DE955607C - Codierungsverfahren fuer mit Codeimpulsen arbeitende Fernmeldesysteme - Google Patents

Codierungsverfahren fuer mit Codeimpulsen arbeitende Fernmeldesysteme

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DE955607C
DE955607C DES28532A DES0028532A DE955607C DE 955607 C DE955607 C DE 955607C DE S28532 A DES28532 A DE S28532A DE S0028532 A DES0028532 A DE S0028532A DE 955607 C DE955607 C DE 955607C
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Andre Pages
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M1/00Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
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    • H03M1/14Conversion in steps with each step involving the same or a different conversion means and delivering more than one bit

Description

AUSGEGEBEN AM 3. JANUAR 1957
S 28532 VIII α/2ΐαΐ
Andre Pages, Paris
ist als Erfinder genannt worden
Paris
Die Erfindung bezieht sich auf mit Codeimpulsen arbeitende Fernmeldesysteme. Bekanntlich werden bei diesen Systemen die Augenblickswerte einer zu übertragenden Signalwelle periodisch abgegriffen, und man überträgt von einer Sendestation zu einer Empfangsstation Gruppen von zweiwertigen Impulsen, von welchen jede einen an dieser Welle abgegriffenen Amplitudenwert darstellt.
Andererseits ist bekannt, daß man (wenn η die Anzahl der zweiwertigen Impulse jeder Gruppe ist), nur über 2" Gruppen verfügen kann, die sich durch den Einzelwert der sie bildenden Impulse unterscheiden. Man kann somit an der zu übertragenden Signalwelle nur 2" Amplituden unterscheiden, und es wird nach einer bekannten Maßnahme der mögliche Änderungsbereich dieser Amplituden in 2" Intervalle unterteilt, wobei man durch dieselbe Impulsgruppe alle Amplituden wiedergibt, die in einem dieser Intervalle liegen. Schließlich ist bekannt, daß bei diesen Systemen in der Empfangsstation aus den empfangenen Gruppen die Amplituden und aus diesen Amplituden eine Signalwelle wiederhergestellt wird, welche der zu übertragenden Welle mit einer gewissen Annäherung, die auf der begrenzten Anzahl der bei der Übertragung wiedergegebenen Amplituden beruht, gleicht.
Außerdem sind verschiedene Maßnahmen bekannt, um einem elektrischen Strom- oder Spannungsimpuls zwei mögliche Werte zu geben. Nach
einer bekannten Maßnahme, welche wegen ihrer Einfachheit meist angewendet wird, kennzeichnet man einen solchen Impuls durch seine Anwesenheit bzw. Abwesenheit in einem bestimmten Zeitpunkt. Um die Erläuterung zu vereinfachen, wird die Erfindung im folgenden unter Zugrundelegung von solchen Impulsen beschrieben, die als anwesend oder abwesend bezeichnet oder deren beide Werte durch die Ziffern ι bzw. ο wiedergegeben werden.
ίο Offenbar ist jedoch die Annahme eines Wertes ο zwar einfach, aber keineswegs für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unerläßlich.
Es sind mit Codeimpulsen arbeitende Fernmeldesysteme bekannt, bei welchen die Codierungsregel so gewählt wird, daß die Impulsgruppen, welche die 2" möglichen, in zunehmender oder abnehmender Folge geordneten Amplituden, die in der obenerwähnten Weise an einer Signal welle abgegriffen wurden, so zusammengesetzt sind, daß die Einzelwerte der (n—1) letzten Impulse einer Gruppe dieselben sind wie die Werte der (n—1) ersten Impulse der folgenden Gruppe.
Die 2" Gruppen, welche die Bildung von η zweiwertigen Impulsen gestatten und der obenerwähnten Bedingung genügen, können aus einer einzigen Folge entnommen werden, die 2" + η—ι Impulse umfaßt. In dem einfachen Beispiel für w = 3 kann, man die folgenden 23 = 8 verschiedenen Gruppen
010 100 000 001 on in 110 101 aus der Folge von zehn Ziffern
OIOOOIIIOI
entnehmen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Codierungsverfahren, welches es ermöglicht, eine Signalwelle zu übertragen, deren Augenblickswert periodisch abgegriffen und während der Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abgriffen gespeichert wird.
