DE857816C - Verfahren und Anordnung zur Umformung einer Folge von Gruppen zweiwertiger codierterImpulse - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Umformung einer Folge von Gruppen zweiwertiger codierterImpulse

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DE857816C
DE857816C DES23320A DES0023320A DE857816C DE 857816 C DE857816 C DE 857816C DE S23320 A DES23320 A DE S23320A DE S0023320 A DES0023320 A DE S0023320A DE 857816 C DE857816 C DE 857816C
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Pierre Herreng
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Alsacienne de Constructions Mecaniques SA
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M1/00Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 1. DEZEMBER 1952
5 23320 VIII a j 2i ax
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf Empfangssysteme, insbesondere auf Decodierungssysteme zur Benutzung bei der Nachrichtenübertragung unter Verwendung der Codeimpulsmodulation.
Bei diesen Übertragungssystemen wird bekanntlich eine Folge von Impulsgruppen gesendet, wobei sich die Impulse einzeln durch ihre Anwesenheit oder Abwesenheit kennzeichnen und jede Gruppe die Angabe der augenblicklichen Amplitude der zu übertragenden Signalwelle übermittelt. Es ist ferner bekannt, daß man mit Hilfe von Gruppen von η zweiwertigen Impulsen dieser Art 2" verschiedene Augenblickswerte der Amplitude übertragen kann.
Diese Amplituden können nach zwei bekannten Prinzipien gekennzeichnet werden:
Nach einem ersten Prinzip stellt jeder Impuls einer Gruppe durch seine Anwesenheit (oder je nach Vereinbarung durch seine Abwesenheit) einen Bezugswert dar, der einem bestimmten Bruchteil der maximalen Amplitude entspricht. Die so gewählten Bezugswerte können, je nach der getroffenen Vereinbarung, in einer beliebigen Reihenfolge übertragen werden.
Nach einem zweiten Prinzip wird jeder Amplitudenwert durch eine der 2" möglichen Gruppen der n-Impulse gekennzeichnet, wobei in beliebiger, aber eindeutiger Weise die Impulsgruppen den durch sie gekennzeichneten Amplituden entsprechen.
Es sind zahlreiche Decodierungseinrichtungen beschrieben worden, d. h. Einrichtungen zur Umwandlung der empfangenen Gruppen in Augenblickswerte
der Amplitude einer Signalwelle. Die Decodierungseinrichtungen, welche ausschließlich in den von dem ersten Prinzip Gebrauch machenden Anordnungen verwendbar sind, zeigen eine große Einfachheit gegenüber denjenigen, die in den das zweite Codierungsprinzip benutzenden Anordnungen verwendbar sind. Die Erfindung bezweckt hauptsächlich, eine auf der Benutzung des ersten Prinzips beruhende Decodierungseinrichtung in dem Empfänger einer Nachrichten-Übertragungsanordnung zu verwenden, welche von dem zweiten Prinzip Gebrauch macht. Diese Benutzung hat zur Folge, daß die empfangenen Impulsgruppen in Amplituden werte umgeformt werden, welche denj enigen der übertragenen Signalwelle nicht konform sind und daher als Zwischenamplituden bezeichnet werden. Nach einem Merkmal der Erfindung wird diese Umformung unter Anwendung des ersterwähnten Prinzips durchgeführt, indem man jedem Impuls der empfangenen Gruppen einen verschiedenen individuellen Bezugswert zuweist, der seiner Stelle in der Gruppe eigen ist, und indem man an diesen Werten eine einfache arithmetische Operation vornimmt. Diese Operation liefert Zwischenamplitudenwerte, welche in eine beliebige elektrische Größe, z. B. eine Spannung, übertragen werden können.
Es besteht zwischen diesen Zwischenamplitudenwerten und den Augenblicksamplituden der übertragenen Signalwelle eine beiderseits eindeutige Umwandlungsbeziehung.
