DE625288C - Durch Zaehlpunktkarten gesteuerte Verrechnungsmaschine - Google Patents

Durch Zaehlpunktkarten gesteuerte Verrechnungsmaschine

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DE625288C
DE625288C DEI48900D DEI0048900D DE625288C DE 625288 C DE625288 C DE 625288C DE I48900 D DEI48900 D DE I48900D DE I0048900 D DEI0048900 D DE I0048900D DE 625288 C DE625288 C DE 625288C
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  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

  • Durch Zählpunktkarten gesteuerteVerrechnungsmaschine Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf lochkartengesteuerteRegistriermaschinen, vorzugsweise auf Tabelliermaschinen mit mehreren Rechen- und vorzugsweise auch Druckwerken und einer Maschinenspielüber-«-achungseinrichtung, die die Maschine veranlaßt, eine Anzahl gleicher Arbeitsvorgänge auszuführen, wobei gleichzeitig für die Dauer dieser gleichen Arbeitsvorgänge der Kartentransport unterbrochen wird.
  • Solche Maschinen werden überall da verwendet, wo es sich darum handelt, in verschiedenen Zählwerken stehende Beträge auf ein bestimmtes Zählwerk zu übertragen oder den in einem Zählwerk aufgespeicherten Betrag mehrmals in ein anderes Zählwerk überzuleiten.
  • Diese mehrmalige Übertragung eines in einem Zählwerk stehenden Betrages auf ein zweites Zählwerk ist gleichbedeutend mit einer Multiplikation dieses Betrages mit einer zweiten Zahl. Von besonderer Bedeutung für die Lochkartenmaschinentechnik sind hierbei zwei Fälle, nämlich erstens der Fall, daß der zweite Faktor direkt einer Lochkarte entnommen werden kann, und zweitens der Fall, daß dieser zweite Faktor erst innerhalb der Maschine aus zwei in verschiedenen Karten gelochten Beträgen gebildet wird.
  • Solche Maschinen sind bereits bekannt und finden hauptsächlich im Bankbetrieb Verwendung, um beim termingemäßen Abschluß der einzelnen Konten die fälligen Zinsen zu berechnen. Bekanntlich werden die Zinsen durch Multiplikation der Zinszahl mit dem Zinsfaktor ermittelt, wobei die Zinszahl das durch zoo geteilte Produkt aus dem Saldo und der Anzahl .der Zinstage ist. Es ergeben sich die Zinsen demnach aus der Formel wobei S den Saldo, f ;die Anzahl der zwischen zwei Bewegungen auf dem Konto liegenden Werttage und p den Zinsfuß in Prozenten, pro Jahr gerechnet zu 36o Tagen, bedeuten.
  • Mit den bekannten Maschinen ließen sich die für die abgelaufene Geschäftsperiode ergebenden Zinsen ermitteln, doch konnten bisher Umsätze auf demselben Konto, die in der Geschäftsperiode nur für die Saldenbildung, nicht aber für die Zinsrechnung in Betracht kommen, weil der Verfalltag der Zinsen erst nach dem Abschlußtag liegt, nicht berücksichtigt werden.
  • Gemäß der Erfindung ist die Maschine mit einer Einrichtung versehen, um auch solche Umsätze, für welche der Verfalltag für die Zinsen nach dem Abschlußtage liegt, ordnungsgemäß zu berücksichtigen.
  • In der Praxis werden für solche Umsätze verschiedene Diskontierungsmethoden angewendet. Am gebräuchlichsten ist die Art der Diskontierung, wie sie bei der Anfertigung von Handzinsstaffeln angewendet wird. Man rechnet sämtliche Zinszahlen, also auch die für die vorvalutierte Umsätze einschließen= den Salden bis zu den nach dem Schlußtag der Zinsepoche liegenden Zinsverfalltagen als normale Zinszahlen zu den anderen Zinszahlen hinzu, errechnet dann die Zinszahlen für die vorvalutierten Umsätze und zieht diese von der vorher errechneten Summe der Zinszahlen ab.
  • Eine zweite Art der Diskontberechnung besteht darin, daß von den auf den Schlußtag der Zinsepoche berechneten Zinszahlen die infolge Vorhandenseins vorvalutierter Umsätze bis zum Schlußtage der Zinsepoche entfallenden Zinszahlen abgezogen werden.
  • Selbstverständlich werden in beiden Fällen die Debetzinszahlen von den bereits vorhandenen Debetzinszahlen und die Kreditzinszahlen von den ebenfalls bereits vorhandenen Kreditzinszahlen in Abzug gebracht. Diel Erfindung gestattet, Verrechnungsmaschinen der in Rede stehenden Art sowohl so auszubilden, daß durch sie die eine dieser beiden Arten der Diskontrechnung; als auch so, daß die andere Art der Diskontrechnung selbsttätig zur Durchführung gebracht werden kann. Die Durchführung der Erfindung ist in Verbindung mit einer elektrischen Tabelliermaschine Hollerithscher Bauart auf den beiliegenden Zeichnungen für beiderlei Arten von Diskontrechnung veranschaulicht. Es zeigen Fig. i eine Vorderansicht der Tabelliermaschine, Fig.2 eine schematische Darstellung des Antriebes der Maschine, .
  • Fig. 3 eine Seitenansicht des Antriebes der Maschine, Fig. q. eine Teilansicht des Motorantriebes, Fig. 5 ein Antriebsdetail, Fig. 6 und 7 die Kupplungseinrichtung für das Schreibwerk sowie die automatische Umschaltung der Maschine von Schnellgang auf Langsamgang, Fig. 8, 9 .und io das Differentialgetriebe für den zweimotorigen Antrieb der Maschine in Ansicht und Schnitt, Fig. ii und 1.2 die Summenübertragungseinrichtung eines Zählwerkes, Fig. 13 und 1¢ die Vergleichs- und Übertragungseinrichtung des Tageszählers, Fig. 15 die Kontakteinrichtung zur Steuerung des Doppelschrittrelais in Abhängigkeit von der Zählwerkseinstellung, Fig. 16 und 17 die Einrichtung für die Einbringung einer zusätzlichen Eins bei der Subtraktion, Fig. 18a bis 18h das Schaltschema der gesamten Maschine, wobei die einzelnen Figurenblätter in alphabetischer Reihenfolge an den unteren Rand der Fig.i8a anzuschließen sind, Fig. i9 eine abgeänderte Schaltungsausfüht-ung für eine andere Art der Diskontierung, , Fig. 2o eine abgeänderte Ausführungsform der oberen Abfühlstelle für eine spezielle Arbeitsweise der Maschine, Fig.21 und 22 Schaltungsdetails für bestimmte Arbeitsweisen der Maschine.
  • Wie aus der Fig. i zu ersehen ist, besteht die Maschine aus drei Teilen. Mit i ist der Teil für die Kartenzuführung und die Kartenabfühlurig bezeichnet, der Teil 2 enthält die Rechenwerke, die in zwei Reihen angeordnet sein können, und das Schaltwerk, während der Teil 3 aus dem Druckwerk besteht. Da Tabelliermaschinen Hollerithscher Bauart im wesentlichen als bekannt vorausgesetzt werden können, sollen im nachstehenden nur die Teile näher beschrieben werden, die zum Verständnis der Erfindung nötig sind.
  • Die Fig.2 ist eine schematische Darstellung des Maschinenantriebes. Derselbe erfolgt vermittels dreier Motore q., q. a und 13. Der Motor q. treibt über eine Kupplung 5 und den Zahntrieb 7 die Kartentransportwelle 9 und über ein Differentialgetriebe 8 die Hauptantriebswelle 6 an. Sollen Maschinenspiele ohne Kartenvof Schub ausgeführt werden, so wird die Hauptantriebswelle 6 vom Motor q.(1 angetrieben, der durch eine Kupplung 5 a mit dem Differentialgetriebe 8 gekuppelt werden kann. Mittels der Kupplung io kann das Schreib 'werk 3 an den Hauptantrieb angeschaltet werden, um die einzelnen aus den Karten abgefühlten Posten zu registrieren. Die Zählräder i i werden in bekannter Weise durch die Erregung des Zählwerksmagneten 12 mit der Hauptantriebswelle 6 gekuppelt, sobald infolge des Vorhandenseins eines Zählpunktloches unter der Abfühlstelle der Stromkreis über den Magneten i2 geschlossen ist. Zur Betätigung des Schreibwerkes beim Ziehen einer Summe und zur darauffolgenden Nullstellung der Rechenwerke dient der Löschmotor 13, der über eine Kupplung 14 die Schreibwerkswelle 15 und über einen Zahntrieb 16 die Löschwelle 17 antreibt.
  • Der Motor ¢ treibt mittels eines Riementriebes 18 eine Riemenscheibe 2o an, an die durch die Kupplung 5 die Welle 2i (Fig. 3) gekuppelt werden kann, während der Motor 4. a mittels des Riementriebes 19, eine Scheibe 22 antreibt, an die durch die Kupplung 5 a eine Welle 23 (Fig. q.) gekuppelt werden kann. Ein auf der Welle 21 sitzendes, nicht gezeichnetes Zahnrad steht in Eingriff mit einem Zahnrad 2¢, das über ein Zwischenrad 25 mit dem Zahnrad 26 kämmt (Fig. 8, 9, io). Dieses Zahnrad 26 ist mit einem Kegelrad 27 verstiftet und auf der Achse 28 lose drehbar. Das Kegelrad 27 steht mit drei Kegelrädern 29 in Eingriff, die in bekannter Weise innerhalb eines Zahnrades 30 gelagert sind. Die Kegelräder 29 kämmen außerdem mit. einem zweiten Kegelrad 31, das mit einem Zahnrad 32 verstiftet ist, das mit einem auf der Welle 23 sitzenden Zahnrad 33 kämmt (Fig. 5). Die Räder bilden zusammen ein Differentialgetriebe. Das Stirnrad 30 kann also entweder durch den Motor 4 über die Räder 24, 25, 26 und das Kegelrad 27 oder durch den Motor 4 a über das Zahnrad 32 und Kegelrad 31 in Drehung versetzt werden. Die Kraftübertragung auf die Hauptantriebswelle 6 erfolgt über das Zahnrad 34.
