DE611739C - Verfahren und Vorrichtung zum Auspressen von Fluessigkeit aus Waesche - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auspressen von Fluessigkeit aus Waesche

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DE611739C
DE611739C DEA69946D DEA0069946D DE611739C DE 611739 C DE611739 C DE 611739C DE A69946 D DEA69946 D DE A69946D DE A0069946 D DEA0069946 D DE A0069946D DE 611739 C DE611739 C DE 611739C
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vessel
shell
liquid
container
negative pressure
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F47/00Apparatus of the press type for expelling water from the linen
    • D06F47/06Apparatus of the press type for expelling water from the linen by a flexible diaphragm

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Auspressen von Flüssigkeit aus Wäsche Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Auspressen von Flüssigkeit aus feuchtem Material, wie z. B. nasser Wäsche. Es ist bereits ein Verfahren bekannt, bei dem die feuchten Materialien in ein Gefäß eingebracht werden, welches darauf mit einem gegenüber dem Gefäß beweglichen Deckel oder einer Hülle dicht ab= geschlossen wird, worauf dann innerhalb des Gefäßes ein Unterdruck erzeugt wird, so daß der bewegliche Deckel bzw. die Hülle gegen das Material gepreßt und dadurch die Flüssigkeit aus dem Material ausgetrieben wird. Bei diesem bekannten Verfahren wird der Unterdruck durch außerhalb des Gefäßes angebrachte mechanisch wirkende Unterdruckerzeuger, wie z. B. Vakuumpumpen o. dgl., hergestellt.
  • Zweck der Erfindung ist, dieses bekannte Verfahren zu vereinfachen und zu verbilligen, was dadurch erreicht wird, daß der Unterdruck mit Hilfe von Wärme ausschließlich im Inneren des Gefäßes erzeugt wird, wobei die Zufuhr der dafür erforderlichen Wärme innerhalb oder außerhalb des Gefäßes erfolgen kann.
  • Um dieses Verfahren auszuführen, verwendet man, wie bei dem bekannten Verfahren, ein Gefäß, in welchem ein zum Tragen des feuchten Materials bestimmter durchlöcherter oder auf andere Weise durchbrochener Boden vorgesehen ist, oberhalb des auf ihn aufgebrachten feuchten Materials eine ringsum an das Gefäß dicht angeschlossene Hülle, z. B. ein Gummituch oder eine als Kolben im Gefäß- wirkende Scheibe o. dgl., angebracht ist, wobei gemäß der Erfindung im Gefäß ein Behälter; z. B. eine Schale, so angeordnet ist, daß sich aus ihm ausgelassene Flüssigkeit in einer dünnen Schicht an der Innenseite des Gefäßes verteilen kann, um eine Verflüssigung von im Gefäß erzeugtem Dampf und dadurch im Gefäß einen Unterdruck herbeizuführen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Beispiel einer für die Anwendung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung, die besonders zum Hinauspressen von Flüssigkeit aus Wäsche bestimmt ist.
  • Fig. i zeigt einen senkrechten Schnitt der Vorrichtung mit Dampfauslaß; Fig. a, 3 und q. zeigen abgeänderte Ausführungen des Dampfauslasses und seiner Absperrvorrichtung.
  • Die Vorrichtung besteht aus den Gefäß 5, in welchem ein durchlöcherter Boden ii etwas unterhalb der Oberkante des Gefäßes eingelegt ist. Unter dem Boden i i ist eine Schale 6 vorgesehen, welche von Hängeeisen 8 getragen wird. Die Schale 6 hat Doppelwände, welche in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise derart ausgebildet sind, daß sie, im Querschnitt gesehen, einen von der Schale führenden Heber bilden. Der am tiefsten liegende Teil der einen Wand bildet einen Schirm r2, der schräg nach außen und unten gegen die Innenseite des Gefäßes 5 ge-lichtet ist und unterhalb des Teiles 7 der anderen Wand liegt. Um die obere Kante des Gefäßes 5 ist ein Gummituch 9 spannbar angebracht, welches, wenn es angespannt wird, mit seinem unteren Kantenteil io gegen die AußenseitedesGefäßes 5 dicht anschließt. Das Gefäß 5 hat nahe seinem Boden einen Dampfauslaß, dessen äußerer Teil ein Hahngehäuse 13 mit einem drehbaren Hahnküken bildet; welches mit dem Auslaßrohr 1q. verbunden ist, das gleichzeitig als Handgriff zum Drehen des Kükens dient. Am Dampfauslaß kann eine Leitung 15 mit einem Kugelventil 2o vorgesehen sein, welches sich selbsttätig unter einem gewissen Dampfdruck im Inneren des Gefäßes 5 öffnet.
