DE2058461A1 - Vorrichtung zum Entziehen von losen Materialien,insbesondere von Fluessigkeiten,aus einer laufenden Materialbahn,insbesondere Vorrichtung zum Konditionieren von Papiermaschinen-Filz - Google Patents

Vorrichtung zum Entziehen von losen Materialien,insbesondere von Fluessigkeiten,aus einer laufenden Materialbahn,insbesondere Vorrichtung zum Konditionieren von Papiermaschinen-Filz

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DE2058461A1 DE19702058461 DE2058461A DE2058461A1 DE 2058461 A1 DE2058461 A1 DE 2058461A1 DE 19702058461 DE19702058461 DE 19702058461 DE 2058461 A DE2058461 A DE 2058461A DE 2058461 A1 DE2058461 A1 DE 2058461A1
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/32Washing wire-cloths or felts

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  • Nonwoven Fabrics (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entziehen von losen Materialien, insbesondere von FlUssigkeiten, aus einer laufenden Materialbahn, insbesondere Vorrichtung zum Konditionieren von Papiermaschinen-Filz Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entziehen von losen Materialien, insbesondere von Flussigkeiten, aus einer laufenden Materialbahn, insbesondere Vorrichtung zum Konditionieren von Papiermaschinen-Filz, mit einer sich quer über die ganze Breite der Materialbahn erstreckenden Sammelkammer mit einer gegen eine Seite der Materialbahn gerichteten Einlassöffnung.
  • Filze von Zellstoff- und Papierherstellungsmaschinen müssen zumindest von Zeit zu Zeit "konditioniert" werden. Die Filze, die die feuchten Zellstoff- und Papierbahnen durch die Walzen der Maschine führen, dienen auch dazu, einen Grossteil des Wassers aus den Materialien, d.h. aus den Zellstoff- und Papierbahnen,zu absorbieren. Um nun diese Filze saugfähig zu halten, mussërl sie nach einer gewissen Laufzeit oder fortwährend einer Konditioniervorrichtung zugeführt werden, um das absorbierte Wasser und mit diesem gleichzeitig Fasern und Schmutz, die vom Filz bei der Berührung mit der faserigen Materialbahn aufgenommen werden und die die Funktionsfahigkeit des Filzes beefnträchtigen, zu entfernen. Eilzkonditioniervorrichtungen bestehen bisher aus Vakuumkammern, die Schlitze aufweisen, welche sich quer zur Materialbahn an der Arbeitsfläche des Filzes erstrecken und Flüssigkeit und Fremdkörper aus diesem absaugen. In manchen Fällen sind diese Vakuumkammern oszillierend angeordnet, wobei immer nur ein Teil der Filzbahn abgesaugt werden kann.
  • ,«eck der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die unter zu Hilfenahme eines Druckgas-Stromes lose Materialien, beispielsweise Flüssigkeiten und mit diesem Schmutz, wirkungsvoller aus einer porösen Materialbahn entfernt, als dies bei bekannten Vorrichtungen der Fall ist. Ferner soll die Vorrichtung einen einfacheren Aufbau und eine einfachere Wirkungsweise besitzen als bekannte Vorrichtungen und auch bei hohen Laufgeschwindigkeiten der Materialbahn wirksam arbeiten.
  • Die eingangs genannte erfindungsgemässe Vorrichtung ist hierzu gekennzeichnet. durch eine Blaseinrichtung mit einer, in Laufrichtung der Materialbahn gesehen, nach der Einlassöffnung der Sammelkammer liegenden und an diese sowie die Materialbahn angrenzenden Düseneinrichtung zum Ausblasen von Druckgas über die ganze Breite der Materialbahn und unter einem entgegen die Laufrichtung der Materialbahn und gegen diese gerichteten Druckgasstrom mit solchem Ausblaswinkel, dass der Druckgasstrom der Materialbahn mindestens teilweise durchdringt und dabei in die Einlassöffnung der Sammelkammer reflektiert wird; sowie durch eine zwischen der Sammelkamlmer und der Düseneinrichtung liegenden Wand mit einer die Matsrialbahn berührenden Kante.
