DE914739C - Druck-Telegraphenempfaenger - Google Patents
Druck-TelegraphenempfaengerInfo
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- DE914739C DE914739C DEST2527A DEST002527A DE914739C DE 914739 C DE914739 C DE 914739C DE ST2527 A DEST2527 A DE ST2527A DE ST002527 A DEST002527 A DE ST002527A DE 914739 C DE914739 C DE 914739C
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- G11C11/28—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using electric elements using discharge tubes using gas-filled tubes
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Description
Telegraphenempfänger nach dem Start-Stopp-System enthalten im allgemeinen Vorrichtungen,
um die Perioden, die von den aufeinanderfolgenden Kodeelementen eingenommen werden, zu begrenzen.
Dieses wird im allgemeinen durch rotierende mechanische Teile ausgeführt; große Genauigkeit
ist für diese Teile erforderlich.
Gegenstand der Erfindung ist ein Telegraphenempfänger, der keine rotierenden mechanischen
Teile enthält.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung enthält ein Empfänger für eine Telegraphensignalkombination
eine Kette von gasgefüllten Kaltkatlhodenentladungsröhren, die der Reihe nach leitend oder
nichtleitend sind, um die Signalkombinationselemente zeitlich zu begrenzen. Ferner sind Vorrichtungen
vorgesehen, um die Art jedes empfangenen Elementes zu bestimmen.
Die gasgefüllten Kaltkathodenentladungsröhren
in der Kette werden vorzugsweise abwechselnd durch aufeinanderfolgende Impulse einer Serie von
Impulsen in gleichmäßig verteilten Abständen leitend gemacht.
Auf einem Empfänger für Start-Stopp-Fernschreiber angewendet, wird nach einem anderen
Merkmal der Erfindung ein eine gleichmäßige Impulsserie erzeugender Generator durch Mittel,
die auf das Startelement einer Signälkombination ansprechen, betätigt. Die Zeiträume, die durch die
Elemente der Signälkombination belegt sind, sind zeitlich durch die Intervalle begrenzt, die zwischen
den erwähnten Impulsen liegen, und die Art des
empfangenen Elementes wird bestimmt in der Mitte jedes der empfangenen Intervalle.
Die Erfindung sieht nun einen Empfänger für bestimmte Telegraphensignalkombinationen vor,
der für jede erwähnte Kombination eine Kette von gasgefüllten Röhren enthält, eine für jedes Element
der Kombination. Diese Röhren jeder Kette sind so angeordnet, daß j ede nur leitend wird, wenn
gleichzeitig die vorhergehende Röhre in Funktion ίο ist und ein Element der erforderlichen Art empfangen
wird. Die aufeinanderfolgenden Elemente der Kombination werden an aufeinanderfolgende
Einrichtungen in der Kette gelegt. Wenn die letzte Röhre in der Kette leitend wird, kann der Empfang
der Kombination wirksam werden.
Vorzugsweise werden die Kombinationen so gewählt, daß die früher erscheinenden Elemente soweit
wie möglich einer Vielzahl von Kombinationen gemeinsam sind, und die verschiedenen Ketten der
elektrischen Entladeeinrichitungen sind so kombiniert, daß Vorrichtungen, die Elemente darstellen,
welche einer Vielzahl von Kombinationen gemeinsam sind, so vorgesehen und verbunden sind, daß
sie der gleichen Vielzahl von Ketten solcher Vorrichtungen gemeinsam sind.
Dieses Prinzip ist erweitert, um den Empfang der vollen Anzahl möglicher Signalkombinationen
vorzusehen. Dementsprechend sind für einen Start-Stopp-Fernschreibkode, der fünf Kodeelemente benutzt,
zweiunddreißig verschiedene Kombinationen möglich. Es sind daher zweiunddreißig Ketten von
Röhren erforderlich, jedoch ist die Anzahl vermindert durch die Anordnung einer Röhre für
das Startelement, das für alle Kombinationen gemeinsam ist. Diese Röhre ist mit einem
Paar Röhren für das zweite Kodeelement
verbunden, eines für ein Buchstabenelement und eines für den Zwischenraum. Die Startröhre
wird leitend durch das empfangende Startelement und drückt jeder Röhre des erwähnten
Paares ein Potential auf. Wenn das erste Kodeelement
empfangen ist, legt es ein zweites Potential an eine Röhre des Paares, das der Art des
Elementes entspricht. Die zwei zusammengefaßten 4S Potentiale machen eines der Paare leitend. Jede
Röhre dieses Paares ist mit zwei weiteren Röhren für das nächste Element usw. in geometrischer
Reihe verbunden. Auf diese Art folgt jede einzelne empfangene Kodekombination nur entlang einer
Kette von Röhren, und nur eine Röhre, die dem letzten Element der Kodekombination entspricht,
wird leitend und zeigt den Empfang der besonderen Kodekombination an.
