DE3043315A1 - Entwaesserungssystem fuer papiermaschinenfilze - Google Patents
Entwaesserungssystem fuer papiermaschinenfilzeInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/48—Suction apparatus
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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Description
Entwässerungssystem für Papiermaschinenfilze
Bei der Papierherstellung werden üblicherweise Saugrohre und Saugkästen
mit Längsschitzen zusammen mit einem Filz verwendet. Jedes
Saugrohr ist so angeordnet, daß der Filz über den Schlitz verläuft
und der Unterdruck ein Entwässern des Filzes bewirkt. Das Wasser sammelt sich in dem Saugrohr und wird einer geeigneten Sammelstelle
zugeführt. Es können eigene Separatoren verwendet werden, um das Sammeln des Wassers zu erleichtern, das durch das Entwässerungssystem
aus dem Filz abgezogen wurde.
Es gibt derzeit verschiedene Grundtypen von Vakuumpumpen, die in Entwässerungssystemen verwendet werden, wobei die Auswahl unter
diesen Typen unter anderem von den Anschaffungs- und Betriebskosten,
der Lebensdauer oder der Art der Papiermaschine abhängt. Drei Grundtypen von Vakuumpumpen in der Papierindustrie sind die
Flüssigkeitsringpumpe, die volumetrische Pumpe und das Zentrifugalgebläse. Jeder dieser Typen hat seine Vorteile und Nachteile
in Bezug auf den anderen und unterschiedliche Wirkungsgrade hinsichtlich der Luftmenge in Abhängigkeit von der Höhe des Vakuums.
Daher ist es wichtig, nicht nur einen bestimmten Typ einer Vakuumpumpe für eine bestimmte Anwendung auszuwählen, sondern auch die
Größe, die Steueröffnungen, die Anzahl der Stufen und andere Kriterien zu bestimmen, um die geringstmögliche Antriebsleistung für
eine bestimmte Luftmenge festzulegen. Eine Pumpe mit geringerer Antriebsleistung hat naturgemäß geringere Herstellungs-Zusammenbau-
und Betriebskosten und insbesondere einen geringeren Energieverbrauch, der heutzutage besonders wichtig ist.
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Andere Faktoren, die stets bei der Auswahl der Vakuumpumpe berücksichtigt
werden müssen, sind neben den geringen Antriebsleistungen der Kaufpreis, die gesamten Installationskosten, die Wartung,
Sperrwassererfordernisse, die Flüssigkeitsmenge in dem ankommenden Luftstrom und die Gegenwart von Verunreinigungen wie Feststoffen
oder Fasern. Es kann daher sein, daß ein bestimmter Typ einer Vakuumpumpe %in Bezug auf die Antriebsleistung güngstig ist,
jedoch wegen anderer Faktoren, beispielsweise der Kosten, nicht infrage kommt.
Bei Berücksichtigung der vorgenannten Parameter besteht ein wichtiger
weiterer Gesichtspunkt darin, daß die Pumpenleistung die Verwendung eines Filzes für Entwässerungszwecke über einen langen
Zeitraum ermöglicht, bevor ein Ersatz erforderlich ist. Es ist bekannt, daß der Filz sich im Laufe der Zeit abnützt und schließlich
ersetzt werden muß. Es verringert sich jedoch im Laufe der Zeit auch die Durchlässigkeit des Filzes, wodurch die Wirksamkeit
des Entwässerungssystems beeinträchtigt wird. Daher werden gegenwärtig Vakuumpumpen mit hoher Antriebsleistung verwendet,
so daß Filze über einen längeren Zeitraum.verwendet werden können,
selbst wenn die Durchlässigkeit sich beträchtlich verringert hat. Natürlich ist eine derartige Vakuumpumpe beträchtlich
überdimensioniert, wenn der Filz neu ist, wodurch der Wirkungsgrad des Systems schlecht ist und die Betriebskosten über einen
längeren Zeitraum höher sind als es notwendig wäre. Erst wenn die Durchlässigkeit des Filzes so gesunken ist, daß die volle
Antriebsleistung erforderlich ist, arbeitet das System wirtschaftlich.
