DE811968C - Multiplexuebertragungseinrichtung - Google Patents
MultiplexuebertragungseinrichtungInfo
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- DE811968C DE811968C DEP24576A DEP0024576A DE811968C DE 811968 C DE811968 C DE 811968C DE P24576 A DEP24576 A DE P24576A DE P0024576 A DEP0024576 A DE P0024576A DE 811968 C DE811968 C DE 811968C
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Description
(WlGBLS.'! 75)
AUSGEGEBEN AM 27. AUGUST 1951
p 24576VIIIa/2i a* D
ist als Erfinder genannt worden
Multiplexübertragungseinrichtung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Multiplexühertragungseinrichtungen
für Sende- oder Empfangszwecke mit einer Anzahl absatzweise und nacheinander wirksamer Ubertragungskanäle, die
z. B. für Multiplexübertragung mehrerer Fernsprech-, Fernschreib- oder anderer Signale verwendet
werden. Dabei können die verschiedenen zu übertragenden Signale durch Amplituden-, Phasenoder
Frequenzmodulation einer Trägerwelle oder auch mittels einer Trägerwelle in Form von durch
ihren Phasenhub oder ihrer Dauer das Signal kennzeichnenden Impulsen übertragen werden.
Es ist bekannt, die Freigabe der Kanäle bei einer solchen Multiplexeinrichtung durch aufeinanderfolgende
rechteckige Entsperrungs- oder auch Freigabeimpulse zu bewirken, die nachstehend als
Kanalfensterimpulse bezeichnet werden.
Während eines jeden Systemzyklus werden die Übertragungskanäle einmal kurzzeitig durch verschiedene
Impulse der mit einer Zyklusperiode zu- ao sammenfallenden Kanalfensterimpulse freigegeben.
Diese Reihen von Fensterimpulsen werden bei einem solchen Multiplexsystem sowohl auf der
Sende- als auch auf der Empfangsseite verwendet und sollen genau synchronisiert werden; mit Rücksicht
darauf wird häufig einer der Übertragungskanäle zur Übertragung eines Synchronisierimpulses je
Übertragungszyklus reserviert.
Zur Erzeugung dieser Impulsreihen auf elektronischem Wege bei Multiplexsystemen sind verschiedene
Verfahren bekannt. Es kann z. B. eine Elektronenstrahlröhre verwendet werden, in der das
Ende eines Elektronenstrahles einen Kreis beschreibt und auf diese Weise nacheinander eine Anzahl
am Kreisumfang angeordneter Ausgangselektroden trifft. Die den verschiedenen Kanälen zuzuführenden
Fensterimpulse können dann den mit den betreffenden Ausgangselektroden verbundenen Ausgangswiderständen
entnommen werden.
Solche Kathodenstrahlröhren bereiten jedoch in der Praxis besondere Schwierigkeiten, besonders mit
Rücksicht auf die erforderliche hohe Speisespannung, die verwickelte Konstruktion und das Fehlen
der Möglichkeit, die Anzahl von Ausgangselektroden auf einfache Weise zu ändern oder die Dauer
ίο der erzielten Impulse unabhängig voneinander zu regeln.
Die einer Kathodenstrahlröhre anhaftenden Nachteile werden bei einem anderen bekannten
Verfahren vermieden. Dabei wird von einer durch die Zyklussynchronisierimpulse synchronisierten,
symmetrischen Multivibratorschaltung und von einem zweiten durch diese synchronisierten symmetrischen
Multivibrator ausgegangen, der eine Wechselspannung mit zweifacher Grundfrequenz
so liefert. Durch Summen- und Differenzbildung und durch Verwendung von Schwellen- und Begrenzungseinrichtungen können von den auf diese Weise erzeugten
harmonischen rechteckigen Spannungen vier aufeinanderfolgende Kanalfensterimpulse abgeleitet
werden. Durch Hinzufügung eines dritten Multivibrators, der eine Verdoppelung der Grundfrequenz
der vom zweiten Multivibrator gelieferten Wechselspannung ergibt, können in ähnlicher Weise acht
(2S) Fensterimpulse erzeugt werden. Fortschreitend können mit vier Multivibratoren 24 Fensterimpulse
erzeugt werden usw.
