DE177604C - - Google Patents

Info

Publication number
DE177604C
DE177604C DENDAT177604D DE177604DA DE177604C DE 177604 C DE177604 C DE 177604C DE NDAT177604 D DENDAT177604 D DE NDAT177604D DE 177604D A DE177604D A DE 177604DA DE 177604 C DE177604 C DE 177604C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel
motor
winding
arm
pawl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT177604D
Other languages
English (en)
Publication of DE177604C publication Critical patent/DE177604C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/04Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement
    • G04C1/08Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement raising weights
    • G04C1/085Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement raising weights by continuously rotating movement

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
.PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVIl77604-KLASSE 83 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1906 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine selbsttätige elektrische Aufziehvorrichtung für Gewichtsuhrwerke mittels■ Motors. Das Neue liegt darin, daß ein Rückwärtslaufen des Motors während des Ablaufs des Werkes vermieden wird, indem der Motor infolge Richtungsänderung des ihn treibenden elektrischen Stromes durch Rücklauf gleich nach dem Aufziehen das den Aufzug bewirkende Rad mit seiner ίο Klinke wieder in seine Ruhelage bringt. Hierzu ist ein kombinierter Schalter vorgesehen, welcher infolge eigenartiger Ausbildung gleichzeitig das Ein- und Ausschalten sowie das Wenden des Stromes besorgt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht,
Fig. 2 ein teilweiser Schnitt nach A-B der so Fig. i,
Fig. 3 ein Schnitt nach C-D der Fig. i,
Fig. 3 a ein solcher nach E-F der Fig. 3,
Fig. 4 eine Rückansicht der Fig. 1, wobei die elektrische Kraftquelle weggelassen ist.
Fig. 5, 6 und 7 sind Vorderansichten von drei verschiedenen Stellungen des Unterbrechers.
Fig. 8 zeigt denselben in Draufsicht.
Das Treibgewic'ht α ist an der Schnur b aufgehängt, welche auf die Trommel c aufgewickelt ist, die fest auf der Achse d sitzt. Diese Trommel c wird in der einen Drehlichtung mittels eines Rades e bewegt, mit welchem sie durch eine Klinke/ in Verbindung steht, die drehbar an dem Rade e festgehalten ist und durch eine Feder g in eine Kerbe h der einen Troinmelseitenwand i gedrückt wird. Die andere Seitenwand k der Trommel ist mit einem Sperrad I versehen, in dessen Zähne eine unter Wirkung einer Feder φ stehende Klinke m eingreift, die von einem zweiten Sperrad η getragen wird, welches lose auf der Achse d angeordnet ist. Ferner ist noch eine Gegensperr klinke 0 vorgesehen, welche in üblicher Weise an einer Platine befestigt ist und in die Zähne des Sperrrades η eingreift.
An dem Sperrad η liegt ein Rad q an, welches lose auf der Achse d sitzt. Dieses Rad q steht durch eine Gegensperrfeger r mit dem Sperrad η in Verbindung, deren eines Ende durch eine Schraube s an demselben befestigt ist, während ihr anderes Ende sich gegen einen Arm t des Rades q legt. Dieses Rad q treibt das Uhrwerk, welches ein Hemmrädchen u besitzt, dessen Trieb υ durch das Rad q unter Vermittlung der Triebe und Räder x, y, ζ und I gedreht wird, die in den beiden Platinen 2 und 3 gelagert sind. Die anderen Bewegungsorgane des Uhrwerks, wie die für das Minutenwerk, die Zeiger, das Zifferblatt usw. sind auf der Zeichnung nicht angegeben. Das Rad e wird durch einen auf der Achse 5 eines kleinen Elektromotors 6 sitzenden Trieb 4 angetrieben, dessen Drehung mittels des Zwischengetriebes 7, 8, 9, 10, 11 und 12, deren zugehörige Achsen von zwei an den Platinen 2 und 3 befestigten Armen 13 und 14 getragen werden, auf das Rad β über tragen wird.
