DE969072C

DE969072C - Rohranschlussstueck fuer Gaszaehler

Info

Publication number: DE969072C
Application number: DEK20683A
Authority: DE
Inventors: Josef Drabik
Original assignee: G Kromschroeder AG
Current assignee: Elster Kromschroeder GmbH
Priority date: 1954-01-01
Filing date: 1954-01-01
Publication date: 1958-04-30

Description

Rohranschlußstück für Gaszähler Die Erfindung bezieht sich auf ein Rohranschlußstück für Gaszähler, das als Verbindungsstück in die Gasleitung fest eingebaut ist und zwei voneinander getrennte, in einen gemeinsamen Doppelanschlußstutzen mündende Kanäle besitzt. Ein solches Rohranschlußstück ermöglicht eine einfache Installation des Gaszählers, bei der alle Spannungen und Kräfte, die im Rohrleitungssystem auftreten, vom Gaszählergehäuse ferngehalten werden.
Häufig ist erforderlich, dem Gaszähler einen Gasdruckregler vorzuschalten, für den man natürlich ein ebensolches Rohranschlußstück vorsehen kann.
Eine wesentliche Vereinfachung der Installation und eine Verbilligung der Anlage läßt sich jedoch erreichen, wenn man das Rohranschlußstück des Gaszählers zugleich für den Anschluß des vorgeschalteten Gasdruckreglers mit ausnutzt. Man spart dabei Dichtflächen und Verschraubungen ein. Will man jedoch an ein und dasselbe Rohranschlußstück zugleich den Gaszähler und einen Gasdruckregler anschließen, so benötigt man dazu ein relativ kompliziertes Rohranschlußstiick mit drei voneinander getrennten Kanälen mld zwei Doppelanschlußstutzen, um eine Hintereinanderschaltung von Regler und Zähler zu erreichen.
Die Erfindung zeigt eine Möglichkeit, mit einem Rohranschlußstück auszukommen, das nur zwei voneinander getrennte Kanäle und nur einen Doppelanschlußstutzen zum Anschluß des Gaszählers besitzt und deshalb einfacher und billiger herzustellen ist. Erfindungsgemäß ist der an die Zuleitung angeschlossene Kanal des Rohranschlußstückes auf der dem Doppelansehlulstutzen abgewandten Seite offen ausgebildet und vorzugsweise trichterförmig erweitert. In ein so ausgebildetes Rohranschlußstück kann ein Gasdruckregler in der Weise eingebaut werden, daß das Unterteil des Reglers mit seiner Ein- und Auslaßöffnung in den erweiterten Teil des Zuleitungskanals hineinragt.
Man kann in das Rohranschlußstück sowohl Regler mit als auch solche ohne Ausgleichsmembran einbauen. Man kann aber das Rohranschlußstücli auch ohne eingebauten Regler verwenden, indem man den oben offenen Zuleitungskaual statt durch den Einbauregler durch einen einfachen Deckel abschließt.
Die Erfindung ist im folgenden an zwei Ausführungsbeispielen, die in Fig. I bis 3 dargestellt sind. näher erläutert.
Fig. I zeigt ein Rohranschlußstück mit einem mit Ausgleicbsmembran versehenen Einbauregler im Schnitt; Fig. 2 stellt einen Schnitt durch ein Rohranschlußstück mit einem ohne Ausgleichsmembran wirkenden Einbauregler dar; Fig. 3 zeigt im Grundriß einen Tragring der in Fig. 2 dargestellten Anordnung.
Das in Fig. I gezeichnete Rohranschlußstück besteht aus einem Gußkörper I mit zwei Schraubstutzen 2, 3, der als Verbindungsstück in eine nicht dargestellte Gasleitung eingesetzt wird. Der Gußkörper 1 besitzt zwei voneinander getrennte Ka-Kanäle 4. 5, die innerhalb eines Doppelanschlußstutzens 6 konzentrisch ineinandergeführt sind und in einer gemeinsamen Anschlußdichtfläche 6' enden.
Der vom Schraubstutzen 2 zum DoppelanschluPastutzen 6 führende Kanal 4 ist auf der dem Doppelanschlußstutzen 6 abgewandten Seite offen und trichterförmig erweitert.
Der innere Kanal 5 mündet im Schraubstutzen 3.
In den trichterförmigen Kanal 4 ist von oben ein Druckregler 7 eingelassen, der den Kanal 4 nach oben abschließt.
Das Unterteil 8 des Reglergehäuses ist der Trichterforin des Kanals 4 angepaßt und besitzt eine seitliche Einlaßöffnung 9 oberhalb des Ventilsitzkörpers 10 und einen venturidüsenartigen, nach unten gerichteten Auslaßstutzen 11. Der Körper 12 des Regelventils ist durch einen Ventilschaft I3 an einer Ausgleichsmembran 14 und einer Arbeitsmembran I5 befestigt. Die Arbeitsmembran 15 ist zwischen dem Unterteil 8 und einem Gehäuseoberteil I6 eingespannt. Die Gehäuseteile 8, I6 des Reglers 7 sind durch Schrauben I7, 18 zusammengehalten, von denen einige zugleich zur Befestigung des Reglers 7 am Gußkörper I dienen.
Eine der Befestigungsschrauben 18 sitzt in einem in Kanal 5 mündenden Gewindeloch 19 und ist mit einer Kreuzbohrung 20 versehen, die einen Verhin dungskanal zwischen dem Drudcraum 21 unterhalb der Arbeitsmembran 15 und dem Kanal 5 bildet. Ein weiterer Verbindungskanal zwischen dem Druclcraum 21 und dem Sogbereich des venturidüsenartigen Auslaßstutzens II wird von Kreuzbohrungen 22 in der Ventilspindel I3 gebildet.
