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Schreibvorrichtung für Höchstverbrauchsmesser, insbesondere für elektrische
Höchstverbrauchsmesser Die Erfindung betrifft eine Schreibvorrichtung für Höchstverbrauchsmesser,
insbesondere für elektrische Höchstverbrauchsmesser, bei der durch eine Schaltuhr
in gkichbleibend,en Zeitabständen sowohl die Schreibfläche schrittweise fortbewegt
,als auch durch Entkupplung des Schreibarmes dessen Rückführung in die Nullage bewirkt
wird.
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Bei den bekannten Geräten dieser Gattung besteht nun der Nachteil,
daß sowohl die Fortbewegung der Schreibfläche als auch die Rückführung des Schreibarmes
in die Nulllage während ein und desselben Hubes des Elektromagnetankers ausgeführt
werden, und zwar in der Weise, daß die Auskupplung kurz vor dem Ende des Ankeranzuges
erfolgt. Da jedoch der Ankerhub eines Elektromagneten verhältnismäßig klein ist,
ist es schwierig, die Einrichtung so auszubilden, daß die Auskupplung immer genau
und sicher erfolgt.
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Gemäß der Erfindung wird dieser Mangel dadurch vermieden, daß die
Schaltuhr vorzugsweise durch einen Elektromagneten ein gegebenenfalls mit einem
Hebel für Handbetätigung versehenes Steuerglied betätigt, durch dessen Bewegung
in der einen Richtung der Schreibarm entkuppelt und durch dessen Bewegung in der
anderen Richtung der Träger der Schreibeche fortgeschaltet ;vird.
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Da bei der neuen Anordnung die Auskupplung des Schreibarmes und die
Fortschaltung der Schreibfläche durch verschiedene Bewegungen des Steuergliedes
bewirkt werden, steht für jeden Vorgang der volle Hub des Steuergliedes zur Verfügung,
so daß :eine unbedingt genaue und sichere Betätigung gewährleistet ist. Ferner wird
durch die Erfindung ein besonders einfacher und zweckmäßiger Aufbau des Fortschaltgetriebes
für die Schreibfläche sowie für den Schreibarm .geschaffen.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
beschrieben.
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Die Abbildung zeigt den Aufbau des Schreibwerkes, wie er insbesondere
für einen in Verbindung mit einem ElektrizitätszÄhler arbeitenden Höchstverbrauchsmesser
in Frage kommt. Die von einer Kontakteinrichtung dies Elektrizitätszählers entsprechend
seiner Drehzahl ausgesandten Stromimpulse werden über elektrische Leitungen der
Wicklung eines Elektromagneten lt zugeführt, dessen Anker nach Art von Schrittschaltwerken
mittels Klinke und Klinkenrad über Zahnräder g ein gezahntes Ritzel f in Umdrehung
versetzt. Das Ritzel f steht mit seinem Zahnsegment e in Eingriff, das auf der Achse
des Schreibarmes d starr befestigt ist, der somit auf der Schreibfläche b kreisbogenförmige
Linien aufzeichnet. Die Schreibfläche b ist mittels einer Halteplatte c auf der
Scheibe a so befestigt, daß sie leicht ausgewechselt werden kann. Die
Welle
k der Scheibea wird durch Zahnräder l in Umdrehung versetzt, die ihrerseits über
eine auf ein Klinkenrad einwirkende Klinke nt
angetrieben werden. Die Klinke in ist zu |
sem Zweck an dem Ankern eines EIeIL"'@q17@ |
magneteno drehbar befestigt, dessen W |
lung von einer Schaltuhr nach Ablauf er- |
meist r/4 Stunde betragendee , Registrierperiode kurzzeitig .erregt wird. Der Ankerft
wirkt über einen stiftartigen Zapfen, auf dem die Klinke m beweglich angeordnet
ist, ferner auf einen auf der Welle k lose drehbaren, unter der - Kraft einer Feder
r stehenden Schwenkhebel i ein, in dem ihrerseits die Welle des Ritzels / gelagert
ist. Schließlich ist der drehbar gelagerte Ankern mit einem auf die Klinkeineinwirkenden
Anschlagg sowie mit einem für Handbetätigung bestimmten Hebel p versehen.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Bei Beginn einer Registrierperiode
befindet sich die Einrichtung in der dargestellten Lage. Bei einsetzendem Verbrauch
sendet der Elektrizitätszähler Impulse aus, die bewirken, daß das Schrittschaltrelais