Es müssen daher die Zwischenamplituden in Amplituden umgeformt werden, welche den Augenblicksamplituden der übertragenen Signalwelle proportional sind. Nach einem Merkmal der Erfindung wird diese Umformung mit Hilfe einer besonderen Elektronenröhre durchgeführt, welche unmittelbar die den Zwischenamplituden proportionalen Amplituden einer elektrischen Größe in Impulse von veränderlicher Dauer umformt, wobei diese Umformung gemäß dem Umwandlungsgesetz vorgenommen wird, welches durch die den Impulsen zugeordneten Bezugswerte und ihre Zuordnungsfolge bestimmt ist. Ein Impulsdemodulator an sich bekannter Art wird verwendet, um die Folge von in der Dauer veränderlichen Impulsen, welche von der erwähnten Röhre geliefert wird, in ein Signal umzuformen, dessen Amplitude sich kontinuierlich ändert und die übertragene Signalwelle wiederherstellt. Beispielsweise kann man zu diesem Zweck ein Tiefpaßfilter verwenden.
Auf diese Weise ergibt sich ein Empfangssystem zur Anwendung bei einem Nachrichtenübertragungssystem mit Codeimpulsmodulation, bei welchem die Impulsgruppen den durch sie gekennzeichneten Amplituden in möglichst allgemeiner und beliebiger Weise entsprechen können.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Abb. ι eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Empfangsanordnung für Nachrichtenübermittlung mit Codeimpulsmodulation,
Abb. 2 eine Einzeldarstellung einer besonderen Elektrode, welche die Maske der Umformerröhre nach Abb. ι bildet,
Abb. 3 eine Empfangsanordnung unter Verwendung einer Umformerröhre nach Abb. 1 und 2.
In Abb. ι ist 1 die Umformerröhre, welche eine Kathodenstrahlröhre einer abgewandelten bekannten Bauart ist und eine Anordnung von besonders gestalteten Spezialelektroden aufweist. In dieser Röhre stellt 2 schematisch die übliche Einrichtung zur Erzeugung eines feinen Elektronenstrahles dar. 3 und 4 sind die beiden üblichen Plattensätze zur Ablenkung in der vertikalen bzw. horizontalen Richtung. 5 ist eine Anode zur Sammlung der Elektronen. 6 ist eine Hilfsanode, die aus den später dargelegten Gründen als Maske bezeichnet wird. Die Maske ist auf der Bahn der Elektronen zwischen den Ablenkplatten und der Anode angeordnet. Sie ist von einer Öffnung durchbrochen, deren Form unten genauer angegeben wird und die so ausgebildet ist, daß die Elektronen, je nach der dem Elektronenbündel durch die den Ablenkplatten zugeführten Spannungen aufgezwungenen Bahn, von der Maske selbst aufgenommen werden, wenn das Bündel auf ihrem vollen Teil auf trifft, bzw. von der Sammelanode, wenn das Bündel durch die Maskenöffnung hindurchgeht.
7 stellen in schematischcr Weise die Klemmen dar, an welcher die Codeimpulsgruppen, welche durch eine beliebige nicht dargestellte Einrichtung empfangen werden, der dargestellten Anordnung zugeführt werden. 8 bezeichnet eine Decodierungsstufe an sich bekannter Art, welcher die Impulsgruppen zugeführt werden und welche die einfachen, in der Amplitude modulierten Impulse wiederherstellt. 9 bezeichnet eine Speichereinrichtung, welcher die in der Amplitude modulierten Impulse zugeführt werden und die während der Zeitspanne zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen die Scheitelamplitude der Impulse speichert, z. B. in Form einer konstanten Ladespannung. 10 ist ein Verstärker, wie er üblicherweise für die Spannungsspeisung der Ablenkplatten 3 der Röhre 1 verwendet wird. 11 ist eine Synchronisierungseinrichtung bekannter Art, welche in Abhängigkeit von dem Eingangstakt der Codeimpulsgruppen selbst die Tätigkeit der ganzen Anordnung mit diesem Takt steuert.
12 ist ein Generator für die Spannung der horizontalen Abtastung der Röhre 1, wie er üblicherweise benutzt wird. Dieser Generator wird von 11 gesteuert und führt den horizontalen Ablenkplatten 4 über den üblichen Verstärker 13 die Spannung zu. 14 ist ein Verstärker, welcher die in dem äußeren Kreis der Anode 5 der Röhre 1 aufgenommenen Impulse verstärkt. 15 ist ein Impulsdemodulator, welcher diese Impulse in ein Signal umformt, dessen Amplitude sich kontinuierlich ändert. Schließlich bezeichnet 16 die Ausgangsklemmen, durch welche die wiederhergestellte Signalwelle an einen nicht dargestellten Nutzkreis übertragen wird.
