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Verfahren zur Verbesserung der Ausnutzung der Arbeitszeit in einem
Vielfachübertragungssystem mit zeitlicher Unterteilung Die Erfindung bezieht sich
auf Systeme: zur Vielfa.chimpulsübertragung unter Benutzung der Modulation durch
zeitliche Impulsverschiebung.
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Bei den bekannten Systemen zur Vielfachverbindung mit zeitlicher Modulation
wird jedem Gesprächskanal für eine bestimmte Impulsgruppe ein Zeitabstand zugeordnet,
der größer a,ls oder wenigstens gleich groß ist wie der Wert der maximalen Verschiebung,
welche der die Naehrich:t übermittelnde modulierte Impuls erleiden kann, wobei dieser
Impuls annähernd in der Mitte dieses Zeitabstandes erscheint, wenn die Modulation,
Null ist. Auf diese Weise ist bei jeder Größe der Modulation in den verschiedenen
Verbindungskanälen der mittlere Zeitabstand., welcher zwei Kanälen entsprechende
Impulse trennt, konstant. Es ist indessen bekannt, daJ3 man, wenn man, eine bestimmte
Anzahl vom; in Betrieb befindlichen Fernsprechverbindungen z.usammenfaßt und: in
einem beliebigen Augenblick die Amplituden aller einer gegebenen Übertragungsrichtung
entsprechenden Signale analysiert, im Durchschnitt feststellt, daß bei mehr als
der Hälfte dieser Verbindungen die betreffenden Amplituden null sind, während unter
den übrigen nur eine sehr geringe Anzahl maximale Amplituden, aufweist. Daraus folgt,
da,ß bei den bekannten Systemen zur Vielfachübertragung
mit zeitlicher
Impuls@mod:ulatiom, der zur Übertragung einer Impulsgruppe zugewiesene Zeitabstand
schlecht ausgenutzt: ist und einen erheblichen Überschuß von toten Zeiten gegenüber
den Nutzperioden aufweist.
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Um diesen Mängeln abzuhelfen, wurden, Übe:rtragungssysteme vorgeschlagen,
welche ohne feste Bezugszeit arbeiten, d. h. bei welchen ein Impuls eines Kanals
durch zeitliche Verschiebung, ausgehend von einer Lage, moduliert wird, die einen
konstanten Abstand zu der augenblicklichen Lage des Impulses des vorhergehenden
Kanals aufweist. Mit anderen; Worten wird die Lage jedes Impulses in bezug auf einen
Steuerimpuls bestimmt durch die Summe der diesem Impuls und den ihm in. der betrachteten
Impulsgruppe vorhergehenden Impulsen aufgeprägten Modulationen.
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Die bekannten Systeme dieser Art, haben jedoch gewisse Nachteile.
Insbesondere ist zu befürchten, daß, wenn die Modulation, auf einem: oder mehreTe:n
Kanälen: den Augenblickswert Null hat, gewisse Impulse sich. vermischen und beim
Empfang nicht mehr getrennt werden können.
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Gemäß der Erfindung wird zur Vermeidung dieser Mängel das:
Verfahren; zur Verbesserung der Ausnutzung der Arbeitszeit in einem Vielfachübertragungssystem
mit zeitlicher Unterteilung, bei unelchem die Modulation durch, Verschiebung der
Impulszeit ohne feste Bezugszeit vorgenommen, wird: und die jedem. Übertragungskanal
e:n:tsprechend:e Nachricht durch das Zeitintervall wiedergegeben wird, welches.
den diesem Kanal entsprechen;den Impuls, vom; dem, unmittelbar vorhergehenden Impuls
trennt, in der Weise ausgebildet, daß das Zeitintervall proportional zu der algebraischen
Summe der augenblicklichen Amplitude der Spannung des Modulationssignals und einer
gleichgerichteten Spannung ist, welcher durch Gleichrichtung dieser Mod,ulationssignalspannung
gebildet wird und sich zeitlich in der Größe etwa propo,rtioma,l zu der augenblicklichen
Amplitude dieses Modulationssignals verändert.
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Weitere Einzelheiten und. Vorteile der- Erfindung ergeben sich aus,
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, an Hand der Zeichnung.
