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Elektrische Rechenmaschine Die Erfindung bezieht sich auf elektrische
Rechenmaschinen mit in der Maschine festliegenden, , die Eimnaleinsprodukte verkörpernden
Symboleis und einem synchron mit den Zählwerhsantriebsmitteln umlaufenden, die Erregung
der Zählwerksmagnete herbeiführenden Prüfschalter sowie nach Maßgabe des Multiplikanden
bzw. des Multiplikators zu betätigenden Wählschaltern. Derartige Maschinen sind
an sich bekannt, insofern aber noch unvollkommen, als es mit ihnen nicht möglich
ist, Subtraktionen oder Divisionen durchzuführen. Für nicht seit Einmaleinskörp.ern
arbeitende, vielmehr nach dem Prinzip der gehäuften Addition multiplizierende Maschinen
ist bereits vorgeschlagen worden, durch Anwendung -von die Komplementwerte bildenden
Mitteln, z. B. geeigneter Leitungsverkreuzungen, diese auch für die Durchführung
von Subtraktionen bzw. Divisionen geeignet zu machen. Es ist bislang aber keime
elektrisch rechnende Maschine bekanntgeworden, die sich des Vorteils des durch die
Einmaleinsuerkörpiernnngen bedingten schnelleren Rechnens (nur eine Maschinenumdrehung
je Wertstelle z. B. des Multiplikators) bedient und auch die Durchführung von Subtraktionen
bzw. Divisionen gestattet, Für,elektrische Einmaleinskörpermaschinen ist u. a. schon
vorgeschlagen worden, zwei Zählwerke vorzusehen, um die Einer und Zehner der Einmaleinsprodukte
gleichzeitig einführen zu können; abgesehen von dem, dadurch bedingten, an sich
schon größeren Aufwand an mechanischen und elektrischen Mitteln (Kontakte, Leitungen)
erfordern diese Maschinen noch eine besondere Übertragungseinrichtung, um die in
die beiden Zählwerke eingeführten Werte hinterher zu vereinigen, was einen zusätzlichen
Material- und Zeitaufwand erfordert und neue Unsicherheiten mit Bezug auf .eine
fehlerfreie Resultatbildung mit sich bringt.
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Diese Nachteile lassen sich bei Maschinen der erwähnten Bauart dadurch
vermeiden, daß in den vom Wählschalter über den Prüfschalter zu den Zählwerkselektromagneten
verlaufenden Stromkreisen durch an sich bekannte, in Zehner- und Einergruppen unterteilte,
auf einem nach Maßgabe des Multiplikators :einstellbaren Schieber angebrachte Leitungskombinationen
oder durch Federkontaktsätze gebildete Einmaleinskörper sowie die Bildung vorn Komplementwerten
ermöglichende Mittel derart angeordnet sind, daß die Zehner und Einer eines jeden
Teilproduktes unter
Zuhilfenahme eines Dekadenordners nacheinander
in additivem oder negativem Sinne in .ein und demselben Zählwerk der Rechenmaschine
zur Wirkung gebracht werden können. Der große Vorteil einer derartigen Anordnung
besteht darin, daß die die Zählermagnete beeinflussenden Stromkreise über verhältnismäßig
wenige ruhende Kontakte verlaufen, die im Gegensatz zu während der Rechnung umlaufenden
Schaltwalzen u. dgl. eine wesentlich sicherere Kontaktgebung ermöglichen. Zum Ausprüfen
der vorbereiteten Stromkreise genügt unter Umständen ein einziger Kontaktarm eines
einfachen Prüfschalters, an dessen Kontakte o bis g die den Werten o bis 9 entsprechenden
Leitungen angeschlossen sind. Trotz einer gegenüber bekannten Einrichtungen dieser
Art großen Einfachheit im Aufbau der einzelnen Leitungsgebilde ist es möglich, mit
der Maschine gemäß der Erfindung alle vier Rechnungsarten durchzuführen.
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Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung sind die die
Einmaleinsprodukte darstellenden Leiterbrücken als Tasten nach an sich bekannter
Art ausgebildet, um die Auswechslung derselben auf einfachste Art auszuführen.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungen veranschaulicht.
