DE667045C - Durch Lochkarten gesteuerte Verrechnungsmaschine - Google Patents

Durch Lochkarten gesteuerte Verrechnungsmaschine

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DE667045C
DE667045C DET42119D DET0042119D DE667045C DE 667045 C DE667045 C DE 667045C DE T42119 D DET42119 D DE T42119D DE T0042119 D DET0042119 D DE T0042119D DE 667045 C DE667045 C DE 667045C
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machine
relay
relays
circuit
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DET42119D
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Description

  • Durch Lochkarten gesteuerte Verrechnungsmaschine Die Erfindung bezieht sich auf durch Lochkarten gesteuerte Verrechnungsmaschinen, insbesondere Tabelliermaschinen mit mehreren Zählwerken und einer Einrichtung, um die Rechenwerksangaben zweier Zählwerke miteinander zu vergleichen. Sie betrifft eine weitere Ausbildung der Maschine gemäß Patent 615 336, bei welcher die Elemente gleicher Ordnung der verschiedenen Zählwerke funktionell miteinander zusammenhängen, und besteht darin, daß der funktionelle Zusammenhang der Zählwerkselemente gleicher Ordnung sich so auswirkt, daß die Vergleichseinrichtung innerhalb jedes Rechenarbeitsspiels für das unmittelbar folgende Arbeitsspiel, j e nach Voreinstellung, z. B. durch Handschalter, eine verschiedenartige Beherrschung der Maschine herbeiführt.
  • Bei der Maschine gemäß dem Hauptpatent hat die Feststellung der Gleichheit oder Ungleichheit der Anzeigen der beiden miteinander verglichenen Zählwerkseinstellungen nur die Wirkung, daß die Gleichheit oderUngleichheit sichtbar unter Bezeichnung der Richtung, in welcher gegebenenfalls Ungleichheit vorhanden ist (durch plus oder minus), festgestellt wird.
  • Die Vorsehung einer solchen durch Voreinstellung herbeigeführten Beeinflussung der Wirkung des Differenzanzeigers erweist sich als besonders wertvoll z. B. in dem Fall einer Divisionsmaschine, wo unter dem Einfluß einer solchen Einrichtung Subtraktionsmascliinenspiele, vermittels deren die Divisionsrechnung durchgeführt wird, jedesmal so lange fortgesetzt werden können, bis die Vergleichseinrichtungfestgestellt hat, daß in dem Dividendenzählwerk ein kleinerer Betrag steht als im Divisorzählwerk. Bei Feststellung dieser Tatsache kann dann durch die Einrichtung gemäß der Erfindung die Betriebsweise der Maschine im folgenden Arbeitsspiel in der Richtung geändert werden, daß die Subtraktionsmaschinenspiele unterentsprechender Stellenverschiebung fortgesetzt werden.
  • Da die Erfindung am Beispiel elektrischer Lösungsmittel leicht verständlich erläutert werden kann, sollen im folgenden an Hand einiger Schaltungsschemas zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung beschrieben werden, wobei der besseren Übersicht wegen nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile veranschaulicht sind.
  • Fig. i zeigt die Abfühlvorrichtung an den Zählwerken der Verrechnungsmaschine und die Schaltung der Vergleichseinrichtung nach Art der Wheatstonschen Brückenschaltung.
  • Fig. 2 zeigt den durch die Vergleichseinrichtung beherrschten Arbeitsstromkreis. Fig. 3 zeigt eine mit Spannungsteiler arbeitende Anordnung der Vergleichseinrichtung.
  • Die Vergleichseinrichtung kann in Tabel< Tiermaschinen verschiedener Bauart verwen . o werden. Den Ausgangspunkt der Erfind° bildet eine Abfühlvorrichtung zur Entnah, der in den Zählwerken der Tabelliermaschine' eingestellten Wertangaben. Die Abfühlv orrichtung kann in bekannter Weise aus Kommutatoren bestehen, von denen je einer einem Zählrade zugeordnet ist. Im Beispiel der Fig. i sind zwei Zählwerke Z1 und Z2 mit je drei Zählrädern angenommen, doch können auch mehrere Zählräder für jedes Rechenwerk vorhanden sein.
