DE1913703A1 - Fischaufzucht-Ring-Fliesskanal - Google Patents

Fischaufzucht-Ring-Fliesskanal

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Description

  • Fischaufzucht-Ring-Fliesskanal
    it =c.-.trlzr
    jfibmMSZimmD1- -ahsaua~-.~Uehr bCRc' n N'' -\'h Cr; Lkttrrra~szn
    einheit und zwei~getrennten, im Kan~g~ZaCfngel
    brachten
    Düsensystemen für FrisefiFJaSserzl
    Ifuhr und Uasserbewegung
    einersei und für Frischluft- und oder Sauerstoff-
    Es sind Fischaufzucht-Rundbecken bekannt, die aus Asbestzement, Konststoffen oder Metallen hergestellt sind.
  • Wesentliche Merkmale solcher Becken sind einmal die Frischwasserzufuhr von oben, also über dem Wasserstand im Becken selbst und zwar mit einer tangential am Aussenrand angebrachten Düse oder mit einer Reihe'von Düsen, die auf einer radial über dem Becken verlegten Röhre-sitzen und zum andern die Wasser-Abführung entweder durch einen einfachen, oben durch ein Sieb gegen das Entweichen von Brut gesicherten Ueberlaufstutzen oder durch einen Bodenablauf, der mit einem zweckentsprechend gelochten Sieb gesichert ist, Es ist ein Charakteristikum solcher Rundbecken, dass sich darin das Wasser infolge der Düsenstellung in kreisförmiger Bewegung befindet, die sich gegen das Beckenzentrum hin verlangsamt, aufhört und sogar in einen Gegenwirbel über geht, was zusammen mit der beschriebenen Wasser- Zu- und Abführung eine Reihe wesentlicher Nachteile im biologischen Sinne der Aufzucht einerseits und im materiellen und zeitlichen Aufwand und.damit im wirtschaftlichen Sinne anderseits ergibt, im Besonderen: Die Mischung des zugeführten Frischwassers und dem damit gebundenen, gasförmigen Sauerstoff ist mangelhaft; die Ausnützung des Frischwassers ist unvollständig und bedingt erhöhten Wasserkonsum. Von oben eingebrachtes Streufutter wird schon vor dem ersten vollständigen Umlauf durch den Wasserstrahl der Düse oder Düsen in die Tiefe gerissen und gelangt rasch und ungenutzt in den Bodenschlamm oder Bodenablauf, wodurch sich ein schlechter Futterquotient ergibt. Im Zentrum des Beckenbodens sammeln sich Exkremente und Futterreste schnell an, besonders in Becken mit Ueberlaufstutzen; bei solchen mit Bodenablauf bildet diese Ansammlung bald die Gefahr der Verstopfung, da insbesondere bei Brutfischen die Sieb-Masche.nweite des Ablaufes verhöltnismässig klein gewählt werden muss. Die rasche Verschmutzung der Becken zwingt zu fleissiger, manueller Reinigung, in der Regel zweimal täglich, wobei die Fische aus dem Becken entnommen werden müssen.
  • Diese häu-figen Entnahmen und das Wieder-Einsetzen bringen einerseits erhöhte Gefahr mechanischer Verletzung der Fische1 stören die ruhige und kontinuierliche Entwicklung der Brut empfindlich und verlangen anderseits vom Züchter einen bedeutenden Arbeitszeitaufwand. Erfahrungsgernäss stehen die Fische mit Vorliebe im ruhigeren Zentrum oder gar in der leichten Gegenströmung; Futter erreicht sie dort nur schwer, was zur Folge hat, dass sie in der Entwicklung zurückbleiben oder gar verkümmern.
