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Tötalisatoreinrichtung Die Erfindung betrifft eine Totalisatoreinrichtung,
bei der durch Drücken einer Wettbewerbertaste die Ingangsetzung einer Kartendruck-
und Ausgabevorrichtung bewirkt und ein Zählwerke fortschaltender Stromkreis geschlossen
wird, sowie ein über einen Kontaktkranz umlaufender Kollektorarm den der gedrückten
Taste zugeordneten Kontakt erreicht. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird
die Ingangsetzung der Kartenausgabevorrichtung und die Fortschaltung der elektromagnetisch
gesteuerten Zähler durch getrennte Stromkreise bewirkt. Es besteht hierbei die 'Möglichkeit,
eine Karte auszugeben, ohne daß der Zähler um den Wertbetrag der ausgegebenen Karte
weitergeschaltet wird. Die Erfindung bezweckt, die- Ausgabe einer Karte von der
Registrierung des der auszugebenden Karte entsprechenden Wertbetrages in den Zählern
abhängig zu machen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in der Verbindungsleitung
zwischen den Tasten und den zugeordneten Kontakten des Kontaktkranzes ein Umschaltrelais
angeordnet ist, das bei seiner durch das Schließen des die Zählwerke enthaltenden
Stromkreises bewirkten Erregung den Motor der Kartendruck- und Ausgabevorrichtung
einschaltet und die Verbindung zwischen den Tasten der Kartendruck- und Ausgabevorrichtung
und den diesen Tasten zugeordneten Kontakten des Kontaktkranzes bis zur Beendigung
des Ausgabevorganges unterbricht. Um nicht gleichzeitig mehrere Wettimpulse den
Zählern zuführen zu können, ist für jeden Wettbewerber j e ein Kontaktkranz mit
einem umlaufenden Kollektorarm vorgesehen. Die einzelnen Kontakte eines jeden Kontaktkranzes
sind mit je einer Taste einer verschiedenen Kartenausgabevorrichtung verbunden und
an den Kontaktkränzen derart angeordnet, daß die gleichen Ausgabevorrichtungen zugeordneten
Kontakte von den synchron umlaufenden Kollektorarmen gleichzeitig geschlossen werden.
Hiernach ist jeweils eine Taste nur einer Ausgabevorrichtung mit einem Kollektorarin-
in leitende Verbindung gebracht. Eine L:?berlagerung mehrerer Zählimpulse ist daher
unmöglich.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
dargestellt. Fig. i zeigt schematisch eine Stromkreisanordnung des Totalisatorgerätes.
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Fig. 2 zeigt in Querschnittansicht von vorn eine drehbare Kollektoreinheit,
und Fig. 3 zeigt eine Stirnansicht der Einheit der Fig. a.
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In dem Totalisator ist eine Anzahl von Kartenausgabestellen vorgesehen,
deren jede mehrere Tasten für Wettkämpfe mit Transaktionen
einer
Klasse hat. In den Zeichnungen sind sechs durch gestrichelte Linien i dargestellte
Kartenausgabemaschinen, die .2-,A"1(-Wetten zugeordnet sind und drei durch gestrichelte
Linien 2 dargestellte Maschinen vorgesehen, die den 2o-,AX-Wetten zugeordnet sind.
Es ist natürlich selbstverständlich, daß für andere Werte Vorkehrung getroffen und
eine beliebige Anzahl Maschinen vorgesehen werden kann. An jeder Maschine sind mehrere
Tasten vorgesehen, je eine für jeden Wettbewerber. In den Zeichnungen ist aus Gründen
der Einfachheit nur eine einzige Taste 3 an den Maschinen i und eine einzige Taste
4 an den Maschinen 2 dargestellt; diese Tasten 3 und 4. sind dem gleichen Bewerber
zugeordnet.
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Jede der Tasten 3 schließt bei Niederdrücken einen Kontakt in einem
Stromkreis, in dem einer der Kontakte 6, über die sich der drehbare Kollektorarm
7 bewegt, oder einer der Kontakte 8, über die sich der drehbare Kollektorarm g bewegt,
liegt. Der Kollektor 7 ist »Sieg«-Transaktionen zugeordnet; während der Kollektor
g »Platz«-Transaktionen zugeordnet ist. In der Verbindungsleitung zwischen einer
Taste 3 und einem Kontakt 6 liegt je ein Zählwerk i o, das bei jedem Stromimpuls
für jede von einer Taste getätigte Transaktion eine Aufzeichnung bewirkt. Die Verbindung
zwischen den Tasten 3 und den Kontakten 8 umfaßt ähnliche Zählwerke i i. Die Tasten
3 sind nach Wunsch mit den Kontakten 6 oder 8 mittels Auswahltasten 12 oder 13 verbunden,
so daß »Sieg«-oder »Platz«-Transaktionen aufgezeichnet werden können.
