DE132383C - - Google Patents

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DE132383C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Vorrichtungen zum Heben von Säuren, sowie anderen Flüssigkeiten mittelst Dampf oder Druckluft, bei welchen der Innenraum eines Druckgefäßes abwechselnd mit der Zuführungsleitung des Druckmittels und der äufseren Atmosphäre durch Steuerung eines Abschlufsorganes (Hahn, Ventil, Schieber u. s. w.) mittelst eines Schwimmers in Verbindung gesetzt wird, mufs man dafür Sorge tragen, dafs beim Sinken des Flüssigkeitsspiegels in dem Druckgefäfs während der Druckperiode der Schwimmer nicht sogleich mit dem Flüssigkeitsspiegel heruntersinkt, sondern bis gegen Ende der Druckperiode in seiner oberen Lage gehalten wird, so dafs bis zu diesem Zeitpunkt die zu fördernde Flüssigkeit in dem Druckgefäfs der Einwirkung des Druckmittels ausgesetzt bleibt.
Das wird durch vorliegende Erfindung in der Weise erreicht, dafs zu Anfang der Druckperiode durch den im Druckgefäfs vorhandenen Ueberdruck ein Theil der zu fördernden Flüssigkeit in einem besonderen Standrohr hochgedrückt und während des Verlaufes der Druckperiode in' diesem erhalten bleibt. Auf diese Weise wird in dem Standrohr eine Flüssigkeitssäule gebildet, welche unter Benutzung weiterer geeigneter Hülfsmittel das Herabsinken des Schwimmers mit fallendem Flüssigkeitsspiegel so lange zu verhindern im Stande ist, bis der Flüssigkeitsspiegel im Druckgefäfs unter die Mündung des Standrohres gesunken ist, 'worauf die Flüssigkeitssäule im Standrohr herunterfällt und hierdurch das Heruntersinken des Schwimmers behufs Umsteuerung des Druckmittels ermöglicht.
In der beiliegenden Zeichnung zeigen Fig. ι und 2 eine Ausfuhrungsform der gekennzeichneten Vorrichtung, während Fig. 3 das Abschlufsorgan (im vorliegenden Falle einen Dreiweghahn) in Seitenansicht veranschaulicht.
Die Einrichtung der vorliegenden Vorrichtung ist also folgende:
Das Druckgefäfs g steht oben durch ein Rohrstück d und den Dreiweghahn c mit der Druckluftleitung y in Verbindung. Der Dreiweghahn c wird durch Hebel r s gesteuert und ist so beschaffen, dafs er in der Lage nach Fig. ι der Druckluftleitung y den Zugang zur Leitung d und zum Gefäfs g öffnet und letzteres von der äufseren Atmosphäre absperrt. Wird der Hebel r s in die Lage nach Fig. 2 gebracht, so wird das Druckgefäfs von der Druckluftleitung abgeschlossen und mit der äufseren Atmosphäre in Verbindung gesetzt.
Der Hebel rs ist ferner durch die Stangen t0 mit den Taucherkolben α bezw. b verbunden, welche stets in die Sperrflüssigkeit der cylindrischen Gefäfseρ bezw. q eintauchen.
Zur Bildung der oben angedeuteten Flüssigkeitssäule ist in dem Gefäfs g das Standrohr e angeordnet, welches in den Raum unter dem Taucherkolben α einmündet, während der Taucherkolben b, dessen Innenraum mittelst Leitung v. in das Gefäfs einmündet, durch Stange 0 mit dem Schwimmer f verbunden ist.
Die Zuflufsleitung h ist durch Rückschlagventil i mit dem Steigrohr ^, sowie mit der Förderleitung k verbunden, in welch letztere das Rückschlagventil η eingeschaltet ist, um zu verhindern, dafs die geförderte Flüssigkeit in das Gefäfs g zurückströmt.

