DE421383C - Verfahren zur Herstellung von Folien aus Loesungen von Celluloseverbindungen, Gelatine u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Folien aus Loesungen von Celluloseverbindungen, Gelatine u. dgl.

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DE421383C
DE421383C DEW61453D DEW0061453D DE421383C DE 421383 C DE421383 C DE 421383C DE W61453 D DEW61453 D DE W61453D DE W0061453 D DEW0061453 D DE W0061453D DE 421383 C DE421383 C DE 421383C
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Wolff & Co Fa
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C41/00Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor
    • B29C41/24Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor for making articles of indefinite length

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Folien aus Lösungen von Celluloseverbindungen, Gelatine u.dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Folien aus Lösungen von Celluloseverbindungen, Gelatine u. dgl. und bezweckt auf möglichst kurzem Wege und in möglichst kurzer Zeit mit einfachen 2#Titteln eine Folie zu schaffen, die' so weit koaguliert ist, daß sie frei in den weiteren Fällbädern fortbewegt werden kann. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Gießunterlage vor dem Aufbringen der Lösungen mit einem Fälimittel benetzt wird. Die vorlierige Benetzung der Gießunterlage kann durch eine besondere Düse erfolgen, mittels deren das Fällmittel aufgespritzt wird.
  • Es ist bei der Herstellung von Folien aus C elluloselösungen (bereits bekannt, die Lösung auf eine teilweise in das Fällbad eintauchende Gießunterlage aufzubringen. Bei diesen Verfahren wird aber gerade Wert darauf gelegt, eine vom Fällmittel befreite gut gereinigte Unterlage für das Auftragen der Lösung zu haben, und es wird zu diesem Zweck die Gießunterlage sogar mit einer das Fällbad neutralisierenden Flüssigkeit eigens gewaschen und darauf mit einer angewärmten Walze getrocknet, bevor die Celluloselösung aufgebracht wird. Alle diese Maßnahmen und Vorrichtungen fallen bei dem Verfahren nach der Erfindung weg, bei dem die Lösung auf eine mit Fällmittel benetzte Unterlage aufgebracht wird. Gleichzeitig ergibt sich der weitere technisch bedeutende Vorteil, daß die Folien nach dem Abnehmen von der Gießunterlage bereits genügend fest sind, um sie frei hängend durch die weiteren Bäder zu führen.
  • Bei dem neuen Verfahren beginnt die Fällung schon in dem Augenblick, wo z. B. die Viskose aus dem Gießer kommend, auf die benetzte Gießunterlage auffließt. Diese Koagulierung setzt sich auf dem weiteren Wege der Gießunterlage oder Förderbahn durch das Fällbad fort, wobei eine beidseitige Fällung qrfolgt. Bei entsprechender Längenbemessung und Bewegungsgeschwindigkeit der Gießunterlage zeigt die beiderseits gefällte V iskosehaut im Vergleich zu der einseitig gefällten eine solche Festigkeit, daß sie leicht von der Gießunterlage abgenommen und frei hängend weitergeleitet werden kann. Man hat bereits gegossene Bänder einer beiderseitigen Behandlung zu unterwerfen versucht, indem man die Celluloselösung in Gestalt einer dünnen zusammenhängenden Flachschicht aus einem Trichter in das Fällbad fließen läßt. Dieses Verfahren ist praktisch kaum durchzuführen, da die dünne Flachschicht dauernd reißt. Dieses unliebsame Reißen wird bei der Erfindung dadurch vermieden, daß die Fällung auf einer benetzten Unterlage vorgenommen wird, auf welche die Lösung aufgegossen wird. Dadurch, daß die Fällung sofort beim Aufgießen der Lösung auf die Gießunterlage beginnt, und zwar zuerst von unten her, wird außerdem jedes Anhaften von Lösung, z. B. von Viskose an der Gießunterlage, wie dies bei den bisherigen Verfahren der Fall ist, leicht vermieden, so daß ein Abschaben des Bandes an der Ablösestelle der Gießunterlage sowie eine Reinigung der Unterlage hinter dieser Stelle sich erübrigt.