  • Die Bürsten ia, ib, 1" 1,", ib, iä sitzen an Zahnrädern, die mit den Zählrädern der Rechenwerke in Eingriff stehen. Da die Einrichtung für alle Zählwerksstellen die gleiche ist, soll im nachstehenden die Einrichtung für je eine Stelle der beiden Zählwerke Z1 und Z2 beschrieben werden. Die Bürsten i", i"' schleifen über Kontaktringe 2" bzw. 2a' und Kontaktsegmente 3" bzw. 3a'. Diese den einzelnen Zählpunktstellen entsprechenden Kontaktsegmente 3" 3ä stehen über Widerstände y mit dem einen Pol einer Stromquelle in Verbindung. Die Widerstände y für die gleichwertigen Zählradpositionen sind gleich groß, während die zu einem Zählrad gehörigen Widerstände untereinander nach der Exponentialfunktion abgestuft sind, worin y die Ohmzahl der x-ten Stufe und c die Ohmzahl der ersten Stufe bedeuten.
  • Die Widerständey liegen über die Kontaktringe 2a bzw. mit Widerständen 4" bzw. 4ä in einer Brückenschaltung. Die Widerstände 4, und 4a", 5a, 5ä sowie 6" und 6ä sind konstant und gleich groß, und ihre gemeinsame Ableitung führt über einen Nockenkontakt 33 zum anderen Pol der Stromquelle. Im Galvanometerzweig der Brücke liegen anstatt des Galvanometers zwei parallel geschaltete Relais 7a und 7ä bzw. 8a, bzw. g@a und 9",, mit denen je eine Ventilzelle ioa und ioä bzw. Zia, 11ä bzw. i2a, i2ä derart in Reihe geschaltet ist, daß die eine Zelle nur Strom in der einen Richtung, die andere nur Strom in der anderen Richtung des Brückenzweiges durchläßt. Die Ventilzellen können Kupferoxydzellen der gebräuchlichen Art sein. Der Nockenkontakt 33 schließt den Stromkreis der Vergleichseinrichtung im Maschinenspiel kurz nach vollendetem Additions-oder Subtraktionsgang. Das Relais 7, steuert Kontakte 13a und 13b (Fig. 2), von denen ersterer ein Ruhekontakt ist und bei Erregung des Relais 7a geöffnet wird, während der Kontakt 13b bei Erregung des Relais geschlossen wird. Das Relais 7ä steuert in gleicher Weise Kontakte 13ä und 13b', von denen der erstere der Ruhekontakt ist. Die Relais 8a bis gä ,steuern in gleicher Weise die Kontakte 14, 15 b '. Die Ruhekontakte 13a bis 15ä sind .. '.#;erie geschaltet und liegen in einem Strom-@s, der außer den Nockenkontakten 16 und 'i 'ein Relais 17 und einen konstanten Widerstand 2o enthält. Im Stromkreis der Arbeitskontakte 13b, 14b und 15b liegt ein Relais 18, während im Stromkreis der Kontakte 13b, 14b und 15' ein Relais ig eingeschaltet ist. Jedem der Relais 17, 18 und ig sind Kontakte 17a, 17b bzw. 18" 18b bzw. 19a, 19b zugeordnet, von denen die Kontakte mit der Bezeichnung a einen Haltestromkreis für die zugehörigen Relais herstellen, während die Kontakte mit der Bezeichnung b bei Erregung der entsprechenden Relais geöffnet werden. In den Stromkreisen über die Kontakte i76, 18b und igb liegen Schalter 23, 24 und 25, welche von Hand willkürlich ein- oder ausgeschaltet werden- können. Die Kontakte 17b, 18b und i gb überbrücken bei eingeschalteten Handschaltern 23, 24 oder 25 einen in einem Arbeitsstromkreis liegenden Nockenkontakt 26, der kurz nach dem Schließen des Kontaktes 16 geöffnet wird. Der Nockenkontakt 21 wird zu gleicher Zeit wie der Kontakt 16 geschlossen, aber erst bei Beginn des nächsten Arbeitsspieles geöffnet, sobald die Maschine die Grundstellung verläßt.
  • In der Fig.2 ist der Arbeitsstromkreis durch einen Motorstromkreis dargestellt. Das Anlassen des Motors 22 erfolgt durch die Taste 27, wodurch ein Stromkreis vom Pluspol über die Leitung 32, Motorrelais 2g, Relaismagnet 28, Anlaßtaste 27, Leiter 31 und 30 zum Minuspol geschlossen wird. Durch die Erregung des Motorrelais 29 wird der Schalter 29" und damit der Motorstromkreis über die Leiter 33 und 30 geschlossen. Gleichzeitig hat das Relais 28 seinen Kontakt 28a geschlossen, wodurch ein Haltestromkreis für die Relais 28 und 2g über die Leitung 34, Nockenkontakt 26 und die Leiter 31 und 30 zustande kommt. Ist keiner der Handschalter 23 bis 25 geschlossen, dann wird durch das Öffnen des Nockenkontaktes 26 der Motorstromkreis nach einem vollständigen Maschinenspiel unterbrochen.