Dieses sogenannte Potenzen-von-zwei-System weist jedoch verschiedene andere Nachteile -auf.
Neben der Unfreiheit mit Rücksicht auf die Wahl der Anzahl von Fensterimpulsen je Übertragungszyklus und somit der Anzahl Kanäle in einem
Multiplexsystem wird die Schaltung mit einer zunehmenden Anzahl von Multivibratoren (vier und
mehr) sehr unübersichtlich, und es treten an den verschiedenen Ausgangswiderständen neben den beabsichtigten
Fensterimpulsen häufig mit Anfang und Ende anderer Fensterimpulse zusammenfallende
Impulse auf, die bei Multiplexsystemen ernstliche Störungen herbeiführen können. Außerdem haben
die Fensterimpulse aus einer Reihe eine verschiedene Dauer, da die verschiedenen Multivibratoren,
mit Rücksicht auf die Synchronisierung, eine niedrigere Eigenfrequenz als die Zyklusfrequenz bzw.
Harmonische aufweisen sollen, was zum Übersprechen zwischen den verschiedenen Multiplexkanälen
führen kann.
Die Erfindung bezweckt eine zur Verwendung in
Multiplexsystemen besonders geeignete Schaltung zur Erzeugung auf elektronischem Wege von Reihen
aufeinanderfolgender rechteckiger Impulse zu schaffen.
Nach der Erfindung wird bei einer Multiplexübertragungseinrichtung
der erwähnten Art zur Erzeugung der Fensterimpulsreihen auf elektronischem Wege eine Fensterimpulsschaltung verwendet mit
einer der Anzahl von Kanälen der Multiplexeinrichtung entsprechenden Anzahl von Impulsgeneratoren,
die je eine derart rückgekoppelte gittergesteuerte Entladungsbahn enthalten, daß maximal
zwei mit Extremanodenstromwerten übereinstimmende stabile Arbeitspunkte auftreten und bei jeder
der Reihe von Impulsgeneratoren infolge eines dem Eingangssteuergitter zugeführten Steuerimpulses
gegebener Polarität ein Übergang von einem zum anderen Arbeitspunkt stattfindet und einer bei Rückkehr
zum ursprünglichen Arbeitspunkt auftretenden Anodenstromänderung im ersten von zwei beliebigen,
der Reihe nach wirksamen Impulsgeneratoren ein dem Eingangssteuergitter des zweiten dieser beiden
Impulsgeneratoren zugeführter Steuerimpuls der erwähnten gegebenen Polarität entnommen wird.
Das in jedem Impulsgenerator verwendet· rückgekoppelte Verstärkersystem kann naturgemäß auf
sehr verschiedene, für Multivibratoren an sich bekannte Weise (vgl. »Electronics«, Oktober 1946,
S. 136, 138) ausgebildet werden. Es kann z. B. der negative Teil der Schirmgitterstrom-Steuergitterspannungskennlinie
einer Schirmgitterröhre oder der fallende Teil der Kennlinie einer Sekundäremissionsröhre
benutzt werden.
Bei einer versuchsweise ausprobierten Ausführungsform einer Multiplexübertragungseinrichtung
gemäß der Erfindung werden Impulsgeneratoren mit zwei kreuzweise gekoppelten Pentoden verwendet,
wobei trotz der erreichten großen Steilhei- go ten keinerlei Schwierigkeiten mit Rücksicht" auf
Stabilität und Schwanken der Zeitkonstanten der Kreise z. B. beim Ersetzen der Röhren auftraten.
Vorzugsweise ist dabei bei jedem Impulsgenerator das Eingangssteuergitter der einen Pentode kapazitiv
mit der anderen Pentode gekoppelt, während das Steuergitter dieser Pentode galvanisch mit der
das Eingangssteuergitter enthaltenden Pentode gekoppelt ist.