Abb. 2 zeigt ausführlicher im Grundriß die Maske 6 der Röhre 1 nach Abb. 1. In Abb. 2 stellt der schraffierte Teil den vollen Teil dieser Elektrode dar, und der helle Mittelteil die öffnung, durch welche das Elektronenbündel hindurchgehen kann. V und H bezeichnen je eine Skala, die zur Erleichterung der Erläuterung der Arbeitsweise dieser Elektrode hinzugefügt wurde.
Die in Abb. ι und 2 dargestellte Anordnung arbeitet in der folgenden Weise:
An den Eingangsklemmen 7 treffen Codeimpulsgruppen mit einem bestimmten Takt ein. Diese Gruppen werden der Decodierungsstufe 8 zugeführt, welche aus ieder Gruppe einen Impuls wiederherstellt, dessen Amplitude, sogenannte Zwischenamplitude, von der Zusammensetzung jeder Gruppe abhängt. Die Umwandlungsbeziehung zwischen diesen Amplituck'ii und der Zusammensetzung der Gruppen ergibt sich aus der Übereinkunft, von welcher in der Decodierungsstufe M Gebrauch gemacht wird und nach welcher, wie oben dargelegt, jedem Impuls einer Gruppe bei einim seiner Zustände, z. B. wenn er anwesend ist, ein bestimmter Bezugswert entspricht, wobei die Amplitude des durch die Decodierungsstufe wiederhergestellten Impulses die Summe der Amplituden ist, welche den in der betreffenden Gruppe anwesenden Impulsen zugeordnet sind. Diese Impulse werden der Speichereinrichtung <) zugeführt, die durch 11 auf den Empfangstakt der Gruppen synchronisiert wird und in Eorm einer Ladespannung oder in irgendeiner anderen elektrischen Form eine treppenförmig veränderliche Welle ausbildet, bei welcher die Amplitude jeder Stufe proportional ist zu der Amplitude des Impulses, der sie hervorgerufen hat, und welche diese Amplitude während der Zeit zwischen zwei Impulsen und folglich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gruppen speichert. Diese Welle wird dem Verstärker 10 zugeführt, welcher zu den senkrechten Ablenkplatten 3 der Röhre 1 eine verstärkte Stufenspannungswelle überträgt.
Die Elektroden der Röhre 1 werden in der üblichen Weise' durch nicht dargestellte unveränderliche Spannungscjuellen gespeist, deran Werte so eingestellt werden, daß in der Ruhelage das Elektronenbündel auf den vollen Teil der Maske 6 in einem Punkt auftrifft, wie er in Abb. 2 bei A dargestellt ist. Wenn den Platten 3 eine Stufe der vorhergehenden Welle zugeführt wird, wird dieser Aufstoß in einen Punkt verlegt, wie er bei B dargestellt ist.
Man läßt dem Anfangspunkt A den Nullpunkt der Skalen H und V entsprechen. Diese Skalen wurden beispielsweise in $z von ο bis 31 geteilte Intervalle unterteilt, was dem P'all von Codegruppen mit fünf Impulsen entspricht, die 32 verschiedene Kombinationen ergeben. Es wurde also in der Abbildung angenommen, daß die Amplitude der Stufe die 16. Zwischenamplitude unter den 32 möglichen Amplituden ist, und dieser Wert wurde in der Abbildung eingetragen. Während der Zeit, wo die Spannungsstufe den Platten 3 zugeführt wird, schickt der Abtastgenerator 12, der ebenfalls durch 11 synchronisiert wird, über den Verstärker 13 an die horizontalen Ablenkplatten 4 der Röhre 1 eine Abtastspannung, die linear zunimmt, worauf eine sehr schnelle Rückkehr folgt. Der Elektronenstrahl verschiebt sich somit horizontal, und seine Spur auf der Maske verschiebt sich mit einer konstanten Geschwindigkeit von dem Punkt B zu dem Punkt C. Während eines Teiles dieser Laufstrecke, die sich bei den verschiedenen Stufen ändert, durchsetzt der Strahl den ausgenommenen Teil der Maske 6 und wird während dieser Zeit durch die Anode 5 aufgenommen, in deren äußeren Kreis ein elektrischer Impuls von veränderlicher Dauer abgenommen wird. Die Form der Maskenöffnung ist so gewählt, daß sie in eindeutiger Weise jeder möglichen Vertikalablenkung des Strahles eine Dauer entsprechen läßt. Im Falle der Abbildung ist der Zwischenamplitude 16 eine Dauer mit dem Wert 4 zugeordnet.
