DE27382C - Neuerungen an elektrischen Uhren ohne Aufziehen - Google Patents

Neuerungen an elektrischen Uhren ohne Aufziehen

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DE27382C
DE27382C DENDAT27382D DE27382DA DE27382C DE 27382 C DE27382 C DE 27382C DE NDAT27382 D DENDAT27382 D DE NDAT27382D DE 27382D A DE27382D A DE 27382DA DE 27382 C DE27382 C DE 27382C
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Germany
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spring
wheel
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pendulum
lever
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DENDAT27382D
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S. SCHISGALL in Kowel, Rufsland
Publication of DE27382C publication Critical patent/DE27382C/de
Active legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/02Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum
    • G04C3/027Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using electromagnetic coupling between electric power source and pendulum

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der beiliegenden Zeichnung ist die ausführliche Construction der hauptsächlichen und wesentlichen Bestandteile des Werkes der Uhr dargestellt. Die Details der Construction können selbstverständlich Veränderungen erleiden, ohne dafs dadurch das Wesen der Erfindung verändert wird.
Fig. ι zeigt die Vorderansicht des Hauptwerkes der Uhr, Fig. 2 eine Seitenansicht desselben; Fig. 3 erläutert die Wirkung der Federn auf die Zähne der Räder; Fig. 4 ist eine schematische Darstellung der Construction und Wirkungsweise eines besonderen Commutators, welcher zum Zweck hat, die Kraft der galvanischen Elemente zu sparen.
, Der die Zeiger bewegende Mechanismus besteht aus zwei Rädern A und B, von welchen das erste (untere) das Secundenrad, das zweite das Minutenrad ist. Jedes dieser Räder besitzt 60 schräge Zähne, die nach entgegengesetzten Seiten gerichtet sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich. An dem Rade A ist perpendicular zu seiner Vorderfiäche der Stift α befestigt, welcher bei jeder Umdrehung des Rades A das Minutenrad B um einen Zahn dreht.
C C1 sind zwei je in einen dreieckigen Kopf c auslaufende Federn. Dieser Kopf drückt gegen die Zähne der entsprechenden Räder A und B. Die Form dieses Kopfes ist derart, dafs bei Drehung des Rades A oder B der Kopf der entsprechenden Feder zunächst durch einen Zahn des Rades aufgehoben wird und darauf, in die nächste Zahnlücke gleitend, das ganze Rad zwingt, sich in derselben Richtung um die Hälfte des Zwischenraumes zweier Zähne weiter zu drehen, wie Fig. 3 verdeutlicht.
Das Secundenrad A wird durch den in eine Feder d endigenden Hebel D bewegt. Die linke Seite der Feder d ist durch ein Stückchen Glas oder in anderer Weise isolirt. Der Hebel D wird von dem Elektromagnet E angezogen, jedoch kurz vor Erreichung des Elektromagnetes E stemmt sich die Feder d des Hebels D gegen die Regulirschraube e. Diese ist dergestalt angebracht, dafs bei den Schwingungen des Hebels D die Feder d einen der Zähne des Rades A berührt und im Augenblick des Ueberspringens der Feder C über den nächsten Zahn dieses Rades, Fig. 3, die Feder d sofort durch das Ende der Schraube e aufgehalten wird.
An der Verlängerung der Achse des Hebels D hängt das Halbsecundenpendel F an der biegsamen Feder f, welche mit dem unteren Arm des Hebels D vermittelst des an diesem Hebel befestigten Stiftes g, der durch die Spalte h des Pendels F frei hindurchgeht, verbunden ist. Das ganze Werk wird auf einem Brett G befestigt und in ein Gehäuse eingeschlossen, dessen Vorderseite, wie üblich, mit einem Glase versehen ist. Auf die Achse des Minutenrades B wird ein gewöhnliches Zeiger- oder Vorlegewerk aufgesetzt, welches dazu dient, die Zeiger der Uhr zu bewegen. Die Zeiger,
das Zifferblatt etc. sind in der Zeichnung nicht dargestellt, weil diese Theile sich in nichts von den gewöhnlichen unterscheiden.
Im Gehäuse der Uhr oder an einer anderen passenden Stelle befindet sich' eine galvanische Batterie H (in gewöhnlichen Fällen genügen zwei Elemente von Leclanche"), von welcher ein Leitungsdraht mit dem Hebel D und der andere mit einem Ende des Elektromagnetes E verbunden ist. Das andere Ende des Elektromagnetes ist mit dem metallenen Lager der Achse des Rades A verbunden.
Bei verticaler Stellung des Pendels F, Fig. i, steht die Uhr still und das Ende der Feder d ist aufser Berührung mit den Zähnen des Rades A.