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Abb. i zeigt ein schematisches Ausführungsbeispiel einer Anordnung
mit den Merkmalen der Erfindung; Abb. 2 bis i i sind.. Diagramme:, die zur Erläuterung
der Wirkungsweise der Anordnung nach Abb. i dienen; Abb. i2 zeigt ein, weiteres
Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Verwendung einer Ka,thoden.-strahlröhre;
Abb. 13 ist ein Diagramm, das in Verbindung mit der Beschreibung der Abb.
12 erläutert wird; Abb. 14 zeigt eine Variante der Anordnung nach Abb. 12; Ab#b.
15 ist ein Diagramm zur Darstellung der am Ausgang der Anordnung der Abb. 14 erzeugten
Signale.
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Abb. i zeigt eine Schaltung zur gleichzeitige Übertragung in. drei
Gesprüchskan:älen. Diese Anzahl wurde zur Vereinfachung der Zeichnung gewählt, jedoch,
kann, offensichtlich die Anzahl der Übertragungskanäle sehr viel höher oder auch
geringer sein.
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Ein Generator i zur Erzeugung von Sägezahnsignalen speist die: Kreise
der Steuerelektroden von, vier Modula,tionsröhren 2 bzw. 3 bzw. 4 bzw. 5 über eine
Kette, die> sich aus. folgenden, Teilen zusammensetzt: Verbindungskondensator 6;
Kreis mit gestaffelten Vorspannungen, bestehend aus. Widerständen 7 bis, i i in
Reihe mit der Anoden.spannungsquelle 12 sowie aus, Kondensatoren 13, 14 und 15,
welche die Widerstände 8 bzw. 9@ bz.w. to überbrücken; niederfrequente Steuerkreise,
bestehend aus Anpassungstransformatoren 16, 17 und 18, welche Nied,erfrequenzsignale
der drei Verbindungskanäle an: ihren, Primärcvieklungen i9, 2o und 2a empfangen
und, durch; Kreise zur Scheitelgleichrichtung ergänzt werden, die aus den Detektoren
22, 23 und 24, den Kondensatoren 25, 26 und 27 und, den Widerständen, 28, 29 und
30 bestehen.
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Die, De-tekto#ren.22, 23 und. 24 wurden, in Form von. Trockengleichrichtern
dargestellt. Sie könnten jedoch offenbar auch durch jedes, andere geeignete Detektorelemen:t
gebildet werden..
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Die vier Röhren :2 bis 5 sind jeweils mit der Kette durch einen der
Reihenwiderstände für die Steuerelektroden, 3 i bzw. 32 bzw. 33 bzw. 34 verbünden,
während ihre Anoden, an, eineins gemeinsamen Belastungskreis angeschlossen sind,
der durch eine Drosselspule 35 gebildet wird. Die aus dein Röhren abgehenden Signale
werden, bei 36 abgenommen.
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Die Wirkungsweise der Anordnung ist die folgende: Wenn, an den Primärwicklungen
191' 20, 21 kein Signal zugeführt wird, empfangen die Steuerelektroden der Röhren
2 bis 5 alle das, gleiche: Sägezahnsignal, welches von denn, Generator i erzeugt
wird; diesesi Signal überlagert sich; jedoch positiven Vorspannungen, welche von
einer Röhre zu der folgenden auf Grund der Wirkung der Widerstände 8, 9 bzw. io
abnehmen.
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Das Diagramm der Abb. 2 zeigt das der Steuerelektrode der Röhre 2
am Eingang des Widerstandes 31 zugeführte Signal.
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Das Diagramm, der Abb. 3 zeigt das, gleiche Signal am Ausgang dieses
Widerstandes. Das Signal wird auf die Spannung mit dem Wert Null durch die Wirkung
des Gitterstromes der Röhre 2 beschnitten, wobei angenommen wird, daß dieser Strom
bei 37 einsetzt. Im übrigen zeigt die Horizontale, welche die Kurve bei 38 schneidet,
die Grenzspannung der Röhre, oberhalb welcher nur ein Anodenstrom vorhanden ist,
dessen Diagramm in Abb.4 gezeigt wird. Die bei 36 abgenommene Spannung (Abb. i),
welche durch die Wirkung der Drossel 35 differenziert wird; ist in dem Diagramm
der Abb. 5 wiedergegeben. Es wird nur der negative Impuls 39 benutzt werden.