Diese Augenblickswerte werden mit Hilfe von aufeinanderfolgenden Gruppen, welche aus η Impulsen bestehen, derart übertragen, daß jeder abgegriffene Wert durch eine aus η Impulsen bestehende Gruppe wiedergegeben wird, die aus 2" verschiedenen mögliehen Gruppen ausgewählt ist und einem der 2n verschiedenen möglichen Werte der Signalwelle entspricht.
Nach einem Hauptmerkmal der Erfindung wird periodisch mit einer Wiederkehrfrequenz, welche der Frequenz der Abgriffe gleich ist, eine Folge von 2" nicht codierten Impulsen und ein von dieser Folge gesteuertes treppenförmiges Signal von derselben Wiederkehrfrequenz mit 2™ Stufen derart erzeugt, daß in dem Zeitpunkt, in dem der Wert dieses Treppensignals den gespeicherten Wert der zu übertragenden Welle durchläuft, ein Impuls abgeleitet wird. Dieser wird gleichzeitig η Speichereinrichtungen derart zugeführt, daß. aus einer codierten, die η Speichereinrichtungen durchlaufenden und mit der Wiederkehrfrequenz der Abgriffe erzeugten Folge von. 2" + η — ι Impulsen, die die 2" besonderen, jeweils zur Wiedergabe eines der 2" Amplitudenwerte bestimmten Gruppen von η aufeinanderfolgenden Impulsen enthält, gerade diejenige Impulsgruppe ausgewählt wird, die dem gespeicherten Wert der zu übertragenden Welle entspricht. Diese ausgewählte Impulsgruppe wird mit vorbestimmter zeitlicher Staffelung ihrer Einzelimpulse übertragen.
Nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Folge der codierten Impulse einer Kette von Verzögerungsnetzwerken zugeführt, die ohne Reflexion auf eine entsprechende Impedanz geschlossen sind, wobei diese Kette η Zugangspunkte aufweist und die Netzj werke so ausgebildet sind, daß die Verzögerung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zugangspunkten der Wiederkehrperiode der Impulse in der codierten Folge gleich ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Spannungen, die in den η Zugangspunkten der Kette der Verzögerungsnetzwerke auftreten, in einem durch den ausgewählten Impuls bestimmten Zeitpunkt abgegriffen und auf η Kondensatoren übertragen, welche sie während einer vorbestimmten Zeit in Form von zwei Werten ihrer betreffenden Ladespannung speichern.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden alle Ladespannungen dieser η Kondensatoren unter der Wirkung eines Hilfsimpulses auf einen vorherbestimmten Wert ihrer beiden möglichen Werte zurückgeführt, und die Impulse, welche durch die so erzeugten Spannungsänderungen hervorgebracht werden, werden Verzögerungsnetzwerken zugeführt, welche einen gemeinsamen Sendekreis speisen und deren Verzögerungen so eingestellt sind, daß die η Impulse diesem Kreis nacheinander in Zeitpunkten zugeführt werden, welche für die Sendung von Codesignalen gewählt wurden, wobei die Wahl dieser Zeitpunkte in jeder Abgriffperiode durch Überlegungen bestimmt werden kann, die keinen Teil der Erfindung bilden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung.
Die Fig. 1 und 2, welche aneinandergefügt zu betrachten sind, zeigen das Schaltungsschema einer erfindungsgemäßen Anordnung, welche sich auf den oben beispielsweise erwähnten Fall bezieht, wo die Codeimpulsgruppen je drei durch ihre Anwesenheit oder Abwesenheit gekennzeichnete Impulse umfassen. In diesem Falle sind acht verschiedene Gruppen verfügbar: Jede Folge von nicht codierten Impulsen umfaßt somit 23 = 8 Impulse und jede Folge von codierten Impulsen 23 + 3 —1 = 10 Impulse. Es sei angenommen, daß der für diese Folge gewählte Code der schon oben erläuterte Code ist. In der Zeichnung ist 1 ein Generator von wiederkehrenden Impulsen, welche die ganze Anordnung steuern und im folgenden als Leitimpulse bezeichnet werden. Mit 2 ist ein beliebiges Netz bezeichnet, aus welchem eine Signalwelle kommt, die der Anordnung zugeführt wird und in die Ferne zu übertragen ist. Mit 3 ist eine Einrichtung zur Amplitudenentnahme und -speicherung bezeichnet, 1*5 die so ausgebildet ist, daß bei jedem Leitimpuls die
augenblickliche Amplitude der durch 2 gelieferten Signal welle abgegriffen und bis zum folgenden Abgreifen gespeichert wird. Diese Einrichtung ist bereits bekannt und braucht daher nur kurz erläutert zu werden.
