DE432096C - Funkentelegraphische Richteinrichtung fuer selbstaendige Uhren - Google Patents

Funkentelegraphische Richteinrichtung fuer selbstaendige Uhren

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DE432096C
DE432096C DEJ26153D DEJ0026153D DE432096C DE 432096 C DE432096 C DE 432096C DE J26153 D DEJ26153 D DE J26153D DE J0026153 D DEJ0026153 D DE J0026153D DE 432096 C DE432096 C DE 432096C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04RRADIO-CONTROLLED TIME-PIECES
    • G04R40/00Correcting the clock frequency

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electric Clocks (AREA)

Description

  • Funkentelegraphische Richteinrichtung für selbständige Uhren. Die Erfindung erstreckt sich auf solche funkentelegraphische Richteinrichtungen für selbständige Uhren, deren Empfänger nur auf bestimmte Zeichen anspricht und deren Zeigersteller mechanisch angetrieben und elektrisch freigegeben wird.
  • Den bekannten Einrichtungen dieser Art gegenüber besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß der Empfänger eine Unruhe aufweist, die sekundliche Schwingungen ausführen kann und durch einen vom Empfangsmagneten bewegten Hebel nur bei in sekundlichen Abständen eintretenden Stromstößen auf die volle Schwingungsweite gebracht wird, wobei ein an der Unruhe vorgesehener Stift den Antriebskontakt für den Zeigersteller schließt.
  • Andere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung sowie den Ansprüchen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Richteinrichtung in Abb. i in einer hinteren, in der Pfeilrichtung A nach Abb. a gesehenen Ansicht, in Abb. a im Grundriß und in Abb. 3 in einer Vorderansicht in Richtung des Pfeiles B nach Abb. 2 gesehen.
  • Im dargestellten Falle ist die Einrichtung so ausgestaltet worden, daß sie die Richtigstellung der Ihr nach dem von .>kauen« gegebenen mitteleuropäischen Zeitzeichen vornimmt. Dieses Zeichen wird bekanntlich mit einer bestimmten Wellenlänge (i8 km) gesandt, mit der aber auch die sonstigen Funktelegramme übermittelt werden.
  • Die zur unmittelbaren Einwirkung auf den Minutenzeiger der Uhr zwecks Richtens derselben dienende Anordnung ist in das Uhrwerk eingebaut und besteht gemäß der dargestellten Ausführungsform aus einem auf der Werkplatine drehbar- gelagerten Hebelarm b, der mit einem Zahnsegment b1 versehen ist, das mit einem Windflügelgetriebe b2 zusammenwirkt. An dem Hebelarm b befindet sich eine Rolle b3, die dazu bestimmt ist, mit einer auf der Minutenzeigerwelle sitzenden Herzkurvenscheibe c zusammenzuwirken. An dem Hebelarm b ist des weiteren eine unter Federwirkung stehende Stange e angelenkt, die mit ihren unteren Enden an einen drehbaren Sperrhebel f beweglich festgelegt ist. Dieser Sperrhebel steht mittels eines Triebrades mit einem Differentialgetriebe a. in Eingriff, <las von dem Gehwerkfederhaus der Uhr Antrieb erhält. Das Getriebe a ist durch den Sperrhebel f für gewöhnlich gesperrt, welcher dabei seinerseits durch einen Hebel b gesperrt wird, dessen freier Arm den Anker eines Elektromagneten oder Solenoids d bildet. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist kurz die, daß bei Erregung des Solenoids d der Hebel g an seinem Ankerende nach unten gezogen und dadurch der Sperrhebel f freigegeben wird, der sich dann unter dem Einfluß des Differentialgetriebes a in der ein-,-c-zeichneten Pfeilrichtung dreht und durch Vermittlung der Stange e den Hebel b nach unten zieht, wodurch die Rolle b3 in die Herzkurve c gedrückt und der Minutenzeiger richtiggestellt wird. Nach Vollendung einer Umdrehung wird der Sperrhebel f durch den inzwischen von dem Solenoid d freigegebenen und durch eine Feder nach oben gezogenen Hebel g wieder gesperrt. Um zu verhindern, daß sich der Hebel f schneller dreht, als das Freiwerden und die Zurückbewegung des Hebels g stattfindet, wird die zweite Hälfte dieser Umdrehung, also der Aufwärtsweg der Rolle b3, durch das Windflügelgetriebe b= gehemmt.
  • Die Erregung des Solenoids d wird durch eine vorgeschaltete Anordnung bewirkt, «-elche nur auf Energiestöße bestimmter Wellenlänge und bestimmter Zeitfolge anspricht.
