DE177604C - - Google Patents
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- DE177604C DE177604C DENDAT177604D DE177604DA DE177604C DE 177604 C DE177604 C DE 177604C DE NDAT177604 D DENDAT177604 D DE NDAT177604D DE 177604D A DE177604D A DE 177604DA DE 177604 C DE177604 C DE 177604C
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C1/00—Winding mechanical clocks electrically
- G04C1/04—Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement
- G04C1/08—Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement raising weights
- G04C1/085—Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement raising weights by continuously rotating movement
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Description
KAISERLICHES
.PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVIl77604-KLASSE
83 b. GRUPPE
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine selbsttätige elektrische Aufziehvorrichtung für
Gewichtsuhrwerke mittels■ Motors. Das Neue liegt darin, daß ein Rückwärtslaufen des
Motors während des Ablaufs des Werkes vermieden wird, indem der Motor infolge Richtungsänderung
des ihn treibenden elektrischen Stromes durch Rücklauf gleich nach dem Aufziehen
das den Aufzug bewirkende Rad mit seiner ίο Klinke wieder in seine Ruhelage bringt. Hierzu
ist ein kombinierter Schalter vorgesehen, welcher infolge eigenartiger Ausbildung gleichzeitig
das Ein- und Ausschalten sowie das Wenden des Stromes besorgt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform
dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht,
Fig. 2 ein teilweiser Schnitt nach A-B der so Fig. i,
Fig. 3 ein Schnitt nach C-D der Fig. i,
Fig. 3 a ein solcher nach E-F der Fig. 3,
Fig. 4 eine Rückansicht der Fig. 1, wobei die elektrische Kraftquelle weggelassen ist.
Fig. 5, 6 und 7 sind Vorderansichten von drei verschiedenen Stellungen des Unterbrechers.
Fig. 5, 6 und 7 sind Vorderansichten von drei verschiedenen Stellungen des Unterbrechers.
Fig. 8 zeigt denselben in Draufsicht.
Das Treibgewic'ht α ist an der Schnur b aufgehängt,
welche auf die Trommel c aufgewickelt ist, die fest auf der Achse d sitzt. Diese Trommel
c wird in der einen Drehlichtung mittels eines Rades e bewegt, mit welchem sie durch
eine Klinke/ in Verbindung steht, die drehbar an dem Rade e festgehalten ist und durch eine
Feder g in eine Kerbe h der einen Troinmelseitenwand
i gedrückt wird. Die andere Seitenwand k der Trommel ist mit einem Sperrad I
versehen, in dessen Zähne eine unter Wirkung einer Feder φ stehende Klinke m eingreift, die
von einem zweiten Sperrad η getragen wird, welches lose auf der Achse d angeordnet ist.
Ferner ist noch eine Gegensperr klinke 0 vorgesehen, welche in üblicher Weise an einer
Platine befestigt ist und in die Zähne des Sperrrades η eingreift.
An dem Sperrad η liegt ein Rad q an, welches
lose auf der Achse d sitzt. Dieses Rad q steht durch eine Gegensperrfeger r mit dem Sperrad η
in Verbindung, deren eines Ende durch eine Schraube s an demselben befestigt ist, während
ihr anderes Ende sich gegen einen Arm t des Rades q legt. Dieses Rad q treibt das Uhrwerk,
welches ein Hemmrädchen u besitzt, dessen
Trieb υ durch das Rad q unter Vermittlung der Triebe und Räder x, y, ζ und I gedreht wird,
die in den beiden Platinen 2 und 3 gelagert sind. Die anderen Bewegungsorgane des Uhrwerks,
wie die für das Minutenwerk, die Zeiger, das Zifferblatt usw. sind auf der Zeichnung
nicht angegeben. Das Rad e wird durch einen auf der Achse 5 eines kleinen Elektromotors 6
sitzenden Trieb 4 angetrieben, dessen Drehung mittels des Zwischengetriebes 7, 8, 9, 10, 11
und 12, deren zugehörige Achsen von zwei an den Platinen 2 und 3 befestigten Armen 13
und 14 getragen werden, auf das Rad β über
tragen wird.
Die Teile 15 und 16 stehen mit dem Kollektor
17 des Motors 6 in Kontakt und sind mit den Leitungsdrähten 18 und 19 der Kontakte
20 und 21, 23 und 22 verbunden, welche
an den beiden festen Isolierstücken 24 und 25 angeordnet sind, die von einer an der Platine 3
befestigten Platte 28 getragen werden. Das Stück 24 trägt die beiden Kontakte 20 und 21,
die isoliert nebeneinander sitzen,. und das Stück 25 die beiden Kontakte 22 und 23, welche
in ähnlicher Weise isoliert und nebeneinander angeordnet sind.
Die Leitungen 26 und 27, welche die unteren Kontakte 20 und 21 mit den oberen Kontakten
22 und 23 verbinden, kreuzen sich, wie dies schematisch aus der Fig. 8 zu ersehen ist,
d. h. der von dem unteren linken Kontakt 20 ausgehende Draht 25 ist mit dem oberen rechten
Kontakt 23 verbunden, während der von dem unteren rechten Kontakt 21 ausgehende Draht
27 mit dem oberen linken Kontakt 22 verbunden ist.
