DE946453C - Decodiereinrichtung fuer elektrische Codeimpuls-UEbertragungssysteme - Google Patents
Decodiereinrichtung fuer elektrische Codeimpuls-UEbertragungssystemeInfo
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- DE946453C DE946453C DES41434A DES0041434A DE946453C DE 946453 C DE946453 C DE 946453C DE S41434 A DES41434 A DE S41434A DE S0041434 A DES0041434 A DE S0041434A DE 946453 C DE946453 C DE 946453C
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Description
Die Erfindung betrifft Systeme zur elektrischen Übertragung von Informationssignalen mittels
wiederkehrender Codeimpulsgruppen nach dem bekannten Verfahren, bei dem in einer Sendestation
das zu übertragende Signal, das aus einer elektrischen Spannungs- oder Stromwelle besteht, deren
Augenblicksamplitude zeitlich stetig veränderlich ist, in regelmäßigen Zeitintervallen abgegriffen
wird, woraufhin die abgegriffene Amplitude durch den ihr am nächsten liegenden Wert einer Skala ersetzt
wird, deren Amplituden regelmäßig zunehmen und zu den aufeinanderfolgenden ganzen Zahlen i,
2, 3 . .. 2" proportional sind. Dieser Amplitudenwert wird dann durch eine Codegruppe dargestellt,
welche eine ganze Zahl η von zweiwertigen elektrischen
Impulsen umfaßt. »Zweiwertig« bedeutet hierbei, daß jeder Impuls nur einen von zwei möglichen
Signalisationszuständen (Werten) annehmen kann, beispielsweise Anwesenheit und Abwesenheit
oder auch positive und negative Polarität. Die so gebildeten Codegruppen, für die es bekanntlich 2"
verschiedene Möglichkeiten gibt, werden von der
Sendestation zur Empfangsstation über irgendeinen Übertragungskanal in regelmäßigen Zeitabständen
übertragen, deren Wiederkehrperiode mit derjenigen der erwähnten Abgriffe übereinstimmt,
wobei jede der 2" verschiedenen möglichen Gruppen eine andere der 2" möglichen Amplituden darstellt.
Jede Gruppe setzt sich also aus «-Impulsen zusammen, deren jeder einen der beiden erwähnten Signalisationszustände
annehmen kann. Hierbei sei ίο der Einfachheit halber angenommen, daß alle Impulse
dieselbe Dauer aufweisen. In der Empfangsstation stellt eine geeignete Vorrichtung, die als
Decodiereinrichtung bezeichnet wird, aus den empfangenen Impulsgruppen wieder ein Signal mit
zeitlich stetig veränderlicher Amplitude her, das im wesentlichen das ursprüngliche Informationssignal wiedergibt. Um die Arbeitsweise des Empfängers,
' der mit dem Sender synchronisiert sein muß, zu erleichtern,, werden gleichzeitig mit den
Codegruppen Gleichlaufsignale übertragen, die aus Impulsen oder Impulsgruppen bestehen, welche
streng periodisch mit der Wiederkehrfrequenz der Codegruppen sind.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Decodiereinrichtung für ein Übertragungssystem
mit impulsgruppen, welche nach dem in der Patentschrift 845 214 beschriebenen Code codiert
sind. In dieser Patentschrift wurde gezeigt, daß man nach Vorgabe einer ganzen Zahl η von zweiwertigen
Impulsen, welche wie erwähnt 2" verschiedene Gruppen von je η aufeinanderfolgenden
Impulsen, deren jeder einen von zwei möglichen Werten annehmen kann, liefern können, eine Folge
von (2" + η— ι) derartigen Impulsen definieren
kann, die in einer solchen Reihenfolge angeordnet sind, daß die («—1) letzten Impulse irgendeiner
Gruppe von η aufeinanderfolgenden Impulsen, genommen in der erwähnten Folge, jeweils dieselben
Werte aufweisen wie die (n— 1) ersten Impulse der
folgenden Gruppe, wobei die 2" möglichen Gruppen von η aufeinanderfolgenden Impulsen alle voneinander
verschieden sind. Eine solche Folge wird als Grundfolge bezeichnet. Bei dieser Codeart stellt
man im allgemeinen jede der 2" möglichen Amplituden des Informationssignals durch die Gruppe
von entsprechendem Rang in der Grundfolge dar, d. h. die Größen der Amplitudenwerte, welche proportional
zu den ganzen Zahlen 1, 2, 3 ... 2" sind,
. werden durch die Gruppen dargestellt, welche in der Grundfolge mit diesen ganzen Zahlen übereinstimmende
Ränge haben, so daß die erste Gruppe von η Impulsen als diejenige definiert ist, die mit
dem ersten Impuls der Grundfolge beginnt, während die zweite Gruppe mit dem zweiten Impuls
der Grundfolge beginnt usw., bis zur Gruppe vom Rang 2", welche den Impuls vom Rang 2" und die
(n— 1) letzten Impulse der Grundfolge umfaßt.
Andererseits wird im folgenden als »Ergänzungsfolge«
zur Grundfolge eine Folge von (2n + η—ι) Impulsen bezeichnet, bei der jeder der
aufeinanderfolgenden Impulse den entgegengesetzten Wert hat, wie der Impuls gleichen Ranges in
der Grundfolge. In der erwähnten Patentschrift wurde gezeigt, daß eine solche vollständige Folge
von (zn + η— ι) Impulsen mit Hilfe einer Spezialkathodenstrahlröhre
erzeugt werden kann, in der ein in einer gegebenen Richtung durch eine Sägezahnspannung
abgelenkter Elektronenstrahl von einer Sammelanode aufgefangen wird, nachdem er
eine Hilfselektrode abgetastet hat, welche eine Maske bildet und (2" + η— ι) längs der Abtastrichtung
angeordnete, teils durchbrochene und teils volle Elemente umfaßt. Die durchbrochenen Elemente
(Fenster) lassen den Elektronenstrahl durch und rufen auf der Anode Impulse hervor, welche
durch ihre Existenz selbst gekennzeichnet sind, während die vollen Elemente (Abdeckung) den
Elektronenstrahl aufhalten und fiktive Impulse erzeugen, die sich durch ihre Nichtexistenz kennzeichnen.