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Betrachtet man, nun die Kreise; der Röhre 3, sc, sind die am; Eingang
des Widerstandes 32 zugeführten Signale negativer als die am Eingang
des
Widerstandes 31 zugeführten, und. zwar infolge des durch den Widerstand 8 bewirkten,
Abfalles der Polarisationsspannung. Dies ist in denn Diagramm der Abb. 6 dargestellt,
wo die gestrichelte Kurve 4o das der vorhergehenden Röhre zugeführte Signal angibt,
während die ausgezogene Kurve 41 das am Eingang des Widerstandes 32 empfangene Signal
darstellt.
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Aus diesem Diagramm ist ersichtlich, d,aß der der Grenzspannung entsprechende
Punkt 42 und der Punkt 43 für die Gitterspannung Null später . durchlaufen werden
als die entsprechenden Punkte 38 und 37 der Kurve 4o. Infolgedessen wird. bei 36
ein. negativer Impuls 44 (Abb. 7) abgenommen., der in Bezug auf den, durch die Röhre
2 erzeugten Impuls 39 verzögert ist.
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Die: dein Röhren, 4 und, 5 zugeführten Signale sind durch, die Widerstände
9 bzw. io in, analoger Weise um noch größere Zeitintervalle verzögert, und man erhält
schließlich bei abwesender Mo@ dulation ein Signal, wie es in dem Diagramm der Abb.
8 dargestellt ist, welches die negativen Impulse 39, ,44, 45 und 46 aufweist, wobei
diesebeiden letzteren vorn den Röhren 4 bzw. 5 erzeugt werden.
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Der Impuls 39 ist zeitlich fest, da der Kreis der Steuerelektrode
der Röhre 2 direkt mit dem Generator i nur über den Kondensator 6 verbunden, ist:.
Dieser Impuls 39 spielt beim Empfang die Rolle eines Steuerimpulses.
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Wenn hingegen ein, Signalstrom der- Primärwicklung ig des dem ersten
Verbindungskanal entsprechenden Transformators 16 zugeführt wird., erleidet der
Impuls 44 zusätzliche veränderliche Verzögerungen, deren Ausmaß von der Amplitude
der bei i9 eingeführten Modulation abhängt, weil in dem Kreis der Steuerelektrode
der Röhre 3 diese Modulationssignale sich den Signalen überlagern, die aus dem Generator
i kommen und durch den Widerstand. 8 verzögert werden.
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Der Detektor 22, der Kondensator 25 und. der Widerstand 28 bilden
einen Kreis für die Gleich, richtung der Scheitel, wie die beim Fernsehen für die
Wiederherstellung der Gleichstromkomponente benutzten, Kreise. Bekanntlich ist die
Wirkungsweise eines solchen Kreises die folgende:: Wenn dem Kreis kein Signal zugeführt
wird, ist das Potential, das an dem Punkt 47 erzeugt wird, praktisch Null. Wenn
man, jedoch der Primärwicklung i9 ein dauerndes Signal, z. B. mit Sprechfrequenz,
zuführt, wird der den Detektoir 22 durchfließende Strom den Kondensator 25 schnell
auf eine Spannung aufladen, die annähernd gleich ist der positiven Scheitelspannung,
die an der Sekrindärwicklung des Transformators 16 abgenommen wird. Wenn, mann das
sprechfrequente Signal unterbricht; wird der Widerstand 28 schnell den Kondensator
25 entladen, und, so das, durch, den Kreis an dem Punkt 47 erzeugte Potential annähernd,
auf Null zurückführen.