  • Im folgenden soll die Wirkungsweise der Vergleichseinrichtung beschrieben werden. Stehen die Bürsten i" und iä auf gleichen Werten entsprechenden Kontaktsegmenten 3a und 3ä der Zählräder gleicher Ordnung der Zählwerke Z1 und Z2, dann sind auch die veränderlichen Widerstände y in dem Brückenstromkreis gleich. Es tritt somit zwischen den Punkten M und !V der Brücke keine Potentialdifferenz auf, so daß durch keines der Relais 7a oder 7ä Strom fließen kann. Bei gleicher Zählra:deinstellung wird also beim Schließen der Nockenkontakte 16 und 21 (Fig. 2) das Relais 17 erregt, da die Relaiskontakte 13Q bis 15ä in ihrer Lage verblieben sind. Angenommen, der Schalter 23 sei geschlossen, dann würde durch die Erregung des Relais 17 der Kontakt r76 geöffnet und dadurch der Motorstromkreis unterbrochen, da der Nockenkontakt 26, wie bereits oben erwähnt, kurz nach dem Schließen des Nockenkontaktes 16 geöffnet wird.
  • Steht die Bürste i. auf einem einem höheren Wert entsprechenden Kontaktsegment 3a als die Bürste iä des Zählwerks Z2, dann sind auch die eingeschalteten Widerstände y verschieden; es tritt zwischen den Punkten .N und N der Brückenschaltung eine Potentialdifferenz auf, und es fließt ein Strom durch das Relais 7a. Dies hat zur Folge, daß der Kontakt i36 geschlossen und das Relais 18 erregt wird, wodurch auch die Offnung des Kontaktes r86 erfolgt. Ist in diesem Falle nur der Schalter 25 geschlossen, dann hätte die höhere Werteinstellung des Zählrades des Zählers Z1 eine Unterbrechung des Motorstromkreises zur Folge. Ist indessen das Zählrad des Zählers Z2 auf eine höhere Wertziffer eingestellt, .dann liegen die Verhältnisse im Brückenstromkreis umgekehrt, und es fließt Strom durch das Relais 7"', wodurch der Kontakt 13ä geschlossen und das Relais i9 erregt wird. Durch die Erregung des Relais i9 wird der zugehörige Kontakt 196 geöffnet und bei der Aalnahme, daß der Schalter 24 geschlossen und die Schalter 23 und 25 offen sind, der Motorstromkreis unterbrochen.
  • Durch die drei Schalter 23, 24 und 25 kann wahlweise , eine verschiedene Steuerung des Motorstromkreises in Abhängigkeit von den Zählwerkseinstellungen vorgenommen werden.
  • Es ergeben sich folgende Möglichkeiten: Der Schalter 23 sei geschlossen und die Schalter 24 und 25 geöffnet. Der Motor läuft dann so lange, als zwischen beiden Rechenwerken eine Differenz vorhanden ist. Bei Zählergleichheit tritt die Unterbrechung des Motorstromkreises ein. Sind der Schalter 24 geschlossen und die Schalter 23 und 24 geöffnet, dann läuft der Motor nur, wenn die Angaben des Rechenwerkes Z1 überwiegen. Sind hingegen der Schalter 25 geschlossen und die Schalter 23 und 24 offen, dann läuft der Motor so lange, als die Angaben des Rechenwerkes 4 überwiegen. Durch gleichzeitiges Schließen der Schalter 23 und 24 bei geöffnetem Schalter 25 wird erreicht, daß der Motor so lange läuft, als die Angaben beider Zählwerke gleich sind oder die Angaben von Z1 überwiegen, während bei geschlossenen Schaltern 23 und 25 und geöffnetem Schalter 24 der Motor erst beim Überwiegen der Angaben des Zählers Z1 zum Stillstand kommt. Endlich können noch alle drei Schalter geschlossen sein, was zur Folge hat, daß der Motor dauernd umläuft.