Diese Impulse werden als anwesend und abwesend bezeichnet, wobei diese beiden Zustände
in diesem Falle die beiden möglichen Werte der Impulse im obigen Sinn darstellen.
In einem an die Sammelelektrode einer solchen Röhre angeschlossenen Stromkreis nimmt man also
bei Abtastung der Hilfselektrode in ihrer gesamten Ausdehnung durch den Elektronenstrahl eine Folge
von (2" + η— ι) Impulsen ab, welche in ihrer Gesamtheit
die Grundfolge darstellen und 2" verschiedene mögliche Gruppen von η aufeinanderfolgenden
Impulsen umfassen, deren jeder anwesend oder abwesend ist. Wenn man dagegen mit dem Elektronenstrahl
eine Strecke der Hilfselektrode abtastet, die η Fenster oder Abdeckungen entspricht,
erhält man im Anodenkreis der Röhre eine einzige Gruppe von η zweiwertigen Impulsen, deren Zusammensetzung
vom Ausgangspunkt der Abtastung abhängt. Von dieser Eigenschaft wird in dem in der erwähnten Patentschrift beschriebenen
Codierungssystem Gebrauch gemacht. Man kann also durch Wahl eines Punktes als Ausgangspunkt
für die Abtastung, dessen Entfernung vom Rand der Hilfselektrode proportional zur Augenblicksamplitude des Informationssignals ist, im Anodenkreis
eine Codegruppe erhalten,- die je nach der Größe der entsprechenden Amplitude verschieden
ist, wobei die Zusammensetzung der Gruppe als Funktion der Amplitude mit dem erwähnten Code
übereinstimmt.
In der Empfangsstation müssen die empfangenen no
Codegruppen decodiert werden, d. lh., es müssen aus ihnen Signale mit veränderlicher Augenblicks amplitude
abgeleitet werden, .wobei die Amplitude je nach der Zusammensetzung der gerade betrachteten
ruppe 2" mögliche Werte annehmen kann.
Zu diesem Zweck kann man von der folgenden Eigenschaft Gebrauch machen: Man kann übereinkommen,
daß jedem der aufeinanderfolgenden Impulse einer codierten Gruppe von η zweiwertigen
Impulsen eine von η Impulsfolgen entspricht, deren jede je nach dem Werte des entsprechenden Impulses
mit der Grundfolge oder mit der Ergänzungsfolge übereinstimmt. Wenn man dann gleichzeitig
im Synchronismus η derartige Impulsfolgen erzeugt und dafür Sorge trägt, daß die einzelnen
olgen je nach dem Rang des Impulses, welchem
sie in der betreffenden Gruppe entsprechen, durch zyklische Vertauschung auseinander entstehen, wobei
beispielsweise die abgeänderte Grundfolge, welche dem zweiten Impuls entspricht, mit dem
zweiten Impuls der Grundfolge beginnt und mit dem ersten Impuls derselben Grundfolge aufhört,
während die dem dritten Impuls der Gruppe entsprechende abgeänderte Grundfolge mit dem
dritten Impuls der Grundfolge beginnt usw., kann
ίο man leicht einsehen, daß nur für einen einzigen
Zeitpunkt, dessen Lage in der Gesamtdauer der η Folgen durch den Rang der betrachteten Gruppe
in der Grundfolge gegeben ist, eine Koinzidenz zwischen den η im selben Augenblick in den η ererzeugten
Folgen, d. h. das gleichzeitige Auftreten von η Impulsen desselben Wertes erfolgen kann.
Die Koinzidenz in dem erwähnten Zeitpunkt kann somit verwendet werden, um in demselben ein
besonderes Signal, beispielsweise einen kurzen Impuls, zu erzeugen, der also in bezug auf periodische
Bezugszeitpunkte proportional zur ursprünglichen codierten Amplitude lagemoduliert ist. Man könnte
auch dieselbe Eigenschaft ausnutzen, um dauermodulierte Impulse zu erzeugen, deren Beginn beispielsweise
durch den Anfang der Grundfolge und deren Ende durch die Koinzidenz bestimmt wird.
Auf beide Arten erhält man lage- oder dauermodulierte Impulse, die nach bekannten Verfahren demoduliert,
d. h. in Signale mit veränderlicher Amplitude verwandelt werden können.
Selbstverständlich müssen sämtliche beschriebenen Decodierungsvorgänge für jede empfangene
Codegruppe in einem Zeitintervall ausgeführt werden, das höchstens gleich der Wiederkehrperiode
dieser Gruppen ist, wobei die Erzeugung der η Grundfolgen oder Ergänzungsfolgen, welche den
η Impulsen einer Gruppe entsprechen, mit dieser Wiederkehrperiode synchronisiert ist.
Eine in der erwähnten .'-'atentschrift beschriebene
Decodierungsvorrichtung enthält η Kathodenstrahlröhren,
die ähnlich wie die oben beschriebene Röhre aufgebaut sind, jedoch so, daß der Elektronenstrahl
in zwei zueinander senkrechten Richtungen abgelenkt werden kann. In der ersten Richtung
kann der Elektronenstrahl unter der Einwirkung einer Spannung, welche nur zwei konstante Werte
annehmen kann, eine von zwei Stellungen einnehmen, die der Einfachheit halber als linke und rechte
Stellung bezeichnet seien. In der zweiten Richtung tastet der Elektronenstrahl eine von zwei Masken
ab und fällt dann auf eine Sammelelektrode. Die beiden Masken sind mit parallelen Reihen von
Fenstern und Abdeckungen versehen, wobei die Abdeckungen der einen Maske den Fenstern der
anderen Maske entsprechen, und umgekehrt. Sie sind so angeordnet, daß der Elektronenstrahl, je
nachdem ob er sich in der linken oder in der rechten Stellung befindet, die linke bzw. die rechte Maske
bestreicht.
