DE76181C - Stromschlufsvorrichtung für elektrische Uhren - Google Patents

Stromschlufsvorrichtung für elektrische Uhren

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DE76181C
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Application number
DENDAT76181D
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G. HEROTITZKY in Hamburg, Eimsbütteler Chaussee 10
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/04Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement
    • G04C1/08Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement raising weights
    • G04C1/082Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement raising weights by oscillating movement

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die neue elektrische Antriebsvorrichtung für Uhren zeigt die schon bekannte Einrichtung, nach welcher ein von einem Elektromagnetenanker wiederholt hochgeworfenes Gewicht zum Umtrieb des Uhrwerks dient. Bei solchen Einrichtungen wird jedesmal, so oft das Gewicht bis auf'einen bestimmten Punkt gesunken ist, ein elektrischer Strom geschlossen, durch die hierbei erfolgte Bewegung eines oder mehrerer Glieder der elektrischen Vorrichtung das Gewicht hochgeschleudert, die Stromleitung wieder unterbrochen und endlich durch den jedesmaligen Fall des Gewichtes das Uhrwerk umgetrieben.
Die neue Vorrichtung zeichnet sich vor diesen Einrichtungen, mit welchen sie nur den vorgenannten Arbeitsvorgang in den Grundzügen gemeinsam hat, durch ein verläfsliches, plötz-' liches Schliefsen und Unterbrechen des Stromkreises aus. Dies wird durch eine plötzlich aus dem Uhrräderwerk ausfallende Hebelanordnung erreicht. Hierbei ist zugleich Vorsorge getroffen, dafs Zeitverluste durch eine von dem antreibenden Gewichte beeinflufste und auf das Uhrräderwerk wirkende Feder vermieden werden, wie in der Beschreibung der Einrichtung noch näher erklärt werden wird. Ferner besitzt die Einrichtung nur solche Theile, dafs fast jede Uhr, wie man sie gerade im Besitz hat, ohne wesentliche Veränderung der alten Uhrtheile mit der Neuerung versehen werden kann.
' Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung in einer der zweckmäfsigsten Ausführungsformen zur Veranschaulichung gebracht. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird der elektrische Strom in die Welle α eingeleitet, geht dann durch den Anker b, der fest auf der isolirten Welle α sitzt, und tritt durch den mit dem Anker verbundenen Arm c in die Feder d und den Gewichtshebel e über, sobald letzterer mit der Feder d auf dem Arm c ruht. Vom Hebel e geht der Strom durch den Zapfen f zu den Spulen g h über, durchfliefst diese und wird dann zur Elektricitätsquelle zurückgeleitet. Angenommen, der Gewichtshebel e befinde sich in seiner tiefsten Lage, so dafs die Feder d durch Berührung mit dem Arm c den soeben beschriebenen Stromkreis schliefst, so wird der Anker b von dem Elektromagneten angezogen. Da nun die Bewegung des Ankers durch einen Anschlag i plötzlich gehemmt wird, so schleudert der Ankerarm c den Hebel e nach oben, wobei letzterer infolge seines Beharrungsvermögens weiter nach oben hin ausschlägt als der festgehaltene Anker c, so dafs der Stromschlufs zwischen c und d unterbrochen wird. Der emporgeschleuderte Gewichtshebel fafst, wenn er wieder niederfällt, mit einer Klinke e' in die Zähne des Triebrades k und treibt dieses infolge des darauf ruhenden Gewichtes an. Mit dem sich umdrehenden Rade k senkt sich der Gewichtshebel e, um, sobald die unterste Stellung fast erreicht ist, aus den Zähnen des Rades k plötzlich auszufallen und durch Berührung der Feder d mit dem Arm c den. Stromschlufs herzustellen. Sobald der Strom geschlossen
ist, schleudert der angezogene Anker b mit seinem Arm c den Hebel e in der beschriebenen Weise wieder in die Höhe. Hierdurch wird der Strom unterbrochen, der Anker b kehrt in seine Ruhestellung (Fig. i) zurück, während die Klinke e' von neuem in das Triebrad k einfafst, um dieses durch das Gewicht des Hebels e anzutreiben. Hat der Hebel e seine unterste Stellung erreicht, so wiederholt sich das Spiel von neuem u. s. f. Während des Ausfallens des Hebels e bezw. der Klinke e' aus den Zähnen des Triebrades k drückt die auf dem Hebel e befestigte Feder / auf den Stift m des in das Zwischenrad ρ eingreifenden Hebels ο und ertheilt auf diese Weise dem Rädergetriebe der Uhr einen Antriebsimpuls. Während des Hochschnellens des Hebels e wirkt dieselbe Feder / auf den Stift η des Hebels o, um ebenfalls einen Antrieb auf das Räderwerk auszuüben, so dafs jeglicher Zeitverlust, welcher durch das Auslösen und Emporschnellen des Hebels e entstehen könnte, vermieden wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrische Antriebsvorrichtung für Uhren, bei welcher zwecks Erreichung eines verläfslichen Stromschliefsens und Stromunterbrechens ein das Triebrad (k) unmittelbar treibender Gewichtshebel (e) sich nicht allmälig dem Stromschlufsstück (c) des Elektromagnetenankers nähert, sondern plötzlich aus dem Triebrade ausfällt, um einen plötzlichen vollen Stromschlufs zu bewirken, der demgemäfs ein sofortiges sicheres Emporschleudern des Gewichts- und Antriebshebels (e) zur Folge hat, wobei eine an diesem angebrachte Feder (I) während des Ausfallens und Emporschnellens des Hebels behufs Vermeidung von Zeitverlusten auf einen das Uhrwerk antreibenden Hebel (ο η in) einwirkt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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