Alternativ könnten die Filze öfters ersetzt werden, jedoch ist dies eine kostspielige und zeitraubende Angelegenheit, die unerwünscht
ist.
Es sei noch erwähnt, daß sogar mit überdimensionierten Vakuumpumpen
die zusätzliche Leistung oft nicht ausreichend ist, um eine wirksame Entwässerung unter Verwendung einer einzigen Säugpumpe
und mit fester Schlitzbreite zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Filz-Entwässerungssystem
zu schaffen, bei welchem die Anforderungen an die Vakuumpumpe' insbesondere hinsichtlich der Antriebsleistung so
klein wie möglich gehalten sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf eine
Änderung des Filzzustandes ansprechende Steuermittel vorgesehen sind, um eine Einstellung der Schlitzbreite und/oder eine Änderung
der Verweilzeit zu bewirken und damit einen im wesentlichen konstanten Unterdruck aufrechtzuerhalten.
Vorzugsweise sind zwei in einem Abstand voneinander befindliche Saugrohre mit je einem Saugschlitz hintereinander vorgesehen.
Die Saugrohre sind mittels Leitungen an eine Unterdruckquelle, beispielsweise eine Flüssigkeitsringpumpe angeschlossen. Der
Filz wird über die Saugschlitze bewegt, und eines der Saugrohre hat in der zur Vakuumpumpe führenden Leitung ein Regelventil, das
von einem Kontrollgerät betätigt wird, welches auf einen Anstieg der Unterdruckanforderung in dem anderen Saugrohr anspricht, um
den in dem erstgenannten Saugrohr ausgeübten Unterdruck zu regeln.
Das einstellbare Regelventil kann von einem elektrischen Kontrollgerät
gesteuert werden. Alternativ können bekannte äquivalente pneumatische oder mechanische Steuereinrichtungen vorgesehen werden,
um das Regelventil einzustellen.
Bei einem neuen Filz ist das Regelventil geschlossen, so daß nur eine Saugleitung mit der Flüssigkeitsringpumpe oder der volumetrischen
Pumpe verbunden ist und die gesamte Entwässerung durch den Schlitz dieses Saugrohres erfolgt. Wenn die Durchlässigkeit
des Filzes abnimmt, steigt der Unterdruck in diesem Saugrohr. Das Kontrollgerät stellt durch den" Vakuumfühler diesen Bedarf
an erhöhtem Vakuum fest und bewirkt ein Öffnen des einstellbaren Regelventils, um das andere Saugrohr mit der Vakuumpumpe zu verbinden.
Auf diese Weise wird der Filz an zwei Stellen entwässert, wenn er zunächst über das erste Saugrohr und dann über das zweite
Saugrohr mit dem neu geöffneten Leitungssystem geführt wird. In einer ausgeführten Anlage ist das Regelventil offen, wenn die
Durchlässigkeit des Filzes auf 50% der Durchlässigkeit des neuen Filzes gesunken ist.
Bei diesem System kann eine Vakuumpumpe mit geringer Antriebsleistung
verwendet werden, da die Vakuumpumpe auf der Basis der kürzesten Verweilze*it bei neuem Filz ausgelegt ist. Wenn die
Entwässerung des Filzes aufgrund einer verringerten Durchlässigkeit schwieriger wird, wird die Verweilzeit verlängert.
Die Verweilzeit ist die Zeit, während der der Filz oder ein bestimmter
Abschnitt des Filzes sich über dem offenen Saugschlitz befindet. Eine Verlängerung der Verweilzeit kann dadurch erreicht
werden, daß entweder die Breite des Schlitzes vergrößert oder die Geschwindigkeit der Filzbewegung verringert wird. Ein
Weg, auf dem dies erreicht werden kann, ist die Verwendung eines einzigen Saugrohres mit einer vorbestimmten Schlitz-Abmessung
bei neuem Filz. Wenn der Filz alt wird, wird eine zweite Schlitzabmessung verwendet, die mindestens ein zweites Saugrohr umfassen
kann.