In dieser Decodierungseinrichtung wird die Scheitelspannung jedes empfangenen Impulses, also
die Spannung Null oder eine von Null verschiedene Spannung, je nachdem ob der betreffende Impuls
vorhanden oder nicht vorhanden ist, abgegriffen und gespeichert, um eine entsprechende Spannung
zu liefern, welche den Elektronenstrahl einer der η Röhren je nach dem Wert des betreffenden Impulses
in die linke oder in die rechte Stellung bringt. Hierauf wird gleichzeitig in allen η Röhren
die Abtastung begonnen, jedoch mit einer räumliehen Verschiebung der Elektronenstrahlen, derart,
daß dieselben je nach der Stellung des Elektronenstrahls Impulsfolgen erzeugen, welche entweder
mit der Grundfolge oder mit der Ergänzungsfolge übereinstimmen, jedoch eine zeitliche Verschiebung
zwischen zwei aufeinanderfolgenden ^Röhren . aufweisen, die gleich der Dauer eines in diesen Folgen
enthaltenen Impulses ist. Nach dem obenerwähnten Prinzip ist somit nur für einen einzigen Codetakt
eine Koinzidenz aller in den Anodenkreisen der η Röhren abgenommenen Impulse vorhanden. Es
ist offenbar mit Hilfe bekannter Vorrichtungen möglich, einen und nur einen Impuls im Zeitpunkt
dieser Koinzidenz zu erzeugen. Wenn dieser Vorgang periodisch mit der Wiederkehrfrequenz der
nacheinander empfangenen Gruppen wiederholt wird, kann man eine Folge von lagemodulierten
Impulsen erhalten, die nach einem an sich bekannten Verfahren demoduliert werden können und
hierdurch die Wiederherstellung des Ursprungliehen Informationssignals mit stetiger Amplitudenänderung
gestatten.
Hauptziel der Erfindung ist es, in einer Koinzidenz- und Demoduliereinrichtung dieser Art die
Verwendung mehrerer Kathodenstrahlröhren überflüssig zu machen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, in der Decodiereinrichtung eine Elektronenstrahlröhre
zu verwenden, die praktisch ebenso wie die in der Sendestation verwendete Elektronenstrahlröhre
aufgebaut ist. Es hat sich gezeigt, daß es vorteilhaft ist, zur Erzeugung der in der Decodiereinrichtung
benötigten Grund- und Ergänzungsfolgen eine Röhre zu verwenden, welche nur die Grundfolge
erzeugt, und die Ergänzungsfolge hieraus mittels einer Vorrichtung zur Polaritätsumkehr,
vorzugsweise eines elektronischen Stromwenders, herzustellen. Jede der betreffenden Folgen ist aus
Impulsen zusammengesetzt, deren beide Werte durch positive und negative Polarität gekennzeichnet
sind. Es ist an sich bekannt, daß man einen elektronischen Stromwender mit Hilfe von vier
identischen Gleichrichtern in Brückenschaltung aufbauen kann. Die beiden Brückendiagonalen sind
hierbei mit den Wicklungen zweier Transformatoren verbunden, deren jede eine Mittelanzapfung
aufweist, während die anderen Wicklungen dieser Transformatoren den Eingang bzw. Ausgang der
Schaltung bilden. Wenn man zwischen den beiden Mittelanzapfungen eine Gleichspannung zur PoIarisierung
der Gleichrichter anlegt, befinden sich zwei derselben in leitendem Zustand gegenüber
jeder an der Außenwicklung des einen Transformators angelegten und an der Außenwicklung des anderen
Transformators abgenommenen Wechselspannung, während die beiden anderen Gleich-
rdchter nicht leitend sind. Kehrt man die Polarität dieser Gleichspannung um, so wechseln die Gleichrichter
ihre Funktion, und der Richtungssinn des Stroms wird umgekehrt. Die Verwendung derartiger
Stromwender zur Erzeugung der Ergänzungsfolgen bildet eines der Kennzeichen der Erfindung.
Ein weiteres Ziel der Erfindung betrifft die Ausbildung einer Vorrichtung zur Feststellung der
Koinzidenz von η Impulsen im gleichen Signalisationszustand.
Nach einem Merkmal der Erfindung zeichnet sich diese Koinzidenz durch das Verschwinden
einer Spannung aus, welche aus der Summierung der Impulsspannungen der η Impulsfolgen
hervorgeht. Zu diesem Zweck wird die Summierung in einem Widerstand hohen Werts vorgenommen,
der als gemeinsamer Arbeitswiderstand in den Kathodenleitungen von η Elektronenröhren
dient, deren Steuergittern die erwähnten wlmpulsao folgen mit wechselnder Polarität zugeführt werden.