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In dem Fall, wo das an der Sekundärwicklung des Transformators 16
abgenommene Signal vom, Yerwickelte:rer Art und z. B. von der Art des Signals ist,
welches das Diagramm der Abb. q zeigt, hat die: Gesamthit der Ladungs- und
Entladungsvorgänge des Kondensators 25 die Wirkung, daß an dem. Punkt 47 das resultierende
Signal erscheint, welches in denn Diagramm der Abb. io wiedergegeben ist, wo die
positiv gerichteten Scheitel des Signals praktisch einer schwach negativen Gleichspannung
überlagert sind, welche durch, die Horizontale 48 angegeben ist und die sich während
der Sahweigep.ausen, wie 49' und 5o, wieder einstellt.
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Das bei 47 abgenommene Signal wird. benutzt, um die, Lage der Impulse,
die von der Röhre 3 und der Drossel 35 in; Abhängigkeit von den durch den Generator
i erzeugten Signalen geliefert werden;, zu modulieren. Bei Abwesenheit vom, Signalen
in dem betrachteten, Kanal erhält man so die sehwach negative Spannung, die durch
die Horizonttale 48 dargestellt wird, und der Abstand des Impulses 44 gegen den,
Impuls 39 (Abb. 7 und 8) ist ein Minimum. Beim. Erscheinen eines modulierenden Signals
an dem Transformator 16 wächst dieser Abstand in Abhängigkeit von dem Ausmaß der
Modulation. Die Modulationsverschiebung entsteht demnach in: einer einzigen Richtung
und'' sucht den Zeitabstand zu vergrößern, welcher den modulierten Impuls von dem
vorhergehenden Impuls trennt. Schließlich drückt der Zeitabstand zwischen den Impulsen
39 und 44 die an dem. Transformator 16 zugeführte, Moduilation unter Berücksichtigung
der Saheiitelgleichrichtung aus.
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Der gleiche Vorgang läßt die Abstände zwischen den Impulsen 44 und
45 bzw. 45 und 46 den betreffenden veränderlichen Spannungen entsprechen, die den
Transformatoren 17 bzw. 18 in, den betrachteten Augenblicken, zugeführt werden.
Mann erhält so, modulierte Signale:, wie sie in dem. Diagramm der Abb. i i angegeben
sind.
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Es ergibt sich demnach eine ,Anordnung, bei welcher das einer Impulsgruppe
entsp.red-iende-Zeitintervall eine Funktion der Summe der augen, hlieklichen Modulationen
aller Kanäle des Systems ist.
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Betrachtet man in einer gegebenen, Phase der Übertragung eine: Gruppe
von zwei- aufeinanderfolgenden Impulsen, wie z. B. der Impulse 44 und 45 der Abb.
i i, so entspricht die zeitliche Lage des Impulses 44 d.er augenblicklichen Modulationsspannung,
die an der Primärwicklung i9 im Augenblick dieses Impulses zugeführt wird, während
die zeitliche Lage des, Impulses 45 der Summe der Spannungen entspricht, die an
den Primärwicklungen ig bzw. 2o zugeführt werden,. Im Augenblick des Auftretens
des Impulses 45 drückt daher der Zeitabstand 51 zwischen. den Impulsen 44 und, 45
die: Summe der Modulation des. zweiten Verbindungskanals und eines Restdifferentials
der Modulation des ersten Kanals aus-. Diese Wirkung scheint zwischen den Kanälen.
eine Nebensprechersehein,ung hervorzurufen, aber die Rechnung zeigt, daß dies nicht
der Fall ist.
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Dazu ist zu untersuchen, ob das Spektrum der periodischen Impulse,
die in gemischter Weise nach
Zeit und Lage moduliert sind, eine
Komponente mit der Modulationsfrequenz, besitzt, die das überspreche@n hervorrufen;
kann.
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Bezeichnet man mit d die Dauer eines, solchen un:modulier ten Impulses,
mit T die Wie:derholungsfrequen,z, mit t, und. t2 die Lagen der vorderen bz,w. hinteren
Flanke eines modulierten Impulses gegenüber einer willkürlichen Ursprungslage, so
unterwirft die Modulatiänsspannung die beiden Flanken; der Impulse Ve:rschie:bungen
D (t1) bzw. D (t2), welche die nach Zeit und Lage gemischte Modulation erzeugen.
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Unter der- Annahme, daß die Impulse vollkommen rechteckig sind, wird
das Spektrum der Impulse bei abwesender Modulation wie folgt ausgedrückt:
Hierbei ist co die Pulsation
.
