DE552821C - Vorrichtung zur Herstellung von Folien aus viskosen Loesungen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Folien aus viskosen Loesungen

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DE552821C
DE552821C DEZ18176D DEZ0018176D DE552821C DE 552821 C DE552821 C DE 552821C DE Z18176 D DEZ18176 D DE Z18176D DE Z0018176 D DEZ0018176 D DE Z0018176D DE 552821 C DE552821 C DE 552821C
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ARNOLD BERNSTEIN DR
Zellsloff Fabrik Waldhof AG
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Zellsloff Fabrik Waldhof AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/25Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C48/88Thermal treatment of the stream of extruded material, e.g. cooling
    • B29C48/919Thermal treatment of the stream of extruded material, e.g. cooling using a bath, e.g. extruding into an open bath to coagulate or cool the material
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    • B29C48/03Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
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Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Folien aus viskosen Lösungen Zur Herstellung von Folien aus viskosen Lösungen (z. B. von Cellulose, Celluloseverbindungen, Gelatine u. dgl.) sind verschiedene Verfahren gebräuchlich. So läßt man z. B. die Lösung in breitem Strahl aus einem mit schlitzförmiger öffnung versehenen Gefäß ohne Unterlage in ein Fällbad treten und erhält ein zusammenhängendes bandförmiges Gebilde, das mittels Walzen weitergeleitet wird und sodann der üblichen Weiterbehandlung unterworfen werden kann.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, solche Folien derart herzustellen, daß man die viskosen Lösungen mittels einer mit breiter schlitzartiger öffnung versehenen Gießvorrichtung auf eine Walze aufträgt, welche mit ihrem unteren Teil in ein für die b@etreffende Lösung geeignetes Fällbad taucht. Die fortlaufend in dünnen Schichten auf der Walze koagulierende Folie wird sodann innerhalb oder außerhalb des Fällbades von der Walze abgezogen und der weiteren Behandlung zugeleitet.
  • Diese Verfahren haben vor allem den Nachteil, daß schon verhältnismäßig geringe Verunreinigungen (gequollene Fasern oder sonstige Fremdsubstanzen) in der Lösung zu entsprechenden Verengerungen oder gar Verstopfungen des Schlitzes führen und so zu Ungleichmäßigkeiten der gegossenen Folien Veranlassung geben, was nur durch eine peinliche Llberwachung, vor allem des Gießschlitzes, und eine sehr sorgfältige Reinigung der verwendeten viskosen Flüssigkeiten halbwegs vermieden werden kann.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß es auf einfache Art möglich ist, diese Nachteile zu überwinden und gleichmäßige Folien zu erzielen, wenn bei einer Vorrichtung, bei der die Lösung in an sich bekannter Weise auf eine umlaufende, teilweise in ein Fällbad eintauchende Walze aufgebracht wird, mit dieser Walze eine neben ihr liegende zweite Walze mit entgegengesetzter Drehrichtung zusammenarbeitet und die in den Walzenmund eingebrachte viskose Lösung in Form einer dünnen Schicht entsprechend dem Abstande der Walzen zwischen ihnen nach unten hindurchtritt, um auf einer der Walzen oder beiden zur Erstarrung gebracht zu werden. Die neue Vorrichtung verbindet die Formgebung mit der Erzeugung der Filmsubstanz. Sie umfaßt Gießschlitz für die Filmlösung in Form des Walzenabstandes, Gießunterlage für die Filmlösung in Form der Walzenoberfläche und Mittel zur Erzeugung der fertigen Filmsubstanz in Form eines Fällbades.
  • Der frisch koagulierte Film wird in an sich bekannter Weise, am besten außerhalb des Fällbades, von der Walze abgezogen, zweckmäßig zur weiteren Festigung nochmals durch das gleiche oder ein anderes Fällbad geleitet und in bekannter Weise weiterbehandelt. Man kann den Film auch innerhalb des Fällbades von der Walze abziehen und sodann die Walzenfläche von der mitgerissennen Fällbadflüssi,gkeit befreien, damit sie wieder in völlig trockenem Zustande mit frischer Lösung in Berührung kommt.
  • Der Vorteil der neuen Vorrichtung liegt vor allem darin, daß die die Gußöffnung bildenden Wände, also die Walzenflächen, sich dauernd in Bewegung befinden und dadurch, im Gegensatz zu der starren Schlitzeinstellung der bekannten Vorrichtungen, einen bedeutend gleichmäßigeren Durchgang der viskosen Lösung gewährleisten. Es ist aber sogar möglich, für bestimmte Zwecke viskose Flüssigkeiten in unfiltriertem Zustande zur Verarbeitung zu bringen, die auf den bisher bekannten Gießmaschinen unverwendbar sind, weil sie Verstopfung des Gießschlitzes und damit empfindliche Betriebsstörungen herbeiführen. Weiter hat @es sich gezeigt, daß mit der neuen Vorrichtung auch besonders hochviskose Flüssigkeiten leichtverarbeitet werden können, die infolge ihrer starken Oberflächenspannung auf den bisher bekannten Gießmaschinen nur unter Schwierigkeiten zu verarbeiten waren.
  • Bei Lösungen mit leicht verdampfenden Lösungsmitteln kann die Koagulation der auf der Walze bzw. den Walzen gebildeten. Schicht auch ohne 'Fällbad, z. B. durch warme Luft, bewirkt werden.
  • Eine zweckmäßige Ausbildung der Vorrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Auf die beiden jeweils in der angegebenen Pfeilrichtung sich drehenden Walzen r und z wird die viskose Flüssigkeit (z. B. Viskose) bei q. aufgebracht. Die Walze r taucht in das Fällbad 3. Die durch die Drehung auf der Oberfläche der Walze verteilte Flüssigkeitsschicht wird bei dem Durchgang der Walze durch das Fällbad koaguliert und außerhalb des Fällbades über die Walze 5 abgezogen. Der frisch koagulierte Film wird dann mittels Walze 6 zur weiteren Festigung erneut dem Fällbad zugeführt und in bekannter Weise weiterverarbeitet.
  • Da immer beide Walzen mit einer Schicht der Gelluloselösung überzogen werden, so kann man natürlich auch beide in ein Fällbad eintauchen lassen und so gleichzeitig zwei Filmfolien herstellen. In diesem Falle werden zweckmäßiz beide Walzen L-leich groß zewählt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Värrichtunz zur Herstellunz von Folien aus viskosen Lösungen (aus Cellulose, Cellulöseverbindungen, Gelatine u. dgl.), bei der die Lösung auf eine umlaufende, teilweise in ein Fällbad eintauchende Walze aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dieser Walze eine neben ihr liegende zweite Walze mit entgegengesetzter Drehrichtung zusammenarbeitet und die in den Walzenmund eingebrachte viskose Lösung in Form einer dünnen Schicht entsprechend dem Abstande der Walzen zwischen ihnen nach unten hindurchtritt, um auf einer der Walzen oder beiden zur Erstarrung gebracht zu werden.
DEZ18176D 1929-03-01 1929-03-01 Vorrichtung zur Herstellung von Folien aus viskosen Loesungen Expired DE552821C (de)

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