DE261122C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE261122C DE261122C DENDAT261122D DE261122DA DE261122C DE 261122 C DE261122 C DE 261122C DE NDAT261122 D DENDAT261122 D DE NDAT261122D DE 261122D A DE261122D A DE 261122DA DE 261122 C DE261122 C DE 261122C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- clock
- waves
- minutes
- armature
- magnet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 2
- 241000143248 Idaea laevigata Species 0.000 claims 1
- 230000005021 gait Effects 0.000 claims 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 2
- 241000131971 Bradyrhizobiaceae Species 0.000 description 1
- 230000002035 prolonged Effects 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 230000000638 stimulation Effects 0.000 description 1
- 238000010257 thawing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04R—RADIO-CONTROLLED TIME-PIECES
- G04R20/00—Setting the time according to the time information carried or implied by the radio signal
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Magnetic Treatment Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JK* 261122-KLASSE 83 b. GRUPPE
Dr. LUIGI CEREBOTANI in MÜNCHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. März 1912 ab.
Die Uhren, welche sich zu einer Anlage mittels elektrischer Wellen als Nebenuhren
eignen, können entweder solche sein, welche ruckweise mittels eines treibenden Elektromagneten
Minute für Minute vorwärts gehen, oder solche, welche derart mittels eigenen Trieb- und Laufwerks gehen, daß sie sich
selbsttätig, wie es eben im vorliegenden der Fall ist, bzw. durch das Eingreifen eines von
ίο Zeit zu Zeit in Wirkung tretenden Elektromagnets
aufziehen. Letztere Art von Uhren bietet den Vorteil, daß es hierbei keines weiteren
Mittels bedarf, um fremde' Wellen ohne Wirkung auf die Uhr zu machen, da dieses
das Laufwerk der Nebenuhr selbst, wie man im nachstehenden sehen wird, besorgt.
Die Fritteranordnung für beide Arten von Nebenuhren kann so beschaffen sein, daß sie
entweder im mechanischen Zusammenhang mit dem Uhrwerk steht oder eine selbständige
Sonderanordnung ist.
Bei allen bisherigen Erfindungen aber ist die Hauptsache nahezu außer Acht gelassen
worden, nämlich einerseits das Mittel zur Erlangung eines sicheren Schrittes bzw. Zurücklegung
eines bestimmten Zeit- und Wegteils des Kreislaufes, andererseits die Vorsorge für eine zuverlässige Leistung seitens
des Fritters, derart nämlich, daß derselbe mittels
der Wellen ganz unfehlbar leitend wird, und daß die Entfrittung durch · den Schlag
außer Zweifel erfolgt, so nämlich, daß, wenn der eine Schlag unwirksam war, ein zweiter
dritter usw. ohne jegliche Störung im Gange der Uhr darauffolgen könne. Dies soll durch
die vorliegende Erfindung erreicht werden.
Von der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 den Regulator (Hauptuhr), Fig. 2 schematisch
die Nebenuhr samt hierzu gehörender Schaltung, Fig. 3 einen Querschnitt von Fig. 2 und
Fig. 4 perspektivisch die Hauptteile der Nebenuhr dar.
Die Hauptuhr ist mit zwölf vom Körper isolierten, aber miteinander metallisch verbundenen
Stromschließstücken c, c versehen, und zwar in der Weise, daß dieselben vom Körper vorübergehend
berührt werden (z. B. mittels eines Stiftes an dem Minutenzeigerrad), sobald der
Minutenzeiger den Endpunkt eines zwölften Teiles des Zifferblattes erreicht hat. Außer
diesen zwölf Stromschlußstücken ist auch an dem Sekundenrad ein Stromschlußstück in der
Weise angeordnet, daß, wenn das Minutenrad mittels eines der genannten Kontakte c, c mit
dem Körper in Berührung kommt, auch das Stromschlußstück am Sekundenrad von dem betreffenden Zeiger vorbeigestreift wird. Diese
Einrichtung bezweckt die Verminderung der Dauer der dadurch zu erregenden elektrischen
Wellen, da sonst wegen der verhältnismäßig langsam vor sich gehenden Drehung des Minutenrades
der Kontakt mit dem Körper am Minutenrad verhältnismäßig lang dauern würde.
Die Schaltung gestaltet sich demnach wie folgt: Pol einer Batterie s b, Körper des Sekundenrades,
Kontakt bei der Ziffer 60, das eine oder das andere c am Minutenrad, Körper, um ein Relais R, Batterie sb.
Wie bei diesem Stromschluß elektrische
Wellen am Induktor entstehen, geht aus der Fig. ι ohne weiteres hervor, indem nämlich
der Strom in den Kreis Pb, Primär, Relais, Kontaktstück K, Pb verläuft.