  • Als Druckgas wird vorzugsweise Luft oder auch Dampf verwendet.
  • Die Sammelkammer steht vorzugsweise unter einem Unterdruck, der beispielsweise 50 bis 250 mm Quecksilber betragen kann.
  • Es ist jedoch auch möglich, dass in der Sammelkammer lediglich Atmosphärendruck herrscht, wobei diese Ausbildung allerdings nicht so wirksam ist, wie eine Unterdrucksammelkammer, Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass eine Trennwand zwischen der Düseneinrichtung und der Sammelkammer vorgesehen ist, die in engem Kontakt mit der zu behandelnder erialbahn steht, um Kurzschlussströme des Gases in die Kammer zu vermeiden.
  • Die der Duseneinrichtung gegenüberliegende Seite der Klterialbahn kann entweder freiliegen oder mittels einer Stützvorrichtung gestützt sein. Ist die zu behandelnde Materialbahn beI-spielsweise relativ dünn und sehr porös, so ist es zweckmässig einen nicht poröse Stützvorrichtung auf der der Düseneinrichtung gegenüberliegenden Seite der Materialbahn vorzusehen, um eine geeignete Reflexion des Druckgasstromes sicherzustellen, die bei einer dicken und dichten Materialbahn, wie beispielsweise Papiermaschinen-Filz, direkt innerhalb der Ma-Materialbahn und ohne Stützvorrichtung erfolgen kann. Läuft die Materialbahn beispielsweise mit hoher Geschwindigkeit, wie dies für die Filze von Hochgeschwindigkeits-Papiermaschinen der Fall ist, so kann das Anordnen einer rotierenden Stützvorrichtung auf der der Düseneinrichtu;;g und der Sammelkammer gegenüberliegenden Seite der Materialbahn von Vorteil sein, um durch auftretende Zentrifugalkräfte das Ausstossen von losen Materialien, insbesondere von Flüssigkeit, in die Sammelkamner zu unterstützen.
  • Die optimale Dicke und der optimale Druck des Druckgasstromes können schwanken, wobei die Werte von einer Reihe von Faktoren abhängen, wie die Art und Porosität der zu behandelnden Materialbahn, ihre Dicke und der Grad, bis zu dem die losen Materialien, insbesondere Flüssigkeiten, aus der Materialbahn entzogen werden sollen. Im allgemeinen hat sich herausgestellt, dass die Breite des Druckgasstromes in Laufrichtung der Materialbahn zwischen 0,05 bis 0,18 mm schwanken kann. Eine Breite von 0,1 bis 0,13 mm ist vorzugsweise dann geeignet, wenn als DrucKgas Druckluft verwendet wird. Eine kleinere Breite erhöht die Wirksamkeit in den meisten Fällen, während eine grössere Breite für gewöhnlich das Durchdringen der Ma-Materialbahn nicht verbessert hingegen höhere Drücke bedingt.
  • Innerhalb von Grenzen und unter Festlegung anderer Variabler hat sich herausgestellt, dass das Entziehen freier Flüssigkeit beispielsweise proportional mit dem Anstieg des Druckes im Gasstrom ansteigt. So kann beispielsweise aus einem Filz mit der vorliegenden Vorrichtung, die einen 0,13 mm breiten Düsenspalt für Druckluft besitzt, bei einem Ueberdruck von 2 0,7 kp/cm bis zu 40 % der Flüssigkeit entfernt werden. Bei 2 1,4 kp/cm² kann die Flüssigkeitsentfernung beispielsweise bereits 65 bis 70 % betragen, bei 2,1 kp/cm² 80 bis 85 % und bei 2,8 kp/cm über 90 %. Bei höheren Drücken bleibt die Ausbeute ungefahr gleich. Aehnliche Resultate können beispielsweise bei Verwendung eines Dampfstrones erreicht werden, wobei jedoch bei den einzelnen Drücken etwas geringere Ausbeuten erzielt werden. Da diese etwas geringeren prozentualen Ausbeuten beispielsweise von der geringeren Dichte des Dampfstromes im Vergleich zum Luftstrom abhängen, zeigen die Ergebnisse, dass die Dichte der Druckgasstromes wie auch der Ueberdruck und die Geschwindigkeit wichtige Faktoren sein können, die zweckmässigerweise zu berücksichtiger sind, wenn vergleichsbare Ergebnisse mit Luft oder anderen gasförmigen Medien erzielt werden sollen.
