DE1548072C - Elektrisch antreibbare Uhr - Google Patents
Elektrisch antreibbare UhrInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch antreibbare Uhr mit schrittweise fortschaltbarem
elektromagnetischem Drehankerlaufwerk, dessen Fortschaltimpulsgeber durch einen Gangordnerschwinger
in seinem Ablauf beeinflußt wird, welcher mittels einer von dem Drehankerlaufwerk intermittierend
aufgezogenen Speicherfeder zeitgerecht angetrieben wird.
Bei bekannten derartigen Uhren wird durch das Drehankerlaufwerk periodisch eine Antriebsfeder gespannt,
die ein Zahnrad antreibt. Das Zahnrad wiederum gibt einen Gangordner an. welche den
Ablauf des Zahnrades regelt. Fest mit dem Zahnrad sind Nockenscheiben des Fortschaltimpulsgebers
verbunden, die wiederum die Impulskontakte steuern. Das Zeigerwerk dieser Uhren wird zumeist
direkt von einem mit dem Drehanker verbundenen Zahnrad angetrieben. Nachteilig bei dieser Anordnung
ist jedoch, daß sich alle durch den Fortschaltimpulsgeber hervorgerufenen Belastungsänderungen
der Antriebsfeder auf den Gangordner auswirken und dadurch die Genauigkeit des Laufes beeinflussen. "
Diese Belastungsschwankungen sind darüber hinaus veränderlich, da Temperaturänderungen den Anpreßdruck
der Kontaktfedern an die Nockenschei- as
ben verändern und durch Abnutzung und Änderung in den Schmierverhältnissen die Reibung beeinflußt
wird.
Gegenstand der Erfindung ist es, bei einer elektrisch antreibbaren Uhr mit schrittweise fortschaltbarem
elektromagnetischem Drehankerlaufwerk, dessen Fortschaltimpulsgeber durch einen Gangordnerschwinger
in seinem Ablauf beeinflußt wird, welcher mittels einer von dem Drehankerlaufwerk intermittierend
aufgezogenen Speicherfeder zeitgerecht ängetrieben wird, die angeführten, die Ganggenauigkeit
in schädlicher Weise beeinflussenden Nachteile zu vermeiden.
Ernndungsgerhäß wird dies bei einer derartigen Uhr dadurch erreicht, daß der Fortschaltimpulsgeber
als ein Schrittantrieb ausgebildet ist, der unter der Einwirkung einer von dem Drehankerlaufwerk inter- ::
mittierend aufgezogenen Speicherfeder steht und in bekannter Weise periodisch seitens einer mit dem
Gangordner gekuppelten Auslösescheibe zur Ausführung eines Schaltschrittes ausgelöst wird. Hierdurch
wird erreicht, daß sich die durch den Fortschaltimpulsgeber hervorgerufene Belastungsänderungen
nicht mehr auf den Antrieb des Gangordners auswirken können.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß auf einer durch das Drehankerlaufwerk
antreibbaren und zur Befestigung der Speicherfeder an ihrem inneren Ende dienenden Welle das
unter Einwirkung der Speicherfeder stehende Zahnrad für den Antrieb des Gangordners und mit diesem
verbunden die Auslösescheibe für den Fortschaltimpulsgeber drehbar gelagert ist. Auf der gleichen
Welle ist eine Nockenscheibe des Fortschaltimpulsgebers drehbar gelagert und steht unter der
Einwirkung der anderen Speicherfeder, deren inneres Ende ebenfalls an der Welle befestigt ist.
Weiterhin ist vorgesehen, daß ein mit seinen Armen abwechselnd in dem Bereich der Nocken
der Nockenscheibe eingreifender Anker einen Auslösestift trägt, mit dem dieser durch Vertiefungen
der Auslösescheibe in seiner Freigabebewegung für die Nockenscheibe gesteuert wird. Mit der Nockenscheibe,
vorzugsweise über eine Hülse verbunden, ist eine auf Impulskontakte einwirkende Scheibe.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt -
F i g. 1 die elektrisch antreibbare Uhr in. der Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 den Schnitt B-B durch die Uhr nach Fig. 1. !- ..··:-·.·:,.:. -Ir-V-'■
Die Teile der elektrischen Uhr sind, wie F i g. 1 und 2 zeigt, an den Platinen 1, 2 und 3 befestigt oder
an diesen gelagert. Das Drehankerlaufwerk 4 besitzt einen Drehanker 5, der über ein Ritzel 6 das Zeigerwerk
7 antreibt. Ein weiteres an der Welle 8 des Drehankers angebrachtes Ritzel 9 greift in ein Zahnrad
10 ein, welches auf einer Welle 11 befestigt ist.
Auf der Welle 11 sind ein Zahnrad 12 und eine Auslösescheibe 13 durch eine Buchse 14 miteinander
verbunden drehbar gelagert. Das Zahnrad 12 und die Auslösescheibe 13 stehen unter der Einwirkung
einer Speicherfeder 15, deren inneres Ende an der Welle 11, dessen äußeres Ende an dem Zahnrad 12
befestigt ist. Das Zahnrad 12 greift in ein Ritzel 16 ein, das über ein mit ihm verbundenes Rad 17 den
Gangordnerschwinger 29 antreibt.
Auf der gleichen Welle 11 ist weiterhin eine Nockenscheibe 18 und mit dieser durch eine durch
die Platine 3 hindurchgreifende hülsenartige Buchse 19 verbundene Impulsscheibe 20 drehbar gelagert.