In einer weiteren Ausgestaltung des Systems, bei dem die Flüssigkeitsringpumpe
und zwei Saugrohre verwendet werden, wird der Unterdruck in dem zweiten Saugrohr durch Verwendung eines einstellbaren
Schlitzes in diesem Rohr reguliert. Mittels eines geeigneten Mechanismus wird die Schlitzbreite verändert, und dieser Mechanismus
wird gesteuert von einem Vakuum-Kontrollgerät, das seinerseits auf Signale eines Vakuumfühlers in dem ersten Rohr
anspricht. Auch hier hat sich ein elektrisches System als zweckmäßig erwiesen, bei dem ein elektrischer Motor mit dem einstellbaren
Schlitz verbunden ist und elektrisch mit dem Kontrollgerät in Verbindung steht, das durch entsprechende elektrische
Leitungen auf eine Änderung der Unterdruckbedürfnisse in dem ersten Rohr anspricht. Anstelle eines elektrischen Systems kann
naturgemäß auch ein pneumatisches oder mechanisches System verwendet
werden. Zu Beginn, wenn ein neuer Filz verwendet wird, hat der einstellbare Schlitz in dem zweiten Rohr die kleinstmögliche
Breite. Dadurch wird der maximale Entwässerungseffekt durch das erste Saugrohr und ein minimaler Entwässerungseffekt
durch das zweite Saugrohr mit dem einstellbaren Schlitz erreicht. Wenn im Gebrauch die Durchlässigkeit des Filzes sinkt, will der
Unterdruck in dem ersten Saugrohr ansteigen, da es sich um eine
Konstantvakuumpumpe handelt. Der Fühler spricht auf diesen Bedarf an erhöhtem Unterdruck an und das Kontrollgerät stellt diesen
Bedarf fest und betätigt einen Motor, um die Breite des einstellbaren Schlitzes zu vergrößern und den Unterdruck im
zweiten Rohr zu erhöhen, wodurch ein konstanter Unterdruck in dem System aufrechterhalten bleibt. Die Parameter des Systems
können entsprechend eingestellt werden, und es hat sich als zweckmäßig erwiesen, ein System vorzusehen, bei dem die Breite
des einstellbaren Schlitzes dann gleich der Breite des nichteinstellbaren
Schlitzes wird, wenn die Durchlässigkeit des Filzes auf etwa 50% der ursprünglichen Durchlässigkeit gesunken ist.
In diesem Fall werden die geringstmöglichen Anforderungen an die
Vakuumpumpe gestellt, da sie primär auf ein einziges Saugrohr und die Erfordernisse bei einem neuen Filz ausgelegt ist. Das zweite
Saugrohr wird erst dann über seine minimale Wirksamkeit hinaus zum Einsatz gebracht, wenn die Durchlässigkeit des Filzes
sinkt. Bei allen Ausführungsformen der Erfindung ist das System
so ausgelegt, daß eine geringstmögliche Antriebsleistung
für die Flüssigkeitsringpumpe erforderlich ist, und wenn die Durchlässigkeit des Filzes während des Gebrauches sinkt, wird
die Wirksamkeit des Systems aufrechterhalten aufgrund der zunehmenden
Verwendung eines zweiten Saugrohres, um den Unterdruck durch Einstellung des in dem zweiten Saugrohr wirksamen
Unterdrucks in Übereinstimmung mit der Verringerung der Filzdurchlässigkeit während eines längeren Gebrauches aufrechtzuerhalten.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
im Einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Entwässerungssystems für einen neuen Filz, wobei Pfeile die Fließrichtung anzeigen;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Entwässerungssystems von Fig. 1, "wenn die Durchlässigkeit des Filzes sich beträchtlich
verringert hat;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels, wobei die Pfeile die Strömungsrichtung anzeigen,
wenn ein neuer Filz verwendet wird, und
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Entwässerungssystems von Fig. 3 für einen Filz, dessen Durchlässigkeit beträchtlich
verringert ist·
In Fig. 1 und 2 ist mit 20 das mit konstantem Unterdruck arbeitende
Filz-Entwässerungssystem bezeichnet, wobei in Fig. 1 die Arbeitsweise bei einem neuen Filz und in Fig. 2 die Arbeitsweise
bei einem Filz mit verringerter Durchlässigkeit dargestellt ist.