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Eine jede Taste 4 schließt beim Niederdrücken einen Kontakt, der mit
einem der Kontakte 14 oder 15 verbunden ist, über die die Kollektorarme i6 bzw.
17 hinweggehen; der gewünschte Kontaktsatz 14 oder 15 wird durch die Auswahlschalter
18 und ig ausgewählt, j e nachdem, ob eine Transaktion sich auf >>Sieg« oder auf
»Platz« bezieht. Die Verbindungsleitungen zwischen den Tasten ;4 und den Kontakten
14 enthalten Zählwerke 2o, und die Verbindungen zu den Kontakten 15 enthalten Zählwerke
21; diese Zählwerke 2o und 21 dienen einem ähnlichen Zweck wie die Zählwerke io
und ii.
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Der drehbare Kollektorarm 7 schließt beim Passieren eines im Stromkreis
der gedrückten Taste liegenden Kontaktes 6 über eine Spule 22 eines Freigabeorgans
einen Stromkreis. Dieses Freigabeorgan steuert das Anzeigegerät, das die Gesamtheit
der hinsichtlich der »Sieg«-Transaktionen für einen Wettbewerber getätigten Transaktionen
anzeigt. In dem Stromkreis liegt ferner eine Spule 23 eines Freigabeorgans, das
das Anzeigegerät steuert, das die Gesamtheit aller »Sieg«-Transaktionen anzeigt.
Der Kollektorarm g schließt über die Spulen 24 und 25 einen Stromkreis, die die
Anzeigegeräte steuern, welche die »Platz«-Transaktionen hinsichtlich eines Wettbewerbers
bzw. der gesamten Wettbewerber anzeigen. In ähnlicher Weise schließen die Arme 16
und 17 Stromkreise über Spulen 26, 27 und 28, 29 zum Steuern der Anzeigegeräte,
die die 2o-AdfZ-Transaktionen hinsichtlich der »Sieg«- bzw. »Platz«-Wetten anzeigen.
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In der Praxis wird gemäß der Erfindung an jeder der Stellen i und
2 ein Motor zum Antrieb der Kartendruck- und Ausgabevorrichtung vorgesehen; in der
schematischen Ansicht der Fig. i ist jedoch aus Gründen der Einfachheit ein allen
Stellen i gemeinsamer Motor 36 und ein allen Stellen 2 gemeinsamer Motor
31 vorgesehen. Es mag weiterhin an dieser Stelle bemerkt werden, daß nur einzelne
Auswahltasten 12' und 13 und 18 und 19, die j eder Anordnung i und 2 gemeinsam sind,
dargestellt sind, während in der Praxis vorzugsweise an jeder Ausgabevorrichtung
eine Auswahltaste vorgesehen ist.
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Zum besseren Verständnis der Darstellung in Fig. i sollen nun einige
Stromkreise verfolgt werden, die bei -Niederdrücken bestimmter Tasten an den Karten-
oder Einsatzempfangsstellen geschlossen werden, und es soll auf die in der Figur
dargestellten weiteren Einzelheiten Bezug genommen werden.
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Für den ersten Fall soll angenommen werden, daß die Taste 3 der Maschine
i an der äußersten Linken der Figur und gleichfalls die »Sieg«-Taste 12 niedergedrückt
wird. Dann wird von der negativen Hauptleitung durch die Leitung 33, Ausschalter
3.4, Schalter 35, Leitung 36, Tastenschalter 3, Leitung 37, Zählwerk 1o, Leitung
38, Stöpselschalter 39, Leitung 40 und Kontakt 6 ein Stromkreis geschlossen. Die
positive Hauptleitung 41 wird durch Leitung 42 mit der Spule 23 des Freigabeorgans
für das die Gesamtheit anzeigende Anzeigeorgan, Leitung 43, Spule 22 des Freigabeorgans
für das Anzeigeorgan der Wettbewerber, Leitung 44 und dein Ring 45 verbunden, der
mit dem Kollektorarm 7 einen Kontakt herstellt. Wenn der Arm 7 über den mit der
Leitung 4o verbundenen Kontakt 6 geht, so ist es augenscheinlich, daß der Stromkreis
durch die Hauptleitungen geschlossen wird. Durch den entstehenden Stromimpuls werden
die Freigabeorgane für die Anzeigegeräte mittels der Spulen 22 und 23 betätigt .und
auf diese Weise die getätigten Transaktionen angezeigt; ebenso wird das Zählwerk
i o geschaltet. Der Stromimpuls erregt weiterhin die Ausschaltspule 34, die das
Überwerfen
eines Schalters .I6 in die in Fig. i in punktierten Linien dargestellte Stellung
bewirkt, und in dieser Stellung schließt der Schalter einen Stromkreis durch den
Motor 30 und bewirkt das Drucken und die Ausgabe einer Karte, die eine Aufzeichnung
der getätigten Transaktion trägt. Nach Vollendung des Kartenausgabevorganges wird
der Schalter _l.6 in seine Anfangsstellung zurückbewegt. Die niedergedrückte Taste
3 nimmt ihre ursprüngliche Stellung wieder ein. Es können nunmehr weitere Transaktionen
gemacht werden.
