DE957081C - Multiplikationssteuerung fuer Rechenmaschinen - Google Patents

Multiplikationssteuerung fuer Rechenmaschinen

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DE957081C
DE957081C DED3411D DED0003411D DE957081C DE 957081 C DE957081 C DE 957081C DE D3411 D DED3411 D DE D3411D DE D0003411 D DED0003411 D DE D0003411D DE 957081 C DE957081 C DE 957081C
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Germany
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multiplier
contact
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DED3411D
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Alfred G Weimershaus
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Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
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Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F7/00Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
    • G06F7/38Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
    • G06F7/48Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using non-contact-making devices, e.g. tube, solid state device; using unspecified devices
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Multiplikationssteuerung für Rechenmaschinen Die Erfindung betrifft eine Multiplikationssteuerung für Rechenmaschinen, deren Aufgabe bekanntlich darin besteht, einmal eine Anzahl von Schaltwerks-Arbeitsspielen (z. B. Rechenwellenumdrehungen) zu veranlassen, die den einzelnen Multiplikatorziffern entsprechen, und andererseits zwischendurch die Dekadenverlegung vorzunehmen.
  • Es ist bereits eine in Verbindung mit Multiplikationsmaschinen zu benutzende Vorrichtung bekanntgeworden, durch die es ermöglicht werden soll, ohne Änderung der Zählwerks- und Steuereinrichtungen in jede Maschine vor Durchführung einer Multiplikation beide Faktoren einzustellen, deren Einstellung mittels Tasten, Schieber od. dgl. erfolgen kann. Die vorbekannte Einrichtung enthält für jede Stelle der Multiplikationseinstellvorrichtung einen Schieber, der am unteren Rand eine Zahnstange aufweist, die mit einem Zahnrad kämmt. An diesen Zahnrädern sind Kontakte derart angebracht, daß bei Erreichen der Ausgangslage die Kontaktpole bildenden Federn durch an den zugeordneten Schrittschalträdern sitzende Anschläge gegen die Kontaktgegenpole gepreßt werden und somit nach Abarbeitung einer Multiplikatorwertstelle einen Stromkreis für die Weiterschaltung des Schlittens schließen. Weiter ist eine elektrische Rechenmaschine bekannt, die lediglich Relais und eine Vielzahl schrittweise angetriebener Wähler verwendet, wie sie aus der Technik selbsttätiger Fernsprechanlagen allgemein bekannt sind. Zur Durchführung einer Multiplikation werden bei dieser Maschine der Multiplikand und der Multiplikator über Handeinstellmittel in aus Schrittschaltern aufgebaute Einstellabgreifwerke eingebracht, und die beiden Werke steuern sich über eine Vielzahl von Relais so, daß sie in einem gleichfalls nur aus Schrittschaltern bestehenden Rechenwerk das Resultat ermitteln.
  • Der Aufbau dieser bekannten Vorrichtungen ist jedoch insbesondere durch die große Anzahl von Einzelteilen und elektrischen Leitungen sehr verwickelt und störanfällig, die Arbeitsgeschwindigkeit im Verhältnis zu diesem Aufwand gering.
  • Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß der Aufbau wesentlich vereinfacht und die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht wird, indem der Multiplikatorprüfschalter als zu schlagartigem Rücksprung befähigter Schrittschalter mit nur einer Kontaktreihe ausgebildet ist, deren Kontakte jeweils mit mehreren, in an sich bekannter Weise untereinander vielfachgeschalteten Wertkontakten einer Reihe von Kontaktgebern verbunden sind, die die einzelnen Multiplikatorziffern aufnehmen, in Verbindung mit einem zugleich mit den Dekadenumschaltgliedern verstellbaren Kontaktarm, der die jeweils zu verarbeitende Multiplikatorstelle in den Steuerstromkreis einschaltet, und daß beim Auflaufen des Kontaktarmes auf einen spannungsführenden Kontakt des Schrittschalters sowohl dessen schlagartiger Rücksprung in die Ausgangsstellung als auch ein Schritt der Dekadenumschaltglieder ausgelöst wird. Die bevorzugte Ausführungsform kommt hierbei für die Steuerung mit zwei Relais aus, von denen das eine über eine elektromagnetisch betätigte Kupplung eine an sich bekannte, pro Multiplikatorziffereinheit einmal umlaufende Rechenwelle und das andere über eine weitere derartige Kupplung eine Dekadenordnerwelle mit einem während einer Rechenoperation ständig umlaufenden Antriebsmotor verbindet, wobei sich die Relais gegenseitig steuern, indem das eine Relais einen die Schaltwerkskupplung beherrschenden Kontakt und einen Haltekontakt und das zweite Relais einen die Unterbrechung des Stromkreises des ersten Relais ermöglichenden Kontakt und einen die Dekadenumschaltkupplung beherrschenden Kontakt aufweist, und das erste Relais in Abhängigkeit von einer Starttaste sowie der Dekadenumschaltbewegung, das zweite Relais durch den Schrittschalter zu betätigen ist, der unter Betätigung durch die Schaltwerkswelle die Multiplikatorziffern ausprüft.
