DE661814C - Spinnduese fuer die Herstellung von Kunstseide und Verfahren zur Herstellung eines Spinnduesenueberzuges - Google Patents
Spinnduese fuer die Herstellung von Kunstseide und Verfahren zur Herstellung eines SpinnduesenueberzugesInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D4/00—Spinnerette packs; Cleaning thereof
- D01D4/02—Spinnerettes
- D01D4/022—Processes or materials for the preparation of spinnerettes
-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/06—Wet spinning methods
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Textile Engineering (AREA)
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- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
Bei der Herstellung von Kunstseide nach dem Naßspinnverfahren, wobei man Spinndüsen
mit sehr engen Spinnöffnungen anwendet, hat man immer wieder mit dem allmählichen
Verstopfen (Zuwachsen) dieser kleinen Spinnöffnungen zu kämpfen. Ganz abgesehen von gewissen Verunreinigungen,
welche in der Viscose vorkommen mögen, scheinen sich auch aus dem Spinnbade, insbesondere
bei metallsalzhaltigen Spinnbädern, Niederschläge selbst in den Spinnöffnungen
abzusetzen und dieselben allmählich zu verengen und gar zu verstopfen.
Es ist nun gefunden worden, daß das Zuwachsen der Düsenöffnungen in solchen Fällen größtenteils unterbunden oder wenigstens sehr verzögert werden kann, wenn man die Düsenoberfläche und die Wandungen der Spinnöffnungen mit ■ einer feinen Schicht aus Paraffin oder paraffinähnlichen Körpern, wie Erdwachs, überzieht.
Es ist nun gefunden worden, daß das Zuwachsen der Düsenöffnungen in solchen Fällen größtenteils unterbunden oder wenigstens sehr verzögert werden kann, wenn man die Düsenoberfläche und die Wandungen der Spinnöffnungen mit ■ einer feinen Schicht aus Paraffin oder paraffinähnlichen Körpern, wie Erdwachs, überzieht.
Das Überziehen der Düsen läßt sich unerwarteterweise, wie festgestellt worden ist,
auch in den feinen Spinnöffnungen, die meist einen Durchmesser von unter 100 μ besitzen,
durchführen, wenn man die gut gereinigten Düsen mit organischen Lösungsmitteln für Paraffin oder Erdwachs behandelt, welche
nur ganz kleine Mengen von Hartparaffin oder paraffinartigen Wachsen, wie Erdwachs,
enthalten. Die so behandelten Düsen werden dann von der überflüssigen Behandlungsflüssigkeit
durch Abschleudern befreit, getrocknet und zweckmäßig so weit erwärmt,
daß die feine zurückbleibende Oberflächenschicht nochmals zur Erweichung kommt. Als
Überzugsschicht eignet sich besonders Hartparaffin von z. B. 68 bis yo° C Schmelzpunkt,
aber auch Hartwachse, wie etwa gut gereinigtes Ceresin u. dgl. Als Lösungsmittel
kann man grundsätzlich alle solchen organischen Lösungsmittel gebrauchen, welche die
betreffende Überzugsmasse zu lösen vermögen; zweckmäßig wählt man solche Lösungsmittel,
wie Petroläther, aus, welche einen verhältnismäßig niedrigen Siedepunkt haben und im wesentlichen schon verdampfen, ehe
und bevor man bei der endgültigen Erwärmung auf den Schmelzpunkt der Überzugsmasse
kommt. Bei der Einstellung der Konzentration an z. B. Paraffin in Petroläther muß man so weit heruntergehen, bis beim
Tauchen der Düsen, Abschleudern und Verdampfen die gewünschte Schichtdecke an Überzugsmasse abgelagert wird. Im Falle von
Hartparaffin und Petroläther hat man beispielsweise mit einer ^"/oigen Lösung gute
Erfolge erzielt.