Das durch den Schraubstutzen 2 eintretende Gas strömt durch die Einlaßöffnung 9 und das Regelventil 10/12 zum Auslafjstutzen II und tritt durch den äußeren Kanal 4 des Doppelanschlußstutzens G in einen entsprechenden Kanal des bei 6 angeschlossenen Gaszählers ein. Nach dem Durchfluß durch den Zähler gelangt das Gas in den Kanal 5 und von dort in die an den Stutzen 3 angeschlossene Verl)rauchsleitung.
Die Wirkungsweise des Reglers 7 ist an sich bekannt und bedarf keiner näheren Erläuterung. Wesentlich ist, daß hier der hinter dem Zähler im Kanal 5 herrschende Druck durch den Kanal 20 auf den Drueliraum 21 übertragen wird, so daß die im Zäh-1er auftretenden Druckverluste herausgeregelt werden. Dieser Druckanschluß des Reglers an einen hinter dem Zähler liegenden Raum (Kanal 5) ist bei der üblichen Anordnung des Druckreglers nur sehr schwer erreichbar, während eine solche Verbindung (Kanal 20) beim Einbau des Reglers in das Rohranschlußstück leicht herstellbar ist. Die Anordnung kann natürlich auch so getroffen werden, daß die Obertragung des Hinterdruckes nach dem Raum 21 entweder durch den Kanal 22 oder den Kanal 20 allein erfolgt.
Bei dem in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausfiihrungsbeispiel besteht das Rohranschlußstück aus einem ganz ähnlichen Gußkörper I' mit Kanälen 4' und 5'. Hier ist in den Kanal 4' ein Regler 7' eingebaut, der ohne Ausgleichsmembran arbeitet.
An der belasteten Arbeitsmembran I5' ist der Ventilkörper I2' befestigt, der zusammen mit dem Nrentilsitzkörper das das Regelventil bildet. Der Ventilsitzkörper 10' wird von einem Hohlkörper 23 getragen, der durch eine seitliche Einlaß öffnung 24 mit dem Einlaßstutzen 2' in Verbindung steht. Der Hohlkörper 23 wird in dem trichterförmig erweiterten Kanal 4' von Stegen 25 eines Halteringes 26 so gehalten, daß er von dem aus dem Regelventil 10', I2' nach oben austretenden Gas umströmt werden kann, nachdem das Gas durch ein an der Arbeitsmembran 15' angebrachtes Leitblecll 27 umgelenkt worden ist. Das durch den Stutzen 2' eintretende Gas strömt also durch die Einlaßöffnung24 in den Itohlkörper 23 und tritt aus diesen oben durch das Regelventil 10', I2' aus, wird von dem Leitblech 27 umgelenkt, strömt im Kanal 4' zwischen den Stegen 25 um den Hohlkörper 23 herum und gelangt über den Doppelanschlullstutzen 6 in den Gaszähler.
Man kann nun, wemi man auf die Anwendung eines vorgeschalteten Druckreglers verzichten will das gleiche Rohranschlußstück I bzw. ' benutzen.
Bei herausgenommenen Reglern 7 bzw. 7' kann man den Kanal 4 bzw. ' oben durch einen einfachen Deckel abschließen. Entsprechend kann auch im Be darfsfalle der Gaszähler durch eine Uberströmklappe ersetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Rohranschlußstück für Gaszähler, das als Verbindungsstück in die Gasleitung fest eingebaut ist und zwei voneinander getrennte, in einen gemeinsamenDoppelanschlußstutzenmündende Kanäle besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Zuleitung angeschlossene Kanal (4, 4') des Rohranschlußstückes (I, I') auf der dem Doppelanschlußstutzen (6) abgewandten Seite offen ausgebildet und erweitert ist und daß in den erweiterten Teil des Zuleitungskanals (4, 4') das Unterteil (8, 23-26) eines die Öffnung abdeckenden Gasdruckreglers (7, 7') derart hineinragt, daß dessen Ein- und Auslaßöffnungen innerhalb des Zuleitungskanals (4, 4') liegen.
2. Rohranschlußstück, in das gemäß Anspruch I ein mit Ausgleichsmembran versehener Gasdruckregler eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungskanal von der zwischen Ausgleichsmembran (I4) und Arbeitsmembran (I5) liegenden Druckkammer (2I) zu dem an die Auslaßleitung angeschlossenen Kanal (5) des Rohranschlußstückes (I) geführt ist.
3. Rohranschlußstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal durch eine Kreuzhohrung (20) einer zur Befestigung des Reglers (7) dienenden Schraube (I8) geführt ist.
4. Rohranschlußstück, in das gemäß Anspruch I ein Gasdruckregler ohne Ausgleichsmembran eingebaut ist, bei dem das Gas unterhalh des Regelventils zu- und oberhalb des Regelventils abströmt, dadurch gekennzeichnet, daß in den erweiterten Zuleitungskanal (') des Rohranschlußstückes (I') ein mit dem Einlaßstutzen (2') verbuiidener, den Sitz (I0') des Re-Regelventils (I2') tragender Hohlkörper (23) der art eingesetzt ist, daß er von dem aus dem Regelventil (Io'/12') austretenden Gas umströmt wird.
5. Rohranschlußstück nach Anspruch (4), da durch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (23) an einem mit Haltestegen (25) versehenen Tragring (26) befestigt ist.
6. Rohranschlußstück nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erweiterte Teil des Zuleitungskanals (4, 4') annähernd trichterförmig ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 803 492, 71 583; französische Patentschrift Nr. I 047 494; USA.-Patentschrift Nr. I I59 976.