DE67594C - Stromschlufsvorrichtung für elektrische Pendeluhren - Google Patents

Stromschlufsvorrichtung für elektrische Pendeluhren

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DE67594C
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DENDAT67594D
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G. KESEL in Kempten
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    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/02Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum
    • G04C3/027Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using electromagnetic coupling between electric power source and pendulum

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT:
KLASSE 83: Uhren.
Die vorliegende neue Stromschlufsvorrichtung unterscheidet sich von anderen bekannten dadurch, dafs dem vom Pendel aus bewegten Stromschlufsstift der Weg genau vorgeschrieben wird in der Weise, dafs während der normalen Pendelbewegung der Stromschlufsstift stets eine Stromschlufsfeder umkreist; bei kleiner werdendem Schwingungsbogen wird gegen diese Feder ein Hebel bewegt, der den Stromschlufsstift von seinem Weg ablenkt und ihn zwingt, zwischen der Stromschlufsfeder und dem Hebel durchzugleiten, wobei er Stromschlufs herstellt. Hierzu dient folgende Einrichtung:
Die Bewegung des Pendels wird, wie aus Fig. ι und 2 ersichtlich, auf das Stromschlufswerk durch die beiden fest mit einander verbundenen, die Pendelschwingung mitmachenden , bei b drehbaren Hebel 7 und f übertragen. Diese sind mit dem Arme c in fester Verbindung, welcher den Stift d trägt. Letzterer greift in einen am oberen Theil des Pendels angebrachten, parallel zur Pendelachse gerichteten Schlitz e ein. An dem Arm/ ist die Klinke h drehbar angebracht, welche in die Zähne des Rades k, die etwas abgeflacht sind, eingreift. Mit diesem Rad stehen aufserdem die beiden Klinken K und 1 in Eingriff, wovon erstere den Rückgang des Rades k verhindert, während die Klinke 1 um die Achse 2 drehbar mit dem Arm 3 verbunden ist. WTenn die Klinke 1 einen Zahn des Rades k entlang gleitet, so wird hierdurch der Arm 3 der Stromschlufsfeder 4 genähert, die in leitender Verbindung mit dem Stromschlufsstift 5 steht und isolirt auf der Platte des Uhrgehäuses angeordnet ist (Fig. 3 und 4 Einzelheiten). Zwischen der Stromschlufsfeder 4 und dem Arm 3 hindurch schwingt bei normalem Gange des Pendels, wenn die Klinke 1 sich in Stellung Fig. 4 befindet, das freie Ende des Stromschliefsers 6, welcher in einer Gabel des Hebelarmes 7 drehbar gelagert ist. Die kantige Nabe des Stromschliefsers 6 wird durch eine Feder 8 beeinflufst, die auf einer auf seiner Drehachse lose sitzenden Hülse 9 befestigt ist. Letztere ist mit einem Stift 10 versehen, der sich beim Schwingen des Pendels zwischen zwei Anschlägen 11 und 12 bewegt und abwechselnd durch beide zurückgehalten wird.
Angenommen, das Pendel mit normalem Schwingungsbogen befinde sich rechts (Fig. 3), so schlägt der Stift 10 am unteren Anschlag 12 an. Hierdurch erfährt die Hülse 9 eine kleine Drehbewegung, wobei durch die Feder 8 gleichzeitig der Stromschliefser 6 nach links anschlägt ; letzterer wurde während der Bewegung des Pendels nach rechts den Arm 3 entlang, rechts an der Stromschlufsfeder 4 vorbei nach unten geführt (Fig. 3 punktirt). Nun geht das Pendel wieder nach links, wobei der Hebelarm 7 sich nach oben dreht und hierbei den Stromschliefser 6 mitnimmt. Der Weg, den dieser macht, ist in Fig. 3 punktirt und durch Pfeile angedeutet. Oben schlägt der Stift ι ο sodann an den Anschlag 11 an, so dafs eine Drehung der Hülse 9 mit Feder 8 in die in Fig. 4 ersichtliche Lage erfolgt, wobei die Feder 8 den Stromschliefser 6 wieder nach rechts führt und an den Arm 3 anlegt. Beim Schwingen des Pendels nach rechts gleitet der Stromschliefser den Arm 3 entlang wieder nach unten, ohne jedoch hierbei die Strom-