Trotzdem diese vervollständigte Kette von Röhren in einer Art die Telegraphenfcodes zeitlich begrenzt,
wird vorzugsweise ein andersartiges Mittel für diesen Zweck verwandt. Es besteht aus einer
besonderen Steuerkette von Entladungsröhren, die durch eine gleichmäßig verteilte Impulsserie aufeinanderfolgend
leitend gemacht werden.
Fig. ι und 2 bilden zusammen ein Stromkreisdiagramm;
Fig. ι zeigt die S teuer röhrenkette und einen Empfänger für einen bestimmten Kode und
Fig. 2 den Stromkreis des Impulsgenerators und die Telegraphenrelais, welche Signale von der Leitung
empfangen;
Fig. 3 zeigt diagrammartig, wie Röhren des Empfängers für eine gewisse Anzahl von Kodekombinationen
angeordnet sein können, und
Fig. 4 stellt diagrammartig die Anordnung von Röhren des Empfängers für einen vollständigen
Fünfeinheitenkodeempfänger dar.
In Fig. ι sind zwei Reihen von gasgefüllten
Dreielektrodenkaltkathodenröhren dargestellt. Die erste Reihe oder die Steuerkette besteht aus sieben
Röhren 1 .. . 7, eine für jedes Element der Signalkombination.
Alle Röhren 'sind ähnlich, so daß nur eine im
einzelnen zu beschreiben ist. Röhre 1 enthält eine Anode 8, eine Steuerelektrode 9 und eine Kaltkathode
10. Um die Röhre leitend zu machen, muß die Strecke zwischen der Steuerelektrode 9 und der
Kathode 10 ionisiert und ein positives Potential an die Anode 8 mit Rücksicht auf die Kathode angelegt
werden. Solange dieses Potential 130 V oder mehr ist, ist der Minimumionisationsstrom, der
durch eine Spannung von ungefähr 70 V zwischen der Steuerelektrode 9 und Kathode 10 erzeugt
wird, ausreichend, um zu bewirken, daß Strom zwischen Anode 8 und Kathode 10 fließt. Da das
zwischen Anode und Kathode angelegte Potential sich, auf unter 130 V verringert, steigt der Ionisationsstrom
zwischen der Steuerelektrode 9 und Kathode 10 schnell und demzufolge das zwischen
beide gelegte Potential, das benötigt wird, um die Röhre leitend zu. machen.
Wenn die Röhre 1 leitend ist, fließt Strom durch
die Widerstände 11 und 12 zwischen Kathode 10
und Erde. Die Spannungsquelle 13 für die Anoden der Röhre 1...7 ist von dem Netz abgeleitet.
Wenn die Netzspannung fällt, fällt die an die Anode der Röhre 2 angelegte Spannung. Die an
ihre Steuerelektrode von dem Kathodenstromkreis der Röhre 1 angelegte Spannung fällt ebenfalls.
Im Anfangszustand des Stromkreises der Fig. 1
und 2 ist die Röhre 1 leitend, 'Utid. eine "Potentialdifferenz
wird von ihrem Kathodenstromkreis zwischen Steuerelektrode und Kathode der Röhre 2
aufgedrückt. Diese Potentialdifferenz beträgt ungefähr 35 V, was nicht genügt, um die Röhre leitend
werden zu lassen; die für diesen Zweck erforderliche Potentialdifferenz beträgt ungefähr 70 V.
Die ankommende Leitung 15 (Fig. 2) ist über
Telegraphenrelais 16 und 17 mit Erde verbunden. Im Ruhezustand liegen die Kontakte 18 und 19
dieser Relais auf Buchstabenstel'lung.
Die Kathode ro der Röhre 1 (Fig. 1) ist über
einen Leiter 20, Buchstabenseite des Kontaktes 19 und über einen Kondensator 21 mit Erde verbunden.
Der Kondensator 21 wird dadurch geladen.