  • Das Schreibwerk kann, wie bereits erwähnt, mittels der Kupplung io an die Hauptantriebswelle 6 gekuppelt werden. Diese Kupplungseinrichtung ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Bei Erregung des Kupplungsinagneten 35 wird der Anker 36 angezogen, wodurch ein Hebel 37 verschwenkt wird. An dem Hebel 37 ist ein Winkelstück 38 befestigt, das beim Verschwenken gegen einen Hebel 39 drückt, der mit einer im Maschinengestell gelagerten Welle 40 verstiftet ist. Am anderen Ende der Wellte 40 sitzt ein Hebel 41, der sich gegen einen Stift 42 eines um eine Achse 43 schwenkbaren Hebels 44 legt. Der Hebel 44 besitzt eine Nase 45, gegen die sich im Normalzustand ein Ansatz 46 einer Klinke 47 legt, die auf einer Scheibe 48 drehbar ist. Diese Scheibe ist mit einer Scheibe 49 fest verbunden, durch die in bekannter Weise der Antrieb des Schreibwerkes erfolgt. Die Scheibe 49 besitzt eine Ausnehmung 5o, in die eine Rolle 51 eines Hebels 52 einfallen kann, wodurch ein elektrischer Kontakt TL IIa geschlossen wird. Sobald die Klinke 47 durch den Hebel 44 freigegeben wurde, kann diese, dem Zuge der Feder 53 folgend, mit ihrem Ansatz 54 in die Nut 55 einer Scheibe 56 einfallen, die fest auf der Hauptantriebswelle 6 sitzt. Wird also der Magnet 35 erregt, dann wird die Klinke 47 ausgelöst, und die Postendruck- oder Listscheibe 49 nimmt an der Drehung der Hauptantriebswelle 6 teil.
  • Die Maschine nach dem Ausführungsbeispiel ist mit fünf Zählwerken ausgerüstet, von denen die Zähler Z1 und Z2 zur Aufnahme der Debet- und Kreditumsätze dienen, während der Zähler Z, zur Saldenbildung dient. In den Zählern Z4 und Z,5 werden die errechneten Debet- und Kreditzinszahlen aufgespeichert. Die Maschine enthält außerdem noch einen sechsten Zähler Zs, der zur Errechnung der Zinstage dient. Dieser Zähler ist durch Unterbrechung der Zehnerübertragung zwischen der dritten und vierten und zwischen der sechsten und siebenten Zählwerksstelle in drei Teile geteilt. In den aus den ersten bis dritten und vierten bis sechsten Zählwerksstellen gebildeten Teilzählwerken wird die Differenz der Werttage von zwei aufeinanderfolgenden und auf verschiedene Kalendertage fallenden Umsätzen errechnet, während in den aus den restlichen Zählwerksstellen des Zählers 7-a bestehenden dritten Teil diese Tagesdifferenz aufgenommen wird, um gedruckt zu werden. Die Wirkungsweise wird später noch eingehender beschrieben werden.
  • Die Registrierkarten 57 (Fig. i) werden nacheinander durch einen Kartengreifer 58 aus dem Kartenmagazin heraus und nach unten befördert. Die Karten gehen dabei an dem oberen und unteren Bürstensatz D B bzw. UB (Fig. i8c und 18h) vorbei und -,verden dann bei 59 wieder gesammelt. Beim Vorbeigang an den Bürsten werden die Karten abgefühlt und das Ergebnis der Abfühlung auf die entsprechenden ausgewählten Zählwerke übertragen. Die Übertragung erfolgt dadurch, daß durch die unteren Bürsten UB der Stromkreis über die Kupplungsmagneten 12 der zugeordneten Addierräder i i geschlossen wird, wodurch diese an die Rechenwerkswelle 6 gekuppelt werden und eine dem abgefühlten Lochwert entsprechende Drehung ausführen.
  • Zur Übertragung des in einem Zählwerk stehenden Betrages auf ein anderes Zählwerk oder auf ein Schreibwerk dient der kommutatorartige Zählwerksoberteil. Mit jedem Zählrad i i ist ein Zahnrad 6o fest verbunden, das mit einem Zahnrad 61 (Fig. 2, i i und 1:2). in Eingriff steht. An diesem Zahnrad 61 ist ein Bürstenträger 62 befestigt (Fig. il, 12), der zwei diametral angeordnete Bürsten 63 trägt, welche durch eine Blattfeder 64 miteinander leitend verbunden sind und in ihrer Kontaktstellung gehalten werden. Von Isolierplatten 65, die an Seitenwänden 66 befestigt sind, werden Kontaktschienen 67 getragen, mit deren Ansätzen 68 jeweils eine' der Bürsten 63 sich in Berührung befindet. Die gegenüberliegende Bürste 63 steht dann gleichzeitig in leitender Berührung mit einem langen Kontaktsegment 69, das ebenfalls von den Platten 65 getragen wird. Durch die zwangsläufige Verbindung der die Bürsten 63 tragenden Zahnräder 61 mit den einzelnen Zählrädern ii jedes Rechenwerksunterteiles liegt bei jeder Stellung des Zählrades i i eine Bürste 63 auf dem Ansatz 68 der der Einstellung des Zählrades entsprechenden Kontaktschiene 67 auf. Die andere Bürste 63 liegt dabei auf dem Kontaktsegment 69 und stellt über die Feder 64 den Stromweg vom Kontaktsegment 69 zur Kontaktschiene 67 her. Im Oberteil des geteilten Zählers ZB sind die Kontaktschienen 67 durch ringförmige Scheiben 71 aus Isoliermaterial ersetzt (Fig. 13, 14), in welche die Kontaktstücke 7o eingesetzt sind: Diese Kontaktstücke entsprechen den Ansätzen 68 der Kontaktschienen 67. Wie aus der Fig. 14 ersichtlich ist, sind die der gleichen Wertziffer'entsprechenden Kontaktstücke 7o der ersten und vierten, zweiten und fünften bzw. dritten und sechsten Zählwerksstelle miteinander leitend verbunden, während bei den siebenten bis neunten Zählwerksstellen alle der gleichen Wertstelle entsprechenden Kontaktstücke miteinander verbunden sind.
  • Die besondere Einrichtung des Oberteils des Zählers Z8 hat folgenden Zweck: Wie bereits erwähnt, dienen die aus den sechs. ersten Stellen gebildeten Zählwerksabschnitte zur Errechnung der Zinstage bzw. der Differenz zwischen zwei Werttagen, an denen Umsätze auf dem Konto stattfanden. Es soll hier nur grundsätzlich die Wirkung der beiden Zählerteile erwähnt werden. Aus einer.Karte wird die dem Werttage entsprechende Zahl, z. B. 224, in das von den ersten drei Zählrädern gebildete Teilzählwerk übertragen, während die Zählräder des von den drei folgenden Zählrädern gebildeten zweiten Teilzähl@,Zerks durch die Lochung der voraufgehenden Karte auf den Werttag, z. B. 1r2, der letzteren eingestellt sind. Wie später an Hand des Schaltungsschemas noch näher beschrieben werden wird, tritt infolge der Verschiedenheit der die Werttage darstellenden Kartenlochungen ein Anhalten des Kartenvorschubs ein, und das die kleinere. Zahl enthaltende zweite Teilzahlwerk wird auf die Einstellung des ersten Teilzählwerks aufgeholt. Diese Aufholung erfolgt durch wiederholte Addition einer Eins in der Einerstelle des zweiten Teilzählwerks so lange, bis bei gleicher Einstellung des ersten und vierten Zählrades über das Kontaktsegment 69 (Fig. 18g), Bürsten 63, Kontaktstück 7o der ersten Stelle, Leiter 72, Kontaktstück 7o der vierten Stelle und über die dieser Stelle zugeordneten Bürsten 63 und Kontaktsegment 69 ein Stromkreis zustande kommt, -wodurch ein Stellenverschiebungsrelais VRI, erregt wird. Die Erregung des Relais veranlaßt, daß die Zuzahlung der Eins nunmehr -in der Zehnerstelle des zweiten Teilzählwerks erfolgt, bis auch hier Übereinstimmung mit der Zehnerstelle des ersten Teilzählwerks eintritt, wodurch ein Relais VRIB erregt wird, mit der Wirkung, daß die etwa noch notwendige Addition der Eins in der Hunderterstelle erfolgt: Ist auch hier die Übereinstimmung erreicht, so wird ein Relais H erregt, durch das u. a. auch der automatische Löschmotorstromkreis geschlossen wird. Die Anzahl der Schaltschritte, die zur Aufholung des zweiten Teilzählers notwendig ist, wird unter Berücksichtigung der Stellenverschiebung im dritten Teilzählwerk aufgenommen und gewünschtenfalls von hier auf ein Schreibwerk übertragen. Der Stromimpuls für die wiederholte Zuzahlung einer Eins erfolgt über einen Nockenkontakt ZaiS, der bei jeder Umdrehung der Hauptwelle 6 geschlossen wird, sobald diese durch den Motor q. a angetrieben wird. Um die Zinszahlen nach der Formel Z = äö zu errechnen, ist es nötig, den am Umsatztage vorhandenen Saldo mit der Anzahl der Zinstage zu multiplizieren. Dies geschieht dadurch, daß gleichzeitig mit der Addition der Eins jedesmal eine Übertragung des Saldos in eines der Zählwerke Z4 oder Z5 erfolgt, je nachdem ob der Saldo ein Debet- oder Kreditsaldo ist, wobei mittels der erwähnten Relais VR,-, und VRIe für die entsprechende Stellenverschiebung gesorgt wird. Die wahlweise Übertragung der Salden aus dem Zähler Z3 in die Zähler Z4 oder Z5 erfolgt mittels eines Relais VR8, das seinerseits durch ein Doppelschrittrelais DSR in Abhängigkeit von der Art des im Zähler Z3 stehenden Saldos gesteuert wird, wobei mittels eines Relais VR, für die notwendige Umkehrung der fallweise im Zähler Z, stehenden komplementären Werte gesorgt wird.