Die Maskenöffnung setzt sich somit aus nebeneinanderliegenden horizontalen Fenstern von unveränderlicher Breite zusammen, deren Anzahl gleich ist der Anzahl der möglichen Impulskombinationen in den empfangenen Gruppen. Die Längen dieser Fenster sind alle verschieden und proportional zu den Augenblicksamplituden des Signals, welche die Impulsgruppen hervorgerufen haben. Die Form der Öffnung hängt somit einerseits von dem Entsprechungsgesetz zwischen diesen Augenblicksamplituden und den Impulsgruppen ab (dieses Gesetz kann in beliebiger Weise gewählt worden sein) und andererseits von der in der Decodierungsstufe 8 angewendeten Übereinkunft.
Die von der Röhre 1 erzeugten Impulse von veränderlicher Dauer werden durch den Verstärker 14 verstärkt und in dem Demodulator 15 demoduliert. Dieser kann entsprechend der üblichen Praxis aus einem einfachen Tiefpaßfilter bestehen und stellt eine Signalwelle wieder her. deren Amplitude sich kontinuierlich ändert. Diese Welle stellt die Signalwelle wieder her, welche die Impulsgruppen hervorgerufen hat, und diese Welle wird über die Ausgangsklemmen 16 einem beliebigen Nutzkreis zugeführt.
Abb. 3 zeigt als ausführlicheres Beispiel die wesentlichen Organe einer Empfangsanordnung der in Abb. 1 schematisch dargestellten Ausführung, bei welcher die empfangenen Gruppen fünf Impulse enthalten. Zur Erleichterung der Erläuterung sind die Organe 1 bis 16 in Abb. 3 mit denselben Bezugszeichen versehen wie in Abb. 1.
In der Decodierungsstufe 8 an sich bekannter Art ist 17 ein Verzögerungsnetzwerk mit fünf Abschnitten, wobei die den jeden Abschnitt durchlaufenden Impulsen erteilte Verzögerung der Zeit gleich ist, welche zwei aufeinanderfolgende Impulse in einer Gruppe trennt. 18 sind Widerstände, 19 ist eine Pentode, deren Gitter durch die Spannung erregt wird, welche sich an den Klemmen der Gesamtheit der Widerstände 18 entwickelt.
20 ist eine Pentode, deren Schirmgitter von der Spannung an den Klemmen der Anodenbelastungsimpedanz der Röhre 19 gespeist wird und deren Steuergitter, welches im Ruhezustand auf eine stark negative Spannung gebracht ist, kurzzeitig durch Leitimpulse erregt wird, welche mit dem Eingangstakt der Impulsgruppen und mit der passenden Phase von der Synchronisierungseinrichtung 11 geliefert werden, die im einzelnen nicht dargestellt wurde. Die Anode der Röhre 20 ist durch einen Kondensator 21 und durch den kathodischen Leitwert einer Triode 22 belastet, deren im Ruhezustand auf eine stark negative Spannung gebrach tes Gitter gleichzeitig mit dem Gitter der Röhre durch die von 11 gelieferten Leitimpulse erregt wird. Die Triode 23 wird an ihrem Gitter durch die an den Klemmen des Kondensators 21 entstehende Spannung erregt und in ihrem Kathodenkreis durch den Widerstand belastet.