  • Der Ausblaswinkel des Druckgasstromes sollte derart gewählt sein, dass der Reflexionswinkel des im Gewebe reflektierten Druckgasstromes im wesentlichen vollständig im Bereich der Oeffnung der Sammelkammer liegt. Im einzelnen hängt der Ausblaswinkel beispielsweise vom Abstand zwischen den benachbarten Kanten der Düseneinrichtung und der Sammelkammer ab, der vorzugsweise so klein wie möglich gehalten werden sollte, um Kurzschlussströme, die von Bedeutung sein könnten, längs der zu behandelnden Materialbahn von der Düseneinrichtung in die Sammelkammer zu verhindern. Solche Kurzschlussströme hängen beispielsweise davon ab, wie stark die Abdichtung zwlschen der rückwärtigen Wand er Sammelkammer und der Wand der Düseneinrichtung ist. Unter Berücksichtigung dieser Bedingung ist der wirksamste Ausblaswinkel abhängig von einer Reihe von Faktoren, wie beispielsweise der Stärke der zu behandelnden Materialbahn, ihrer Porosität und der Laufgeschwindigkeit, mit der die Materialbahn an der Düseneinrichtung vorbeistreicht. Es hat sich herausgestellt, dass der Ausblaswinkel mit der Ebene der Materialbahn nicht grösser sein sollte, als 850 und nicht kleiner als 250. Vorzugsweise sollte dieser Winkel 70 bis 750 betragen.
  • Gegenüber den bekannten Konditionierungseinrichtungen weist die vorliegende Vorrichtung eine ganze Reihe von wesentlichen Vorteilen auf. Mit Hilfe einer geeigneten Steuerung der oben beschriebenen Variablen ist es möglich, mehr Flüssigkeit und mehr Fasern und Schmutz aus der porösen Materialbahn, insbesondere einem Filz, abzuziehen. Die ganze Breite des Filzes kann während jeden Arbeitsspieles behandelt werden, während bei oszillierenden Vakuumkammern der bekannten Art bei jedem Arbeitsspiel nur ein Teil des Filzes bestrichen wird. Die vorliegende Behandlung erfolgt gleichmässig über die Breite des Filzes oder sie kann auch in einzelnen Zonen unterschiedlich ausgeführt werden, in dem beispielsweise die Düseneinrichtung so ausgebildet wird, dass der Druckgasstrom in einzelnen Zonen mit unterschiedlichem Ueberdruck ausgeblasen wird. Die vorliegende Vorrichtung bewirkt überdies eher eine erwünschte Auflockerung der zu behandelnden Materialbahn an ihrer Arbeitsflache als ein Verfilzen, wie dies bei den bekannten Vakuumkammern der Fall ist, wodurch die Oberfläche trockener wird. Die Herstellungskosten und die Betriebskosten liegen vorzugsweise höchstens auf gleicher Höhe mit den entsprechenden Kosten der bekannten Vorrichtungen, wenn sie diese nicht sogar unterschreitet. Die vorliegende Vorrichtung ist beispielsweise selbst bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten der zu behandelnden Materialbahn, mit denen beispielsweise Papiermaschinen-Filze laufen, voll wirksam.
  • Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen: Fig. 1 eine Vorrichtung zum Konditionieren von Filz, im Querschnitt I-I der Fig. 2; Fig. 2 die Vorrichtung der Fig. 1 in Draufsicht; und Fig. 3 eine weitere Ausbildung der Vorrichtung der Fig. 1 im Querschnitt entsprechend Util Dartcllung in FIg. 1 In den Fig. 1 und 2 ist eine Filz-Konditioniervorrichtung dargestellt, die einen Sammelkanal 10 aufweist, der eine grössere Länge hatte als die Breite der Materialbahn, die im vorliegenden Fall ein Filz F ist. Der Sammelkanal ist an beiden Enden in Einspannböcken 1 an der Arbeitsseite, d.h. an der Seite des Filzes, die mit dem Papier in einer Papiermaschine in Berührung kommt, angeordnet. Die Einspannböcke 12 haben ein oberes und ein unteres Spannelement 14 und 1 und werden durch Schraubbolzen 18 zusammengehalten, die drehbar durch Ansätze zu beiden Seiten des oberen Spannelementes 14 reichen und in einer Gewindebohrung 20 zu beiden Seiten des unteren Spannelementes 16 eingeschraubt sind. Das untere Spannelement weist seitlich vorstehende, mit Schlitzen versehene Füsse 22 auf, durch die Schraubbolzen 24 greifen, welche die Einspannböcke 12 an einer geeigneten Basis B befestigen, die ein Teil eines Papiermaschinenrahmens oder eine separate Basis sein kann.
  • Die vorgesehene Sammelleitung 10 steht unter Unterdruck, um die e.tzogene Flüssigkeit abzuführen. Die Funktion der vorliegenden Vorrichtung hängt nicht von der Schwerkraft ab und kann deshalb sowohl unterhalb wie oberhalb sowie an der einen oder anderen Seite eines in vertikaler oder sonstwie geneigter Richtung verlaufenden Trumms des Filzbandes angeordnet sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sei angenommen, dass die Vorrichtung unterhalb eines im wesentlichen horizontal verlaufenden Trumms eines Filzbandes angeordnet ist, dessen Arbeitsfläche die untere ist. Die Einspannböcke 12 halten den Sammelkanal 10 drehbar, so dass beim Lösen der Schraubbolzen 18 der Sammelkanal 10 um seine Achse gedreht werden kann, so dass er in die geeignete Stellung gebracht werden kann.
  • Der Sammelkanal 10 ist vorzugsweise mit geeigneten Kupplungen 26 (zwei oder mehr ?uf jeder Seite, wobei im vorliegenden Beispiel 2 dargestellt sind) an eine Unterdruckleitung (nicht dargestellt) angeschlossen, um im Sammelkanal einen Unterdruck gewünschter Grösse aufrecht zu erhalten. Die Kupplungen 26 erstrecken sich durch Endverschlüsse 28 des Sammelkanals.
  • Auf der Aussenseite des Sammelkanals 10 zwischen diesem und dem Filzband ist ein Drucksammelkanal 30 vorgesehen, der, wie dargestellt, aus zwei Winkeleisen gebildet wird, die miteinander verschweisst sind, und er geeignete Anschlusstücke 32 besitzt, mit denen der Drucksammelkanal 30 an eine G&'sdruckleitung (nicht dargestellt) angeschlossen werden kann, um in dem Drucksammelkanal ein Gasdruck aufrecht zu erhalten. Während im vorliegenden Beispiel zwei Anschlussstücke, d.h. En jedem Ende des Drucksammelkanales eines, dargestellt sind, so ist es durchaus auch möglich, lediglich ein Anschlussstück oder auch mehrere vorzusehen.
  • Auf der Aussenseite des Sammelkanals 10 ist mittels Schrauben 34 ein über die ganze Breite des Filzbandes reichender Ansatz 36 angeschraubt, dessen nach aussen vorstehender Teil im wesentlichen parallel zu und mit Abstand von einer Seite des Drucksammelkanals 30 verläuft. Am Ansatz 36 ist mittels Schrauben 38 ein das äussere Ende des vorstehenden Ansatzes 36 Uberlappender Schuh 40 vorgesehen, der das vordere Ende eines Schlitzes 42 bildet, dessen gegenüberliegende Seite von einem zweiten Schuh 44 gebildet wird, der über Schrauben 46 an der zugekehrten Seite des Drucksammelkanals 30 angeschraubt ist. Der Schlitz 42 bildet die Oeffnung einer Sammelkammer, die durch den ersten Schuh 40, den zweiten Schuh 44, den Ansatz 36 und den Drucksammelkanal 30 gebildet wird. Die sich in der Sammelkammer sammelnde Flüssigkeit fliesst durch einen Schlitz 48 in der Wand des Sammelkanales 10 in diesen. Wie in der Figur angedeutet, besteht der Schuh 40 vorzugsweise aus Kunststoff, über den das Filzband leicht gleitet, wie beispielsweise aus sehr dichtem Polypropylen.