Durch diese kapazitive Kopplung fällt die Impulsgeneratorschaltung
nach dem Auftreten eines Impulses am Eingangssteuergitter selbsttätig auf
den ursprünglichen Arbeitspunkt zurück nach Ablauf einer im wesentlichen vom Kopplungskondensator
und von den in seinem Ladekreis liegenden Widerständen bedingten Zeit. Diese Zeit kann durch
Änderung eines dieser Elemente für jeden Impulsgenerator für sich und vollständig unabhängig von
anderen Impulsgeneratoren geregelt werden. Die Zeit ist weiter von der im Steuergitterkreis wirksamen
Vorspannung und von anderen Speisespannungen der Verstärkersysteme abhängig und kann
somit durch Änderung einer sämtlichen Impulsgeneratoren gemeinsamen Speisespannung für sämtliche
Impulsgeneratoren gleichzeitig und gleichmäßig geändert werden.
Der Rückfall der Impulsgeneratoren auf den ursprünglichen Arbeitspunkt ist durch Hilfssteuergitterimpulse
bewirkbar, die gleichzeitig an Hilfssteuerelektroden sämtlicher Impulsgeneratoren zugeführt
werden, da bei passend gewählter Polarität der Hilfssteuergitterimpulse in jedem beliebigen
Augenblick höchstens einer der Impulsgeneratoren dadurch beeinflußt werden kann.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt eine Multiplexsendeschaltung, hei der fünf Übertragungskanäle io, 20, 30, 40 und
50 absatzweise und abwechselnd mit einer gemeinsamen Ausgangsleitung 1 mit Hilfe von in den betreffenden
Kanälen enthaltenen Verstärkern 11, 21, 31, 41 und 51 verbunden werden, die normal gesperrt
sind und abwechselnd durch über Kondensatoren 11', 21', 31', 41' und 51' zugeführte Fensterimpulse
freigegeben werden.
Gemäß der Erfindung werden diese Fensterimpulse von fünf in Wesen gleichen Impulsgene-.
ratoren 12, 22, 32, 42 und 52 erzeugt.
Jeder Impulsgenerator enthält zwei in einer einzigen Röhre untergebrachte Pentodensysteme 14
bzw. 14', 24 bzw. 24', 34 bzw. 34', 44 bzw. 44', 54 bzw. 54' mit gemeinsamen Kathoden und getrennten
Anodenwiderständen 15, 15'; 25, 25'; 35, 35'; 45, 45'; 55- 55- Entsprechende Pentoden sind kreuzweise
gekoppelt, d. h. die von den Steuergittern der Pentoden 14, 24, 34, 44, 54 gebildeten Eingangssteuergitter
der [mpulsgeneratoren sind durch Kondensatoren 16, 26, 36, 46, 56 mit den Anoden
der zweiten Pentoden 14', 24', 34', 44', 54' gekoppelt, während die Steuergitter dieser letztgenannten
Pentoden an einen jeweils zwischen der Anode der ersten Pentode und Erde liegenden Spannungsteiler
16', 26', 36', 46' bzw. 56' angeschlossen sind. Aufeinanderfolgende
Impulsgeneratoren sind durch Kopplungskondensatoren 18, 28, 38 und 48 miteinander
gekoppelt.
In den Steuergitterkreisen sämtlicher Pentoden ist eine negative Vorspannung wirksam, die von
einem gemeinsamen Kathodenwiderstand 2 mit Parallelkondensator 3 erzeugt wird und an sich
durchaus hinreicht, um sämtliche Pentodensysteme zu sperren. Für die ersten Pentoden 14, 24, 34, 44,
54 der Impulsgeneratoren wird diese negative Vorspannung jedoch durch eine bedeutend größere positive
Vorspannung ausgeglichen, die durch Verbindung der Eingangssteuergitter über Widerstände
1Z- 27>
37» 47- 57 mit der positiven Anodenspannungsklemme
4 erzeugt wird und bewirkt, daß die ersten Pentoden in der Ruhelage stromführend sind.