Fig. 2 zeigt die Stromkreise eines Impulsgenerators
und die Mittel, durch welche er in Tätigkeit versetzt wird. Der Impulsgenerator enthält zwei
Pentoden 22 und 23, die in bekannter Weise als ein Multivibrator verbunden sind. Die Anoden-Potentiale
werden von einer Spännungsquelle ab-
genommen, die mittels eines Neonröhrenstabilisaitors
24 stabilisiert wird. Die normalen Gitterpotentiale werden durch die Potentiometer 25 und
26 reguliert. Der Gleitkontakt an 25 dient dazu, die Frequenz und der an 26 die entsprechenden
Arbeitszeiten der zwei Röhren zu regulieren. Die Impulse werden von den Gittern der Pentoden 22
und 23 abgeleitet. Diese Gitter sind über entsprechende Kondensatoren an die Gitter der Trioden
27, 28 so angeschlossen, daß die Wechsel des Potentials an den Gittern der Pentoden 22 und 23
so differenziert sind, daß sie entsprechende positive Impulszüge an den Leitern 29 und 30 herstellen,
die mit den Anoden dieser Trioden verbunden sind.
Der Multivibrator ist in nicht arbeitendem Zustand durch die Kathode der Röhre 22 gehalten,
die gewöhnlichhin mit positivem Potential verbunden ist. Eine Dreielektrodenkaltkathodenröhre 31
ist normalerweise leitend, und es fließt daher Strom über den Widerstand 32, der mit ihrer Kathode
verbunden ist. Das positive Ende dieses Widerstandes ist mit der Kathode der Pentode 22 verbunden.
Es ist eine zweite Dreielektrodenkaltkathodenröhre 33, die gewöhnlichhin nichtleitend
ist, vorgesehen, deren Anode über einen Kondensator 34 mit der Anode der Röhre 31 verbunden ist.
Die Zwischenraumseite des Kontaktes 19 ist über die Primärwicklung eines Transformators 35
mit Erde verbunden. Die Sekundärwicklung des Transformators ist an die Steuerelektrode der
Röhre 33 gelegt. Wenn daher das Startelement einer Fernsdhreibkodekombination empfangen ist
und die Kontakte 18 und 19 der Relais 16 und 17
zur Zwischenraumseite umlegen, wird der Kondensator 21 über die Primärwicklung des Transformators
35 entladen. Das restliche Potential wird über der Sekundärwicklung dieses Transformators 35
zwischen die Steuerelektrode und die Kathode der Röhre 33 gedrückt und reicht aus, um die Strecke
zwischen diesen Elektroden zu ionisieren. Die Röhre 33 wird leitend. Die Verbindung der Anoden
der Rohren 31 und 33 durch den Kondensator 34 verursacht, daß die Röhre 31 nichtleitend wird und
das Verschwinden der positiven Vorspannung an der Kathode der Pentode 22.
Die positive Vorspannung an der Kathode der Pentode 22 verhindert, daß die Pentode leitend
wird, und der Multivibrator ist daher gewöhnlich in der Stellung, in der Anodenstrom in der Pentode
23 ein Maximum ist. Wenn das positive Potential an der Kathode der Röhre 22 abfällt, wird das
Gitter dieser Röhre positiv bezüglich der Kathode; die Röhre 22 wind leitend, und der Anodenstrom
wächst schnell zu einem Maximum an. Er behält seinen Wert, bis der Kondensator, der die Anode
der Pentode 22 mit dem Gitter der Pentode 23 verbindet, sich entladen hat. Pentode 23 läßt dann
Strom durch, und es entsteht ein plötzlicher Abfall im Potential des Gitters der Pentode 22. Dieser
plötzliche Abfall im Potential ist differenziert durch den Kondensator 36, und ein positiver Impuls tritt
am Leiter 29 auf, der mit der Anode der Röhre 2J
verbunden ist. Der Multivibrator kann so bemessen sein, daß dieser Impuls 10 ms nach dem Beginn
seiner Tätigkeit auftritt und daher in der Mitte von 20 ms für das Startelement des eingehenden
Signals (für eine Fernschreibsignalgescbwindigkeit von 50 Baud) liegt.
Der Leiter 29 ist mit einem Leiter 37 verbunden, der seinerseits über eine it'C-Kombination mit der
Steuerelektrode jeder der Röhren 2 ... 7 verbunden ist.