Die Teile, welche bei den Nebenuhren (Fig. 2) hauptsächlich hier in Betracht kommen,
sind: Eine durch Gewicht G (bzw. durch Federkraft) in Drehung zu versetzende ScheibeW7,
mit welcher der Anker A eines Elektromagneten EE starr verbunden ist, ferner ein um 1
sich drehender Sperrhebel Br, zwölf Stifte si an dem Minutenrad MR (vgl. Fig. 3), ein Hebel
ar und endlich die sonst üblichen Sperren ss, sz für das Sperrad 52? und das Minutenrad
MR.
Einer der wichtigsten Teile der Anordnung ist die um 1 drehbare Bremse Br. Die Drehachse
ι sitzt auf dem Gehäuse der Uhr in üblicher Weise isoliert bzw. ist in keiner metallischen
Verbindung mit demselben. An dem rechten Ende hängt isoliert, gelenkig um 2 ein Lenker, welcher am unteren Ende gleichfalls
bei 3 mit dem Anker verbunden ist.
Hieraus geht hervor, daß die Drehungen vom Anker sich auf Br übertragen. Befindet sich
der Anker in der Mittellage, so ist die Bremse in der Richtung der ausgezogenen Linie. Gerät
aber nun die Welle und folglich auch der Anker durch das Sinken vom Gewicht- in Drehung, so dreht sich nach und nach auch
Br, und zwar in der Weise, daß der linke Haken 4 sich in den Zwischenraum von zwei
Stiften st nach und nach so weit herunterneigt, bis einer der Stifte anläuft. Ein zweiter
Hebel ar ist an der Vorderwand der Uhr angebracht, welcher gleichfalls mittels des Ankers
dadurch umkippt, daß das linke Ende des letzteren daran anstößt, wenn der Elektromagnet
EE seine Wirkung ausübt. Während die Bremse Br die Aufgabe hat, die Uhr nach
Verlauf von nahezu 5 Minuten zum Anhalten zu bringen, hat der Hebel ar weiter nichts
zu leisten, als die erste Schwingung der Hemmung durch einen Stoß zu bewirken, sobald
der Anker wiederum angezogen wird, wobei, wie angedeutet, Br die ausgezogene Linie einnimmt,
somit die Uhr wieder freigelassen wird.
Die Nebenuhr ist so eingestellt, daß sie etwas vorgeht, und zwar im vorliegenden Fall
einen zwölften Teil des Kreises in 5 Minuten minus etlicher Sekunden zurücklegt.
Die Schaltanordnung bezüglich der Aufnahme der elektrischen Wellen und der diesbezüglichen
Vorgänge deckt sich ungefähr mit den bekannten Einrichtungen. Ein Verzögerungsrelais
Zr ist auch hierbei der Kern der Sache. Außerdem wirken zwei andere Relais er, vr
in bekannter Weise mit. Der Stromkreis, welcher hier in erster Linie in Betracht zu
ziehen ist, ist der des Arbeitsstroms aus AB. Einerseits ist AB mit dem Hebel Br verbunden.
Die metallische Verbindung setzt sich fort über 4, und wenn der Zapfen 4 mit dem
einen Stift in Berührung kommt, geht sie weiter über die Metallmasse um die Spulen EE,
gelangt zum Kontaktstück ac und mittels des Hebels um d kommt sie endlich zur Batterie
AB. Melden sich nun bei der Nebenuhr, nachdem dieselbe zum Anhalten seitens Br
gebracht wurde, die aus der Hauptuhr herrührenden elektrischen Wellen, so spricht sofort
das in dem Stromkreis des Fritters ch sich befindende Relais er in bekannter Weise
und folglich auch das Relais vr und zr an. Die erste Wirkung von zr beim Aufwärtsgehen,
nämlich bevor der Schlag auf ch erfolgt, ist der Schluß des Stromkreises aus AB, welcher
Kreis ja bereits bei st geschlossen war.
Ein höchst wichtiges Moment der Einrichtung ist die Art und Weise, wie der Zapfen 4
zu dem Drehpunkt 1 angeordnet ist. Es stellt in seinem Innern einen Abschnitt von einem
Kreise, dessen Mittelpunkt 1 ist, vor. Dadurch wird erlangt, daß bei jedem Punkt
dieses Bogens die Arretierung, welche mit der metallischen Verbindung desselben mit dem
entgegenkommenden Stift si zusammenfällt, präzis nach Ablauf der bestimmten Vu-Wegs-.
und Zeitstrecke erfolgt, ferner, daß diese metallische Verbindung, welche während des
ganzen Teillaufes vollständig aufgehoben war, nicht gleich aufhört, wenn der Strom durch
zu schwaches Ansprechen von Zr geschlossen wird, sondern andauert, bis die Anziehung
des Ankers seitens des Elektromagneten E nahezu vollzogen ist, weil der Bogen 4 während
der Anziehung an dem Stift st streift, wodurch, nachdem auch bei Zr der Schluß
ein andauernder ist, der Strom aus AB eine gewisse Zeit anhält. Somit wird die Wirkung
von E, was zur Sicherheit der Funktionierung der Nebenuhr unbedingt erforderlich ist, eine
recht wirksame und sichere.