  • Der Schuh 44 ist an beiden Kanten, der vorderen und der rückwärtigen, abgeschrägt, so dass er sich gegen seine Stirnseite hin verjüngt und eine schmale Kante 50 bildet, die als vordere Kante einer Druckgasdüse dient. Die gegenüberliegende Kante dieser Druckgasdüse wird durch eine Leiste 52 gebildet, die auf der Aussenseite des Drucksammelkanals 30 mittels Schrauben 54 befestigt ist. Die vordere Kante dieser Leiste 52 ist ebenfalls abgeschrägt, um mit dem abgeschrägten Teil des Schuhes 44 die Düsenöffnung für einen Druckgasstrom zu bilden, der in das Filzband eingeleitet wird. Vorzugsweise wird das austretende Druckgas in einem solchen nach rückwärts gerichteten Winkel entgegen der Laufrichtung des Filzbandes angeste'lt, dass der Druckgasstrom in das Filzband eingeleitet wird. Vorzugsweise ist die vordere Kante der Leiste 52 gezahnt, so dass sie mit dem ersten Schuh 44 eher eine Reihe von mit Abstand voneinander liegende Schlitze 56 (Fig. 2) als einen d:irchRehenden Schlitz bildet. Es hat sich herausgestellt, dass ein solcher, von einem solchen Schlitz ausgestossener Df;uckgasstrom mindestens so wirksam ist, wie ein durchgehender Druckgasstrom, jedoch weniger Druck benotigt und den Lärmpegel wirkungsvoll reduziert. Um die Herstellung zu erleichtern, kann die Leiste 52 aus einzelnen Abschnitten bestehen, die an ihren Enden geschlossen sind.
  • Das aus dem Drucksammelkanal 30 austretende Druckgas strömt.
  • durch eine Reihe von Oeffnungen in der Wand des Drucksammelkanals in einen unterhalb der Leiste 52 liegenden Kanal und von dort wie durch die Pfeile der Fig. 1 angegeben, aus den Düsen heraus.
  • Wie in Fig. 1 dargestellt, liegen die Aussenflächen des Schuhs 'S0 und der Leiste 52 sowie die Kante 50 des Schuhs 44 in einer Ebene derart, dass der Filz glatt über diese Flächen und die Kante gleitet und sie berührt. Der im Schlitz 42 herrschende Unterdruck zieht hingegen den Filz bei seinem Vorbeistreichen am Schlitz 42 in diesen hinein, was den Vorteil mit sich bringt, dass der Arbeitsseite des Filzes auf der Saugseite geöffnet und an der gegenüberliegenden Seite geschlossen wird. Gleichzeitig wird eine Abdichtung an der Kante 50 zwischen der Düse und der Kammer erreicht, zu der der Schlitz 42 als Einlass dient. Wird an dem Schlitz 42 kein Kante druck angelegt, so sollte zur Erzielung einer ähnlichen Abdichtung der Filz über seine ganze Breite gegen die Kante 50 vorgespannt werden. Das Abströmen von Gas, das in den Filz von der Aussenseite her eindringt oder durch Kurzschlüsse direkt in den Schlitz 42 gelangt, wird dadurch erschwert, dass der gewünschte Reflexionswinkel des Gasstromes innerhalb des Filzes nach vorne in den Schlitz 42 zurHilfe genommen wird, wobei der Gasstrom Flüssigkeit und Schmutz aus der Arbeitsfläche des Filzes mitnimmt. Um eine Einstellbarkeit der Länge des Schlitzes 42 auf eine entsprechende Breite des zu behandelnden Filzes zu ermöglichen, wenn der Unterdruck angelegt ist, sind einstellbare Begrenzungsleisten 60 an jeder Seite des Schlitzes vorgesehen (Fig. 2). Letztere gleiten in Führungen t2, die auf dem Sammelkanal 10 angeordnet sind und sich durch die Wände 64 der Vorrichtung erstrecken, die zu beiden Seiten des Schlitzes 42 auf dem Sammelkanal 10 angeordnet ist. Die Begrenzungsleisten 60 füllen den Spalt zwischen dem Schuh 40, dem Ansatz 36 und dem Schuh 44 aus, um den Unterdruck auf den Spalt zwischen ihren Enden zu begrenzen.