Die Spannungsteiler 16', 26', 36', 46', 56' sind derart gewählt, daß in der Ruhelage die Steuergitter
der zweiten Pentoden 14', 24', 34', 44', 54' trotz der an den geerdeten Widerständen der Spannungsteiler
auftretenden positiven Vorspannung, welche der am Kathodenwiderstand 2 auftretenden negativen
Vorspannung entgegenwirkt, gesperrt sind.
Wenn, ausgehend von der oben beschriebenen Ruhelage, dem Eingangssteuergitter des ersten Impulsgenerators
12 z.B. über den Kopplungskondensator 5 ein Zyklussynchronisierimpuls negativer
Polarität zugeführt wird, nimmt der Anodenstrom der ersten Pentode 14 ab und das Potential der
Anode zu, was durch den Spannungsteiler 16' eine Entsperrung der zweiten Pentode 14' herbeiführt.
Der infolgedessen in der zweiten Pentode auftretende Anodenstrom führt eine Verringerung des
Anodenpontentials dieser Pentode herbei; diese Potentialverringerung
wird vom Kondensator 16 auf das Eingangssteuergitter übertragen und vergrößert
die Wirkung des diesem zugeführten negativen Spannungsimpulses. Die geschilderte Akkumulationswirkung
führt, wie an sich bekannt, eine plötzliche Sperrung der ersten Pentode 14 und eine
gleichzeitige Entsperrung der zweiten Pentode 14' herbei. Die Geschwindigkeit diese Umklappens und
infolgedessen die Flanksteilheit des auftretenden Stromimpulses wird größer in dem Maße, wie die
Steilheit des verwendeten Verstärkersystems größer ist.
Beim Umklappen wird die Potentialsteigerung der Anode der ersten Pentode 14 des Impulsgenerators
12 durch einen Kopplungskondensator 18 dem Eingangssteuergitter des zweiten Impulsgenerators
22 zugeführt. Der infolgedessen am Eingangssteuergitter des zweiten Impulsgenerators 22
auftretende Spannungsimpuls weist "eine positive Polarität auf und übt keinen Einfluß auf die dann
stromführende Pentode 24 aus.
Bei der dargestellten Schaltung tritt ein selbsttätiges Rückklappen der Impulsgeneratoren in die
Ruhelage nach einer im wesentlichen von der Aufladezeitkonstante des Kondensators 16 bedingten
Zeit (Widerstände 15' und 17) auf, und zwar wenn das Potential des Eingangssteuergitters durch Aufladung
des Kondensators 16 dermaßen zugenommen hat, daß die erste Pentode 14 Strom zieht, was durch
die galvanische Kopplung 16' eine Verringerung des Anodenstroms der zweiten Pentode 14' herbeiführt.
Dieses Rückklappen kann auch zuvor durch einen dem Steuergitter der zweiten Pentode 14' zugeführten
Impuls negativer Polarität, ein positiver Spannungsimpuls würde keinen Einfluß haben, eingeleitet
»werden.
Während der Sperrzeit der ersten Pentode tritt an ihrer Anode ein positiver Spannungsimpuls auf,
welcher den ersten einer Reihe von Kanalfensterimpulsen bildet und über den Kopplungskondensator
11' zur Entsperrung dem ersten Kanalverstärker 11 zugeführt wird.
Beim Rückklappen des ersten Impulsgenerators 12 in die Ruhelage wird über <\en Kopplungskondensator
18 ein negativer Spannungsimpuls dem Eingangssteuergitter des zweiten Impulsgenerators 22
zugeführt, der, wie für den ersten Impulsgenerator ausführlich beschrieben worden ist, den zweiten Impulsgenerator
aus der Ruhelage bringt. Nach einer im wesentlichen von den Werten des Rückkopplungskondensators
26 und der Widerstände 25' und 27 abhängigen Zeit oder aber durch einen dem Steuergitter der zweiten Pentode 24' zugeführten
Spannungsimpuls negativer Polarität klappt der zweite Impulsgenerator 22 wieder in die Ruhelage
zurück und stößt dabei über den Kopplungskondensator 28 den dritten Impulsgenerator an usw., bis
auch der letzte Impulsgenerator 52 einen Kanalfensterimpuls erzeugt hat und in die Ruhelage zurück- iao
gekehrt ist. Dann ist der vor Zuführung des Zyklussynchronisierimpulses an das Eingangssteuergitter
des ersten Impulsgenerators 12 bestehende Ausgangszustand wieder erreicht.