Der Anodenstrom jeder Röhre verschwindet während der negativen Impulse und fließt während der
positiven Impulse. Infolge der bekannten Gegenkopplungswirkung, die bei Röhren mit Arbeitswiderstand
in der Kathodenleitung auftritt, ist die sich ergebende Spannung fast unabhängig von der
Anzahl der Röhren, die gleichzeitig einen positiven Impuls empfangen. Nur in dem Augenblick, in dem
alle η Röhren einen negativen Impuls erhalten, verschwindet
jede Spannung an den Klemmen des Summierungswiderstandes, wodurch an seinen
Klemmen ein negativer Impuls entsteht, dessen zeitliche Lage die empfangene Codeimpulsgruppe
kennzeichnet.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Decodiereinrichtung für Übertragungssysteme mittels
.._._ wiederkehrender Codeimpulsgruppen, wobei jede dieser Gruppen eine ganze Zahl η von Impulsen
umfaßt, deren jeder dieselbe Dauer hat und einen von zwei möglichen Signalisationszuständen· annehmen
kann. Das' Übertragungssystem verwendet hierbei zur Darstellung jeder der 2" möglichen
Augenblicksamplituden, welche mit der Wiederkehrfrequenz der Codeg/ruppen von einem zu üibertragenden
Informationssignal abgenommen werden und zu den ganzen Zahlen von 1 bis 2" proportional
sind, eine ihr zugeordnete Gruppe, die einen Ring zwischen 1 und 2" in einer Grundfolge einnimmt,
welche (2" + η— ι) Signale umfaßt, die einen von
zwei Signalisationszuständen haben können, wobei
die die Grundfolge bildenden Signale in einer solchen Reihenfolge angeordnet sind, daß alle
von η aufeinanderfolgenden Signalen gebildeten Gruppen innerhalb der Folge voneinander verschieden
sind. Die Codegruppen werden hierbei von einer Sendestation auf eine Empfangsstation übertragen,·
welche die ernndungsgemäße Decodiereinrichtung enthält, während gleichzeitig periodisch
Synchronisierimpulse mit übertragen werden, deren Wiederkehrperiode gleich derjenigen der Codegruppen
ist. Die ernndungsgemäße Decodiereinrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß sie Mittel
enthält, welche die empfangenen Impulse einem Wähler für die Synchronisierimpulse zuführen,
ferner einen Sägezahngenerator, der von den durch den erwähnten Wähler abgetrennten Synchronisierimpulsen
synchronisiert wird, ferner Mittel, welche die empfangenen Impulse einem ersten Verzögerungsnetzwerk
zuführen, das mit η derart gestaffelten Abgriffen versehen ist, daß die Laufzeit
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abgriffen gleich der Dauer eines Impulses in den Codegruppen
ist, ferner Mittel, die aus den ausgewählten Synchronisierimpulsen periodische Steuerimpulse
ableiten, welche η Speicheranordnungen betätigen, denen gleichzeitig die an den η Abgriffen
des ersten Verzögerungsnetzwerkes vorhandenen elektrischen Spannungen zugeführt werden, wobei
jede Speicheranordnung an ihrem Ausgang eine Steuerspannung liefert, die je nach dem Wert der
an dem zugeordneten Abgriff des Verzögerungsnetzwerkes vorhandenen Spannung im Zeitpunkt
des Auftretens der Steuerimpulse einen von zwei vorbestimmten konstanten Werten haben kann,
ferner einen Impulsgenerator mit einer Elektronenstrahlröhre, der von der Sägezahnspannung gesteuert
wird und periodisch in einer Zeit, die höchstens gleich der Dauer eine Codegruppe ist, eine
Folge von (2" + η—ι) Signalen von je gleicher
Dauer erzeugt, wobei jedes Signal in der Abwesen- go
heit oder Anwesenheit eines Impulses besteht und die Folge von (2" + η — ι) Signalen dieselbe Zusammensetzung
hat, wie die erwähnte Grundfolge, ferner Mittel, welche diese Signalfolge einer Umwandlungsstufe
zuführen, die sie in eine Folge von (2" + η—ι) Impulsen umwandelt, die eine von
zwei entgegengesetzten Polaritäten, je nachdem ob ein Impuls in der erwähnten Folge vorhanden oder
nicht vorhanden ist, aufweisen, ferner ein zweites Verzögerungsnetzwerk, das von der umgewandelten
Impulsfolge gespeist wird und mit. η derart gestaffelten
Abgriffen versehen ist, daß die Laufzeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abgriffen
gleich der Dauer eines Impulses der umgewandelten Folge ist, ferner η Stromwender, die einerseits
von der an einem Abgriff des zweiten Verzögerungsnetzwerkes auftretenden Spannung und
andererseits von der am Ausgang einer Speicheranordnung erzeugten Steuerspannung beaufschlagt
werden, wobei jeder Stromwender an seinem Aus- no gang je nach dem Wert dieser Steuerspannung eine
Impulsfolge liefert, die mit der umgewandelten Impulsfolge oder mit einer Ergänzungsfolge übereinstimmt,
die man erhält, indem man die Polarität jedes Impulses in der umgewandelten Folge umkehrt,
ferner eine Summierungsvorrichtung mit η Eingängen, die von den η Ausgängen der Stromwender
beaufschlagt werden, welche an einem Widerstand nur dann einen 'resultierenden Impuls
liefert, wenn alle Impulsspannuiigen von den η Stromwendern gleichzeitig dieselbe vorbestimmte
Polarität aufweisen, ferner Mittel, die den resultierenden Impuls einem Demodulator für zeitlich
lagemodulierte Impulse zuführen, Mittel, die aus den vom Impulswähler abgegebenen Synchronisierimpulsen
periodische, im wesentlichen rechteckige
Entriegelungssignale ableiten und sie dem Demodulator derart zuführen, daß dieser nur während
der Dauer der Entriegelungsimpulse freigegeben wird, und schließlich Mittel, welche die vom Demodulator
abgegebenen demodulierten Signale einem Nutzkreis zuführen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
an Hand der Zeichnung. Hierin zeigt
ίο Fig. ι das Blockschaltbild einer Empfangseinrichtung
für Codegruppen, .aus fünf Impulsen mit Stromwendern und einer- .grfindungsgemäßen
Summiereinrichtuhg,
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform eines elektronischen Stromwenders und
Fig. 3 eine bevorzugte Ausführungsform der Summierungseinrichtung.
In Fig. ι werden an der Eingangsklemme 1
periodisch Codeimpulsgruppen und Gleichlaufimpulse von einem nicht dargestellten Sender empfangen.
