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Fischaufzucht-Ring-Fliesskanal
jfibmMSZimmD1- -ahsaua~-.~Uehr bCRc' n N'' -\'h Cr; Lkttrrra~szn |
einheit und zwei~getrennten, im Kan~g~ZaCfngel |
brachten |
Düsensystemen für FrisefiFJaSserzl |
Ifuhr und Uasserbewegung |
einersei und für Frischluft- und oder Sauerstoff- |
Es sind Fischaufzucht-Rundbecken bekannt, die aus Asbestzement, Konststoffen oder
Metallen hergestellt sind.
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Wesentliche Merkmale solcher Becken sind einmal die Frischwasserzufuhr
von oben, also über dem Wasserstand im Becken selbst und zwar mit einer tangential
am Aussenrand angebrachten Düse oder mit einer Reihe'von Düsen, die auf einer radial
über dem Becken verlegten Röhre-sitzen und zum andern die Wasser-Abführung entweder
durch einen einfachen, oben durch ein Sieb gegen das Entweichen von Brut gesicherten
Ueberlaufstutzen oder durch einen Bodenablauf, der mit einem zweckentsprechend gelochten
Sieb gesichert ist, Es ist ein Charakteristikum solcher Rundbecken, dass sich darin
das Wasser infolge der Düsenstellung in kreisförmiger
Bewegung befindet,
die sich gegen das Beckenzentrum hin verlangsamt, aufhört und sogar in einen Gegenwirbel
über geht, was zusammen mit der beschriebenen Wasser- Zu- und Abführung eine Reihe
wesentlicher Nachteile im biologischen Sinne der Aufzucht einerseits und im materiellen
und zeitlichen Aufwand und.damit im wirtschaftlichen Sinne anderseits ergibt, im
Besonderen: Die Mischung des zugeführten Frischwassers und dem damit gebundenen,
gasförmigen Sauerstoff ist mangelhaft; die Ausnützung des Frischwassers ist unvollständig
und bedingt erhöhten Wasserkonsum. Von oben eingebrachtes Streufutter wird schon
vor dem ersten vollständigen Umlauf durch den Wasserstrahl der Düse oder Düsen in
die Tiefe gerissen und gelangt rasch und ungenutzt in den Bodenschlamm oder Bodenablauf,
wodurch sich ein schlechter Futterquotient ergibt. Im Zentrum des Beckenbodens sammeln
sich Exkremente und Futterreste schnell an, besonders in Becken mit Ueberlaufstutzen;
bei solchen mit Bodenablauf bildet diese Ansammlung bald die Gefahr der Verstopfung,
da insbesondere bei Brutfischen die Sieb-Masche.nweite des Ablaufes verhöltnismässig
klein gewählt werden muss. Die rasche Verschmutzung der Becken zwingt zu fleissiger,
manueller Reinigung, in der Regel zweimal täglich, wobei die Fische aus dem Becken
entnommen werden müssen.
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Diese häu-figen Entnahmen und das Wieder-Einsetzen bringen einerseits
erhöhte Gefahr mechanischer Verletzung der
Fische1 stören die ruhige
und kontinuierliche Entwicklung der Brut empfindlich und verlangen anderseits vom
Züchter einen bedeutenden Arbeitszeitaufwand. Erfahrungsgernäss stehen die Fische
mit Vorliebe im ruhigeren Zentrum oder gar in der leichten Gegenströmung; Futter
erreicht sie dort nur schwer, was zur Folge hat, dass sie in der Entwicklung zurückbleiben
oder gar verkümmern.
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Erfindungsgegenstand ist ein Fischaufzucht-Ring-Fliess-Kanal0 der
alle vorgenannten Nachteile ausschliesst und damit insbesondere grösstmögliche Ausnützung
des zugeführten Frischwassers und Sauerstoffes sowie des Futters gewährleistet bei
kleinstem manuellem Arbeitsaufwand; der jenen der Natur möglichst ähnliche Umweltsverhöltnisse
bietet und die Fische zu Bewegung zwingt, wodurch Nahrungsaufnahme und Stoffwechsel
angeregt und damit das Wachstum gefördert wird; der sich nach physikalischen Gesetzen
grösstenteils selbst reinigt und in jedem Falle die Entnahme der Fische aus dem
Kanal zu dessen Reinigung überflüssig macht; der sich sowohl als Seichtwasser-Kanal
für Brutfische eignet als auch -mit Normalwasserstand- für Setzlinge, Sömmerlinge
oder grossere Fische; der dazu eingerichtet ist, auch dann den ununterbrochenen
Betrieb sicherzustellen, wenn die Frischwasserzufuhr aus dem Leitungsnetz oder der
Quelle ungenügend wird oder gar abbrechen sollte und der zudem eine Vorrichtung
besitzt, die erlaubt, z.E. Antibiotica, Heilmittel,
Desinfektionsmittel
usw. in bestimrnter Konzentration dem Kanalwasser gleichmössig beizumischen, wie
es aus Gründen der Gesunderhaltung oder Heilung notwendig werden kann.