Der Wert des so diesen Steuerelektroden aufgedrückten Potentials genügt nicht, um die Strecke
zwischen Steuerelektrode und Kathode einer der Röhren zu ionisieren, jedoch, dem auf die Steuerelektrode
der Röhre 2 von dem Kathodenstrom der Röhre 1 aufgedrückten Potential zugefügt, reicht er
aus, um die Röhre 2 leitend zu machen.
Wenn die Röhre 2 zündet, wird ein Potential von ihrem Kathodenstromkreis auf die Steuerelektrode
der Röhre 3 gedrückt, und beim nächsten Erscheinen eines Impulses auf den Leiter 37 wird
nach 20 ms Röhre 3 leitend. Diese drückt wiederum ein Potential auf die Röhre 4. Auf diese Art werden
die Röhren 3, 4, 5, 6 und 7 beim Auftreten von aufeinanderfolgenden Impulsen leitend.
Es sei erwähnt, daß die Anoden aller Röhren ι ... 7 mit positivem Potential über einen gemeinsamen
Widerstand 38 verbunden sind. Er ist so bemessen, daß, wenn eine Röhre, z.B. Röhre2,
leitend wird, das Potential an der Anode irgendeiner anderen Röhre unter den erforderlichen
Wert, um die Röhre leitend: zu halten, sinkt, wenn nur ein sehr niedriges Potential zwischen Steuerelektrode
und Kathode angelegt wird. Die Folge ist, daß, wenn irgendeine Röhre in der Kette 1.. . 7
leitend wird, die in der Reihe vorhergehende Röhre nichtleitend ist.
Die Röhren 1 . . . 7 entsprechen den verschiedenen Elementen einer Start-Stopp-Fünfeinheitenfernsehreibersignalkombination.
Röhre 1 ist eine Steuerröhre, die gewöhnlichlhin leitend ist und dem
Stoppelement der Kombination entspricht. Röhre 2 entspricht dem Startelement der Kombination und
Röhren 3 ... 7 den Kodeelementen. Die Röhren 2... 7, die aufeinanderfolgend durch di'e
Impulse am Leiter 37 betätigt werden, stimmen die durch, die Elemente einer Signalkombination
belegten Zwischenräume zeitlich ab und werden in der Mitte der Elemente leitend.
Der Karhodenstromkreis der Röhre 7 ist über den Leiter 39 mit der Steuerelektrode einer Kaltkathodenröhre
40 (Fig. 2) verbunden. Die Steuerelektrode ist ebenfalls mit dem Leiter 30 verbunden.
Der Impulsgenerator legt einen Impuls an den Leiter 30 10 ms nach jedem Impuls, der an die
Leiter 29 und 37 gelegt ist, so daß, wenn die Röhre 7 10 ms leitend war, Röhre 40 leitend wird,
da die über die Leiter 30 und 39 angelegten Potentiale dann additiv sind. Die Kathode dieser
Röhre 40 ist mit Erde über die Primärwicklung eines Transformators 41 verbunden, dessen Sekundärwicklung
mit der Steuerelektrode der Röhre 31 verbunden ist. Das beim Leitendwerden der Röhre
40 so der Röhre 31 aufgedrückte Potential bewirkt,
daß diese Röhre leitend wird. Entsprechend der Verbindung zwischen den Anoden der Röhren 31
und 33 über Kondensator 34 wird Röhre 33 nichtleitend.
Eine andere Wirkung davon, daß die Röhre 31 leitend wird, ist, ein positives Potential auf die
Kathode der Pentode 22 zu drücken und so den
Impulsgenerator zu stoppen. Röhre 40 ist so geschaltet,
daß sie selbstlöschend wird.
Die Sekundärwicklung des Transformators 41 ist über einen Leiter 42 mit der Steuerelektrode
der Röhre 1 (Fig. 1) verbunden, und der beim Leitendwerden der Röhre 40 gelieferte Impuls bewirkt,
daß die Röhre 1 leitend wird. Röhre 7 wird hierdurch nichtleitend gemacht.
Soweit ist kein Bezug genommen auf die Wirkung desiEmpfangesider Kodeelementeeines Signals.
Fig. ι zeigt einen Empfänger für' eine besondere Kodekombination. Dieser Empfänger besteht aus
fünf Röhren 43 ... 47, die den fünf Kodeelementen einerFünfeinheitenfernschreibkodekombination entsprechen.