Abb. i zeigt gesondert einen bei beiden Ausführungen vorausgesetzten, durch die
Elektromagnete e zunächst einzustellenden Schrittspeicher_a, der die von ihm nach
Maßgabe der Einstellung im Tastenfeld T durch Vermittlung des Prüfschalters V aufgenommenen
Antriebsgrößen gemeinsam auf die Zifferrollen Z überträgt. Zwischen dem Tastenfeld
T und dem Prüfschalter V werden, wie näher die Abb.2 und 3 darstellen, die Leitungsverkreuzungen
für Subtraktion und Division angeordnet. Hier finden auch die erwähnten, die Einmaleinskörper
darstellenden Leiterbrücken, wenn solche angewendet werden, ihren Platz.
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Das Tastenfeld T besteht aus einem System von zwei sich kreuzenden
Leitergruppen in', 1t, die an den Kreuzungsstellen durch nichtgezeichnete Tasten
in Berührung miteinander gebracht werden können. Die Drähte der Gruppe in führen
zu je einem Sperrmagnete. Es sind beispielsweise sieben Drähte in,' vor-
gesehen,
doch könnte es auch mehr oder weniger sein, je nach der Kapazität der Maschine.
Es sind ; o Tasten vorhanden zu denken. Die Drähte der Gruppe tt stellen die Zahlen«,erte
i bis 9 und Null dar und führen zu je ,einem Kontakt des Prüfschalters V, dessen
Bürste b mit der Welle c umläuft und dabei durch die Schleifbürste o Verbindung
mit der Zuleitung einer Stromquelle J behält. Am anderen Pol liegen parallel miteinander
die Wicklungen der Elektromagnete 2, deren andere Enden individuell je an einem
Draht in liegen.
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Wenn irgend zwei Drähte der Gruppen m, n
an ihrem Kreuzungspunkt
zur Berührung gebracht werden und dann ein Umlauf der Welle c stattfindet, wird
derjenige Magnet e, der an dem beteiligten Draht in liegt, in dein Augenblick Strom
erhalten, wenn die Bürste b des Prüfschalters über den zu diesem Draht m gehörigen
Kontakt hinwegläuft. Die bis dahin verflossene Zeit seit Beginn der Wellendrehung
entspricht dem Stellenwert der Zahl, zu dem der beteiligte Draht n und demgemäß
der beteiligte Elektromagnete gehört. Es ist beispielsweise angedeutet, daß die
Zahl 5023 im 'Tastenfeld T eingestellt ist. Wenn der Prüfschalter in der
Pfeilrichtung umläuft, wird er an seinen Kontakten nacheinander denjenigen Leitungen
der Gruppe it, die mit o, 2, 3, 5 bezeichnet sind, Strom aus der Stromquelle g zuführen.
In derselben Reihenfolge sprechen die ersten vier Elektromagnete (von rechts gerechnet)
an. Würde z. B. die Einerstelle nicht den Wert 3, sondern den Wert 5 haben, so würden
der erste und vierte Elektromagnet gleichzeitig über den sechsten Kontakt des Kollektors
ansprechen. Die im Tastenfeld T vorbereiteten Magnetstromkreise kommen also sämt.
lich während eines Umlaufs des Prüfschalters zur Wirkung, und zwar nacheinander
bzw. auch gleichzeitig, je nachdem ob auf den Drähten tt nur je ein oder mehrere
Tastenschlüsse liegen. Auf den Drähten in liegt natürlicherweise stets nur ein Tastenschluß.
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Die Winkeldrehungen des Prüfschalters sind proportional den Stellenwerten
der Zahl, die aus dem Tastenfeld auf die Zifferrollen zu übertragen ist. Diese Übertragung
geschieht in folgender Weise: Auf der Welle c des Prüfschalters ist mittels zweier
Arme c' eine Stange c" befestigt, und außerdem sitzen auf der Welle c frei drehbar
so viele gezahnte Scheiben a, wie die Kapazität der Maschine erfordert. Infolge
der Wirkung einer Spannfeder d hat jede Scheibe a das Bestreben, sich in der Pfeilrichtung
auf der Welle e zu drehen, wenn die Stange c" in derselben Pfeilrichtung ausschwingt.