  • Erfindungsgegenstand ist ein Fischaufzucht-Ring-Fliess-Kanal0 der alle vorgenannten Nachteile ausschliesst und damit insbesondere grösstmögliche Ausnützung des zugeführten Frischwassers und Sauerstoffes sowie des Futters gewährleistet bei kleinstem manuellem Arbeitsaufwand; der jenen der Natur möglichst ähnliche Umweltsverhöltnisse bietet und die Fische zu Bewegung zwingt, wodurch Nahrungsaufnahme und Stoffwechsel angeregt und damit das Wachstum gefördert wird; der sich nach physikalischen Gesetzen grösstenteils selbst reinigt und in jedem Falle die Entnahme der Fische aus dem Kanal zu dessen Reinigung überflüssig macht; der sich sowohl als Seichtwasser-Kanal für Brutfische eignet als auch -mit Normalwasserstand- für Setzlinge, Sömmerlinge oder grossere Fische; der dazu eingerichtet ist, auch dann den ununterbrochenen Betrieb sicherzustellen, wenn die Frischwasserzufuhr aus dem Leitungsnetz oder der Quelle ungenügend wird oder gar abbrechen sollte und der zudem eine Vorrichtung besitzt, die erlaubt, z.E. Antibiotica, Heilmittel, Desinfektionsmittel usw. in bestimrnter Konzentration dem Kanalwasser gleichmössig beizumischen, wie es aus Gründen der Gesunderhaltung oder Heilung notwendig werden kann.
  • Die wesentlichen Teile dieses Ring-Fliesskanals sind so gebaut, dass damit auch bestehende Kundbecken bisheriger Bauart leicht in erfindungsgemässe Ring-Fliessl<anäle umgewandelt werden können.
  • Der erfindungsgemässe Ring-Fliesskanal ist nicht als fester Kanal im Sinne des Wortes gebaut, sondern besteht aus einem Flachboden-Rundbecken, das erst durch das Einsetzen eines vertikalen Zylinders in der Beckenmitte zum ringförmigen, endlosen Kanal umgewandelt wird und nachdem sein Wasserinhalt durch die Kraft des zugeführten Frischwassers in ununterbrochenem Fluss gehalten wird, zum Ring-Fliesskanal. Dieser ist gekennzeichnet durch zwei Hauptmerkmale, nämlich durch die Zuführung von Frischwasser durch eine grossere Anzahl von auf dem Kanalboden angebrachten Düsen, beispielsweise zwölf, bei denen sowohl die Oeffnung als auch die Strahl richtung einzeln reguliert werden kann und denen unter dem Kanalboden eine überdimensionierte Druckausgleichs-Ringleitung vorgeschaltet ist einerseits und anderseits durch die zentralen, als Einheit zusammengebauten Schlammsammel-, Absaug-, Ueber- und Ablauf-Vorrichtungen (nachgenannt: Einheit) Diese Einheit setzt sich zusammen aus einem trichterförmigen Schlammsammler mit flachem Boden und flonschartigem, flachem, obern Rand; aus der Bodenmitte des Schlammsammlers führt, fest mit diesem zusammengebaut, ab- und im Bogen seitwärts, ein grossdimensionierter Ablass-Stutzen, an welchen ein flexibles Rohr gleichen Durchmessers angeschlossen ist mit dem Zweck, sowohl das Abwasser und feste Abgänge abzuführen wie auch Brut- und Jungfische mittels des Abwasserstromes unberührt in benachbarte Becken, Kanäle, Teiche, Transportgebinde o.ä.
  • zu transportieren; im Schlammsammler steht, mit diesem durch Bajonnetverschluss lösbar verbunden, ein grossdimensioniertes, vertikales Mantelrohr, dessen Basis durch Nocken vom Sammlerboden abgehoben ist; sein Oberteil ist siebartig gelocht, wobei die Oeffnungen so bemessen sind, dass Sömmerlinge nicht entweichen können; bei der Aufzucht von Brutfischen wird über die gelochte Zone ein zylindrisches Feinsieb gesteckt, das sich dank seiner Spannung auf dem Mantelrohr festklemmt; von der Lochung an abwärts ist das Mantelrohr aussen mit einer Gewinderille versehen, die im Sinne der Wasserströmung im Kanal nach abwärts führt und so mithilft, die Abwärtsbewegung des Wassers über der Sammlerzone zu verstärken einerseits und anderseits den Fischen eine Abstreich-Möglichkeit bietet; rings um das Mantelrohr liegt auf dem flachen obern Rand des Schlammsammlers eine flache, ringförmige Siebplatte, deren Lochung derjenigen des Mantelrohrs entspricht; auf die Siebplatte wird bei Aufzucht von Fischbrut ebenfalls ein flacher Feinsieb-Ring gelegt, der durch das Siebplattenbord festgehalten wird; Oberkante Feinsieb, Siebplattenbord und Kanalboden bilden eine Ebene.