Die Teile 15 und 16 stehen mit dem Kollektor 17 des Motors 6 in Kontakt und sind mit den Leitungsdrähten 18 und 19 der Kontakte 20 und 21, 23 und 22 verbunden, welche
an den beiden festen Isolierstücken 24 und 25 angeordnet sind, die von einer an der Platine 3 befestigten Platte 28 getragen werden. Das Stück 24 trägt die beiden Kontakte 20 und 21, die isoliert nebeneinander sitzen,. und das Stück 25 die beiden Kontakte 22 und 23, welche in ähnlicher Weise isoliert und nebeneinander angeordnet sind.
Die Leitungen 26 und 27, welche die unteren Kontakte 20 und 21 mit den oberen Kontakten 22 und 23 verbinden, kreuzen sich, wie dies schematisch aus der Fig. 8 zu ersehen ist, d. h. der von dem unteren linken Kontakt 20 ausgehende Draht 25 ist mit dem oberen rechten Kontakt 23 verbunden, während der von dem unteren rechten Kontakt 21 ausgehende Draht 27 mit dem oberen linken Kontakt 22 verbunden ist.
Es ist ferner eine Gabel 29 vorgesehen, welche ein Isolierstück 30 trägt, auf dem, voneinander isoliert, zwei metallische Streifen oder Plättchen 31 und 32 befestigt sind.
Die Gabel 29 ist einerseits in einer Brücke 33, welche an der Platine 3 befestigt ist, und andererseits lose um das eine Ende 34 einer Achse 35 drehbar gelagert, welche zwei Arme 36 und 37 trägt. An der Platine 3 ist eine Spiralfeder 38 befestigt, deren anderes Ende an einer in der Gabel 29 gelagerten Achse 39 festgehalten ist. Diese Achse 39 reicht durch einen Längsschlitz 40 der Platte 28 hindurch und greift in ein Führungsstück 41 ein, welches mit der Achse 35 verbunden ist.
Die Lage der Feder 38 in Beziehung auf die Gabel 29 ist eine solche, daß sie die Plättchen .· 31 und 32 entweder mit den unteren Kontakten . 20 und 21 oder mit den oberen Kontakten 22 und 23 stets in Kontakt hält, je nachdem die Gabel 29 durch die Achse 39 und das Führungsstück 41 von unten nach oben oder von oben nach unten geführt wird (Kippspannwerk).
Das Plättchen 31 ist durch einen nachgiebigen Leitungsdraht 42 mit dem negativen Pol einer Elektrizitätsquelle 43 verbunden, während das Plättchen 32 mit einer ebensolchen Leitung 44 an den positiven Pol dieser Quelle angeschlossen ist, so daß, wenn die Plättchen 31, 32 mit keinem der Kontakte 20 bis 23 in Berührung sind, kein Strom zum Motor fließen kann und dieser stillsteht. Sind dagegen diese Plättchen 31 und 32 in Berührung mit den unteren Kontakten 20 und 21, so wird der Strom der Elektrizitätsquelle 43 den Motor 6 in einem gewissen Sinne drehen, während er den Motor 6, wenn diese Plättchen 31 und 32 in Berührung mit den oberen Kontakten 22 und 23 sind, in entgegengesetztem Sinne drehen wird.
An der Platte 28 ist an dem Zapfen 45 ein Sperrhaken 46 drehbar aufgehängt, der vermöge seines Eigengewichts frei zu bleiben sucht (Fig. 7). Derselbe besitzt an seinem unteren Ende auf einer Seite -einen Haken 47 und auf der anderen Seite einen Ansatz 48, gegen welchen ein Finger 49 stoßen kann, der an einem Arm 50 befestigt ist. Dieser Arm 50 ist um einen Zapfen 51 drehbar auf der Platte 28 befestigt und legt sich vermöge seines Eigengewichts auf einen Anschlag 52. Sein freies Ende 53 ist abgeschrägt, so daß. eine Art Zahn entsteht, und endet in der Bahn der Zähne des Rades q.