Claims (2)

Zur Inbetriebsetzung des Apparates bringt man den Hebel r s in diejenige Lage (Fig. 2), in welcher das Gefä'fs g durch den Hahn c mit der äufseren Atmosphäre in Verbindung gesetzt wird, worauf die Flüssigkeit durch Rohr h und Ventil i zuläuft und in das Gefäfs g eintritt. Sobald der Flüssigkeitsspiegel im Gefäfs g den Schwimmer f erreicht, hebt sich derselbe und steuert den Hahn c um, so dafs die Verbindung mit der äufseren Atmosphäre unterbrochen und durch Leitung y Druckluft in das Gefäfs einströmt, weiche die zu fördernde Flüssigkeit durch Steigerohr \ in die Förderleitung k drückt. Zugleich wird ein Theil der Förderflüssigkeit in das Standrohr e verdrängt und auf diese Weise eine Flüssigkeitssäule gebildet, welche den specifischen Druck unter dem Kolben α um so viel vermindert, als ihrem specifischen Gewicht und ihrer Höhe über dem Flüssigkeitsspiegel im Gefäfs entspricht, während Taucherkolben b dem vollen Luftdruck unterworfen bleibt. Die Flüssigkeitssäule des Standrohres e veranlaßt also eine Druckdifferenz unter dem Taucherkolben, welche zur Folge hat, dafs Taucherkolben b und der mit demselben verbundene Schwimmer f während des Verlaufes der Druckperiode in der oberen Lage gehalten werden. Fällt gegen Ende der Druckperiode der Flüssigkeitsspiegel unter die Mündung des Standrohres e, dann fällt die in demselben befindliche Flüssigkeitssäule herunter und bringt, da nun auch der Raum des Taucherkolbens a mit dem Gefä'fs g in Verbindung tritt, die Druckdifferenz unter den Kolben zum Ausgleich, so dafs nunmehr Taucherkolben b unter dem Einflufs des Schwimmergewichtes heruntersinkt und gleichzeitig den Dreiweghahn c in die Lage nach Fig. 2 umsteuert, d. h. die Druckluft absperrt und den Behälter g wieder mit der äufseren Atmosphäre verbindet, worauf sich der Vorgang von Neuem abspielt. Die Höhe der beiden Cylinder ρ q bezw. die Sperrflüssigkeit zwischen denselben und den Taucherkolben ab richtet sich nach der Pressung der Druckluft und nach dem specifischen Gewicht der Sperrflüssigkeit. Man wird als Sperrflüssigkeit mit Vortheil Quecksilber wählen, | weil in diesem Falle Cylinder und Kolben durch das hohe specifische Gewicht desselben nicht hoch ausfallen. Sollte sich mit der Zeit Flüssigkeit im Schwimmer f ansammeln, z. B. durch Condensation oder Ueberlaufen, so kann man dieselbe durch einen selbstthätigen Heber / (Fig. 1) automatisch entfernen. Der Heber mufs aber aufsen bei in eine Erweiterung besitzen, damit von der aufsen aufsteigenden Flüssigkeit ein im Verhältnifs zum Heberinhalt gröfseres Luftquantum verdrängt wird, als bei constantem Querschnitt. Es ist selbstverständlich, dafs statt Druckluft auch ein anderes Druckmittel, z. B. gespannter Wasserdampf, benutzt werden kann. Pate ν τ-Α ν Sprüche:
1. Dampf- bezw. Druckluftheber, dadurch gekennzeichnet, dafs die Steuerung des Druckmittels durch eine Flüssigkeitssäule beeinflufst wird, welche zu Anfang der Druckperiode durch das eintretende Druckmittel in ein besonderes Steigrohr geprefst wird und aus letzterem gegen Ende der Druckperiode infolge des im Druckgefäfs sinkenden Flüssigkeitsspiegels wieder herausfällt.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dafs das Standrohr (e) (Fig. 1 und 2) in den Raum unterhalb eines Taucherkolbens (a) einmündet und der Raum des durch Stange (0) mit dem Hebel (r s) des Absperrorganes (c) verbundenen Taucherkolbens (b) durch Leitung (v) mit dem Druckgefäfs (g). derart in Verbindung steht, dafs bei Beginn der Druckperiode, infolge Hochsteigens der Flüssigkeitssäule im Standrohr (e), eine Druckdifferenz unter den Taucherkolben entsteht, wodurch der Taucherkolben (b) und Schwimmer (f) beim Fallen des Flüssigkeitsspiegels so lange in ihrer oberen Lage gehalten werden, bis die nach Sinken des FlUssigkeitsspiegels unter die Mündung des Standrohres zurückfallende Flüssigkeitssäule die Druckausgleichung unter den Taucherkolben und somit auch das Niedergehen des Schwimmers veranlafst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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