Beispielsweise ist angenommen, daß jede Gruppe fünf Impulse umfaßt, deren jeder gemäß
dem bei der Sendung verwendeten Schlüssel anwesend oder abwesend sein kann. Diese Codeas
gruppen werden auf ein Verzögerungsnetzwerk 2 gegeben, das sie durchlaufen. Dieses Netzwerk ist
an seinem anderen Ende reflexionsfrei abgeschlossen und besitzt fünf Zwischenabgriffe. An
diese sind fünf Vorrichtungen zur Spannungsabnähme und Spannungsspeicherung 3t bis 35 mit
ihren Haupteingangsklemmen angeschlossen. Derartige Vorrichtungen sind in der Nachrichtentechnik
bekannt.
Der Gleichlaufwähler 4 wählt die Gleichlaufimpulse aus und leitet aus ihnen Steuerimpulse ab,
die einerseits den Vorrichtungen S1 bis 35 zugeleitet
werden und andererseits zur Synchronisierung eines linearen Sägezahngenerators 5 dienen. Der
Impulsgenerator 6 erzeugt eine periodische Impulsfolge und enthält im wesentlichen eine Kathodenstrahlröhre
der in dem obenerwähnten Patent beschriebenen Art, deren Prinzip in der Beschreibungseinleitung
geschildert wurde. Der Impulsgenerator 6 ist einerseits mit dem Sägezahngenerator
5 und andererseits mit einer Vorrichtung 7 zur Polaritätsumwandlung und gegebenenfalls
Impulsentzerrung verbunden. Die Vorrichtung 7 speist ein Verzögerungsnetzwerk 8, das ähnlich wie
das Netzwerk 2 aufgebaut ist und ebenfalls fünf Zwischenabgriffe enthält, die mit den Haupteingangsklemmen
von fünf Stromwendern gt bis 95
in Verbindung stehen. Deren Ausgangsklemmen führen auf eine Summierungsvorrichtung 10. Die
Hilfseingangsklemmen der Stromwender 9 sind mit den Ausgangsklemmen der Speicheranordnungen 3X
bis 35 verbunden.
Von der Summierungsvorrichtung 10 wird ein
Widerstand 11 gespeist, während eine Impulsdemodulieranordnung
12 für die an den Klemmen des Summierwiderstandes 11 abgenommenen Impulse
an diesen angeschlossen ist. Schließlich tritt das decodierte Signal an der Ausgangsklemme 13
auf und kann einem Nutzkreis zugeführt werden.
Vom Gleichlaufwähler 4 wird eine Vorrichtung 14 gespeist, die eine Hilfsspannung liefert, welche dem
Demodulator 12 zugeführt wird.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Der Gleichlaufwähler 4 empfängt sowohl die Impulse
der Codegruppen als auch die Gleichlaufimpulse. Er wählt die letzteren aus und erzeugt aus jedem
von ihnen zwei Steuerimpulse, die in geeigneter Weise zeitlich gegeneinander verschoben sind.
Einer dieser Steuerimpulse wird den Spannungsabgreif- und Speichervorrichtungen S1 bis 35 genau
in dem Augenblick zugeführt, in dem die Spannungsscheitel der fünf Impulse der empfangenen
Codegruppe im Verzögerungsnetzwerk 2 an dessen Abgriffen eintreffen. Die Abgriffe des Netzwerks
2 sind nämlich so angeordnet, daß beim Eintreffen eines Impulses an dem am weitesten vom
Eingang entfernten Abgriff die vier folgenden Impulse genau an der Stelle der anderen Abgriffe eintreffen.
Dieser Steuerimpuls betätigt gleichzeitig die Organe, welche in den Anordnungen 3X bis 35
die in diesem Augenblick an ihren Haupteingangsklemmen herrschende Spannung feststellen. Die
Scheitelspannungen der vorbeigehenden Impulse, die entweder Null oder nicht Null sind, werden
also abgegriffen.
Jede der Anordnungen 3X bis 35 enthält außerdem
Spannungsspeicherungsvorrichtungen, die eine bis zum nächsten Spannungsabgriff konstant
bleibende Spannung liefern. Diese Speichereinrichtungen sind derart eingerichtet, daß sie der konstanten
Spannung einen von zwei geeignet gewählten Werten erteilen, um in der unten beschriebenen
Weise die Stromwender Q1 bis gs im
einen oder im anderen Sinne zu betätigen, je nachdem ob die abgegriffene Spannung Null oder nicht
Null war. Die Stromwender gt bis gs sind so angelegt,
daß sie je nach dem Wert der von der zugeordneten Anordnung Z1 bis 35 gelieferten
Spannung die an ihren Eingangsklemmen angelegten Spannungen mit oder ohne Polaritätsumkehr
weitergeben.