Auf dem äußeren Ende der Achse 35 ist ein Arm 54 befestigt, auf dessen Außenseite eine Spiralfeder 55 befestigt ist, deren unteres Ende an einem Stift 56 der Platine 2 befestigt ist, so daß, sobald beide Endpunkte dieser Feder 55 sich in einer Linie mit dem Mittelpunkt der Achse 35 befinden, sich das Führungsstück 41 gegen den Haken 47 des Arretierhakens 46 (Fig. ι) legt, während, sobald die Achse 35 sich um einen kleinen Bruchteil im einen oder anderen Sinne bewegt, der Arm 54 durch die Feder 55 heftig angezogen wird und entweder in die Stellung 541 oder in die Stellung 542 gebracht wird (Kippspannwerk).
Diese Hin- und Herdrehung der Achse 35 wird durch Stifte 57 und 58 hervorgebracht, die zu beiden Seiten des Rades e auf einer diametralen Linie an diesem Rad angebracht sind, während der Arm 50 durch zwei Stifte 59 und 60 bewegt wird, die auf gleicher Seite des Rades q auf einem Durchmesser desselben befestigt sind.
Die Achse d der Trommel c besitzt einen vierkantigen Ansatz 61, welcher, das Aufstecken eines Schlüssels gegebenenfalls zum Aufziehen des Gewichtes α gestattet, beispielsweise zum ersten Ingangsetzen des Uhrwerks, welches bei der dargestellten Ausführung einem Gang von 16 Stunden entspricht.
Nachdem das Gewicht α ein erstes Mal aufgezogen ist, und das Uhrwerk und demzufolge auch das Rad q abläuft, nehmen die Teile der Aufziehvorrichtung die in Fig. 1 und 4 dargestellte Lage ein, so daß kein Strom zum Motor 6 fließt.
Während des Gangs des Uhrwerks dreht sich das Rad q im Sinne des Pfeiles 62 (Fig. 5), und nach Verlauf von ungefähr 8 Stunden hebt der Stift 60 den Arm 50 durch Auftreffen auf seinen Zahn 53 an. Der Finger 49 dieses Armes wirkt gegen den Ansatz 48 des Sperrhakens 46 und bringt diesen zur Drehung, wodurch dessen Haken 47 aufhört, das Führungsstück 41 zu unterstützen, so daß es herabsinkt und sich auf einen Ansatz 63 des Armes 50 legt (Fig. 5). Durch das weitere Drehen des Rades q gelangt der Stift 60 in eine Lage, in welcher er aufhört, den Arm 50 zu unterstützen, der dann heftig auf seinen Anschlag 52 niederfällt (Fig. 6). Hierdurch fallen auch das Führungsstück 41
und Stange 39 und bringen die Gabel 29 und die Achse 35 zur Bewegung, die einen unmittelbaren Kontakt der Plättchen 31 und 32 mit den Kontakten 20 und 21 herstellt, wobei der Arm 54 die Stellung 541 einnimmt (Fig. 1). Der Motor 6 erhält nun Strom aus der Quelle 43, er dreht sich und bewegt die Trommel e im Sinne des Pfeiles 64 (Fig. 1). Das Gewicht α wird durch die Schnur b aufgezogen, während das Rad e sich im Sinne des Pfeiles 65 bewegt (Fig. 6) bis zu dem Augenblick, in dem der Stift 57 auf den Arm 36 der Achse 35 einwirkt.
Während des Aufziehens ist der Gang des Uhrwerks durch die Kraft der Feder r gesichert (Fig. i, 3 und 3 a), welche beständig gespannt gehalten wird.
Wenn der Stift 57 den Arm 36 niedergedrückt hat, bewirkt die durch die Achse 35 hervorgebrachte Bewegung, daß im gegebenen Augenblick der Arm 54 durch seine Feder 55 stark angezogen wird und in die Stellung 542 gelangt (Fig. ι). Dadurch wird gleichzeitig die Gabel 29 durch das untere Ende des Schlitzes nach oben gedreht, so daß die Plättchen 31 und 32 in Berührung mit den oberen Kontakten 22 und 23 kommen (Fig. 7), wodurch der Strom der Quelle 43 in umgekehrtem Sinne wie vorher in den Motor geschickt wird.