  • Es sei erwähnt, dass die normalerweise vorhandene Befeuchtungseinrichtung für den Filz, die diesen in der Regel an der Arbeitsfläche benetzt, der Entziehungsvorrichtung vorgeschaltet ist, obwohl dies in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht dargestellt ist.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein zu behandelndes Gewebe B auf der Rückseite einer Walze R angeordnet, die in Richtung des Pfeiles rotiert. Diese Art der Stützung des Gewebes ist dann vorzuziehen, wenn dieses poröser ist als die herkömmliche Dichte eines Papiermaschinen-Filzes und insbesondere so porös, dass ein Grossteil des Düsenstromes bei einem nicht abgestützten Gewebe auf der Aussenseite entweichen würde. Die Stützvorrichtung für das Gewebe dient dazu, um den durch den Druckgasstrom bewirkten Auswurf in den Schlitz 42 sicherzustellen. Eine Walze ist deshalb besonders bevorzugt, da der Schuss des Gewebes durch die Auflage an der Walze seine freiliegende Seite öffnet und damit das Ausblasen der mitgeführten Materialien erleichtert.
  • Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die abgewandelte Vorrichtung der Fig. 3 auch für andere Materialbahnen, wie beispielsweise den in Fig. 1 dargestellten ungentitzten Filz oder andere Gewebe verwendet werden kann.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsboispiel ist ein weiterer SaugscK'itz 70 vorgesehen, der in Förderrichtung gesehen nach der Düse liegt und zum Austreiben von E'euchtigkeitsresten dient, die die Düse passiert haben. Um den Saugschlitz 70 zu bilden, sind der Ansatz 36 mit dem Schuh 40, der Drucksammelkanal 30 mit dem Schuh 44 und der Schlitz 48 bezüglich der Mittelebene des Sammelkanales 10 seitlich versetzt, und zwar ausgehend vom Ausführungsbeispiel der Fig. 1 nach links versetzt, angeordnet. Eine rückwärtige Verlängerung 72 der Leiste 52 bildet die vordere Kante des Saugschlitzes 70, während die gegenüberliegende Kante durch einen Schuh 74 gebildet ist. Letzterer ist mittels Schrauben 76 an einem Ansatz 78 befestigt, der seinerseits auf der rücklzärtigen Fläche des Sammelkanals 10 mittels Schrauben 80 angeordnet ist. Der Saugschlitz 70 öffnet sich in eine Sammelkammer, die sich zwischen der rückwärtigen Verlängerung 72, dem Schuh 74, dem Drucksammelkanal 30 und dem Ansatz 78 erstreckt, wobei der Sammelkanal sich seinerseits über einen Schlitz 82 in der Wand des Sammelkanales 10 in diesen erstreckt. Die Entziehvorrichtung entspricht im übrigen der in den Fig. 1 und 2 beschriebenen.
  • Anstelle des einen Sammelkanales 10 können natürlich auch getrennte Sammelkanäle für die Schlitze 42 und 70 vorgesehen sein. Dies ist besonders dann zweckmässig, wenn der Schlitz 42 nicht unter Unterdruck steht. Das Anlegen eines Unterdruckes an das Gewebe nach seiner Behandlung mit dem Gasstrom ist dann besonders vorteilhaft, wenn am Schlitz 42 kein Unterdruck angelegt ist, wodurch der Gasstrom weniger wirkungsvoll ist. In diesem Fall kann der Unterdruck mittels einer herkömmlichen "Uhle-Kammer" angelegt werden, die, in Laufrichtung des Gewebes gesehen, nach der Düsenvorrichtung liegt.

