DE2427868C3 - Gerät zur Differenzdruckmessung von gasförmigen Stoffen - Google Patents
Gerät zur Differenzdruckmessung von gasförmigen StoffenInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L13/00—Devices or apparatus for measuring differences of two or more fluid pressure values
- G01L13/04—Devices or apparatus for measuring differences of two or more fluid pressure values using floats or liquids as sensing elements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Differenzdrukckmessung von gasförmigen Stoffen mit
einer Tauchglocke, die in einem druckdichten Gehäuse in eine Sperrflüssigkeit eintaucht, wobei die eine
Gaszuleitung von untenher in die Tauchglocke hineinragt und die andere im Gehäuseoberteil eine Verbindung
zu dem Gasraum um die Tauchglocke herstellt und durch die Tauchglockenbewegung betätigte Ventilvorrichtungen
zum Verschluß der jeweiligen Gaszuleitungsöffnung im Gehäuse in der oberen bzw. unteren
Endstellung der Tauchglocke sowie Mittel zur Messung der Tauchglockenstellung als Maß für den Differenzdruck
vorgesehen sind. Ein derartiges Tauchglockenmeßwerk ist z. B. in der Druckschrift TD/G 131 der
Firma Schoppe & Faser GmbH, Minden, beschrieben.
Es hat sich gezeigt, daß die Abdichtung der Gaszuleitungsöffnungen im Gehäuse in den jeweiligen
Endstellungen der Tauchglocke unmittelbar nach dem Schließen der Ventilvorrichtungen nicht immer voll
gewährleistet ist, da der Anpreßdruck zunächst nicht groß genug ist. Deshalb tritt bei Überdruck gelegentlich
Sperrflüssigkeit in die Gaszuführungsleitungen aus. Andererseits können sich die Ventilvorrichtungen, wenn
sie sich bei ansteigendem Überdruck geschlossen haben, festsaugen, so daß die Tauchglocke bei Wiedereintritt
normaler Druckverhältnisse festgehalten und die Funktion des Gerätes gestört wird. Ursache hierfür ist
der große Flächenunterschied von Glockenquerschnitt und Dichtungsquerschnitt der Ventilvorrichtungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, das Gerät so zu verbessern, daß diese unerwünschten Nebenwirkungen mit Sicherheit nicht mehr auftreten können. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß innerhalb des Gehäuses weitere
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, das Gerät so zu verbessern, daß diese unerwünschten Nebenwirkungen mit Sicherheit nicht mehr auftreten können. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß innerhalb des Gehäuses weitere
ίο Veniilvorrichtungen vorgesehen sind, daß sich eine
Ventilvorrichtung in der Tauchglockenwand in der Nähe des unteren Randes der Tauchglocke befindet,
eine zweite in der Wand des Austrittsendes des in die Tauchglocke von untenher einmündenden Gaszuleitungsrohres
und eine dritte zwischen der Gaszuleitung im Gehäuseoberteil und dem Gasraum um die
Tauchglocke.
Die erste dieser Ventilvorrichtungen läßt sich besonders einfach durch eine oder mehrere in gleicher
Höhe angebrachte öffnungen in der Tauchglockenwand realisieren. Das durch diese öffnung bei einem
bestimmten Überdruck in die Tauchglocke strömende Gas wird in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
an der innenwand der Tauchglocke von der Öffnung bis unterhalb des Glockendeckels in einem Schacht nach
oben geführt. Die beiden anderen Ventilvorrichtungen werden z. B. als Kugelventile ausgebildet.
Im folgenden wird die Zeichnung Erfindung und ihre
Wirkungsweise anhand eines in der dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch das Ausführungsbeispiel,
Fig.2 einen waagerechten Schnitt entlang der Linie
A-Ader Fig. 1.
