ ist.
Der Impuls kann dadurch nicht über R10 das Gitter von B2 oder über R12 das Gitter von B3 erreichen. Er
wird nun über Ris an die Unterseite von R9 geführt,
und da Ausgang 1 von Kippschaltung T positiv ist, ist G1 nichtleitend. Der Impuls wird darum nach dem
Gitter von Röhre B1 weitergeführt. Diese Röhre wird ■dadurch leitend. Demzufolge geht eine Spannung mit
Frequenz fc von Generator c nach dem Modulator. Der Impuls findet auch einen Weg über R13 und R11
nach dem Gitter von B3, aber in diesem Weg bilden R11 und R12 einen Spannungsteiler, so daß das Potential
am Gitter von B3 viel kleiner ist als das am Gitter von B1; dadurch wird B1 leitend und nicht B3.
Tritt nun ein positiver Impuls von Pl auf, wenn sich die Kippschaltung T in der Trennlage befindet, so
wird dieser Impuls über Widerstand R13 und Gleichrichter G1 abgelenkt, da ja in der Trennlage der Ausgang
1 der Kippschaltung T negativ ist. Der Impuls kann dadurch nicht über Rg das Gitter von B1 oder
über R11 das Gitter von B3 erreichen. Er wird nun
über Rli an die Unterseite von R10 geführt, und da
Ausgang 2 von Kippschaltung T positiv ist, ist G2 nichtleitend. Der Impuls wird darum nach dem Gitter
von Röhre B2 weitergeführt. Diese Röhre wird dadurch leitend. Demzufolge geht eine Spannung mit
Frequenz fd von Generator d nach dem Modulator. Der Impuls findet auch einen Weg über Rli und R12
nach dem Gitter von B3, aber in diesem Weg bilden R11 und R12 einen Spannungsteiler, so daß das Potential
am Gitter von B3 viel kleiner ist als das am Gitter von B2, dadurch wird B2 leitend und nicht B3.
Wenn in Kanal II ein Zeichenschritt auftritt, geht ■der positive Impuls, wie bereits erwähnt, nach dem
Gitter von Röhre B1 (und B1 wird leitend). Dieser Impuls
kann das Gitter von B1 erreichen, da sich Gleichrichter G3 in der Sperrlage befand; B1 war ja nichtleitend,
und die rechte Seite von Gs hatte also ein positives Potential. Ist nun ein Zeichenschritt aufgetreten,
so wird B1 leitend und fällt das Potential an der rechten Seite von G3. Tritt nun in Kanal II
wiederum ein Zeichenschritt auf, so kann der entsprechende Impuls von Pl nicht mehr das Gitter von
B1 erreichen, aber wird über G3 abgelenkt.
Der Impuls von P1 findet nun einen Weg über R13 und R11 nach dem Gitter von B3. Diese Röhre wird
leitend, so daß eine Spannung mit Frequenz fe von Generator e nach dem Modler geht. Wenn in Kanal II
ein Trennschritt auftritt, geht der positive Impuls von PI, wie bereits erwähnt, nach dem Gitter von B2 (und
B2 wird leitend). Dieser Impuls kann das Gitter von B2 erreichen, da sich Gleichrichter Gi in der Sperrlage
befand; B2 war ja nichtleitend, und die rechte Seite von Gi hatte also ein positives Potential. Ist nun ein
Trennschritt aufgetreten, so wird B2 leitend und fällt das Potential an der rechten Seite von Gi. Tritt nun
in Kanal II wiederum ein Trennschritt auf, so kann der entsprechende Impuls von Pl nicht mehr das
Gitter von B2 erreichen, aber wird über Gi abgelenkt.
Der Impuls von Pl findet nun einen Weg über Rli und R12 nach dem Gitter von B3. Diese Röhre wird
leitend, so daß eine Spannung mit Frequenz fe vom Generator e nach dem Modler geht. Dadurch wird erzielt,
daß, wenn in Kanal II zweimal nacheinander ein gleichartiger Schritt auftritt, der zweite Schritt im
zusätzlichen Unterkanal oder Ausweichkanal hmkommt. Beim Auftreten des besagten zweiten gleich1
artigen Schrittes ist Röhre B3 leitend und sind die Röhren B1 und B2 nichtleitend geworden. Folgt nun
■ ein dritter gleichartiger Schritt, so kann der ent.sprechende Impuls von Impulsgenerator Pl wieder
das Gitter von B1 oder von B2 erreichen (durch die
Art des Schrittes bedingt) und diese Röhre leitend machen.