Um bei im Trockenspinnverfahren verwendeten Spinndüsen die Bildung von Niederschlagen
auf der Außenfläche der Spinndüse bzw. ein Ausbreiten der Spinnlösung auf der Fläche zwischen den Austrittsöffnungen zu
verhüten oder vorhandene Verkrustungen bzw. sonstige Verunreinigungen der Außenfläche
zu entfernen, hat man bereits eine vor Beginn des Spinnprozesses oder bei Unterbrechung
des Spinnvorganges vorzunehmende mechanische Reinigung mit Abstreif ern o. dgl. vorgeschlagen, wobei auch vor der mechanischen
Reinigung oder praktisch gleichzeitig mit dieser ein auf den in der Spinnlösung gelösten Stoff fällend wirkendes Mittel auf
die Außenfläche der Düse gebracht werden konnte. Hierbei handelt es sich also lediglich
um eine äußere Reinigung der Spinndüse, welche auf die während des Spinnvorganges
in den feinen Düsenkanälen durch allmähliche Ablagerung mikroskopisch kleiner Verunreinigungen
auftretenden Störungen keinen Einfluß hat und unter Umständen sogar eine Verstopfung einzelner Düsenöffnungen
noch befördern kann. Durch ein solches mechanisches Abwischen werden die in den
feinen Spinnkanälen bereits abgesetzten Verunreinigungen nicht entfernt, noch weniger
kann hierdurch einer erst im Laufe des Spinn
vorganges eintretenden Verstopfung vorgebeugt werden. Durch die Ausbildung der
Spinndüse im Sinne der vorliegenden Erfindung wird aber gerade einer Verstopfung der
feinen Düsenkanäle und einer dadurch bedingten Unterbrechung des Spinnvorganges vorgebeugt,
eine mechanische Reinigung der Düsen, also für größere Zeiträume überflüssig
gemacht.
Claims (3)
1. Spinndüse für die Herstellung von Kunstseide, dadurch gekennzeichnet, daß
die Düse oberflächlich und in den Spinnöffnungen mit einer feinen Schicht aus
Paraffin oder paraffinähnlichen Körpern, wie Erdwachs, überzogen ist.
2. Verfahren zur Herstellung des Überzugs der Spinndüse nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die gereinigte Düse in ein organisches Lösungsmittel
für Paraffin oder Erdwachs, welches kleine Mengen von Hartparaffin oder Erdwachs
in Lösung enthält, getaucht, dann abgeschleudert und getrocknet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinndüse nach
dem Trocknen über den Schmelzpunkt des Überzugsstoffes erwärmt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL2100581X | 1935-10-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE661814C true DE661814C (de) | 1938-06-28 |
Family
ID=19873654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA77528D Expired DE661814C (de) | 1935-10-18 | 1935-11-03 | Spinnduese fuer die Herstellung von Kunstseide und Verfahren zur Herstellung eines Spinnduesenueberzuges |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2100581A (de) |
DE (1) | DE661814C (de) |
NL (1) | NL40608C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747639C (de) * | 1938-11-03 | 1944-10-09 | Edelmetallspinnduese fuer die Herstellung von Kaseinfaeden |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2492451A (en) * | 1945-01-03 | 1949-12-27 | American Viscose Corp | Spinneret for the production of viscose filaments |
US2492452A (en) * | 1945-01-03 | 1949-12-27 | American Viscose Corp | Method and apparatus for spinning artificial filaments |
US2475128A (en) * | 1945-02-27 | 1949-07-05 | American Cyanamid Co | Treatment of spinnerettes |
BE469811A (de) * | 1946-01-31 | |||
US2515697A (en) * | 1946-04-05 | 1950-07-18 | American Cyanamid Co | Treatment of spinnerettes |
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0
- NL NL40608D patent/NL40608C/xx active
-
1935
- 1935-11-03 DE DEA77528D patent/DE661814C/de not_active Expired
-
1936
- 1936-09-08 US US99819A patent/US2100581A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747639C (de) * | 1938-11-03 | 1944-10-09 | Edelmetallspinnduese fuer die Herstellung von Kaseinfaeden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2100581A (en) | 1937-11-30 |
NL40608C (de) |
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