  • Die Innenseite der Kanal-Aussenwand und die Oberfläche des Kanalbodens sind vielforbig gemustert, was den Fischen ihre Stundor-ts-Wahl und -Bestimmung erleichtert, damit zu ihrer Beruhigung beiträgt und ihre Farb-Pigmentierung fördert.
  • Innerhalb des Mantelrohres ist der Seichtwasser-Ueberlaufstutzen in den Bodenablass des Schlammsammlers vertikal eingeschraubt und zu diesem abgedichtet;- innen ist dieser Stutzen glatt und weist lediglich eine zylindrische Partie mit vergrössertem Durchmesser auf; bussen weist er oben vier Distanzstollen auf, in der Mitte zwei Gewinderippen, deren obere Enden horizontal auslaufen und am untern Ende, über einem Gewinde, eine konisch angezogene Flanschpartie, bestimmt zum Anpressen einer Dichtung auf den Sammlerbod,en.
  • Beim Besatz des Kanals mit Sömmerlingen oder grössern Fischen wird auf den Seichtwasser-Ueberlaufstutzen der Hochwasser-Ueberlaufstutzen gesteckt; dieser ist eine zylindrische Verlängerung des ersten, weist an seinem untern Ende eine im Aussendurchmesser reduzierte Partie auf und kommt damit in Sitz im erweiterten Oberteil des Seichtwasserstutzens. Ueber diese beiden Ueberlaufstutzen ist das Schlamm-Absaugventil gestülpt, ein zylindrisches, unten konisch erweitertes Rohr, das oben mit einem Rückschwall-Schutzring versehen ist, welcher in der Mitte eine Ueberlauf- und Zuluft-Oeffnung freilässt, sowie mit einem Handgriff; innen, beim Ansatz des Konus, sitzen zwei horizontale, zylindrische Stollen, welche in die Gewinderippen des Seichtwasser-Ueberlaufstutzens eingreifen und so ermöglichen, das Schlamm-Absaugventil durch Drehung aänzlich zu schliessen oder aber in wünschbarem Masse offenzuhalten; die konzentrische Stellung zum Seichtwosserstutzen wird durch die vier Distanzstollen des letztern gesichert.
  • Ausser dem Frischwasser-Düsensystem im Kanalboden weist der Ring-Fliesskonal ein zweites Düsensystem mit beispielsweise 4 Düsen auf, die ebenfalls auf dem Kanalboden angebracht sind und denen wiederum eine Ringleitung vorgeschaltet ist; dieses zweite Düsensystem dient dazu, Frischluft oder Sauerstoff ins Kanalwasser einzuführen im Falle, dass dessen Gehalt an gelöstem, gasförmigem Sauerstoff ungenügend ist, also beispielsweise unter 50% des Sättigungswertes liegt; die Speisung dieses Systems erfolgt nach Wahl durch Kompressar, Luftpumpe oder Druckflaschen. Der Ringleitung der Frischwasserzufuhr sind drei Einrichtungen vorgelagert, nämlich ein Injektor zum Beimischen von Heil- und Pflegemitteln und Frischluft, eine Wasser-Umwölzpumpe, welche beim Versagen der normalen Zufuhr Kanalwasser aus dem t4anteil rohr wiederum ins Düsensystem transportiert und ein Rückschlagventil, das im letztern Fall verhindert, dass Kanalwasser in das Leitungsnetz zurückfliesst.
  • Die Form des Ringfliesskanals und die Anordnung und Funktionen der verschiedenen Betriebs- und Sicherheitsvorrichtungen erzeugen eine Reihe von Vorteilen bei der Fischaufzucht in Bezug auf Wachstumsförderung und damit Produktionssteigerung einerseits und in Bezug auf Wasserkonsum, Futterverbrauch, Arbeitszeitaufwand, quantitativem Aufzuchterfolg und damit der Oekonomie anderseits, welche im Wesentlichen durch folgenden Kurzbeschrieb der Strömungsverhältnisse und deren Aufgaben und Folgen erhellt: Das Wasser im Kanal befindet sich in gleichmössig fliessender Bewegung, erzeugt und gesteuert durch die beträchtliche Anzahl von Frischwasserdüsen und zwar mit leichter Abdrift gegen das Mantelrohr. Durch deren versetzte Anordnung ist die Bildung von Strömungsschatten oder ruhigen Zonen hinter dem Mantelrohr ausgeschlossen und die Fische finden praktisch überall die gleichen Umweltsverhältnisse; sie stehen ruhiger und verstreuter, Ansammlungen und Platzkämpfe sind reduziert.