Der zweite Steuerimpuls, der eine geeignete zeitliche Lage besitzt, wird dem Sägezahngenerator 5
zugeführt, dessen Spannung an die Ablenkplatten der Impulserzeugerröhre des Impulsfolgengenerators
6 angelegt wird. Die zeitliche Lage des von 4 ausgehenden Steuerimpulses ist so gewählt, daß die
lineare Abtastung der Anode und der Maskenelektrode der Röhre und infolgedessen die Erzeugung
der Impulsfolge vor sich geht, nachdem schon die Stromwender g± bis g5 durch die Anordnungen 3Χ
bis 35 in der beschriebenen Weise eingestellt worden
sind. Die von 6 erzeugte Impulsfolge wird dem Impulswandler 7 zugeführt. Wie erwähnt, sind die
Impulse der von 6 erzeugten Grundfolge durch ihre Anwesenheit oder Abwesenheit gekennzeichnet. iao
Der Impulswandler 7 hat die Hauptaufgabe, hieraus Impulse zu erzeugen, die durch ihre Polarität
gekennzeichnet sind, wobei beispielsweise die vorhandenen Impulse in positive Impulse und die nicht
vorhandenen in negative Impulse umgewandelt werden. Ferner hat die Anordnung 7 die zusätzliche
Aufgabe, die Impulsdauer so zu verlängern, daß mehrere aufeinanderfolgende anwesende Impulse
sich in einen einzigen Impuls verwandeln, dessen Dauer gleich der Summe der Längen der Einzelimpulse
ist, und diesen Impulsen eine annähernd rechteckige Form zu geben. Die Grundfolge wird
also in eine Rechteckwelle mit unregelmäßig langen positiven und negativen Spannungsstufen konstanter
Höhe verwandelt, die durch sehr rasche ίο Übergänge miteinander verbunden sind. Die so err
haltene Impulsfolge durchläuft das Verzögerungs-. netzwerk 8, dessen Zwischenabgriffe derart angeordnet
sind, daß beim Eintreffen eines bestimmten Impulses am vom Eingang am weitesten entfernten
Abgriff die vier folgenden Impulse gerade an der Stelle der anderen Abgriffe eintreffen. Ein Bruchteil
der Energie dieser Impulse durchläuft die Verbindungsleitungen,
die von diesen Abgriffen zu den Stromwendern Q1 bis o,5 führen. Diese werden also
von umgewandelten Impulsfolgen durchlaufen, deren jede gegen die vorhergehende um die Dauer
eines Impulses verzögert ist. Die nicht umkehrend eingestellten Stromwender lassen die Impulsfolge
unverändert hindurch, während die anderen die positiven Impulse in negative verwandeln, und umgekehrt.
Die fünf umgewandelten Impulsfolgen werden in der ursprünglichen oder umgekehrten Form der
Summierungsvorrichtung 10 zugeführt, die eine doppelte Aufgabe hat: Einmal die Aufgabe der
Umformung, die darin besteht,, dem Widerstand 11
Impulseeiner einzigen Polarität zuzuführen, während die Impulse umgekehrter Polarität durch nicht
vorhandene Impulse ersetzt werden, und außerdem die Aufgabe der Begrenzung, die darin besteht, die
Spannung an den Klemmen des Widerstandes 11 auf einen Wert zu begrenzen, der höchstens gleich'
dem durch einen einzigen Impuls hervorgerufenen Wert ist.
Die Spannung an den Klemmen des Widerstandes 11 ist infolgedessen während der Anlegung
der Impulsfolgen konstant, abgesehen von der Dauer eines einzigen Impulses. Man erhält somit
an den Klemmen des Widerstandes 11 einen Spannungsimpuls von umgekehrter Polarität, wie
diejenige der so unterbrochenen Spannung.
Die Anordnung 14 hat den Zweck, eine periodische Verriegelungsspannung zu erzeugen, die
während geeigneter Zeitintervalle den Demodulator 12 abwechselnd blockiert und freigibt; um zu
vermeiden, daß während des unausgenutzten Teiles jedes Arbeitszyklus unerwünschte Signale vom Demodulator
übertragen werden. Diese an sich bekannte Anordnung muß von der Synchronisiervorrichtung
4 gesteuert werden.
Es wird also nach dem Empfang jeder Codeimpulsgruppe ein Impuls erzeugt, und der Zeitpunkt
des Auftretens dieses Impulses hängt von der der Gruppe eigenen Zusammensetzung ab und
kennzeichnet diese. Da derselbe Arbeitszyklus sich nach dem Empfang jeder Gruppe wiederholt und
die Stromwender 9 bei jedem Zyklus je nach der Kombination, welche der empfangenen Gruppe entspricht,
eingestellt werden, wird somit am Ausgang der Anordnung 10 eine Folge periodischer
Impulse abgenommen, die in bezug auf feste BeJ zugszeitpunkte, beispielsweise den Anfang aufeinanderfolgender
Gruppen, zeitlich lagemoduliert sind. Anordnungen zur Demodulation derartiger
Impulsfolgen sind an sich bekannt. 12 sei eine solche Anordnung, die an den Ausgangsklemmen
13 eine zeitlich stetig veränderliche Spannung liefert, welche das decodierte Signal darstellt.
In Fig. 2 bezeichnet 3 mit derselben Bezugsziffer wie in Fig. 1 eine der Anordnungen zur
Spannungsfeststellung und Speicherung. Ebenso stellt 8 das Verzögerungsnetzwerk dar, das die
fünf von der. Impulserzeugerröhre herrührenden Grundfolgen zeitlich verteilt, während 10 die
Summierungsanordnung bedeutet.
Die in 3 gespeicherte Spannung, die, wie erwähnt, verschiedene Werte annimmt, je nachdem
ob der entsprechende Impuls vorhanden oder nicht vorhanden war, wird einer Impulsverstärkerstufe
21 in Kathodenfolgerschaltung zugeführt. Diese enthält eine Röhre, an deren Kathode einerseits ein
Widerstand 22 in Reihe mit dem negativen Pol einer Spannungsquelle und andererseits der Steuerkreis
eines an sich bekannten elektronischen Stromwenders angeschlossen ist. Letzterer enthält im
wesentlichen vier Gleichrichterelemente 23, 23', 24 und 24', die- in Brückenschaltung zwischen zwei
Transformatoren 25 und 26 eingeschaltet sind. Der Steuerkreis, dessen eines Ende mit der Kathode
der Röhre 21 und dessen anderes Ende mit einem Punkt konstanten Potentials (Masse) verbunden
ist, ist an die Mittelabgriffe derjenigen Wicklungen der Transformatoren angeschlossen, die in den
Diagonalen der Gleichrichterbrücke liegen. Die Gleichrichter sind in der bekannten Ringmodulatoranordnung
geschaltet. Die andere Wicklung des Transformators 25 ist an einen Abgriff des Verzögerungsnetzwerks
8 angeschlossen, während die Wicklung des Transformators 26 auf die Summierungsvorrichtung
10 führt.