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Bezeichnet man mit dl und d2 die zeitlichten, Lagen der beiden Flanken
der unmodulierten Impulse, so; ergibt die Modulation ti - d, +
D (ti), (
t2 = d2 -I- D (t2) - (3) Wenn die Impulse moduliert werden,
wird das, Spektrum der Impulse durch folgende Funktion ausgedrückt:
Der Vergleich: dieser Funktionen zeigt, d:aß die Funktion F (t) keine Komponente
mit der Mo;-dulationsfrequenz aufweist. Die Wirkung der Restmodulation erzeugt demnach
keine Übersprechumg.
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Main: kann im übrigen bemerken" d:aß die Abb. ii vier negative Impulse
39, 44, 45, 46 darstellt, deren aufeinanderfolgende Zeitabstände 52, 51, 53 den
drei betreffenden übertragenen Modulationen entsprechen. Man hat sie als kurze Impulse
betrachtet, von denen jeder hinsichtlich: der als Bezugswert angenommenen Lage des
vorhergehenden Impulses moduliert ist. Man; kann es. jedoch auch so ansehen, daß
es sich um drei positive Impulse 52, 51, 53 handelt, die in der Dauer durch die
Signale der drei Sprechkanäle moduliert und durch tote Zeitintervalle 39, 44, 45
und 46 getrennt oder eins gerahmt sind:, welche ihre Ausprägung gestatten:.
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In der Anordnung der Abb. i schließt sich die Kette der Modulations-
und Polarisationskreise in sich selbst insbesondere durch den Widerstand. i i. Der
Wert dieses Widerstandes wird möglichst hoch; gewählt. Er sucht indessen eine störende
Kopplung zwischen! denn verschiedenen Modu;lationen hervorzurufen.
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Nach einer, (nicht dargestellten) Variante der Ausführung kann man
den Widerstand i i ebenso wie die Widerstände 8; 9, io und die mit diesen Widerständen,
verbundenem; Kondensatoren 13, 14 bzw. 15 weglassen:, um, eine offene Kette zu erhalten,.
In, diesem F1111 werden die gestaffelten. Polarisationsspannungen getrennt in jeder
der Röhren 3, 4 und 5, z. B. durch eine geeignete Entkopplung der Kathoden dieser
Röhren, erzeugt. Außerdem verbindet der Widerstand 7 den Ausgang des Kondensators
6 dann mit einem Zwischenpunkt der Speisequelle 12 und nicht mehr mit ihrem positiven,
Ende, wobei dieser Punkt so gewählt wird, d.aß die anfängliche Polarisation des
von, dem Generator i gelieferten Sägezah.nsigna:ls richtig eingestellt wird.
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Abb. 12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
welchem eine Kathodenstrahlröhre 54 benutzt wird. Bei diesem Beispiel wurde angenommen,
daß es sich. um die gleichzeitige Übertragung von vier Verbindungskanälen handelt,
jedoch ist, wie bei dem Beispiel nach Abb. i, hervorzuheben, daß diese geringe Anzahl
nur zur Vereinfa,ahung der Zeichnung gewählt wurde und. daß die dargestellte Anordnung
keineswegs auf diese Kanalzahl beschränkt ist.
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Ihre Wirkungsweise, ist die folgende: Der Elektronenerzeuger 55 sendet
ein das in Richtung der Breite durch eine geeignete Elektronenoptik, und z. B. einfach:
durch: Astigma,-tismus, abgeflacht ist. Dieses Bündel wird periodisch z. B: von:
unten; nach obere, bei schneller Rückkehr nach unten, auf Grund des Ableinksystems
56, 57 abgelenkt. Das. Element 56 ist mit Masse über eine Gleichspannungsquelle
58 verbunden, die zur Bildausrichtung des Bündels bestimmt ist, und das Element
57 ist 11;n, einen Belag eines Kondensators 59 angeschlossen, dessen anderer Belag
an Erde gelegt ist. Dieser Kondensator wird. durch eine Elektronenröhre 6o, z. B.
eine Pentode, negativ geladen:, und er wird periodisch durch; die, Röhre 61 entladen,
wodurch die schnelle Rückkehr des Bündels bewirkt wird. Es können, wohlgemerkt Anordnungen
getroffen, werden, um das Bündel während der Rückkehrbewegung zu löschen. Man erhält
so einen Generator von Sägeza:hn:signalen., wie sie in dem Diagramm: der Abb. 2
gezeigt sind.
