DE625909C - Verfahren zur Herstellung mattglaenzender Kunstseide durch Verspinnen von mit Mattierungszusaetzen versetzten Cellulosespinnloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung mattglaenzender Kunstseide durch Verspinnen von mit Mattierungszusaetzen versetzten Cellulosespinnloesungen

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DE625909C
DE625909C DEH109166D DEH0109166D DE625909C DE 625909 C DE625909 C DE 625909C DE H109166 D DEH109166 D DE H109166D DE H0109166 D DEH0109166 D DE H0109166D DE 625909 C DE625909 C DE 625909C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F1/00General methods for the manufacture of artificial filaments or the like
    • D01F1/02Addition of substances to the spinning solution or to the melt
    • D01F1/10Other agents for modifying properties
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath
    • D01F2/12Addition of delustering agents to the spinning solution

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Description

  • Verfahren zur Herstellung mattglänzender Kunstseide durch Verspinnen von mit Mattierungszusätzen versetzten Cellulosespinnlösungen Zur Herstellung von mattglänzender Kunstseide ist bereits vorgeschlagen worden, die in üblicher Weise hergestellten Kunstseidengebilde nachträglich mit in Wasser -schwerlöslichen oder unlöslichen Metallsalzen, z. B. Bariumsulfat, in der Art und Weise zu imprägnieren, daß man die Kunstseide aufeinanderfolgend mit wäßrigen Lösungen chemischer Verbindungen behandelt, welche durch doppelte chemische Umsetzung schwerlösliche oder unlösliche Verbindungen ergeben. Der Nachteil. dieses Verfahrens besteht darin, daß die Mattierung mehr nur äußerlich erfolgt und unter Umständen sogar abgerieben werden kann.
  • Es ist auch bekannt, der Kun;:tseiderilösung vor dem Verspinnen anorganische Stoffe zur Erzielung eines matten Glanzes einzuverleiben. Auch in den Spinnlösungen unlösliche, organische Stoffe hat man schon gelöst in organischen Flüssigkeiten für diesen Zweck verwendet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Kunstseidenfäden von edlem Mattglanz, welcher dem Glanz der Naturseide- ähnlich oder fast völlig gleich ist, herstellen kann, wenn man der Spinnlösung Gemische von in der Spinnlösung unlöslichen, nicht flüchtigen, anorganischen Stoffen und in der Spinnlösung nichtlöslichen, flüchtigen, flüssigen, organischen Stoffen in fein verteilter Form in Gestalt von Emulsionen, Suspensionen oder in. kolloidaler Verteilung einverleibt, die Lösungen dann in an sich bekannter Weise verspinnt und die Kunstseide fertigstellt. ' Als in den Spinnlösungen unlösliche, nichtflüchtige, anorganische Stoffe kommen Thoriuinoxyd u. dgl. in Betracht.
  • Als in den Spinnlösungen. unlösliche, flüchtige, flüssige Stoffe kommen Benzin, Terpentinöl, Chlorbenzol, Tetrahydronaphthalin u. dgl. in Anwendung.
  • Als Spinnlösungen eignen sich in erster Linie Viscose- und Kupferoxydammoniakcelluloselösungen. Die einzuverleibenden Stoffe sind so auszuwählen, ' daß sie sich in den Spinnlösungen nicht molekular auflösen, sondern sich nur emulsionsartig, suspensionsartig oder kolloidal in ihnen verteilen lassen.
  • Die feine Verteilung der einzuverleibenden Stoffe in der Spinnlösung kann z. B. in der Art erreicht werden, daß man diese Stoffe bereits. in feinstem Verteilungszustand oder in Form von kolloidalen Lösungen für sich herstellt und hierauf mit den Spinnlösungen vermischt. Sie kann aber auch in rein mechanischer Weise direkt in den Spinnlösungen selbst, z. B. durch Anwendung von Mischmaschinen oder Zerteilungsapparaten, erfolgen.' Die Verteilung der einverleibten Stoffe soll vorteilhaft um so feiner sein, je kleiner der Durchmesser des zu er spinnenden Kunstseidenfadens ist. Für die üblichen Kunstseidensorten ist z. B, eine Teilchengröße von o,ooa bis o,oo5 