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Wenn in dem obengenannten Falle anstatt der Taste 12 die Taste 13
niedergedrückt worden wäre, würde ein Stromimpuls durch die Spulen 25, 2d. und 4.7
gegangen sein, und das Zählwerk i i würde eine genaue Aufzeichnung der 2-,A,fZ-»Platz«-Transaktionen
hinsichtlich des durch die Taste 3 dargestellten Wettbewerbers bewirken.
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Bei Niederdrücken einer der Tasten .t und entweder der Tasten 18 oder
i g, j e nachdem ob eine »Sieg«- oder eine »Platz«-Transaktion getätigt worden ist,
werden ähnliche Stromkreise wie die obenverfolgten geschlossen werden.
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In dein betrachteten Ausführungsbeispiel ist Vorkehrung zur Übermittlung
von 2-d?"JZ- und 2o-,B",/7-Transaktionen getroffen. Es werden Organe vorgesehen,
durch die jede zehnte =-ar,II-Trarisaktiori auf den drehbaren-2o-Jz":tZ-Kollektor
übertragen wird; (lies geschieht dadurch, daß bei jeder zehnten Bewegung des Freigabemechanismus
2z der Schalter d.8 in seine punktierte Stellung bewegt wird, in der die Spule 27
abgeschaltet ist. Durch den Schalter .I8 werden Kontakte d.9 geschlossen, die zwischen
den Kontakten 1 4. in einem solclien_Abstand voneinander angeordnet sind, daß nicht
mehr als neun der Kontakte 14, sich zwischen ihnen befinden. Daraus ist ersichtlich,
daß der zehnte Impuls entsprechend der zehnten 2-,/?,. fL-Transaktion das Wettbewerberanzeigegerät
durch Erregung der Freigabespule 22 richtig betätigt, um dieses Anzeigegerät auf
:Null weiterzuschalten; der Impuls geht ebenfalls durch die Spule 23 des die Gesamtheit
anzeigenden Organs und die Spule 26, die veranlaßt, daß das die 2o-,A,11-Transaktionen
anzeigende Anzeigegerät um eine Einheit vergrößert wird. Die Spule 27 ist während
dieses Übertragungsvorganges abgeschaltet oder kurzgeschlossen, da die richtige
Aufzeichnung auf dem die Gesamtheit anzeigenden Gerät durch Erregung der Spule 23
bewirkt wird. Wenn das durch die Spule 23 betätigte Freigabeorgan seine zehnte
Bewegung erreicht, kann eine Übertragung auf das durch die Spule 27 betätigte Freigabeorgan
auf irgendeine geeignete Weise bewirkt werden, z. B. mittels einer zweiten Spule,
die selbsttätig durch das durch die Spule 23 kontrollierte Freigabeorgan erregt
wird.
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Eine Übertragung von Stromimpulsen, die entsprechend eines Transaktionsaufzeichnungsvorganges
von dem Kollektor der 2o-JBJZ-Klassen nach den ioo-Jz"fZ-Kollektoren und so weiter
wachsend in Dezimalen auftreten, kann in einer Weise erfolgen, die ähnlich der ist,
wie sie hinsichtlich der 2-J7,41- und 2o-JzsdZ-Transaktionen beschrieben worden
ist. Es können statt Kollektoren für 2-,A"fZ- und 2o-.A.,JZ-Transaktionen auch solche
für andere Beträge verwendet werden. Die Übertragung hinsichtlich der »Platz«-Transaktionen
in dem dargestellten Beispiel wird in ähnlicher Weise durchgeführt; es ist deshalb
nicht nötig, sie im einzelnen zu beschreiben.
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Die Freigabespulen 23, 25, 27 und 29 der die Gesamtheit anzeigenden
Anzeigegeräte empfangen Impulse von allen zugeordneten 2-A.fZ- und 2o-,A,.iZ-Kartenmaschinen,
und damit diese Impulse richtig aufgenommen werden und eine Überlagerung vermieden
wird, werden alle mit einer Maschine verbundenen Verteilerkontakte der hintereinander
angeordneten Kontaktkränze in einer geraden Linie angebracht, und die Kollektorarme
werden gleichfalls symmetrisch angeordnet, d. h. von der Stirnseite aus gesehen,
in einer geraden Linie. Aus dieser Anordnung geht hervor, daß für eine Transaktionsart
einer Klasse zwei Impulse nicht von dem Kollektor in irgendeiner momentanen Stellung
aufgenommen werden, da nur eine Kartenmaschine jeweils angeschlossen ist.