Das System 20 enthält eine übliche Flüssigkeitsringpumpe 22 oder
eine andere Vakuumpumpe mit einer Förderleistung von etwa 56 - 200 m3/h (2000 bis 7000 ACFM). Die Pumpe 22 wird von einem
Motor 24 mittels einer Welle 26 angetrieben.
Ein üblicher bei der Papierherstellung verwendeter Filz wird zum Entwässern durch das System geführt. Der Pfeil A zeigt die Bewegungsrichtung
des Filzes von links nach rechts.
Ein erstes Saugrohr 30 ist nahe dem Anfang des Systems angeordnet und hat an seiner Oberseite einen Saugschlitz 34. Seitlich von
dem Saugrohr 30 geht eine Leitung 36 aus, die einerseits mit dem Innenraum 32 des Saugrohres 30 und andererseits mit dem Innenraum
eines Separators 38 in Verbindung steht. Ein Fallrohr 40 erstreckt sich von dem Separator 38 nach unten und sein unteres
offenes Ende 42 steht mit einem Behälter 44 in Verbindung.
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Vom oberen Ende des Separators ,38 erstreckt sich eine Leitung 46 zu der Saugleitung 48 der Flüssigkeitsringpumpe 22. Nach
dem Saugrohr 30 ist in der Bewegungsrichtung A des Filzes ein zweites Saugrohr 50 angeordnet, das auf seiner Oberseite ebenfalls
einen Saugschlitz 54 aufweist, der mit dem Innenraum 52 des Saugrohres 50 in Verbindung steht. Von dem zweiten Saugrohr
50 erstreckt%sich eine seitliche Leitung 56 zu einem Separator 58, die den Innenraum des Separators mit dem Innenraum
52 des Saugrohres 50 verbindet. Ein Fallrohr 60 erstreckt sich von dem Separator nach unten und endet bei 62 in einen Sammelbehälter
64. Eine Leitung 66 steht mit dem Inneren des Separators 58 in Verbindung und mündet in die Saugleitung 48 der
Flüssigkeitsringpumpe 22. In der Leitung 66 ist ein einstellbares Regelventil 68, beispielsweise ein elektrisch betätigbares
pneumatisches Ventil, angeordnet. Die Leitung 46 enthält ein Drosselventil 70, und in der Saugleitung 48 ist nahe der
Flüssigkeitsringpumpe 22 ein Vakuum-Sicherheitsventil 71 eingeschaltet.
Das Regelventil 68 ist durch eine Leitung -76 mit einem Vakuum-Kontrollgerät
78 verbunden. Das Vakuum-Kontrollgerät 78 kann ein Fühler sein, der auf Unterdruckänderungen anspricht. Das
Kontrollgerät 78 ist durch eine Leitung 82 mit einem Vakuurn-Meßwandler
83 verbunden. Diese Regelungen können elektrisch, pneumatisch oder mechanisch sein.
