AT101642B - Anlage zum Auslaugen von pflanzlichen Stoffen, insbesondere von Gerbmaterialien. - Google Patents

Anlage zum Auslaugen von pflanzlichen Stoffen, insbesondere von Gerbmaterialien.

Info

Publication number
AT101642B
AT101642B AT101642DA AT101642B AT 101642 B AT101642 B AT 101642B AT 101642D A AT101642D A AT 101642DA AT 101642 B AT101642 B AT 101642B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
plant
drums
vegetable matter
leaching
extraction
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Urff
Original Assignee
Ernst Urff
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ernst Urff filed Critical Ernst Urff
Application granted granted Critical
Publication of AT101642B publication Critical patent/AT101642B/de

Links

Landscapes

  • Medicines Containing Plant Substances (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Anlage zum Auslaugen von pflanzlichen Stoffen, insbesondere von Gerbmaterialien. 



   Es ist bereits bekannt, durch Anordnung eines Kalorisators die Erwärmung der zur Extraktion dienenden Flüssigkeit ausserhalb der Extraktionsvorrichtungen vornehmen zu können. Die vorliegende
Erfindung betrifft eine Anlage zum Auslaugen von pflanzlichen Stoffen, insbesondere von Gerbmaterialien, bei welchen erfindungsgemäss eine Anzahl von Extraktionstrommeln einerseits unter sich und ander- seits mit einem hochgelegenen Kalorisator   (Hochbehälter   mit Heizeinrichtung für die Flüssigkeit) und einer Pumpe durch mit entsprechend angebrachten Hähnen absperrbare   Haupt-und Zweigleitungen   derart verbunden sind, dass dadurch sowohl die Herstellung von Brühen beliebiger Stärke auf kaltem oder warmem Wege als auch die gleichzeitige Extraktion verschiedener Materialien in den einzelnen Be- hältern (Trommeln) ermöglicht wird. 



   Die Zeichnung zeigt das Schema eines Ausführungsbeispieles einer derartigen Anlage im Schnitt.
Im vorliegenden Falle besteht jeder Extraktionsapparat vorteilhafterweise aus einer drehbaren
Trommel a, deren Innenraum durch Metallsieb c in eine mittlere Kammer für das Extraktionsgut und in zwei seitliche Kammern für die Brühen unterteilt ist. In der mittleren Kammer sind Rechen d an- angeordnet, welche das Extraktionsgut bei der Drehung der Trommel ständig aufwühlen und dadurch bewirken, dass alle Teilchen mit der   zi-r Extraktion   verwendeten Flüssigkeit zur Berührung kommen. 



   Jede Trommel ist mit einem Zuleitungsrohr   i   bzw. Ableitungsrohr    &    ausgestattet, die in die Seiten- kammern nahe dem Boden der Trommel münden. Das Ableitungsrohr einer Trommel ist an das Zuleitungs- rohr der   nächstfolgenden   angeschlossen. Die Verbindungsleitungen m sind mit Zweigrohren   m1   aus- gestattet, mittels welcher die Flüssigkeit aus einem Sammelrohr o jeder einzelnen Trommel zugeführt werden kann, während andere Zweigrohre   n2   die Ableitung in ein allen Trommeln gemeinsames Sammel- rohr p gestatten. Das Sammelrohr o steht mit dem Hochbehälter b in Verbindung, der mit einer Heiz- schlange zur Erwärmung der verwendeten Flüssigkeit ausgestattet ist. Das Sammelrohr p besitzt zwei
Ableitungen.

   Die eine   ql   macht es möglich, die gesättigte Brühe entweder auf eine Filteranlage t oder durch die Rohrleitung q2 in einen Tiefbehälter w abzuleiten, die andere q3 mündet in den Tiefbehälter und ist mit einer   Zweigleitung x   an die Saugseite der Pumpe g angeschlossen, deren Druckseite durch das Rohr r mit dem Hochbehälter in Verbindung steht. Zwischen der Leitung r und der Leitung q2 befindet sich noch eine Verbindungsleitung s, die ebenso wie alle andern Leitungsrohre mit Absperrorganen ausgestattet ist. 



   Die Vorrichtung macht es möglich, kalte und warme Brühen beliebiger Konzentration herzustellen. 



  Auch kann in den einzelnen Trommeln gleichzeitig verschiedenartiges Gerbmaterial ausgelaugt werden. 



   Bei Herstellung kalter, stark konzentrierter Brühen lässt man die Flüssigkeit aas dem Hochbehälter, der in diesem Fall nicht geheizt wird, der ersten Trommel a zuströmen, bis sie auf die halbe Höhe mit Flüssigkeit gefüllt ist. Sodann wird der kalte Abzug nach entsprechender Einstellung der Absperrorgane mittels der Pumpe g abgesaugt und in den Hochbehälter gedrückt, von wo man sie in die zweite Trommel einströmen lässt. In gleicher Weise verfährt man mit allen Trommeln der Anlage und erhält schliesslich eine stark gesättigte Brühe, die entweder über die Filteranlage oder unmittelbar   in den Tiefbehälter abgeleitet wird.