  • Die Vorrichtung wirkt und wird in der folgenden Weise verwendet: Das Gummituch 9 wird abgenommen, und eine Wassermenge- 16 wird in das Gefäß 5 gegeben. Die nasse Wäsche wird auf den durchlöcherten Boden i i niedergelegt, und das Gummituch 9 wird 'angebracht. Das Gefäß 5 wird auf eine Wärmequelle gestellt, wobei das Wasser 16 zum Kochen gebracht wird und Dampf abgibt. Indem das Auslaßrohr 1d. nach außen geschwenkt wird, wird der Dampfauslaß geöffnet, so daß er hinausströmen und die Luft aus dem Gefäß mitreißen kann. Wenn dieses genügend lange geschehen ist, wird der Auslaß geschlossen, indem das Auslaßrohr 1q. nach innen gedreht wird; die Wärmequelle wird abgestellt. In der Zwischenzeit hat das aus der Wäsche kommende Wasser den durchlöcherten Boden i i durchdrungen und sich in der Schale 6 gesammelt. Wenn sich das Wasser in solcher Menge gesammelt hat, daß es bis zur Kante der Schale reicht oder über diese fließt, werden die beiden Wände der Schale als ein Heber wirksam, d. h. das Wasser steigt zwischen den Wänden empor, fließt nach unten längs des Schirmes 1a ab und wird von diesem als eine dünne, hinabfließende Wasserschicht an der Innenseite des Gefäßes 5 abgeliefert. Diese dünne - Wasserschicht, die niedrige Temperatur- hat, wirkt als Strahlkondensato.r, und der im Gefäß 5 zurückbleibende eingeschlossene Dampf -wird verflüssigt, so daß ein Vakuum gebildet wird. Der Atmosphärendruck wird somit veranlaßt, auf das Gummituch 9 kräftig einzuwirken; welches stark niedergedrückt wird und das Wasser aus der Wäsche hinauspreßt. Die längs der Innenseite des Gefäßes 5 hinabfließende dünne Flüssigkeitssehich-t niedriger Temperatur wirkt auch auf die Wände des Gefäßes abkühlend, was in nicht unbeträchtlichem Maße zur Verflüssigung des Dampfes im Gefäß beiträgt.
  • Für den Fall, daß ein Unterdruck im Gefäß .durch Verbrennung des Sauerstoffs der Luft .hervorgerufen wird, kann dieses entweder dadurch geschehen, daß innerhalb des Gefäßes eine geeignete elektrische Heizvorrichtung angeordnet wird, oder dadurch, daß in das Gefäß eine für geeigneten Brennstoff, wie z_ B. sog. aus einem Kondensationsprodukt aus Formaldehyd bestehende Meta-Tabletten, bestimmte besondere Verbrennungsvorrichtung eingesetzt wird.
  • »Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 ist das Auslaßrohr 14 zwischen Grenzlagen is und i9 und in einer Ebene senkrecht zur Drehebene gemäg Fig: i drehbar angeordnet. Die Leitung 15 mit dem Kugelventil 2o ist derart angeordnet, daß sie sich bei einer verhältnismäßig unbeträchtlichen Drehung des Auslaßrohres 1q. öffnet.
  • Bei der. Ausführung nach Fig. 3 ist das Auslaßrohr i q. in derselben Weise wie gemäß Fig. i drehbar mit dem im Hahngehäuse z i drehbaren Hahnküken angeordnet. Das Rohr kann zwischen den Grenzlagen 25 und 26 gedreht werden, und die Größe der Auslaßöffnung kann mittels einer zwischen dem Rohr 1q. und einem Haken 23 am Gefäß 5 befestigten Kette.24 geregelt werden, welche in der aus Fig..3 der Zeichnung ersichtlichen Weise je nach der Größe der Drehbewegung an dem Haken aufgehängt werden kann.
