DE534946C

DE534946C - Anzeige- oder Registriervorrichtung

Info

Publication number: DE534946C
Application number: DES85772D
Authority: DE
Inventors: Ernst Woessner
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1928-05-24
Filing date: 1928-05-24
Publication date: 1931-10-02

Description

Anzeige- oder Registriervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Registriervorrichtung für Meßgeräte, besonders für Wassermesser, bei welchen die Meßergebnisse durch Stromkontakte übertragen werden. Durch die Rotation des Wassermessers werden dauernd Kontakte geschlossen, und diese Kontakte erregen einen Magneten, der abwechselnd einen Anker anzieht und wieder losläßt.
Sobald jedoch der Wassermesser aus irgendeinem Grunde stehenbleibt, muß dafür gesorgt sein, daß der Stillstand nicht gerade auf einem Kontakt erfolgt und dadurch dauernd Strom verbraucht wird. Zu diesem Zweck muß der Kontakt sofort wieder unterbrochen werden.
Bei der vorliegenden Erfindung ist in Abhängigkeit von dem Empfangsmagneten ein Wechselkontakt angeordnet, der den geschlossenen Stromkreis gleich nach Beendigung des Arbeitsvorganges unterbricht und den Stromkreis für die nächste Kontaktgabe vorbereitet. Die Neuerung besteht darin, daß die Unterbrechung nicht vom Kontaktgeber selbst, sondern von dem empfangenden und registrierenden Magneten vorgenommen wird. Hierdurch kann die Unterbrechung erst erfolgen, nachdem die Anzeigevorrichtung in Tätigkeit getreten ist.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. A ist der Antriebsmagnet für die Empfangseinrichtung, der mittels eines Ankers B, einer Doppelklinke C und einer Feder D, ein Schaltrad E und eine mit diesem auf gleicher Welle sitzende oder über Zahnräder mit ihm verbundene Nockenscheibe F schrittweise antreibt. Die Nockenscheibe F wirkt auf einen Wechselkontaktfedersatz Q mit den Kontaktfedern g1, gs, g3 ein. Zu diesen Teilen der Anordnung kommt an der Empfangsstelle noch die Batterie J und an der Gebestelle die vom Meßorgan angetriebene Kurvenscheibe I( sowie der von dieser gesteuerte W echselkontakt L mit den Kontaktfedern h, 12, 1.3 hinzu.
Die Wirkungsweise der neuen Anordnung ist wie folgt: Bei Umdrehung des nicht gezeichneten Meßorgans, z. B. des Flügelrades eines Wassermessers, legt die mit dem Meßorgan verbundene Kurvenscheibe I( die mittlere Kontaktfeder l2 wechselweise an -die Kontaktfedern h und 13. Jedesmal wenn die Kontaktfedern 12 und 1,3 miteinander in Beri:hrung kommen, wird der Stromkreis: Pluspol 121 131 g1, 921 A, Minuspol geschlossen. Der daraufhin erregte Elektromagnet A zieht seinen AnkerB an und schaltet mit der Doppelklinke C das Schaltrad E um eine halbe Schaltzahnteilung fort. Dabei wird die mit F gekuppelte Nockenscheibe F so weit gedreht, daß die mittlere Kontaktfeder g2 des Wechselkontaktes Cr freigegeben wird und sich gegen die Feder gs legt. Dadurch wird die Verbindung mit der Kontaktfeder gl auf gehoben und der Magnet A aberregt, so daß desse u Anker B unter dem Einfluß der Feder D abfällt und das Schaltrad um eine halbe Schaltzahnteilung fortschaltet. Eine weitere Bewegung des Wechselkontaktes G findet dabei noch nicht statt.
Bei der Umlegung von G wurde. gleichzeitig durch die Schließung der Kontaktfedern g2, g3 ein neuer Stromkreis für dem Wechselkontakt L vorbereitet, so daß bei einer weiteren Bewegung der Kurvenscheibe !( und einer dadurch bewirkten Schließung der Kontaktfedern h und'l2 der Magnet A einen neuen Stromimpuls erhält: Pluspol, (z, 1z, g3, g2, A, Minuspol. Die `Bewegung des Ankers E hat dabei in vorbeschriebener Weise eine Weiterschaltung des Schaltrades E und der mit diesem gekuppelten Nockenscheibe F zur Folge, so daß die mittlere Kontaktfeder g2 des Wechselkontaktes G umgelegt wird. Der bestehende Erregerstromkreis für den Magneten A wird dadurch wieder unterbrochen und gleichzeitig der neue Stromkreis für die nächste Kontaktgabe vorbereitet.
Durch diese Wechselbeziehung zwischen den Kontaktwerken L und G wird eine äußerst sichere Signalgabe erreicht.
Bei Fernübertragung der Meßergebnisse werden zweckmäßig die Verbindungsleituizgen zwischen Pluspol und Kontaktfeder 12, zwischen Kontaktfeder 1i und Kontaktfeder gs sowie zwischen Kontaktfeder. l3 und Kontaktfeder gi als Fernleitungen ausgebildet. Die Zahl der bei jeder Umdrehung des Meßorgans mittels der Kurvenscheibe I( bewirkten Schaltbewegungen der Kontaktfeder l2 kann in Anpassung an die jeweiligen Fälle der Praxis beliebig gestaltet werden, und ebenso werden etwa an der Empfangsstelle das Schaltrad E und die Nockenscheibe F entweder bei gleicher Zähnezahl auf derselben Welle befestigt oder durch ein Räderwerk mit entsprechender Übersetzung verbunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anzeige- oder Registriervorrichtung für Meßgeräte, insbesondere Flüssigkeitsmesser, bei der infolge der Bewegung des Meßorgans der Stromkreis eines Empfangsmagneten. geschlossen und wiedergeöffnet und im Zusammenhang damit ein Kontakt derart gesteuert wird, daß der Stromkreis nach Beendigung des Arbeitsvorganges unterbrochen und der Stromkreis für die nächste Kontaktgabe vorbereitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Abhängigkeit von dem Empfangsmagneten (A) betätigter Wechselkontakt (G) durch eine vom Anker (B) des Empfangsmagneten angetriebene mechanische Vorrichtung (F) gesteuert wird. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung des Wechselkontaktes (G) eine von dem Elektromagneten (A) beeinflußte Nockenscheibe (F) vorgesehen ist.