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Die wesentlichen Teile dieses Ring-Fliesskanals sind so gebaut, dass
damit auch bestehende Kundbecken bisheriger Bauart leicht in erfindungsgemässe Ring-Fliessl<anäle
umgewandelt werden können.
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Der erfindungsgemässe Ring-Fliesskanal ist nicht als fester Kanal
im Sinne des Wortes gebaut, sondern besteht aus einem Flachboden-Rundbecken, das
erst durch das Einsetzen eines vertikalen Zylinders in der Beckenmitte zum ringförmigen,
endlosen Kanal umgewandelt wird und nachdem sein Wasserinhalt durch die Kraft des
zugeführten Frischwassers in ununterbrochenem Fluss gehalten wird, zum Ring-Fliesskanal.
Dieser ist gekennzeichnet durch zwei Hauptmerkmale, nämlich durch die Zuführung
von Frischwasser durch eine grossere Anzahl von auf dem Kanalboden angebrachten
Düsen, beispielsweise zwölf, bei denen sowohl die Oeffnung als auch die Strahl richtung
einzeln reguliert werden kann und denen unter dem Kanalboden eine überdimensionierte
Druckausgleichs-Ringleitung vorgeschaltet ist einerseits und anderseits durch die
zentralen, als Einheit zusammengebauten Schlammsammel-, Absaug-, Ueber- und Ablauf-Vorrichtungen
(nachgenannt: Einheit) Diese Einheit setzt sich zusammen aus einem trichterförmigen
Schlammsammler mit flachem Boden und flonschartigem, flachem, obern Rand; aus
der
Bodenmitte des Schlammsammlers führt, fest mit diesem zusammengebaut, ab- und im
Bogen seitwärts, ein grossdimensionierter Ablass-Stutzen, an welchen ein flexibles
Rohr gleichen Durchmessers angeschlossen ist mit dem Zweck, sowohl das Abwasser
und feste Abgänge abzuführen wie auch Brut- und Jungfische mittels des Abwasserstromes
unberührt in benachbarte Becken, Kanäle, Teiche, Transportgebinde o.ä.
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zu transportieren; im Schlammsammler steht, mit diesem durch Bajonnetverschluss
lösbar verbunden, ein grossdimensioniertes, vertikales Mantelrohr, dessen Basis
durch Nocken vom Sammlerboden abgehoben ist; sein Oberteil ist siebartig gelocht,
wobei die Oeffnungen so bemessen sind, dass Sömmerlinge nicht entweichen können;
bei der Aufzucht von Brutfischen wird über die gelochte Zone ein zylindrisches Feinsieb
gesteckt, das sich dank seiner Spannung auf dem Mantelrohr festklemmt; von der Lochung
an abwärts ist das Mantelrohr aussen mit einer Gewinderille versehen, die im Sinne
der Wasserströmung im Kanal nach abwärts führt und so mithilft, die Abwärtsbewegung
des Wassers über der Sammlerzone zu verstärken einerseits und anderseits den Fischen
eine Abstreich-Möglichkeit bietet; rings um das Mantelrohr liegt auf dem flachen
obern Rand des Schlammsammlers eine flache, ringförmige Siebplatte, deren Lochung
derjenigen des Mantelrohrs entspricht; auf die Siebplatte wird bei Aufzucht von
Fischbrut ebenfalls ein flacher Feinsieb-Ring gelegt, der durch das Siebplattenbord
festgehalten wird; Oberkante
Feinsieb, Siebplattenbord und Kanalboden
bilden eine Ebene.
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Die Innenseite der Kanal-Aussenwand und die Oberfläche des Kanalbodens
sind vielforbig gemustert, was den Fischen ihre Stundor-ts-Wahl und -Bestimmung
erleichtert, damit zu ihrer Beruhigung beiträgt und ihre Farb-Pigmentierung fördert.