mm ausreichend. Bei Anwendung von intensiver wirkenden Zerteilungsmaschinen, z. B. Hömogenisiermaschinen, Emulgierapparaten, kann man auf Wunsch eine noch feinere Verteilung der einzuverleibenden Stoffe gegebenenfalls" bis zu kolloidalen Dimensionen erreichen Die Einverleibung kann auch bereits während des Herstellungsprozesses der Spinn'lö&ungen erfolgen,. d. h. man braucht die Stoffe nicht erst in den fertigen Spinnlösungen zu verteilen, sondern kann mit gutem Erfolg die Verteilung der einzuverleibenden Stoffe bereits,Vorher, z. B. gleichzeitig mit der Auflösung. der Celluloseverbindungen in deren Lösungsmitteln, vornehmen. -Die einverleibten Stoffe sind in den fertiggestellten Kunstseidengebilden in Form von mikroskopischen oder submikroskopischen Tröpfchen oder Kügelchen enthalten und verleihen dem Kunstseidengebilde einen der Naturseide ähnlichen Glanz und den aus ihnen hergestellten Geweben eine hervorragende Schmiegsamkeit und Elastizität.
  • Außerdem wird der Vorteil erreicht, daß durch die Mitverwendung von flüchtigen Stoffen ein Absetzen det festen anorganischen Teilchen in der Spinnlösung vermieden wird. Nach dem Verdampfen der flüchtigen Stoffe hinterbleibt in den Fäden ein Gefüge von Körnchen des anorganischen Stoffes und Hohlräumen; das für die Lichtbrechung besonders günstig ist.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird derart verfahren, daß nian einen Teil der einverleibten Stoffe nachträglich wieder entfernt, wodurch mait zugleich zu einer Art Hohlfäden gelangen kann. Diese teilweise Wiederentfernung kann z. B. durch Behandlung mit geeigneten, z. B. organischen Lösungsmitteln erzielt werden. Sie kann z. B. auch dadurch erreicht werden, daß man einen Teil der einverleibten Stoffe z. B. durch Erwärmen gegebenenfalls im Vakuum wieder entfernt. Auch diese Kunstseidengebilde haben einen naturseidenähnlichen Glanz und zeichnen sich durch einen gngenehmen weichen Griff aus. -Ausführungsbeispiel Zu einer -in der üblichen Weise hergestellten Viscose wird vor dem Verspinnen und endgültigen Filtrieren eine Mischung zugesetzt, bestehend aus 4/o XYIol und i °!" Thoroxyd, berechnet auf den Cellulosegehalt der Viscüse. Der Pigmentstoff wird zweckmäßig zuerst mit dem flüchtigen, organischen Zusatzstoff Xylol zu einer Paste angerührt. Dann wird die Paste mit einem Teil der Spinnlösung versetzt und schließlich das Ganze in die Hauptmenge der Spinnlösung hineingegeben und gut einulgiert. Die Emulsion wird darauf in einem üblichen Spinnbad zu Fäden versponnen und die entstandene Kunstseide in der gebräuchlichen Weise gewasc$en, nachbehandelt und getrocknet. Die fertigen Kunstseidefäden zeigen einen matten Glanz.
  • Das Beispiel kann auch derart zur Ausführung gebracht werden, daß man die Zusatzstoffe oder das Gemisch derselben in die Löselauge bringt und das Cellulosexanthogenat dann in der so beladenen ,Löselauge zur Auflösung bringt und das Ganze gut durchmischt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Herstellung mattglänzender Kunstseide durch Verspinnen von mit Mattierungszusätzen versetzten Cellulosespinnlösungen, dadurch gekennzeichnet, daB als Mattierungszusätze Gemische von in den Spinnlösungen unlöslichen, nichtflüchtigen, anorganischen und in den Spinnlösungen nichtlöslichen, flüssigen, flüchtigen, organischen Stoffen in' fein- verteilter Form in Gestalt von Emulsionen, Suspensionen oder kolloidaler Verteilung verwendet werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzstoffe in einer Teilchengröße von o,005 bis o,ooi inm oder auch in noch feinerer Verteilung verwendet werden.
DEH109166D 1926-12-09 1926-12-09 Verfahren zur Herstellung mattglaenzender Kunstseide durch Verspinnen von mit Mattierungszusaetzen versetzten Cellulosespinnloesungen Expired DE625909C (de)

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