  • Streufutter macht eine ganze Reihe von Kanal-Umläufen schon auf der Wasser-Oberfläche mit, eine weitere Reihe, wenn es, benetzt, zu sinken beginnt und noch bevor es den Kanalboden erreicht, wird es durch den Strahl der Düsen leicht hochgespült und weitergetragen; der Futterquotient wird damit be trächtlich verbessert. Die Strömungsabdrift zum Mantelrohr treibt Exkremente, Futterreste usw. kontinuierlich über die Siebplatte, durch welche sie in den Schlammsammler und aus diesem entweder laufend direkt, oder periodisch beim Absaugen, durch die Ueberlaufstutzen abgeführt werden. Durch diesen laufenden Abtransport von Verunreinigungen entstehen nur Anflüge von Ablqgerungen an Kanalwänden und -Boden, die ohne Betriebsstörung und insbesondere ohne Entnahme der Fische mit einer weichen Bürste abgelöst werden können und durch die Drift in den Schlammsammler gelangen. Bei Seichtwasser-Betrieb ist das Absaugventil leicht geöffnet; das Kanalwasser fliesst aus dem Schlammsammler unter jenem hindurch, steigt hoch und ergiesst sich durch den Seichtwasser-Ueberlaufstutzen in den Ablauf; es besteht damit ein ununterbrochener Rückstönde-Abtransport0 Bei Hochwasserbetrieb ist das Absaugventil geschlossen und der Hochwasser-Ueberlaufstutzen ist ein gesetzt; das-Wasser im Kanal als auch im Innern des Mantelrohres steht auf gleichem Niveau und fliesst durch die Oeffnung im Rückschwall-Schutzring des Absaugventils in den Hochwasser-Ueberlaufstutzen ab: dabei entsteht einerseits eine zentrische Strömung aus dem Kanal durch die Lochung des Mantel rohres zum Ablauf und anderseits eine leichte Bewegung durch den Schlammsammier ins Mantelrohr und ins diesem hoch zum Abfluss. Zur Entleerung des Schlammsammlers wird das A'bsaugventil nach Massgabe geöffnet; das Kanolwasser-Niveau sinkt dadurch ab auf Höhe des Hochwasser-Ueberlaufstutzens0 wobei der' Kopf des Absaugventils über Wasser erscheint und damit eine optiSche Funktionskontrolle bietet und es entsteht eine Ein-Weg-Strömung dUrch den Schlammsammler in das Absaugventil und durch dieses in den Hochwasser-Ueberlaufstutzen, womit der Schlamm aus dem Sammler abgeschwemmt wird, Zur Entnahme von Fischen oder zu deren Versetzung in andere Gebinde, Kanäle, Teiche oder dergleichen wird ebenfalls nur die Kraft des Abwasserstromes verwendet; dabei wird zuerst der Schlammsammler gereinigt, hierauf das Absaugventil gänzlich entfernt und ebenfalls der Hochwasser-Ueberlaufstutzen' wobei das Wasser auf den Seichtwasserstand absinkt; jetzt wird das entfernte Ende des flexiblen Abflussrohres auf dieses Niveau angehoben, Siebplatte, Seichtwasser-Ueberlaufstutzen und Mantelrohr entfernt und durch langsames Senken des Rohr-Endes in das gewünschte Gebinde der Kanal inhalt bei ununterbrochener Frischwasserzufuhr überführt. Durch Anheben oder Senken des Rohr-Endes kann die Strömung nach Wunsch und Massgabe reguliert, aufgehoben und wieder eingeleitet werden, was ein müheloses Ueberführen auch in verschiedene, von einander entfernte Gebinde erlaubt.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
  • Fig. 1 zeigt eine Draufsicht.
  • Fig. 2 ist ein vertikaler Schnitt durch dessen Achse mit Angabe des Wasserstandes bei Seichtwasserbetrieb ( Linie I - 1 XI bei Hochwasserbetrieb ( Linie II - II ) und während des Absaugvorganges bei Hochwasserbetrieb ( Linie III - III ).