  • Da sowohl die Debet- als auch die Kreditumsatzposten in den gleichen Spalten der Lochkarten gelocht sind, ist es notwendig, eine Postenart, z. B. die Kreditposten, durch ein Steuerloch zu kennzeichnen. Durch dieses Steuerloch erfolgt beim Vorbeigang der Karten an den oberen Bürsten OB die Erregung eines Relais VR, (Fig. 18e), wodurch in bekannter Weise die Auswahl des entsprechenden Postenzählwerks erfolgt. Die in den Karten gelochten Debetbeträge werden in das Zählwerk Z" und gleichzeitig - in das Zählwerk Z3 übertragen. Die Kreditbeträge werden im Zählwerk Z2 aufgenommen und zur Bildung des Saldos mit ihrem Komplementwert auf das Zählwerk Z3 übertragen. Dieser Übertragung dienen die Relais VR4 und VR; (Fig. 18 d).
  • Der Betrieb der Maschine soll nunmehr an Hand des Schaltschemas erläutert werden. Nach dem Schließen des Hauptschalters DPS (Fig. 18a) wird die Löschtaste 73 (Fig. 18b) gedrückt, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird, der wie folgt verläuft: vom linken Hauptleiter 74 über den Leiter 76, die Nockenkontakte L2 und P3, Löschmagnet A11, das Relais AMKR, Kontakt KRZ b, Löschtaste 73, Leiter 77 a (Fig. 18 a, 18 b, 18 e), Relaiskontakt KRT z a; Leiter 78 a, Nockenkontakt T., und Leiter 94 zu dem anderen Hauptleiter 75 zurück. Das Relais AMKR schließt bei der Erregung durch seine Kontakte AIIJKR a und den Leiter 8o einen eigenen I3altestromkreis und den Stromkreis über den Löschmotor 13, während der Magnet AJVI die Löschwelle 17 (Fig. 2) mit der Motorachse kuppelt. Durch die einmalige Umdrehung der Löschwelle 17 werden die im Gruppenkontrollstromkreis (Fig. 18c) liegenden Nokkenkontakte P5, P, und P7 geschlossen, und, wie später noch beschrieben werden soll, wird ein Stromkreis über das Relais 111KR (Fig.18c) gebildet, dessen Erregung den Kontakt ibIKR, (Fig. 18a) umlegt. Jetzt kann die Maschine angelassen werden, indem die Anlaßtaste _qT (Fig. 18 a) gedrückt wird, wodurch ein Stromkreis vom Hauptleiter 74 über den Leiter 81, Nockenkontakte P1 und Zalo, Kupplungsmagnet KibTT, dessen Ankerkontakt KMT a, Leiter 82, die Relais KRT2 und KRTl, die Kontakte ST, der Stopptaste, Anlaßkontakt AT, Kontakt ST, Kontakt HGR2, oberer Kontakt MKR, und den Leiter 79 a zum anderen Hauptleiter 75 geschlossen wird. Durch die Erregung des Magneten KIIIT wird die Hauptantriebskupplung 5 eingerückt und gleichzeitig der Kontakt KMT d geöffnet, wddurch das Relais HIRT in den Stromkreis gelangt und seine Kontakte I.IRT a schließt. Der Motor 4 läuft nun an, aber nur mit geringer Geschwindigkeit. Das Relais KRTl legt seine Kontakte KRT 1 a und KRT 1 b um, wodurch einerseits ein Haltestromkreis für- den Magneten KMT und die Relais ATRT, KRTl und KRT2 geschlossen wird, während andererseits über den durch die Hauptwelle 6 gesteuerten Nockenkontakt T1 ,das, Relais STR erregt wird und seine Kontakte STR a und STR b umlegt. Dadurch wird der Widerstand 83 dem Feldwiderstand des Motors 4 vorgeschaltet, und der Motor läuft mit größerer Geschwindigkeit. Der Widerstand 83 kann durch den Kontakt LKi überbrückt werden, um beim Tabellieren mit Postendruck langsamer arbeiten zu können.
  • Die Anlaßtaste muß beim Beginn einer Arbeitsperiode so lange gedrückt werden, bis die erste Karte durch den oberen Kartenhebel den Kontakt OKK schließt und dadurch ein Relais OK erregt (Fig. i8 d). Das Relais OK steuert neun Kontakte. Der Kontakt OK, (Fig. 18a) schließt den Haltestromkreis für die Relais KRTl, KRT2 und tVIRT in Abhängigkeit vom Kartendurchgang. Der Kontakt OK. (Fig. 18 c) ist ein Umschaltekontakt, dessen kuhestromseite den Haltestromkreis für das Relais NIKR aufrechterhält, wenn sich keine Karten in der Maschine befinden, und dessen Arbeitsstromseite den Haltestromkreis für ein Relais ÜGR schließt beim Durchgang von Karten. Der dritte Kontakt 0K3 des Relais OK schließt den eigenen Haltestromkreis. Die Kontakte 0K4 bis 0K6 (Fig. 18g) unterbrechen den Additionsstrornkreis für die Stellen 1 bis 3 des Zählers Z, solange die oberen Bürsten nicht isoliert sind, während der Kontakt 0K7 den Additionsstromkreis für .die Stellen 4 bis 6 des Zählers Z6 unterbricht. Der Kontakt OK, (Fig. 18 a) liegt im Stromkreis der Relais R.= und VR, und der Kontakt OK, liegt im Stromkreis des Relais R1 und VREX, so daß deren Erregung nur erfolgen kann, wenn das Relais OK erregt ist, d. h. beim Durchgang von Karten.
  • Die Karten schließen durch den unteren-Kartenhebel auch den Kontakt UKK, der im Stromkreis eines Relais UK liegt (Fig. 18d). Dieses Relais steuert fünf Kontakte, von denen der Kontakt UK, die Additions- und Schreibstromkreise in Abhängigkeit vom Kartendurchgang schließt, während die Kontakte UK, UK, bzw. UK4 (Fig. 18c) Haltestromkreise für Relais ÜGR, HGR bzw. MKR aufrechterhalten, wenn sich keine Karten in der Maschine befinden. Der Kontakt UK; schließt den eigenen Haltestromkreis für das Relais UK.
  • Sobald die Maschine nunmehr in Gang gesetzt ist, gelangen die Karten nacheinander unter die unteren Abfühlbürsten UB (Fig. 18h), durch die die Wertlochungen abgefühlt werden und die entsprechenden Werte in bekannter Weise auf die ausgewählten Zählwerke übertragen werden. Sind alle Karten, die zu einer bestimmten Gruppe, gegebenenfalls unter Unterscheidung von Über-, Haupt- und Untergruppe, abgefühlt und registriert worden, dann wird infolge des Vorhandenseins der ersten Karte einer neuen Gruppe unter den oberen Abfühlbürsten OB (Fig. 18c) durch die Gruppenkontrolleinrichtung entweder'ein bestimmter Rechenvorgang oder ein Summenziehvorgang mit evtl. anschließender Löschung der entsprechenden Zählwerke veranlaßt. Diese an sich bekannte Gruppenkontrolleinrichtung ist in einer Anzahl von Patentschriften, die sich auf Tabelliermaschinen Hollerithscher Bauart beziehen, eingehend beschrieben, so daß eine nähere Erläuterung entbehrlich erscheint. Das' Wesentliche ist folgendes: Die Buchsen 84. der oberen Abfühlbürsten OB (Fig.18 c) werden mit Buchsen 85 und die Buchsen 88 mit den Buchsen 89 der unteren Abfühlbürsten UR (Fig.18h) verstöpselt. Sobald sich unter den beiden Abfühlstellen Karten mit der gleichen Gruppenlochung befinden, wird ein Stromkreis geschlossen, der vom linken Hauptleiter 74 über den Leiter 9o (Fig. 18.c), Kontakt T7, die oberen Abfühlbürsten OB, Steckverbindung ' zwischen den Buchsen 84 und 85, Kontakte 86, Relais 87, Steckverbindung zwischen- den Buchsen 88 und 89 und über die unteren Bürsten UB zum anderen Hauptleiter 75 verläuft. Durch die Erregung der Relais 87 werden die zugehörigen Kontakte 86 geöffnet und die Kontakte 9i geschlossen. Die Schließung der Kontakte 9i bleibt aufrechterhalten über den Zeitpunkt hinaus, in dem die Nockenkontakte T3, T9 bzw. -T" geöffnet sind, so daß der Stromkreis für das Relais 1NKR über die Kontakte 9i und die entsprechend der Art der Gruppenkontrolle vorgesehenen Steckverbindungen zwischen den Buchsen 92, 92a oder 92b und -den Buchsen 93 bei entsprechend gestellten Schaltern Slo, S11 und S12 aufrechterhalten bleibt. Sobald eine Änderung der Gruppenbezeichnung eintritt, kommt eine Erregung der Relais 87 nicht zustande, und es tritt durch- Offenbleiben mindestens eines Kontaktes 9i eine Unterbrechung des Stromkreises für das RelaiS.lvIKR ein. Dadurch tritt, wie bereits erwähnt, eine Umschaltung des Kontaktes lVIKRG ein, was bei den bekannten Maschinen zum Stillsetzen des Hauptantriebes und Einleitung des Summenziehvorganges führt.