Die Stange c" liegt stets an einer Ausschnittkante aller Scheiben s an. Wenn also
die Welle c gedreht wird und mit ihr die Stange e" ausschwingt, folgen alle Scheiben
a der Federspannung, jede einzelne jedoch nur so lange, bis der ihr gegenüberliegende
Elektromagnete erregt wird. Alsdann fällt der als Spierrklinke ausgebildete Anker
des betreffenden Elektromagneten in die Verzahnung der betreffenden Scheibe a ein
und hält diese fest. so daß sie sich nicht
weiterdreht. Der Drehwinkel
einer Scheibe entspricht - stets dem Drehwinkel, `.den der Prüfschalter bis zur
Erregung des Elektromagneten zu durchlaufen hat.. Die Scheibendrehung ist also dem
Stellenwert proportional, der für diesen Elektromagnet im Tastenfeld eingestellt
ist.. Im Beispiel der Zähl 5o23 wird die dritte Scheibe von, rechts sofort gesperrt,
so saß sie sich überhaupt nicht bewegt, da schon auf dem ersten Kollektorkontakt
der dritte Elektromagnet von rechts- erregt wird. Nachdem alle beteiligten Scheiben
a- ihre Sperrlagen erreicht haben und der Prüfschalter seinen Weg beendet hat, wird
das Ziffernrollensyst-em z zum Eingriff mit den Scheihen a gebracht und die Welle
c in die Normallage zurückgedreht. Dabei nimmt die Stange c" sämtliche Scheiben
a mit in die Anfangslage zurück, wobei die Federnd wieder gespannt werden. Durch
diese Rückdrehung werden die vorher erreichten Drehwinkel sämtlicher Scheiben a
als Wirkungsstrecken auf die Zifferrollen z übertragen, die danach die im Tastenfeld
T eingestellte Zahl anzeigen, im Beispiel also die Zähl 5023. Das Hiüundherschwingen
der Stange c" wird z. B. durch einen Elektromotor oder rin Solenoid veranlaßt.
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Bei der Übertragung der Zahl in die Zifferrollen findet, wie nicht
weiter dargestellt; auch eine Zehnerschaltung in bekannter geeigneter Art statt.
Mit dieser Einrichtung sind alle Rechenarten ausführbar. Soll beispielsweise die
Zahl 907 addiert werden, so wird die Zahl 5023 im Tastenfeld gelöscht, die
Zahl 907 dort eingetragen und die Welle c einmal gedreht. Danach ist die
Summe 5930 an den Zifferrollen ablesbar.
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. Läßt man dagegen die Zahl 5023 im Tastenfeld eingestellt und dreht
die Welle c z. B. viermal, so wird die Zahl 5021 viermal auf die Zifferrollen
übertragen, die danach die Zahl 2o o92 als Resultat der Multiplikation anzeigen.
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Um einen mehrstelligen Multiplikator zur Wirkung zu bringen, ist noch
die mit D bezeichnete Vorrichtung, ein Dekadenordner, nötig, der nach jeder Auswertung
einer Multiplikatorstelle die sämtlichen Elektromagnete e, ohne ihre Reihenfolge
zu ändern, je auf den Draht in, der nächsthöheren Dekade umschaltet. Der
Ordner bewegt sich also in der Pfeilrichtung.
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Bei der dargestellten Ausführungsform muß der Rechner, wie _ ersichtlich,
mitarbeiten, um durch :entsprechende Kurbeldrehungen und Verschiebungen des Dekadenordners
D das Produkt zu erzielen; doch kann die Maschine durch unschwer zu findende Mechanismen
derart ergänzt werden, saß sie nach Einschaltung eines die Welle c drehenden Elektromotors
o. dgl. die Multiplikation völlig selbsttätig ausführt.
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Eine- Subtraktion und Division kann mittels der bekannten Methode
.der Addition von Komplementwerten oder durch bekannte Umkehrung des Zifferrollenantriebes
von den Scheiben a aus durchgeführt werden.
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Die Rechenmaschine nach Abb. i besitzt, wie ersichtlich, außer maximal
neun Tastenkontakten nur neun Kontaktschlüsse, um irgendeine Zahl aus 'der Tastatur
auf die Zifferrollen zu übertragen.
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Bei der neuen erfindungsgemäßen Ausführung nach Abb.2 ist wiederum
das Tastenfeld T, der Prüfschalter V und der Dekadenordner D vorhanden, der hier
beispielsweise als drehbare Scheibe ausgebildet ist. Er dreht sich in der Pfeilrichtung
und besitzt die Schleifbahnen r, Yo, ri, auf denen die Schleifbürsten g, go, g1
schleifen. Die Schleifbahnen Y, r1 dienen hierbei besonderen Aufgaben. Die Elektromagnete
e sind nur durch ihre Wicklungen angedeutet; es sind Sperrmagnete wie in Abb. i.
