DE567598C - Synchronuhr mit Gangreserve - Google Patents

Synchronuhr mit Gangreserve

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Publication number
DE567598C
DE567598C DE1930567598D DE567598DD DE567598C DE 567598 C DE567598 C DE 567598C DE 1930567598 D DE1930567598 D DE 1930567598D DE 567598D D DE567598D D DE 567598DD DE 567598 C DE567598 C DE 567598C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clock
synchronous
power reserve
gear
spring
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Expired
Application number
DE1930567598D
Other languages
English (en)
Inventor
Hanns Singer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/04Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement
    • G04C1/06Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement winding-up springs
    • G04C1/065Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement winding-up springs by continuous rotating movement

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Synchronuhr mit Gangreserve Es ist bekannt, Uhren, Zeitschaltwerke o. dgl. durch selbstanlaufende Synchronmotoren anzutreiben, die an ein Wechselstromnetz angeschlossen werden. Diese Uhren werden zweckmäßig mit Hilfsgangwerken versehen, die von dem Synchronmotor aufgezogen werden und im Falle des Ausbleibens der Netzspannung den Antrieb des Zeigerwerks übernehmen. Derartige Uhren haben den Nachteil, daß bei nichtfrequenzgeregelten. Netzen die Anzeige der Uhr unrichtig «wird.
  • Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß eine von Hand zu betätigende Umschaltvorrichtung vorgesehen ist, wodurch die Uhr nach Belieben so umgeschaltet werden kann, daß sie wahlweise als Synchronuhr mit Gangreserve und elektrischem Aufzug oder als selbständig gehende mechanische Uhr mit elektrischem Aufzug betrieben werden kann. Man kann also die gleiche Uhr erstens für nichtfrequenzgeregelte Netze auf Antrieb durch eine Feder, welche dauernd durch einen Synchronmotor gespannt wird, und zweitens für frequenzgeregelte Netze auf direkten Synchronmotorantrieb mit Federhilfsgang umschalten. Bei dem direkten Synchronmotorantrieb dient also die Feder als Hilfsgangwerk. Hierbei ist in an sich bekannter Weise eine selbsttätig wirkende, spannungsabhängige Umschaltvorrichtung vorgesehen, welche beim Ausbleiben der Netzspannung auf das mechanische Hilfsgangwerk und bei Wiedereintritt der Netzspannung auf Motorbetrieb umschaltet. Man kann auch in frequenzgeregelten Netzen den Handschalter dazu benutzen, um willkürlich die Uhr von dem Hilfsgangwerk antreiben zu lassen, beispielsweise um die Ganggenauigkeit des Hilfsgangwerkes zu prüfen. Der Vorteil des Erfindungsgegenstandes liegt neben der allgemeinen Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Uhren darin, daß eine einfache Umschaltung genügt, um die in nichtfrequenzgeregelten Netzen eingebauten Uhren mit elektrischem Aufzug nach der Umstellung des Netzes auf konstante Frequenz als Synchronuhren mit Gangreserve weiterverwenden zu können.
  • Die Umstellung von der einen Betriebsart auf die andere bewirkt, daß in einem Falle die selbsttätige Einschaltung des direkten Motorantriebes auch bei unter Spannung stehendem Motor verhindert und bei der anderen Betriebsart ermöglicht wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Uhr in der Seitenansicht und Abb. 2 in Ansicht von vorn.
  • Der selbstanlaufende Synchronmotor i wird mit seiner Spule z an das Wechselstromnetz angeschlossen. Aus der Getriebekapsel 3 des Motors i ragt die Antriebswelle 4. heraus, an deren freiem Ende das Zahnrad 23 befestigt ist. Dieses Zahnrad 23 steht mit dem auf der Welle io lose gelagerten Zahnrad 6 einer überholungskupplung in Eingriff, zu welcher das auf der Welle io befestigte Sperrad 7 und das ebenfalls auf der Welle io lose gelagerte Zahnrad 5 gehören. Die Welle io treibt den Minutenzeiger der Uhr an. Die Zeiger selbst sowie die Wechselräder sind in der Zeichnung, da sie für die Erfindung ohne Bedeutung sind, nicht dargestellt. Auf der Welle 4. ist ferner eine zweckmäßig elliptische Kurvenscheibe 8, die dem bei 24 gelagerten Hebel 9 eine hin und her gehende Bewegung