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.Nachdem im vorstehenden die allgemeine Anordnung und die der drehbaren
Kollektoren in Verbindung mit Totalisatorgeräten beschrieben wurde, soll jetzt im
einzelnen und mit Bezug auf die Fig. 2 und 3 eine der obengenannten drehbaren Kollektoreinheiten
näher beschrieben werden.
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Jede Einheit wird von einem Rahmen 50 aus Aluminium oder einem anderen
Material getragen und besitzt Seitenteile 51 aus Isolationsmaterial, wie Kunstharz,
und einem abnehmbaren Deckel 52, der die inneren Teile leicht zugänglich macht.
In den Seitenteilen ist eine Welle 53 z. B. mittels Stellringen gelagert. Die Welle
53 trägt in dem Ausführungsbeispiel sechs drehbare Kollektorarme, die mit den Bezugszeichen
54 bis 59 benannt sind. Jeder dieser Arme trägt zwei Tasten oder Kontakte, deren
einer über den zugeordneten Ring 6o (analog dem Ring .I5 der Fig. i) und deren anderer
über die zugeordnete Kontaktreihe 61 streift.
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Jeder der Arme 54 bis 59 läßt beim Passieren über einen im Gebrauch
befindlichen
Kontakt 61 einen Impuls durch die zugeordnete Freigabespule
6a gehen. Diese steuert elektromagnetisch eine mit ihr verbundene Sperrklinke 63,
die eine Trommel 64 zwecks Drehung freigeben kann. Die Trommel 64 trägt eine Anzahl
Knöpfe 65, die mit einer Reihe Finger 66 zusammenarbeiten, um Schalter zu schließen,
die die Anzeigegeräte, die die Daten der getätigten Transaktionen anzeigen, betätigen.
Die sechs Kontakte tragenden Trommeln 64 (nur drei von ihnen erscheinen in der Fig.
2, da die anderen hinter den ersten drei angeordnet sind) sind bei diesem Ausführungsbeispiel
deshalb vorgesehen, um die »Sieg«-und »Platz«-Transaktionen hinsichtlich eines Wettbewerbers
anzuzeigen; ein Satz der drei Trommeln steuert die Anzeigen der Einer, Zehner und
Hunderter der »Sieg«-Transaktionen, und der andere Satz steuert die Anzeigen der
Einer, Zehner und Hunderter der »Platz«-Transaletionen. In dem Deckel 52 sind vorzugsweise
kleine Öffnungen 67 vorgesehen, durch welche die Datenanzeigen der Trommeln 64 für
irgendeine Stellung der Trommeln sichtbar werden.
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Die Trommeln 64 werden mittels Reibungskupplungen 68 einem konstanten
Drehbestreben unterworfen, welche Kupplungen sie mit den Wellen 69 kuppeln, die
von der Welle 53 durch irgendwelche geeigneten Cbertragungsorgane angetrieben werden.
Die Trommeln können sich jedoch nicht drehen, wenn sie nicht durch die Sperrklinken
63 freigegeben werden. Es ist ersichtlich, daß jedesmal, wenn einer der Arme 54
bis 59 über einen im Gebrauch befindlichen Kontakt geht, ein Impuls durch den zugeordneten
Freigabemechanismus läuft und die zugeordnete Trommel, die das. Anzeigegerät steuert,
sich in eine neue Stellung drehen kann.
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Die Kollektoreinheiten zum Anzeigen der Transaktionen der verschiedenen
Klassen und anderer Wettbewerber sind ähnlich den in den Fig.2 und 3 dargestellten,
und die obengenannten übertragungen von einer Klasse zu einer anderen werden durch
Schalter bewirkt, die durch eine der Trommeln 64 betätigt werden, die einen Kontakt
erregen, über den der erforderliche Kollektor geht.
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Die gewünschte Anzahl drehbarer Kollektoreinheiten kann auf irgendeine
geeignete Weise miteinander verbunden werden; sie können beispielsweise in Reihen
hintereinander angeordnet sein.
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Alle mit den Kollektoren verbundenen Spulen 62, die für die Anzeige
von Transaktionen einer Klasse und eines Wettbewerbers dienen, sind mit einer gemeinsamen
Spule eines Freigabeorgans für das die Gesamtheit anzeigende Anzeigegerät verbunden.