Diese an sich bekannte Anordnung arbeitet folgendermaßen: Je nach dem Wert der in 3 gespeicherten
Spannung fließt der verstärkte Strom im Steuerkreis des elektronischen Stromwenders
im einen oder im anderen Sinn. Im einen ,Sinn 11.0 macht dieser Strom die Gleichrichter 23 und 23'
leitend und die Gleichrichter 24 und 24' nicht leitend. Andernfalls sind die Gleichricnter 23 und 23' nicht
leitend und die Gleichrichter 24 und 24' leitend.
Die von 8 abgegebenen und ohne merkbare Verzerrung über den geeignet ausgelegten Transformator
25 übertragenen Impulse der Grundfolge gehen also entweder über die Gleichrichter 23 und
23' oder über die Gleichrichter 24 und 24', bevor sie über den -Transformator 26 der Summiervorrichtung
10 zugeführt werden. Sie kommen somit in 10 entweder mit der einen oder mit der anderen
Polarität an, und diese Polarität hängt von der in 3 gespeicherten Spannung ab.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsart für ias
die. Summierungsanordnung 10. Hierbei stellen Q1
bis 95 , Ii und 12 dieselben Vorrichtungen wie in
Fig. ι dar, nämlich die fünf elektronischen Stromwender, den Summierungswiderstand und den Demodulator.
Die je nach der empfangenen Impulskombination von den Stromwendern umgekehrten oder nicht
umgekehrten umgewandelten Impulsfolgen gt bis %
werden den Steuergittern der fünf Röhren 3I1 bis
3I5 zugeführt. Diese Röhren sind als Kathoden-
folger geschaltet mit einem gemeinsamen Arbeitswiderstand,
nämlich dem Summierungswiderstand 11. Dieser hat einen so hohen Wert, daß die Stärke
des Anodenstromes jeder Röhre in Abwesenheit einer positiven Spannung an ihrem Steuergitter
sehr gering ist.
' Die den Steuergittern der Röhren zugeführten Spannungen erleiden in der beschriebenen Weise
plötzliche Polaritätsschwankungen. Wenn an einem der Gitter eine negative Spannung angelegt ist,
verschwindet der Anodenstrom der betreffenden Röhre. Wenn dagegen die Gitterspannung positiv
ist, nimmt der Anodenstrom einen erheblichen Wert an. Jede Röhre trägt also zu gewissen Zeiten
dazu bei, einen Strom durch den gemeinsamen Kathodenwiderstand 11 zu schicken, aber da die
Größe dieses Widerstandes erheblich ist, ebnet die Gegenkopplungswirkung den von allen Röhren,
deren Steuergitter gleichzeitig unter positiver Spannung stehen, gelieferten Strom zu einer
Stromstärke ein, die sehr wenig von der Anzahl der Röhren abhängt, die zu diesem Zeitpunkt Strom
führen. Die Klemmenspannung des Summierungswiderstandes 11 ist also praktisch konstant, ausgenommen
wenn die den fünf Steuergittern zugeführten Spannungen gleichzeitig negativ sind. In
diesem Falle sind alle Anodenströme Null, und die Klemmenspannung von 11 verschwindet ebenfalls.
Dies geschieht, wie erwähnt, nur während der Dauer eines einzigen Impulses der den Gittern der
Röhren zugeführten Grund- oder Ergänzungsfolgen. Das Verschwinden der Klemmenspannung
des Widerstandes 11 während der Dauer eines einzigen
Impulses der an die Anordnung 10 gelangenden Impulsfolgen bildet das Signal, das auf den
Impulsdemodulator 12 übertragen wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Decodiereinrichtung für Übertragungssysteme mittels wiederkehrender Codeimpulsgruppen, deren jede eine ganze Zahl η von Impulsen umfaßt, von denen jeder dieselbe Dauer hat und einen von zwei möglichen Zeichenzuständen annehmen kann, wobei zur Darstellung jeder der 2" möglichen Augenblicksamplituden, welche mit der Wiederkehrfrequenz der Codegruppen einem zu übertragenden Informationssignal entnommen werden und zu den ganzen Zahlen von 1 bis 2" proportional sind, eine ihr βο zugeordnete Gruppe verwendet wird, die einen Rang zwischen 1 und 2" in einer Grundfolge einnimmt, welche (2" + η —ι) Signale umfaßt, die einen von zwei Zeichenzuständen haben können, wobei die die Grundfolge bildenden Signale in einer solchen Reihenfolge angeordnet sind, daß alle von η aufeinanderfolgenden Signalen gebildeten Gruppen innerhalb der Folge voneinander verschieden sind, und die Codegruppen von einer Sendestation auf eine Empfangsstation übertragen werden, welche die Decodiereinrichtung enthält, während gleiehzeitig periodisch Synchronisierimpulse mit übertragen werden, deren Wiederkehrperiode gleich derjenigen der Codegruppen ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Decodiereinrichtung Mittel enthält, welche die empfangenen'Impulse einem Wähler (4) für die Synchronisierimpulse zuführen, ferner einen Sägezahngenerator (5), der von den durch den erwähnten Wähler abgetrennten Synchronisierimpulsen synchronisiert wird, ferner Mittel, welche die empfangenen Impulse einem ersten Verzögerungsnetzwerk (2) zuführen, das mit η derart gestaffelten Abgriffen versehen ist, daß die Laufzeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abgriffen gleich der Dauer eines Impulses in den Codegruppen ist, ferner Mittel, die aus den ausgewählten Synchronisierimpulsen periodische Steuerimpulse ableiten, welche η Speicheranordnungen (3) betätigen, denen gleichzeitig die an den η Abgriffen des ersten Verzögerungsnetzwerkes vorhandenen elektrischen Spannungen zugeführt werden, wobei jede Speicheranordnung an ihrem Ausgang eine Steuerspannung liefert, die je nach dem Wert der an dem zugeordneten Abgriff des Verzögerüngsnetzwerkes vorhandenen Spannung im Zeitpunkt des Auftretens der Steuerimpulse einen von zwei vorbestimmten konstanten Werten