Die Anoden all dieser Röhren sind miteinander verbunden und über einen Widerstand 48
an eine positive Spannungsquelle 49 gelegt. Der Kathodenstromkreis der Röhre2 ist mit der Steuera5
elektrode der Röhre 43 verbunden, -und der Kathodenstromkreis jeder dieser Röhren 43 ... 46 ist mit
der Steuerelektrode der nächsten Röhre in der Kette verbunden, in gleicher Art, wie die Röhren
ι ... 7 miteinander verbunden sind. Die Steuerelektroden der Röhren 43 ... 47 sind
durch einzelne Kondensatoren und Widerstände mit einem von zwei Leitern 50 oder 51 verbunden,
die ihrerseits mit den Kontakten der Relais 16 verbunden sind. Die Verbindungen zwischen den
Steuerelektroden der Röhren 43 ... 47 und Leitern 50 und 51 sind in Übereinstimmung mit einer
besonderen Kodekomb.ination, im dargestellten Fall Buchstabe, Zwischenraum, Zwischenraum,
Zwischenraum, Buchstabe.
Die Wirkungsweise ist wie folgt: Röhre 2 wird leitend gemacht, wenn das Startelement eines
Fernschireibsignals empfangen wird, wie vorher beschrieben, und ein Potential wird dadurch nicht
nur zwischen Steuerelektrode und Kathode der Röhre 3 gedrückt, wie vorher beschrieben, sondern
auch zwischen Steuerelektrode und Kathode der Röhre 43. Der zweite Impuls am Leiter 29 tritt bei
einem Intervall von 20 ms naclb dem ersten Impuls auf, d.h. in der Mitte des dem ersten Kodeelement
des empfangenen Signals zugeordneten Intervalls. Leiter 29 ist mit der Kontaktzunge des Kontaktes
18 verbunden., und wenn in diesem Augenblick ein Buchstabenimpuls empfangen wird, so daß der
Kontakt 18 im Buchstabenzustand ist, wird dieser Impuls über den Leiter 51 an die Steuerelektrode
der Röhre 43 gelegt. Das zu. diesem Impuls gehörige Potential, zugezählt zu dem von dem
Kathodenstromkreis der Röhre 2 aufgedrückten Potential, bewirkt, daß die Röhre 43 leitend wird.
Der Kathodenstromkreis der Röhre 43 drückt ein Potential auf die Steuerelektrode der Röhre44 auf.
Wenn beim Auftreten des nächsten Impulses am Leiter 29 der Kontakt 18 in Zwischenraumstellung
ist, wird das Potential dieses Impulses über Leiter 50 an die Steuerelektrode der Röhre 44 gelegt, und
die Röhre 44 wird leitend; Röhre 43 wird nichtleitend gemacht.
Wenn andererseits der Kontakt 18 in Zwischenraumstellung
wäre beim Auftreten des zweiten Impulses am Leiter 29, würde die Röhre 43 nichtleitend
gemacht worden sein. In diesem Fall würde Röhre 43 nicht durch nachfolgende Impulse leitend
gemacht sein. Ebenfalls wenn die Röhre 43 leitend gemacht wurde, da das erste Kodeelement ein
Buchstabe ist, jedoch das zweite Kodeelement ebenfalls ein Buchstabe ist, so daß beim Erscheinen
des dritten Impulses am Leiter 29 Kontakt 18 in Buchstabenstellung ist, würde Röhre 44 nichtleitend
gemacht werden. Röhre44 wird jedoch leitend gemacht beim Auftreffen eines nachfolgenden
Zwischenraumelementes, das einen Teil der Kodekombination bildet.
Es ist selbstverständlich, daß, wenn die empfangenen Kodekombinationen diejenigen sind, für
welche die Röhren 43 bis 47 gesetzt sind, diese Röhren nacheinander leitend gemacht werden, aber
wenn irgendeine andere Kodekombination empfangen wird, die Röhre 47 nichtleitend gemacht
worden wäre durch die Zeit, in der die Kodekombination zu Ende geht und die Schaffung eines
Impulses vom Multivibrator 22, 23 beendet ist. Wenn die genaue Kodekombination empfangen
worden und die Röhre 47 leitend geworden ist, fließt Strom vom Kalihodenstromkreis der Röhre47
über einen Gleichrichter 52, um einen Kondensator
53 in der Weise zu belasten, daß er positives Potential auf das Gitter einer Triodenvakuumröhre
54 legt, wodurch ein Relais 55, das zwischen die
Kathode der Röhre 54 und Erde gelegt ist, betätigt wird. Relais 55 schließt seinen Kontakt 56, um ein
Meßinstrument 57 oder ein anderes Zeigerinstrument zu betätigen. Parallel zum Gleichrichter 52 liegt
ein Widerstand 58, der dem Kondensator 53 gestattet,
in ungefähr V2 Sekunde zu entladen.