Fig. 1 zeigt das System beim Start mit einem neuen Filz. Dabei ist das Regelventil 68 geschlossen, so daß die Verbindung zwischen
dem Saugrohr 50 und der Pumpe 22 unterbrochen ist. Das Drosselventil 70 dagegen ist offen und es wird in dem Saugschlitz
34 des Saugrohres 30 ein Unterdruck ausgeübt. Auf diese Weise wird Wasser von dem über den Saugschlitz 30 bewegten
Filz abgesaugt und in das Innere 32 des Saugrohrs 30 gesaugt. Das Wasser wird dann durch die Leitung 36 in den Separator 38
gesaugt, wo ein üblicher Abscheideprozeß stattfindet und das Wasser
durch das Fallrohr 40 in den Behälter 44 abfließen kann. Der Saugstrom verläuft kontinuierlich durch die Leitungen 46 und
48 zur Flüssigkeitsringpumpe 22, wie dies durch die Pfeile in Fig. 1 dargestellt ist.
Wenn nach einiger Zeit die Durchlässigkeit des Filzes sinkt, steigt der Unterdrück im Inneren 32 des Saugrohres 30 an. Das
Vakuum-Kontrollgerät 78 spricht hierauf an und öffnet automatisch das Ventil 68. Der sich daraus ergebende Zustand ist in Fig. 2
dargestellt. Das Regelventil 68 wird entsprechend den sich verändernden Unterdruckverhältnissen im Saugrohr 30 allmählich geöffnet,
und es ist ganz offen, wenn die Durchlässigkeit des Filzes etwa auf 50% der ursprünglichen Durchlässigkeit des neuen
Filzes gesunken ist. Diese Regelung hat sich als zweckmäßig erwiesen, jedoch können die Regelvorrichtungen auch so eingestellt
werden, daß das Ventil 68 bei anderen Unterdrücken im ersten Saugrohr 30, die von der Durchlässigkeit des Filzes abhängen, geöffnet
wird.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Verbindung zwischen der Flüssigkeitsringpumpe 22 und dem Saugschlitz 34 des ersten Saugrohres
30 noch offen, und demzufolge wird ein-Unterdruck in den
Saugschlitzen beider Saugrohre ausgeübt, um die Aufrechterhaltung
eines konstanten Unterdrucks auch beim Absinken der Durchlässigkeit des Filzes zu erleichtern und eine zusätzliche Entwässerungsstelle
zu schaffen, um eine zusätzliche Verweilzeit und verbesserte Entwässerungsergebnisse mit einem Filz mit verringerter
Durchlässigkeit zu erreichen.
Wie vorher erwähnt, sind die Vorteile des Systems u.a. darin zu sehen, daß eine Pumpe mit geringer Leistung verwendet werden
Kann, da ihre Größe auf die Erfordernisse bei einem einzigen Saugrohr für einen neuen Filz ausgelegt wird.· Wenn die Entwässerung
des Filzes schwieriger wird, d.h. wenn dessen Durchlässigkeit sinkt, so wird der Vorteil einer verlängerten Ver-
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weilzeit dadurch erreicht, daß der Filz über zwei Saugrohre entwässert
wird.
Eine alternative Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 3 und 4 dargestellt. Der Großteil der Einzelteile ist der gleiche wie
bei dem ersten Ausführungsbeispiel, so daß gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen, jedoch mit dem Index a, tragen.
Die Abwandlungen beziehen sich auf die Regeleinrichtungen für das zweite Saugrohr 50a. Anstelle des Saugschlitzes 54 mit unveränderlicher
Breite ist ein veränderlicher Saugschlitz 84 vorgesehen. Saugschlitze mit veränderlicher Breite sind bekannt
und weisen beispielsweise eine mechanisch verschiebbare Einrichtung auf, mit der die Breite des Schlitzes nach Wunsch verändert
werden kann. Zum Verändern der Schlitzbreite ist ein Motor 85 vorgesehen, der durch ein mechanisches Verbindungsglied 86 mit
einem beweglichen, den Saugschlitz 84 begrenzenden Bauteil verbunden ist, so daß bei Betätigung des Motors 85 die Breite des
Sa'jgschl itzes verändert wird. Eine elektrische Leitung 76a ist
mit dem Vakuum-Kontrollgerät 78a verbunden, das seinerseits durch
eine elektrische Leitung 82a mit dem Vakuum-Meßwertwandler 83a in Verbindung steht. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das
Regelventil 68 weggelassen.