Die Tauchglocke ist mit I bezeichnet; sie taucht innerhalb eines druckdichten Gehäuses 2 teilweise in die
Sperrflüssigkeit 3 ein. Von untenher führt in das Gehäuse ein Gaszuleitungsrohr 4 bis in den Gasraum 5
der Tauchglocke. Zur Überwachung des Flüssigkeits-Standes ist ein Schauloch 6 mit einer Sichtscheibe 7
vorgesehen. Eine zweite Gaszuleitung 8 führt im Oberteil 9 des Gehäuses zunächst waagerecht und dann
senkrecht nach unten in den Gasraum 10 zwischen der Tauchglocke und dem Gehäuse. Auf der Tauchglocke ist
eine Stange 11 befestigt mit einem Kern 12, welcher den
beweglichen Teil eines aus den Spulen 13, 14 und 15 aufgebauten Differentialtransformators bildet. Die Bewegung
der Tauchglo'"' » unterliegt außerdem dem
Einfluß einer Meßfeder Ib. Der Differentialtransformator
liefert durch die Bewegung des Kerns ein elektrisches Signal für den Differenzdruck entsprechend
der Stellung der Tauchglocke im Gehäuse. Um ein Anliegen der Stange am Gehäuseoberteil zu verhindern,
ist diese mit spannungsfrei befestigten Federn 17 zentriert geführt.
Stehen die Gaszuleitungen unter verschiedenem Druck, so wird die Tauchglocke aus der dargestellten
Null-Lage, in welcher die Flüssigkeitsspiegel innerhalb und außerhalb der Glocke übereinstimmen, herausbewegt.
Die Bewegung der Tauchglocke nach unten wird durch das obere Ende des Gaszuleitungsrohres 4
begrenzt, die Bewegung nach oben durch das Gehäuseoberteil, wobei eine mit der Stange verbundene
Mutter 18 die Gaszuleitungsöffnung 19 verschließt. Zur besseren Abdichtung sind jeweils O-Ringe 20 und 21 als
Dichtmittel vorgesehen.
In der Nähe des unteren Randes der Tauchglocke weist diese eine erste Veniilvorrichtung 24 in Form
einer seitlichen öffnung auf, an die ein Schacht 22 ungeschlossen ist, der an der Innenwand der Glocke
nach oben bis unterhalb des Tauchglockendeckels 23 geführt ist. Ein mit dem Schacht verbundenes Leitblech
25 erstreckt sich bis zum Deckel der Tauchglocke. Jeweils eine weitere Ventilvorrichtuiig in Form eines
Kugelventils 26 bzw. 27 befindet iich innerhalb der Tauchglocke in der Rohrwand Hes Gaszuleitungsrohres
4 unmittelbar unterhalb der Gasaustrittsöffnung sowie in der Wand zwischen der Gaszuleitung 8 im
Gehäuseriherleil und dem Gasraum 10 um die
Tauchglocke. Beide Kugelventile sind gleich aufgebaut. Wird die Kugel 28 bzw. 29 gegen den O-Ring 30 bzw. 31
gedrückt, so ist das Ventil geschlossen. In der geöffneten Stellung wird das Herausfallen der Kugel durch einen
Drahtring 32 bzw. durch eine Blattfeder 33 verhindert.
Mit Hilfe dieser Ventilvorrichtungen ergibt sich folgende Wirkungsweise des Anmeldungsgegenstandes:
Bei einer Druckzunahme in der Gaszuleitung 8 bewegt sich die Tauchglocke nach unten. Gleichzeitig sinkt der
Flüssigkeitsspiegel im Gasraum iO um die Tauchglocke, während er in der Tauchglocke ansteigt. Schließlich
berührt die Tauchglocke den O-Ring 21 und schließt die Austrittsöffnung des Gaszuleitungsrohres 4. Ist der
Überdruck soweit angestiegen, daß der Flüssigkeitsspiegel im Gasraum IO die öffnung 24 in der Tauchglocke
erreicht, so drückt das Gas die Flüssigkeit aus dem Schacht 22 nach oben heraus. Dabei wird lurch das
Leitblech 25 die austretende Flüssigkeit seitlich so abgelenkt, daß sie weder durch das noch geöffnete
Kugelventil 26 noch infolge eines schlechten Sitzes der Tauchglocke auf dem O-Ring 21 in das Gaszuleitungsrohr
4 gelangen kann. Es entweicht aber noch Gas durch das zunächst noch nicht geschlossene Kugelventil in das
Gaszuleitungsrohr. Dieses Ventil wird dann geschlossen, wenn der Gasdurchsatz eine bestimmte Menge in
der Zeiteinheit erreicht. Der Gasstrom drückt tue Kugel
gegen den O-Ring, wodurch jeder weitere Gasdurchsatz
gestoppt wird. Die öffnung im Glockenmantel ermöglicht somit den Übergang von Gas aus dem Gasraum 10
um die Tauchglocke, in den Gasraum 5 innerhalb der Tauchglocke zur Betätigung des Kugelventils 26.
