DE614094C - Elektromagnetisches Getriebe - Google Patents

Description

• Elektromagnetisches Getriebe Es sind elektromagnetische Getriebe für Uhrenantriebe bekanntgeworden, bei welchen ein Anker in einem Wechselfelde schwingt und seine schwingende Bewegung über eiii Gesp.erre auf die Räder des Uhrwerkes überträgt. Bei den technisch verwendeten Periodenzahlen ,ergibt sich dabei für das Sperrad eine ziemlich hohe Umdrehungszahl, welche für den Dauerbetrieb von Uhren wenig geeignet ist. Erfindungsgemäß wird dieser Mangel durch .ein. Differentialgesperre vermieden, bei dem der Anker über eine nur in einer Richtung wirkende Kupplung mit einem Getriebe, z. B. .einem Schwinghebel, verbunden ist, das eine Fürtschaltklink e trägt und gleichzeitig in bekannter Weise auf zwei Sperrräder mit verschieden großer Zähnezahl wirkt, aber erfindungsgemäß derart, daß das mit der größeren Zähnezahl versehene Radfestgehalten wird. Dadurch führt das Sperrad mit der kleineren Zähnezahl eine dem Unterschied der Zähnezahl proportionale verlangsamte Drehung aus.
• Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
• Der Magnet a, dessen Wicklung b vom Wechselstrom durchfosseil wird, versetzt einen Ankere in schwingende Bewegung um die Achse d, auf welcher der Anker lose sitzt. Statt eines eisengeschlossenen Magneten. kann man auch ein Solenoid verwenden. Auf der Nabe des Ankers c sitzt mit' Reibung ein Arm, bestehend aus zwei Teilen ei und e2, welche durch Federn f zusammengedrückt werden. Das Maß der Reibung läßt sich durch die Spannung der Federn f regulieren. An, dem Arm ;ei sitzt eine Sperrklinke g, welche in .ein feststehendes Sperrad- h eingreift. Bei Rechtsdrehung (Abb. z) nimmt der Anker c den Armen mit, wobei. die Sperrklinke g um einen Zahn des Sperradesh vorrückt. An der nächsten Linksdrehung des Ankers e kann der Arme' nicht teilnehmen, weil das Sperradh dieses verhindert. Der Arm ei nimmt daher eine rechtsdrehende Bewegung an, deren Schnelligkeit von der Periodenzahl abhängig ist.
• Es ist ein zweites Sperrad i vorgesehen, welches den gleichen Durchmesser wie h, jedoch eine um einen oder einige Zähne geringere Zähnezahl als. h besitzt. h habe beispielsweise i oo und i habe 99 Zähne. i ist fest mit der Achse d verbunden, welche in der Nabe k gelagert ist. Da die Zähnezahl von i kleiner ist, so ist die Zahnteilung von i um ein sehr geringes Maß größer als die Zahnteilung von h. Bei jedem beginnenden Linkshub der Klinke g wird daher das Sp@errrädchen i um einen äußerst geringen Betrag, nämlich um die Differenz der Zahnteilungen vonj i rund h, linksdrehend vorgeschoben, also um einen durch bauliche Abmessungen bestimmten Betrag für jede Periode (bei polarisiertem Anker e) oder für jede Halbperiode (bei unpolarisiertem Anker). Es ist nicht notwendig, daß die Teilung der Sperräder sehr genau ist, viehhehr kann die Differenz der Zahnteilungen auf .einige wenige Zähne gehäuft sein. Die Sperräder h und c können natürlich auch verschiedene Durchmesser haben. Man muß dann für jedes Rad eine Sperrklinke vorsehen.

Claims (1)

1. PATEN TANSL'IZÜCllE: i. Elektromagnetisches Getriebe mit einem meinem Wechselfeld im Takte des erregenden Wechselstromes schwingenden Anker, insbesondere für Uhrenantriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker über eine nur in ,einer Drehrichtung wirkende Kupplung mit ,einem Getriebe; z. B. einem Schwinghebel, verbunden ist, das eine Fortschaltklinke trägt, welche gleichzeitig auf zwei Sperräder, deren Zähnezahlen wenig verschieden sind und von denen das mit der größeren Zähnezahl feststeht, :einwirkt, so daß das Sperrad mit der kleineren Zähnezahl eine dem Unterschied der Zähnezahlen proportional verlangsamte Drehung ausführt. a. Elektromagnetisches Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingende Anker mit dem Träger der Fortschaltklinke durch eine Reibungskupplung verbunden ist.