  • Fig. 3 und 4 sind Ansicht und Draufsicht des Schlamm-Sammlers.
  • Fig. 5 und 6 zeigen Ansicht und Draufsicht des Mantelrohrs.
  • Fig. 7 und 8 Stellen das Absaugventil in Ansicht und Draufsicht dar.
  • Fig. 9 und lo zeigen Ansicht und Draufsicht des Seichtwasser-Ueberlaufstutzens.
  • Fig. 11 und 12 zeigen den Hochwasser-Ueberlaufstutzen in Ansicht und Draufsicht.
  • Fig. 13 zeigt die Siebplatte im vertikalen Schnitt durch die Achse.
  • Fig. 14 und 15 zeigen das Feinsieb zum Mantelrohr in Ansicht und Draufsicht.
  • Das dargestellte Rundbecken 16 mit Bodenausschnitt bildet, zusammengebaut mit dem Schlammsammler 17 durch Verschraubung 18 und dem eingesetzten Mantelrohr 19 einen ringförmigen Kanal zum Zwecke der Fisch-Aufzucht. Das Mantelrohr 19. steht mit seinen vier Nocken 20 auf dem Boden des Schlammsammlers 17 und ist dadurch von diesem abgehoben zwecks freier Wasserzirkulation. Lösbar verbunden ist es mit dem Schlammsammler 17 durch Bajonnetverschluss; mit seinen vier Schlitzen 21 im auskragenden Basisrand 22 wird es über die vier Halterungen 23 des Schlammsammlers eingeführt und in Sitz gebracht; in seiner obern Partie weist es eine Lochung 24 auf, die Kanalwasser durchlässt, Fische aber am Eindringen verhindert. Für die Aufzucht von Brutfischen wird über die Lochung 24 ein zylindrisches Feinsieb 25 gesteckt. Unterhalb der Lochung 24 ist das Mantelrohr 19 an seiner Aussenoberfläche mit einem abwärtsführenden Trapezgewinde 26 versehen und zwar bis zum Niveau des Kanalbodens.
  • Ueber das Mantelrohr 19 eingeführt, liegt auf dem Flansch 27 des Schlammsammlers 17 eine ringförmige Siebplatte 28,~deren Aussenbord 29 niveaugleich mit dem Kanalboden ist; über deren Lochung wird bei Brutfischbetrieb der Feinsiebring 30 innerhalb des Aussenbordes 29 gelegt.
  • Aus der Bodenmitte des Schlammsammlers 17 führt im Bogen zur Horizontalen der Ablass-Stutzen 31 und zwar fest mit diesem zusammengebaut. In seinem obern Einlass, der mit einem Innengewinde versehen ist, ist der Seichtwasser-Ueberlaufstutzen 32 mit Zwischenlage des Dichtungsringes 33, mit seinem Aussengewinde eingeschraubt. In den erweiterten Teil 34 des Seichtwasser-Ueberlaufstutzens 32 ist mit seinem reduzierten Teil 35 der Hochwasser-Ueberlaufstutzen 36 eingesteckt. Das Absaugventil 37 weist einen Handgriff 38, einen Rückschwall-Schutzring 39, eine Ueberlauf- und Lufteinlassöffnung 40 und einen konisch erweiterten untern Teil 41 auf, dessen Rand auf einer im Schlammsammlerboden eingelassenen Ringdichtung 42 steht. Die konzentrische Stellung des Absaugventils 37 zum Seichtwosser-Ueberlaufstutzen 32 ist durch dessen vier Distanzstollen 43 einerseits und seine eigenen zwei Stollen 44, welche in das Gewinde 45 des Seichtwasserstutzens eingreifen, eingehalten, Dieses Gewinde 45 ist ein flachgöngiges Aussengewinde mit sehr geringer Steigung und horizontal auslaufenden Gängen und es ermöglicht durch Drehung des Absaugventils 37, dieses geschlossen zu halten wie dargestellt, oder nach Massgabe zu öffnen.