Außerdem bewirkt die öffnung, daß der Flüssigkeitspegel in der Glocke eine bestimmte Höhe nicht
ίο überschreitet.
Bei diesen Druckverhältnissen sitzt nunmehr die Tauchglocke fest auf dem Gaszuleitungsrohr 4 auf und
schließt dieses dicht ab. Nimmt der Gasdruck in der Gaszuleitung 8 wieder ab, so wird die öffnung 24 durch
die im Raum 10 ansteigende Flüssigkeit wieder verschlossen. Das Kugelventil öffnet sofort, wenn in der
Glocke der gleiche Druckzustand erreicht wird wie beim Schließen des Kugelventils, wobei das Lösen der
Kugel durch ihr Eigengewicht unterstützt wird. Es erfolgt sodann ein Druckausgleich zwischen dem
Gaszuieitungsrohr 4 und dem Gasraum 5 der Tauchglocke, wodurch bei weiterer Druckabnahme, d. h. bei
Wiedereintritt in den Betriebsbereich des Gerätes, die Tauchglocke sich mit Unterstützung der Meßfeder 16
von dem O-Ring 21 abheben kann. Wäre das Kugelventil nicht vorhanden, so würde sich im Raum 5
der Tauchglocke ein Unterdruck gegenüber dem Gaszuleitungsrohr 4 ausbilden, der ein sofortiges
Abheben der Tauchglocke verhindern würde.
Ein entsprechender Vorgang spielt sich ab, wenn die Tauchglocke bei umgekehrten Druckverhältnissen in
die obere Endstellung geht und die Gaszuleitungsöffnung 19 verschlossen wird, wobei die öffnung 24 und
das Kugelventil 27 zusammenwirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Gerät zur Differenzdruckmessung von gasförmigen Stoffen, mit einer Tauchglocke, die in einem
druckdichten Gehäuse in eine Sperrflüssigkeit eintaucht, wobei die eine Gaszuleitung von untenher
in die Tauchglocke hineinragt und die andere im Gehäuseoberteil eine Verbindung zu dem Gasraum
um die Tauchglocke herstellt und durch die Tauchglocke betätigte Veritilvorrichtungen zum
Verschluß der entsprechenden Gaszuleitungsöffnung im Gehäuse in der oberen bzw. unteren
Endstellung der Tauchglocke sowie Mittel zur Messung der Tauchglockenstellung als Maß für den
Differenzdruck vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Gehäuses weitere Ventilvorrichtungen vorgesehen sind, daß sich eine erste Ventilvorrichtung (24) in der
Tauchglockenwand in der Nähe des unteren Randes der Tauchglocke (1) befindet, eine zweite (26) in der
Wand des Austrittsendes des in die Tauchglocke von untenher einmündenden Gaszuleitungsrohres (4)
und eine dritte (27) zwischen der Gaszuleitung (8) im Gehäuseoberteil (9) und dem Gasraum (10) um die
Tauchglocke.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ventilvorrichtung (24) durch eine
oder mehrere in gleicher Höhe angebrachte öffnungen in der Tauchglockenwand realisiert ist.
i. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Glockeninnenwand von der
Öffnung (24) bis unterhalb des Glockendeckels (23) ein Schacht (22) erstreckt.
4. Gerät nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Ventilvorrichtung
(26) ein Kugelventil ist.
5. Gerät nach Anspruch t bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Ventilvorrichtung
(27) ein Kugelventil ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742427868 DE2427868C3 (de) | 1974-06-10 | 1974-06-10 | Gerät zur Differenzdruckmessung von gasförmigen Stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742427868 DE2427868C3 (de) | 1974-06-10 | 1974-06-10 | Gerät zur Differenzdruckmessung von gasförmigen Stoffen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2427868A1 DE2427868A1 (de) | 1975-12-18 |
DE2427868B2 DE2427868B2 (de) | 1977-09-22 |
DE2427868C3 true DE2427868C3 (de) | 1978-05-18 |
Family
ID=5917727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742427868 Expired DE2427868C3 (de) | 1974-06-10 | 1974-06-10 | Gerät zur Differenzdruckmessung von gasförmigen Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2427868C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006028003B4 (de) * | 2006-06-14 | 2008-08-21 | Schmack Biogas Ag | Drucksicherung für Fermentationsbehälter |
-
1974
- 1974-06-10 DE DE19742427868 patent/DE2427868C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2427868A1 (de) | 1975-12-18 |
DE2427868B2 (de) | 1977-09-22 |
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