ίο ist ein Verstärker von üblicher Ausbildung, der durch die an den Klemmen des Widerstandes 24 auftretende Spannung erregt wird und zwei gegensinnige Spannungen zwischen den Klemmen 25, 26 bzw. 25, 27, liefert. Die Klemmen 26 und 27 sind mit den senkrechten Ablenkplatten 3 der Röhre 1 verbunden. Die Elektroden der Röhre 1 werden in der üblichen Weise durch eine Gleichspannungsquelle 28 und eine Potentiometeranordnung 29 mit Spannungen versorgt. Bei 30 ist eine Einrichtung gezeigt, durch welche die Ruhespannung der Platten 3 und 4, d. h. die Lage des Elektronenbündels im Ruhezustand geregelt werden kann.
In den Kreis der Anode 5 der Röhre 1 ist ein Widerstand 31 eingeschaltet. 14 ist ein dreistufiger Verstärker der üblichen Bauart, welcher die an den Klemmen des Widerstandes 31 abgenommenen Spannungsänderungen verstärkt.
Die beschriebene Anordnung arbeitet in der folgenden Weise:
Die Impulsgruppen gelangen aufeinanderfolgend an den Eingang des Verzögerungsnetzwerks 17. In dem Augenblick, wo die Scheitel der Impulse einer Gruppe sich an den Verbindungspunkten der Widerstände 18 befinden, erregt ein von 11 gelieferter Leitimpuls während einer sehr kurzen Dauer die Röhren 20 und 22, die entriegelt werden. Dadurch gehen der Anodenstrom der Röhre 20 und der scheinbare Leitwert des Anodekathodenraumes der Röhre 22 von dem Wert Null auf einen bestimmten Wert über. Der Spannungsabfall, welcher in dieser leitenden Strecke durch den Anodenstrom der Röhre 20 erzeugt wird, ladet den Kondensator 21 praktisch augenblicklich auf.
Die Ladespannung des Kondensators 21 ist proportional zu dem Anodenstrom der Röhre 20, welcher zu der Spannung ihres Steuergitters proportional ist. Diese Spannung ist selbst wieder proportional zu der Spannung des Steuergitters der Röhre 19. Diese Spannung ist bestimmt durch den resultierenden Spannungsabfall, welcher in der Gesamth- it der Widerstände 18 durch die Spannungen der in dem Verzögerungsnetzwerk 17 gestaffelten Impulse erzeugt wird. Die Widerstände 18 können so bemessen werden, daß der Spannungsabfall in der Gesamtheit dieser Widerstände proportional ist zu der Summe der Werte, die willkürlich jedem Impuls einer Gruppe zugewiesen werden.
Gemäß der Erfindung werden diese Widerstände so bemessen, daß die dem Steuergitter der Röhre 19 zugeführte Spannung proportional ist zu der Zwischenamplitude, welche der Impulsgruppe nach der erfindungsgemäß getroffenen willkürlichen Übereinkunft zugeordnet wurde.
Die Ladespannung des Kondensators 21 ist demnach proportional zu der Zwischenamplitude, welcher der in dem Netzwerk 17 befindlichen Impulsgruppe zugewiesen ist.
Nach Verschwinden des Leitimpulses sind die Röhren 20 und 22 erneut gesperrt, und der Kondensator 21 bleibt auf der oben angegebenen Spannung bis zum Eintreffen eines neuen Leitimpulses aufgeladen, der von 11 nach Ankunft der folgenden Impulsgruppe geliefert wird.
Diese Spannung wird durch die Röhre 23 und durch die Röhren des Verstärkers 10 proportional verstärkt. Es wird demnach eine Spannung, die zu der der Impulsgruppe zugewiesenen Zwischenamplitude proportional ist, den senkrechten Ablenkplatten 3 der Umformerröhre zugeführt, und diese Spannung bewirkt eine vertikale Ablenkung der Spur des Elektronenbündeis auf der Maske 6, weiche ebenfalls zu der Zwischenamplitude der Gruppe proportional ist. Die Verstärkungen der Anordnung werden so geregelt, daß die Spur des Bündels vertikal um eine Anzahl \'on Einheiten verschoben wird, die auf der Skala V der Abb. 2 gemessen wird und dieser Zwischenamplitude gleich ist.