Die Schließung dieses Stromkreises hat nun nachstehenden Vorgang zur Folge:
1. ein, wie bereits hervorgehoben, wirksames Ansprechen des Elektromagneten EE;
2. die sofortige Unterbrechung dieses Stro- no
mes durch die zustandegekommene Anziehung des Ankers;
3. den erneuten Aufzug der Uhr, somit
4. die Anregung der Bewegung mittels ar und endlich das Weitergehen der Uhr in dem
mit der Hauptuhr übereinstimmenden richtig chronometrischen Zeitpunkt.^
Der nun wieder angeregte Lauf der Nebenuhr bzw. sämtlicher Uhren kann nicht langer
und nicht kürzer als 5 Minuten minus etlicher Sekunden dauern, worauf die Nebenuhr stehen
bleibt, um wieder nach Ablauf von genau
Claims (5)
- 5 Minuten mittels der Wellen aus der Hauptuhr, gleichzeitig mit dem erneuerten Aufzug, weiter bis zur Vollendung einer weiteren Teilstrecke fortzulaufen.
- Sollten während der paar Sekunden Ruhe fremde Wellen eingelaufen sein, so regt sich wohl die Uhr dadurch wieder an, aber dann würde sie nach Ablauf des darauffolgenden 1Z12-Wegteils etwas länger stehen bleiben, so
- ίο daß der durchschnittliche chronometrische Gang nichtsdestoweniger unbeeinträchtigt bleibt.
- Zum Schluß sei noch bemerkt, daß, was hierbei die elektrischen Wellen zu leisten haben, selbstverständlich ja um so leichter auch durch einen Linienstrom, welcher seitens des Regulators 5 Minuten für
- 5 Minuten geschlossen und mittels eines Drahtes über i, 4, st um Magnet E (oder einfach nur um Magnet E) einer jeden Nebenuhr in der Anlage geleitet wird, unmittelbar geleitet werden 20 kann.Pate nt-A ν Spruch:Elektrische Nebenuhr mit oder ohne Draht, die nach Verlauf eines bestimmten Zeitintervalle stehenbleibt und den Betriebsstromkreis selbst anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schwinganker (A) ein den Strom zuführender Doppelhebel (Br) verbunden ist, der nach Ablauf des Intervalls mit einem (kreisbogenförmig) gestalteten Haken 4 in den Bereich von auf dem Minutenrad sitzenden Anschlagstiften (st, st) gelangt, die Uhr anhält und den Stromkreis so lange geschlossen hält, bis der Anker (A) durch einen hinreichend starken Stromimpuls vollständig angezogen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE261122C true DE261122C (de) |
Family
ID=518704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT261122D Active DE261122C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE261122C (de) |
-
0
- DE DENDAT261122D patent/DE261122C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE261122C (de) | ||
DE147720C (de) | ||
DE97364C (de) | ||
DE681567C (de) | Aufzugsvorrichtung fuer elektromotorisch betriebene Uhrwerke | |
AT59000B (de) | Elektrische Nebenuhr. | |
DE52427C (de) | Elektrische Hauptuhr | |
AT99573B (de) | Elektrische Uhr. | |
DE909918C (de) | Von einer Hauptuhr gesteuerte Uhrenanlage mit impulsweisem Antrieb der Nebenuhrwerke | |
DE435970C (de) | Elektrische Nebenuhr | |
DE343674C (de) | Schaltwerk fuer elektrische Nebenuhren | |
DE576245C (de) | Elektrische Zeigereinstellvorrichtung fuer Uhren | |
DE62745C (de) | Elektrische Nebenuhr | |
DE202878C (de) | ||
DE1673786C (de) | Elektronisch gesteuerter Uhrenantrieb | |
DE588319C (de) | Stromkreisunterbrecher, insbesondere fuer selbstkassierende Sprechmaschinen | |
DE41888C (de) | Vorrichtung zur Aus- und Einlösung des Triebwerkes von elektrischen Nebenuhren | |
DE659634C (de) | Grossuhr, insbesondere Turmuhr | |
DE93835C (de) | Schlagwerk mit einem vom Pendel einer elektrisch betriebenen Uhr bewegten Hammer | |
DE260175C (de) | Elektrische Schlaguhr | |
DE151709C (de) | ||
DE391468C (de) | Tabelliermaschine | |
DE176166C (de) | ||
DE244911C (de) | ||
DE177604C (de) | ||
DE153283C (de) |