Claims (12)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Vorrichtung zum Entziehen von losen Materialien, inzbesondere Flüssigheiten, aus einer laufenden Materialbahn, insbesondere Vorrichtung zum Konditionieren von Papiermaschinen-Filz, mit einer sich quer über die ganze Breite der Materialbahn erstrackenden Sammelkammer mit einer gegen eine Seite der Materialbahn gerichteten Einlassöffnung, g o -k e n n z e i c h n e t d u r a h eine Blaseinrichtung (30,50,42,56) mit einer in Laufrichtung der Materialbahn gesehen, nach der Einlassöffnung (42) der Sammelkammer (48,10) liegenden und an diese sowie die Materialbahn (F,W) angrenzenden Düseneinrichtung (56,44) zum Ausblasen von Druckgas über die ganze Breite der Materialbahn und unter eines entgegen der Laufrichtung der Materialbahn und gegen diese gerichteten Druckgasstrom mit solchen Auzblaswinkel, daß der Druckgasstrom die Materialbahn mindestens teilweise durchdringt und dabei in die Einlassöffnung (42) der Sammelkammer (48,10) reflektiert wird; sowie durch eine zwischen der Sammelkammer (48,10) und der Düseneinrichtung (56,44) liegenden Wand (44) mit einer die Xaterialbahn (F,W) berührenden Kante (50.).
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g c k e n n -z e i c h n e t , daß die Wand (44) die Rückenwand der Sammelkammer-Einlassöffnung (42) und die Vorderwand der Druckgas-Düseneirichtung (56,44) bildet.
3.) Vorrichtung naoh Anspruch 2, d a d n r o h g e k e n n -1 @ i c h n e t, daß die Sammelkammer-Einlassöffnung (42) eine Vorderwand (3X,40) und die Druckgas-Düseneinrichtung (56,44) eine Rückwand (30,52) aufweisen, an denen die Materialbahn (F,W) anliegt.
4.) Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n 2 s i c h ne t, daß der Ausblaswinkel der Düseneinrichtung (56,44) mit der Ebene der Materialbahn 25° bis 85°, vorzugsweise 70° bis 75° beträgt.
5.) Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -2 e i c h n e t , das die Düseneinrichtung so ausgebildet ist, daß der austretende Druckgasstrom in Laufrichtung eine Breite von 0,05 bis 0,18 vorzugsweise 0,1 bis 0,13 mm aufweist.
6.) Vorrichtung nach Aaspruch 1, d a d u r c ii g e k e n n -2 e i c h n e t, daß die Blaseinrichtung so ausgebildet ist, daß das Druckgas an der Düseneinrichtung einen Überdruck mindestens 0,7 kp/cm², vorzugsweise von mindestens 2,1 kp/cm², aufweist.
7.) Vorrichtung nach Patentanspruch 1, d a d u r c h g e -ke n n s e i c h n e t , daß sie einen Träger (12) für die Materialbahn (W) aufweist, die auf der der Blaseinrichtung abgewandten Seite der Materialbahn liegt.
8.) Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Träger (R) eine undurchlässige Wal-10 ist.
9.) Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g d k e n n -z e i c h n e t, daß die Sammelkammer unter Unterdruck steht, der vorzugsweise 50 bis 250 Torr beträgt.
10.) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Einlaßöffnung (42) der Sammelkammer (48,10) in ihrer Länge veränderbar ist.
11.) Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -1 C i c h n e t , daß sie eine nach der Düseneinrichtung (56,44) der Blaseinrichtung angeordnete, Uber die ganze Breite der Materialbahn reichende Absaugeinrichtung (70,82,10) aufweist.
12.) Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Düzeneinrichtung der Blaseinrichtung ein Reihe von in Längsrichtung hintereinander angeordneten Schlitzen (56) aufweist.
DE19702058461 1970-11-27 1970-11-27 Vorrichtung zum Entziehen von losen Materialien,insbesondere von Fluessigkeiten,aus einer laufenden Materialbahn,insbesondere Vorrichtung zum Konditionieren von Papiermaschinen-Filz Pending DE2058461A1 (de)

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