Eine zusätzliche Kaltkathodenröhre 59 ist vorgesehen,
deren Anode mit den Anoden der Röhren 43 ... 47 verbunden ist. Die Steuerelektrode der
Röhre 59 ist mit dem Leiter 42 verbunden, so daß, wenn am Ende der für den Empfang einer Start-Stopp-Fernschreibsignalkombination
vorgesehenen Zeitspanne Röhre 1 durch einen Impuls von der
Sekundärwicklung des Transformators 41 über den Leiter 42 leitend gemacht wird, wie vorher beschrieben,
ebenfalls Röhre 59 leitend gemacht wird. Die gemeinsame Anodenverbindung gewährleistet,
daß jede der Röhren 43 ... 47, die dann leitend sein kann, nichtleitend gemacht wird. Auf diese
Art sind die Röhren 43 ... 47 bereit für den Empfang einer weiteren Kodekombination, gleichgültig
ob die Kodekombination, für welche sie geschaltet sind, empfangen hat oder nicht. Die Röhre 59 wird
nichtleitend gemacht während des Empfanges einer nachfolgenden Kodekombination, wenn irgendeine
der Röhren 43 ... 47 dann leitend geworden ist.
Es ist selbstverständlich, daß so viele Röhrensätze 43 ... 47 vorgesehen sein mögen, wie zu emp-
fangende Kodekomfoinatiionen vorhanden sind; jeder
Satz ist so geschaltet, daß beim Empfang einer genauen Kodekombination ein Relais, z. B. 55, betätigt
wird.
Es ist jedoch möglich, die Kodes, die den Empfänger betätigen, so zu wählen, daß eine beträchtliche
Anzahl der erforderlichen Röhren eingespart wird. Dieses kann erfolgen, indem die Kodekombination
so gewählt wird, daß die früher auftretenden
Elemente soweit wie möglich gemeinsam mit einer Mehrzahl von Kodes sind. Die verschiedenen
Ketten von Röhren sind dann in dem Ausmaß kombiniert, daß Röhren, die Elemente darstellen,
welche mit einer Mehrzahl von Kodekombinationen '5 gemeinsam sind, vorgesehen und so verbunden
sind, daß sie gemeinsam mit der gleichen Vielzahl von Ketten solcher Röhren sind.
Fig. 3 zeigt diagrammartig, wie dieses bei vier bzw. acht Kodekombinationen ausgeführt werden
ao kann. Jeder der Kreise stellt eine Kaltkathodenröhre
dar. Die Röhren, deren Steuerelektroden mit dem Leiter 51 verbunden sind (Fig. 1 und 2), sind
als schwarze Kreise dargestellt, diejenigen, deren Steuerelektroden mit dem Leiter 50 verbunden
sind, sind als offene Kreise dargestellt. Eine Röhrenanordnung für vier Kodes ist über der gestrichelten
Linie gezeigt. Es sei erwähnt, daß die ersten drei Röhren 6o, 61, 62, die für Buchstaben,
Zwischenraum, Zwischenraum als erste drei EIemente gemeinsam für alle vier Kodes sind. Für das
vierte Element sind zwei Röhren 63 und 64 vorgesehen, die erstere für ein Zwischenraumelement,
die letztere für ein Buchstabenelement. Der Kathodenstromkreis der Röhre 62 ist dementsprechend
mit den Steuerelektroden der beiden Röhren 63 und 64 verbunden. Ähnlich ist für jede der Röhren 63
und 64 ein Röhrenpaar 65, 66 oder 67, 68 für das endgültige Element derKodefcombination vorhanden.