Der Leitimpuls bewirkt während der Zeit, wo der Kondensator 21 seine Ladespannung beibehält, daß den horizontalen Ablenkplatten 4 der Umformerröhre eine linear zunehmende Spannung zugeführt wird, welche von dem Abtastgenerator 12 erzeugt wird. Diese Spannung veranlaßt die horizontale Verschiebung der Spur des die Maske 6 bestreichenden Elektronenbündels.
Im Laufe dieser Abtastung durchsetzt das Bündel den ausgesparten Teil der Maske 6. Es wird während dieser Zeit von der Anode 5 aufgenommen. Wie an Hand der Abb. 2 dargelegt wurde, wird auf Grund der Form der Aussparung der Maskeö an den Klemmen des Widerstandes 31 ein Stromimpuls abgenommen, dessen Dauer der endgültigen Amplitude der Impulsgruppe, gemessen an der Skala H der Abb. 2, gleich ist.
Dieser Stromimpuls wird in dem proportionalen Verstärker 14 verstärkt und zu dem Demodulator 15 übertragen.
Dieselben Vorgänge wiederholen sich für jede Impulsgruppe, die nacheinander empfangen und in dem Netzwerk 17 aufgenommen wird. Der Kondensator 21 nimmt nacheinander, unter der Wirkung der von 11 mit dem passenden Takt gelieferten Leitimpulse Ladespannungen auf, die den Zwischenamplituden proportional sind, welche jeder Gruppe entsprechen, und die Umformerröhre überführt diese Amplituden in Impulse von veränderlicher Dauer, die zu den endgültigen Amplituden proportional ist. d. h. zu den Amplituden der übertragenen Signalwelle.
Der Demodulator 15, welcher ein einfaches Tiefpaßfilter sein kann, empfängt eine Folge von zeitmodulierten Impulsen und liefert eine Signalwelle, deren no Amplitude sich kontinuierlich ändert, so daß die übertragene Signalwelle mit einer Annäherung wiederhergestellt wird, die sich aus der Staffelung der Amplituden (32 verschiedene Werte) durch den Code mit fünf Impulsen ergibt.
In der vorhergehenden Beschreibung an Hand der Abb. i, 2 und 3 wurde das Prinzip der Zwischendecodierung und der Umformung der Zwischenamplituden in endgültige Amplituden durch die Umformerröhre erläutert. Zur Veranschaulichung werden im folgenden die Bedingungen angegeben, welche in einem besonderen Fall zu der besonderen Form der Aussparung der Maske 6 nach Abb. 2 führen.
In der folgenden Tabelle ist der Code angegeben, welcher benutzt wird, um in der Sendeeinrichtung, welcher die oben beschriebene Empfangseinrichtung
zugeordnet werden kann, 32 verschiedene Amplituden einer zu übertragenden Signalwelle in 32 Kombinationen von fünf Impulsen zu überführen. Die Ziffer ο stellt einen nicht übertragenen und die Ziffer 1 einen übertragenen Impuls dar. Die Tabelle ist zur Abkürzung auf die ersten Amplitudenwerte beschränkt worden:
Zu codierende Amplitude Impulskombinationen
O OOOOO
I 00001
2 00010
3 OOIOO
4 01000
5 10001
Man ist dann übereingekommen, daß die Decodierungsstufe 8 nach der folgenden Vereinbarung arbeitet: Die Anwesenheit des ersten Impulses in einer empfangenen Gruppe zählt 8, die zweite 16, die dritte 1, die vierte 4 und die fünfte 2. Zu diesem Zweck werden in der Decodierungsstufe 8 fünf Widerstände 18 verwendet, deren Werte in geometrischer Progression mit dem Verhältnis 2 stehen und in der Reihenfolge ihrer zunehmenden Werte angeordnet sind, in den Lagen 3, 5, 4, 2 und i, ausgehend vom Eingang des Verzögerungsnetzwerks 17.
Der Amplitude 4 des übertragenen Signals entspricht gemäß der Tabelle die Impulskombination 01000, somit nur die Sendung des zweiten Impulses. In der Decodierungsstufe 8 ist der vereinbarte Wert 16 diesem zweiten Impuls zugewiesen. Die Decodierungsstufe 8 liefert demnach die Zwischenamplitude 16. In Abb. 2 entspricht der auf der Skala V abgelesenen Teilung 16 die Teilung 4 auf der Skala H.