  • In Fig. 3 ist die Brückenschaltung (Fig. i) durch eine Schaltung nach der Methode des Spannungsteilers ersetzt. Den Zählrädern gleichen Stellenwertes der Zählwerke Z1 und Z2 sind je zwei Relaismagnete 35, 36 bzw. 37, 38 bzw. 39, 40 zugeordnet, von denen jeder zwei Wicklungen 35, und 35,', 36, und 36a' bzw. 37" bis 40ä besitzt. Die Magnetspulen der Relais 35, 37 und 39 sind so geschaltet, daß die den Kontakt vermittelnden Anker nur dann eine Schaltbewegung ausführen können, wenn der durch die Spulen 35Q, 37Q, 39a fließende Strom gegenüber dem die Spulen 35ä 37a', 39ä durchfließenden Strom überwiegt, während bei den Relais 36, 3.8, 4o die Ankerbewegung nur erfolgen kann, wenn die Spulen 36ä,38ä,4oä den größeren Strom führen.
  • Da die Abfühlvorrichtung an den Zählrädern die gleiche ist wie nach der Fig. i und auch die Schaltung der Relaiskontakte der in Fig. 2 gezeigten Schaltung vollkommen gleicht, kann von einer näheren Beschreibung der einzelnen Vorgänge Abstand genommen werden.
  • Der zur Erklärung der Vergleichseinrichtung beschriebene Motorstromkreis nach der Fig.2 kann selbstverständlich auch durch andere Arbeitsstromkreise mit anderen Funktionen ersetzt werden. So könnte z. B. an Stelle des Motors 22 ein Stellenverschiebemechanismus für eine Divisionseinrichtung vorgesehen sein. In diesem Falle müßte die Ruhelage der Kontakte 176 bis 196 umgekehrt sein wie die in der Fig. 2 und bei Erregung der Relais 17 bis i9 der entsprechende Kontakt geschlossen werden,- um den zur Steuerung des Stellenverschiebemechanismus notwendigen Stromkreis zu vervollständigen. Auch könnte durch den Motor 22 in Abhängigkeit von der gleichen oder unterschiedlichen Einstellung der Rechenwerke Z1 und Z2 ein Summenziehvorgang eingeleitet werden.
  • Eine weitere Anwendungsmöglichkeit liegt auch darin, daß die Vergleichseinrichtung zur Steuerung einer Locheinrichtung der Tabelliermaschine oder einer selbständigenLochmaschine verwendet werden kann, um in Abhängigkeit von der Beziehung der Einstellung der Rechenwerke zueinander die Resultate einer Rechenaufgabe, z. B. den Quotienten der Einstellwerte, in eine Lochkarte o. dgl. zu lochen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Lochkarten gesteuerte Verrechnungsmaschine nach Patent 615 336 in der Abänderung, daß der funktionelle Zusammenhang der Zählwerkselemente gleicher Ordnung sich so auswirkt, daß die Vergleichseinrichtung innerhalb jedes Rechenarbeitsspiels für das unmittelbar folgende Arbeitsspiel je nach Voreinstellung der Maschine (z. B. mittels Handschalter 23, 2q., 25) eine verschiedenartige Beherrschung des Antriebes der Maschine herbeiführt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung im wesentlichen nach Art der Wheatstoneschen Brücke ausgebildet ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenstromkreis von zwei parallelen Stromzweigen gebildet wird, in denen je ein Relais (7d bis 9a) liegt, welchen je ein elektrisches Ventil (rod bis 12a) von entgegengesetzter Stromdurchlässigkeit vorgeschaltet ist. ri. Maschine nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Brückenstromkreis liegenden Relais (7a bis 9") oder in Verbindung mit einem Spannungsteiler benutzte Relais (35 bis ¢2) Kontakte (13" bis 15b') derart steuern, daß mit diesen in Reihe geschaltete Steuerorgane (z. B. Relais 17, 18 und r9 mit zugeordneten Handschaltern 23 bis 25) die weiteren Arbeitsgänge der Maschine beeinflussen.
DET42119D 1933-02-14 1933-02-15 Durch Lochkarten gesteuerte Verrechnungsmaschine Expired DE667045C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958781C (de) * 1945-02-19 1957-02-21 Bull Sa Machines Maschine zum Vergleichen und Einsortieren von Registrierkarten
DE1013451B (de) * 1933-07-07 1957-08-08 Ibm Deutschland Durch Zaehlkarten gesteuerte Rechenmaschine

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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