Es ist ferner eine Gabel 29 vorgesehen, welche ein Isolierstück 30 trägt, auf dem, voneinander
isoliert, zwei metallische Streifen oder Plättchen 31 und 32 befestigt sind.
Die Gabel 29 ist einerseits in einer Brücke 33, welche an der Platine 3 befestigt ist, und
andererseits lose um das eine Ende 34 einer Achse 35 drehbar gelagert, welche zwei Arme 36
und 37 trägt. An der Platine 3 ist eine Spiralfeder 38 befestigt, deren anderes Ende an einer
in der Gabel 29 gelagerten Achse 39 festgehalten ist. Diese Achse 39 reicht durch einen Längsschlitz
40 der Platte 28 hindurch und greift in ein Führungsstück 41 ein, welches mit der
Achse 35 verbunden ist.
Die Lage der Feder 38 in Beziehung auf die Gabel 29 ist eine solche, daß sie die Plättchen
.· 31 und 32 entweder mit den unteren Kontakten . 20 und 21 oder mit den oberen Kontakten
22 und 23 stets in Kontakt hält, je nachdem die Gabel 29 durch die Achse 39 und das Führungsstück
41 von unten nach oben oder von oben nach unten geführt wird (Kippspannwerk).
Das Plättchen 31 ist durch einen nachgiebigen Leitungsdraht 42 mit dem negativen Pol einer
Elektrizitätsquelle 43 verbunden, während das Plättchen 32 mit einer ebensolchen Leitung 44
an den positiven Pol dieser Quelle angeschlossen ist, so daß, wenn die Plättchen 31, 32 mit keinem
der Kontakte 20 bis 23 in Berührung sind, kein Strom zum Motor fließen kann und dieser stillsteht.
Sind dagegen diese Plättchen 31 und 32 in Berührung mit den unteren Kontakten 20
und 21, so wird der Strom der Elektrizitätsquelle 43 den Motor 6 in einem gewissen Sinne
drehen, während er den Motor 6, wenn diese Plättchen 31 und 32 in Berührung mit den
oberen Kontakten 22 und 23 sind, in entgegengesetztem Sinne drehen wird.
An der Platte 28 ist an dem Zapfen 45 ein Sperrhaken 46 drehbar aufgehängt, der vermöge
seines Eigengewichts frei zu bleiben sucht (Fig. 7). Derselbe besitzt an seinem unteren
Ende auf einer Seite -einen Haken 47 und auf der anderen Seite einen Ansatz 48, gegen
welchen ein Finger 49 stoßen kann, der an einem Arm 50 befestigt ist. Dieser Arm 50 ist
um einen Zapfen 51 drehbar auf der Platte 28 befestigt und legt sich vermöge seines Eigengewichts
auf einen Anschlag 52. Sein freies Ende 53 ist abgeschrägt, so daß. eine Art Zahn
entsteht, und endet in der Bahn der Zähne des Rades q.
Auf dem äußeren Ende der Achse 35 ist ein Arm 54 befestigt, auf dessen Außenseite eine
Spiralfeder 55 befestigt ist, deren unteres Ende an einem Stift 56 der Platine 2 befestigt ist,
so daß, sobald beide Endpunkte dieser Feder 55 sich in einer Linie mit dem Mittelpunkt der
Achse 35 befinden, sich das Führungsstück 41 gegen den Haken 47 des Arretierhakens 46
(Fig. ι) legt, während, sobald die Achse 35 sich um einen kleinen Bruchteil im einen oder
anderen Sinne bewegt, der Arm 54 durch die Feder 55 heftig angezogen wird und entweder
in die Stellung 541 oder in die Stellung 542 gebracht wird (Kippspannwerk).
Diese Hin- und Herdrehung der Achse 35 wird durch Stifte 57 und 58 hervorgebracht, die
zu beiden Seiten des Rades e auf einer diametralen Linie an diesem Rad angebracht sind,
während der Arm 50 durch zwei Stifte 59 und 60 bewegt wird, die auf gleicher Seite des
Rades q auf einem Durchmesser desselben befestigt sind.
Die Achse d der Trommel c besitzt einen vierkantigen Ansatz 61, welcher, das Aufstecken
eines Schlüssels gegebenenfalls zum Aufziehen des Gewichtes α gestattet, beispielsweise zum
ersten Ingangsetzen des Uhrwerks, welches bei der dargestellten Ausführung einem Gang
von 16 Stunden entspricht.
Nachdem das Gewicht α ein erstes Mal aufgezogen ist, und das Uhrwerk und demzufolge
auch das Rad q abläuft, nehmen die Teile der Aufziehvorrichtung die in Fig. 1 und 4 dargestellte
Lage ein, so daß kein Strom zum Motor 6 fließt.