  • Zum Zwecke der Errechnung der Zinszahlen für die an Bewegungstagen vorhandenen Salden ist die Maschine so ausgebildet, daß beim Erscheinen einer neuen Bewegungskarte desselben Kontos mittels der Gruppenkontrolleinrichtung der Motor 4 und somit der Kartentransport stillgesetzt und der Motor 4a in Bewegung gesetzt wird, um die für die Aufholung des Tageszählers notwendigen zusätzlichen Maschinenspiele ausführen zu können. Das beim Gruppenwechsel normalerweise automatisch erfolgende Anlaufen des Löschmotors 13 wird gleichzeitig bis zur Vollendung des letzten zusätzlichen Maschinenspiels verzögert.
  • Es soll nunmehr die Wirkungsweise der Maschine für die Errechnung der Zinszahlen und die Diskontierung von vorvalutierten Posten an Hand eines zahlenmäßigen Beispiels beschrieben werden.
  • Es mag hierfür angenommen \verden, daß zwei Karten mit verschiedenen Tageszahllochungen entsprechend verschiedenen Gruppennummern nacheinander die Maschine passieren. Die erste Karte möge die Tageszahl 112 tragen und die zweite Karte die Tageszalfl 22q., wobei das Jahr zu ,^,6o Tagen möge gerechnet werden. Es würde sich also um Umsätze auf einem Konto handeln, die zeitlich um 112 Tage auseinander liegen. Wird weiter angenommen, daß in die erste Karte ein Debetbetrag von 350 AX und in die zweite Karte ein Kreditbetrag von 145 AdL gelocht ist,. so wären die bei jährlicher Abrechnung sich ergebenden Zinszahlen 350 X (224-112) = 392,00 und (350-145) X (36o-224) = 278,80, wobei vorausgesetzt ist, daß bis zum Jahresschluß keine weitere Bewegung auf dem Konto stattgefunden hat.
  • Beim Durchgang der ersten Karte unter den oberen Bürsten kann der in dieser Karte gelochte Werttag 112 nicht in den Stellen i bis 3 des Tageszählers ZB aufgenommen werden, da der untere Kartenhebel sich noch nicht in Schließstellung befindet und somit der Kontakt UK, offen und der Stromkreis über die oberen Bürsten OB (Fig.18 c) unterbrochen ist. Gelangt die erste Karte nun unter die unteren Bürsten UB (Fig. i 8 h) , so wird die Tageszahl 112 in den Stellen 4., 5 und 6, d. h. in das zweite Teilzählwerk des Tageszählers ZB aufgenommen, da ein Stromkreis über die Zählwerksmagnete geschlossen wird, der folgenden Verlauf hat: vom Hauptleiter 75 (Fig. 18 a) über Leiter 94, Nockenkontakte T2 und T3, Leiter 95, Relaiskontakt UKl, Leiter 96, Kommutator 97 (Fig. i8g), Leiter.98, untere Bürsten UB (Fig. i8h), Steckverbindung zwischen den 'Buchsen 89 und 99, Kontakte SR, bzw. SR, bzw. SR3 (Fig.18 g), obere Kontakte der Relaiskontakte VR3 X bis VR 3 XII, Zählwerksmagnete der Stellen 4 bis 6 des Zählers Z, und über den Relaiskontakt OK, zum anderen Hauptleiter 74 zurück. Gleichzeitig erfolgt die Abfühlung der zweiten Karte an der oberen Abfühlstelle OB und eine Übertragung der Tageszahl 224 auf die Stellen 1 bis 3, d. h. auf das erste Teilzählwerk des Tageszählers Z6, wobei der Stromkreis folgenden Verlauf hat: vom Hauptleiter 74 über Leiter 9o (Fig. i8c), Nockenkontakt T7, obere Bürsten OB, Steckleitungen zwischen den Buchsen 84 und ioo (Fig. 18g), Zählmagnete der Stellen i bis 3 des Zählers Za, Kontakte OK" OK, bzw. 0K3, Relaiskontakt Y VI, Leiter ioi, Kommutator 97 und von hier über Leiter 96 zum anderen Hauptleiter 75 zurück. Da während des Maschinenspiels "infolge Änderung des Datums, das in einer besonderen, auf Untergruppenkontrolle geschalteten Lochzone gelocht ist, die diese überwachende Gruppenkontrolleinrichtung wirksam wird, wird der Motor stillgesetzt und dafür der Motor 4a eingeschaltet. Dies geschieht auf folgende Weise: Durch den Gruppenwechsel wurde das Relais MKR (Fig. i 8 e) stromlos und damit der Kontakt 1VIKRß in die gezeichnete Stellung umgelegt (Fig.18a). Dies hat eine Unterbrechung des .Haltestromes für das Relais MRT zur Folge, das seine Kontakte ATRT a öffnet und damit den Stromkreis für den Motor 4. unterbricht. Gleichzeitig wird durch den unteren Kontakt des Relaiskontaktes l.IKRs ein Stromkreis über den Magnet KIl-IZ geschlossen, der wie folgt verläuft: vom Hauptleiter 75 über Leiter 79a, unteren Relaiskontakt lIIKRs, Leiter 79, Schalter S4 (Fig, i8b), Leiter ioi, Kontakt Hl, Schalter S 38 a, Schalter S2. Nockenkontakt T6, Leiter io2, Relais KRZ, Leiter 103, Kontakt K J.1 Z a, Magnet KiilZ, Nockenkontakte T., und P8 zum Hauptleiter 74 zurück. Die Erregung von KIIIZ bewirkt die Öffnung seines Kontaktes KilIZZa, wodurch das Relais JURZ in den Stromkreis gelangt, der durch den Relaiskontakt KRZa aufrechterhalten wurde. Das Relais i1IRZ schließt seinen Kontakt HRZa und damit den Stromkreis über den Motor 4a, der nunmehr für die Errechnung der Tagesdifferenz anlaufen kann. Der bereits oben beschriebene Anlaufstromkreis für den Löschmotor 13 bei der Schließung des unteren Kontaktes des Relaiskontaktes ilbIKRe kann aber nicht zustande kommen, da die Relaiskontakte H., und ilR i X und ebenso der Sicherungskontakt KRZ6 geöffnet sind.
  • Der Motor 4a dreht nun zunächst die Maschinenhauptwelle 6 einmal für die Bildung des Saldos, d. h. in diesem ersten Maschinenspiel wird der im Zähler Z., stehende Betrag komplementär auf den Zähler Z3 übertragen. Die Übertragung aus dem Oberteil des Zählers Z_ in den Zähler Z3 erfolgt mittels der Relais VR, und VR5, die gleichzeitig mit den Relais VR. und hR3 (Fig. 18 d), welch letzteres bei Erregung die Parallelschaltung der Zähler 71 und 7_3 unterbricht, erregt werden, wobei der Stromkreis folgenden Verlauf hat: vomHauptleiter 75 über Leiter 104 (Fig. i8b), Kontakt HRZa, Leiter 105, Nockenkontakt Za" (Fig.18 d), Relaiskontakt H3, Relais VR2, Leiter i o6 zum anderen Hauptleiter 74 zurück. Die Relais VR, VR, und VRS liegen parallel zu frR2 und werden gleichzeitig erregt, wobei vorausgesetzt ist, daß die Schalter S31 und S32 geschlossen sind. Gegen Ende des ersten Maschinenspiels schließt sich der Nockenkontakt Za12 (Fig. 18 d), und das Relais VR, wird über den Leiter 107, Kontakt Za12, Leiter io8 und i o9, Nockenkontakt P1 (Fig. 18 a) und Leiter 8i erregt, welcher Stromkreis durch den Relaiskontakt VR i XII aufrechterhalten bleibt, bis beim Löschgang der Kontakt P1 unterbrochen wird. Durch die Erregung des Relais VR, wird der Kontakt VR i XIII geöffnet und der Stromkreis zu den übertragungsrelais VR, und VR, unterbrochen, während gleichzeitig die Kontakte VR i I bis IX (Fig.18f) umgelegt und die Kontakte VR i X (Fig. i8 b), VR i XI (Fig. i8 f) und VR i XIV (Fig. i 8 g) geschlossen werden. An den ersten durch den Motor 4. a bewirkten Maschinengang schließen sich nunmehr so viel Umdrehungen der Hauptwelle 6 an, wie die Differenz bzw. ihre Quersumme zwischen den Angaben des zweiten und des ersten Teilzählers des Zählers Z6 angibt. Bei jeder der .folgenden Umdrehungen der Hauptwelle 6 wird der Kontakt Za15 (Fig. 18g) geschlossen und, beginnend mit der Einerstelle des zweiten Teilzählers, d. h. der vierten Stelle des Zählers Z6, eine Eins addiert, wobei der Stromkreis folgenden Verlauf hat: vom Hauptleiter 75 über den Leiter i io (Fig. 18 g), Schalter S$ d, Relaiskontakt VR i XIV, Impulsnockenkontakt Za", Relaiskontakt H5, linker Kontakt von VR 172X , unterer Kontakt Y z 1, Leiter i i i, unterer Kontakt V ,Z 3 XI I zum Addiermagneten der vierten Zählerstelle des Tageszählers und über Kontakt OK, bzw. VR 3 XIII zum anderen Hauptleiter 74 zurück. Sobald durch die fortgesetzte Addition einer Eins in der Einerstelle eine Übereinstimmung zwischen der vierten und ersten Zählerstelle erreicht ist, wird das Relais VR" erregt, da ein Stromkreis vom Leiter iio über Leiter 112, Relais VR", Leiter 113, Kontaktsegment 69 im Oberteil des Zählers Z6, Bürsten 63, Kontaktstück 7o der vierten Stelle, Leiter 72, Kontaktstück 7o, Bürsten 63 und Kontaktsegment 69 der ersten Stelle, Kontakt lhlK Re, Nockenkontakt L9 und Leiter 114 zum anderen Hauptleiter 74 geschlossen wird. Das Relais hRl, schließt durch seinen Kontakt VR 17 XIII den eigenen Haltestromkreis über den Leiter iog und Nockenkontakt P, und schaltet die Kontakte VR 17 X bis VR 17 XII um, wodurch die Zuzahlung der Eins im nächsten Maschinenspiel in der Zehner-, d. h. in der fünften Stelle des Zählers Z6 erfolgt. Sobald auch in dieser Stelle Übereinstimmung mit der zweiten Zählerstelle eintritt, wird das Relais VRIB auf ähnlichem Stromweg wie VR, erregt, wodurch eine Umschaltung der Kontakte VR 18 X und T% R 18 XI eintritt und die weitere Addition der Eins in der Hunderter-, d. h. sechsten Zählstelle erfolgt. Ist auch in der dritten und sechsten Stelle Übereinstimmung vorhanden, so spricht das Relais H an, das für die Abschaltung des Motors 4a und den Anlauf des Löschmotors 13 sorgt. Es wird nämlich durch die Erregung des Relais H der Kontakt Hl geöffnet und der Kontakt H2 geschlossen (Fig. 18b), von denen der erstere im Haltestromkreis des Relais 11iIRZ und der letztere Kontakt im L öschmotorstromkreis liegt. Gleichzeitig wird auch der Kontakt H3 (Fig. i 8 d) geöffnet und der Stromkreis über das Relais VR, unterbrochen, wodurch dessen Kontakte VR 2I bis IX in ihre Ruhelage bzw. in die durch die als Stromsender für den Summendruck dienenden Nockenkontakte SPi bis 5P9 gelangen (Fig. i8g). Außerdem wird auch der Kontakt H; geöffnet, wodurch der Stromkreis für die Addition der Eins zwecks Aufholung des Tageszählers unterbrochen wird. Schließlich wird durch den Kontakt H6 ein Haltestromkreis für das Relais H geschlossen.