   Soll die Auslaugung auf kaltem Wege nicht so weit getrieben werden,   so füllt man zunächst die erste Trommel auf halbe Höhe, öffnet sodann die Verbindungsleitung zur zweiten Trommel und lässt den Auszug in die zweite Trommel, von hier in die andern Trommeln überströmen. Die aus der letzten Trommel ablaufende kalte Brühe kann entweder in den Tiefbehälter abgeleitet oder mittels der Pumpe g wieder in den Hochbehälter gedrückt werden, um in der beschriebenen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Weise neuerlich behandelt zu werden. Die Herstellung warmer Brühen vollzieht sich in der gleichen Weise, doch wird die Flüssigkeit bzw. die Brühe im   Hochbehältei   erwärmt.

   Die Erwärmung in einem besonderen   Behälter'bietet gegenüber   der bisher üblichen den wesentlichen Vorteil, dass eine Schädigung des Extraktionsgutes durch Überhitzung ausgeschlossen ist. 



   Da jede der Trommeln mit einer besonderen Zu-und Ableitung ausgestattet ist, besteht auch die Möglichkeit, in den einzelnen Trommeln verschiedenartige Gerbmaterialien auszulaugen. 



   Wie aus der Beschreibung der Anlage hervorgeht, lässt diese infolge der eigenartigen, nach Belieben absperrbare Verbindung der Trommeln untereinander einerseits und der Trommeln mit den heizbaren Hochbehälter und der Pumpe anderseits alle erdenklichen Möglichkeiten in der Art des Umfanges des Auslaugen zu, indem hiedurch einerseits die Herstellung von Brühen beliebiger Stärke auf kaltem oder warmem Wege und anderseits die gleichzeitige Extraktion verschiedener Materialien in den einzelnen Trommeln ermöglicht wird und eine beliebige Anzahl der vorhandenen Trommeln jeweils betätigt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Anlage zum Auslaugen von pflanzlichen Stoffen, insbesondere von Gerbmaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von Extraktionstrommeln einerseits unter sich, anderseits mit einem Hochbehälter und einer Pumpe durch mit entsprechend angebrachten Hähnen absperrbare Hauptund Zweigleitungen derart verbunden sind, dass dadurch sowohl die Herstellung von Brühen beliebiger Stärke auf kaltem oder warmem Wege als auch die gleichzeitige Extraktion verschiedener Materialien in den einzelnen Behältern ermöglicht wird.
AT101642D 1924-01-10 1924-01-10 Anlage zum Auslaugen von pflanzlichen Stoffen, insbesondere von Gerbmaterialien. AT101642B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT101642T 1924-01-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT101642B true AT101642B (de) 1925-11-10

Family

ID=3620340

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT101642D AT101642B (de) 1924-01-10 1924-01-10 Anlage zum Auslaugen von pflanzlichen Stoffen, insbesondere von Gerbmaterialien.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT101642B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2623259C2 (de) Verfahren zum Imprägnieren von Fasermaterial und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1642449A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung von Ionenaustauschmaterial aus erschoepften Entmineralisierungsgeraeten
DE2228657C3 (de) Vorrichtung zum Behandeln von Wasser oder wäßrigen Lösungen
AT101642B (de) Anlage zum Auslaugen von pflanzlichen Stoffen, insbesondere von Gerbmaterialien.
DE636894C (de) Kaffeemaschine
DE102019216099A1 (de) Kaffeemaschine
DE531224C (de) Umlaufverdampfer, insbesondere zur Herstellung von reinem Speisewasser
DE616156C (de) Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus zellstoffhaltigem Fasergut
DE2947482A1 (de) Salzbehaelter fuer enthaertungseinrichtungen von haushaltsgeraeten, insbesondere geschirrspuelmaschinen
AT31801B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Waschen und Trocknen von Wäsche.
DE855942C (de) Verfahren und Einrichtung zum Entsaften bzw. Auspressen von Fruechten, Kraeutern, Pflanzen, Rueben usw., sowie zum Trocknen derselben
DE554373C (de) Verfahren zum Entleimen von leimhaltigem Gut in einer Daempferbatterie
DE1292325B (de) Kaffeemaschine mit einer oder mehreren am Rahmen der Maschine befestigten Bruehvorrichtungen
DE248225C (de)
DE112710C (de)
DE215607C (de)
DE345559C (de) Vorrichtung zum Fertigstellen von Pluesch- und anderen Noppengeweben
DE259405C (de)
CH716816A2 (de) Käsepresse.
AT129726B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Gerben von Häuten u. dgl.
DE737634C (de) Vorrichtung zur chemischen Behandlung und Waschung von Holzschliff, Zellstoff u. dgl.
DE148797C (de)
DE543106C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Salzen aus Loesungen
DE523339C (de) Mittelbar beheizter Hochdruckdampferzeuger
DE652425C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Waesche