Der Teil der FIg. 3 unter der gestrichelten Linie zeigt die zusätzlichen Röhren, die benötigt werden,
um die Anordnung für den Empfang von acht Kodekombinationen auszudehnen. Hierdurch ist es
ersichtlich, wie diese Anordnung für den Empfang jeder Anzahl von Kombinationen gestattet, durch
die Anzahl der benötigten Kodeelemente, ausgedehnt werden kann, d.h. zweiunddreißig für einen
Fünfeinheitenkode. Die in Fig. 3 gegenüber jeder Röhre für das Endelement der Kodekombination
gestellten Buchstalben werden durch die besondere Anlagenkette, die in diesem Element endet, dargestellt.
Auf diese Art kann ein vollständiger Fernschreibempfänger konstruiert werden, der, wie in
Fig. ι dargestellt, aus Röhren zusammengesetzt ist,
abgesehen von den zwei. Empfangstelegraphenrelais 16 und 17 und den Relais, z.B. 55. Letzte bewirken
entweder den Druck eines Buchstabens oder irgendeine gewünschte Überwaclhungs- oder Anzeigefunktion
auszuführen. Es sind keine rotierenden Teile vorgesehen, und die mechanische Abnutzung
ist auf ein Minimum beschränkt.
Wenn eine Kodekombination empfangen ist, werden in dieser Kette der gasgefüllten Röhren,
die den besonderen Kodekombinationen entsprechen, alle Röhren leitend. Andere Ketten verbleiben in 6g
einem Zustand, in dem eine oder mehrere der Röhren, andere als die Endröhre der Kette, leitend sind,
wenn der Empfang der Kodekombination zu Ende geht. Alle Röhren, die so leitend verbleiben, werden
nichtleitend, wenn die Röhre 59 leitend wird, so daß die Einrichtung bereit ist, eine nachfolgende
Kodekombination zu empfangen.
Es sei erwähnt, daß der Multivibrator der Fig. 2 durch den Widerstand 26 so eingestellt werden
kann, daß die relative Zeitdauer, während welcher er in dem entsprechenden Stabilitätszuetand ist,
gleich ist und daß diese Einstellung in der vorangegangenen Beschreibung erwähnt ist. In diesem
Zustand der Einstellung tritt ein Impuls am Leiter nach Verlauf von 10 ms auf (angenommen, daß
der Abgriff am Widerstand 25 für 20 ms eingestellt ist). Der Abgriff am Widerstand 26 gestattet jedoch,
die Anfangsperiode einzustellen, um die Verzerrungen in der Leitung 15 aufzuheben.
Die Impulse am Leiter 29 folgen einer dem anderen nach gleichen Zeiträumen, ihre Länge
hängt von der Frequenz des Multivibrators ab, bestimmt durch die Einstellung des Abgriffs am
Widerstand 25.
Claims (11)
1. Druck-Telegrapfhenempfanger, dadurch gekennzeichnet,
daß im Empfänger Ketten von gasgefüllten Kaltkathodenentladungsröhren vorgesehen
sind und daß die Kaltkathodenentladungsröhren der Reihe nach leitend werden, um die Intervalle, welche von den Elementen der
Zeichenkombination besetzt sind, zeitlich festzulegen und die Art des in jedem der genannten
Intervalle empf anigenen Elementes zu bestimmen. 1Q0
2. Druck-Telegraphenempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein im
Empfänger vorgesehener, eine Serie von Impulsen im gleichen Abstand erzeugender Impulsgenerator
von dem Startelement einer Zeichenkombination zur Wirkung gebracht wird.
3. Druck-Telegraphenempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Impulsgenerator am Ende der von der Zeichenkombination
belegten Periode angehalten wird. "»
4. Druck-Telegraphenempfänger für vorher bestimmte Telegraphenzeichenkombinationen ·
nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Kombination eine Kette von
gasgefüllten Röhren vorgesehen ist, eine Röhre 11S
für jedes Element der Kombination, und daß die Röhren jeder Kette so angeordnet sind, daß
jede nur leitend wird, wenn gleichzeitig die vorhergehende Röhre in Funktion ist und ein
Element der erforderlichen Art empfangen wird, und daß, wenn die letzte Röhre in der
Kette leitend ist, der Empfang der Kombination wirksam wird.
5. Druck-Telegraphenempfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die TeIe- la5
graphenzeichenkombinationen so gewählt sind,
daß die früher erscheinenden Elemente soweit wie möglich einer Vielzahl von Kombinationen
gemeinsam sind und die verschiedenen Ketten der elektrischen Entladeeinrichtungen so kombiniert
sind, daß Vorrichtungen, die Elemente darstellen, welche einer Vielzahl von Kombinationen
gemeinsam sind, so angeordnet und miteinander verbunden sind, daß sieder gleichen
Vielzahl von Ketten solcher Vorrichtungen gemeinsam sind.