  • Die Zeichnung zeigt in halb schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der neuen Multiplikationssteuerung.
  • i ist ein elektrischer Multiplikandenzahlengeber, dessen Ausführung im einzelnen hier nicht interessiert. Zu bemerken ist nur, daß er eine im gewählten Beispiel fünfstellige Werteinstellung ermöglicht und dementsprechend fünf Leitungen 2 zu einem elektrischen Dekadenordner 3 hinführen, der die Werte auf wechselnde Gruppen von jeweils fünf aufeinanderfolgenden Steuermagneten 4 eines zehnstelligen elektrischen Schaltwerks zu verteilen vermag. Der Dekadenordner ist als Drehschalter ausgebildet nach an sich bekanntem Prinzip, wie es beispielsweise in der deutschen Patentschrift 74I559 beschrieben ist. Auch das Schaltwerk, dessen Ausführung im einzelnen hier ebenfalls nicht näher interessiert, kann in der in genannter Patentschrift beschriebenen Art ausgeführt sein, bei der die Schaltwerksmagnete 4 mit einem die Multiplikandenzahlen ausprüfenden Prüfschalter 5 zusammenarbeiten. 6 ist die Hauptrechenwelle, von der verlangt wird, daß sie pro Multiplikatorzifferneinheit eine Umdrehung ausführt.
  • Zum Antrieb der Rechenwelle 6 und einer den Dekadenordner betätigenden Welle 7 ist ein Elektromotor ß vorgesehen, der beispielsweise dauernd laufen möge und Zahnräder 9 und io antreibt, die im Schema getrennt liegen, in Wirklichkeit aber durch ein Zwischenrad gemeinsam laufen. Mit den ständig umlaufenden Rädern 9 bzw. io können die Achsen 6 bzw. 7 durch Klinkenkupplungen i i und 12 wahlweise gekuppelt werden. i i ist eine Eintourenkupplung, deren Freigabe bzw. Wiederauffangen in bekannter Art durch eine Nase 13 bewirkt wird, die sich an dem das Einfallen der Kupplungsklinke bewirkenden Steuerstück befindet und ein Einrücken der Kupplung bewirkt, sobald der Auslösehebel 14 sie freigibt, während sie andererseits nach einem Umlauf der Kupplung von dein Hebel 14 wieder aufgefangen wird, wodurch die Kupplungsklinke ausgerückt wird. Die Betätigung des Hebels 14 zwecks Freigabe der Kupplung i i erfolgt durch den Elektromagneten 15.
  • Die für die Dekadenordnerwelle 7 vorgesehene Kupplung besitzt an ihrem die Kupplungsklinke betätigenden Steuerstück so viele Auffangnasen 16. wie die Stellenzahl der zu verarbeitenden Multiplikatoren beträgt, im vorliegenden Beispiel vier. Kupplung 12 wird gesteuert durch den Hebel i,^. der seinerseits von dem Elektromagneten 18 betätigt wird.
  • i9 ist ein elektrischer Zahlengeber zur Einstellung vierstelliger Multiplikatoren. Jeder Zahlenstelle ist eine (schematisch dargestellte) Kontaktbahn 2o zugeordnet, bestehend aus zehn Kontakten für die Werte o bis 9, und die Einstellung der Zahlen erfolgt dadurch, daß die Kontaktarme2i der verschiedenen Stellen auf die den einzelnen Ziffern entsprechenden Kontakte eingestellt werden. Sämtliche Kontakte gleicher Ziffern sind untereinander vielfach geschaltet vermittels der zehn Leitungen 22, die zu den zehn Kontakten einer Kontaktbahn 23 führen, deren Einstellkontakte durch den Schaltarm 24 ausprüfbar sind. Die weiteren Teile der Anordnung werden zweckmäßig gleich an Hand der Beschreibung der Wirkungsweise erläutert. Dabei sei zunächst angenommen, daß der mit 25 bezeichnete Umschalter sich in seiner oberen Schaltstellung befinden möge.