Fig. 3 zeigt die Anlage bei Inbetriebnahme mit einem neuen Filz. Der einstellbare Saugschlitz 84 ist auf geringstmögliche Breite
eingestellt. Wenn daher der neue Filz in Richtung des Pfeiles A bewegt wird, wird durch den im Saugschlitz 34a wirkenden Unterdruck
Wasser aus dem Filz in das Innere 32a des Saugrohres 30a gesaugt. Das Wasser wird dann in dem Separator 38a in übliche**
Weise abgeschieden und durch das Fallrohr 40a in den Behälter 44a abgeführt. Der Unterdruck im Saugrohr 30a bleibt aufrechterhalten
durch die Leitung 46a, das offene Ventil 70a und die Saugleitung 48a der Flüssigkeitsringpumpe 22a. Die Strömung
ist durch die Pfeile veranschaulicht.
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Gleichzeitig wird im Saugschlitz, 84, der auf geringste Breite eingestellt ist, ein Unterdruck ausgeübt, um etwas Wasser aus
dem Filz abzusaugen. Das Wasser wird in das Innere 52a des zweiten Saugrohres 50a und von dort durch die Leitung 56a in
den Separator 58a gesaugt. Das abgeschiedene Wasser fließt durch das Fallrohr 60a in den Behälter 64a ab. Die Leitung 66a bleibt
mit der Saugleitung. 48a der Flüssigkeitsringpumpe 22a verbunden. Die Pfeile in Fig. 3 zeigen die beiden Strömungspfade von den
Saugrohren 30a und 50a.
Wenn die Durchlässigkeit des Filzes sinkt, will der Unterdruck im Inneren 32a des Saugrohres 30a ansteigen. Der Meßwertwandler
33a spricht auf diesen Bedarf an, indem er das Kontrollgerät 78a veranlaßt, den Unterdruckbedarf festzustellen und den Motor
35 einzuschalten, so daß dieser automatisch die Breite des einstellbaren Saugschlitzes 84 vergrößert und das auf den Filz
durch diesen Schlitz ausgeübte Vakuum erhöht wird. Die Breite jes Schlitzes 84 hängt von den Umständen ab, wie dies vorstehenc
in Sezug auf das einstellbare Ventil 68 beschrieben wurde. Das
öffnen kann allmählich erfolgen in Abhängigkeit von der Änderung 3er Durchlässigkeit des Filzes. Es hat sich als zweckmäßig
erwiesen, das Öffnen des Saugschlitzes 84 in der Weise vorzunenr.en,
da3 dieser die gleiche Breite hat wie der Saugschlitz 34 des ersten Saugrohres 38, wenn die Durchlässigkeit des Filzes
auf etwa 50% der ursprünglichen Durchlässigkeit des neuen
Filzes gesunken ist. Dieser Zustand ist in Fig. 4 dargestellt, wobei die Pfeile die kontinuierlichen Strömungspfade für beide
Saucrohre darstellen. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel soll ein konstantes Vakuum in dem System aufrechterhalten bleiben,
jnd cies wird erleichtert durch Vergrößerung des zweiten Saucschlixzes,
wenn die Durchlässigkeit des Filzes sinkt. Es ist ersichtlich, daß die Strömungspfade in Fig. 3 und 4 die gleichen
sind mit dem Unterschied, daß in Fig. 4 die Größe der Sä'jgströmung durch den einstellbaren Schlitz 84 aufgrund der
Verbreiterung dieses Schlitzes größer ist.
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BAD ORfGINAL
Wenn der verbrauchte Filz durch einen neuen ersetzt wird, liegen wieder die Verhältnisse vor, die in Fig. 1 und 3 dargestellt
sind. Wenn nach längerer Betriebsdauer die Durchlässigkeit des Filzes sinkt, werden die in Fig. 2 und 4 dargestellten Verhältnisse
erreicht.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist das ständig in
Betrieb befindliche Saugrohr in der Bewegungsrichtung des Filzes vor dem zuschaltbaren Saugrohr angeordnet. Selbstverständlich
wäre es auch möglich, die Anordnung umgekehrt zu treffen.