Während des Gangs des Uhrwerks dreht sich das Rad q im Sinne des Pfeiles 62 (Fig. 5), und
nach Verlauf von ungefähr 8 Stunden hebt der Stift 60 den Arm 50 durch Auftreffen auf
seinen Zahn 53 an. Der Finger 49 dieses Armes wirkt gegen den Ansatz 48 des Sperrhakens 46
und bringt diesen zur Drehung, wodurch dessen Haken 47 aufhört, das Führungsstück 41 zu
unterstützen, so daß es herabsinkt und sich auf einen Ansatz 63 des Armes 50 legt (Fig. 5).
Durch das weitere Drehen des Rades q gelangt der Stift 60 in eine Lage, in welcher er aufhört,
den Arm 50 zu unterstützen, der dann heftig auf seinen Anschlag 52 niederfällt (Fig. 6).
Hierdurch fallen auch das Führungsstück 41
und Stange 39 und bringen die Gabel 29 und die Achse 35 zur Bewegung, die einen unmittelbaren
Kontakt der Plättchen 31 und 32 mit den Kontakten 20 und 21 herstellt, wobei der Arm
54 die Stellung 541 einnimmt (Fig. 1). Der Motor 6 erhält nun Strom aus der Quelle 43,
er dreht sich und bewegt die Trommel e im Sinne des Pfeiles 64 (Fig. 1). Das Gewicht α
wird durch die Schnur b aufgezogen, während das Rad e sich im Sinne des Pfeiles 65 bewegt
(Fig. 6) bis zu dem Augenblick, in dem der Stift 57 auf den Arm 36 der Achse 35 einwirkt.
Während des Aufziehens ist der Gang des Uhrwerks durch die Kraft der Feder r gesichert
(Fig. i, 3 und 3 a), welche beständig gespannt gehalten wird.
Wenn der Stift 57 den Arm 36 niedergedrückt hat, bewirkt die durch die Achse 35 hervorgebrachte
Bewegung, daß im gegebenen Augenblick der Arm 54 durch seine Feder 55 stark angezogen wird und in die Stellung 542 gelangt
(Fig. ι). Dadurch wird gleichzeitig die Gabel 29 durch das untere Ende des Schlitzes nach oben
gedreht, so daß die Plättchen 31 und 32 in Berührung mit den oberen Kontakten 22 und 23
kommen (Fig. 7), wodurch der Strom der Quelle 43 in umgekehrtem Sinne wie vorher in
den Motor geschickt wird.
Der Motor 6 dreht sich nun in umgekehrter Richtung; die Klinke/, welche vorher in entgegengesetztem
Sinne drehte, greift nicht mehr in die Kerbe 8 der Trommel e ein und das
Gewicht α beginnt das Uhrwerk zu betreiben. Das Rad e wird durch den Motor nun .in entgegengesetztem
Sinne gedreht, d. h. im Sinne des Pfeiles 66 (Fig. 7). Während dieser Rückwärtsbewegung
des Rades e macht der Stift 58 mit diesem Rad eine halbe Umdrehung, bis zu dem Augenblick, wo der Stift 58 sich gegen
den Arm 37 legt, wodurch er. die Achse 35 zur Bewegung bringt und die Rückbewegung des
Armes 54 und der Gabel 39 in ihre erste Stellung hervorruft (Fig. 1 und 4), d. h. den
Strom unterbricht.
Das Uhrwerk arbeitet so durch die Wirkung des Gewichts a 8 Stunden lang, nach deren
Ablauf die Klinke/ wieder in die Kerbe h der
Trommel c eintritt, während, der Stift 59 des Rades q den Zahn 53 des Armes 50 trifft und
die gleichen, oben beschriebenen Vorgänge hervorruft, welche das Aufziehen des Gewichts a
bewirken. Die Anzahl der auf den Rädern e und q angeordneten Stifte, welche die Bewegung
der Arme 36 und 37 der Achse 35 und des Armes 50 bewirken, kann verschieden sein.
Claims (2)
1. Elektrische Aufziehvorrichtung für. Gewichtsuhren mit rotierendem Motor, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motor (6) das Rad (e), welches beim Aufziehen mit
seiner Klinke (f) in eine einzige Kerbe (h) der Seiltrommel (c) eingreift, nach Beendigung
des Aufziehens infolge der durch einen Schalter bewirkten Umkehrung seiner Drehung wieder um den gleichen Betrag
rückwärts dreht und so wieder in die Ruhelage bringt.
2. Elektrische Aufziehvorrichtung nach Anspruch 1 mit Wendeschalter mit Kippspannwerk,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung zwecks Ingangsetzens, des Motors (6) zum Aufziehen oder zum Rücklauf
durch das mit dem Motor durch Zwischengetriebe (7, 8, 9, 10, 11, 12) verbundene
Aufziehrad (e) bewirkt wird und die Berührung der Kontakte (20, 21, 31, 32)
zwecks Aufziehens erst dann zu stände kommt, wenn das langsam ablaufende Rad
(q) des Uhrwerkes mittels seiner Stifte (59, 60) und eines Armes (53, 50, 49) den
vorher durch eine Klinke (46, 47) gesperrt gehaltenen Schalter freigibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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