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Elektrische Nebenuhr.
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Dieser Grundgedanke ist bei einer Reihe von Konstruktionen bereits angewendet worden, und zwar in der Weise, dass der Anker des Elektromagneten eine oder mehrere
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und dieses um je einen halben Zahn weiterdrcht. Es sind ferner auch Konstruktionen bekannt geworden, bei welchen der Anker eine in demselben Sinne fortschreitende Drehbewegung vollführt, indem er bei jedem Stromstoss sieh um 900 weiterdreht.
Allen diesen bekannten Konstruktionen haftet aber der Übelstand an. dass der
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welchen ein hin und her schwingender Anker mittels Sperklinken oder Echappement in ein Zahnrad eingreift, beträgt die Ankerbewegung immer noch das Vier-oder Achtfache
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einen grossen Stromverbrauch aufweisen und dass sie auf kurze Stromstösse überhaupt nicht reagieren.
Die vorliegende Nebenuhr unterscheidet sich nun von den bekannten Konstruktionen dadurch, dass jede der beiden vom Anker betatigten Sperrklinken auf je ein Schaltrad enwirkt, wobei die beiden Schalträder durch Zahnraderengriff gleichzeitig miteinander sich drehen. Hiedurch wird erzielt, dass der Anker jedesmal nur eine sehr geringe lie-
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der Anker befähigt wird. auch sehr kurzen und schwachen Stromstössen zu folgen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. und zwar zeigt :
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Fig. 1 die Nebenuhr in Ansicht,
Fig. 2 eine Ausführungsform derselben in Ansicht und
Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2.
Der Elektromagnet 1 ist in bekannter Weise mit einem U-förmigen permanenten Magneten 2 auf einer gemeinsamen Grundplatte montiert. Der mit den Polen des Elektromagneten zusammenarbeitende Anker 3 ist zwischen den genannten Polen um eine Achse 4 kippbar, und zwar derart, dass er genau ausbalanciert ist, der Elektromagnet also nicht das Gewicht des Ankers, sondern nur die äusserst geringfügige Achsenreibung zu überwinden hat. An den beiden äusseren Enden des Ankers, und zwar in gleichen Entfernungen von seiner Achse, ist je eine Schaltklinke 5 angelenkt, welche beide lose nach abwärts hängen und in je ein unterhalb des Ankers befindliches Schaltrad 6 eingreifen.
Auf den Achsen der beiden Scha1träder sitzen Zahnräder 7 fest, die miteinander in Eingriff stehen und daher, wenn das eine Schaltrad von seiner Klinke fortgeschaltet wird, auch die Mitdrehung des anderen Schaltrades veranlassen. Da nun bei jedem Stromstoss der Anker umgestellt wird, so erfolgt jedesmal ein Weiterdrehen der Bcha1träder um je einen Zahn.
Zwei ebenfalls in die Schalträder eingreifende Sperrklinken 8 hindern ein Rückwärtsdrehen der Räder.
Die Bewegung des Zeigerwerkes wird von der Achse eines der beiden Schalträder in beliebiger Weise bewirkt. Die beiden Schaltklinken können gegebenenfalls auch an einem besonderen auf der Ankerachse zu befestigenden Wagbalken oder einzeln an je einem besonderen Hebel angelenkt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 werden die beiden Schaltklinke 5 von einem Arme 9 getragen, der am Anker 3 befestigt ist, wobei jedenfalls der Anlenkungpunkt der Klinken 5 auf einer Mittelsenkrechten des Ankers gelegen sein muss. Der Arm 9 kann gegebenenfalls leicht federnd ausgeführt werden, damit der Anker bei plötzlichen Stromstössen ungehindert rasch folgen kann, während der federnde Arm 9 die Schaltklinken nachzieht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Nebenuhr, bei welcher der unter dem Einflusse eines permanenten und eines Elektromagneten stehende Anker bei jedem Stromstoss ein Schaltrad weiterbewegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker mittels zweier Schaltklinke (5) je ein Schaltrad (6) bewegt und beide Schalträder durch ein Zahnräderpaar {7} miteinander in Eingriff stehen.