haben kann, ferner einen Impulsgenerator (6) mit einer Elektronenstrahlröhre, der von der Sägezahnspannung gesteuert wird und periodisch in einer Zeit, die höchstens gleich der Dauer einer Codegruppe ist, eine Folge von (2n + η—ι) Signalen von je gleicher Dauer erzeugt, wobei jedes Signal in der Abwesenheit oder Anwesenheit eines Impulses besteht und die Folge von (2" + η —ι) Signalen dieselbe Zusammensetzung hat, wie die erwähnte Grundfolge, ferner Mittel, welche diese Signalfolge einer Umwandlungsstufe (7) zuführen, die sie in eine Folge von (2" + η —ι) Impulsen umwandelt, die eine von zwei entgegengesetzten Polaritäten, je nachdem, ob ein Impuls in der erwähnten Folge vorhanden oder nicht vorhanden ist, aufweisen, ferner ein zweites Verzögerungsnetzwerk (8), das von der umgewandelten Impulsfolge gespeist wird und mit η derart gestaffelten Abgriffen versehen ist, daß die Laufzeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abgriffen gleich der Dauer eines Impulses der umgewandelten Folge ist, ferner η Stromwender (9), die einerseits von der an einem Abgriff des zweiten Verzögerungsnetzwerkes auftretenden Spannung und andererseits von der am Ausgang einer Speicheranordnung er-zeugten Steuerspannung beaufschlagt werden, wobei jeder Stromwender an seinem Ausgang je nach dem Wert dieser Steuerspannung eine Impulsfolge liefert, die mit der umgewandelten Impulsfolge oder mit einer Ergänzungsfolge übereinstimmt, die man erhält, indem man die Polarität jedes Impulses in der umgewandelten Folge umkehrt, ferner eine Summierungsvorrichtung (io) mit »Eingängen, die von denίο η Ausgängen der Stromwender beaufschlagt werden, welche an einem Widerstand (ii) nur dann einen resultierenden Impuls liefert, wenn alle Impulsspannungen von den η Stromwendern gleichzeitig dieselbe vorbestimmte PoIarität aufweisen, ferner Mittel, die den resultierenden Impuls einem Demodulator (12) für zeitlich lagemodulierte Impulse zuführen, Mittel (14), die aus den vom Impuls wähler abgegebenen Synchronisierimpulsen periodische, im wesentlichen rechteckige Entriegelungssignale ableiten und sie dem Demodulator derart zuführen, daß dieser nur während der Dauer der Entriegelungsimpulse freigegeben wird, und schließlich Mittel, welche die vom Demodulator abgegebenen demodulierten Signale einem Nutzkreis zuführen.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stromwender (9) eine Impulsverstärkerstufe (21) mit einer Elektronenröhre enthält, deren Kathode einerseits an einen Arbeitswiderstand (22) in Reihe mit dem negativen Pol einer Spannungsquelle und andererseits an die Mittelanzapfung der Sekundärwicklung eines Transformators (25) angeschlossen ist, dessen Primärwicklung mit der zweiten Verzögerungsleitung (8) und Erde verbunden ist, wobei die Enden seiner Sekundärwicklung mit den Enden der Primärwicklung eines zweiten Transformators (26) in Verbindung stehen, deren Mittelanzapfung an Erde .liegt, während die Sekundärwicklung dieses zweiten Transformators an die Summiervorrichtung (10) und an Erde angeschlossen ist, und daß ferner Gleichrichterelemente (23, 23') im gleichen Sinn in Reihe zwischen den Klemmen der Sekundärwicklung des ersten Transformators (25) und denjenigen der Primärwicklung des zweiten Transformators (26) angeschlossen sind, während zwei weitere Gleichrichterelemente (24, 24') ebenfalls in untereinander gleichem Sinn jeweils zwischen der einen Klemme des einen in Serie geschalteten Gleichrichters und der entgegengesetzten Klemme des anderen in Serie geschalteten Gleichrichters angeordnet sind, und daß schließlich das Steuergitter der Elektronenröhre an den Ausgang einer Speicheranordnung (3) angeschlossen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Summieryorrichtung (10) aus Elektronenröhren (31) besteht, deren Zahl mit derjenigen der Stromwender (9) übereinstimmt, wobei das Steuergitter jeder Röhre mit dem Ausgang des ihr zugeordneten Stromwenders verbunden ist und alle Kathoden einerseits an den Demodulator (12) und andererseits an einen gemeinsamen Arbeitswiderstand (11) angeschlossen sind, dessen anderes Ende an, Erde liegt und der einen so hohen Wert hat, daß der Anodenstrom jeder Röhre bei Abwesenheit einer positiven Spannung an ihrem Steuergitter sehr gering ist.'Hierzu ι Blatt Zeichnungen609 568 7.56
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
FR946453X | 1953-11-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE946453C true DE946453C (de) | 1956-08-02 |
Family
ID=9472918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES41434A Expired DE946453C (de) | 1953-11-13 | 1954-11-04 | Decodiereinrichtung fuer elektrische Codeimpuls-UEbertragungssysteme |
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- BE BE532490D patent/BE532490A/xx unknown
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1953
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-
1954
- 1954-10-15 CH CH330689D patent/CH330689A/fr unknown
- 1954-10-19 GB GB30069/54A patent/GB753115A/en not_active Expired
- 1954-11-04 DE DES41434A patent/DE946453C/de not_active Expired
Also Published As
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FR1094921A (fr) | 1955-05-25 |
BE532490A (de) | |
CH330689A (fr) | 1958-06-15 |
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GB753115A (en) | 1956-07-18 |
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