  • Das Abnehmen des koagulierten Bandes kann vorteilhaft unterhalb des Fällbadspiegels erfolgen. In diesem Falle kann die Benetzung der Förderbahn durch eine besondere Düse wegfallen, wenn eine entsprechende freie Bahnlänge zwischen Ablösestelle und Fällbadspiegel vorgesehen wird. Die Wirkung des Verfahrens kann dadurch begünstigt werden, daß man die Förderbahn zweckmäßig im Bereich des Gießers anwärmt, wodurch eine beschleunigte Fällung der Viskose erreicht wird, was (las Arbeitsverfahren beschleunigt. Dies ist bei den hier in Betracht kommenden geringen Geschwindigkeiten der Förderbahn von wesentlicher Bedeutung.
  • Die Zeichnung zeigt das Verfahren nach der Erfindung schematisch in mehreren Ausführungsbeispielen in Abb. i bis 3.
  • Gemäß Abb. i ist in dem das Fällbad aufnehmenden Behälter i an einem Ende eine Trommel 2 drehbar angeordnet, die auf irgendeine Weise in Umlauf versetzt wird. Auf die Trommel a wird die Viskoselösung aus dem Gefäß 3 mittels des Gießers :1. aufgebracht. Die Düse 6, die zweckmäßig entgegengesetzt der Drehrichtung 5 der Trommel 2 geneigt ist, dient dazu, Fällmittel auf die Trommel aufzubringen und ist zwischen dem Fällbadspiegel und dem Gießer angeordnet, so daß die Trommel bereits mit Fällmittel benetzt ist, wenn sie unter den Gießer kommt. Die Abnahme des koagulierten Bandes 7 erfolgt oberhalb des Fällbadspiegels, und das Band wird dann über weitere Walzen 8, 9 frei hängend durch das Fällbad hindurchgeführt. Innerhalb der Trommel 2 können im Bereiche des Gießers .1. Heizrohre io angeordnet sein, welche die durch die Troniinel 2 gegebene Förderbahn anwärmen. Das Fällbad kann eines der üblichen Fällbäder, z. B. Ammoniumchlorid, sein.
  • Bei der Anordnung nach Abb.2 erfolgt die Abnahme des koagulierten Bandes von der Trommel 2 unterhalb des Fällbadspiegels, und die besondere Zuführung eines Fällmittels durch eine Düse ist hier weggelassen. Die Trommel 2 benetzt sich innerhalb des Fällbades bei entsprechender Bemessung des zwischen Ablösestelle des Bandes und Fällbadspiegels liegenden Trommelumfanges mit einer hinreichenden Schicht von Fällmittel so, daß auch hier das aus dem Gießer 4. austretende Viskoseband sofort von unten gefällt wird. Die Anordnung der Abb. 2 ist im fbrigen die gleiche wie bei Abb. i.
  • Die Abb.3 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung mit einer bandförmigen Förderbahn. Das Förderband i i ist hier über zwei Trommeln 12 und 13 in schräger Richtung .geführt. An der Stelle der tiefer gelegenen Trommel 13 wird das Fällmittel durch die Düse 14 auf das Förderband aufgespritzt, während das Aufgießen der Viskose durch den Gießer 15 an der Stelle der höher gelegenen Trommel 12 erfolgt. Das Förderband i i bewegt sich in der Pfeilrichtung 16 und ist bereits mit Füllmittel benetzt, wenn es unter den Gießer 15 kommt, so daß auch hier eine sofortige Koagulierung eintritt. Das koagulierte Band löst sich .unterhalb des Fällbadspiegels bei 18 von der Förderbahn und wird frei hängend über Rollen i 9 durch das Fällbad «eitergeleitet. Statt dessen kann die Ablösung, wie in Abb. 3 gestrichelt angedeutet, auch oberhalb des Fällbadspiegels mittels einer Rolle 2o erfolgen. Die Trommel 12 kann zur Unterstützung der Wirkung des Verfahrens mit Heizröhren i7 im Bereiche des Gießers 15 ausgerüstet sein. Die Trommeln 12, 13 werden in üblicher Weise angetrieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Folien aus Lösungen von Celluloseverbindungen, Gelatine u. dgl. mit Hilfe einer teilweise in das Fällmittel eintauchenden Gießunterlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießunterlage vor dem Aufbringen der Lösungen mit einem Fällmittel benetzt wird.
DEW61453D 1922-06-17 1922-06-17 Verfahren zur Herstellung von Folien aus Loesungen von Celluloseverbindungen, Gelatine u. dgl. Expired DE421383C (de)

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DEW61453D DE421383C (de) 1922-06-17 1922-06-17 Verfahren zur Herstellung von Folien aus Loesungen von Celluloseverbindungen, Gelatine u. dgl.

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DEW61453D DE421383C (de) 1922-06-17 1922-06-17 Verfahren zur Herstellung von Folien aus Loesungen von Celluloseverbindungen, Gelatine u. dgl.

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DE421383C true DE421383C (de) 1926-08-23

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