Diese stehen unter der Einwirkung einer Speicherfeder 21, deren inneres Ende an der Welle 11, deren
äußeres Ende an der Nockenscheibe 18 befestigt ist.
Ein mit Hilfe einer Welle 22 zwischen den Platinen
2 und 3 schwenkbar gelagerter Anker 23 greift mit seinen Armen 24 und 25 abwechselnd in die
Bewegungsbahn von Nocken 26 der Nockenscheibe 18 ein. Ein an dem Anker 23 angebrachter Stift 27
wirkt mit Einschnitten 28 der Auslösescheibe 13 zusammen.
Bei jeder Drehbewegung des Drehankers 5 wird über Ritzel 9 und Zahnrad 10 die Welle 11 verdreht.
Hierdurch werden jeweils die Speicherfedern 15 und 21 um den gleichen Betrag gespannt. Durch die gespeicherte
Energie der Feder 15 wird über das Zahnrad 12 der Gangordnerschwinger 29 angetrieben.
Mit dem Zahnrad 12 dreht sich auch die Auslösescheibe 13.
Die gespannte Speicherfeder 21 versucht die Nockenscheibe 18 zu verdrehen. In der Normalstellung
Hegt jedoch der Arm" 25 des Ankers 23 in dem Bereich eines Nockens 26 der Nockenscheibe 18 an.
Fällt jedoch der Stift 27 des Ankers 23 zur vollen Minute in einen Einschnitt 28 der Auslösescheibe 13
ein, so bewegt sich der Arm 25 des Ankers 23 aus dem Bereich, des ,anliegenden Nocken 26 und die
Nockenscheibe 18 vollführt einen Teilschritt, bis ein Nocken 26 an dem Arm 24 des Ankers anliegt. Hierbei
wird die Impulsscheibe 20 gedreht und durch diese nicht dargestellte Kontakte betätigt. Durch
diese können Impulse an Nebenuhren geleitet werden, es wird aber auch ein Stromkreis zum Drehankerlaufwerk
4 geschlossen, so daß der Drehanker 5 einen Drehschritt ausführt, das Zeigerwerk 7 antreibt,
und gleichzeitig wieder die Speicherfedern 15 und 21 spannt. Nach einigen Sekunden tritt durch die Drehung
der Auslösescheibe 13 der Auslösestift 27 des Ankers 23 wiederum aus dem Einschnitt 28 der Auslösescheibe
heraus. Der Ankerarm 24 gibt den Nokken 26 der Nockenscheibe 18 frei. Die Nockenscheibe
führt eine Teildrehung aus, bis ein Nocken 26 gegen den Arm 25 des Ankers fällt. Bei dieser Teildrehung
werden durch die Impulsscheibe die geschlossenen Kontakte wieder geöffnet.
Diese Ausbildung einer elektrischen Uhr mit getrennten Speicherfedern für den Antrieb des Gangordnerschwingers
und für den Fortschaltimpulsgeber hat den Vorteil, daß die minütlichen Belastungsschwankungen durch die Impulsgabe sich nicht auf
die Speicherfeder für den Antrieb des Gangreglers auswirken, wodurch die Ganggenauigkeit einer derartigen
Uhr wesentlich erhöht wird.
Claims (5)
1. Elektrisch antreibbare Uhr mit schrittweise fortschaltbarem elektromagnetischem Drehankerlaufwerk,
dessen Fortschaltimpulsgeber durch ao einen Gangordnerschwinger in seinem Ablauf
beeinflußt wird, welcher mittels einer von dem Drehankerlaufwerk intermittierend aufgezogenen
Speicherfeder zeitgerecht angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortschaltimpulsgeber
(18, 20, 23) als ein Schrittantrieb ausgebildet ist, der unter der Einwirkung einer von dem Drehankerlaufwerk (4) intermittierend
aufgezogenen Speicherfeder (21) steht und in bekannter Weise periodisch seitens einer
mit dem Gangordner gekuppelten Auslösescheibe
(13) zur Ausführung eines Schaltschrittes ausgelöst wird.
2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer durch das Drehankerlaufwerk
(4) antreibbaren und zur Befestigung der Speicherfeder (15) an ihrem inneren Ende dienenden
Welle (11) das unter Einwirkung der Speicherfeder (15) stehende Zahnrad (12) für den Antrieb
des Gangordners (29) und mit diesem verbunden die Auslösescheibe (13) für den Fortschaltimpulsgeber
(18, 20, 23) drehbar gelagert ist.
3. Uhr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gleichen Welle (11)
eine Nockenscheibe (18) des Fortschaltimpulsgebers drehbar gelagert ist und unter der Einwirkung
der anderen Speicherfeder (21) steht, deren inneres Ende ebenfalls an der Welle (11)
befestigt ist.
4. Uhr nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit seinen Armen (24, 25)
abwechselnd in dem Bereich der Nocken (26) der Nockenscheibe (18) eingreifender Anker (23)
einen Auslösestift (27) trägt, mit dem dieser durch Vertiefungen (28) der Auslösescheibe (13)
in seiner Freigabebewegung für die Nockenscheibe (18) gesteuert wird.
5. Uhr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Nockenscheibe (18),
vorzugsweise über eine Hülse (19), eine auf Impulskontakte einwirkende Scheibe (20) verbunden
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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