  • Bekanntlich wird das Zeitzeichen von _\auen von i°1 bis i°g Uhr, also fünf Minuten lang, durch 5 # 6o - 300 Sekundenschläge gefunkt. Dementsprechend ist nun gemäß der Erfindung in das Uhrwerk eine Unruhe :2 eingebaut «-orden, welche sekundliche Schwingungen ausführen kann. Auf die Spiralfeder q. dieser Unruhe wirkt ein Hebel 3, der rlurch den Elektromagneten i betätigt wird. Dieser Elektromagnet ist der eigentliche Empfangsmagnet. Der Hebel 3 greift mit einem Stift an der Spiralfeder 4. an und ist durch eine Stange 6 wieder mit einem Schaltwerk j verbunden, (las durch eine geeignete hbersetzung einen Windflügel nur in einer Richtung antreiben kann. Der Elektroniagnet i wird, weiiii »\auen« irgendwelche Telegramme auf der bestimmten Wellenlänge sendet und die Einrichtung empfangsbereit eingestellt ist, erregt und dadurch dann auch der Hebel 3 in eine gewisse Bewegung gesetzt, jedoch nicht in Zwischenräumen von Sekunden, so daß infolge Fehlens der Resonanz nur eine geringe Schwingung der Unruhe eintritt. die keinen Einfluß auf (las Solenoid d und damit auf die Zeigerstellung ausübt. Sobald dagegen das Zeitzeichen gegeben wird, also sekundliche Stromstöße ankommen, wird auch der Arm 3sekundlich bewegt und dadurch infolge der Resonanz die Schwingungsweite (leg Unruhe gesteigert. Der Umstand, daß der Hebel 3 durch die Mange 6 mit der aus dein Windflügel bestehenden Dämpfungseinrichtung in Verbindung gebracht ist, hat zur Folge, daß seine Rückbewegung und damit auch der auf die Spiralfc(lerq. der Unruhe ausgeübte Zug verlangsamt wird, wodurch das Anschwingen der Unruhe durch die außerordentlich kurzen Stromstöße ermöglicht wird. Die Unruhe erreicht schon nach einigen Schwingungen ihre volle Schwingungsweite, wobei sich dann der an der Unruhe sitzende Stift i9 über eine Kontaktfeder 18 hinaus nach unten bewegt, so daß er beim Rückgang unter diese zu liegen kommt und sie mit nach aufwärts 5gegen ein Kontaktstück bewegt. Hierdurch wird der Stromkreis des Elektromagneten d geschlossen, der Hebel g angezogen und die Uhr in der vorher angegebenen Weise richtiggestellt (Abb. i).
  • Um nun die Zeit des Empfangs funkentelegraphischer Stromstöße durch die Uhr auf (las geringste Maß zu beschränken, ist eine weitere Anordnung vorgesehen, die so wirkt, (laß nur für die Zeit von 5 Minuten vor dem ,Nauener« Zeitsignal die Möglichkeit der Erregung des Solenoids d und damit der Richtigstellung der Uhr gegeben ist.
  • Diese Anordnung besteht aus einem Hebelarm 9, der mit dem Minutenzeiger fest verbunden ist und mit einem Sternrad io zusammenwirkt. Das Sternrad besitzt im dargestellten Falle zwölf Zähne und ist mit einem Stift ii versehen. Nach jeder vollen Umdi ehung des Minutenzeigers wird das Sternrad um einen Zahn gedreht, so daß nach einer bestimmten Stundenzahl der Stift ii eine bestimmte Lage einnimmt und in dieser gegen das schräge Ende eines in der Uhrwerksplatine drehbar angeordneten Hebels 12 wirkt. Dies tritt bei dem Ausführungsbeispiel 4. Minuten vor i Uhr ein. Der Hebel 12 schwingt dann aus (in Abb.3 nach links). wodurch der Arm 1.4 eines Hebels 13 sein Auflager verliert. Dieser Hebel 13 ist auf der in den Uhrwerksplatinen drehbar gelagerten Welle i 5 befestigt und dreht sich bei Freigabe seines Armes 14 durch die Wirkung einer nicht eingezeichneten Feder bis zu einem Anschlag nach unten, wobei er gegen die obere Kontaktfeder eines Kontaktes 16 drückt und denselben schließt. Durch diesen Kontaktschluß wird die Heizung (leg Versiärkerröhren eingeschaltet> so (laß von diescm Augenblick an erst die Aufnahme funkentelegraphischer Stromstöße ermöglicht ist bzw. das Solenoid d zur Wirkung kommen und die Zeigerstellung betätigen kann.
  • Wie vorher angegeben, gelangt der an der Unruhe sitzende Stift i9 bei einer gewissen Schwingungsweite der Spiralfeder .a. unter die Kontaktfeder 18 und schließt den Kontakt 18. Dieser Stift i9 muß natürlich, nach-(lem die Zeigerstellung erfolgt ist, wieder in seine ursprüngliche Lage oberhalb der Kontaktfeder i8 zurückgebracht werden, was gemäß der Erfindung dadurch erreicht wird, dat3 man die betreffende Kontaktfeder mit der Anordnung zum Einschalten der Heizröhren in Wirkungsverbindung bringt, .derart, daß sie erst beim Einschalten der Heizröhren in die Schwingungsbahn des Stiftes i9 gelangt, beirr Ausschalten der Röhren jedoch wieder aus derselben entfernt wird. Zu diesem Zweck ist auf der Welle 15, auf der auch der Hebel 13, 14 sitzt, ein Hebel 17 befestigt, der den Kontakt 18 trägt. Wird infolge Freigabe des Hebels 13, 14 durch den Hebel R-und der damit verbundenen Drehung desselben die Welle 15 gedreht, so dreht sich natürlich auch der fest auf ihr sitzende Hebel 17 mit der Kontaktfeder 18, wodurch dieselbe in den Schwingungsbereich des Stiftes r9 gelangt.
