DE426492C

DE426492C - Vorrichtung zum Auffuellen von Fluessigkeit in Kessel zur Verhinderung der Aufnahme von Gasen in gasfreies Kesselwasser

Info

Publication number: DE426492C
Application number: DEH99759D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-12-19
Filing date: 1924-12-19
Publication date: 1926-03-12

Description

Vorrichtung zum Auffüllen von Flüssigkeit in Kessel zur Verhinderung der Aufnahme von Gasen in gasfreies Kesselwasser. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffüllen von Flüssigkeit in Kessel zur Verhinderung der Aufnahme von Gasen in gasfreies Kesselwasser bei außer Betrieb gesetzten hochgespeisten Dampfkesseln. Um die Aufnahme von korrosiven Gasen (Sauerstoff der Luft und Kohlensäure) bei längere Zeit stillgelegten Kesseln zu verhindern, muß man darauf achten, daß die Kessel dauernd mit gasfreiem Wasser gefüllt bleiben. Um nun die Füllung stets aufrechtzuerhalten, gleichzeitig auch eine geringe Ölschicht auf die Oberfläche des Kesselwassers bringen zu kennen, wird Sie den Gegenstand dieser Erfindung bildende Vorrichtung verwendet.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung in Abb. i und z in zwei Ausführungsformen dargestellt.
Bei der Ausführung nach Abb. i wird das gasfreie Kesselwasser, aus dem Kessel a bei Außerbetriebsetzungen durch Zupumpen von gasfreiem Kesselspeisewasser bis unter das Mannloch des Domes aufgespeist. Die neue Vorrichtung läßt nun erkennen, ob die erforderliche Hochspeisung im Kessel eingetreten ist; ferner ermöglicht sie in einfacher und sicherer Weise das Auftragen einer dünnen Ölschicht, also einer an sich kleinen Menge Öl, auf ,die stark verkleinerte Kesselwasseroberfläche.
Zu diesem Zweck führt ein drehbares Rohr/ mit Absperrventile bis unter die Wölbung des Kesseldomes b. Dieses Rohr trägt außen einen Trichter g, wobei im Dom auch noch ein Trichter d an dem Rohre angebracht sein kann. Wird hochgespeist, dann stellt man den Trichter g nach unten, so daß nach genügender Hochspeisung der Wasserüberfluß in den Abflußtrichter h mit Abflußleitung i fließt. Ist die Hochspeisung beendet und in dieser sicheren Weise angezeigt, dann stellt man die Pumpen ab und dreht den Trichter g nach oben, wodurch man eine praktische Vorrichtung zum Aufbringen der erforderlichen geringen Ölmengen gewonnen hat. Ist die geringe Ölmenge auf die Oberfläche des Kesselwassers gelassen, so schließt man Ventile und hat so einen dauernd vor Eindringen korrosiver Gase geschützten Kessel, zumal dann, wenn auch das Ablaßventil des Kessels noch durch einen besonderen Verschluß gegen Undichtheiten geschützt wird.
Abb. a zeigt die Vorrichtung in etwas anderer Anordnung, wie sie beim Hochspeisen des Kessels bis in die Dampfrohre hinauf angebracht werden soll. Hier wird in die Dampfleitung l hinein hochgespeist, bis durch das geöffnete Ventile Kesselwasser austritt, was in gleicher Weise wie bei der vorigen Vorrichtung durch Abfluß des hochgespeisten Wassers nach h-! hin zu erkennen ist. Auch das Einfüllen der geringen Ölmenge durch Trichterg, der hoch gestellt wird oder hoch steht, geht in gleicher Weise vor sich wie bei der vorigen Ausführung.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Vorrichtung zum Auffüllen von Flüssigkeit in Kessel zur Verhinderung der Aufnahme von Gasen in gasfreies Kesselwasser bei außer Betrieb gesetzten, hochgespeisten Dampfkesseln, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Teil des Kessels, zweckmäßig am Dampfdom oder an der Dampfableitung, ein mit Absperrventil (e) versehenes drehbares Rohrstück (f) angeordnet ist, das an einem Ende einen Trichter. (g) besitzt.