  • Der Multiplikand wird, wie erwähnt, an dem Multiplikandenzahlengeber i eingestellt, der Multiplikator am Zahlengeber i9. Dieser möge beispielsweise 45o9 betragen. Nach der Einstellung der Faktoren ist zwecks Auslösung des Multiplikationsganges die Starttaste 26 kurzzeitig-niederzudrücken. Hierdurch wird der Kontakt »27« betätigt, der einen Stromstoff in das Relais A schickt. Relais A zieht daher an und schließt seine beiden Kontakte a1 und a2. Kontakt a1 schließt einen Haltestromkreis für Relais A, Kontakt a2 schließt den Stromkreis für den Magneten 15, der vermittels des Hebels 14 die Kupplung l i freigibt, so daß Rechenwelle 6 zu laufen beginnt. Vor Vollendung der ersten Umdrehung der Rechenwefle 6 schließt ein Nocken 28 der mit 6 umlaufenden Scheibe 29 kurzzeitig den Kontakt 30, wodurch ein Magnet 31 anzieht, der vermittels des Schaltklinkenhebels 32- das Schrittschaltorgan 33 entgegen dem Zug der Feder 34 um einen Schritt weiterschaltet. Hierbei geht der Kontaktarm 24 von dem Kontakt »o« auf den Kontakt »i« und bleibt dort stehen, festgehalten durch die Sperrklinke 35. Vor Vollendung des zweiten Umlaufes der Welle 6 wird das Schrittschaltwerk erneut um einen Schritt weitergeschaltet usw.
  • Sobald vor Vollendung des vierten Umlaufes der Rechenwelle 6 der Schaltarm 24 auf den Kontakt »4« der Kontaktbahn 23 gelangt, wird, da der Kontaktarm 21 der höchsten Multiplikatorstelle ebenfalls auf den Kontakt »4« eingestellt worden war, ein Stromkreis geschlossen, verlaufend über +, Kontakt »25 «, Kontaktarm 36a, Kontaktarm 21 der vordersten Multiplikatorstelle, Leitung »4« der Gruppe 22, Kontaktarm 24, Magnet 37, Relais B, -. Magnet 37 zieht an und entfernt die Sperrklinke 35 aus der Verzahnung von 33, so daß unter der Wirkung von Feder 34 der Kontaktarm 24 in die Ausgangsstellung (Kontakt »o«) zurückfällt. Relais B, das gleichzeitig mit Magnet 37 kurzzeitig anspricht, betätigt dabei seine Kontakte bi und b2. Kontakt bi unterbricht den Haltestromkreis des Relais A, so daß A abfällt und durch die Öffnung des Kontaktes a2 auch der Magnet 15 stromlos wird, wodurch der Hebel 14 einfällt und die Nase 13 der Kupplung i i auffängt, so daß die Welle 6, nachdem sie vier Umdrehungen gemacht hat, wieder stillgesetzt wird. Gleichzeitig hat Kontakt b, einen Stromstoß in den Magneten 18 geschickt, wodurch vermittels Hebels 17 die Kupplung 12 freigegeben wird, so daß Welle 7 bis zum Auffangen der nächsten Nase 16 der Kupplung 12 eine Viertelumdrehung ausführt. Hierbei wird einmal der Dekadenordner 3 um einen Schritt weitergeschaltet, zum anderen geht der an Welle 7 befestigte Kontaktarm 36" vom ersten der Kontakte 38a auf den nächsten dieser Kontakte und stellt damit die Verbindung mit dem Kontaktarm 2 i der zweithöchsten Multiplikatorstelle her (die der Übersichtlichkeit halber nebeneinander gezeichneten Kontakte 38a liegen in Wirklichkeit um 9o° versetzt). Kurz vor Vollendung der Vierteldrehung der Welle 7, jedoch nachdem der Kontaktarm 36a auf den folgenden Kontakt 38a übergetreten ist, wird ein Nocken 39 einer auf Welle 7 befestigten Nockenscheibe 40 wirksam und betätigt den Kontakt »41 «, der mit dem Kontakt »27« parallel geschaltet ist und wiederum das Relais A betätigt, worauf, wie ersichtlich, das beschriebene Spiel erneut erfolgt, d. h. die Rechenwelle 6 so viele Umdrehungen ausführt, wie nunmehr die zweite Stelle des Multiplikators angibt, d. h. also gemäß dem gewählten Beispiel fünf Umdrehungen.