  • Um die Heizröhren nach der Richtigstellung der Uhr wieder selbsttätig auszuschalten bzw. die Empfangsbereitschaft der Einrichtung wieder aufzuheben, damit die Unruhe nicht noch durch weitere Stromstöße beeinflußt «-erden kann, was bei Fortdauer des "Zeitzeichens ein mehrmaliges Einstellen des Zeigers zur Folge haben würde, ist gemäß der Erfindung an dem Zeigerhebel b ein Hebel b4 angeordnet (Abb. i), der mit einem Querstift 2o versehen ist. Wie vorher angegeben, wird beim Richten der Uhr der Hebel b finit seiner Rolle b3 nach unten bewegt. Hierbei schwingt der Hebel b4 aus (in Abb. i nach rechts) und drückt gegen den auf der Welle 15 festsitzenden Hebel 2i, wodurch die ebenfalls auf der Welle 15 festsitzenden Hebel 17, 13, 14 wieder in die Hochlage gebracht werden, in der sie in der Zeichnung dargestellt sind, wobei sich dann auch, wie vorher gesagt, die Kontaktfeder 18 aus der Schwingungsbahn des Unruhstiftes i9 herausbewegt. Der an dem Sternrad io befestigte Stift ii hat inzwischen infolge Weiterlaufens der Uhr den Hebel i2 verlassen, so daß derselbe wieder in seine Stützlage für den Hebel 13, 14 eingestellt ist und die Abstützung dieses übernimmt, so daß sich die 1;a nze Einrichtung wieder in der dargestellten Ruhelage befindet.
  • Die Erfindung sieht ebenfalls noch eine Sicherung vor. die einen dauernden Schluß des Kontaktes 16 bei Versagen der eigentlichen Richtanordnung 1)-, b3 usw., d. h. also, wenn die Ausschaltung nicht durch den Arm b4 erfolgt ist. verhindert. Diese Einrichtung l;estc#lit darin, daß der Hebel 13, 14 nach einer Drehung des Minutenzeigers um io Minuten, von der Betätigung der Richtanordnung an. durch einen Hebe122 wieder derart angehoben wird, daß er beim Zurückfallen des Hebels 12 auf dessen Stützfläche zurückgleitet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Funkentelegraphische Richteinrichtung für selbständige Uhren, deren Empfänger nur auf bestimmte Zeichen anspricht und deren Zeigersteller mechanisch angetrieben und elektrisch freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger eine Unruhe (2) aufweist, die sekundliche Schwingungen ausführen kann und durch einen vom Empfangsmagneten (i) bewegten Hebel (3) nur bei in sekundlichen Abständen eintretenden Stromstößen auf die volle Schwingungsweite gebracht wird, wobei ein an der Unruhe vorgesehener Stift (i9) den Antriebskontakt (18) für den Zeigersteller schließt.
  2. 2. Richteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebshebel (3) für die Unruhe (2) mit einer seine Rückbewegung bzw. seinen dabei ausgeübten Zug an der Spiralfeder (4.) verlangsamenden Dämpfungseinrichtung (6, 7) versehen ist.
  3. 3. Richteinrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Antriebskontakt (i8) für den Zeigersteller zusammenwirkender Kontakt (i6) eines Relaisstromkreises durch einen unter Federwirkung stehenden Hebel (i3, 14) geschlossen wird, welcher für gewöhnlich durch einen Hebelarm (i2) in seiner unwirksamen Lage abgestützt gehalten und durch einen an dem Minutenzeiger der Uhr befestigten Arm (9) unter Vermittlung eines Sternrades (io) mit Stift (ii), der auf den Arm (i2) wirkt, freigegeben wird.
  4. 4. Richteinrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (i3, 14) auf einer drehbaren Welle (i5) sitzt, auf der gleichfalls ein Hebelarm (i7), welcher den mit dem Stift (i9) der Unruhe (2) zusammenwirkenden Kontakt (i8) trägt, sowie ein weiterer Arm (2i) fest angeordnet sind, welch letzterer derart unter dem Einfluß eines am Zeigerstellhebel (b) vorgesehenen Armes (b4) steht,-daß beim Richtigstellen der Uhr die Drehung der Welle (i5) und damit die Ausschaltung sowohl des Kontaktes (i6) als auch des Kontaktes (i8), des letzteren aus der Schwingungsbahn des Unruhstiftes (i9), bewirkt wird.
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