Der Strom ist unterbrochen und der Elektromagnet übt auf den Hebel D keine Anziehung aus. Wird aber das Pendel ein wenig nach links geführt, so berührt die Feder d einen Zahn des Rades A und schliefst den Stromkreis. Infolge dessen wird der Elektromagnet E magnetisirt und zieht den Hebel D an, welcher dann das Rad A um so viel dreht, dafs das Ende der Feder C den entsprechenden Zahn überspringt, worauf der Hebel D sofort durch die Schraube e aufgehalten wird. Inzwischen zwingt die Feder C das Rad A, sich weiter zu bewegen, wie oben beschrieben, wodurch der Contact zwischen dem Rade und der Feder d aufgehoben und der Stromkreis wieder unterbrochen wird; der Elektromagnet E wird entmagnetisirt und das Pendel F macht zwei freie Bewegungen (nach rechts und links) nach dem Gesetz der Trägheit. Bei der Bewegung des Pendels nach rechts ändern sich die Bewegungen nicht, da die linke Seite der Feder d isolirt ist und daher der Stromkreis nicht geschlossen wird, selbst wenn diese Feder die Zähne des Rades A berühren sollte. Bei der Bewegung des Pendels F nach links (d. h. bei Abweichung der Feder d nach rechts) dagegen berührt die metallene Oberfläche der Feder d aufs neue einen Zahn des Rades A und schliefst wiederum den Stromkreis. Der Elektromagnet E wird nun wieder den Hebel D anziehen, welcher das Rad A dreht, die Feder C den folgenden Zahn überspringen und das Rad A weiter nach vorn bewegen, um den Contact zwischen diesem Rade und der Feder d aufzuheben, demzufolge der Elektromagnet E abermals entmagnetisirt wird, und so fort. Somit erhält der Hebel D von dem Elektromagnet E Stöfse, deren Kraft einestheils dazu verwendet wird, um das Ende der Feder C über die Zähne des Rades A zu versetzen, während der andere Theil dieser Kraft vermittelst des Stiftes g auf das Pendel F übertragen wird und dieses in schwingende Bewegung setzt.
Giebt man dem Ende der Schraube e eine solche Stellung, dafs dasselbe bei verticaler Stellung des Pendels die Feder d berührt, so wird bei der Bewegung des Pendels nach rechts der Stromkreis unterbrochen und schliefst sich wieder, sobald die Feder d den nächsten Zahn (zur Linken) überspringt und ergreift. Selbstverständlich wird dabei der Gang der Uhr nicht verändert.
Die Kraft der galvanischen Batterie mufs gröfser sein, als zur vollständigen Sättigung des Elektromagnetes erforderlich ist, damit selbst bei Verminderung der» Kraft der Batterie die magnetische Kraft des Elektromagnetes E sich nicht verringert und die Uhr fortfährt, richtig zu gehen.
Um den Gang der Uhr länger anhaltend zu machen, kann man auf der Achse des Secundenrades einen in Fig. 4 besonders dargestellten Commutator befestigen, welcher bestimmt ist, eine abwechselnde Verbindung des oben beschriebenen Uhrwerkes mit zwei Batterien Ii und H1 herzustellen. Dieser Commutator besteht aus zwei metallenen Halbkreisen IJ, die unter einander durch ein hölzernes oder sonstiges isolirendes Querstück k derart verbunden sind, dafs sie einen an zwei Stellen durchschnittenen Kreis bilden. Auf diesen Commutator drücken drei Federn i k und /, die so placirt sind, dafs die Federn i und k bei jeder Stellung des Commutators auf die entgegengesetzten Halbkreise / und J drücken, wogegen die Feder / zu derselben Zeit ohne Unterschied auf den einen oder anderen dieser Halbkreise drückt. Die Anode der einen galvanischen Batterie H wird mit der Feder i, die Anode der anderen Batterie H1 mit der Feder k verbunden, während die beiden Kathoden beider Batterien H und H1 mit dem Hebel D, Fig. 1, verbunden werden. Die dritte Feder / wird mit einem Ende des Elektromagnetes E verbunden, dessen anderes Ende, wie vorerwähnt, mit dem Rade A verbunden ist. Es ist leicht einzusehen, dafs, wenn dieses Rad sich zusammen mit dem oben beschriebenen Commutator dreht, jede Batterie abwechselnd während 15 Secunden wirken wird. Die kleinen Unterbrechungen in der Wirkung der Batterien, welche entstehen, wenn irgend eine der vorerwähnten Federn über den Zwischenraum zwischen den Halbkreisen / und J gleitet, beeinflussen den Gang der Uhr nicht, da die Schwingungen des Pendels nicht unterbrochen werden, falls die Anziehungskraft des Elektromagnetes auf das Pendel während einiger Secunden aufhören sollte.

Claims (1)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    i. In elektrischen Uhren die Combination der Zahnräder des Uhrwerkes mit der Feder d,
    welche an der Armatur des Elektromagnetes angebracht ist und einen directen Contact zwischen dem Uhrwerk und der mit dem Pendel direct verbundenen Armatur bewirkt. In elektrischen Uhren die beschriebene Anordnung der Feder C, welche beim Drehen des Rades um eine halbe Zahntheilung (durch Wirkung des Elektromagnetes) dasselbe um die zweite Hälfte der Zahntheilung weiter vorschiebt und dadurch den Stromkreis rechtzeitig unterbricht.
    In elektrischen Uhren die Anbringung eines Commutators, bestehend aus zwei oder einer anderen Zahl isolirten metallischen Kreisbögen, welche mittelst Contactfedern mit den Batterien abwechselnd in bestimmten Intervallen auf den Elektromagnet der Uhr einwirken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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