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Innerhalb des Mantelrohres ist der Seichtwasser-Ueberlaufstutzen in
den Bodenablass des Schlammsammlers vertikal eingeschraubt und zu diesem abgedichtet;-
innen ist dieser Stutzen glatt und weist lediglich eine zylindrische Partie mit
vergrössertem Durchmesser auf; bussen weist er oben vier Distanzstollen auf, in
der Mitte zwei Gewinderippen, deren obere Enden horizontal auslaufen und am untern
Ende, über einem Gewinde, eine konisch angezogene Flanschpartie, bestimmt zum Anpressen
einer Dichtung auf den Sammlerbod,en.
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Beim Besatz des Kanals mit Sömmerlingen oder grössern Fischen wird
auf den Seichtwasser-Ueberlaufstutzen der Hochwasser-Ueberlaufstutzen gesteckt;
dieser ist eine zylindrische Verlängerung des ersten, weist an seinem untern Ende
eine im Aussendurchmesser reduzierte Partie auf und kommt damit in Sitz im erweiterten
Oberteil des Seichtwasserstutzens. Ueber diese beiden Ueberlaufstutzen ist das Schlamm-Absaugventil
gestülpt, ein zylindrisches, unten konisch erweitertes Rohr, das oben mit einem
Rückschwall-Schutzring versehen ist, welcher in der Mitte eine Ueberlauf- und Zuluft-Oeffnung
freilässt, sowie mit einem Handgriff;
innen, beim Ansatz des Konus,
sitzen zwei horizontale, zylindrische Stollen, welche in die Gewinderippen des Seichtwasser-Ueberlaufstutzens
eingreifen und so ermöglichen, das Schlamm-Absaugventil durch Drehung aänzlich zu
schliessen oder aber in wünschbarem Masse offenzuhalten; die konzentrische Stellung
zum Seichtwosserstutzen wird durch die vier Distanzstollen des letztern gesichert.
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Ausser dem Frischwasser-Düsensystem im Kanalboden weist der Ring-Fliesskonal
ein zweites Düsensystem mit beispielsweise 4 Düsen auf, die ebenfalls auf dem Kanalboden
angebracht sind und denen wiederum eine Ringleitung vorgeschaltet ist; dieses zweite
Düsensystem dient dazu, Frischluft oder Sauerstoff ins Kanalwasser einzuführen im
Falle, dass dessen Gehalt an gelöstem, gasförmigem Sauerstoff ungenügend ist, also
beispielsweise unter 50% des Sättigungswertes liegt; die Speisung dieses Systems
erfolgt nach Wahl durch Kompressar, Luftpumpe oder Druckflaschen. Der Ringleitung
der Frischwasserzufuhr sind drei Einrichtungen vorgelagert, nämlich ein Injektor
zum Beimischen von Heil- und Pflegemitteln und Frischluft, eine Wasser-Umwölzpumpe,
welche beim Versagen der normalen Zufuhr Kanalwasser aus dem t4anteil rohr wiederum
ins Düsensystem transportiert und ein Rückschlagventil, das im letztern Fall verhindert,
dass Kanalwasser in das Leitungsnetz zurückfliesst.
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Die Form des Ringfliesskanals und die Anordnung und Funktionen der
verschiedenen Betriebs- und Sicherheitsvorrichtungen erzeugen eine Reihe von Vorteilen
bei der Fischaufzucht in Bezug auf Wachstumsförderung und damit Produktionssteigerung
einerseits und in Bezug auf Wasserkonsum, Futterverbrauch, Arbeitszeitaufwand, quantitativem
Aufzuchterfolg und damit der Oekonomie anderseits, welche im Wesentlichen durch
folgenden Kurzbeschrieb der Strömungsverhältnisse und deren Aufgaben und Folgen
erhellt: Das Wasser im Kanal befindet sich in gleichmössig fliessender Bewegung,
erzeugt und gesteuert durch die beträchtliche Anzahl von Frischwasserdüsen und zwar
mit leichter Abdrift gegen das Mantelrohr. Durch deren versetzte Anordnung ist die
Bildung von Strömungsschatten oder ruhigen Zonen hinter dem Mantelrohr ausgeschlossen
und die Fische finden praktisch überall die gleichen Umweltsverhältnisse; sie stehen
ruhiger und verstreuter, Ansammlungen und Platzkämpfe sind reduziert.
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Streufutter macht eine ganze Reihe von Kanal-Umläufen schon auf der
Wasser-Oberfläche mit, eine weitere Reihe, wenn es, benetzt, zu sinken beginnt und
noch bevor es den Kanalboden erreicht, wird es durch den Strahl der Düsen leicht
hochgespült und weitergetragen; der Futterquotient wird damit be trächtlich verbessert.