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Während, jeder Abtas:tung von Bunten, nach oben trifft das Bündel
auf die Elektroden 62 bis 66, die durch eine Verbindung 67 an einen Belastungswiderstand
68 angeschlossen sind. An dem Punkt 69 nimmt man: dann; eine Reihe von fünf Impulsen.
11;b;, die in. dem Diagramm der Abb. 13 dargestellt sind.
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Die Röhre 54 besitzt im übrigen ein System für -mehrfache Ablenkung
in der Querrichtung, das aus einer gemeinsamen, mit Masse verbundenen Plätte 7o
und vier getrennten Plätten 71 bis 74 besteht, wobei diese Anordnung offenbar vor
oder nach dem System 56, 57 für die senkrechte Ablenkung angeordnet werden kann.
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Schließlich; wird die Röhre 54 durch einen Schirm 75 abgeschlossen,
der einerseits durch: einen Belastungswiderstand 76 mit Masse und andererseits mit
der Steuerelektrode 6o11 der Röhre 6o verbunden
ist. Außerdem ist
ein Gegenschirm 77 dargestellt, der 11,n Masse- gelegt und. dazu bestimmt ist, den
Teil des Bündels zu sperren, der nicht auf den Schirm 75 trifft, aber selbstverständlich;
könnte dieser Gegenschirm weggelassen werden, ohne die Merkmale der Erfindung zu
ändern.
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Die Platten 71 bis 74 für horizontale Ablenkung sind mit den Gesprächskreisen
über Anpassungstransformatoren 78 bis 81 verbunden, und ihre betreffenden Spannungen
entsprechen so in jedem Augenblick den Modulationsamplituden dieser Kanäle.
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Es sei z. B. angenommen,, daß das Bündel auf der Elektrode 63 eingetroffen
ist. Es geht dann zwischen den Platten 72 und. 7o für horizontale Ablenkung hindurch.
Da die Spannung der Platte 72 von, der augenblicklichen Modulation des. zweiten
Gesprächskanals abhängt, erfährt das Bündel eine horizontale Ablenkung, die selbst
wieder eine Funktion; dieser Modulation ist. Es trifft demnach mehr oder weniger
vollständig auf die Elektrode; 75 und liefert so an die Klemmen des Widerstandes
76 eine Spannung, die ebenfalls von der augenblicklichen Modulation des. betrachteten
Kanals abhängt. Diese Spannung wird der Steuerelektrode der Spannung 6o zugeführt
und steuert so den; Ausgang dieser Röhre. Sie bestimmt folglich die Geschwindigkeit
der Aufladung des Kondensators 59, d. h. die Zeit, welche das Kathodenbündel braucht,
um die, Elektrode 64 zu erreichen, nachdem sie die Elektrode 63 verlassen, hat.
Der Impuls 82 (Abb. i3), der von dem Bündel erzeugt wird, wenn es die dem zweiten
Gesprächskanal entsprechende, Sammelelektrode 64 trifft, ist demnach gegen, den.
Impuls 83 des ersten Kanals um eine Größe verzögert, die eine Funktion; der augenblicklichen@
Modulation des zweiten: Kanals ist. Die gleichen. Erscheinungen spielen. sich nach,
einander bei allen. Gesprächskanälen ab, und es, ergibt sich so ein System, bei
welchem jeder Impuls einer Gruppe in bezug auf den unmittelbar vorhergehenden Impuls
um, eine Zeit verzögert ist, welche von dem Ausmaß der Modulation abhängt., die
in diesem Augenblick dem Kanal, welchem der betrachtete Impuls entspricht, zugeführt
wird.
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In Abb. 14 ist eine Variante. der Anordnung nach Abb,. 12 wiedergegeben.
Die Elemente dieser Variante sind die gleichen wie in Abb. 12 und, mit denn gleichen.