Der Motor 6 dreht sich nun in umgekehrter Richtung; die Klinke/, welche vorher in entgegengesetztem Sinne drehte, greift nicht mehr in die Kerbe 8 der Trommel e ein und das Gewicht α beginnt das Uhrwerk zu betreiben. Das Rad e wird durch den Motor nun .in entgegengesetztem Sinne gedreht, d. h. im Sinne des Pfeiles 66 (Fig. 7). Während dieser Rückwärtsbewegung des Rades e macht der Stift 58 mit diesem Rad eine halbe Umdrehung, bis zu dem Augenblick, wo der Stift 58 sich gegen den Arm 37 legt, wodurch er. die Achse 35 zur Bewegung bringt und die Rückbewegung des Armes 54 und der Gabel 39 in ihre erste Stellung hervorruft (Fig. 1 und 4), d. h. den Strom unterbricht.
Das Uhrwerk arbeitet so durch die Wirkung des Gewichts a 8 Stunden lang, nach deren Ablauf die Klinke/ wieder in die Kerbe h der Trommel c eintritt, während, der Stift 59 des Rades q den Zahn 53 des Armes 50 trifft und die gleichen, oben beschriebenen Vorgänge hervorruft, welche das Aufziehen des Gewichts a bewirken. Die Anzahl der auf den Rädern e und q angeordneten Stifte, welche die Bewegung der Arme 36 und 37 der Achse 35 und des Armes 50 bewirken, kann verschieden sein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrische Aufziehvorrichtung für. Gewichtsuhren mit rotierendem Motor, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (6) das Rad (e), welches beim Aufziehen mit seiner Klinke (f) in eine einzige Kerbe (h) der Seiltrommel (c) eingreift, nach Beendigung des Aufziehens infolge der durch einen Schalter bewirkten Umkehrung seiner Drehung wieder um den gleichen Betrag rückwärts dreht und so wieder in die Ruhelage bringt.
2. Elektrische Aufziehvorrichtung nach Anspruch 1 mit Wendeschalter mit Kippspannwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung zwecks Ingangsetzens, des Motors (6) zum Aufziehen oder zum Rücklauf durch das mit dem Motor durch Zwischengetriebe (7, 8, 9, 10, 11, 12) verbundene Aufziehrad (e) bewirkt wird und die Berührung der Kontakte (20, 21, 31, 32) zwecks Aufziehens erst dann zu stände kommt, wenn das langsam ablaufende Rad (q) des Uhrwerkes mittels seiner Stifte (59, 60) und eines Armes (53, 50, 49) den vorher durch eine Klinke (46, 47) gesperrt gehaltenen Schalter freigibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT177604D Active DE177604C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE177604C true DE177604C (de)

Family

ID=442059

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT177604D Active DE177604C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE177604C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE177604C (de)
DE484899C (de) Vorrichtung zum Anhalten elektrisch angetriebener Schuhwerknaehmaschinen u. dgl. in einem bestimmten Punkt des Arbeitskreislaufes
DE730586C (de) Antriebsvorrichtung fuer elektrische Selbstschalter
DE81466C (de)
DE376695C (de) Elektrische Uhr mit Gewichtsantrieb
DE650083C (de) Elektrischer Aufzug fuer Uhrwerke
DE114330C (de)
DE49256C (de) Schaltvorrichtung für elektrische Zeigerwerke
DE130907C (de)
DE197854C (de)
DE291534C (de)
DE34064C (de) Elektrische Aufziehvorrichtung für Uhren mit Federgang
DE73986C (de) Elektrischer Zeigertelegraph für Hotels u. s. w
DE283874C (de)
DE131072C (de)
AT62707B (de) Selbsttätige Aufzugsvorrichtung an elektrischen Uhren.
DE115298C (de)
DE493322C (de) Elektrischer Aufzug mit Umlaufgetriebe
DE45626C (de) Elektrischer Controltelegraph
DE150795C (de)
DE462851C (de) Elektrischer Schnellschalter
DE329349C (de) Uhrwerk mit elektrischem Aufzug
DE45392C (de) Neuerungen an dem durch Patent Nr. 16120 geschützten Verfahren zur Verbindung des auf der Commandobrücke befindlichen mit dem Maschinenraum-Telegraphen
DE52427C (de) Elektrische Hauptuhr
DE681567C (de) Aufzugsvorrichtung fuer elektromotorisch betriebene Uhrwerke