Die Strömungsabdrift zum Mantelrohr treibt Exkremente, Futterreste usw. kontinuierlich
über die Siebplatte, durch welche sie in den Schlammsammler und aus
diesem
entweder laufend direkt, oder periodisch beim Absaugen, durch die Ueberlaufstutzen
abgeführt werden. Durch diesen laufenden Abtransport von Verunreinigungen entstehen
nur Anflüge von Ablqgerungen an Kanalwänden und -Boden, die ohne Betriebsstörung
und insbesondere ohne Entnahme der Fische mit einer weichen Bürste abgelöst werden
können und durch die Drift in den Schlammsammler gelangen. Bei Seichtwasser-Betrieb
ist das Absaugventil leicht geöffnet; das Kanalwasser fliesst aus dem Schlammsammler
unter jenem hindurch, steigt hoch und ergiesst sich durch den Seichtwasser-Ueberlaufstutzen
in den Ablauf; es besteht damit ein ununterbrochener Rückstönde-Abtransport0 Bei
Hochwasserbetrieb ist das Absaugventil geschlossen und der Hochwasser-Ueberlaufstutzen
ist ein gesetzt; das-Wasser im Kanal als auch im Innern des Mantelrohres steht auf
gleichem Niveau und fliesst durch die Oeffnung im Rückschwall-Schutzring des Absaugventils
in den Hochwasser-Ueberlaufstutzen ab: dabei entsteht einerseits eine zentrische
Strömung aus dem Kanal durch die Lochung des Mantel rohres zum Ablauf und anderseits
eine leichte Bewegung durch den Schlammsammier ins Mantelrohr und ins diesem hoch
zum Abfluss. Zur Entleerung des Schlammsammlers wird das A'bsaugventil nach Massgabe
geöffnet; das Kanolwasser-Niveau sinkt dadurch ab auf Höhe des Hochwasser-Ueberlaufstutzens0
wobei der' Kopf des Absaugventils über Wasser erscheint und damit eine optiSche
Funktionskontrolle bietet und es entsteht
eine Ein-Weg-Strömung
dUrch den Schlammsammler in das Absaugventil und durch dieses in den Hochwasser-Ueberlaufstutzen,
womit der Schlamm aus dem Sammler abgeschwemmt wird, Zur Entnahme von Fischen oder
zu deren Versetzung in andere Gebinde, Kanäle, Teiche oder dergleichen wird ebenfalls
nur die Kraft des Abwasserstromes verwendet; dabei wird zuerst der Schlammsammler
gereinigt, hierauf das Absaugventil gänzlich entfernt und ebenfalls der Hochwasser-Ueberlaufstutzen'
wobei das Wasser auf den Seichtwasserstand absinkt; jetzt wird das entfernte Ende
des flexiblen Abflussrohres auf dieses Niveau angehoben, Siebplatte, Seichtwasser-Ueberlaufstutzen
und Mantelrohr entfernt und durch langsames Senken des Rohr-Endes in das gewünschte
Gebinde der Kanal inhalt bei ununterbrochener Frischwasserzufuhr überführt. Durch
Anheben oder Senken des Rohr-Endes kann die Strömung nach Wunsch und Massgabe reguliert,
aufgehoben und wieder eingeleitet werden, was ein müheloses Ueberführen auch in
verschiedene, von einander entfernte Gebinde erlaubt.
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Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
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Fig. 1 zeigt eine Draufsicht.
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Fig. 2 ist ein vertikaler Schnitt durch dessen Achse mit Angabe des
Wasserstandes bei Seichtwasserbetrieb ( Linie I - 1 XI bei Hochwasserbetrieb ( Linie
II - II ) und während des Absaugvorganges bei Hochwasserbetrieb ( Linie III - III
).
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Fig. 3 und 4 sind Ansicht und Draufsicht des Schlamm-Sammlers.
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Fig. 5 und 6 zeigen Ansicht und Draufsicht des Mantelrohrs.
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Fig. 7 und 8 Stellen das Absaugventil in Ansicht und Draufsicht dar.
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Fig. 9 und lo zeigen Ansicht und Draufsicht des Seichtwasser-Ueberlaufstutzens.
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Fig. 11 und 12 zeigen den Hochwasser-Ueberlaufstutzen in Ansicht
und Draufsicht.
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Fig. 13 zeigt die Siebplatte im vertikalen Schnitt durch die Achse.
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Fig. 14 und 15 zeigen das Feinsieb zum Mantelrohr in Ansicht und
Draufsicht.