Sie enthält zwei Röhren 301, 302, welche durch die ihrem Gitterkreis zugeführte Vorspannung verriegelt werden. Die Röhre 301 ist durch eine negative Vorspannung, und die Röhre 302 ist durch die Ladespannung eines Kondensators verriegelt, der zwischen ihre Kathode und einen Punkt von konstantem Potential, welcher im folgenden als »Erde« bezeichnet wird, eingeschaltet ist. Sie werden kurzzeitig durch jeden über die Leitung 303 ankommenden Leitimpuls entriegelt. Ein mit diesen Röhren verbundener Kondensator 304 1st anfänglich auf eine Spannung aufgeladen, welche durch die den Röhren zugeführte Anodenspannung bestimmt wird. Bei der Entriegelung der Röhren bricht diese Ladespannung plötzlich zusammen und nimmt einen Wert an, welcher von der in diesem Zeitpunkt vorhandenen augenblicklichen Spannung der Signalwelle abhängt, die über die Leitung 305 an das Gitter der ersten Röhre geführt wird.
Wenn die beiden Röhren nach dem Verschwinden des Leitimpulses erneut verriegelt werden, speichert der Kondensator 304 den neuen Wert der Ladespannung, bis durch den folgenden Impuls eine Entriegelung bewirkt wird. Die Röhren 306 und 307 verstärken die Stufenänderungen der Ladespannung des Kondensators 304 und übertragen sie über eine Leitung 308 an eine an sich bekannte Wählerstufe 9, ohne den Kondensator 304 merklich zu entladen.
Mit 4 ist eine Kathodenstrahlschaltröhre einer Bauart bezeichnet, welche bereits bekannt ist.
Die Röhre4 besitzt eine Kathode4oi, Elektroden 402 für die Strahlkonzentration, Ablenkelektroden 403, eine Anode 404 und vor dieser Anode auf der Bahn des Strahles eine Hauptmaske 405, eine Hilfsmaske 406 (Gitter) und eine Hilfsanode 407.
Die Maske 405 besitzt eine gewisse Anzahl von
Fenstern, durch welche der Strahl hindurchtreten kann, so daß seine Elektronen durch die Anode 404 aufgenommen werden. Diese Fenster sind so angeordnet, daß, wenn der Strahl unter der Wirkung einer zunehmenden Spannung, die an den Elektroden 403 zugeführt wird, immer weiter abgelenkt wird, die durch die Anode aufgenommenen Stromimpulse eine Codefolge erzeugen. Bei dem vorliegenden Beispiel wird die Spur des Strahles auf der Maske in zehn Elemente unterteilt, von welchen nur die Elemente 2, 6, 7, 8 und 10 Fenster aufweisen, deren örtliche Lage den Ziffern 1 der oben beschriebenen Folge entspricht.
Die vor der Maske 405 angebrachte Hilfsmaske 406 (Gitter) besitzt längs der Strahlspur zehn Elemente, von welchen jedoch alle mit Fenstern versehen sind. In bekannter Weise besteht das Gitter 406 aus einem Material, welches Sekundärelektronen emittiert, die von der Hilfsanode 407 aufgenommen werden. Diese Einrichtungen werden iedoch bei der hier beschriebenen Anwendung in anderer Weise benutzt. Man verwendet nur die Stromimpulse, welche von dem Gitter 406 aufgenommen werden, wenn der Strahl die vollen Teile zwischen den Fenstern bestreicht und diese Impulse ergeben eine nicht codierte Folge, die mit der von der Anode aufgenommenen codierten Folge vollkommen synchron ist. Da das Gitter zehn Fenster besitzt, um kein Element der Maske abzudecken, werden Folgen von neun Impulsen abgenommen, wobei jedoch, wie unten beschrieben, nur acht von diesen Impulsen ausgenutzt werden und der neunte ohne Wirkung bleibt.
Mit 5 ist ein Sägezahngenerator bezeichnet, dessen Wiederkehrfrequenz in Abhängigkeit von den Leitimpulsen des Generators 1 gesteuert und den Ablenkelektroden 403 zugeführt wird, wobei der linear ansteigende Teil jedes Zahnes für die obenerwähnte Abtastung ausgenutzt wird.