  • Sobald Kontaktarm 24 den Kontakt »5« erreicht, wird wiederum die Welle 6 stillgesetzt und die Kupplung 12 für eine neue Vierteldrehung freigegeben. Bevor der nächstfolgende Nocken 39 den Kontaktarm 41 betätigen kann, läuft, wie bereits erwähnt, der Kontaktarm 36a auf den nächstfolgenden Kontakt 38a, jetzt also den dritten. Der zugehörige Kontaktarm 21 der dritthöchsten Multiplikatorstelle steht bei dem gewählten Beispiel auf o. Sobald Kontaktarm 36a den dritten Kontakt 38, erreicht, fließt daher erneut ein Strom durch den in seiner Ruhestellung ebenfalls auf dem Kontakt »o« stehenden Kontaktarm 24, so daß neben dem Magneten 37 auch das Relais B wieder Strom erhält und anzieht. Durch Kontakt bi, der sich hierbei öffnet, bleibt die kurz darauf erfolgende Schließung des Kontaktes »41« ohne Wirkung, so daß die Rechenwelle 6 nicht ausgelöst wird, andererseits setzt Kontakt b, den Magneten 18 erneut unter Strom, so daß die nun folgende Nase 16 der Kupplung 12 nicht aufgefangen wird und die Dekadenordnerwelle 7 gleich in die nächstfolgende und letzte Dekade weiterläuft. Da in dieser Dekade ein Wert eingestellt ist, wird in der beschriebenen Art die Rechenwelle 6 erneut ausgelöst und vollführt neun Umdrehungen, worauf sie in der beschriebenen Art wieder stillgesetzt wird. Gleichzeitig wird durch Relais B und Magnet 18 die vierte Viertelumdrehung der Dekadenordnerwelle 7 ausgelöst, wodurch der Dekadenordner wieder in seine Grundstellung zurückkehrt. Bei dieser letzten Viertelumdrehung der Welle 7 wird kein Nocken 39 wirksam und mithin unterbleibt eine erneute Auslösung der Rechenwelle 6. Vielmehr ist, nachdem die Multiplikation durchgeführt ist, die Grundstellung sämtlicher Steuerelemente wieder hergestellt, die Rechenmaschine stillgesetzt und für einen neuen Arbeitsgang bereit.
  • Die beschriebene Multiplikationssteuerung ist besonders geeignet für die Einschaltung unterschiedlicher Zahlengeber als Multiplikatorsteuergeber. Ein Beispiel hierfür ist ebenfalls in der Abbildung dargestellt, und zwar weiterhin mit der Maßgabe, daß die Rechenmaschine selbsttätig nacheinander zwei Multiplikationen mit unterschiedlichen Multiplikatoren durchführt. Dabei liegt der Spezialfall zugrunde, daß die erste Multiplikation stets eine Multiplikation mit iooo ist, während in die zweite Multiplikation ein an dem Zahlengeber i9 eingestellter Multiplikator eingeht. Außer dem Kontaktarm 36, ist zu diesem Zweck auf der Welle 7 ein Kontaktarm 36v vorgesehen, der den Kontakten 38, entsprechend ausgebildete Kontakte 38b bestreicht. Der erste Kontakt 38b ist an den » i «-Draht der Leitergruppe 22 angeschlossen, die weiteren drei Kontakte an deren »o«-Draht. Der Umschalter 25 befindet sich zu Beginn des Rechenganges in der gezeichneten Stellung. Zur Auslösung der zweifachen Multiplikation wird wieder die Starttaste 26 kurzzeitig gedrückt. Man erkennt, daß hierauf die Hauptwelle eine Umdrehung ausführt und, sobald der Kontaktarm 2,4 auf den » i «-Kontakt gelangt, über den Kontaktarm 36b ein Stromstoß erfolgt, der die Hauptwelle stillsetzt und die Dekadenordnerwelle in Gang setzt. Wie ebenfalls ersichtlich, läuft dann, da die Kontakte 38b der drei folgenden Dekaden an den »o«-Draht angeschlossen sind, die Dekadenordnerwelle durch diese Dekaden durch bis wieder in die Grundstellung. Kurz vor Vollendung