Während dieses Zyklus, der z. B. vom Zyklus- i«5
Synchronisierimpuls eingeleitet worden ist, liefern die
einander der Reihe nach anstoßenden Impulsgeneratoren aufeinanderfolgende Fensterimpulse, die
über die Kopplungskondensatoren ii', 21', 31', 41',
51' eine der Reihe nach im Rhythmus der sog. Schaltfrequenz
herbeigeführte Entsperrung der Kanalverstärker 11, 21, 31, 41, 51 bewirken.
Da die Dauer der Fensterimpulse von der den Pentoden zugeführten negativen Gittervorspannung
abhängig ist, kann durch Änderung des Kathoden-Widerstandes 2 die Dauer sämtlicher Kanalfensterimpulse
gleichzeitig und gleichmäßig beeinflußt werden. Es ist außerdem möglich, eine Änderung
der Dauer der Fensterimpulse durch Änderung von einer der anderen Speisespannungen der Impulsgeneratoren
zu bewirken. Ein unerwünschter Verlauf der Fensterimpulsdauer wegen Änderung einer
der Speisespannungen, soll in der dargestellten Schaltung durch Stabilisierung der Anodenspannung
vermieden werden.
ao Bei der dargestellten Multiplexsendeeinrichtung werden die Zyklussynchronisierimpulse einem Impulsgenerator
6 entnommen, der durch eine z. B. sinusförmige Spannung 7 von Zyklusfrequenz gesteuert
wird. Diese Spannungsimpulse werden über den Kopplungskondensator 5 nicht nur dem ersten
Impulsgenerator 12, sondern auch als Synchronisierimpulse einem selbstschwingenden, die fünffache
Impulserneuerungsfrequenz liefernden Impulsgenerator 8 zugeführt, dessen Ausgangsimpulse von mit
der Schaltfrequenz übereinstimmender Erneuerungsfrequenz in Parallelschaltung über Widerstände
19, 29, 39, 49, 59 sämtlichen Steuergittern der zweiten Pentoden der Impulsgeneratoren zugeführt
werden. Diese Impulse bestimmen den Augenblick, in dem ein aus der Ruhelage gebrachter
Impulsgenerator in die Ruhelage rückkehrt. Wenn diese Impulse negative Polarität haben, können sie
sich, obgleich sie sämtlichen Impulsgeneratoren gleichzeitig zugeführt werden, nur beim nicht in
der Ruhelage befindlichen Impulsgenerator auswirken.
Beim Ausführungsjjeispiel sind die kreuzweisen
Kopplungen verschiedenartig, was nicht unbedingt erforderlich ist. Es können z. B. beide Kopplungen
♦5 galvanisch sein; in diesem Fall kehren die Urnpulsgeneratoren
nicht selbsttätig in die Ruhelage zurück. Dies muß durch HilfsSteuerimpulse bewirkt
werden.
Die beiden Kopplungen können auch von der kapazitiven oder induktiven Art sein oder aber eine
Kombination der verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten bilden.
Eine weitere Möglichkeit der dargestellten Schaltung besteht in einer derartigen Ausbildung der Impulsgeneratoren,
daß in der Ruhelage die ersten Pentoden der Impulsgeneratoren gesperrt sind und die zweiten Pentoden Strom führen. In diesem
Fall sollen die den Impulsgeneratoren zugeführten Steuerimpulse alle positive Polarität haben. Fensterimpulse
positiver Polarität können dann den Anodenwiderständen der zweiten Pentoden der Impulsgeneratorerl entnommen werden.