Um einen guten Wirkungsgrad der Apparatur zu erzielen, ist der Wert der Widerstände R3 bis R8
ziemlich hoch gewählt worden, der Wert der Widerstände Rs bis R12 ist zehn- bis zwanzigmal so niedrig
wie der Wert von R3 bis R8, und der Wert der Widerstände
R13 und Rli ist wiederum ungefähr zehnmal so
niedrig wie der Wert von Rg bis R12. Weiterhin ist die
Zeitkonstante der Kondensatoren Cv C2 und C3 mit
den Widerständen R3, Ri bzw. R5, R0 bzw. R7, R8
zweimal oder dreimal so groß gewählt wie die Dauer des Impulses von Impulsgenerator P1, aber viel kleiner
als die Periode von PI. Die Zeitkonstanten von CiR15 und C5R16 sind nur wenig kleiner als die Periode
von PI.
In Fig. 10 ist auf Zeile 1 als Funktion der Zeit eine kodierte Nachricht, wie die über Kanal II entsendete,
angegeben. Auf Zeile 2 ist als Funktion der Zeit der Verlauf des Potentials am Ausgang des Impulsgenerators
P1 angegeben.
Der Empfänger
Fig. 11 zeigt eine Empfangsvorrichtung zum Ausführen des in Fig. 1 angegebenen Verfahrens.
Nach diesem Verfahren werden zwei Kanäle zugleich übertragen. Am Punkt A kommen in beliebiger
Reihenfolge die Frequenzen fl bis /6 an. Fl ist-ein Filter, das die Frequenzen fl und /2 durchläßt. F2
ist ein Filter, das die Frequenzen /3 und /4 durchläßt. F3 ist ein Filter, das die Frequenzen /5 und f 6
durchläßt.
Jedem Filter folgt ein Begrenzer B1 bzw. B2 bzw. 53. Hinter jedem Begrenzer ist ein Diskriminator D l
bzw. D2 bzw. D3 vorgesehen.
Jeder Diskriminator hat zwei Ausgänge. Ausgang 7 von Dl ist positiv, wenn Frequenz fl auftritt, und
negativ, wenn Frequenz /2 auftritt. Ausgang 8 von Dl ist positiv, wenn entweder Frequenz /1 oder Frequenz
f2 auftritt. Ausgang 9 von D 2 ist positiv, wenn Frequenz /3 auftritt, und negativ, wenn Frequenz fA
auftritt. AusganglO von D 2 ist negativ, wenn entweder Frequenz /3 oder Frequenz ^4 auftritt. Ausgang
11 von D 3 ist positiv, wenn Frequenz f5 auftritt, und negativ, wenn Frequenz/6 auftritt. Ausgang 12 von
D 3 ist positiv, wenn entweder Frequenz/5 oder Frequenz f 6 auftritt. Die Ausgänge 7, 9 und 11 von Dl
bzw. D 2 bzw. D 3 sind mittels Gleichrichter mit den beiden Eingängen einer Kippschaltung T1 verbunden,
die Kanal I mit den für diesen Kanal bestimmten Informationen versieht. Wenn einer von den Ausgängen
7, 9 und 11 positiv ist, so bedeutet dies für Kanal I einen Zeichenschritt. Diese Ausgänge werden ja positiv
beim Auftreten von Frequenz /! bzw. /3 bzw. f5, und diese vertreten für Kanal I einen Zeichenschritt
(s. Fig. 1). Dieses positive Potential am Ausgang 7 bzw. 9 bzw. 11 wird über Gleichrichter 1 bzw. 3
bzw. 5 dem ersten Eingang 13 von Kippschaltung T1 weitergegeben, worauf diese die Zeichenlage annimmt
und in Kanal I einen Zeichenschritt abgibt. Wenn einer von den Ausgängen 7, 9 oder 11 negativ ist, so
bedeutet dies für Kanal I einen Trennschritt. Diese Ausgänge werden ja negativ beim Auftreten von Frequenz
~f2~ bzw. /4 bzw. f 6j und diese vertreten für Kanal I einen Trennschritt (s. Fig. 1). Dieses negative
Potential am Ausgang 7 bzw. 9 bzw. 11 wird über Gleichrichter 2 bzw. 4 bzw. 6 dem zweiten Eingang
14 von Kippschaltung T1 weitergegeben, worauf diese die Trennlage annimmt und in Kanal I einen Trenn-
909 579/299
Claims (5)
1. Multiplex-Tel egrafensystem, insbesondere Multiplex-Telegrafensystem für die Übertragung
von Zeichen, die aus Schritten gleicher Länge bestehen, vorzugsweise für die Übertragung einer
Anzahl von Kanälen, bei denen die Zeichen gleichzeitig gesendet werden, wobei die Gesamtzahl der
in einem bestimmten Augenblick in jedem Kanal
auftretenden Schritte durch eine Frequenz übertragen wird, welche für die in diesem Augenblick
auftretende Zeichenkombination der gesamten. Kanäle kennzeichnend ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem der Sendestation zugeteilten Frequenzband Unterkanäle gebildet werden, die das gesamte
Frequenzband in eine Anzahl nebeneinanderliegender Teilbänder aufteilen und in denen eine Anzahl
solcher kennzeichnender Frequenzen untergebracht wird, und daß ferner mit Hilfe einer Anzahl zusätzlicher Frequenzen ein zusätzlicher Unterkanal
gebildet wird, in welchem dann, wenn zwei aufeinanderfolgende Kombinationen von Kanalschritten
das Senden von Frequenzen, die in demselben Unterkanal liegen, veranlassen würden, eine die
zweite Kombination kennzeichnende Frequenz des zusätzlichen Unterkanals gesendet wird.