Die Erfindung ist nicht auf das Entwässern von Papiermaschinenfilzen
beschränkt, sondern kann auch bei der Behandlung von Teppichen, gewebten und nichtgewebten Produkten und Textilien
verwendet werden, bei denen Vakuum-Entwässerungsverfahren eingesetzt
werden und große Änderungen in Bezug auf die Durchlässigkeit eintreten.
Claims (22)
1.!Entwässerungssystem für Papiermaschinenfilze mit mindestens
^—^einem Saugrohr mit mindestens einem Saugschlitz, über den der
zu entwässernde Filz geführt wird, wobei, das Saugrohr mit
einer Unterdruckquelle verbunden ist, gekennzeichnet durch auf Änderungen des Filzzustandes ansprechende Steuermittel
(78,83; 68 bzw. 85) zur Veränderung der Schlitzbreite und/oder der Verweilzeit des Filzes zwecks Aufrechterhaltung eines im
wesentlichen konstanten Unterdruckes.
2. Entwässerungssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei mit einer Unterdruckquelle (22) verbindbare Saugrohre (30,50)
mit Saugschlitzen (34,59), über die der Filz geführt ist, und Steuermittel (83,78,68), die auf eine Änderung des Filzzustandes
ansprechen und die Verweilzeit des Filzes in Bezug auf die Saugschlitze verändern, um ein im wesentlichen konstantes
Vakuum aufrechtzuerhalten.
3. Entwässerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckquelle eine Flüssigkeitsringpumpe (22) ist.
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Bankverbindung: Hypobank Gauting Konto Nr. 3750123448 (BLZ 70026001)
4. Entwässerungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel ein automatisches Regelventil (68), das
in der Saugleitung (66) zwischen dem zweiten Saugrohr (50) und der Unterdruckquelle (22) angeordnet ist, sowie ein mit dem
Regelventil (68) in Verbindung stehendes Unterdruck-Kontrollgerät (78) und einen Unterdruck-Meßwertwandler (83) zur Feststellung
einer Änderung des Unterdrucks in dem ersten Saugrohr (30) aufweiten, der dem Kontrollgerät ein Signal zwecks
Regelung des Ventils (68) im Sinne einer Konstanthaltung des Unterdruckes gibt.
5. Entwässerungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil (68) bei neuem Filz im wesentlichen geschlossen
ist und bei Verringerung der Filzdurchlässigkeit nach längerem Gebrauch und entsprechendem Anstieg der Unterdruck-Anforderung
durch das Kontrollgerät (78) im Öffnungssinn betätigbar ist.
6. Entwässerungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil (68) vollständig geöffnet ist, wenn sich
die Durchlässigkeit des Filzes auf etwa 50% verringert hat.
7. Entwässerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung zwischen dem bzw.
einem Saugrohr (30 bzw. 50) und der Unterdruckquelle (22) ein Separator (38 bzw. 58) mit einer Abflußleitung (40) für das
dem Filz entzogene Wasser angeordnet ist sowie ein Drosselventil (70) zur Einstellung der Strömung zwischen dem bzw.
einem der Saugrohre und der Unterdruckquelle.
8. Entwässerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel einen einstellbaren Saugschlitz (84) in
einem zweiten Saugrohr (50a) aufweisen, sowie Mittel (85) zur Einstellung der Schlitzbreite, die mit einem auf einen Anstieg
des Unterdrucks im ersten Saugrohr ansprechenden Kontrollgerät (78a) zusammenwirken, derart, daß die Schlitzbreite
des zweiten Saugrohres (50a) im Sinne eines Konstanthaltens des Unterdruckes verändert wird.
9. Entwässerungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Schlitzbreite ein Motor (85) vorgesehen
ist, der von einem Kontrollgerät (78a) gesteuert ist, das mit einem Unterdruck-Meßwertwandler (83a) in Verbindung
steht, der auf den Unterdruck im ersten Saugrohr (30a) anspricht.
10. Entwässerungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugschlitz (84) bei neuem Filz auf kleinste Breite
eingestellt ist und bei Verringerung der Filzdurchlässigkeit
nach längerem Gebrauch und entsprechendem Anstieg der Unterdruckanforderung zwecks Aufrechterhaltung eines im wesentlichen
konstanten Unterdruckes durch das Kontrollgerät (78a)
zunehend breiter einstellbar ist.
11. Entwässerungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des einstellbaren Saugschlitzes (84) etwa
gleich der Breite des Saugschlitzes (34a) des ersten Saugrohres (30a) ist, wenn sich die Durchlässigkeit des Filzes
um etwa 50% verringert hat.
12. Entwässerungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Leitung zwischen dem ersten Saugrohr (30a) und der Unterdruckquelle (22a) ein Separator (38a) mit einer
Abflußleitung (40a) für das dem Filz entzogene Wasser sowie
ein Drosselventil (70a) zur Einstellung der Strömung zwischen diesem Saugrohr (30a) und der Unterdruckquelle (22a)
vorgesehen ist.
13. Entwässerungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung (66a) zwischen dem zweiten Saugrohr (50a)
und der Unterdruckquelle (22a) ein Separator (58a) mit einer Abflußleitung (60a) für das dem Filz entzogene Wasser vorgesehen
ist.
14. Verfahren zum Entwässern eines Papiermaschinenfilzes mittels
mindestens eines Saugrohres mit mindestens einem Saugschlitz, über den der zu entwässernde Filz geführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in Abhängigkeit vom Filzzustand die Saugschlitzbreite oder -anordnung und damit die Verweilzeit des
Filzes derart gesteuert wird, daß ein im wesentlichen konstanter Unterdruck ^aufrechterhalten wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Filz nacheinander über zwei Saugschlitze geführt wird und die Verweilzeit des Filzes in Bezug auf die beiden Saugschlitze
im Sinne einer Konstanthaltung des Unterdruckes geregelt wird,
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck im ersten Saugschlitz gemessen und bei steigendem
u'nterdruckbedarf im ersten Saugschlitz der Unterdruck im zweiten Saugschlitz derart geändert wird, daß ein im wesentlichen
konstanter Unterdruck aufrechterhalten bleibt.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck von einer Flüssigkeitsringpumpe erzeugt
wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei neuem Filz im zweiten Saugschlitz kein Unterdruck
erzeugt wird und erst bei Verringerung der Filzdurchlässigkeit und entsprechend erhöhtem Unterdruckbedarf im ersten
Saugschlitz im zweiten Saugschlitz ein Unterdruck erzeugt wird, derart, daß ein im wesentlichen konstanter Unterdruck
aufrechterhalten bleibt.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß irr.
zweiten Saugschlitz der volle Unterdruck dann hergestellt wird, wenn die Durchlässigkeit des Filzes auf etwa 50% abgesunken
ist.
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20. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem erhöhten Unterdruckbedarf am ersten Saugschlitz die Breite des zweiten Saugschiitz'es derart verändert wird, daß
ein im wesentlichen konstanter Unterdruck aufrechterhalten wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß bei neuem Filz die Sreite des zweiten Saugschlitzes auf ein Minimum
eingestellt und mit zunehmender Verringerung der Filzdurchlässigkeit zunehmend vergrößert wird, derart, daß ein
im wesentlichen konstanter Unterdruck aufrechterhalten bleibt,
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des zweiten Saugschlitzes auf die Breite des ersten
Saugschlitzes dann vergrößert wird, wenn die Durchlässigkeit des Filzes auf etwa 50% abgesunken ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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US06/100,814 US4329201A (en) | 1979-12-06 | 1979-12-06 | Constant vacuum felt dewatering system |
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