erteilt"exzentrisch befestigt. An dem Hebel g sind an dem Gelenk 14 zwei Schubstangen i i und 18 angelenkt. Die Stange i i legt sich gegen die Achse der Unruhe 2o und bewegt diese langsam hin und her, wenn die Kurvenscheibe 8 den Hebel 9 hebt und senkt. Über dem Pol des Ständers des Synchronmotors i ist ein Anker 22 bei 25 drehbar angeordnet. Dieser Anker 22 wird beim Stromloswerden des Motors von dem Ständer durch die Feder 26 abgezogen und hebt vermittels des mit ihm fest verbundenen Winkelhebels 12 die Stange i i von der Unruheachse ab. Jetzt kann also die Unruhe frei ausschwingen, und das Federantriebswerk übernimmt über das Ritze117 und das Zahnrad 5 der überholungskupplung das Sperrad 7, die Welle io den Antrieb der Zeiger.
  • Die an dem Hebel 9 angelenkte Stange 18 dient dazu, bei Bewegung des Hebels 9 durch die Kurvenscheibe 8 die in dem Federgehäuse i9 untergebrachte Feder des Hilfsgangwerkes nachzuspannen. Hierdurch wird bewirkt, daß auch bei Motorantrieb des Zeigerwerks die Feder des mechanischen Hilfsganb verkes aufgezogen wird. Soll das Zeigerwerk auf dauernden Antrieb durch das mechanische Federwerk umgeschaltet werden, wobei der Motor in Tätigkeit bleibt, d. h. die Feder nachspannt, so wird der von Hand zu betätigende Nocken 15 auf der Welle 13 so weit verdreht, daß der Hebel 12 zur Seite gedrückt wird. Hierbei wird die Stange i i von der Unruheachse abgehoben und die Unruhe freigegeben. Der Motor hat dann lediglich die Aufgabe, die Feder des mechanischen Antriebswerkes aufzuziehen, so daß die Uhr als Federuhr mit selbsttätigem Aufzug läuft.
  • Läuft der Motor hierbei etwas langsamer als das Federwerk, so hat dies infolge des Überholungsgetriebes keinen Einfluß auf den Gang der Uhr. Da jedoch in nichtfrequenzgeregelten Netzen die Frequenz auch höher als normal sein kann, so muß dafür gesorgt werden, daß der Motor bei dauernder Umschaltung am Federantrieb auch bei erhöhter Frequenz nicht auf das Zeigerwerk wirkt. Dies wird dadurch erreicht, daß bei der Drehung des Nockens 15 vermittels des Hebels 21 das auf der Welle q. sitzende Zahnrad 23 axial entgegen der Wirkung der Feder 16 so verschoben wird, daß es außer Eingriff mit dem Rad 6 der Cberholungskupplung kommt. Das elliptische Rad 8 ist so breit, daß es auch in dieser Stellung den Hebel 9 weiterbewegt. Beim Zurückdrehen des Nockens 15, also beim Übergang auf den direkten Motorantrieb, rückt die Blattfeder 16 das Zahnrad 23 wieder in das Rad 6 ein. Um bei Synchronmotorantrieb ein Schwergängigwerden der Teile der Umschaltvorrichtungen, z. B. des Hebels 12, zu vermeiden, kann die Anordnung so getroffen werden, daß der Stromkreis des selbstanlaufenden Synchronmotors von einem z. B. auf der Zeigerwelle i o angeordneten Kontakt periodisch kurzzeitig unterbrochen wird. Dadurch wird dann zeitweise selbsttätig eine Umschaltung auf das Hilfsgangwerk vorgenommen, und infolgedessen werden sämtliche bei Motorbetrieb normalerweise nicht in Bewegung befindlichen Teile kurzzeitig in Betrieb genommen. Die neue Anordnung ist für Zeitmeß-, Zeitschaltwerke aller Art, beispielsweise auch für Schaltuhren, Zeitrelais usw., anwendbar..

Claims (3)

  1. P_1TENTANSPRÜCHE: i. Synchronuhr mit Gangreserve, dadurch gekennzeichnet, daß sie mittels eines von Hand zu bedienenden Schalters derart umschaltbar ist, daß sie wahlweise als Synchronuhr mit Gangreserve und elektrischem Aufzug oder als selbständig gehende mechanische Uhr mit elektrischem Aufzug betrieben werden kann.
  2. 2. Synchronuhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrieb der Uhr als selbständig gehende Uhr mit elektrischem Aufzug ein vom Motor angetriebenes Rad außer Eingriff mit den die Zeiger treibenden Getrieberädern gebracht ist.
  3. 3. Synchronuhr nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis des selbstanlaufenden Synchronmotors von einem z. B. auf der Zeigerwelle angeordneten Kontakt periodischkurzzeitig unterbrochen wird, um zeitweise selbsttätig eine Umschaltung auf das Hilfsgangwerk vorzunehmen.
DE1930567598D 1930-11-19 1930-11-19 Synchronuhr mit Gangreserve Expired DE567598C (de)

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