  • Um die Tagesdifferenz auf der herzustellenden Liste drucken zu können, muß die errechnete Differenz auf die Stellen 7 bis 9 des Zählers Z, übertragen werden, durch dessen Oberteil sie dann in bekannter Weise zum Abdruck durch das Schreibwerk gelangt. Die Buchsen 115 (Fig. 18g) werden durch Steck- e Leitungen mit den Buchsen 116 verbunden, so daß die Stromimpulse zum Aufholen des Tageszählers auch zu den Zählmagneten der Stellen 7, 8 bzw. 9 gelangen, wodurch die errechnete Tagesdifferenz in diesen Zählerteil aufgenommen wird.
  • Wie bereits erwähnt wurde, werden die Debetumsätze in den Zähler Z1 und die Kreditumsätze in den Zähler Z2 aufgenommen. Zur Auswahl des Zählers ist die Kreditkarte mit einem Steuerloch versehen, welches durch die oberen Bürsten OB abgefühlt wird. Zu diesem Zweck wird die Buchse i 17 (Fig. i 8e) mit der entsprechenden Buchse 84 (Fig. 18 c) durch eine Steckleitung verbunden, und es wird beim Vorbeigang einer Kreditkarte an den oberen Bürsten ein Stromkreis vom Hauptleiter 74 über Leiter 9o (Fig. i8c), Nockenkontakt T7, obere Bürste OB, Steckleitung zwischen den Buchsen 84 und 117, Nockenkontakt T19 (Fig. 18 e), Kontakt OKe, Relais R2 zum anderen Hauptleiter 75 geschlossen. Der Stromkreis wird durch den Relaiskontakt R2a und Nockenkontakt T15 über den Leiter i 18 für die Dauer eines Maschinenspiels aufrechterhalten. Gleichzeitig mit dem Relais R2 wird das dazu parallel geschaltete Relais VR9 erregt, das seine Kontakte VR 9 I bis IX umschaltet. Die Buchsen 89 der die Umsatzbeträge abfühlenden unteren Bürsten sind durch Steckleitungen mit den Buchsen i2o (Fig. 18e) verbunden. Die Buchsen 121 sind durch Steckleitungen mit den Anschlußbuchsen 123 der Zählmagnete des Zählers Z1 verbunden (Fig. 18 h), während von den Buchsen 122 Steckleitungen zu den entsprechenden Buchsen des Zählers Z. führen. Solange sich die Kontakte VR91 bis I X in ihrer Ruhelage befinden, wie in Fig. iSe dargestellt, werden die abgefühlten Beträge in den Zähler Z, übertragen, während bei der Erregung des Relais VR, die Übertragung der abgefühlten Werte in den Zähler Z2 erfolgt. Da die im Zähler Z, aufzunehmenden Debetumsätze gleichzeitig auf den Zähler Z, übertragen werden müssen, werden die Buchsen 123 durch Steckleitungen unter Zwischenschaltung der Relaiskontakte VR 3 I bis IX (Fig. 18 e) mit den Buchsen 12q. des Zählers Z3 verbunden. Die Zwischenschaltung dieser Kontakte; die vom- Relais *VR, gesteuert werden, erfolgt deshalb, um bei der Übertragung der im Zähler Z9 stehenden Salden auf die Zähler Z4 bzw. Z, zum Zwecke der Errechnung der Zinszahlen etwa auftretende Stromstörungen zu vermeiden.
  • Gleichzeitig mit der Addition der Eins im Tageszähler Z9 erfolgt auch jedesmal eine Übertragung des im Zähler Z3 stehenden Betrages auf den entsprechenden Zinszahlenzähler Z4 bzw. Z5. Die Buchsen 125 des Oberteils des Zählers Z3 werden durch Steckleitungen mit den Buchsen 126 (Fig. i 8 f) verbunden, die in leitender Verbindung mit den Mittelfedern der Relaiskontakte VR i I bis I X stehen: Die unteren Federn dieser Kontaktgruppe sind mit den Mittelfedern der Kontaktgruppe VR 17 I bis VII verbunden, deren untere Kontaktfedern mit den Mittelkontaktfedern der Kontaktgruppe VR 18I bis VII in Verbindung stehen. Die oberen Kontakte VR 17I bis VII bzw. VR i81 bis VII stellen die Verbindung zu den Mittelfedern der Kontaktgruppe VR 8 1 bis IX her, deren obere Kontakte an Buchsen 127 und deren untere Kontakte an Buchsen 128 angeschlossen sind. Von den Buchsen 127 werden Steckverbindungen zu dem Zähler Z4 hergestellt, und die Buchsen 128 werden mit den Anschlußbuchsen des Zählers Z5 verbunden. Entsprechend der Stellung der Kontakte b'R8I bis IX werden die im Zähler Z3 stehenden Salden entweder auf den Zähler Z4 oder Z5 übertragen.
  • Die Kontakte 1R81 bis IX werden durch das Relais VR, geschaltet, dessen Erregung durch das bereits erwähnte Doppelschrittrelais DSR gesteuert wird (Fig. 18d). Das an sich bekannte Doppelschrittrelais DSR steuert den Kontakt DSR I a und das Kontaktpaar DSR II a und b, von denen der Kontakt DSR II b im Stromkreis des Relais UR9 liegt, während der Kontakt DSR I a im eigenen Stromkreis liegt.
  • Die Steuerung des Doppelschrittrelais erfolgt auf Grund folgender Überlegung: Betrachtet man rein rechnerisch das Problem der Darstellung des richtigen Saldos auf dem Wege der Addition, bei der die Posten der einen Art in ihrem richtigen und die der anderen Art in ihrem komplementären Wert erscheinen, dann bemerkt man, daß eine Änderung der Art des Saldos, z. B. vom Debetsaldo zum Kreditsaldo; nur in Verbindung mit einer Änderung der Art eines zuzufügenden Postens eintreten kann. Werden also die Debetposten mit dem richtigen Wert, die Kxeditposten mit dem komplementären Wert in den Saldenzähler übertragen, dann kann, wenn der Saldo in einem bestimmten Zeitpunkt ein Debetsaldo ist, dieser in einen Kreditsaldo nur dann verwandelt werden, wenn ein Kreditposten hinzukommt. Es tritt jedoch auch in diesem Falle eine Veränderung des Charakters des Saldos nicht ein, wenn die Wertziffern des Komplementwertes des Kreditpostens eine derart kleine Zahl darstellen, daß diese zusammen mit dem Saldo eine Summe ergibt, welche die links von den Wertziffern stehenden Neunerstellen nicht beeinflußt. Kommt andererseits zu einem gewissen Debetsaldo, z. B. 16o, ein größerer Kreditposten, z. B. 270, hinzu, dann ändert sich der Charakter des Saldos.
  • Es hängt also der Übergang des Saldos von der Art des zu einem vorhandenen Saldo hinzukommenden Postens und von dem Charakter der links von den Wertstellen stehenden Ziffer, nämlich ob dies eine o oder eine einen Komplementwert anzeigende 9 ist, ab.