Demgemäß führt der Prüfschalter V auch hier eine schwingende Bewegung aus.
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Zwischendem Prüfschalter und dem Tastenfeld sind hier noch zwei Organe
R und P eingefügt, die als Schieber dargestellt sind, aber auch als Drehkörper :ausgebildet
werden können. Diese Schieber tragen Kontaktbrücken, die in verschiedenartiger Weise
- auf ihnen angeordnet sind. Der Schieber R ist nur kurz und trägt nur zwei Brückengruppen
w1, w2, jede elf Brücken enthaltend. Die Enden der Brücken treten in der Gebrauchslage
der betreffenden Gruppe in Berührung mit den als Kontakt ausgebildeten Enden der
Tastenfeldzuleitungen n einerseits und mit den Enden von Lenkleitungen L anderseits,
die zum anderen Schieber P hinüberleiten. Für Addition und Multiplikation wird die
Brückengruppe w, des Schiebers R in die dargestellte Gebrauchslage gebracht, für
Subtraktion und Division dagegen die andere Gruppe w2. Der Schieber P ist länger
.und trägt 18 Brückengruppen, von denen immer zwei benachbarte zusammengehören.
Diese Doppelgruppen entsprechen den Zahlenwerten von i bis 9. Sie dienen dazu, die
Produkte zweier beliebiger @einstelliger Zahlen für die Arbeit des Prüfschalters
vbrzubilden. Die eine Gruppe jedes Paares bildet die Einer, die andere die Zehner
der Produktes vor, wie in der Abbildung angedeutet ist. Die Abbildung zeigt nur
die beiden Doppelgruppen, die den Zahlenwerten i (oben) und 7 zugeordnet sind. Diese
Zahlenwerte sind die Stellenwerte des Multiplikators. In der Abbildung ist die zum
Zahlenwert 7 gehörige Zehn=ergruppe in der Gebrauchslage dargestellt, die
sie
hat, wenn die im Tastenfeld T eingestellte Zahl mit 7 multipliziert werden soll.
Aus der Abbildung ist an der rechten Seite des Schiebers P unten ablesbar, daß die
Zahlenwerte i bis 9 der tt-Leitungen der Tastatur in dem zum Prüfschalter V führenden
Leitungsbündel v mit den Zahlen o, 1, 2, 3, 4, 5, 6 erscheinen. Diese Zahlen sind
die Zehner der Produkte 7 X 1= 07, 7 X 2 = 14, 7X3=21, 7X4---28, 7X5=35
7X6 42, 7X7=49, 7X8=56 7X9=63. Würde an der Stelle der Zehnergruppe die zugehörige
Einergruppe stehen, so würden, wie rechts neben dieser ablesbar ist, die Zahlenwerte
i bis 9 der tt-Leitungen des Tastenfeldes in die Zahlen 7, 4, 1, 8, 5, 2, 9, Er,,
3 umgeformt, die die Einer der vorstehenden Produkte darstellen.
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Wenn also beispielsweise im Tastenfeld T die Zahl 5023, wie
angedeutet, eingestellt ist und dieselbe mit 7 multipliziert werden soll, wird zunächst
der Schieber P so eingestellt, daß die Einergruppe der Brücken der Zahl 7 in die
Gebrauchslage kommen. Die SchalterF sind gewöhnlich geschlossen, bei den gedrückten
Tasten aber offen. Wenn dann der Prüfschalter V umläuft, spricht für das Produkt
(5 X 7) die mit 5 am Prüfschalter bezeichnete Leitung des Bündels v an, ferner bei
demselben Umlauf des Prüfschalters die Leitung 4 für das Produkt 2 X 7 und die Leitung
i für das Produkt 3 ; 7. Dadurch werden die im Tastenfeld vorbereiteten Elektromagnete
Nr. 1, 2, 3 (von rechts gerechnet) zum Ansprechen gebracht, und zwar spricht zuerst
der Elektromagnet Nr. i über die Leitung i des Bündels v, - Leitung 3 der Gruppe
tt und Leitung i der Gruppe m
an. Die zu ihm gehörige Sperrscheibe (vgl. Abb.
i) hat dann die Wirkungsstrecke i, nämlich die Einer des Produktes (3 X 7), aufgenommen.