h über die Räder g, /, e den Schreibarm d um einen Winkel dreht, der dem innerhalb
einer bestimmten Meßperiode, z. B. i/4 Stunde, -aufgetretenen Verbrauch proportional
ist. Der Schreibstift des Armes d zeichnet somit auf der Schreibfläche b einen Kreisbogen
entsprechender Länge .auf. Nach Ablauf der Registrierperiode wird durch die Schaltuhr
ein Stromimpuls in die Wicklung des Magneten,o geschickt, der den unter Federwirkung
stehenden Ankern (nach unten) anzieht. Hierdurch wird der die Sperrklin em tragende
stiftartige Zapfen ebenfalls abwärts bewegt und nimmt den einen Arm des Schwenkhebels
i mit, so daß sich der andere Arm nach oben bewegt und das Ritzel / aus der Verzahnung
des Segmentes e heraushebt. Dies hat zur Folge, da.ß das Segmente . und der mit
ihm verbundene Schreibarm durch eine bei der Vorwärtsbewegung gespannte Feder in
die Anfangsstellung zurückgeholt wird. Nach Beendigung dieses sich ruckartig vollziehenden
Vorganges wird der Ankern von dem Magneten,o wieder losgelassen, so - daß ;er unter
Wirkung einer nicht -bezeichneten Rückzugfeder wieder aufwärts gezogen wird und
hierbei die Klinkein nach oben, das Ritzel f nach unten in die ursprüngliche Lage
zurückbewegt. Die Klinke m greift bei dieser Bewegung in das zugehörige Klinkenrad
und erteilt über die Räder l der Scheibe a eine ent:#prechende Drehung, während
das Ritzel / wieder in Eingriff mit dem Zahnsegmente gelangt. Der mit dem Anker
verbundene Anschlag q begrenzt die Hubbewegung der Klinke m. Der mit- dem Anker
n verbundene Hebel p ermöglicht es, den Ankern von Hand niederzudrücken und dadurch
in der beschriebenen Weise die ;Scheiben fortzuschalten, um die auf der ,ß}chreibfläche
b aufgedruckte Zeiteinteilung iI der bürgerlichen Zeit bei Inbetriebsetzung Üer
Meßeinrichtung in Übereinstimmung zu bringen. Nach Eintreffen weiterer von dem Zähler
ausgelöster Impulse wiederholt sich der beschriebene Vorgang, so daß der Schreibarmdeinen
weiteren Kreisbogen aufzeichnet usf., wobei die Länge der einzelnen Kreisbögen jeweils
dem in der betreffenden Registrierperiode aufgetretenen Verbrauch entspricht und,
bezogen auf die gleichbleibende Registrierperiode, ein Durchschnittsmaß für die
jeweilige Stromentnahme darstellt.
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Die Aufzeichnung selbst kann durch eines der gebräuchlichen Mittel
bewirkt werden. Zweckmäßig wird eine trockene Aufzeichnung angewendet, vorzugsweise
die bekannte Art, bei der ein mit einer Wachsschicht überzogenes farbiges Papier
durch den Schreibstift geritzt wird. Der Schreibarm d oder der an ihm befindliche
Schreibstift liegt in bekannter Weise unter Federdruck auf der Schreibfläche b.
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Die beschriebene Schreibvorrichtung, die selbstverständlich auch in
Verbindung mit anderen Meßgeräten, z. B. Gas- vder Wassermessern, verwendbar ist,
kann in verschiedener Hinsicht abgeändert werden. Beispielsweise kann die Schaltuhr
derart mit der Schreibvorrichtung vereinigt werden, daß die Uhr die durch den Ankern
ausgeübte Wirkung unmittelbar durch mechanische übertragungsmittel ,ausführt.
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Die Anordnung könnte auch so getroffen werden, daß der Verbrauchsmesser
über ein Rädergetriebe mechanisch mit dem Schreibarmd gekuppelt wird; dabei wäre
darauf zu achten, daß der Verbrauchsmesser nach jeder Registrierperiode kurzzeitig
entkuppelt wird, um den Schreibarm in seine Anfangsstellung zurückgelangen zu lassen.
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Eine derartige Abänderung der Schreibvorrichtung ist jedoch nicht
Gegenstand der Erfindung.
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In besonderen Fällen könnte es vorteilhaft sein, in an sich bekannter
Weise noch ein-en Schleppzeiger anzubringen, der durch den Schreibarm eingestellt
wird und der gegebenenfalls auf einer besonderen Skala den Höchstausschlag und somit
den aufgetretenen Höchstverbrauch anzeigt.