Bezugszeichen versehen,.
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Die Röhre 84 besitzt ein System für senkrechte Sägezahnabtastung ähnlich
dem System der Röhre 54 der Abb. 12.
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Während der Abtastung von unten nach oben, trifft das Elektronenbündel
nacheinander auf Schirme. 85 bis go. Die Schirme, 86 bis, 89 sind. mit den, betreffenden
Kreisen der Gesprächskanäle verbunden, während die Schirme 85 und 9o an Masse gelegt
sind. Jedesmal, wenn, das Bündel auf einen dieser Schirme 85 bis go trifft, ruft
es eine, Emission von Sekundärelektronen hervor, deren Stärke eine Funktion der
dann dem getroffenen. Schirm zugeführten Spannung ist. Diese Sekundärelektronen
werden an einem Schirm gi abgenommen, der einerseits mit einer Klemme des Belastungswiderstandes
76 und andererseits mit der Steuerelektrode 6o11 der Röhre 6o verbunden ist.
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Wenn man. z. B. den, Schirm 86 betrachtet, so wird ihm in dem Augenblick,
wo das Kathodenbündel auf ihn; trifft, eine Spannung zugeführt, die eine Funktion
der augenblicklichen Amplitude der Signale des ersten Gesprächskanals in; diesem
Augenblick ist: Die an der Elektrode 9 1 abgenommenen, Sekundärelektronen
ergaben an der Steuerelektrodt, der Röhre 6o eine Spannung, die eine Funktion dieser
Amplitude ist, und folglich wird der Kondensator 59 mit einer Geschwindigkeit
aufgeladen, die durch diese Amplitude bestimmt ist. Daraus, folgt, daß das Bündel
den Schirm. 86 mit einer Geschwindigkeit abtastet, die eine Funktion der
augenblicklichen Modulation: des Gesprächsk"s., welcher diesem Schirm entspricht,
ist.
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Bei seiner Verschiebung zwischen den Elektrod.an 85 bis go trifft
das Bündel einen Sammelschirm, 92, welcher mit dem, Belastungswiderstand 68 verbunden
ist. An den Klemmen dieses Widerstandes nimmt man ein Impulssignal ab, wie es das
Diagramm der Abb. 15 zeigt, wobei jeder Impuls in bezug auf den unmittelbar vorhergehenden
um eine Größe verzögert ist, welche die Modulation des Kanals ausdrückt, welchem
der betrachtete Impuls entspricht.
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In Abb. 15 ist zu erkennen, daß die Breiten der modulierten Impulse
ver'änd.erlich sind,. Auf seiner Bahn zwischen zwei der aufeinanderfolgenden Schirme
85 bis go hat nämlich das Bündel anfänglich die Geschwindigkeit, die ihm von dem
Schirm, den es soeben verlassen hat, mitgeteilt wurde. So ist die Breite der Impulse
selbst eine Anzeige der Modulation, die sie tragen;, und, die Impulse werden in
zusammengesetzter Weise gleichzeitig in der Zeit und in der Dauer moduliert.
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Die Scheibe 85 ermöglicht es, die Vorderflanke des Steuerimpulses
zu bestimmen, und der Schirm go bewirkt das Erscheinen der hinteren Flanke des letzten
Kanalimpulses.
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Die beschriebenen Ausführungsbeispiele dienen nur zur Veranschaulichung,
und man; kann zahlreiche Varianten und. Abänderungen der Form oder des Aufbaues
an den beschriebenen Anordnungen, vorsehen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Bei Verwendung einer Kathodenstrahlröhre für eine große Anzahl von Gesprächskanälen
kann es z. B. zweckmäßig sein, die lineare Abtastung mit Sägezähnen durch, eine
kreisförmige Abtastung zu ersetzen, wobei dann das. Bündel radial in einer einzigen
Richtung in Abhängigkeit von der augenblicklichen Modulation der verschiedenen Kanäle
verschoben wird. Es sind zahlreiche Anoirdnungen bekannt, um eine, Abtastung dieser
Art durchzuführen, und ihre Verwendung fällt nicht aus dem Bereich der Erfindung.