Die Prüfschalterbürste, die in der Ruhelage auf Leitung o des Bündels v steht, hat
einen Schritt gemacht. Nach dem vierten Schritt dieser Bürste erhält über Leitun
4 des Bündels v, Leitung 2 der Gruppe n un Leitung 2 der Gruppe m der Elektromagnet
Nr.2 Strom. Alsdann hat die zugehörige Sperrscheibe die Wirkungsstrecke 4 entsprechend
den Einern des Produktes (2 X 7) aufgenommen. Zuletzt erhält über Leitung 5 des
Bündels v, Leitung 5 :der Gruppe tt und Leitung 4 der Gruppe m der Elektromagnet
Nr.4 Strom. Alsdann hat die zugehörige Sperrscheibe die Wirkungsstrecke 5 entsprechend
den Einern des Produktes (5 X 7) aufgenommen. Bei der nachfolgenden Rückdrehung
der Sperrscheibenwelle werden die Wirkungsstrecken 1, 4, 5 auf die Zifferrollen
übertragen, so daß an diesen die Zähl 5041 sichtbar wird. Nunmehr wird der Ordner
D um einen Schritt nach links gedreht und der SchieberP so verschoben, daß seine
Zehnerbrücken für die Zahl 7) in die Gebrauchslage (siehe die Abbildung) kommen.
Bei dem nachfolgenden Lauf des Prüfschalters V und dem anschließenden Rückgang der
Sperrscheibenwelle wird in analoger Weise, wie beschrieben, die Reihe der Zehnerstellen
der Produkte 14, 2 1, 3 5 in die Zifferrollen übertragen, und zwar in der Form 30
12o. Diese Zahl wird sogleich auch zu 5041 addiert, so daß die Zifferrollen die
Zahl 35 161, d. h. das Produkt ,(5023 X 7), anzeigen.
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Nach jedem Schritt des Ordners müssen diejenigen Elektromagnete, die
nicht mehr an der Rechnung teilnehmen, sofort beim Anlauf des Prüfschalters gesperrt
werden (vgl. Abb.3). Zu diesem Zweck sind in der Kontaktreihe links am Schieber
R noch die Kontakte x und y hinzugefügt. Die Bürste y steht
mit der Bürste g des Ordners D und dadurch mit der Schleifbahn r desselben in Verbindung,
deren Ausläufer mit den Kontakten der rechts liegenden Magnete in Berührung treten,
wenn der Ordner D nach links gedreht wird. Die betreffenden Elektromagnete erhalten
alsdann noch vor dem Anlauf des Prüfschalters Strom über dessen Schleifbürste b
und die Leitung o des Bündels v, die in der Additionslage des Schiebers R
durch dessen Nullbrücken mit den Leitungen u, x, y
verbunden ist. Zugleich
fließt auch Strom über die Leitung tt und zur Bürste q, und Schleifbahn r, des Ordners
D, die mit ihren Ausläufern den links liegenden Elektromagneten re Sperrstrom
über Kontakte des Prüfschalters zuführt. An einer Multiplikation nehmen also stets
nur sechs Elektromagnete teil.
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Für eine Subtraktion ist der Schieber R so einzustellen, daß seine
Brückengruppe w, in die Gebrauchslage kommt. Die Brücken dieser Gruppe sind so verkreuzt,
daß die Zahlenwerte der Leitungsgruppen bereits für die Lenkleitungen L in ihr Neunerkomplement
umgeformt sind. Die Zähl 5023, die jetzt Subtrahend ist, nachdem der Minuend
in die Zifferrollen übertragen war, nimmt also an der Subtraktion in der Form
4976 teil, was dem bekannten Prinzip der Subtraktion durch Addition des Neunerkomplements
entspricht. Ist z. B. der Minuend 16 3oo, so ist bei einer sechsstelligen Kapazität
der Maschine (s. die Abbildungen) die Zähl 994 976 zu o16 3oo zu addieren.
Dies ergibt o11276. Die wirkliche Differenz. (16300- - 5023) ist 11 277,
es ist also die letzte Stelle (und so stets) um eine Einheit zu erhöhen. Die Addition
der Neunen oberhalb des Subtrahenden geschieht durch die Schleifbahn r1 des Ordners,
die
über Leitung u in der` Subtraktionslage des Schiebers R und
über die Einerbrücke 9 des mit der Zahl i eingestellten Schiebers P mit der Leitung
9 des Bündels v verbunden ist. Infolgedessen werden den links überschießenden Elektromagneten
und -Sperrscheib:en die Wirkungsstrecken 9 bzw. ihren Zifferrollen die Werte 9 zugeführt.