6. Druck-Telegraphenempfanger für Start-S
topp-Fernschreibzeichenkombinationen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Serie von gasgefüllten Kaltkathodenentladungsröhren vorgesehen ist, eine für das Startelement
der Kombination und für jedes folgende Element ein Röhrenpaar für jede für das vorhergehende
Element vorgesehenen Röhre, und daß durch den Empfang des Startelementes auf jedes Röhrenpaar ein erstes Potential aufgedrückt
wird, um die Röhren leitend zu machen, und daß beim Empfang jedes nachfolgenden
Elementes ein zweites Potential auf die eine oder andere Röhre eines jeden Paares
aufgedrückt wird, wobei die einzelne Röhre jedes Paares von der Art des Elementes abhängt
und das erwähnte zweite Potential nicht ausreicht, um von sich aus zu gewährleisten,
daß die Röhre, der es aufgedrückt ist, leitend wird, aber die Summe des ersten und zweiten
Potentials macht die Röhre leitend.
7. Druck-Telegraphenempfänger nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß,
wenn die für das letzte Element eines Kodes vorgesehene Röhre leitend wird, die Kodekombination
entweder angezeigt oder abgedruckt wird.
8. Druck-Telegraphenempfänger nach Anspruch ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der eine Reihe regelmäßig sich wiederholender Impulse erzeugende Impulsgenerator dieselben
über Kontakte, die je nach der Art des empfangenen Kombinationselementes gesteuert werden,
an aufeinanderfolgende Röhren der verschiedenen Ketten legt.
9. Druck-Telegraphenempfänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Impulsgenerator sich derart steuert, daß die Impulse zeitlich so festgelegt sind, daß sie im
Mittelpunkt der Periode, die für den Empfang der aufeinanderfolgenden Elemente des Kodes
vorgesehen ist, erscheint.
10. Druck-Telegraphenempfanger nach Anspruch
ι bis 9, gekennzeichnet durch eine Schaltungsanordnung für die Verbindung von
einer ersten zu einer zweiten elektrischen Entladungsvorrichtung, bei der jede der beiden
Einrichtungen eine Anode, eine Steuerkontrollelektrode und eine Kaltkathode enthält, worin
das teilweise durch die Verbindung zwischen Kathode und Erde der ersten Röhre entwickelte
Potential aufgedrückt wird zwischen Steuerelektrode und Kathode der zweiten Röhre, wobei
der zwischen Kathode der ersten Röhre und Erde geschaltete Widerstand von einer solchen
Größe ist, daß bei leitender Röhre der Wert des Potentials über den Scheinwiderstand
wenigstens zweimal so groß ist wie der Wert, den man zwischen Steuerelektrode und Kathode
der zweiten Röhre aufzudrücken wünscht, wobei die Steuerelektrode an einem Zwischenpunkt
des genannten Scheinwiderstandes angeschlossen ist.
11. Druck-Telegraphenempfänger nach Anspruch
ι bis 10, gekennzeichnet durch eine-Schaltungsanordnung
für die Verbindung von einer ersten zu einer zweiten elektrischen Entladungsvorrichtung
von der Art, daß dieselben eine Gasfüllung haben und eine Strecke zwischen
einer Steuerelektrode und einer Kaltkathode und eine Strecke zwischen einer Anode
und der genannten Kaltkathode umfassen, in welchem die Anoden der zwei Vorrichtungen
miteinander verbunden sind, und eine Spannung, welche zur Unterstützung der Ionisation der
Kontrollstrecke der zweiten Vorrichtung benötigt wird, wird vom Katihodenstromkreis der
ersten Vorrichtung abgeleitet, die so charakterisiert ist, daß die in dem Stromkreis der
ersten Vorrichtung geschalteten Widerstände so bemessen und angeordnet sind, daß das Potential
der Anode der zweiten Anordnung in bezug auf die anderen Elektroden, wenn die erste Vorrichtung leitend ist, einen solchen
Wert hat, daß ungefähr der kleinste Potentialabfall nötig ist, um die Ionisation der Steuerstrecke
der genannten zweiten Vorrichtung zu bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 9526 6.54
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