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Das dargestellte Rundbecken 16 mit Bodenausschnitt bildet, zusammengebaut
mit dem Schlammsammler 17 durch Verschraubung 18 und dem eingesetzten Mantelrohr
19 einen ringförmigen Kanal zum Zwecke der Fisch-Aufzucht. Das Mantelrohr 19. steht
mit seinen vier Nocken 20 auf dem Boden des Schlammsammlers 17 und ist dadurch von
diesem abgehoben zwecks freier Wasserzirkulation. Lösbar verbunden ist es mit dem
Schlammsammler 17 durch Bajonnetverschluss; mit seinen vier Schlitzen 21 im auskragenden
Basisrand 22 wird es über die vier Halterungen 23 des Schlammsammlers eingeführt
und in Sitz gebracht; in seiner obern Partie weist es eine Lochung 24
auf,
die Kanalwasser durchlässt, Fische aber am Eindringen verhindert. Für die Aufzucht
von Brutfischen wird über die Lochung 24 ein zylindrisches Feinsieb 25 gesteckt.
Unterhalb der Lochung 24 ist das Mantelrohr 19 an seiner Aussenoberfläche mit einem
abwärtsführenden Trapezgewinde 26 versehen und zwar bis zum Niveau des Kanalbodens.
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Ueber das Mantelrohr 19 eingeführt, liegt auf dem Flansch 27 des
Schlammsammlers 17 eine ringförmige Siebplatte 28,~deren Aussenbord 29 niveaugleich
mit dem Kanalboden ist; über deren Lochung wird bei Brutfischbetrieb der Feinsiebring
30 innerhalb des Aussenbordes 29 gelegt.
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Aus der Bodenmitte des Schlammsammlers 17 führt im Bogen zur Horizontalen
der Ablass-Stutzen 31 und zwar fest mit diesem zusammengebaut. In seinem obern Einlass,
der mit einem Innengewinde versehen ist, ist der Seichtwasser-Ueberlaufstutzen 32
mit Zwischenlage des Dichtungsringes 33, mit seinem Aussengewinde eingeschraubt.
In den erweiterten Teil 34 des Seichtwasser-Ueberlaufstutzens 32 ist mit seinem
reduzierten Teil 35 der Hochwasser-Ueberlaufstutzen 36 eingesteckt. Das Absaugventil
37 weist einen Handgriff 38, einen Rückschwall-Schutzring 39, eine Ueberlauf- und
Lufteinlassöffnung 40 und einen konisch erweiterten untern Teil 41 auf, dessen Rand
auf einer im Schlammsammlerboden eingelassenen Ringdichtung 42 steht. Die konzentrische
Stellung des Absaugventils 37 zum Seichtwosser-Ueberlaufstutzen 32 ist
durch
dessen vier Distanzstollen 43 einerseits und seine eigenen zwei Stollen 44, welche
in das Gewinde 45 des Seichtwasserstutzens eingreifen, eingehalten, Dieses Gewinde
45 ist ein flachgöngiges Aussengewinde mit sehr geringer Steigung und horizontal
auslaufenden Gängen und es ermöglicht durch Drehung des Absaugventils 37, dieses
geschlossen zu halten wie dargestellt, oder nach Massgabe zu öffnen.
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Im Kanalboden sind 12 Frischwasserdüsen 46 versetzt angeordnet, von
welchen je drei zusammen durch Zuleitungen 47 gespiesen sind, die ihrerseits an
der DriuckausgIeichs-Ringleitung 48 angeschlossen sind. Dieser Ringleitung sind
vorgeschaltet der Injektor 49, die Umwälzpumpe 50, das Rückschlagventil 51 und der
Haupthahn 52, welcher die Wasserzufuhr von der Quellen- oder Netzleitung in die
Ringleitung und damit ins Düsensystem regelt.
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Ebenfalls versetzt im Kanalboden angeordnet sind vier Luft- und/oder
Sauerstoff-Düsen 53, die durch die eigene Ringleitung 54 gespiesen werden, welche
mit der Zuleitung 55 mit dem' Luft-Haupthohn 56 verbunden ist, der die Luft- und/
oder Sauerstoff-Zufuhr aus dem Kompresser, der Druckflasche oder der Luftpumpe regelt.
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Der gesamte Ring-Fliesskanai mit seinen Vorrichtungen Iiegt frei
oder fest damit verbunden auf dem Traggestell 57, dessen Höhle so bemessen ist,
dass unter dem Ablass-Stutzen 31, dessen festem Verlängeruinigsteil 5ti und dem
angeschlossenen
flexiblen Rohr 59 genügend Bodenfreiheit besteht,
um deren Punktion zu gewährleisten.
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- Patentansprüche -