Mit 6 ist eine schematisch dargestellte Anordnung von zwei Verstärkern 601, 602 bezeichnet, welche die Impulse der codierten bzw. nicht codierten Folge verstärken, die in dem äußeren Kreis der Anode 404 bzw. des Gitters 406 abgenommen werden.
Die Stufe 7 enthält zwei Verzögerungsnetzwecke 701, 702, deren Verzögerungswerte so eingestellt sind, daß die relative Zeitlage der Impulse der codierten und der nicht codierten Folge in der unten erläuterten Weise erzielt wird. Den Leitungen 703 und 704 werden die Impulse der beiden Folgen mit passenden Amplituden und relativen Lagen entnommen.
Mit 8 ist eine Einrichtung zur Entnahme und Speicherung von Spannungen bezeichnet, welche der Stufe 3 entspricht und in gleicher Weise arbeitet. Die Röhren 801 und 802 werden durch die über die Leitung 703 übertragenen Impulse der nicht codierten Folge entriegelt, so daß jeder der acht Nutzimpulse dieser Folge eine plötzliche Änderung des Wertes der Ladespannung des Kondensators 803 veranlaßt. Diese Ladespannung vermindert sich bei jedem Impuls um dieselbe Größe, da über die Leitung 804 der Röhre 801 der linear ansteigende Teil der von dem Generator 5 gelieferten Sägezahnspannung zugeführt wird. Die Kurve der Ladespannung des Kondensators 803 hat daher. die Form einer in acht Stufen absteigenden Treppe. 805 und 806 sind zwei Verstärkerröhren, welche diese Treppenspannungen verstärken und über eine Leitung 807 an die Wählerstufe 9 übertragen.
Die an sich bekannte Wählerstufe 9 besteht im wesentlichen aus einer Diode9Oi und einer Pentode 902. Die Röhre 902 ist anfänglich entriegelt, d. h., daß sie unter der Wirkung einer genügend hohen Spannung, welche einer Anodenspannungsquelk entnommen und ihrem Gitter zugeführt wird, zunächst stark stromleitend ist. Ihre Gitter- und Kathodenkreise sind durch einen Transformator 903 gekoppelt, dessen Wicklungen mit solchem Sinn gewickelt sind, daß die Röhre normalerweise von selbst in starke Schwingungen gelangen würde. Dieser Schwingungseinsatz kann jedoch anfänglich nicht Zustandekommen, weil die Diode 901 nicht
stromführend ist, da die ihrer Kathode anfänglich zugeführte Spannung so eingestellt ist, daß sie die ihrer Anode zugeführte Anfangs spannung übersteigt. Diese beiden Spannungen sind (bis auf einen Proportionalitätsfaktor) die anfänglichen Ladespannungen der Kondensatoren 803 und 304. Die an der Anode der Diode 901 zugeführte Spannung erreicht in dem Zeitpunkt jedes Leitimpulses einen bestimmten Wert, welcher von der an der zu übertragenden Welle abgenommenen Augenblicksamplitude abhängt, und sie behält diesen Wert bis zu dem folgenden Leitimpuls bei. Während dieser Zeit nimmt die der Kathode zugeführte Spannung in acht aufeinanderfolgenden Sprüngen ab, welche in den Zeitpunkten der Impulse der nicht codierten Folge auftreten. Die Gesamtamplitude dieser Sprünge ist so geregelt, daß der mögliche Änderungsbereich der der Anode der Diode zugeführten Spannung erfaßt wird und bei einem dieser Sprünge die Spannung der Kathode auf einen Wert heruntergeht, welcher unter der Spannung der Anode liegt.
In diesem Zeitpunkt, welcher, wie erwähnt, mit einem der acht Impulse der nicht codierten Folge zusammenfällt, wird die Diode stromführend und die Röhre 902 verriegelt sich plötzlich infolge der starken Rückwirkung, welche über den Transformator 903 zwischen ihrem Anoden- und ihrem Gitterkreis eintritt. Da die Röhre 902 plötzlich r ■ -ht stromführend wird und ihr Anodenstrom somit aussetzt, erhöht sich plötzlich die Spannung ihrer Anode. Der hierbei entstehende Impuls erregt einen Differenzierungskreis, welcher eine Kapazität 904 und einen Widerstand 905 enthält, so daß dieser Kreis einen sehr kurzen Impuls erzeugt. Dieser Impuls wird der Röhre 906 zugeführt, an deren Ausgang man einen positiven Impuls abnimmt, welcher der Leitung 907 zugeführt wird. Infolge des schnellen Ansprechens der Wählanordnung fällt dieser Impuls praktisch mit demjenigen der acht Impulse der nicht codierten Folge zusammen, welche die Diode erregt hat.