  • Von diesem Umstand wird in der Weise Gebrauch gemacht, daß das Doppelschrittrelais sowohl unter den Einfluß des Relais VR5, das zwecks Saldenbildung zur komplelnentären Übertragung der Kreditwerte in den Zähler Zs dient, gestellt wird als auch unter den Einfluß der Schaltbewegung der höchsten Ziffernscheibe des Saldenzählers Z3 beim Übergang von 9 auf o. Durch diese zwiefache Beeinflussung wird das Doppelschrittrelais so gesteuert, daß es bei jeder Übertragung eines Wertes aus dem Zähler Z_. in den Zähler 73 eine Schaltbewegung ausführt und ebenso jedesmal, wenn der letzte Zehneriibertragungshebel des Zählers Z, ausgelöst wird. Da das Relais DSR bei jeder geradzahligen Schaltbewegung wieder in seine Grundstellung zurückkehrt, in welcher der Kontakt DSRII b offen ist, kann das Relais VR, nicht erregt werden und seine Kontakte nicht umlegen, so daß zur Bildung der Zinszahlen der Saldo aus dem Zähler Z, in den Zähler Z4 übertragen wird, in welchem Falle auch keine Erregung des Umkehrrelais VRa zur komplementären Übertragung erfolgt, da es sich um einen Debetsaldo handelt, der mit seinem wahren Wert im Zähler Z3 steht. Hat das Doppelschrittnelais eine ungerade Anzahl von Schaltschritten ausgeführt, dann ist der Kontakt DSR II b geschlossen, und es erfolgt eine Erregung des Relais VR, und VR, wodurch eine Umkehrung des im Zähler Z, stehenden Wertes und dessen Übertragung in den Zähler Z5 erfolgt.
  • Die Stromimpulse für die Schaltung des Doppelschrittrelais DSR erfolgen durch die Nockenkontakte L4 bzw. Z2214 (Fig. 18e), von denen der erstere in Reihe liegt mit dem durch den erwähnten Zehneriibertragungshebel im Zähler Z3 gesteuerten Kontakt 12KZs, während der Kontakt Z2214 in Reihe mit dem Relaiskontakt VR 5 XI geschaltet ist. Steht das Doppelschrittrelais DSR beim Löschen des Zählers Z3 nicht in seiner Grundstellung, dann erfolgt die Steuerung für die Einstellung des Relais in seine Grundstellung durch einen zusätzlichen Zählerkupplungskontakt ZZK3 (Fig. 18 e), der in Reihe mit einem Nockenkontakt P1_ und dem Relaiskontakt DSR I a liegt. Die Einrichung zur Steuerung des Kontaktes UKZs ist in Fig. 15 dargestellt. Ein an der Seitenwand des Zählers Z3 beweglich montierter Schieber 129 wird mittels der Nase 129a durch den Zehnerübertragungshebel der höchsten Zählerstelle in seiner Linksstellung gehalten. Sobald der Zehnerübertragungshebel abfällt, kann der Schieber 129 dem Zuge der Feder 130 folgen und sich nach rechts bewegen. Am rechten Ende des Schiebers 129 und von diesem isoliert ist eine Kontaktrolle 131 befestigt, die in die Rechtslage des Schiebers zwischen zwei Kontaktfedern 132, 132a gelangt, die den Kontakt UKZ3 bilden.
  • Da sowohl zur Saldenbildung als auch zur Errechnung der Zinszahlen die Zehnerkomplemente übertragen werden müssen, bedarf die vorgesehene Übertragung des 9-Komplements einer Ergänzung durch Addition einer Eins in der Einerstelle des Zählwerks. Diese erfolgt mittels eines schwenkbaren Hebels 133 (Fig. 16, 17), der beim Übergang des Zählrades der höchsten Stelle von 9 auf o durch den zugeordneten Kufenhebel 134 verschwenkt wird und dabei den Hebel 135 im Sinne des Uhrzeigers verdreht. Durch diesen Hebel 135 wird der dem ersten Zählrad zugeordnete Kufenhebel 136 entgegen dem Sinne des Uhrzeigers verschwenkt, wodurch die Zehnerübertragungsklinke für das erste Zählrad für die Übertragung der Eins freigegeben wird.
  • Gemäß dem angenommenen Beispiel ergibt sich nun folgende Maschinenarbeit:
    Bei der ersten Umdrehung des
    Motors q. a erfolgt die Bildung des
    Saldos von sgo Awli,
    Im zweiten und dritten Maschinen-
    spiel wird jedesmal der Saldo
    von 350 übertragen . . . . . . . . . . . 700
    Im vierten Maschinenspiel erfolgt
    nach dem Ansprechen des Relais
    VR17 die Übertragung von .... 3500
    und im fünften Arbeitsspiel nach
    die dem Übertragung Ansprechen des von. Relais .. . . . VR,. . . . . '35000
    so daß sich 39200
    als, die Zinszahl vom 112. bis zum 222q.. Tage bei einem Guthaben von 350 WA ergibt. Für die Zeit vom 224. bis zum 36o. Tage ergibt sich entsprechend:
    Im ersten Gang als Saldo von
    350 - 145 = 205 fJ6 .
    In den sechs folgenden Maschinen-
    spielen je eine Übertragung von .
    205 ....................... - - 1230
    dann folgen entsprechend der Dif-
    ferenz der Zehnerstellen drei-
    Übertragungen von je 2 o5o ... 6150
    und im -letzten Maschinenspiel eine
    Übertragung von . . . . . . ... . . . --0500
    Zu dieser Zinszahl von . . . . . . . . . . 2788o
    noch die bereits im Zähler 4 ste-
    hende Zinszahl ............... 39200
    hinzugerechnet, ergibt als Gesamt-
    zinszahl...................... 67 o8o.
    Es wird bemerkt, daß am Schluß eines jeden Kontos eine sogenannte Schlußkarte einsortiert ist, die außer der Kontonummer und der Tageszahl des Schlußtages der Zinsepoche` nur noch ein ,Steuerloch in einer bestimmten Spalte eingelocht enthält. Der Schlußfag, in unserem Beispiel 36o, wird aber ohne die Null in der Einerstelle gelocht, wodurch die Maschine derart gesteuert wird, daß die Schlußkarte nicht zu etwa mit der Tageszahl 36o vorhandenen Umsatzkarten hinzugerechnet wird, was, wie später noch erläutert wird, beim Disköntieren der valutenmäßig über den Schlußtag der Zinsepoche hinaus anfallenden Posten von Bedeutung ist.
  • Passiert die Schlußkarte die oberen Bürsten OB, so wird infolge des Vorhandenseins des Steuerloches - ein Stromkreis geschlossen, der folgenden Verlauf hat: vom Hauptleiter 74 über den Leiter go (Fig. 18c), Kontakt T, obere Bürste OB, Steckverbindung zwischen den Buchsen 84 und 137 (Fig. 18 e), Kontakte T14 und 01K9, Relais R,. und Relais SR und zurück zum anderen Hauptleiter 75. Die Relais R, und SR werden erregt mit dem Erfolg, daß die Aufnahme der Tageszahl, z. B. 36o, der Schlußkarte im Tageszähler unterbunden wird, wenn die. Schlußkarte die unteren Bürsten passiert, da die Kontakte SR, bis SR, geöffnet üwurden (Fig. i8g). Ändert sich gleichzeitig die Kontonummer, d. h. folgen auf die Schlußkarte keine weiteren Umsatzkarten, dann tritt, da beim Errechnen einer Zinsstaffel: die die Kontonummer enthaltende Spalte auf Hauptgruppenkontrolle geschaltet ist, ein Wechsel in der Hauptgruppe ein, was zur Folge hat, daß die Zinszahlenübertragungen beim Erscheinen der Schlußkarte unterbleiben, wie noch näher beschrieben wird, und daß alle Zähler gelöscht werden und die Bearbeitung des nächsten Kontos beginnt. Folgen jedoch auf die Schlußkarte noch weitere Bewegungskarten mit vorvalutierten Umsätzen, dann tritt, da diese Karten die gleiche Kontonummer haben, kein Wechsel in der Hauptgruppennummer ein, das Relais HGR (Fig. i8 c) wird nicht erregt, und der Kontakt HGR4 (Fig. 18 g) bleibt geöffnet, wodurch eine weitere Aufrechnung der sich durch die weiteren Umsätze ergebenden Zinszahlen erfolgen kann.
  • Beim Vorbeigang der Schlußkarte an den oberen Bürsten OB wurde das Relais SR (Fig. 18e) auf dem beschriebenen Wege erregt und hat seinen Kontakt SR4 (Fig. 18 d) geschlossen. Da aber auf jeden Fall ein Wechsel in der Untergruppe und damit ein Löschgang der Maschine eintritt, kann ein Relais Y1 auf folgendem Wege noch erregt werden: Vom linken Hauptleiter 74 über Leiter 138, Schalter S3" Nockenkontakt P,), Kontakt SR4, Relais Y1 zum anderen Hauptleiter 75 zurück. Der Haltestromkreis des Relais Y,_ verläuft über den Kontakt Y i a und die Kontakte NRd und NR b des Relais Nil, das in der Rückleitung aller Nullstellmagnete liegt (Fig. i8c), also seine Kontakte nur betätigt, wenn eine Hauptgruppenlöschung erfolgt. Die Zinszahlen werden in gleicher Weise, wie bereits oben beschrieben wurde, :errechnet, so lange, bis die letzte vorvalutierte Umsatzkarte unter die unteren Abfühlbürsten gelangt ist. Zur gleichen Zeit befindet sich unter den oberen Bürsten OB die Saldovortragskarte des neuen Kontos, wodurch ein Hauptgruppenwechsel eintritt, blas Relais HGR stromlos und der Kontakt HGR3 geschlossen wird (Fig. i8d). Dies hat zur Folge, daß ein Relais Y2 erregt und damit die Stromkreise für die Diskontierung geschlossen werden.