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Die Division geschieht mittels probeweiser Einstellung des vermutlichen
Quotienten am Schieber P, wobei seine Einerbrücken in die Gebrauchslage gestellt
werden. Der Schieber R steht dabei dauernd auf Subtraktion. Im Tastenfeld ist der
Divisor eingestellt, nachdem der Dividend durch Addition in die Zifferrollen übertragen
ist. Hier muß nun in jeder Divisionsstufe die Erhöhung der Einerstelle so oft erfolgen,
wie der richtige Quotient angibt. Um dies auszuführen, liegt der Kontaktx so, '
daß er bei Einstellung des Schiebers R auf Subtraktion über dessen gekreuzte, mit
Minus bezeichnete Brücke an die Brücke x in :der Zehnergruppe der zum Quotienten
gehörigen Brücken des Schiebers P zu liegen kommt. Alsdann steht die Schleifbahn
ro des Ordners D über Leitung x, wenn z. B. der Quotient 7 ist, in Verbindung
mit der Leitung 7 des Bündels v, so daß beim ergänzenden Lauf des Prüfschalters
sieben Einheiten auf die letzte Stelle durch den Ausläufer der Schleifbahn r0 übertragen
werden. Dieser Ausläufer steht bei jeder Zehnerstellung des SchiebersP nicht mehr
rechts neben der Einerstelle der zu" übertragenden Zahl, sondern, um einen Schritt
verschoben, auf dieser Einerstelle. Wegen dieser Benutzung der Schleifbahnro müssen
die x-Brükken in den Zehnergruppen des SchiebersP angeordnet sein.
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Die Addition ,der Neunen :oberhalb und unterhalb der gegebenen Zahl
des Subtrahenden geschieht durch die Schleifbahnen und r1 sowie durch die Schalter
F, von .denen alle diejenigen geschlossen sind, die links von der gegebenen Zahl
liegen. Alle diese Teile erhalten in der Subtraktionslage des Schiebers R über die
gekreuzten Nullbrücken desselben (bei Einerbrückenstellung des SchiebersP) Verbindung
mit der Leitung g des Bündels v, so daß beim subtrahierenden Lauf des Prüfschalters
alle ober- und unterhalb der gegebenen Zahl des Subtrahenden (Divisors) liegenden
Elektromagnete e und Zifferrollen die Wirkungsstrecke 9 zugeführt bekommen.
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In den Abb. 3 und 3 a bis 3-d ist eine anfiere Ausführungsform der
Erfindung veranschaulicht.
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Die Maschine besitzt wieder das Tastenfeld T, ferner. den Prüfschalter
V, der hier jedoch mit zwei Kontaktreihen, nämlich je einer für Addition' und" Subtraktion,
ausgerüstet ist und dementsprechend zwei Bürsten b1, b2 besitzt, die durch
einen Schalter H wahlweise in Benutzung genommen werden können. Es ist auch der
Dekadenordner D vorhanden. Die Sperrelektromagnete e sind wieder nur mit einer Wicklung
angedeutet; sie arbeiten wie in Abb. i. Der Multiplikator wird hier jedoch nicht
durch Verschieben von Leiterbrückenträgern, wie P, R in Abb. a, wirksam gemacht,
sondern an einer Tastenreihe MTeingestellt. Die Tasten dieser Reihe tragen am unteren
Ende ihres Schaftesml (Abb. 3 d obere Hälfte und Nebenfigur) eine Plattem2, in der
vier Reihen von ,je zehn Kontaktstiften m3 isoliert befestigt sind.
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Unter den Tasten sind in :entsprechenden Reihen Kontakte k (Abb. 3
d untere Hälfte und Nebenfigur) angeordnet, die als federnde Zangen ausgebildet
sind. Gewöhnlich sind die Tastenkontakte m3 außer Berührung mit den Kontaktenk;
sie kommen jedoch zur Berührung, wenn die Taste niedergedrückt wird und treten dabei
zwischen die federnden Zangen. Die Kontaktstifte m3 sind durch auf ihrer Platte
m2 angeordnete Brücken in verschiedener Art !miteinander verbunden. Die Gegenkontakte
k .sind in verschiedener Art mit Leitungsbündeln vl, v2 (s. Abb. 3 a und 3 b) verbunden.