101 und toi' sind zwei Verzögerungsnetzwerke, die reflexionsfrei auf eine Impedanz 102 geschlossen sind. Diese Kette 10 besitzt drei Zugangspunkte 103, 103' und 103". Die Verzögerungen in den Netzwerken 101 und 101' sind so gewählt, daß jedes Netzwerk die Impulse der Folge von codierten Impulsen, die dieser Verzögerungskette über das Netzwerk 702 zugeführt wird, um die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsscheiteln verzögert. Damit wird erreicht, daß, wenn der Scheitel des ersten von zehn Impulsen der codierten Folge sich bei 103 befindet, derjenige des zweiten und dritten Impulses sich bei 103' bzw. 103" befindet. Eine entsprechende Verteilung von drei aufeinanderfolgenden Impulsen der codierten Folge tritt somit achtmal hintereinander auf, wobei die letzte Gruppe von dem achten, neunten und zehnten Impuls gebildet wird. Man kann die Verzögerungen der Netzwerke 7 leicht so regeln, daß diese acht Gruppen zeitlich mit den acht Nutzimpulsen der nicht codierten Folge zusammenfallen, so daß der durch die Stufe 9 ausgewählte Impuls der acht Impulse die Kette der Netzwerke 101 und 101' in einem dieser acht Zustände antrifft. 11, 11' und 11" bezeichnen drei gleiche Einrichtungen, welche den oben beschriebenen Einrichtungen 3 und 8 entsprechen.
Mit iioi und 1102 sind zwei Röhren bezeichnet, welche anfänglich durch die an ihren Gitterkreisen zugeführten Spannungen verriegelt werden.' Diese beiden Röhren werden zweimal während jedes Operationszyklus entriegelt, das erste Mal durch einen Leitimpuls, welcher ihnen über die Leitung 101 zugeführt wird, und das zweite Mal durch einen ausgewählten Impuls, welcher ihnen über die Leitung 907 zugeführt "wird. Aus Gründen, welche sich aus der folgenden Beschreibung ergeben, sei zunächst die Entriegelung durch den ausgewählten Impuls betrachtet.
Das Gitter der Röhre iioi ist außerdem mit dem Punkt 103 der Verzögerungskette verbunden, und es läuft, wie oben dargelegt wurde, ein Impuls der codierten Folge in diesem Zeitpunkt bei 103 durch. Dieser Impuls ist je nach der Stelle des ausgewählten Impulses abwesend oder anwesend. Wenn er abwesend ist, tritt in diesem Zeitpunkt bei 103 keine Spannung auf, und der Kondensator 1103 erhält eine bestimmteLadespannung, die, wie unten erläutert wird, der Spannung gleich ist, welche er vor der betreffenden Entriegelung hatte. Wenn der Impuls anwesend ist, wird auf Grund der Spannung, welche in dem Zeitpunkt der Entriegelung bei 103 besteht, der Kondensator 1103 eine Ladespannung annehmen, welche von der ersten verschieden ist. Nimmt man an, daß die Spannung des durchlaufenden Impulses das Potential des Gitters der Röhre 1101 erhöht, "so wird die durch einen anwesenden Impuls hervorgerufene Ladespannung einen geringeren Wert haben als die durch einen abwesenden Impuls hervorgerufene Spannung. Diese beiden Spannungswerte werden im folgenden alsAbwesenheits- bzw. Anwesenheitsladespannung bezeichnet. Nach der Entriegelung wird der Kondensator 1103 die eine dieser beiden Spannungen beibehalten.
Dasselbe gilt für die entsprechenden Kondensatoren der Einrichtungen ii'-und 11".