Der Amplitude 5 des übertragenen Signals würde die Kombination 10001 entsprechen, somit die Sendung des ersten und des fünften Impulses, welchen die Werte 8 und 2 in der Decodierungsstufe 8 zugewiesen sind, die somit die Zwischenamplitude 10 liefert. Wie ersichtlich, entspricht der an der Skala V abgelesenen
. Teilung 10 die Teilung 5 an der Skala H. Die Form der Aussparung der Maske 6 ist so bestimmt.
Die Erfindung ermöglicht es, Decodierungsanordnungen auszubilden, die mit einer großen Geschwindigkeit arbeiten. Ihre Verwendung ist somit besonders in Mehrfachübertragungssystemen angebracht. In derartigen Systemen ist es dann möglich, der Decodierungsstufe eine Folge von Impulsgruppen zuzuführen, die von mehreren unabhängigen Signalübertragungen erzeugt wurden, die nach einem bekannten Prinzip durch zeitliche Verteilung zugeordnet sind. Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtungen wird nicht geändert; es ist nur erforderlich, am Ausgang der Umformerröhre die zeitmodulierten Impulse in einen synchronisierten Verteiler zu schicken, welcher die zu den verschiedenen Kanälen gehörenden Impulse trennt und sie zu den einzelnen Demodulatoren verteilt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Umformung einer Folge von Gruppen zweiwertiger Impulse, welche die an einer Signalwelle abgegriffenen Amplitudenwerte darstellen und nach einem beliebigen Gesetz codiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Gruppen zunächst in amplitudenmodulierte Primärimpulse umgeformt werden, wobei die Amplitude jedes Impulses proportional ist zu der Summe der Werte, die erhalten werden, indem jedem Impuls einer Gruppe ein willkürlicher zweiwertiger Wert zugewiesen wird, sofern nur zwischen den durch die Impulsgruppen dargestellten Werten und den den verschiedenen Gruppen zugewiesenen Werten eine eindeutige Umwandlungsbeziehung besteht, und daß diese amplitudenmodulierten Impulse dann in Sekundärimpulse umgeformt werden, die nach einem ihrer Kennzeichen, z. B. in ihrer Dauer moduliert sind, derart, daß die Werte dieses Modulationskennzeichens mit den durch die· umzuformenden Impulsgruppen dargestellten Werten zusammenfallen.
2. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 für die Umformung von Primärimpulsen, deren Amplituden eine begrenzte Anzahl von Werten annehmen können, in Sekundärimpulse, von denen ein Kennzeichen, z. B. die Dauer, eine begrenzte Anzahl von Werten nach einer bestimmten, eindeutigen Zuordnung zu den Amplituden der Primärimpulse annehmen kann, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Kathodenstrahlröhre, deren Elektronenbündel in zwei senkrechten Richtungen abgelenkt werden kann und in der einen Richtung eine durchbrochene Elektrode (Maske) bestreicht, deren Fenster solche Form besitzt, daß es das Gesetz dieser bestimmten Zuordnung wiedergibt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärimpulse während einer bestimmten Zeit in Form von elektrischen Spannungen aufbewahrt werden, welche dann während wiederkehrenden Zeitintervallen einem ersten Ablenksystem zugeführt werden, das den Elektronenstrahl in einer ersten vorbestimmten Richtung ablenkt, während gleichzeitig eine in Abhängigkeit von der Zeit lineare Abtastspannung einem zweiten Ablenksystem zugeführt wird, das diesen Strahl in einer zweiten Richtung ablenkt, die zu der ersten Richtung etwas senkrecht steht.
4. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster der Elektrode (Maske) aus einer Reihe von nebeneinanderliegenden Rechtecköffnungen besteht, deren große Seiten senkrecht zu der ersten Ablenkrichtung des Elektronenstrahles verlaufen, wobei ihre Längen proportional zu den Amplituden der Sekundärimpulse sind, die durch das vorbestimmte Zuordnungsgesetz festgelegt werden, welches die Amplituden der Sekundärimpulse mit denjenigen der Primärimpulse verknüpft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5518 11.
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