Claims (2)

schlufsfeder 4 zu streifen. Wird jedoch die Schwingung des Pendels nach und nach kleiner, so wird selbstredend auch der Weg, den der um b drehbare dreiarmige Hebel 7, f und c zurücklegt, ebenfalls kürzer. Die Folge davon ist, dafs auch der Hub von Klinke h und somit die jedesmalige Drehung von k kleiner wird. Hierdurch kann wohl noch Klinke K in die Zähne von Rad k einfallen, die Klinke 1 jedoch wird schliefslich einen Augenblick auf der Abflachung eines Zahnes liegen bleiben, wodurch, wie oben beschrieben und in Fig. 4 gezeichnet, Arm 3 der Stromschlufsfeder 4 genähert wird. Der an dem Arme 3 heruntergleitende Stromschliefser 6 tritt somit in Contact mit Feder 4, so dafs Stromschlufs stattfindet. Der Strom, welcher durch eine an die Platte P angeschlossene Leitung durch den isolirten Stromschlufsstift 5 in einer am Gehäuse befestigten Stromschlufsfeder seinen Weg nach der Batterie zurücknimmt, wirkt auf einen Elektromagneten, so dafs dieser das unten am Pendel befestigte Eisenstück, wie eingangs der Beschreibung erwähnt, anzieht und so dem Pendel ' einen neuen Impuls ertheilt, der eine Vergröfserung des Schwingungsbogens im Gefolge hat. Hierdurch kann der Stromschliefser wieder zwischen Arm 3 und Stromschlufsfeder 4 frei durchgleiten, ohne Stromschlufs herzustellen. Die Feder 8 der Hülse 9 vermeidet gleichzeitig jeden Stofs und jede Prellung des Stromschliefsers und bewirkt ein ruhiges Spiel der Stromschlufsvorrichtung. Die Uhr kann mit einem oder zwei Elementen in Betrieb gesetzt werden, die in den meisten Fällen in dem Kasten Aufnahme finden, oder sie kann unmittelbar in die bestehende Haustelegraphenanlage eingeschaltet werden. Paten τ-Ansprüche:
1. Stromschlufsvorrichtung für den Antrieb des Pendels elektrischer Uhren, gekennzeichnet durch ein mittelst einer Zahnklinke des Pendels bewegtes Steigrad (k), in dessen oben abgeflachte Zähne eine Klinke (1) eingreift, die bei kleiner werdendem Sch win -gungsbogen des Pendels auf der Abflachung des unter sie geschobenen Zahnes einen Augenblick liegen bleibt, wodurch ein mit ihr fest verbundener Arm (3) einer Contactfeder (4) dergestalt genähert wird, dafs ein durch dassPendel bewegter, die Contactfeder sonst frei umkreisender Stromschliefser (6) gezwungen wird, die Contactfeder zu streifen und so Stromschlufs herzustellen.
2. Zur Bewegung des Stromschliefsers (6) der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung eines um die Drehachse des Stromschliefsers beweglichen Stiftes (10), der bei den Schwingungen des Pendels wechselweise durch zwei Anschläge nach entgegengesetzten Richtungen abgelenkt wird und welcher in fester Verbindung mit einer Feder (8) steht, die sich derart gegen den Stromschliefser legt, dafs die Ablenkungen des Stiftes seitliche Bewegungen des Stromschliefsers veranlassen und hierbei Prellungen vermieden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT67594D Stromschlufsvorrichtung für elektrische Pendeluhren Expired - Lifetime DE67594C (de)

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