der vollen Umdrehung der Dekadenordnerwelle 7 betätigt ein Stift .1.2 an einer mit der Dekadenordnerwelle 7 umlaufenden Scheibe 4.3 das Malteserkreuz 44. und dreht es um ein Viertel, wodurch eine Umsteuerwelle 45 eine halbe Umdrehung ausführt. Während dieser halben Umdrehung legt die Hilfssteuerwelle 45 durch eine nicht näher gezeigte Nockenscheibe den Kontakt 25 um, gleichzeitig können übrigens auch mittels Kontakten 46 die Multiplikandenleitungen auf einen anderen Zahlengeber bzw. einen anderen Teil eines Zahlengebers umgelegt werden. Kurz vor Vollendung dieser Umschaltung kommt der an der Nockenscheibe 47 der Welle 45 befindliche Nocken 48 zur Wirkung und betätigt den Kontakt .a.9, der, dem Kontakt 27 parallel geschaltet, nunmehr die zweite Multiplikation auslöst, bei der nunmehr infolge der Umschaltung von 25 der am Zahlengeber i9 eingestellte Multiplikator wirksam wird. Am Schluß der Multiplikation kehrt, wie erläutert, die Dekadenordnerwelle 7 wieder in die Grundstellung zurück, wobei vermittels des Malteserkreuzes .44. die Hilfssteuerwelle 4.5 ihre zweite halbe Umdrehung macht, so daß zum Schluß die Grundstellung sämtlicher Steuerorgane wieder hergestellt und die Maschine für eine neue Doppelmultiplikation bereit ist.
  • Man erkennt, daß die Kontakte 38b statt an feste Werte natürlich auch an einen weiteren einstellbaren Zahlengeber wie i9 angeschlossen sein können und daß bei mehrfacher Anordnung der Kontakteinrichtungen 36, 38 und entsprechend mehreren Schaltstellungen des Schalters 25 der Anschluß des Steuermechanismus auch an eine größere Anzahl von Multiplikatorgebern möglich ist.
  • Das beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Rechenmaschine der elektrischen Art, d. h. eine solche, bei der das Multiplikandenschaltwerk elektrisch gesteuert wird. Die beschriebene Multiplikationssteuerung ist aber ebenso für im übrigen rein mechanisch arbeitende Rechenmaschinen verwendbar. Bei Anordnung z. B. des üblichen Rechenmaschinenschlittens kann die Dekadenschaltwelle 7 vermittels etwa eines aufgesetzten Ritzels auch die dekadenweise Verschiebung dieses Rechenmaschinenschlittens bewfrken.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Multiplikationssteuerung für Rechenmaschinen mit unter Mitwirkung eines Multiplikatorprüfschalters elektrisch geschalteten selbsttätig aufeinanderfolgenden Auslösungen des den Multiplikanden verarbeitenden Schaltwerks und der die Änderung der Dekadenzuordnung bewirkenden Glieder, dadurch gekennzeichnet, daß der Multiplikatorprüfschalter als zu schlagartigem Rücksprung befähigter Schrittschalter (23, 2.1, 31 bis 35, 37) mit nur einer Kontaktreihe (23) ausgebildet ist, deren Kontakte jeweils mit mehreren in an sich bekannter Weise untereinander vielfachgeschalteten Wertkontakten (2o) einer Reihe von Kontaktgebern (20, 21) verbunden sind, die die einzelnen Multiplikatorziffern. aufnehmen, in Verbindung mit einem zugleich mit den Dekadenumschaltgliedern (12, 16 bis i8, 7, 3) verstellbaren Kontaktarm (36), der die jeweils zu verarbeitende Multiplikatorstelle in den Steuerstromkreis einschaltet, und daß beim Auflaufen des Kontaktarmes (2.a.) auf einen spannungsführenden Kontakt des Schrittschalters sowohl dessen schlagartiger Rücksprung in die Ausgangsstellung als auch ein Schritt der Dekadenumschaltglieder ausgelöst wird.