  • Bevor die Diskontierungsstromkreise näher erläutert werden, muß hier eingefügt werden, daß die Saldenvortragskarte als erste Karte eines Kontos das Datum oo trägt. Wenn man nun überlegt, daß beim Durchgang der letzten Karte eines Kontos, deren Werttag in die Stellen 4 bis 6 des Tageszählers Z, aufgenommen wird und durch die Datumslochung oo der Saldovortragskarte des neuen Kontos eine Einstellung in den. Stellen i bis 3 des Zählers Z6 nicht erfolgt, dann sieht man, daß in den beiden zur Feststellung der Differenz zwischen den aufeinanderfolgenden Zinszahlen benutzten Abteilungen des Zinstagezählers Z, eine Differenz erscheint, die gleich ist dem Unterschied zwischen dem Datum des Tages der letzten Bewegung auf dem betreffenden Konto und o, d. h. der Tageszahl selbst. Dabei steht aber der größere Wert nicht wie bei der normalen Zinszahlenberechnung in den Stellen i bis 3, sondern in den Stellen 4 bis 6 des Zählers Z6. Uni aber die Tagesdifferenz zu ermitteln, muß jetzt die Zuzählung der Eins in den Stellen z bis 3 vorgenommen werden, welchem Zweck das .Relais Y2 dient.
  • Durch die Erregung des Relais Y. werden die zugehörigen Kontakte Y21 bis Ih umgelegt, wodurch die Zählmagnete der Stellen i bis 3 des Zählers Z, an die Buchsen 115 (Fig. i8g) angeschaltet und die Stromkreise zu den Magneten der Stellen 4 bis 6 unterbrochen werden. Durch den Kontakt YZV wird der Stromkreis für die Addition der Ergänzungsneunen beim Diskontieren eingeschaltet, während durch den Kontakt Y2 VI (Fig. i8d) die Wertigkeit der Einstellung des Doppelschrittrelais DSR in bezug auf das Umkehrrelais VR, des Zählers 3 umgekehrt wird, mit dem Erfolg, daß die nunmehr errechnete Zinszahl, d. h. das Produkt aus denn letzten Saldo mal der Tagesdifferenz zwischen Schlußtag und letztem Werttag, von den bereits vorhandenen Debet- bzw. Kreditzinszahlen in. Abzug gebracht wird.
  • Da erfahrungsgemäß nur sieben Stellen des Saldenzählers Z3 für die Übertragung herangezogen werden, die Zinszahlenzähler Z_4 oder Z5 aber neun Stellen aufweisen, ist es zur Durchführung der Subtraktion nötig, in die restlichen Stellen des Zinszahlenzählers eine 9 einzubringen, während andererseits nach den eingetragenen Stellenverschiebungen auch in die Einer- bzw. Zehnerstelle bei jedem Z-Zug eine 9 einzubringen ist. Würde diese Ergänzung der Übertragung nicht erfolgen, dann würde, wie an folgendem Beispiel zu ersehen ist, sich ein falsches Resultat ergeben.
  • Es sei angenommen, daß im Zinszahlenzähler die Summe 885314 stehe, von welcher die Zinszahl 59 247 als Produkt des Saldos 534 und der Tagesdifferenz i i i zu subtrahieren sei, Im ersten Z-Gang wird daher zu der im Zähler stehenden Summe
    ooo885314
    das Komplement von I.534 addiert o 0 9 9 9 9 4 6 5
    0 1 0 8 8 4 7 7 9
    dazu im zweiten Z-Gang das Komplement des Produkts I # 534
    unter Berücksichtigung der Stellenverschiebung - 0 9 9 9 9 4 6 5 0
    = i o 8 7 9 4 2 9
    und schließlich im dritten Z-Gang wieder das Produkt aus 1 # 534,
    wobei an der höchsten Stelle ein Zehnerübertrag eintritt mit der
    Wirkung 9 9 9 9 4 6 5 0 0
    . i]iio825929
    daß in der Einerstelle eine i zugezählt wird I
    i i o 8 2 5 9 3 0
    Wie zu ersehen ist, ist das Ergebnis aber falsch, denn wenn von der Summe 885 314 das
    Produkt 534 # III = 59 274 abgezogen wird, dann. ist die Differenz 826 040.
    Wird aber wie oben angegeben verfahren, dann ergibt sich folgende Rechnung
    Zu der im Zinszahlenzähler stehenden Summe o o o 8-8 5 3 1 4
    kommt im ersten Z-Gang das Komplement von I # 534 hinzu
    und in die beiden .höchsten Stellen je eine 9 9 9 9 9 9 9 4 6 5
    i]ooo884779
    I
    - o o o 8 8 4 7 8 0
    Im zweiten Z-Gang wieder das Komplement von 1 # 534 mit Berück-
    sichtigung der Stellenverschiebung und in die höchste und Einer-
    stelle je eine 9 9 9 9 9 9 4 6 5 9
    i] o o o 8 7 9 4 3 9
    I
    o o o 8 7 9 4 4 0
    Schließlich im dritten Z-Gang das Komplement des Wertes r # 534
    und in die Einer- und Zehnerstelle je eine 9 9 9 9 9 4 6 5 9 9
    i]ooo826039
    1
    woraus sich als Differenz der wahre Wert ergibt mit o o o 8 2 6 0 4 0
    Um die Ergänzungsneunen in die richtigen Zählerstellen einbringen zu können bzw. im oben angeführten Beispiel für die Abschaltung der vorletzten bzw. auch der letzten Zählerstelle im zweiten bzw. im dritten Z-Gang und die entsprechende Anschaltung der Einer- bzw. Zehnerstelle zu sorgen, sind den Relais TIRz, und VR" Kontakte VR 17 VIII und T% R 18 VIII (Fig. 18 f) sowie Kontakte VR 17 IX und VR 18 IX zugeordnet, von denen die ersteren bei Erregung der Relais VR" und VRl$ geschlossen, die letzteren geöffnet werden. Die Erregung des Relais VR, tritt, wie bereits beschrieben wurde, bei Einstellungsgleichheit der Einerstellen des Tageszählers ZB ein, wodurch die Zuzählung der i in der Zehnerstelle und die Stellenverschiebung für die Übertragung des Saldos erfolgt, während die Erregung des Relais VR,, bei Übereinstimmung der Einstellung der Zehnerstellen im Tageszähler erfolgt. .
  • Sind die Zahlen in den Stellen i bis 3 und q. bis 6 des Zählers Z, gleich, so spricht das Relais H (Fig. 18g) an und bringt durch Öffnen des Kontaktes H,_ (Pig. i 8 b) den Motor q. a zum Stehen, woran sich die Hauptgruppenlöschung anschließt, bei welcher das Relais NR erregt wird und durch Öffnung seiner Kontakte NR d und NR b den Haltestromkreis für die Relais Y1 und Y2 unterbricht.
  • Folgen einer Schlußkarte keine weiteren Bewegungskarten des gleichen Kontos, so wird durch ein Relais W (Fig. 18 d) dafür gesorgt, daß die Diskontierungsstromkreise abgeschaltet werden. Durch das Steuerloch der Schlußkarte und der dadurch bedingten Erregung des Relais SR wurde der Kontakt SR, (Fig. i8 d) und damit ein Stromkreis über das Relais W geschlossen, der über den Kontakt Wa und den Nockenkontakt T1$ so lange auch über den Zeitpunkt der Stromloswerdung des Relais SR hinaus aufrechterhalten bleibt, bis der Kontakt. T9 (Fig. i8 c) für die Kontrolle der Hauptgruppe sich geöffnet und wieder geschlossen hat. Sind keine vordatierten Umsatzkarten vorhanden und es erfolgt ein Wechsel der Hauptgruppe, so wird zu der Zeit, wo das Relais W noch erregt und damit der Kontakt Wb (Fig.18 g) geschlossen ist, das Hauptgruppenkontrollrelais HGR stromlos werden und der Kontakt HGR4 geschlossen. Dies hat die unmittelbare Erregung des Relais H und durch Öffnung der Kontakte H,. und H$ die Ausschaltung des Motors q.a für die Zinszahlenübertragung zur Folge, d. h. auch die Abschaltung aller Vorgänge in bezug auf die Diskontierung.
  • Es kann in der Praxis der Fall eintreteli, daß die Saldovortragskarte aus organisatorischen Gründen nicht mit dem Datum oo gelocht ist. In diesem Falle muß man zu einem besonderen Hilfsmittel greifen, um die Übertragung des Datums in der Vortragskarte auf die Stellen i bis 3 des Zählers Z, zu vermeiden. Man benutzt hierzu eine besondere Abfühlbürste 139 (Fig. 2o), die noch oberhalb der oberen Abfühlbürsten OB sitzt und durch ein nur in der Vortragskarte enthaltenes 9er-Steuerloch einen Stromkreis über Relais it und t schließen kann (Fig.21), der durch den Kontakt ua und den Nockenkontakt T I aufrechterhalten wird. Das Relais t öffnet seine in den Stromkreisen von den Buchsen ioo (Fig. 18g) 21), die mit den Buchsen 84 (Fig. 18c, 21) der oberen Bürsten OB verstöpselt sind, zu den Zählmagneten der Stellen i bis 3 des Zählers ZB liegenden Kontakte tI bis III, sobald eine Saldovortragskarte an der besonderen Abfühlbürste 139 vorbeigeht, und die Aufnahme des in der Karte gelochten Datums unterbleibt mit dein gleichen Erfolg, wie wenn das Datum der Saldovortragskarte mit oo gelocht wäre.