  • Im Kanalboden sind 12 Frischwasserdüsen 46 versetzt angeordnet, von welchen je drei zusammen durch Zuleitungen 47 gespiesen sind, die ihrerseits an der DriuckausgIeichs-Ringleitung 48 angeschlossen sind. Dieser Ringleitung sind vorgeschaltet der Injektor 49, die Umwälzpumpe 50, das Rückschlagventil 51 und der Haupthahn 52, welcher die Wasserzufuhr von der Quellen- oder Netzleitung in die Ringleitung und damit ins Düsensystem regelt.
  • Ebenfalls versetzt im Kanalboden angeordnet sind vier Luft- und/oder Sauerstoff-Düsen 53, die durch die eigene Ringleitung 54 gespiesen werden, welche mit der Zuleitung 55 mit dem' Luft-Haupthohn 56 verbunden ist, der die Luft- und/ oder Sauerstoff-Zufuhr aus dem Kompresser, der Druckflasche oder der Luftpumpe regelt.
  • Der gesamte Ring-Fliesskanai mit seinen Vorrichtungen Iiegt frei oder fest damit verbunden auf dem Traggestell 57, dessen Höhle so bemessen ist, dass unter dem Ablass-Stutzen 31, dessen festem Verlängeruinigsteil 5ti und dem angeschlossenen flexiblen Rohr 59 genügend Bodenfreiheit besteht, um deren Punktion zu gewährleisten.
  • - Patentansprüche -

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1Ringfließkanal zur Fischaufzucht mit zentraler Schlammsammel-, Ab 5aug-, Uber- und Ablauf-Vörrichtungs einheit und zwei getrennten, im Kanalboden angebrachten Düsensystemen für Frischwasserzufuhr und Wasserbewegung einerseits und Frischluft- und/oder Sauerstoff-Zufuhr andererseits, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß Kanal-Aussenwand und -Boden aus einem Flachboden-Rundbecken bestehen, das durch den zentralen Einbau einer zylindrischen, vertikalen Vorrichtungseinheit funktionell zum endlosen Fließkanal umgewandelt ist, daß diese Torrichtwmgseisheit auf dem Prinzip kommunizierender Röhren sowohl die Wasser-Abführung' als auch den Schlamm-Abtransport selbsttatig besorgt, daß die Frischwasserdüsen von einer Druckausgleichs-Rlngleitung gespeist und in Durchlaß- und Strahlrichtung einzeln reguliert werden können, um Strömungsgeschwindigkeit und Strömungsbild willkürlich zu bestimmen, daß der Druckausgleichs-Ringleitung ein Injektor zum Einbringen von Antibiotica, Heil- und Pflegemitteln oder Luft, eine Not-Wasserumwälzpumpe und ein Rückschlagventil vorgesetzt sind und daß das zweite Düsensystem nur der Zufuhr von Frischluft und/oder Sauerstoff ins Kanalwasser dient bei Absinken dessen Gehaltes an gebundenem, gasförmigem Sauerstoff unter beispielsweise 50 ffi dessen Sättigungswertes und gespeist wird durch Luftkompressor, Luftpumpe oder Druckreservoir.
  2. 2. Fischaufzucht-Ringfließkanal nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Oberfläche des Kanalbodens und jene der Innenseite der Kanal-Außenwand vielfarbig gemustert ist.
  3. 3. Fischaufzucht-RingflieBkanal nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e ic h n e -t daß er sowohl als Seichtwasser- wie auch als Hochwasser-Kanal betreibbar ist und sich damit für die Aufzucht von Brutfischen und Vorsömmerlingen einerseits und anderseits für Sömmerlinge und größere Fische eignet.
  4. 4. Fischaufzucht-Ringfließkanal nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , daß dessen flexibles Abflußrohr nicht nur dem Abtransport von Wasser und Schlamm in die Kanalisation, sondern auch der Uberführung von Fischen in benachbarte Gebinde dient.
  5. 5. Fischaufzucht-Ringfließkanal nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , daß seine Einzelteile wahlweise einheitlich oder gemischt sowohl aus Asbestzement, Kunststoffen, Metallen oder Metall-Legierungen oder sonstigem geeignetem Material hergestellt sein können.
DE19691913703 1968-03-19 1969-03-18 Fischaufzucht-Ring-Fliesskanal Pending DE1913703A1 (de)

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CH474213A (de) 1969-06-30
NL6904264A (de) 1969-09-23
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