Nimmt man an, daß gemäß dem oben behandelten Beispiel die codierte Folge wiedergegeben werden kann durch:
OIOOOIIIOI
und daß die an der Signalwelle entnommene Amplitude die Auswahl des fünften Impulses der nicht codierten Folge bestimmt hat, so wird die durchlaufende Kombination die fünfte sein, nämlich 011, wobei sich ein Impuls ο bei 103, ein Impuls ι bei 103' und ein Impuls 1 bei 103" befindet. Der Kondensator 1103 behält somit eine Abwesenheitsladespannung und die entsprechenden Kondensatoren der Einrichtungen ii' und 11" eine Anwesenheitsladespannung.
Im folgenden wird die Entriegelung durch einen Leitimpuls betrachtet, welche eintritt, nachdem eine
Kombination wie die vorhergehende durch die Kondensatoren der Einrichtungen ii, ii' und ii" gespeichert wurde. In diesem Augenblick besteht bei 103 keine Spannung, da der Leitimpuls zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sendungen von codierten Folgen auftritt. Die Ladespannung der Kondensatoren, welche nach dieser Entriegelung gespeichert wurde, ist demnach die Abwesenheitsspannung. Die Kondensatoren, welche durch die Abwesenheitsspannung bereits geladen wurden, behalten diese Spannung, während die Spannung der anderen von dem Anwesenheitswert auf den Abwesenheitswert ansteigt.
In dem oben betrachteten Beispiel wird der Kondensator 1103 wieder die gleiche Spannung annehmen, während die Spannung der entsprechenden Kondensatoren der Einrichtungen ii' und 11" von dem Anwesenheitswert auf den Abwesenheitswert ansteigt.
ao 1104 ist ein Differenzierungsnetzwerk, welches eine Kapazität und einen Widerstand enthält und an eine Röhre 1105, die anfänglich durch eine Gittervorspannung verriegelt ist, bei plötzlichen Ladespannungsänderungen des Kondensators 1103
as kurze Impulse überträgt, so daß die Scheitel der positiven Impulse, welche so durch die Anstiege dieser Spannung erzeugt wurden, die Röhre entriegeln.
1106 ist eine Verstärkerröhre, welche die Impulse verstärkt, die durch die Entriegelung der vorhergehenden Röhre erzeugt wurden. Die verstärkten Impulse werden dann einer Leitung 1107 zugeführt. In dem betrachteten Falle wird in der Leitung 1107 kein Impuls entnommen, sondern man entnimmt je einen Impuls den Leitungen 1107' und 1107".
Die drei Verzögerungsnetzwerke 13, 13' und 13" speisen parallel eine Einrichtung 14, welche die Impulse nochmals verstärkt und entzerrt. Die Verzögerungszeiten der Glieder 13, 13' und 13" sind zunehmend gewählt, so daß die durch die Leitungen 1107, 1107" übertragenen drei Impulse (wenn sie vorhanden sind) nacheinander an die Stufe 14 weitergegeben werden.
In dem oben behandelten Falle, wo in dem Kreis 1107 kein Impuls und in den Kreisen 1107' und 1107" je ein Impuls geliefert wird, erhält man demnach in der Stufe 14 nacheinander einen abwesenden und zwei anwesende Impulse. Diese Impulskombination, welche in der Stufe 14 durch bekannte Mittel verstärkt und entzerrt wird, gelangt über eine Leitung 15 an einen Übertragungskreis in Zeitpunkten, welche für die Sendung der codierten Signale gewählt wurden und deren Wahl durch Überlegungen bestimmt werden kann, die nicht zur Erfindung gehören.
In dem oben betrachteten Falle wird die übertragene Gruppe von drei Impulsen durch die Kombination on dargestellt, nämlich durch die fünfte Kombination der Code, welche dem fünften Impuls der nicht codierten Folge entspricht, der schließlich dem fünften der acht Intervalle entspricht, welche der gewählte Code unter den möglichen Amplituden der zu übertragenden Welle zu unterscheiden erlaubt. Die beschriebenen Operationen wiederholen sich im Takt der Leitimpulse, und es werden auf diese Weise Gruppen von drei codierten Impulsen erzeugt und an eine Empfangsstation übertragen, wo sie durch bekannte Mittel zur Wiederherstellung einer Signal welle dienen können, die mit der zu übertragenden Signalwelle bis auf eine gewisse Annäherung, welche sich aus der begrenzten Anzahl von für diese Übertragung gewählten unterschiedlichen Amplituden ergibt, übereinstimmt.