  • Es kann auch vorkommen, daß Umsätze zu verrechnen sind, die wertmäßig in die vergangene Zinsepoche gehören. Um diese Umsätze in der nunmehr abzuschließenden Zinsepoche verrechnen zu können, erhalten diese Bewegungskarten ebenfalls ein ger-Steuerloch, und die Karten werden vor die Saldov ortragskarte des Kontos einsortiert. Es muß aber in der Schaltung dafür Sorge getragen werden, daß die Erregung der Relais u und t nur einmal beim Passieren der ersten Karte reit einer rückliegenden Valuta erfolgt. Dies erfolgt durch ein Relais v (Fig. 22) auf folgende Weise: Sobald die letzte Karte eines Kontos sich unter den unteren Abfühlbürsteri UB befindet, wird durch die oberen Bürsten die erste Karte des neuen Kontos, in die die rückliegede Valuta gelocht ist, abgefühlt. Durch die- unmittelbar vorhergegangene Abfühlung durch die zusätzliche Bürste 139 wurden die Relais u und t erregt mit- dem Erfolge, daß die Aufnahme des Werttages in den Stellen i bis 3 des Zählers Z6 unterblieb. Es erfolgt aber auch infolge der neuen Kontonummer ein Hauptgruppenwechsel, wodurch der Kontakt HGRB (Fig. 22) geschlossen wird und eine Erregung des Relais v erfolgt, dessen Erregung über die Kontakte va und SR, aufrechterhalten bleibt, bis durch das Steuerloch der Schlußkarte das Relais SR erregt und der Kontakt SR, geöffnet wird. Gelangt die erste Karte des neuen Kontos nun unter die unteren Bürsten UB, dann wird der Werttag in den Stellen q. bis 6 des Zählers Zß aufgenommen, während der in der nächsten Karte gelochte Werttag, der gleichzeitig durch die oberen Bürsten OB abgefühlt wird, in den Stellen i bis 3 aufgenommen wird, da. die Erregung der Relais ic und t durch öffnung des Kontaktes vb infolge der vorhergegangenen Erregung des Relais v verhindert wurde. Die Berechnung der Zinszahlen erfolgt nun in der gleichen Weise, wie oben bereits beschrieben wurde. Voraussetzung aber ist dabei, daß die Saldovortragskarte mit dem Schlußtag der vorausgegangenen Zinsperiode gelocht sein muß und die Be-@regungskarten, sowohl die rückdatierten als auch die in die neue Zinsepoche gehörenden Umsatzkarten, mit der dem Werttage entsprechenden Lochung versehen werden, wobei das Jahr zu 36o Tagen gerechnet wird.
  • Ist die Saldovortragskarte mit o gelocht, dann müssen die Umsatzkarten, die rückliegende Valuten enthalten, mit dem Komplementwert des Werttages gelocht werden. Wenn also z. B. der Werttag des Umsatzes der 25. Dezember war, so müßte die Karte, Vierteljahrsabrechnung vorausgesetzt, mit 995 gelocht werden, welcher Wert sich aus der Formel: iooo- (Anzahl der Tage der Zinsepoche minus Werttag) ergibt. In unserem Beispiel ergibt sich dann 1000- (9o-85) = 995 als Komplementwert von 5, welche die tatsächliche Zahl der bis zum Schluß der Zinsepoche noch zu berücksichtigenden Zinstage ist.
  • Bei der eingangs erwähnten zweiten Art der Diskontierung werden die Zinszahlen für die sich infolge des Vorhandenseins vorvalutierter Werte ergebenden Salden sofort von den entsprechenden Zinszahlensummen in Abzug gebracht. Wie bereits erläutert wurde, werden beim Vorbeigang der Schlußkarte an den oberen Bürsten OB die Relais SR und 1Z1 (Fig. 18e) über den Kontakt T14 .erregt mit dem Erfolg, daß die Aufnahme der Tageszahl, z. B. 36o, der Schlußkarte im Tageszähler Nr.6 unterbleibt, wenn die Schlußkarte die unteren Bürsten UB passiert. Folgen nun noch Umsatzkarten desselben Kontos mit vorvalutierten Werten, dann wird über den infolge der Erregung des Relais SR geschlossenen Kontakt SR, und den Nockenkontakt Y10 ein. Relais I' erregt (Fig. i9), dessen Haltestromkreise über den Kontakt YI und den Relaiskontakt HGR9 geschlossen wird. Der Kontakt HGR9 ist geschlossen, solange das Relais HGR (Fig. 18c) erregt ist, d. h. solange keine Änderung der Kontonummer eintritt. Durch die Erregung des Relais I' wird der Umschaltkontakt X2 VI (Fig. 18 d) umgelegt, wodurch eine Umkehrung der Wertigkeit der Einstellung des Doppelschrittrelais DSR eintritt. Die Folge davon ist, daß die noch errechneten Debetzinszahlen von den schon vorhandenen Debetzinszahlen und die neu errechneten Kreditzinszahlen von den bereits vorhandenen Kreditzinszahlen subtrahiert werden, wobei der Stromkreis für die 9er-Ergänzung der Zinszahlenzähler über den Relaiskontakt Y 2 V (Fig. 18f) geschlossen wird. Sobald keine weiteren Umsatzkarten mehr vorhanden sind und sich die Saldovortragskarte des neuen Kontos unter den oberen Bürsten befindet, tritt ein Wechsel in der Hauptgruppenkontrolle ein, durch den die Abschaltung aller für die Diskontierung notwendigen Stromkreise erfolgt. Dies erfolgt durch die Aberregung des Relais HGR und durch die Schließung seines Kontaktes HGR,1, wodurch das Relais H mit der bereits besehriebenen Wirkung erregt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Zählpunktkarten gesteuerte Verrechnungsmaschine mit mehreren Zählwerken und einer Maschinenspielüberwachungseinrichtung, die es gestattet, daß die Maschine zwecks Übertragung von Zahlengrößen aus einem Zählwerk in ein anderes eine Anzahl gleicher Arbeitsgänge ohne Kartentransport ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Einrichtung versehen ist, durch welche unter Kartensteuerung die Maschine so umgestellt wird, daß nach oder während einer folgenden Reihe von Übertragungsmaschinenspielen die überzuleitenden Zahlengrößen im umgekehrten Verrechnungssinne übertragen werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstellung der Maschine auf den umgekehrten Verrechnungssinn infolge einer Kartensteuerung vorbereitet (z. B. mittels Relais SR) und unter einer zusätzlichen Kartensteuerung vollendet wird (z. B. mittels Relais Y2 bzw. Y).
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinenspielüberwachungseinrichtung zwei Zählvorrichtungen (z. B. zwei Abschnitte eines Zählwerks 26) enthält, die unter Kartensteuerung in nacheinanderliegenden Zeitpunkten je auf einen Zahlenwert eingestellt werden und im Anschluß an eine Einstellung der zuletzt eingestellten Zählvorrichtung, welche von der Einstellung der ersten Zählvorrichtung abweicht, selbsttätig gleiche Arbeitsgänge ohne Kartentransport auslösen, durch welche die den kleineren Zahlenwert enthaltende Zählvorrichtung schrittweise auf den Wert der anderen Zählvorrichtung eingestellt wird. q.. Maschine nach Anspruch i bis 3 mit besonderen Zählwerken für positive und für negative Posten und einem Saldenwerk, bei welcher die zur Maschinenspielüberwachungseinrichtung gehörigen beiden Zählwerke an eine selbsttätige Gruppenkontrolleinrichtung angeschaltet werden bzw. anschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Maschinenspielüberwachungszählwerke geschaltete Gruppenkontrolleinrichtung bei ihrem Wirksamwerden zunächst eine Saldenbildung im Saldenwerk und anschließend daran die der Einstelldifferenz der beiden Zählwerke der Maschinenspielüberwachungsvorrichtung bzw. bei mehrstelligen Differenzzahlen und Vorsehung von Stellenverschiebung die der Quersumme der Differenzzahl entsprechende Anzahl gleicher Maschinenspiele herbeiführt. 5. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie für diejenigen Zählwerke, aus denen wahlweise Übertragung in andere Zählwerke in Frage kommt, mit einer Vorrichtung (z. B. Relais DSR) versehen .ist, welche die vorzunehmenden Übertragungen (z. B. aus Z, in Z4 oder Z5) beherrscht (z. B. über hR8) und unter dem Einfluß der Überführung von Posten in das Zählwerk, zu dem es gehört (z. B. Z3), und außerdem unter dem Einfluß der Änderung des Charakters der Zählwerkseinstellung (ob :positiv oder negativ) eine Zustandsänderung erfährt, von deren Endergebnis seine Steuerwirkung (z. B. über VR8) abhängt. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Übertragung aus einem Zähler in einen bestimmten ausgewählten weiteren Zähler (z. B: aus Z8 in Z5) bei Einstellung des übertragenden Zählers auf einen Komplementwert dieser durch eine besondere, dem Zähler zugeordnete Vorrichtung (z. B. Relais VR, mit Schalter Sao) in seinen Komplementwert verkehrt wird. 7. Maschine nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine besondere, den beiden Zählvorrichtungen nach Anspruch 3 zugeordnete'Steuervorrichtung (mit Relais VR", YRl8, H), durch welche die Anzahl der Übertragungsmaschinenspiele bestimmt wird. B. Maschine nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch 'eine besondere Anzeigevorrichtung (z. B. Zählstellen 7, 8, 9 des Zählers 6), welche die Anzahl der Übertragungsmaschinenspiele zur Anzeise bringt. 9. Maschine nach Anspruch i bis 3 mit einer Einrichtung zur gruppenweisen Bearbeitung von Zählkarten, dadurch gekennzeichnet, daß beim Wechsel einer Kartengruppe ein Steuerorgan (z. B. Relais Y.) zur Wirkung kommt, wodurch der Verrechnungssinn gewechselt wird.
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