2. Multiplex-Telegrafensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Führung der
Frequenzen auf der Empfangsseite Bandfilter vorgesehen sind, denen Begrenzer derart folgen, daß
für jedes Paar Frequenzen ein Filter und ein Begrenzer und sowohl im Sender als auch im Empfänger Schaltmittel vorgesehen sind, die eine auftretende Zeichenkombination derart umsetzen, daß
von zwei aufeinanderfolgenden Schritten in demselben Begrenzer der zweite durch die Frequenz,
eines weiteren Frequenzpaares wiedergegeben und durch einen weiteren Begrenzer jeweils so geführt
wird, daß beim Arbeiten von drei Kanälen zehn Frequenzen genügen, ohne daß durch denselben
Begrenzer geführte aufeinanderfolgende Schritte empfangen werden.
3. Multiplex-Telegrafensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für einen
Ausweichkanal eine Frequenz vorgesehen ist, die dann entsendet wird, wenn durch die Zusammenfügung
der ursprünglichen Kanäle die Sendung' von zwei verschiedenen Frequenzen unmittelbar
nacheinander in dem gleichen Unterkanal veranlaßt wurde.
4. Multiplex-Telegrafensystem nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer
Dreilagenkippschaltung, von deren Kippröhren, durch die Steuerung aus den Kanälen bedingt,
stets nur eine einzige leitend ist, die ein elektronisches Relais steuert, das die betreffende Generatorfrequenz durchläßt.
5. Multiplex-Telegrafensystem nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger
drei Bandfilter zum Isolieren der Frequenzgruppen besitzt, denen je mit einem Trennausgang und
einem Zeichenausgang versehene Diskriminatoren folgen, deren Zeicheneingänge über Gleichrichter
mit einem Zeicheneingang und einem Trenneingang einer Kippschaltung vielfachgeschaltet sind,
die den Ausgang eines der Kanäle bildet, während die Trennausgänge von zwei der drei Diskriminatoren
über Gleichrichter mit dem Zeicheneingang bzw. Trenneingang einer Eingangskippschaltung
des zweiten Kanals und der Trennausgang des. dritten Diskriminators zur Fehlervermeidung benutzt
werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
© 909 579/299 7.59
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NL211585 | 1956-10-20 |
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Family Applications (1)
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DEST13043A Pending DE1062292B (de) | 1956-10-20 | 1957-10-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Vermeiden von Verzerrung bei der UEbertragung von aus Schritten von gleicher Dauer bestehenden Telegraphierzeichen |
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CH (1) | CH367203A (de) |
DE (1) | DE1062292B (de) |
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GB (1) | GB869566A (de) |
NL (2) | NL211585A (de) |
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GB1063032A (en) * | 1964-01-30 | 1967-03-22 | British Telecomm Res Ltd | Improvements in or relating to electrical signalling systems |
US5812600A (en) * | 1996-07-26 | 1998-09-22 | Motorola, Inc. | Method and apparatus for mitigating distortion effects in the determination of signal usability |
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- 1957-10-15 GB GB32174/57A patent/GB869566A/en not_active Expired
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GB869566A (en) | 1961-05-31 |
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