Die Erfindung wurde in Anwendung bei einem System zur Übertragung einer einzigen Signalwelle beschrieben. Sie ist jedoch auch bei Multiplexsystemen mit zeitlicher Unterteilung anwendbar, bei welchen an mehreren Signalwellen die Amplituden zyklisch abgegriffen und nacheinander während jedes Zyklus übertragen werden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Codierungsverfahren für mit Codeimpulsen arbeitende Fernmeldesysteme zur Übertragung einer Signal welle, deren Augenblickswert periodisch abgegriffen und während der Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abgriffen gespeichert wird, wobei diese Augenblickswerte go mit Hilfe von aufeinanderfolgenden Gruppen, welche aus η Impulsen bestehen, von denen jeder den einen oder anderen von zwei vorbestimmten Zuständen annehmen kann, derart übertragen werden, daß jeder abgegriffene Wert durch eine aus η Impulsen bestehende Gruppe wiedergegeben wird, die aus 2" verschiedenen möglichen Gruppen ausgewählt ist und einem der 2" verschiedenen möglichen Werte der Signalwelle entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß periodisch mit einer Wiederkehrfrequenz, welche der Frequenz der Abgriffe gleich ist, eine Folge von 2" nicht codierten Impulsen und ein von dieser Folge gesteuertes treppenförmiges Signal von derselben Wiederkehrfrequenz mit 2" Stufen derart erzeugt wird, daß in dem Zeitpunkt, in dem der Wert dieses Treppensignals den gespeicherten Wert der zu übertragenden Welle durchläuft, ein Impuls abgeleitet wird, welcher gleichzeitig η Speichereinrichtungen derart zugeführt wird, daß aus einer codierten, die η Speichereinrichtungen durchlaufenden und mit ■ derselben Wiederkehrfrequenz der Abgriffe erzeugten Folge von 2" +η—ι Impulsen, die die 2". besonderen, jeweils zur Wiedergabe eines der 2" Amplitudenwerte bestimmten Gruppen von η aufeinanderfolgenden Impulsen enthält, gerade diejenige Impulsgruppe ausgewählt wird, die dem gespeicherten Wert der zu übertragenden Welle tao entspricht, und weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß diese ausgewählte Impulsgruppe mit vorbestimmter zeitlicher Staffelung ihrer Einzelimpulse übertragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Codeimpulsfolge der
2" + η—ι Impulse so zusammengesetzt ist,
die η—ι letzten Impulse jeder Gruppe jeweils dieselben Werte haben wie die η—ι ersten Impulse der folgenden Gruppe.
3. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Codeimpulsfolge durch eine Kathodenstrahlröhre erzeugt wird, deren Strahl periodisch eine Elektrode bestreicht, die von entsprechend dem Code angeordneten öffnungen durchbrochen ist, und daß die durch diese durchbrochene Elektrode hindurchgegangenen Elektronen von einer Sammelanode aufgenommen werden, die mit einem Kreis verbunden ist, in welchem die so erzeugte Codeimpulsfolge abgenommen wird.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenstrahlröhre eine zweite Elektrode aufweist, welche mit 2" + η— ι öffnungen versehen ist, durch welche der Strahl hindurchgeht, bevor er die erste Elektrode erreicht, und daß die zweite Elektrode mit einem Kreis verbunden ist, in welchem die so erzeugte Folge von 2n + n—2 gleichen Impulsen abgenommen wird, um ein treppenförmiges Signal zu erzeugen, dessen 2" erste Stufenwerte nacheinander die 2" möglichen Amplituden der zu übertragenden Welle wiedergeben.
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die codierte Impulsfolge einer Verzögerungsleitung zugeführt wird, an welcher η Zugangspunkte in der Weise gestaffelt sind, daß die Laufzeit von einem Zugangspunkt zu dem nächsten gleich ist der Dauer eines Impulses dieser codierten Impulsfolge, so daß die Gesamtheit der in diesen Zugangspunkten auftretenden η Spannungen nacheinander alle 2" möglichen Codeimpulsgruppen wiedergibt.
6. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleich zwischen der gespeicherten Amplitude der zu übertragenden Welle und zwischen derjenigen des treppenförmigen Signals mit Hilfe eines Schwingungserzeugers mit Sperrung vorgenommen wird, welcher entriegelt wird, wenn diese beiden Amplituden gleiche Werte haben.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
M» SSO/164 T. 5« (609 726 12.56)
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