  2. 2. Multiplikationssteuerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier Relais (A und B), von denen das eine (A) über eine elektromagnetisch betätigte Kupplung (i i) eine an sich bekannte, pro Multiplikatorzifferneinheit einmal umlaufende Rechenwelle (6) und das andere (B) über eine weitere derartige Kupplung (12) eine Dekadenordnerwelle (7) mit einem während einer Rechenoperation ständig umlaufenden Antriebsmotor (8) verbindet, wobei sich die Relais (A und B) gegenseitig steuern, indem das eine Relais (A) einen die Schaltwerkskupplung (i i) beherrschenden Kontakt (a.,) und einen Haltekontakt (a1) und das zweite Relais (B) einen die Unterbrechung des Stromkreises des ersten Relais (A) ermöglichenden Kontakt (b1) und einen die Dekadenumschaltkupplung (12) beherrschenden Kontakt (b2) aufweist, und das erste Relais (A) in Abhängigkeit von einer Starttaste (27) sowie der Dekadenumschaltbewegung, das zweite Relais (B) durch den Schrittschalter (23, 24., 31 bis 35) zu betätigen ist, der unter Betätigung durch die Schaltwerkswelle (6) die Multiplikatorziffern ausprüft.
  3. 3. Multiplikationssteuerung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an dem Schrittschaltwerk (23, 2.a., 31 bis 35) vorgesehener »o«-Prüfkontakt in Verbindung mit der Multiplikatorstellenurnschalteinrichtung (36, 38) bei eingestellter Multiplikatorziffer o die Betätigung des Schaltwerkskupplungsrelais (A) verhindert und mittels des anderen Relais (B) ein Überspringen der betreffenden Dekade bewirkt.
  4. Multiplikationssteuerung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Dekadenumschaltgliedern (3) zugeordnete, elektromagnetisch betätigbare Kupplung (12) derart ausgebildet ist, daß ihr Abtriebsteil eine der Zahl der zu verarbeitenden Multiplikatorstellen entsprechende Anzahl von Teildrehungen auszuführen vermag.
  5. 5. Multiplikationssteuerung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekadenumschaltung durch eine Welle (7) bewirkt wird, die eine der Zahl der zu verarbeitenden Multiplikatorstellen entsprechende Anzahl von Teildrehungen auszuführen vermag und an der der Kontaktarm (36) befestigt ist, der die Multiplikatorstellenumschalteinrichtung durch Kontaktwechsel betätigt.
  6. 6. Multiplikationssteuerung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine gegen Ende jeder Teildrehung, bis auf die letzte, wirksam werdende und das Schaltwerkskupplungsrelais (A) betätigende Kontaktvorrichtung (39 bis 41).
  7. 7. Multiplikationssteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Multiplikatorzahlengebern vorgesehen und durch eine gegebenenfalls selbsttätig wirksam werdende Umschalteinrichtung (25) in den Multiplikatorsteuerungsstromkreis einschaltbar sind. B. Multiplikationssteuerung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbsttätige Umschaltung von einem auf einen anderen Multiplikatorzahlengeber in Abhängigkeit von der Beendigung einer UmdrehungderDekadenumschaltwelle(7) bewirktwird. g. Multiplikationssteuerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Einschaltung eines Multiplikatorzahlengebers bewirkendes Steuerglied (45) nach Vollzug dieser Einschaltung selbsttätig das Schaltwerkskupplungsrelais (A) betätigt (Kontaktanordnung 47 bis 49). to. Multiplikationssteuerung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß das die selbsttätig nacheinanderfolgende Einschaltung unterschiedlicher Multiplikatorzahlengeber bewirkende Steuerglied (45) periodisch arbeitet, derart, daß es Multiplikatorzahlengeber in einer vorbestimmten Reihenfolge zur Wirkung bringt, vorzugsweise unter selbsttätiger Auslösung der entsprechenden Multiplikationen, und hierauf in die Ausgangsstellung zurückkehrt. i i. Multiplikationssteuerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Kontakte (38b) einer Multiplikatorstellenumschaltvorrichtung (36b, 38b) für Multiplikationen mit konstanten Multiplikatoren unmittelbar an Kontakte (23) der die Multiplikatorziffern ausprüfenden Schalteinrichtung (23, 24, 31 bis 35) angeschlossen sind. 12. - Multiplikationssteuerung nach Anspruch i bzw. den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dekadenumschaltung ein an sich bekannter elektrischer Dekadenordner in Form eines Drehschalters vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 414 823, 458 481, 483473, 643 09i, 6646o8, 668451, 688393, 709 o6i, 741559, 74:2694 747500, 747501.
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