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Aus einem Venturirohr und einer vorgeschalteten Drosselstelle bestehender
Armaturteil für Durchlauferhitzer Die Erfindung bezieht sich auf einer aus einem
Venturirohr und einer vorgeschalteten Drosselstelle bestehenden Armaturteil für
Durchlauferhitzer. Bei diesen Armaturteilen bestand bisher der Nachteil, daß an
der Drosselstelle und in dem Venturirohr störende Strömungsgeräusche entstanden,
was auf die durch die Verengungsstellen in dem Wasserleitungsweg verursachten Wirbelbildungen
zurückzuführen ist. Diese Durchwirbelung des strömenden Wassers hatte bei den Armaturteilen
der genannten Art noch den weiteren Nachteil, daß die Wirkung des Venturirohres
ungünstig beeinflußt wurde. Das Venturirohr hat nämlich bei den genannten Armaturteilen
die Aufgabe, in einer an die engste Stelle des Venturirohres angeschlossenen Membrankammer
in Abhängigkeit von der das Venturirohr durchströmenden Wassermenge eine Druckminderung
zu erzeugen. Bei starker Durchwirbelung des strömenden Wassers ändert sich jedoch
die Saugwirkung des Venturirohres, so daß die angeschlossene Einrichtung nicht mit
der gewünschten Genauigkeit gesteuert wird.
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Es ist bekannt, daß Strömungsgeräusche in Wasserleitungen durch Einbau
von Einrichtungen beseitigt werden können, welche die bisher in den Leitungsverengungen
auftretenden Durchwirbelungen des Wassers verhindern und den Wasserstrahl in gleichgerichtete
Stromfäden aufteilen. Man war jedoch bisher der Auffassung, daß derartige Strahlregler
in die Verengungsstellen der Wasserleitung eingebaut werden müssen und in jeder
vorhandenen Leitungsverengung vorzusehen sind. Diese Maßnahmen lassen sich jedoch
bei einem Armaturteil nach der Erfindung wegen der gedrängten Anordnung der einzelnen
Teile nur dann verwirklichen, wenn der ganze Armaturteil in einer unerwünschten
und unvorteilhaften Weise vergrößert und damit verteuert werden würde. Der Einbau
eines derartigen Strahlreglers in die durch
ein Venturirohr gebildete
Leitungsverengung ist darüber hinaus auch wegen der besonderen Aufgabe des Venturirohr
es gar nicht möglich.
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Die Erfindung ist nun dem Bekannten gegenüber dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Armaturteil der eingangs ,genannten Art unmittelbar hinter der Drosselstelle
und vor dem Venturirohr ein Strahlregler angeordnet ist, welcher die hinter der
Drossel austretende Flüssigkeit zu einem geschlossenen Strahl zusammenfaßt, der
in der Achsenrichtung des Venturirohres verläuft. Es hat sich überraschenderweise
gezeigt, daß durch die Maßnahmen nach er Erfindung nicht nur die bisher auftretende
Unregelmäßigkeit in der Saugwirkung des Venturirohres vollständig behoben wurde,
sondern daß auch die Strömungsgeräusche sowohl an der Drosselstelle als auch in
dem Venturirohr wegen ihrer benachbarten Anordnung zu dem Strahlregler beseitigt
wurden. Die auftretenden Nachteile konnten also ohne bauliche Änderung des Armaturteils
durch Einbau eines einzigen Strahlreglers- in einfacher und billiger Weise beseitigt
werden.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
in schematischer Darstellung. Es zeigen Abb. 1 die gesamte Armatur im Querschnitt
und in -Verbindung mit einem Flüssigkeitserhitzer und Abb.2 einen vergrößerten Querschnitt
durch den Leitungsteil der Armatur, in dem der Strahlregler angeordnet ist.
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Ein durch ein Rippenrohr 1 o schematiscl-, dargestellter Wassererhitzer
steht durch einen Rohrbogen 11 und durch ein Ventur irohr 12 mit dem Kaltwassereintritt
13 in Verbindung. Das zuströmende Wasser fließt zunäcnst durch ein Schmutzsieb 1.1
und durch eine mittels eines einstellbaren Drosselkörpers 15' veränderbare Drosselöffnung
15, ehe es zu dem Venturirohr 12 gelangt. Unmittelbar hinter der Drosselöffnung
15 ist ein Strahlregler 16 angeordnet, durch welchen das an der Drosselstelle in
Wirbel geratene Wasser in viele gleichgerichtete Wasserfäden aufgeteilt und zu einem
geschlossenen Strahl zusammengefaßt wird, der unmittelbar gegen die Mündung des
Venturirohr es 12 gerichtet ist und in der Achsenrichtung des Venturirohres verläuft.
Der Strahlregler 16 kann eine an sich bekannte Form besitzen und (wie Abb. zeigt)
aus einem sternförmig gefalteten Blechband bestehen.
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Die Schaltvorrichtung für den Wassererhitzer besteht in an sich bekannter
Weise aus einem Membrangehäuse 1,^, das durch eine als Verstellglied dienende Membran
IS in zwei Kammern 19 und 2o geteilt wird. Die obere Kammer 19 steht durch eine
Leitung 2 1 mit der engsten Stelle des Venturirohres 12 in Verbindung, während die
untere Kammer 2o durch eine Leitung 22 mit der Wasserzuleitung hinter der Drossel
1 5 verbunden ist. Auf der Membran t S ruht ein Membranteller 23, der eine Ventilspinde12.1
trägt. An der Ventilspinde124 ist ein Gasventil25 befestigt, das durch eine Feder
26 auf seinen Sitz gedrückt wird. Bei geöffnetem Gasventil 25 strömt das Gas durch
den Eintrittsstutzen, 2; zum Brenner 28. Das erhitzte Wasser verläßt den
Flüssigkeitserhitzer r o durch einen Auslaufstutzen 29, der durch einen Zapfhahn
;o abgesperrt werden kann.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Das Wasser strömt
nach Öffnen des Zapfbahnes 3o durch den Eintrittsstutzen 13 und das Schmutzsieb
1..1 zur Wasserdrossel 15, «-« es auf die gewünschte maximale Wassermenge gedrosselt
wird. Die durch die Drosselung entstehenden Wasserwirbel werden durch den Strahlregler
16 aufgehoben, wodurch gleichzeitig auch die sonst in dem Venturirohr 12 entstehenden
Strömungsgeräusche beseitigt werden. Der Druck des Wassers hinter der Drossel
15 überträgt sich durch den Kanal 22 in die untere Wasserkammer 20 und übt
hier einen nach oben gerichteten Druck auf die Membran 18 aus. Gleichzeitig
wird durch die Saugwirkung des Venturirohres 12 mittels der Verbindungsleitung 21
in der oberen Mernbrankammer 19 eine Druckverminderung hervorgerufen, so daß die
Membran 18 nach oben gedrückt und das Gasventil 25 e11tgegen der Wirkung
der Feder 26 von seinem Sitz gehoben wird. Das Gas kann sodann zum Brenner 26 strömen
und wird hier durch eine nicht dargestellte Zündflamme entzündet.