  • Bei der Ausführung gemäß Fig. q. ist das drehbare Auslaßrohr 1q. mit dem im Hahngehätuse 29 drehbaren Hahnküken 28 in einem Stück ausgeführt. Zwischen dem einen Ende des Kükens und dem Hahngehäuse ist die Packung 3o angebracht, welche mittels der Hülse 31 festgehalten wird. Gegen das entgegengesetzte Ende des Kükens liegt eine Federplatte 33 an, welche von außen, durch die Mutter 34 beeinflußt, das Küken gegen das Hahngehäuse abdichtend hält.- Die Mutter und die Platte sind- durch eine Hülse 35 geschützt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Auspressen von-Flüssigkeit aus feuchtem Material, wie z. B. aus Wäsche, wobei das feuchte Material in ein Gefäß eingebracht wird, welches darauf mit einem gegenüber dem Gefäß beweglichen Deckel oder einer Hülle dicht abgeschlossen wird, worauf innerhalb des Gefäßes ein Unterdruck erzeugt wird, so daß-der bewegliche Deckel 'bzw. das Gehäuse gegen das Material gepreßt und dadurch die Flüssigkeit aus dem. letzteren ausgetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck mit Hilfe von Wärme ausschließlich im Inneren des Gefäßes erzeugt wird, wobei die Zufuhr der dafür erforderlichen Wärme innerhalb oder außerhalb des Gefäßes erfolgen kann.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einem Gefäß, in welchem ein zum Tragen des- feuchten Materials bestimmter durchlöcherter oder auf andere Weise durchbrochener Boden vorgesehen ist, oberhalb dessen und oberhalb des auf ihm aufgebrachten feuchten Materials eine ringsum an das Gefäß dicht angeschlossene Hülle, z. B. ein Gummituch oder eine als Kolben im Gefäß wirkende Scheibe o. dgl., angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Gefäß (5) eine Schale oder ein ähnlicher Behälter (6) so angeordnet ist, daß sich aus ihr bzw. ihm ausgelassene Flüssigkeit in einer dünnen Schicht an der Innenseite des Gef'ä'ßes (5) verteilen kann, um eine Verflüssigung vom im Gefäß erzeugten Dampf und dadurch im Gefäß einen Unterdruck herbeizuführen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale bzw. der Behälter (6) - unter dem das feuchte Material tragenden durchlöcherten Boden (i i) angeordnet ist, so daß den-letzteren durchdringende Flüssigkeit in der Schale bzw. dem Behälter (6) gesammelt wird. ,
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schale ein Schirm (i2) vorgesehen ist, der aus der Schale fließende Flüssigkeit auffängt und sie als eine dünne Schicht an der Innenseite des Gefäßes (5) verteilt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und .1., dadurch gekennzeichnet, daß an der Schale bzw. dem Behälter (6) eine Hebervorrichtung angeordnet ist, die das Hinabfließen der Flüssigkeit aus der Schale bewirkt, wenn die letztere bis zu einer bestimmten Menge gefüllt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale bzw. der Behälter (6) doppelte Wände hat, die im Verhältnis zueinander derart angeordnet sind, daß sie zusammen einen von der Schale führenden Heber bilden.
DEA69946D 1932-07-07 1933-07-07 Verfahren und Vorrichtung zum Auspressen von Fluessigkeit aus Waesche Expired DE611739C (de)

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DE (1) DE611739C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1143475B (de) * 1958-03-27 1963-02-14 Constructa Werke G M B H Trommelwaschmaschine
EP1228855A1 (de) * 2001-01-31 2002-08-07 Alain Sciard Saugpresse
FR2851574A1 (fr) * 2003-02-25 2004-08-27 Alain Henri Joseph Sciard Dispositif pour assecher le marc du vin, a l'exterieur de la cuve de vinification.

Cited By (5)

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FR2851574A1 (fr) * 2003-02-25 2004-08-27 Alain Henri Joseph Sciard Dispositif pour assecher le marc du vin, a l'exterieur de la cuve de vinification.
WO2004076606A2 (fr) * 2003-02-25 2004-09-10 Alain Sciard Dispositif pour assecher le marc du vin a l’interieur ou a l’exterieur de la cuve de vinification
WO2004076606A3 (fr) * 2003-02-25 2004-11-04 Alain Sciard Dispositif pour assecher le marc du vin a l’interieur ou a l’exterieur de la cuve de vinification

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