Bei versuchsweiser Anwendung der erfindungsgemäß ausgebildeten Schaltung für Multiplexempfänger
hat es sich ergeben, daß die Impulsgeneratoren bei stabilisierter Speisespannung eine sehr
große Stabilität aufweisen, sogar wenn das Rückklappen der Impulsgeneratoren in die Ruhelage
selbsttätig erfolgt. Es hat sich dabei erwiesen, daß es bei Verwendung der üblichen, in Reihe hergestellten
Schaltelemente, möglich ist, die Zeitkonstanten derart einzustellen, daß die Dauer einer Reihe von
Fensterimpulsen genau dem Zeitabstand aufeinan-. derfolgender Zyklussychronisierimpulse (Erneuerungsfrequenz
z.B. 10kHz) entspricht und diese Dauer trotz langer und großer Temperatur- und
Feuchtigkeitsänderungen der Umgebung bis auf 0,2% genau beibehalten wird.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Multiplexübertragungseinrichtung mit einer Anzahl periodisch und nacheinander durch Kanalfensterimpulse freigegebener Übertragungskanäle mit einer Schaltung zur Erzeugung auf elektronischem Wege der Reihen von aufeinanderfolgenden Fensterimpulsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterimpulsschaltung eine der Anzahl von Kanälen der Multiplexeinrichtung entsprechende Anzahl von Impulsgeneratoren enthält, die je eine derart rückgekoppelte gittergesteuerte Entladungsbahn enthalten,· daß höchstens zwei mit Extremanodenstromwerten übereinstimmende stabile Arbeitspunkte auftreten und bei jedem der Impulsgeneratoren infolge eines dem Eingangssteuergitter zugeführten Steuerimpulses bestimmter Polarität ein Übergang vom einen zum anderen Arbeitspunkt stattfindet und einer bei Rückkehr zum ursprünglichen Arbeitspunkt auftretenden Anodenstromänderung in dem ersten von zwei nacheinander wirksamen Impulsgeneratoren ein dem Eingangssteuergitter des zweiten dieser beiden Impulsgeneratoren zugeführter Steuerimpuls der erwähnten bestimmten Polarität entnommen wird und die Fensterimpulse dem Anodenstromkreis der Impulsgeneratoren entnommen werden.
- 2. Multiplexeinrichtung nach Anspruch 1, da- no durch gekennzeichnet, daß dem Eingangssteuergitter des ersten der einander in Reihenfolge anstoßenden Impulsgeneratoren Synchronisierimpulse von mit der Zyklusfrequenz der Multiplexeinrichtung entsprechenden Erneuerungsfrequenz zugeführt werden.
- 3. Multiplexeinrichtung nach den Ansprüchen ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgeneratoren zwei kreuzweise gekoppelte Pentoden enthalten. iao
- 4. Multiplexeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von mehreren der Impulsgeneratoren das der ersten Entladungsbahn zugeordnete Eingangssteuergitter kapazitiv mit der zweiten Entladungsbahn des betreffenden Impulsgenerators gekoppelt und dasSteuergitter dieser zweiten Entladungsbahn galvanisch mit der das Eingangssteuergitter enthaltenden Entladungsbahn gekoppelt ist.
- 5. Multiplexeinrichtung nach den Ansprüchen i, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Eingangssteuergitterkreisen der Impulsgeneratoren eine sämtlichen Impulsgeneratoren gemeinsame negative Gittervorspannung zugeführt wird.
- 6. Multiplexeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die negative Gittervorspannung einem sämtlichen Impulsgeneratoren gemeinsamen Kathodenwiderstand entnommen wird.
- 7. Multiplexeinrichtung nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der gemeinsamen negativen Vorspannung regelbar ist.
- 8. Multiplexeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Impulsgeneratoren die Rückkehr des infolge der den Eingangssteuergittern zugeführten Impulse auftretenden Arbeistpunktes zum ursprünglichen Arbeitspunkt von Hilfsimpulsen gegebener Polarität gesteuert wird, die in Parallelschaltung an Hilfssteuerelektroden sämtlicher Impulsgeneratoren zugeführt werden und eine der Schaltfrequenzen zur Betätigung der Übertragungskanäle nacheinander entsprechende Erneuerungsfrequenz haben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1334 8.51
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