Die vier Reihen dieser Gegenkontakte sind in zwei Gruppen geteilt, die als Einergruppe
und als Zehnergruppe bezeichnet sind. Die Abb. 3 a, 3 b zeigen in vergrößertem Maßstabe
einige mittels solcher Tasten hergestellte Schaltungen. Abb. 3 a zeigt :eine durch
die Multiplikatortaste 7, Abb. 3 b eine durch die Multiplikatortaste i hergestellte
Schaltung. Abb. 3 c zeigt im besonderen die Brücken der Taste i. Diese Abbildungen
zeigen, daß die Gegenkontakte k in der unteren Reihe ihrer Zehnergruppe- mit den
stark ausgezogenen Leitungen des Leitungsbündels nl, dagegen in der unteren Reihe
der Einergruppe mit den schwach ausgezogenen Leitungen des Leitungsbündels ttl verbunden
sind. Das Leitungsbündel nl führt diesen Kontaktreihen den Multiplikanden vom Tastenfeld
T zu, wie Abb. 3 zeigt. Die Gegenkontakte der oberen Reihe der Zehnergruppe sind
mit dem Leitungsbündel v1, die Gegenkontakte in der oberen Reihe der Einergruppe
mit dem Leitungsbündel v2 verbunden. Die Leitungsbündel v1, v2 sind in Abb. 3 neben
der Tastenreihe MT als Kabelstränge dargestellt. Die zuletzt :erwähnten Gegenkontaktreihen
haben die Aufgabe, die von der Tastenreihg MT zugewiesenen Produkte an den
Prüfschalter V weiterzuleiten. Zur Bildung dieser Produkte werden durch die Brücken
der Tasten m-1 jeweils nur diejenigen Gegenkontakte herangezogen, die dabei mitzuwirken
haben.
Wenn beispielsweise mit dem Faktor i (multipliziert werden soll, also die Multiplikatortaste
i der Tastenreihe MT gedrückt wird (s. Abb. 3 b untere Hälfte), so sind sämtliche
Gegenkontakte der unteren Reihe der Zehnergruppe mit einem und demselben Gegenkontakt
der oberen Reihe dieser Gruppe durch die schräg liegenden Brücken der Taste in Verbindung
und dadurch in Verbindung mit der Leitun o des Bündels v1, während die übrigen Gegenkontakte
der oberen Reihe der Zehnergruppe unbeteiligt bleiben. Die Abb.3a zeigt dagegen
die Verbindungsweise bei.' Multiplikation mit dem Faktor 7. Dort sind sieben Kontakte
der oberen Reihe der Zehnergruppe an den Vorgängen beteiligt. Auf diese Weise leitet
die Zehnergruppe der Brücken jeder Taste die Zehnerstellen der Produkte auf das
Leitungsbündel v1, während die Einergruppe der Brücken die Einerstellen der Produkte
auf das Leitungsbündel v2 leitet.
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Es muß natürlich verhindert werden, daß die Übertragung der Einer-
und Zehnerstellen zum Prüfschalter V gleichzeitig erfolgt. Zu diesem Zweck ist die
Schaltweiche W vorgesehen, die selbsttätig bei jedem Schritt des Dekadenordners
D umgelegt wird und entweder das Leitungsbündel v, oder das Leitungsbündel v2 bereitstellt.
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Die Handhabung der Maschine bei den vier Rechnungsarten ist grundsätzlich
gleich derjenigen in Abb. 2, doch ist hier außer dem Dekadenordner D nur noch ein
Organ gleicher Art, nämlich die Weiche W, zu verstellen. Jede Multiplikationsstufe
erfordert nur einen Umlauf der Welle. Die Division und Subtraktion geschieht durch
Addition des Neunerkomplements. Jede Divisionsstufe benötigt nur zwei Umläufe, bis
der richtige Quotient gefunden ist, und dann noch einen Korrekturumlauf. Für die
Subtraktion und Division wird die obere Kontaktreihe des Prüfschalters durch entsprechende
Stellung des Schalters H an Stelle der unteren Kontaktreihe, die für Addition und
Multiplikation dient, in Gebrauch genommen.